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Title:
CONNECTION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/034613
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection unit (10), suitable for assembly in an assembly volume of a predetermined size of a structure, comprises a housing (12) intended for the accommodation of at least one part of the function elements of the connection unit (10) and configured as a housing pot having a pot opening (27), a circumferential pot side wall (28) and a pot bottom (30), and an assembly frame (18) having a substantially planar baseplate (56), by means of which the connection unit (10) can be fastened to a surface area of the structure. According to the present invention, the housing pot comprises a housing main part (14) and a housing cover part (16), which can be connected to one another, wherein the dividing line (34) between the housing main part (14) and the housing cover part (16) starts at a first edge portion of the pot side wall (28), subsequently passing through the pot bottom (30) and further subsequently through a second portion of the pot side wall (28) and ends in a second edge portion of the pot opening (27).

Inventors:
FALLER JOSEF (AT)
STREIBEL JAN (DE)
BAYER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070027
Publication Date:
March 10, 2016
Filing Date:
September 02, 2015
Export Citation:
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Assignee:
FRÄNKISCHE ROHRWERKE GEBR KIRCHNER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02G3/12
Domestic Patent References:
WO1999048171A11999-09-23
WO2008023102A12008-02-28
Foreign References:
DE202006006453U12006-08-17
DE202012100876U12012-03-28
US4165010A1979-08-21
DE202006010817U12007-08-30
EP2333923A22011-06-15
Attorney, Agent or Firm:
HERZOG, MARKUS (DE)
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Claims:
Ansprüche

Zur Montage in einem Montagevolumen vorbestimmter Größe eines Bauwerks geeignete Anschlusseinheit (10), umfassend:

ein zur Aufnahme wenigstens eines Teils der Funktionselemente der Anschlusseinheit (10) bestimmtes und als Gehäusetopf mit einer Topföffnung (27), einer umlaufenden Topfseitenwandung (28) und einem Topfboden (30) ausgebildetes Gehäuse (12), und

einen Montagerahmen (18) mit einer im Wesentlichen planaren Basisplatte (56), mittels derer die Anschlusseinheit (10) an einer Fläche des Bauwerks befestigbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusetopf ein Gehäuse- Hauptteil (14) und ein Gehäuse-Deckelteil (16) umfasst, welche miteinander verbindbar sind, wobei die Trennlinie (34) zwischen Gehäuse-Hauptteil (14) und Gehäuse-Deckelteil (16) von einem ersten Randabschnitt der Topföffnung (27) ausgeht, durch einen ersten Abschnitt der Topfseitenwandung (28), anschließend durch den Topfboden (30) und weiter anschließend durch einen zweiten Abschnitt der Topfseitenwandung (28) verläuft und in einem zweiten Randabschnitt der Topföffnung (27) endet.

Anschlusseinheit nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse-Hauptteil (14) wenigstens ein Paar von, zur Trennlinie (34) vorzugsweise im

Wesentlichen orthogonal verlaufenden, Führungsschienen (44-1 , 44-2, 44-3) zum Führen einer Platine (42-1 , 42-2, 42-3) oder einer Mehrzahl von Platinen (42-1 , 42-2, 42-3) einer Elektronikbaugruppe (20) der Anschlusseinheit (10) vorgesehen ist.

Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Gehäuse-Deckelteil (16) angehörende Abschnitt des die Topföffnung (27) begrenzenden Topfrands (26) zumindest abschnittsweise zumindest auf Höhe, vorzugsweise oberhalb, der Führungsschiene (44-1 , 44-2, 44-3) bzw. der der Topföffnung (27) nächstgelegenen Führungsschiene (44-1) verläuft.

Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse-Hauptteil (14) und das Gehäuse-Deckelteil (16) lösbar aneinander befestigbar,

beispielsweise miteinander verrastbar, sind.

Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass von einem der beiden Teile, nämlich dem Gehäuse-Deckelteil oder dem Gehäuse-Hauptteil, vorzugsweise dem Gehäuse-Deckelteil (16), wenigstens ein Steg (36) absteht, der im aneinander befestigten Zustand von Gehäuse-Hauptteil (14) und Gehäuse-Deckelteil (16) einem Abschnitt der Seitenwandung (28) des jeweils anderen der beiden Teile, nämlich des Gehäuse-Hauptteils oder dem Gehäuse-Deckelteils, vorzugsweise des Gehäuse-Hauptteils (14), gegenüberliegt, vorzugsweise an diesem flächig anliegt, wobei an dem wenigstens einen Steg (36) und dem diesem zugeordneten Seitenwandungsabschnitt (28) miteinander zusammenwirkende Rastmittel (36c, 40) ausgebildet sind.

Anschlusseinheit nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steg (36) des einen Teils (16), Gehäuse-Deckelteil oder Gehäuse-Hauptteil, im aneinander befestigten Zustand von Gehäuse-Hauptteil (14) und Gehäuse-Deckelteil (16) zumindest mit einem Teil seiner Länge in eine Halterungstasche (38) eingeführt ist, welche an dem Wandungsabschnitt (28) des jeweils anderen Teils (16), Gehäuse-Hauptteil oder Gehäuse-Deckelteil, vorgesehen ist. Anschlusseinheit nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungstasche (38) von einem Teil des Seitenwandungsabschnitts (28), dem der Steg (36) gegenüberliegt, zwei der Führungsschienen (44-2, 44-3) für die Elektronikbaugruppe (20) und einer zum Seitenwandungsabschnitt (28) parallel verlaufenden Wandung (46) umgrenzt ist.

Anschlusseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (18) als von dem Gehäuse (12) gesondert ausgebildetes, mit diesem lösbar verbindbares Bauteil ausgebildet ist,

wobei der Montagerahmen (18) eine Basisplatte (56) umfasst, welche dazu bestimmt ist, im montierten Zustand der

Anschlusseinheit (10) zur Wand des Bauwerks im Wesentlichen parallel zu verlaufen, sowie eine mit der Basisplatte (56) einstückig ausgebildete und von der Basisplatte (56) abstehende Halterung (58), mittels derer der Montagerahmen (18) mit dem Gehäuse (18) verbindbar, vorzugsweise lösbar verbindbar, beispielsweise

verrastbar, ist.

Anschlusseinheit nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (18) wenigstens eine Rastausnehmung (54) umfasst, welche vorzugsweise als

Vertiefung ausgebildet ist.

Anschlusseinheit nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (58) derart ausgebildet ist, dass der Montagerahmen (18) mit dem Gehäuse (12) sowohl dann lösbar verbindbar ist, wenn er derart orientiert ist, dass die Halterung (58) auf derjenigen Seite der Basisplatte (56) angeordnet ist, die vom Gehäuse (12) weg weist, als auch dann, wenn er derart orientiert ist, dass die Halterung (58) auf derjenigen Seite der Basisplatte (56) angeordnet ist, die auf das Gehäuse (12) zu weist.

1 1. Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Stege (56"a) der Basisplatte (56") schmaler ausgebildet ist als ein auf der entgegengesetzten Seite der Topföffnung (27) vorgesehener Steg (56"a). 2. Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (56) im Wesentlichen

U-förmig ausgebildet ist.

Anschlusseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen eine

Wärmeabführvorrichtung umfasst, welche in montiertem Zustand des Montagerahmens (18) mit wenigstens einem wärmeerzeugenden Bauteil der Elektronikbaugruppe (20) der Anschlusseinheit (10) in wärmeübertragendem Kontakt steht, vorzugsweise unter Verwendung eines Zwischenelements, insbesondere eines Wärmeleitpads.

14. Anschlusseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (10), insbesondere der Montagerahmen (18), eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung umfasst.

15. Anschlusseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Gehäuses (12) oder/und an dem Montagerahmen (18) wenigstens eine Befestigungstelle (76) für eine außerhalb des Gehäuses (12) angeordnete Funktionseinheit vorgesehen ist.

