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Title:
CONTACT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/066889
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact arrangement (100) comprising a housing (110), comprising a first chamber (120) for introducing a first conductor (200), comprising a second chamber (130) for introducing a second conductor (300), comprising a first clamp spring (140) for securely clamping the first conductor (200) within the first chamber (120), comprising a second clamp spring (150) for securely clamping the second conductor (300) within the second chamber (130), comprising an actuation element (160) that is moveably retained on the housing (110), wherein the first clamp spring (140) can be tensioned between a first pin (161) of the actuation element (160) and a first shaft (111) of the housing (110), and wherein the second clamp spring (150) can be tensioned between a second pin (162) of the actuation element (160) and a second shaft (112) of the housing (110).

Inventors:
WENDT ANDREAS (DE)
TÖLLE BJÖRN (DE)
GIEFERS STEFAN (DE)
BECKMANN RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/078894
Publication Date:
April 27, 2023
Filing Date:
October 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R11/03; H01R4/48
Foreign References:
US20180277994A12018-09-27
US20080108254A12008-05-08
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRÄFE, Karsten (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kontaktanordnung, mit einem Gehäuse (110), mit einer ersten Kammer (120) zum Einführen eines ersten Leiters (200), mit einer zweiten Kammer (130) zum Einführen eines zweiten Leiters (300), mit einer ersten Klemmfeder (140) zum Festklemmen des ersten Leiters (200) innerhalb der ersten Kammer (120), mit einer zweiten Klemmfeder (150) zum Festklemmen des zweiten Leiters (300) innerhalb der zweiten Kammer (130), mit einem beweglich an dem Gehäuse (110) gehaltenen Betätigungselement (160), wobei das Betätigungselement (160) relativ zu dem Gehäuse (110) aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar ist und umgekehrt, wobei die erste Klemmfeder (140) zwischen einem ersten Zapfen (161) des Betätigungselements (160) und einer ersten Achse (111) des Gehäuses (110) verspannbar ist, um einen Klemmabschnitt (141) der ersten Klemmfeder (140) gegen den ersten Leiter (200) zu verspannen und wobei die zweite Klemmfeder (150) zwischen einem zweiten Zapfen (162) des Betätigungselements (160) und einer zweiten Achse (112) des Gehäuses (110) verspannbar ist, um einen Klemmabschnitt (151) der zweiten Klemmfeder (150) gegen den zweiten Leiter (300) zu verspannen.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmfeder (140) in der Schließstellung formschlüssig an dem Gehäuse (110) verrastet ist, wobei eine Klemmkraft der ersten Klemmfeder (140) einen Rastabschnitt (142) der ersten Klemmfeder (140) an einen Anschlag (113) des Gehäuses (110) presst.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (160) eine Öffnung (163) zum Einführen eines stabförmigen Werkzeugs (400) aufweist, wie eines Schraubendrehers (400) oder dergleichen.

4. Kontaktanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (163) in die erste Kammer (120) mündet, wobei der Rastabschnitt (142) mittels des stabförmigen Werkzeugs (400) aus der formschlüssigen Verrastung lösbar ist.

5. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmfeder (140) bandförmig ist und einen Bandabschnitt (143) mit einem Biegeradius aufweist, der an der ersten Achse (111) anliegt und die erste Achse (111) um mehr als 90° umschlingt und/der die zweite Klemmfeder (150) bandförmig ist und einen Bandabschnitt (152) mit einem Biegeradius aufweist, der an der zweiten Achse (112) anliegt und die zweite Achse (112) um mehr als 90° umschlingt, insbesondere um mehr als 180° umschlingt.

6. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmfeder (140) mit einer ersten Seite (144) an der ersten Achse (111) anliegt und mit einer der ersten Seite (144) abgewandten zweiten Seite (145) an dem ersten Zapfen (161) anliegt und/oder die zweite Klemmfeder (150) mit einer ersten Seite (153) an der zweiten Achse (112) anliegt und mit einer der ersten Seite (153) abgewandten zweiten Seite (154) an dem zweiten Zapfen (162) anliegt.

7. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmfeder zwischen dem ersten Zapfen (161) und einem dritten Zapfen (164) des Betätigungselements (160) gehalten ist.

8. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (160) ein Schwenkhebel (160) ist, der zwischen der Offenstellung und der Schließstellung schwenkbar ist.

9. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (120) zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 16mm2 eingerichtet ist und/oder die zweite Kammer (130) zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 4mm2 eingerichtet ist oder eine Sammelschiene mit einem Querschnitt von 4 mm * 1 ,5 mm eingerichtet ist.

10. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strombalken (170) zur Kontaktierung des ersten und/oder zweiten elektrischen Leiters (200, 300) vorgesehen ist, wobei die erste Klemmfeder (140) dazu eingerichtet ist, den ersten Leiter (200) in der Schließstellung gegen den Strombalken (170) zu verspannen und/oder wobei die 15 zweite Klemmfeder (150) dazu eingerichtet ist, den zweiten Leiter (300) in der Schließstellung gegen den Strombalken (170) zu verspannen.

Description:
Kontaktanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung, mit einem Gehäuse, mit einer ersten Kammer zum Einführen eines ersten Leiters und mit einer zweiten Kammer zum Einführen eines zweiten Leiters.

Eine Kontaktanordnung der eingangs genannten Art ist z.B. ein Reiheneinbaugerät für den Verteiler-Einbau und/oder zur Montage auf einer Hutschiene. Der Anschluss von kompakten Reiheneinbaugeräten erfolgt häufig über einen Schraubmechanismus mit einer Doppelkammer. Hierbei werden eine Schraube, ein Druckstück und eine Zughülse verwendet, die in Kombination mit einem Strombalken in der Mitte zwei separate Kammern bilden (Fahrstuhlklemme). In der ersten Kammer kann z.B. eine 16 mm 2 Leitung angeschlossen werden, während in der zweiten Kammer wahlweise z.B. eine 4 mm 2 Leitung oder eine Sammelschiene geklemmt werden kann.

Durch die Ausführung mit einem Fahrstuhl und der Schraube (Fahrstuhlklemme) werden beide Leiterenden mit der gleichen Kraft auf den Strombalken gedrückt. Die Vorteile dieses Systems sind die hohen aufbringbaren Kräfte, um z.B. eine Sammelschiene zu verbiegen und zu kontaktieren, die Selbsthemmung der Schraube, sowie die geringe Komplexität des Systems aus im Wesentlichen drei Bauteilen. Der Nachteil dieses Systems ist, dass keine werkzeuglose Montage oder Demontage der Leiter möglich ist. Mit anderen Worten ist es nachteilig, dass zwingend ein passender Schraubendreher vorhanden sein muss, um Leiter anzuklemmen oder zu lösen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Kontaktanordnung anzugeben, die insbesondere ein schraubenloses Klemmen und Lösen der Leiter ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung wird eine Kontaktanordnung angegeben mit einem Gehäuse, mit einer ersten Kammer zum Einführen eines ersten Leiters, mit einer zweiten Kammer zum Einführen eines zweiten Leiters, mit einer ersten Klemmfeder zum Festklemmen des ersten Leiters innerhalb der ersten Kammer, mit einer zweiten Klemmfeder zum Festklemmen des zweiten Leiters innerhalb der zweiten Kammer, mit einem beweglich an dem Gehäuse gehaltenen Betätigungselement, wobei das Betätigungselement relativ zu dem Gehäuse aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar ist und umgekehrt, wobei die erste Klemmfeder zwischen einem ersten Zapfen des Betätigungselements und einer ersten Achse des Gehäuses verspannbar ist, um einen Klemmabschnitt der ersten Klemmfeder gegen den ersten Leiter zu verspannen und wobei die zweite Klemmfeder zwischen einem zweiten Zapfen des Betätigungselements und einer zweiten Achse des Gehäuses verspannbar ist, um einen Klemmabschnitt der zweiten Klemmfeder gegen den zweiten Leiter zu verspannen. Ein Leiter kann beispielsweise ein Kabel oder eine Sammelschiene oder dergleichen sein.

Die Klemmfedern sind daher insbesondere durch ein Überführen des Betätigungselements aus der Offenstellung in die Schließstellung in Richtung der Leiter bewegbar und gegen die Leiter verspannbar, so dass die Schließstellung dem verspannten, festgelegten Zustand der Leiter entspricht. In der Offenstellung sind die Klemmfedern teilweise oder vollständig entspannt und die Leiter aus den Kammern entnehmbar oder in die Kammern einführbar.