Description:
Anschlusseinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine zur Montage in einem Montagevolumen vorbestimmter Größe eines Bauwerks geeignete Anschlusseinheit, umfassend ein zur Aufnahme wenigstens eines Teils der Funktionselemente der Anschlusseinheit bestimmtes und als Gehäusetopf mit einer Topföffnung, einer umlaufenden Topfseitenwandung und einem Topfboden ausgebildetes Gehäuse, und einen Montagerahmen mit einer im Wesentlichen planaren Basisplatte, mittels derer die Anschlusseinheit an einer Fläche des Bauwerks befestigbar ist.

In der Gebäudetechnik nimmt nicht nur im allgemeinen, sondern auch in Privathaushalten, der Einsatz digitaler Datenübertragung ständig zu. In der Haustechnik gilt dies beispielsweise für die Bereiche der Steuerung von Heizungsanlagen und/oder von Jalousien und/oder der Beleuchtung. Aber auch Haushaltsgeräte, beispielsweise Kühlschränke, können in solche Steuerungssysteme eingebunden werden. Daneben sind selbstverständlich aber auch die Bereiche Computer nebst den zugehörigen Peripheriegeräten, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation zu nennen. In allen diesen Bereichen halten die Digitaltechnik und der Einsatz von Mikroprozessoren zunehmend Einzug. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, teils auch die Notwendigkeit, die jeweiligen Endgeräte nicht nur innerhalb der genannten Bereiche, sondern auch bereichsübergreifend miteinander zu vernetzen, um Daten zwischen den Endgeräten austauschen zu können.

Die Übertragung digitaler Daten kann sowohl kabellos, beispielsweise über elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich (RF), moduliert über sichtbares Licht oder im Infrarot-Bereich, als auch kabelgestützt, beispielsweise über Glas- oder Kunststoff-Lichtwellenleiter oder auch über Kupfer- kabel erfolgen. Verkabelungen können beispielsweise in einer Verrohrung zu Datenauslässen geführt werden. An die in dieser Verrohrung geführten Kabel können die gattungsgemäßen Anschlusseinheiten angeschlossen werden. Diese Anschlusseinheiten können beispielsweise in Unterputz- oder Aufputzdosen angeordnet werden, deren Innenraum das Montagevolumen vorbestimmter Größe bildet. Es ist aber auch möglich, und insbesondere beim Bau von Holzhäusern durchaus üblich, dass das Montagevolumen ohne das zusätzliche Vorsehen einer Montagedose allein von einer in einer Wandung des Bauwerks vorgesehene Ausnehmung gebildet wird.

Von den genannten Möglichkeiten der Datenübertragung ist die Datenübertragung über Lichtwellenleiter jene mit der größten Übertragungs- und Störsicherheit. Der Einsatz von Glas-Lichtwellenleitern (GOF - Glass Optical Fibers) ermöglicht zwar große Übertragungslängen, jedoch ist die Montage von Steckverbindungen und Anschlüssen aufwändig. Kunststoff-Lichtwellenleiter (POF - Plastic Optical Fiber), zu denen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch HPCF-Leitungen (Hard Polymer Clad Fiber) gezählt werden, ermöglichen zwar im Vergleich zu GOF-Leitungen nur kleinere

Übertragungslängen, erlauben dafür jedoch den Einsatz einfacherer

Anschlusstechnologien. Da die möglichen Übertragungslängen aber auch beim Einsatz von POF-Leitungen immerhin in der Größenordnung von 50 m bis 100 m liegen, hat sich in der Haustechnik die Verwendung von POF- Leitungen durchgesetzt. Diese POF-Leitungen können aufgrund der

Tatsache, dass sie aus einem elektrisch nicht leitenden Material gefertigt sind, parallel zu den Netzleitungen (220 V bis 380 V) in einer gemeinsamen Verrohrung verlegt werden. Eine derartige gemeinsame Verlegung kann beispielsweise unter Einsatz des von der Anmelderin unter der Bezeichnung „FFKuS Datalight"® vertriebenen Rohrs verwirklicht werden.

Gemäß Vorstehendem ist die erfindungsgemäße Anschlusseinheit vorzugsweise Teil eines Netzwerks zur leitungsgestützten, digitalen Datenübertragung, insbesondere eines Netzwerks zur digitalen Datenübertragung mittels Lichtwellenleitern, beispielsweise POF-Leitungen. Zur Ein- bzw. Auskopplung der Signale ist ein Daten konverter bzw. Datenumsetzer erforderlich, der ein über den Lichtwellenleiter zugeführtes und an einem FOT (Fiber Optical Transceiver) eingehendes optisches Signal in ein elektrisches Signal konvertiert bzw. umsetzt und dieses elektrische Signal an einer oder mehreren Datenanschlussbuchsen oder über RF-Antennen (WLAN) zur Weiterleitung an ein digitales Endgerät bereitstellt bzw. der ein von einem digitalen Endgerät an einer Datenanschlussbuchse eingehendes elektrisches Signal in ein optisches Signal konvertiert bzw. umsetzt und dieses optische Signal an den FOT zur Weiterleitung über einen Lichtwellenleiter übergibt. Die Datenanschlussbuchsen können vorzugsweise dem RJ- Standard entsprechen (Registered Jack; auf deutsch:„genormte Buchse") und beispielsweise von RJ45-Anschlussbuchsen gebildet sein.

Da der Datenkonverter als Mikroprozessor ausgeführt ist, kann die

Anschlusseinheit ferner ein Netzgerät umfassen, das die bauwerkseitig bereitgestellte elektrische Netzspannung in eine für den Daten konverter geeignete Betriebsspannung umsetzt und den Datenkonverter mit Strom versorgt.

Ferner kann die Anschlusseinheit einen Datenrepeater bzw. Datenwieder- holer umfassen, der ein eingehendes optisches Signal wiederum als optisches Signal an den FOT zur Weiterleitung im Datennetzwerk übergibt. Für Fachleute versteht es sich von selbst, dass die Funktionen des Datenkonverters und des Daten repeaters auch in ein und demselben Mikroprozessor vereint sein können.

Wie sich aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt, kann die gattungsgemäße Anschlusseinheit eine Mehrzahl von Bauteilen umfassen, beispielsweise erstens den FOT, über welchen optische Signale empfangen und versendet werden, zweitens einen Datenkonverter und gewünschtenfalls -repeater und/oder WLAM-Access Point, drittens üblicherweise zwei Datenanschlussbuchsen, beispielsweise RJ45-Anschlussbuchsen, und/oder RF- Antennen zur Weiterleitung der Signale an digitale Endgeräte bzw. zum Empfangen von Signalen von digitalen Endgeräten, und fünftens ein Netzgerät zur Versorgung des Datenkonverters/-repeaters. Man sieht leicht ein, dass ferner Peripherie-Elektronik vorgesehen sein muss, beispielsweise zur Spannungsstabilisierung, zur Absicherung der einzelnen Komponenten, insbesondere des Datenkonverters, vor Spannungsspitzen, zur Signalglättung und dergleichen mehr. Zudem ist darauf zu achten, dass der Datenkonverter aus Sicherheitsgründen einen ausreichenden Abstand von dem ihm zugeordneten Netzgerät haben muss, um ein„Übersprechen" zu verhindern. Ferner ist zu berücksichtigen, dass mit immer weiter steigenden Datenübertragungsraten (zum Zeitpunkt der Einreichung der vorliegenden Anmeldung: Größenordnung 1 Gbit/s) aufgrund der damit verbundenen erhöhten Anforderungen an die Arbeitsleistung der einzelnen Komponenten, insbesondere des Datenkonverters/-repeaters, auch die Größe dieser Komponenten zunimmt. All dies erschwert die Unterbringung aller Komponenten in dem Montagevolumen vorbestimmter Größe.

Ferner ist Folgendes zu berücksichtigen: Üblicherweise sind die Funktionselemente der Anschlusseinheit auf wenigstens drei Platinen angeordnet. Dabei sind auf der der Topföffnung nächstgelegenen Platine der FOT und die Anschlussbuchse bzw. die Anschlussbuchsen oder die RF-Antennen für digitale Endgeräte angeordnet, ist auf der benachbarten Platine der

Datenkonverter/-repeater nebst der zugehörigen Peripherie-Elektronik angeordnet und ist auf der von der Topföffnung am entferntesten gelegenen Platine das für die Stromversorgung des Datenkonverter/-repeaters erforderliche Netzgerät nebst der zugehörigen Peripherie-Elektronik angeordnet.

Gemäß dem Stand der Technik wird die von diesen Platinen nebst den auf diesen angeordneten Funktionselementen gebildete Elektronikbaugruppe von oben durch die Topföffnung in den Gehäusetopf eingeführt. Daher ist die maximale Größe der Platinen durch die kleinste innere

Querschnittsfläche des Gehäuses begrenzt, an der die Platinen vorbeibewegt werden müssen. Üblicherweise liegt diese bereits im Bereich des die Topföffnung definierenden Randes der Topfseitenwandung vor, nämlich dort, wo das Gehäuse in den Montagerahmen übergeht.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die vorstehend erwähnten Merkmale gattungsgemäßer Anschlusseinheiten mit Ausnahme der in dem unmittelbar vorhergehenden Absatz beschriebenen Merkmale alle auch bei den erfindungsgemäßen Anschlusseinheiten verwirklicht sein können.

Vor dem vorstehend erläuterten technologischen Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anschlusseinheit der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass die Elektronikbaugruppe einfacher in dem Gehäuse angeordnet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anschlusseinheit der gattungsgemäßen Art gelöst, bei welcher der Gehäusetopf ein Gehäuse- Hauptteil und ein Gehäuse-Deckelteil umfasst, welche miteinander verbindbar sind, wobei die Trennlinie zwischen Gehäuse-Hauptteil und Gehäuse- Deckelteil von einem ersten Randabschnitt der Topföffnung ausgeht, durch einen ersten Abschnitt der Topfseitenwandung, anschließend durch den Topfboden und weiter anschließend durch einen zweiten Abschnitt der Topfseitenwandung verläuft und in einem zweiten Randabschnitt der Topföffnung endet.

Gemäß Vorstehendem umfassen somit sowohl das Gehäuse-Hauptteil als auch das Gehäuse-Deckelteil jeweils sowohl einen Teil der Topfseitenwandung als auch einen Teil des Topfbodens. Infolge dieser Zweiteilung des Gehäusetopfes in einer sowohl die Topföffnung als auch den Topfboden schneidenden, zu beiden vorzugsweise annähernd oder im Wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung können Funktionselemente der

Anschlusseinheit bzw. die diese Funktionselemente tragenden Platinen in einer zur Topföffnung im Wesentlichen parallel verlaufenden Richtung in das Gehäuse-Hauptteil eingeführt und anschließend mittels des Gehäuse- Deckelteils abgedeckt werden, wobei der FOT und die Anschlussbuchse bzw. die Anschlussbuchsen für digitale Endgeräte aus der Topföffnung herausragen können. Dies vereinfacht die Montage und reduziert darüber hinaus auch die Herstellungskosten.

Darüber hinaus ist die Größe der Platinen erfindungsgemäß auch nicht mehr durch die Größe der Topföffnung am oberen Rand des Gehäusetopfes beschränkt. Vielmehr kann der Gehäusetopf hinterschnitten ausgebildet sein, mit einem für den Übergang in den Montagerahmen stabileren,

insbesondere verdickt ausgebildeten, oberen Rand und einem

aufgeweiteten Querschnitt im Bereich zwischen dem oberen Rand und dem Topfboden, was im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen

Zweiteilung des Gehäuses bei ansonsten gleichen Gehäuseabmessungen den Einsatz größerer Platinen ermöglicht als bei herkömmlichen Gehäusen.

Dieser Effekt kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Funktionselemente mit größerem Abstand voneinander auf der auf den Platinen vorhandenen Fläche anzuordnen. Er kann aber auch dazu verwendet werden, das Gehäuse der Anschlusseinheit und somit die Anschlusseinheit insgesamt bei gleichbleibend kompakter Anordnung der Funktionselemente kleiner auszubilden.

Insbesondere die letztgenannte Möglichkeit bietet einen weiteren Vorteil:

Und zwar unterscheiden sich die in den verschiedenen Ländern üblichen Montagevolumina in ihrer Größe voneinander, und dies nicht nur hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche, sondern auch hinsichtlich ihrer Tiefe. So weisen beispielsweise die in Deutschland üblichen Unterputzdosen zwar die gleiche Querschnittsfläche, manchmal aber größere Tiefe auf als die in Frankreich üblichen Unterputzdosen. Damit passt eine Anordnung aller Komponenten, die für das in einem ersten Land übliche Montagevolumen konzipiert wurde, nicht immer auch in das in einem zweiten Land übliche Montagevolumen. Daher muss für jedes Land eine gesonderte Anordnung der Komponenten konzipiert werden. Dies erhöht die Herstellungskosten, da für jedes Land jeweils nur kleinere Stückzahlen hergestellt und somit Skaleneffekte nicht ausgenutzt werden können.

Der vorstehend beschriebene Effekt ermöglicht, wie bereits erwähnt, eine kompaktere Anordnung der Funktionselemente der Anschlusseinheit, so dass es erfindungsgemäß möglich ist, die Anschlusseinheit auch in

Montagedosen mit der kleinsten üblichen Querschnittsfläche anzuordnen. Dies wiederum ermöglicht es, ein und dieselbe Elektronikbaugruppe in mehreren Ländern einzusetzen. Der damit einhergehende Skaleneffekt wirkt sich günstig auf die Herstellungskosten der Elektronikbaugruppe und somit der Anschlusseinheit insgesamt aus.

In Ländern mit einer größeren üblichen Querschnittsfläche der Topföffnung ermöglicht die kompakte Anordnung der Funktionselemente der Anschlusseinheit deren exzentrische Anordnung in dem Montagevolumen, was es wiederum erlaubt, in dem Montagevolumen auch noch weitere Funktionseinheiten vorzusehen, beispielsweise eine Anschlusseinheit für Analog- Telefonie oder ein zusätzlicher FOT, insbesondere zur Errichtung einer so genannten„Daisy Chain", d.h. eines eine Mehrzahl von in Serie angeordneten Knotenpunkten umfassenden Netzwerks.

Die zusätzlichen Funktionseinheiten können entweder direkt am Gehäuse angebracht werden oder in die Abdeckung integriert fixiert werden. Um bei Kombination mit galvanischen Leitern eine ausreichende

Sicherheitstrennung zur Niederspannungsversorgung zu gewährleisten, kann die jeweilige zusätzliche Funktionseinheit mit einer Trennwand versehen und über eine am Gehäuse ausgeformte Befestigungseinrichtung (Nut, Lasche oder Klammer) befestigt sein. Was den zusätzlichen FOT anbelangt, könnte dieser auch auf der obersten Platine angeordnet sein. In diesem Fall könnte ein separater Rahmen mit einem passenden Ausschnitt verwendet werden. Um die Elektronikbaugruppe in einfacher Weise in das Gehäuse-Hauptteil einführen und dort lagestabil halten zu können, wird vorgeschlagen, dass an dem Gehäuse-Hauptteil wenigstens ein Paar von, zur Trennlinie vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal verlaufenden, Führungsschienen vorgesehen ist. Beispielsweise können die Führungsschienen mit einer Platine der Elektronikbaugruppe zusammenwirken. Insbesondere kann jede der Führungsschienen von zwei Begrenzungsstegen gebildet sein, zwischen denen ein Randabschnitt einer Platine der Elektronikbaugruppe geführt ist. Zur Erzielung einer besonders großen Lagestabilität der

Elektronikbaugruppe in dem Gehäuse kann vorteilhafterweise für

wenigstens zwei Platinen, vorzugsweise für alle Platinen, der

Elektronikbaugruppe ein gesondertes Führungsschienenpaar vorgesehen sein.