Durch die Kombination des Betätigungselements mit den Klemmfedern ist eine schraubenlose Montage und Demontage bzw. ein schraubenloses Klemmen und Lösen von Leitern möglich.

Die erste Achse und die zweite Achse des Gehäuses sind insbesondere feststehend und unbeweglich an dem Gehäuse angeordnet oder einstückig mit dem Gehäuse gebildet.

Es kann vorgesehen sein, dass die erste Achse eine erste Drehachse ist, um die die erste Klemmfeder um ein Winkelinkrement rotiert wird, sofern das Betätigungselement aus der Offenstellung in die Schließstellung überführt wird und umgekehrt. Dabei erfolgt das Spannen und Entspannen der ersten Klemmfeder durch die Bewegung des an der ersten Klemmfeder anliegenden ersten Zapfens des Betätigungselements. Der erste Zapfen wirkt daher insbesondere als Mitnehmer für die erste Klemmfeder.

Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Achse eine zweite Drehachse ist, um die die zweite Klemmfeder um ein Winkelinkrement rotiert wird, sofern das Betätigungselement aus der Offenstellung in die Schließstellung überführt wird und umgekehrt. Dabei erfolgt das Spannen und Entspannen der zweiten Klemmfeder durch die Bewegung des an der zweiten Klemmfeder anliegenden zweiten Zapfens des Betätigungselements. Der zweite Zapfen wirkt daher insbesondere als Mitnehmer für die zweite Klemmfeder.

Es kann vorgesehen sein, dass die erste Klemmfeder in der Schließstellung formschlüssig an dem Gehäuses verrastet ist, wobei eine Klemmkraft der ersten Klemmfeder einen Rastabschnitt der ersten Klemmfeder an einen Anschlag des Gehäuses presst. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die zweite Klemmfeder in der Schließstellung formschlüssig an dem Gehäuses verrastet ist, wobei eine Klemmkraft der zweiten Klemmfeder einen Rastabschnitt der zweiten Klemmfeder an einen Anschlag des Gehäuses presst.

Die in der Schließstellung verrastete Klemmfeder hält daher das Betätigungselement federbeaufschlagt und formschlüssig in der Schließstellung, so dass ein selbsttätiges Lösen der Leiter oder ein selbsttätiges Öffnen des Betätigungselements vermieden werden kann.

Das Betätigungselement kann eine Öffnung zum Einführen eines stabförmigen Werkzeugs aufweisen, wie eines Schraubendrehers oder dergleichen. Das Werkzeug kann z.B. als Hebel dienen, um das Betätigungselement aus der Offenstellung in die Schließstellung zu überführen und umgekehrt. So kann die zum Bewegen des Betätigungselements erforderliche Kraft reduziert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnung in die erste Kammer mündet, wobei der Rastabschnitt der ersten Klemmfeder mittels des stabförmigen Werkzeugs aus der formschlüssigen Verrastung lösbar ist. Insbesondere kann der Rastabschnitt zumindest teilweise in einer Flucht mit der Öffnung liegen, so dass ein Einführen des stabförmigen Werkzeugs in die Öffnung zu einem Aufsetzen eines Endes des stabförmigen Werkzeugs auf den Rastabschnitt führt.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Einschubrichtung zumindest teilweise entgegengesetzt zur Federkraft der ersten Klemmfeder orientiert ist, so dass ein Einschieben des stabförmigen Werkzeugs in die Öffnung zu einem Komprimieren der ersten Klemmfeder und einem Anheben der ersten Klemmfeder von einem Rastvorsprung bzw. einem Anschlag des Gehäuses führt, um die formschlüssige Verrastung zu lösen. Die Öffnung kann zum linearen Führen des stabförmigen Werkzeugs entlang der Einschubrichtung eingerichtet sein. Insbesondere kann die Öffnung einen zumindest abschnittsweise zylindrischen oder kreiszylindrischen Querschnitt aufweisen.

Die voranstehenden Ausführungen zum Zusammenwirken einer Öffnung mit einem stabförmigen Werkzeug lassen sich analog auf die zweite Klemmfeder übertragen, sofern diese an dem Gehäuse verrastet ist.