Beispielsweise kann für eine Mehrzahl von Platinen, vorzugsweise für alle Platinen, der Elektronikbaugruppe der Anschlusseinheit, jeweils ein Paar von Führungsschienen vorgesehen sein.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass auch im Gehäuse-Deckelteil wenigstens ein zu dem wenigstens einen Führungsschienenpaar des Gehäuse-Hauptteils korrespondierendes Führungsschienenpaar vorgesehen ist. Reicht die von dem wenigstens einen Führungsschienenpaar des Gehäuse-Hauptteils bereitgestellte Lagestabilität bereits aus, so kann zur Vereinfachung des Aufbaus des Gehäuse-Deckelteils in diesem aber auch auf jedwede Führungsschiene verzichtet werden. In diesem Fall hat das Gehäuse-Deckelteil lediglich die Aufgabe, den Gehäusetopf abzuschließen und so die

Elektronikbaugruppe zuverlässig und lagestabil in dem Gehäusetopf zu halten.

In beiden Fällen ist es zur Gewährleistung des Halts der

Elektronikbaugruppe in dem Gehäusetopf vorteilhaft, wenn der dem

Gehäuse-Deckelteil angehörende Abschnitt des die Topföffnung

begrenzenden Gehäuserands zumindest abschnittsweise zumindest auf Höhe, vorzugsweise oberhalb, der Führungsschienen bzw. der der

Topföffnung nächstgelegenen Führungsschienen verläuft.

Um die Elektronikbaugruppe, beispielsweise zum Zwecke der Reparatur oder der Vornahme von Einstellungen an einem Schalterbaustein, aus dem Gehäuse entnehmen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass das Gehäuse-Hauptteil und das Gehäuse-Deckelteil lösbar aneinander befestigbar, beispielsweise miteinander verrastbar, sind.

Um einen sicheren Halt des Gehäuse-Deckelteils an dem Gehäuse-Hauptteil gewährleisten zu können, kann vorgesehen sein, dass von einem der beiden Teile, nämlich dem Gehäuse-Deckelteil oder dem Gehäuse-Hauptteil, vorzugsweise dem Gehäuse-Deckelteil, wenigstens ein Steg absteht, der im aneinander befestigten Zustand von Gehäuse-Hauptteil und Gehäuse-Deckelteil einem Abschnitt der Seitenwandung des jeweils anderen der beiden Teile, nämlich des Gehäuse-Hauptteils oder dem Gehäuse-Deckelteils, vorzugsweise des Gehäuse-Hauptteils, gegenüberliegt, vorzugsweise an diesem flächig anliegt, wobei an dem wenigstens einen Steg und dem diesem zugeordneten Seitenwandungsabschnitt miteinander

zusammenwirkende Rastmittel ausgebildet sind. Dabei können die

miteinander zusammenwirkenden Rastmittel beispielsweise eine an dem Steg ausgebildete Rastnase und eine in dem Wandungsabschnitt

ausgebildete Rastausnehmung umfassen. Ferner kann die Rastnase beispielsweise an einer elastisch auslenkbaren Lasche des Stegs

vorgesehen sein.

Zur weiteren Verbesserung des sicheren Halts des Gehäuse-Deckelteils an dem Gehäuse-Hauptteil wird vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Steg des einen Teils, Gehäuse-Deckelteil oder Gehäuse-Hauptteil, im aneinander befestigten Zustand von Gehäuse-Hauptteil und Gehäuse-Deckelteil zumindest mit einem Teil seiner Länge in eine Halterungstasche eingeführt ist, welche an dem Wandungsabschnitt des jeweils anderen Teils, Gehäuse- Hauptteil oder Gehäuse-Deckelteil, vorgesehen ist. Dabei kann die Halte- rungstasche von einem Teil des Seitenwandungsabschnitts, dem der Steg gegenüberliegt, zwei der Führungen für die Elektronikbaugruppe und einer zum Seitenwandungsabschnitt parallel verlaufenden Wandung umgrenzt sein, so dass der Steg in der Halterungstasche allseitig gehalten ist.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Montagerahmen mit dem Gehäusehauptteil oder dem Gehäuse-Deckelteil, vorzugsweise mit dem Gehäuse- Hauptteil, einstückig ausgebildet ist. Auch in diesem Fall lassen sich die gewünschten Skaleneffekte erzielen, da die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit zum größten Teil durch die Herstellungskosten der Elektronikbaugruppe bedingt sind.

Erfindungsgemäß wird jedoch vorgeschlagen, dass der Montagerahmen als von dem Gehäuse gesondert ausgebildetes, mit diesem lösbar verbindbares Bauteil ausgebildet ist, wobei der Montagerahmen eine Basisplatte umfasst, welche dazu bestimmt ist, im montierten Zustand der Anschlusseinheit zur Wand im Wesentlichen parallel zu verlaufen, sowie eine mit der Basisplatte einstückig ausgebildete und von der Basisplatte abstehende Halterung, mittels derer der Montagerahmen mit dem Gehäuse verbindbar, vorzugsweise lösbar verbindbar, beispielsweise verrastbar, ist.

Gemäß dieser Ausbildung kann nämlich die Elektronikbaugruppe nebst dem zugehörigen Gehäuse als vorgefertigte Baueinheit bereitgestellt werden und braucht erst kurz vor dem tatsächlichen Einbau mit einem zur bauwerkseitig vorgesehenen Montagedose passenden Montagerahmen komplettiert zu werden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Elektronikbaugruppe in einem durch das Gehäuse geschützten Zustand auf die Baustelle geliefert werden kann.

Analog zu den Rastmitteln der Gehäuseteile, kann auch der Montagerahmen über entsprechende Rastmittel mit dem Gehäuse verbindbar ausgebildet sein. Umfasst der Montagerahmen beispielsweise eine oder mehrere

Rastausnehmungen, können diese als Durchgangsöffnungen durch die Halterung des Montagerahmens ausgebildet sein. Um eine hohe Stabilität gegen Deformation im Bereich der Rastausnehmungen zu erreichen, kann es jedoch bevorzugt sein, dass die Rastausnehmungen als nichtdurchgängige Vertiefungen in der Halterung ausgebildet sind. Vorteilhafterweise können sich die Vertiefungen von einer Innenseite des Halters des Montagerahmens in Richtung dessen Außenseite erstrecken.

Da der Gedanke eines von dem Gehäuse gesondert ausgebildeten und mit diesem verbindbaren Montagerahmens auch dann mit Vorteil eingesetzt werden kann, wenn das Gehäuse einstückig ausgebildet ist, wird für diesen Gedanken von der Zweiteilung des Gehäuses unabhängiger Schutz angestrebt.

Um ein und denselben Montagerahmen sowohl für Montagedosen großer Tiefe als auch für Montagedosen geringer Tiefe verwenden zu können, kann ferner vorgesehen sein, dass die Halterung derart ausgebildet ist, dass der Montagerahmen mit dem Gehäuse sowohl dann lösbar verbindbar ist, wenn er derart orientiert ist, dass die Halterung auf derjenigen Seite der

Basisplatte angeordnet ist, die vom Gehäuse weg weist, als auch dann, wenn er derart orientiert ist, dass die Halterung auf derjenigen Seite der Basisplatte angeordnet ist, die auf das Gehäuse zu weist. Im Falle der Rastverbindung von Montagerahmen und Gehäuse kann dies beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die Rastausnehmung sowohl an ihrer der Basisplatte zugewandten Seite als auch an ihrer von der Basisplatte abgewandten Seite mit einer mit der Rastnase zusammenwirkenden

Rastfläche ausgebildet ist.

Ist der Montagerahmen derart orientiert, dass die Halterung auf derjenigen Seite der Basisplatte angeordnet ist, die vom Gehäuse weg weist, so befindet sich die Basisplatte um einen vorbestimmten Abstand unterhalb des Randes der Topfseitenwandung, d.h. unterhalb der Topföffnung. Dadurch ist das Gehäuse in dem im vorbestimmten Montagevolumen montierten

Zustand der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit um diesen vorbestimmten Abstand aus dem vorbestimmten Montagevolumen herausgehoben angeordnet. Dies ermöglicht es, die erfindungsgemäße Anschlusseinheit auch in Montagevolumen geringerer Tiefe anzuordnen.

Wie dies aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, kann die Basisplatte wenigstens zwei Öffnungen umfassen, welche beispielsweise für den Durchtritt von Schrauben bestimmt sind, mittels derer die Anschlusseinheit an der Wand des Bauwerks befestigt werden kann. Diese Öffnungen sind vorzugsweise in Stegen der Basisplatte vorgesehen, welche in dem an dem Gehäuse befestigten Zustand des Montagerahmens die Topföffnung umgebend angeordnet sind.

Zur Ermöglichung einer exzentrischen Anordnung der Anschlusseinheit in dem Montagevolumen, insbesondere um durch eine derartige exzentrische Anordnung den Vorteil der Ermöglichung des Vorsehens wenigstens einer weiteren Funktionseinheit erzielen zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens einer der Stege der Basisplatte schmaler ausgebildet ist als ein auf der entgegengesetzten Seite der Topföffnung vorgesehener Steg.

Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass die Basisplatte im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist oder mit anderen Worten lediglich drei Hufeisenförmig angeordnete Stege umfasst. Die letztgenannte Alternative hat überdies den Vorteil einer verbesserten Zugänglichkeit zu im Bereich des fehlenden vierten Stegs angeordneten Funktionselementen der Elektronikbaugruppe, beispielsweise zu dem FOT, insbesondere um deren Verbindung mit den POF-Leitungen zu erleichtern.

Ferner ist es auch denkbar, dass wenigstens einer der Stege entfernbar oder/und verlagerbar sein kann. Im Falle der im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Basisplatte kann beispielsweise eine getrennt von der

Basisplatte ausgebildete Strebe mit der Basisplatte verbindbar sein. Dabei kann die Strebe eine Durchtrittsöffnung aufweisen, so dass über die Strebe auch im Bereich des fehlenden Stegs der U-förmigen Basisplatte die

Anschlusseinheit an die Wand des Bauwerks befestigt werden kann. Eine derartige Ausgestaltung kann es ermöglichen, dass die Basisplatte sowohl eine hohe Steifigkeit aufweisen kann als auch die Zugänglichkeit zu im Bereich des entfernbaren Stegs angeordneten Funktionselementen der Elektronikbaugruppe entsprechend der oben beschriebenen

Ausführungsform verbessert sein kann.

Der Montagerahmen kann aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer sogenannten„Zamak-Legierung", welche insbesondere zur Verwendung im Zinkdruckgussverfahren geeignet ist, hergestellt sein.

Üblicherweise setzt sich die Bezeichnung„Zamak" aus den Initialen der Legierungsbestandteile zusammen: Zink Aluminium Magnesium Kupfer.

Im Fall einer Aufteilung des Gehäuses in einen Gehäuse-Hauptteil und einen Gehäuse-Deckelteil kann die Aufteilung derart ausgebildet sein, dass eines der beiden Gehäuseteile von dem anderen entfernt werden kann, ohne dass der Montagerahmen demontiert werden muss. Somit kann die Elektronikbaugruppe zumindest teilweise aus dem Gehäuse entfernbar sein, selbst wenn der Montagerahmen in seinem montierten Zustand verbleibt.

In einer weiteren Ausführungsform der Anschlusseinheit kann der Montagerahmen ferner eine Wärmeabführvorrichtung umfassen, welche in

montiertem Zustand des Montagerahmens direkt oder unter Verwendung eines Zwischenelements, vorzugsweise unter Verwendung eines Wärme- leitpads, mit wenigstens einem wärmeerzeugenden Bauteil der Elektronikbaugruppe der Anschlusseinheit in wärmeübertragendem Kontakt steht. Die von der Wärmeabführvorrichtung aufgenomme Wärme kann beispielsweise über die Basisplatte des Montagerahmens und von dort weiter an die

Umgebung oder/und an eine angrenzende Wand abgeführt werden. Das Wärmeleitpad kann z.B. ein vorgefertigtes Päd sein, welches beispielsweise aus einem Metall, aus Silikon oder aus einem thermoplastischen Material hergestellt ist. Alternativ kann das Wärmeleitpad auch erst durch Aufbringen eines Wärmeleitmaterials, insbesondere einer Wärmeleitpaste, erzeugt werden. Wie es aus der Elektronik allgemein bekannt ist, kann auch hier die

Wärmeabführ von einem wärmeerzeugenden Bauteil über eine Wärmeabführvorrichtung erfolgen, welche auf der gleichen Seite einer

entsprechenden Platine angeordnet ist wie das wärmeerzeugende Bauteil oder/und über eine Wärmeabführvorrichtung, welche auf der gegenüberliegenden Seite einer entsprechenden Platine angeordnet ist wie das wärmeerzeugende Bauteil, beispielsweise unter Verwendung von Heatpipes oder/und Thermo- Vias.

Zusätzlich zu den oben erwähnten Merkmalen kann die Anschlusseinheit, insbesondere der Montagerahmen, eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung umfassen. Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung dabei wenigstens ein sogenanntes„EMI- Gasket" umfassen. Derartige EMI-Gaskets können an Stellen, an denen es einer Verbesserung der elektromagnetischen Abschirmung bedarf, angebracht, z.B. aufgeklebt, werden. Die Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung kann durch geeignete Anbringung eine elektromagnetische Strahlung in das oder aus dem Gehäuse verringern oder sogar unterbinden. Im Fall der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit haben Testreihen ergeben, dass insbesondere eine elektromagnetische

Abschirmung von Bauteilen der Elektronikbaugruppe nach außen die Verwendung der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit verbessern kann.

Um, wie voranstehend beschrieben, die Anforderungen an unterschiedliche Einbausituationen, z.B. bezüglich der Einbautiefe der Anschlusseinheit, erfüllen zu können, kann es vorteilhaft sein, eine Mehrzahl von mit dem Gehäuse verbindbaren, alternativen Montagerahmen vorzusehen, welche sich insbesondere in der Anordnung der Basisplatte des Montagerahmens in Relation zu den Rastmitteln des Montagerahmens und/oder der

Wärmeabführvorrichtung des Montagerahmens unterscheiden. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Anschlusseinheit;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses der

Anschlusseinheit gemäß Figur 1 ;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Gehäuse-Hauptteils und des Gehäuse-Deckelteils des Gehäuses gemäß Figur 2;

Figur 4 eine perspektivische Explosionsansicht der Elektronikbaugruppe der Anschlusseinheit gemäß Figur 1 ;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Montagerahmens der

Anschlusseinheit gemäß Figur 1 ;

Figuren 6 und 7 zwei Ansichten zur Erläuterung der Verbindung des

Montagerahmens mit dem Gehäuse, welche die Anordnung der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit in Montagedosen unterschiedlicher Abmessungen, insbesondere unterschiedlicher Tiefe, ermöglichen;