Die erste Klemmfeder kann bandförmig sein und einen Bandabschnitt mit einem Biegeradius aufweisen, der an der ersten Achse anliegt und die erste Achse um mehr als 90° umschlingt. Alternativ oder ergänzend kann die zweite Klemmfeder bandförmig sein und einen Bandabschnitt mit einem Biegeradius aufweisen, der an der zweiten Achse anliegt und die zweite Achse um mehr als 90° umschlingt, insbesondere um mehr als 180° umschlingt. Durch das Umschlingen der zugeordneten Achse wird die betreffende Klemmfeder in ihrer vorgesehen Position gehalten und ein Herausfallen aus dem Gehäuse verhindert.

Es kann vorgesehen sein, dass der Rastabschnitt der ersten Klemmfeder einen gebogenen Endabschnitt der ersten Klemmfeder aufweist, wobei der Rastabschnitt in einer zu dem die erste Achse um mehr als 90° umschlingenden Bandabschnitt entgegengesetzten Richtung gebogen ist.

Es kann vorgesehen sein, dass der Klemmabschnitt der zweiten Klemmfeder einen gebogenen Endabschnitt der zweiten Klemmfeder aufweist, wobei der Klemmabschnitt in einer zu dem die zweite Achse um mehr als 180° umschlingenden Bandabschnitt entgegengesetzten Richtung gebogen ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die erste Klemmfeder mit einer ersten Seite an der ersten Achse anliegt und mit einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite an dem ersten Zapfen anliegt. Auf diese Weise wird ein Halten und Verspannen der ersten Klemmfeder ermöglicht.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die zweite Klemmfeder mit einer ersten Seite an der zweiten Achse anliegt und mit einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite an dem zweiten Zapfen anliegt. Auf diese Weise wird ein Halten und Verspannen der zweiten Klemmfeder ermöglicht.

Die erste Klemmfeder kann zwischen dem ersten Zapfen und einem dritten Zapfen des Betätigungselements gehalten sein. So kann die erste Klemmfeder insbesondere beim formschlüssigen Verrasten gegen einen Anschlag des Gehäuses an dem dritten Zapfen abgestützt sein und durch diesen in Position gehalten werden.

Das Betätigungselement kann ein Schwenkhebel sein, der zwischen der Offenstellung und der Schließstellung schwenkbar ist. Der Schwenkhebel kann um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse gehalten sein. Der Schwenkhebel kann durch ein Schwenken um die Schwenkachse aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar sein und umgekehrt.

Der Schwenkhebel kann zwischen der Offenstellung und der Schließstellung einen Schwenkwinkel einschließen der weniger als 90° beträgt. Mit anderen Worten ist der Schwenkhebel relativ zum Gehäuse um weniger als 90° schwenkbar.

Die erste Kammer kann zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 16 mm 2 eingerichtet sein. Die zweite Kammer kann alternativ oder ergänzend zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 4 mm 2 eingerichtet sein oder zum Aufnehmen einer Sammelschiene mit einem Querschnitt von 4 mm * 1 ,5 mm eingerichtet sein. Auch andere Leiterquerschnitte sind möglich.

Es kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Kammer zumindest abschnittsweise von dem Betätigungselement und dem Gehäuse begrenzt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement mindestens eine Öffnung zum Einführen des ersten Leiters in die erste Kammer hat und/oder mindestens eine Öffnung zum Einführen des zweiten Leiters in die zweite Kammer hat. So kann eine kompakte Integration des Betätigungselements in die Kontaktanordnung erreicht werden.

Soweit das Betätigungselement ein Schwenkhebel ist, kann vorgesehen sein, dass eine Öffnungsweite einer Öffnung zum Einführen des ersten Leiters durch ein Überführen des Betätigungselements aus der Schließstellung in die Offenstellung des Betätigungselements verengt wird.