Figur 8 eine Ansicht, welche die exzentrische Anordnung der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit in einer Montagedose und den dadurch entstehenden Bauraum für zusätzliche Funktionseinheiten zeigt;

Figuren 9 bis 1 1 Draufsichten weiterer Ausführungsformen von Montagerahmen; Figur 2 eine Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlusseinheit;

Figur 13 eine weitere Ausführungsform des in Figur 12 gezeigten

Montagerahmens.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Anschlusseinheit ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfasst ein Gehäuse 12, das aus einem Gehäuse- Hauptteil 14 und einem Gehäuse-Deckelteil 16 zusammengesetzt ist, einen Montagerahmen 18, der mit dem Gehäuse-Hauptteil 14 verbunden ist, und eine Elektronikbaugruppe 20, die in dem Topf-förmigen Gehäuse 12 aufgenommen ist. Von der Elektronikbaugruppe 20 sind in Figur 1 lediglich die beiden RJ45-Anschlussbuchsen 22 und der FOT 24 zu sehen, während die anderen Komponenten der Elektronikbaugruppe 20, die in dem Gehäuse 12 angeordnet sind, von diesem verdeckt sind. Diesbezüglich sei bereits an dieser Stelle auf die Beschreibung der Figur 4 verwiesen.

An einen in Figur 2 oberen Topfrand 26 schließt sich eine

Topfseitenwandung 28 an, die zusammen mit dem Topfboden 30 einen Aufnahmeraum 32 des Gehäuses 12 umschließt. Um ein seitliches

Einführen der Elektronikbaugruppe 20 in den Aufnahmeraum 32

ermöglichen zu können, ist das Gehäuse 12 längs einer Trennlinie 34 in das Gehäuse-Hauptteil 14 und das Gehäuse-Deckelteil 16 unterteilt. Von einem ersten Abschnitt des Topfrands 26 ausgehend verläuft die Trennlinie 34 durch einen ersten Abschnitt der Topfseitenwandung 28, anschließend durch den Topfboden 30 und weiter anschließend durch einen zweiten Abschnitt der Topfseitenwandung 28, bevor sie in einem zweiten Abschnitt des Topfrands 26 endet. Der Topfrand 26 umschließt eine Topföffnung 27.

Um die Elektronikbaugruppe 20 nach deren Einführen in den Aufnahmeraum 32 dort sicher halten zu können, sind das Gehäuse-Hauptteil 14 und das Gehäuse-Deckelteil 16 aneinander verrastbar ausgebildet. Hierzu stehen von dem Gehäuse-Deckelteil 16 zwei Stege 36 ab (siehe Figur 3), die in dem verbundenen Zustand von Gehäuse-Hauptteil 14 und Gehäuse- Deckelteil 16 seitlich an einem dem Gehäuse-Hauptteil 14 zugehörigen Abschnitt der Topfseitenwandung 28 anliegen und mit ihren freien Enden 36a in am Gehäuse-Hauptteil 14 ausgebildete Aufnahmetaschen 38 einführbar sind. An in den Stegen 36 ausgebildeten, elastisch auslenkbaren Laschen 36b sind Rastnasen 36c vorgesehen, welche im verrasteten

Zustand von Gehäuse-Hauptteil 14 und Gehäuse-Deckelteil 16 in

Rastausnehmungen 40 des Gehäuse-Hauptteils 14 eingreifen.

Wie in Figur 4 dargestellt ist, umfasst die Elektronikbaugruppe 20 insgesamt drei Platinen 42-1 , 42-2 und 42-3, auf denen die Funktionselemente der Anschlusseinheit 10 angeordnet sind. Gemäß Figur 3 ist für jede dieser Platinen 42-1 , 42-2 und 42-3 in dem Gehäuse-Hauptteil 14 ein

Führungsschienenpaar 44-1 bzw. 44-2 bzw. 44-3 vorgesehen. Die

Führungsschienenpaare 44-1 , 44-2 und 44-3 erleichtern das Einführen der Platinen 42-1 , 42-2 und 42-3 und damit der gesamten Elektronikbaugruppe 20 in den Aufnahmeraum 32 und halten diese nach dem Zusammenführen von Gehäuse-Hauptteil 14 und Gehäuse-Deckelteil 16 sicher in dem von diesen gebildeten Gehäuse 12. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die beiden unteren Führungsschienenpaare 44-2 und 44-3 zugleich die oberen und unteren Begrenzungen der Aufnahmetaschen 38 für die Stege 36. Ferner werden die Aufnahmetaschen 38 von der

Topfseitenwandung 28 und einer Deckfläche 46 begrenzt, so dass die Stege 36 mit enger Passung gehalten werden.

An seinem in den Figuren 2 und 3 oberen Rand verfügt das Gehäuse- Hauptteil 14 über einen Ansatz 48, der zur Verbindung des Gehäuses 12 mit dem Montagerahmen 18 bestimmt ist. Hierzu sind in dem Ansatz 48 elastisch auslenkbare Laschen 50 ausgebildet, an denen Rastnasen 52 vorgesehen sind. Im verrasteten Zustand von Gehäuse 12 und

Montagerahmen 18 greifen diese Rastnasen 52 in Rastausnehmungen 54 (siehe Figur 5) des Montagerahmens 18 ein. Der Montagerahmen 18 umfasst gemäß Figur 5 eine Basisplatte 56 sowie eine von der Basisplatte 56 im wesentlichen orthogonal abstehende Halterung 58, in der die Rastausnehmungen 54 ausgebildet sind. In dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Basisplatte 56 im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Insbesondere umfasst sie drei Stege 56a, die die U- Form bilden und in denen Öffnungen 56b vorgesehen sind, wobei diese Öffnungen 56b zum Durchtritt von (nicht dargestellten)

Befestigungsschrauben dienen, mittels derer die Anschlusseinheit 10 an einer (ebenfalls nicht dargestelten) Wandung des Bauwerks befestigt werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die

Rastausnehmungen 54 derart ausgebildet, dass der Montagerahmen 18 sowohl in der in Figur 5 dargestellten Orientierung als auch in der in Figur 1 dargestellten Orientierung mit dem Gehäuse-Hauptteil 14 verbunden werden kann.

Wie man durch einen Vergleich der Figuren 6 und 7 erkennt, wird das Gehäuse 12 bei Anwendung der erstgenannten und in Figur 5 dargestellten Orientierung aus der dazugehörigen Montagedose 60 herausgehoben (siehe Figur 6), so dass es nicht so tief in diese eingreift, während es in der letztgenannten und in Figur 1 dargestellten Orientierung vollständig in die zugehörige Montagedose 62 eingesetzt ist (siehe Figur 7). In der

erstgenannten Orientierung des Montagerahmens 18 kann die

erfindungsgemäße Anschlusseinheit 10 somit auch in Verbindung mit Montagedosen 60 verwendet werden, deren Tiefe t geringer ist als die Höhe h des Gehäuses 12.

Wiederum mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 erkennt man, dass das Gehäuse 12, insbesondere das Gehäuse-Hauptteil 14, hinterschnitten ausgebildet ist. Auf diese Weise kann zum einen die Verbindung zwischen dem Ansatz 48 und dem Montagerahmen 18 stabil ausgebildet werden. Zum anderen wird die hinterschnittene Ausbildung aber auch durch eine Aufnah- me 64 bedingt, in der eine (nicht dargestellte) Mutter angeordnet ist. Diese Mutter dient nach der Montage der Anschlusseinheit 10 in der Montage- ausnehmung des Bauwerks zur Befestigung einer (nicht dargestellten) Abdeckung mittels einer Befestigungsschraube, die mit der Mutter in Schraubeingriff tritt.

Die Zweiteilung des Gehäuses 12 in Gehäuse-Hauptteil 14 und Gehäuse- Deckelteil 16 und das dadurch ermöglichte seitliche Einführen der Elektronikbaugruppe 20 in den Aufnahmeraum 32 des Gehäuses 12 erlaubt es, die Platinen 42-1 , 42-2 und 42-3 mit einer größeren Querschnittsfläche auszubilden als die Topföffnung 27. Dies ermöglicht es unter Beibehaltung der kompakten Anordnung der Funktionselemente der Elektronikbaugruppe 20, das Gehäuse 12 insgesamt mit kleineren Abmessungen auszubilden, als dies bislang im Stand der Technik möglich war.

Diese kompaktere Anordnung kann, wie in Figur 8 dargestellt ist, beispielsweise dazu genutzt werden, das Gehäuse 12 in der Montagedose 60 bzw. 62 exzentrisch anzuordnen, d.h. es mit einer seiner Seiten der umlaufenden Wandung der Montagedose derart benachbart anzuordnen, dass auf seiner entgegengesetzten Seite ein Bauraum 66 vorhanden ist, der vorzugsweise zur Aufnahme wenigstens einer weiteren Funktionseinheit genutzt werden kann, beispielsweise zur Aufnahme einer Anschlusseinheit für Analog-Tele- fonie. Dieser Bauraum 66 ist in Figur 8 grob schematisch durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Zur Befestigung der weiteren Funktionseinheit kann an der Außenseite des Gehäuses 12 wenigstens eine Befestigungstelle 76 vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann auch am Montagerahmen 18 wenigstens eine derartige Befestigungsstelle vorgesehen sein.

Eine Folge der vorstehend beschriebenen exzentrischen Anordnung des Gehäuses 12 in der Montagedose 62 ist, dass der FOT 24 der umlaufenden Wandung der Montagedose 62 benachbart angeordnet ist. Um gleichwohl den Anschluss der POF-Leitungen an den FOT 24 in einfacher Weise ermöglichen zu können oder mit anderen Worten eine gute Zugänglichkeit des FOTs 24 gewährleisten zu können, ist die Basisplatte 56 des Montage- rahmens 18, wie vorstehend insbesondere mit Bezug auf Figur 5 beschrieben, im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei der FOT 24 in der offenen Seite der U-Form angeordnet ist (siehe Figur 8).

Ist die Anordnung weiterer Funktionseinheiten in der Montagedose 62 nicht erforderlich, so kann auch ein Montagerahmen 18' für die zentrische Anordnung des Gehäuses 12 in der Montagedose 60 verwendet werden, wie er in Figur 9 dargestellt ist. Dieser Montagerahmen 18' verfügt über eine Basisplatte 56' mit vier im Wesentlichen identisch ausgebildeten Stegen 56'a, die in einer im Wesentlichen quadratischen Anordnung vorgesehen sind. Alternativ ist es jedoch auch möglich, einen Montagerahmen 18" für eine leicht exzentrische Anordnung des Gehäuses 12 zu verwenden, wie er in Figur 10 dargestellt. Die Basisplatte 56" dieses Montagerahmens 18" verfügt zwar ebenfalls über vier Stege 56"a in einer im Wesentlichen quadratischen Anordnung. Jedoch ist einer der Stege 56"a dünner ausgebildet als die anderen Stege 56"a.

Schließlich ist es, insbesondere im Hinblick auf eine Anwendung in den U.S.A., auch denkbar, einen Montagerahmen 18"' mit einer im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Basisplatte 56"' zu verwenden, wie er in Figur 1 1 , dargestellt ist.

Unter nochmaligem Bezug auf die Figur 4 umfasst die Elektronikbaugruppe 20, wie vorstehend bereits erwähnt drei Platinen 42-1 , 42-2 und 42-3. Dabei sind auf der in Figur 4 obersten Platine 42-1 die beiden RJ45-Anschluss- buchsen 22 und der FOT 24 angeordnet, während auf der mittleren Platine 42-2 ein Datenkonverter und gegebenenfalls -repeater 68 und dessen Peripherie-Elektronik 70 und auf der untersten Platine 42-3 das für die Stromversorgung der genannten Bauteile erforderliche Netzgerät 72 nebst zugehöriger Peripherie-Elektronik (nicht dargestellt) angeordnet sind. Zwischen den Platinen 42-2 und 42-3 ist zudem ein Abstandhalter 74 angeordnet, dessen Aufgabe es ist, jedwede Störung des Datenkonverters/-repeaters 68 durch das Netzgerät 72 zuverlässig zu verhindern.

Nachzutragen ist noch, dass sich die im Rahmen der vorstehenden

Beschreibung zur Bezeichnung von Orientierungen und/oder Richtungen verwendeten Begriffe, beispielsweise„oben",„unten",„seitlich" usw., auf eine Orientierung des Gehäuses 12 beziehen, in der dieses mit im

Wesentlichen horizontal verlaufendem Topfboden 30 und im Wesentlichen vertikal verlaufender Topfseitenwandung 28 angeordnet ist, da dies die bei der Fertigung der Anschlusseinheit 10 übliche Orientierung ist. Gleichwohl versteht es sich, dass das Gehäuse 12 in der gängigen Einbausituation in dem Montagevolumen eines Bauwerks üblicherweise mit im Wesentlichen vertikal verlaufendem Topfboden 30 und im Wesentlichen horizontal verlaufender Topfseitenwandung 28 angeordnet ist.

Die in Figur 12 dargestellte Ausführungsform der Anschlusseinheit 1 10 unterscheidet sich von den in den Figuren 1 bis 11 dargestellten

Ausführungsbeispielen der Anschlusseinheit 10 insbesondere durch den Montagerahmen 1 18, und zwar umfasst der Montagerahmen 1 18, unter anderem, eine Wärmeabführvorrichtung. Daher sind in Figur 12 analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 1 bis 1 1 , jedoch vermehrt um die Zahl 100. Die Anschlusseinheit 1 10 gemäß Figur 12 wird im Folgenden daher nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 1 1 unterscheidet, wobei hiermit ansonsten ausdrücklich auf die Beschreibung der Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 1 1 verwiesen sei.

Die in Figur 12 dargestellte Anschlusseinheit 1 10 umfasst ein Gehäuse- Deckelteil 16, welches in der in Figur 12 dargestellten Ausführungsform identisch zu dem Gehäuse-Deckelteil 16 gemäß Figuren 1 bis 1 1

ausgebildet ist, eine Elektronikbaugruppe 120, welche, insbesondere bezüglich des Formfaktors, ähnlich zu der oben beschriebene

Elektronikbaugruppe 20 gemäß Figuren 1 bis 1 1 ist, eine Gehäuse-Hauptteil 1 14, welches sich von dem Gehäuse-Hauptteil 14 gemäß Figuren 1 bis 11 durch die Anordnung der Rastmittel unterscheidet, und einen

Montagerahmen 1 18, welcher weiter unten im Detail beschrieben werden wird.

Gemäß der Ausführungsform gemäß Figur 12 ist der Montagerahmen 1 18 derart ausgebildet, dass er, um an das Gehäuse-Hauptteil 1 14 montiert zu werden, seitlich auf das Gehäuse-Hauptteil 1 14 aufgeschoben werden kann. Dementsprechend sind die Rastmittel, welche Laschen 150 und Rastnasen 152 umfassen, im Vergleich zu der Anschlusseinheit 10 gemäß Figuren 1 bis 1 1 um 90° gedreht.

Der Montagerahmen 1 18 weist eine Halterung 158 auf, welche sich von einer Basisplatte 156 im Wesentlichen rechtwinklig erstreckt. An der

Halterung 158 sind zu den Rastnasen 152 des Gehäuse-Hauptteils 1 14 passende Vertiefungen 154 vorgesehen. Die Vertiefungen 154 erstrecken sich von einer inneren Fläche der Halterung 158 nach außen, wobei sie durch eine Wandung 158a der Halterung 158 nicht vollständig durchtreten, das heißt, dass die Tiefe der Vertiefungen 154 geringer ist als die Dicke der Wandung 158a.