Es kann vorgesehen sein, dass eine senkrecht zu einer Einschubrichtung gemessene Öffnungsweite der Öffnung zum Einführen des ersten Leiters in die erste Kammer für die Offenstellung des Schwenkhebels kleiner ist als die senkrecht zu der Einschubrichtung gemessene Öffnungsweite der Öffnung zum Einführen des ersten Leiters in die erste Kammer für die Schließstellung des Schwenkhebels. Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsweite in der Offenstellung des Schwenkhebels derart bemessen ist, dass ein Leiter mit einem Leiterquerschnitt von bis zu 16 mm 2 durch ein rein translatorisches Einschieben entlang der Einschubrichtung durch die Öffnung in die erste Kammer einführbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine senkrecht zu einer Einschubrichtung gemessene Öffnungsweite der Öffnung zum Einführen des zweiten Leiters in die zweite Kammer für die Offenstellung des Schwenkhebels kleiner ist als die senkrecht zu der Einschubrichtung gemessene Öffnungsweite der Öffnung zum Einführen des zweiten Leiters in die zweite Kammer für die Schließstellung des Schwenkhebels. Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsweite in der Offenstellung des Schwenkhebels derart bemessen ist, dass ein Leiter mit einem Leiterquerschnitt von bis zu 4 mm 2 oder mit einem Querschnitt von 4 mm * 1 ,5 mm durch ein rein translatorisches Einschieben entlang der Einschubrichtung durch die Öffnung in die zweite Kammer einführbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Strombalken zur Kontaktierung des ersten und/oder zweiten elektrischen Leiters vorgesehen ist, wobei die erste Klemmfeder dazu eingerichtet ist, den ersten Leiter in der Schließstellung gegen den Strombalken zu verspannen und/oder wobei die zweite Klemmfeder dazu eingerichtet ist, den zweiten Leiter in der Schließstellung gegen den Strombalken zu verspannen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Strombalken die erste und die zweite Kammer zumindest abschnittsweise voneinander separiert. So kann eine kompakte Bauweise erreicht werden.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Leiter im fertig montierten Zustand in der Schließstellung gegen eine der ersten Kammer zugewandten erste Seite des Strombalkens gepresst wird und dass der zweite Leiter im fertig montierten Zustand in der Schließstellung gegen eine der zweiten Kammer zugewandten zweite Seite des Strombalkens gepresst wird. Die erste und die zweite Seite des Strombalkens können einander abgewandt sein, so dass der erste und der zweite Leiter den Strombalken in einem Querschnitt betrachtet zweiseitig einfassen.

Der fertig montierte Zustand der ersten und zweiten Leiters ist der jeweils mittels der zugordneten Klemmfeder gegen den Strombalken verspannte Zustand. Insbesondere kann ein Endabschnitt des ersten und/oder zweiten Leiters gegen den Strombalken verspannt sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Klemmfeder zur zumindest teilweisen plastischen Deformation eines Kontakts einer Sammelschiene eingerichtet ist, um die Sammelschiene zuverlässig an der Kontaktanordnung zu befestigen.

Die Kontaktanordnung kann ein Reiheneinbaugerät für den Verteiler-Einbau und/oder zur Montage auf einer Hutschiene sein.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1a eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung in einer perspektivischen Ansicht in einer Schließstellung;

Fig. 1 b die Kontaktanordnung aus Fig. 1a in einem Querschnitt in der Schließstellung;

Fig. 1 c die Kontaktanordnung aus Fig. la in einer perspektivischen Ansicht in einer Offenstellung;

Fig. 1d die Kontaktanordnung aus Fig. 1c in einem Querschnitt in der Offenstellung; Fig. 1a zeigt eine Kontaktanordnung 100. Die Kontaktanordnung hat ein Gehäuse 110.

Die Kontaktanordnung 100 hat eine erste Kammer 120 zum Einführen eines ersten Leiters 200. Die Kontaktanordnung 100 hat eine zweite Kammer 130 zum Einführen eines zweiten Leiters 300.

Die Kontaktanordnung 100 hat eine erste Klemmfeder 140 zum Festklemmen des ersten Leiters 200 innerhalb der ersten Kammer 120. Die Kontaktanordnung 100 hat eine zweite Klemmfeder 150 zum Festklemmen des zweiten Leiters 300 innerhalb der zweiten Kammer 130.

Die Kontaktanordnung 100 hat ein beweglich an dem Gehäuse 110 gehaltenes Betätigungselement 160. Das Betätigungselement 160 ist relativ zu dem Gehäuse 110 aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar und umgekehrt. Die Figuren 1a und 1 b zeigen die Schließstellung des Betätigungselements 160.

Die erste Klemmfeder 140 ist zwischen einem ersten Zapfen 161 des Betätigungselements 160 und einer ersten Achse 111 des Gehäuses 110 verspannbar, um einen Klemmabschnitt 141 der ersten Klemmfeder 140 gegen den ersten Leiter 200 zu verspannen.

In der schematischen Darstellung der Fig. 1 b durchdringt der Endabschnitt 141 den Leiter 200. Hierdurch soll angedeutet werden, dass der Endabschnitt den Leiter 200 ggf. zumindest teilweise deformiert. In der Praxis wird der Endabschnitt 141 auf dem Leiter 200 aufsitzen und infolge der Federkraft gegen den Leiter 200 gepresst sein.

Die zweite Klemmfeder 150 ist zwischen einem zweiten Zapfen 162 des Betätigungselements 160 und einer zweiten Achse 112 des Gehäuses 110 verspannbar, um einen Klemmabschnitt 151 der zweiten Klemmfeder 150 gegen den zweiten Leiter 300 zu verspannen. In der schematischen Darstellung der Fig. 1 b durchdringt der Endabschnitt 151 den Leiter 300. Hierdurch soll angedeutet werden, dass der Endabschnitt 151 den Leiter 300 ggf. zumindest teilweise deformiert. In der Praxis wird der Endabschnitt 151 auf dem Leiter 300 aufsitzen und infolge der Federkraft gegen den Leiter 300 gepresst sein. Die in den Figuren 1a und 1b gezeigte Schließstellung des Betätigungselements 160 entspricht dem verspannten Zustand der Klemmfedern 140, 150, wobei sich die Leiter 200, 300 in einem fertig an der Kontaktanordnung 100 montierten Zustand befinden und mittels der zugeordneten Klemmfedern 140 und 150 in Position gehalten werden.

Die erste Klemmfeder 140 ist in der Schließstellung formschlüssig an dem Gehäuse 110 verrastet, wobei eine Klemmkraft der ersten Klemmfeder 140 einen Rastabschnitt 142 der ersten Klemmfeder 140 an einen Anschlag 113 des Gehäuses 110 presst (siehe auch Fig. 1d). Die formschlüssige Verrastung der Klemmfeder 140 bildet zudem eine Verriegelung des Betätigungselements 160 in seiner Schließstellung an dem Gehäuse 110.

Das Betätigungselement 160 weist eine Öffnung 163 zum Einführen eines stabförmigen Werkzeugs 400 auf, wobei vorliegend ein Schraubendreher 400 als stabförmiges Werkzeug 400 verwendet wird.

Die Öffnung 163 mündet in die erste Kammer 120, wobei der Rastabschnitt 142 der ersten Klemmfeder 140 mittels des stabförmigen Werkzeugs 400 aus der formschlüssigen Verrastung lösbar ist.

Der Rastabschnitt 142 ist in der Schließstellung fluchtend zur Öffnung 163 positioniert, so dass ein Einführen des stabförmigen Werkzeugs 400 in die Öffnung 163 ein Aufsetzen des stabförmigen Werkzeugs 400 auf den Rastabschnitt 142 bewirkt, und dass dieser entgegen der Federkraft von dem Anschlag 113 abgehoben und so aus der Verrastung gelöst werden kann. Das Einschieben des stabförmigen Werkzeugs 400 ist eine rein lineare Bewegung.

Die erste Klemmfeder 140 ist bandförmig und weist einen Bandabschnitt 143 mit einem Biegeradius auf, der an der ersten Achse 111 anliegt und die erste Achse 111 um mehr als 90° umschlingt. Die zweite Klemmfeder 150 ist bandförmig und weist einen Bandabschnitt 152 mit einem Biegeradius auf, der an der zweiten Achse 112 anliegt und die zweite Achse 112 um mehr als 180° umschlingt. Die erste Klemmfeder 140 liegt mit einer ersten Seite 144 an der ersten Achse 111 an und liegt mit einer der ersten Seite 144 abgewandten zweiten Seite 145 an dem ersten Zapfen 161 an. Die zweite Klemmfeder 150 liegt mit einer ersten Seite 153 an der zweiten Achse 112 an und liegt mit einer der ersten Seite 153 abgewandten zweiten Seite 154 an dem zweiten Zapfen 162 an.