Der Montagerahmen 18 umfasst ferner eine Wärmeabführvorrichtung. In dem in Figur 12 dargestellten Beispiel ist Wärmeabführvorrichtung aus zwei von der Wandung 158a der Halterung 158 im Wesentlichen rechtwinklig abstehenden Vorsprüngen 178 gebildet. Diese Vorsprünge 178 erstrecken sich dabei im Wesentlichen in die gleiche Richtung, in die der

Montagerahmen 1 18 auf das Gehäuse-Hauptteil 1 14 aufgeschoben wird (in Figur 12 durch einen Pfeil M dargestellt), wobei sie beim Aufschieben des Montagerahmens 1 18 auf den Gehäuse-Hauptteil 1 14 durch Schlitze in dem Gehäuse-Hauptteil 1 14 durchtreten, so dass die Vorsprünge 178 mit wärmeerzeugenden Bauteilen der Elektronikbaugruppe 120 in Kontakt kommen können. Um eine Kontaktierung der Vorsprünge 178 mit diesen wärmeerzeugenden Bauteilen der Elektronikbaugruppe 120 zu verbessern, sind an der Seite der Vorsprünge 178, die zu den wärmeerzeugenden Bauteilen der Elektronikbaugruppe 120 weist, Wärmeleitpads 180

angeordnet. Die Wärmeleitpads überbrücken einen eventuellen isolierenden Luftspalt zwischen den Vorsprüngen 178 und den wärmeerzeugenden Bauteilen der Elektronikbaugruppe 120.

In der in Figur 12 dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge 178 unterhalb von wärmeerzeugenden Bauteilen der Elektronikbaugruppe 120 angeordnet, um elektromagnetische Störeffekte zu reduzieren oder zu vermeiden. Die von den Vorsprüngen 178 aufgenommene Wärme wird dann über den gesamten Montagerahmen 1 18 an die Umgebung weitergeleitet.

Der Montagerahmen 1 18 umfasst femer eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung 182, welche wenigstens ein sogenanntes„EMI-Gasket" umfasst. Die EMI-Gaskets sind, in montiertem Zustand der Anschlusseinheit 1 10, an den Schlitzen des Gehäuse-Hauptteils 1 4 gegenüberliegenden Stellen angeordnet, um einen Austritt von elektromagnetischer Strahlung aus dem Gehäuse zu reduzieren.

Ferner ist aus Figur 12 ersichtlich, dass der Montagerahmen 1 18, im

Vergleich zu dem Montagerahmen 18, z.B. gemäß Figur 5, umlaufend geschlossene Befestigungsaussparungen 184 umfasst. Dies dient ebenfalls einer Erhöhung der Stabilität des Montagerahmens 1 18 gegen Deformation.

Des Weiteren umfasst der Montagerahmen 1 18 Aufnahmen 186 für eine (in Fig. 13 gestrichelt dargestellte) Strebe 288. Die Strebe 288 kann mit dem Montagerahmen 1 18 verbunden werden, um die U-förmige Ausgestaltung des Montagerahmens 1 18 zu schließen und dadurch die Stabilität des Montagerahmens 1 18, z.B. gegen Deformation, zu verbessern. In der in Figur 12 dargestellten Ausführungsform des Montagerahmens 1 18 sind die Aufnahmen 186 als Auflagen ausgebildet. Natürlich können die Aufnahmen 186 optional auch Fixierungsmittel, wie z.B. Rastmittel, oder/und eine Verlagerungsvorrichtung, wie z.B. eine Schwenkvorrichtung, umfassen. Der Montagerahmen 1 18 weist ferner Öffnungen 156b', 156b" auf, wobei diese Öffnungen 156b', 156b" zum Durchtritt von (nicht dargestellten) Befestigungsschrauben dienen, mittels derer die Anschlusseinheit . 1 10 an einer (ebenfalls nicht dargestelten) Wandung des Bauwerks befestigt werden kann. Die beiden Öffnungen 156b' können als ein erstes Paar derartiger Öffnungen angesehen werden. Wie in Figur 8 gut erkennbar, können die beiden Öffnungen 156b' des Montagerahmens 1 18 mit in Figur 8 zueinander horizontal ausgerichteten Befestigungslöchern 62a einer Montagedose 62 (bzw. 60) zur Deckung gebracht werden, so dass durch die Öffnungen 156b' durchgeführte Befestigungsschrauben mit diesen

Befestigungslöchern 62a in Eingriff treten können. Weiter ist aus Figur 8 ersichtlich, dass, auf Grund der U-Form des Montagerahmens, nur eines der beiden in Figur 8 zueinander vertikal ausgerichteten Befestigungslöcher 62b der Montagedose 62 (bzw. 60) von dem Montagerahmen überdeckt wird. Die Strebe 288 weist daher ferner eine Durchgangsöffnung 288a auf, welche zusammen mit der Öffnung 156b" des Montagerahmens 1 18 bzw. der Öffnung 256b" des Montagerahmens 218 ein zweites Paar von Öffnungen bilden kann, so dass die Anschlusseinheit 1 10 auch dann stabil an der Wandung des Bauwerks befestigt werden kann, wenn nur die zueinander vertikal ausgerichteten Befestigungslöcher 62b der Montagedose 62 (bzw. 60) für eine Anbringung der Anschlusseinheit 1 10 zur Verfügung stehen.

Der in Figur 13 dargestellte Montagerahmen 218 unterscheidet sich von dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel des Montagerahmens 1 18 insbesondere durch die Halterungs-Anordnung, und zwar unterscheidet sich der Montagerahmen 218 insbesondere in der Anordnung der

Basisplatte des Montagerahmens in Relation zu den Rastmitteln des

Montagerahmens und/oder der Wärmeabführvorrichtung des

Montagerahmens. Daher sind in Figur 13 analoge Teile mit gleichen

Bezugszeichen versehen wie in Figur 12, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Der Montagerahmen 218 gemäß Figur 13 wird im Folgenden daher nur insoweit beschrieben werden, als er sich von der Ausführungsform gemäß Figur 12 unterscheidet, wobei hiermit ansonsten ausdrücklich auf die

Beschreibung der Ausführungsform gemäß Figur 12 verwiesen sei.

Der Montagerahmen 218 umfasst eine Basisplatte 256 und eine Halterung 258. Im Vergleich zu der Ausführungsform des Montagerahmens 1 18 aus Figur 12, ist die Basisplatte 256 jedoch nicht bündig mit einem Rand der Halterung angeordnet. Die Basisplatte 256 ist in der in Figur 13 gezeigten Ausführungsform entlang einer Wandung 258a der Halterung 258 nach unten verlagert angeordnet. Die Halterung 258 umfasst ferner Rastmittel 254 und eine Wärmeabführvorrichtung 278. Der Abstand zwischen den

Rastmitteln 254 und der Wärmeabführvorrichtung 278 ist im Wesentlichen identisch zu dem Abstand zwischen den Rastmitteln 154 und der

Wärmeabführvorrichtung 178 des Montagerahmens 1 18 aus Figur 12. Somit kann eine Gehäuse 12 entweder mit dem Montagerahmen 1 18 oder mit dem Montagerahmen 218 verbunden werden. Bei einer Montage der

Anschlusseinheit in einer Wand, ragt das Gehäuse 12, aufgrund der unterschiedlichen Anbringungshöhen der Basisplatten 156, 256 der

Montagerahmen 1 18, 218 relativ zu den Rastmitteln 154, 254 der

Montagerahmen 1 18, 218, entsprechend dem verwendeten Montagerahmen 1 18, 218 unterschiedlich tief in die Wand hinein bzw. aus dieser heraus.