Die erste Klemmfeder ist zwischen dem ersten Zapfen 161 und einem dritten Zapfen 164 des Betätigungselements 160 gehalten.

Das Betätigungselement 160 ist ein Schwenkhebel 160, der zwischen der Offenstellung (Fig. 1c, Fig. 1d) und der Schließstellung (Fig. 1a, Fig. 1 b) schwenkbar ist.

Die erste Kammer 120 ist zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 16 mm 2 eingerichtet. Die zweite Kammer 130 ist zum Aufnehmen von Leiterquerschnitten von bis zu 4 mm 2 eingerichtet und zum Aufnehmen einer Sammelschiene mit einem (Anschlussquerschnitt von 4 mm x 1 ,5 mm eingerichtet.

Die Kontaktanordnung 100 hat einen Strombalken 170, der zur Kontaktierung des ersten und zweiten elektrischen Leiters 200, 300 vorgesehen ist, wobei die erste Klemmfeder 140 dazu eingerichtet ist, den ersten Leiter 200 in der Schließstellung gegen den Strombalken 170 zu verspannen und wobei die zweite Klemmfeder 150 dazu eingerichtet ist, den zweiten Leiter 300 in der Schließstellung gegen den Strombalken 170 zu verspannen.

In der Offenstellung des Schwenkhebels 160 sind der erste Leiter 200 und der zweite Leiter 300 durch eine Öffnung 165 des Schwenkhebels 160 in die erste Kammer 120 bzw. in die zweite Kammer 130 einführbar oder aus der ersten Kammer 120 bzw. aus der zweiten Kammer 130 entnehmbar. In diesem geöffneten Zustand des Schwenkhebels 160 sind die Leiter 200, 300 nicht mittels der Klemmfedern 140, 150 gegen den Strombalken 170 verspannt.

Zum Verspannen der Leiter 200, 300 gegen den Strombalken 170 wird der Schwenkhebel 160 mittels des Werkzeugs 400 aus der Offenstellung (Fig. 1c, Fig. 1d) in die Schließstellung (Fig. 1a, Fig. 1b) geschwenkt. Das Überführen des Schwenkhebels 160 aus der Offenstellung (Fig. 1c, Fig. 1d) in die Schließstellung (Fig. 1a, Fig. 1 b) ist auch ohne das Werkzeug 400 möglich, da das Werkzeug 400 lediglich als Hebel dient.

Durch das Schwenken des Schwenkhebels 160 in die Schließstellung wird die erste Klemmfeder 140 zwischen dem ersten Leiter 200, der ersten Achse 111 , den Zapfen 161 , 164 und dem Anschlag 113 verspannt. Der Rastabschnitt 142 der ersten Klemmfeder 140 verriegelt den Schwenkhebel 160 formschlüssig in der Schließstellung, da der Rastabschnitt 142 durch die Federkraft der ersten Klemmfeder 140 gegen den Anschlag 113 gepresst wird. Der Klemmabschnitt 141 presst den ersten Leiter 200 gegen den Strombalken 170.

Durch das Schwenken des Schwenkhebels 160 in die Schließstellung wird die zweite Klemmfeder 150 zwischen dem zweiten Leiter 300, dem Zapfen 162 und der Achse 112 verspannt. Der Klemmabschnitt 151 presst den zweiten Leiter 300 gegen den Strombalken. Nach dem Schenken des Schwenkhebels 160 kann das Werkzeug 400 aus der Öffnung 163 gezogen werden.

Bezugszeichenliste

100 Kontaktanordnung

110 Gehäuse

111 erste Achse

112 zweite Achse

120 erste Kammer

130 zweite Kammer

140 erste Klemmfeder

141 Klemmabschnitt

142 Rastabschnitt

143 Bandabschnitt

144 erste Seite

145 zweite Seite

150 zweite Klemmfeder

151 Klemmabschnitt

152 Bandabschnitt

153 erste Seite

154 zweite Seite

160 Betätigungselement

161 erster Zapfen

162 zweiter Zapfen

163 Öffnung

164 dritter Zapfen

165 Öffnung

170 Strombalken

200 erster Leiter

300 zweiter Leiter

400 Werkzeug