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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/000500
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container carrier that is produced from at least one foldable two-dimensional material with a box-shaped portable container (1) that consists of a bottom wall (5, 8), side walls (3', 3'), end walls (2', 2', 4', 4') and a top opening. A middle wall (24) is arranged in the portable container (1) between the side walls (3', 3') and is provided with transversal flaps (36', 36', 40', 40') that form the compartments for the containers. The portable container further comprises a carrying handle (46) that is located on the upper part of the middle wall and that projects from the opening of the portable container (1). The foldable two-dimensional material of the portable container (1) and the foldable two-dimensional material of the middle wall (24) consist of recycled board.

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Inventors:
ECKERMANN JENS (DE)
SCHEELCKE HILGER (DE)
SKOLIK BERNARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/005816
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 23, 2000
Export Citation:
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Assignee:
A & R CARTON GMBH (DE)
ECKERMANN JENS (DE)
SCHEELCKE HILGER (DE)
SKOLIK BERNARD (DE)
International Classes:
B65D5/49; B65D71/68; (IPC1-7): B65D71/00
Foreign References:
US5680930A1997-10-28
DE29810883U11999-03-25
Attorney, Agent or Firm:
Siemons, Norbert (Neuer Wall 41 Hamburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Behälterträger aus mindestens einem faltbaren Flachmaterial mit einem kastenförmigen Tragbehälter (1) mit einer Bodenwand (5,8), Seitenwänden (3', 3"), Stirnwänden (2', 2", 4', 4") und einer ober seitigen Öffnung (45), einer im Tragbehälter (1) zwischen den Seitenwänden (3', 3") ange ordneten Mittelwand (24) mit herausgefalteten Querklappen (36', 36", 40', 40") zum Bilden von Gefachen fur die Behälter, einem oben an der Mittelwand (24) angeordneten, aus der Öffnung des Tragbehälters (1) herausstehenden Traggriff (46), wobei das faltbare Flachmaterial des Tragbehälters (1) und das faltbare Flachmaterial der Mittelwand (24) aus RecyclingKarton ist.
2. Behälterträger nach Anspruch 1, bei dem der Tragbehälter aus einem ersten Zuschnitt (1) eines RecyclingKartons und die Mittelwand aus ei nem zweiten Zuschnitt (24) eines RecyclingKartons hergestellt ist.
3. Behälterträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das faltbare Flachmate rial des Tragbehälters (1) gestrichener RecyclingKarton ist.
4. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Tragbe hälter (1) außen bedruckt ist.
5. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das faltbare Flachmaterial der Mittelwand (24) ein ungestrichener RecyclingKarton ist.
6. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Mittel wand (24) unbedruckt ist.
7. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Traggriff (46) mehrere miteinander verbundene Lagen RecyclingKarton aufweist.
8. Behälterträger nach Anspruch 7, bei dem die mehreren Lagen des Trag griffes (46) von Griffabschnitten (28', 28") der Mittelwand (24) und von Griffabschnitten (16', 16", 28', 28") des Tragbehälters (1) gebildet sind.
9. Behälterträger nach Anspruch 7 oder 8, bei dem durch Überdeckung von geschlossenen und ausgestanzten Abschnitten der verschiedenen Lagen des Traggriffes (46) partielle Materialanhäufungen im Traggriff (46) vermieden werden.
10. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Mittel wand (24) oben mindestens einen Griffabschnitt (28', 28") mit einer Grifföffnung (29', 29") hat.
11. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Mittel wand (24) vom Traggriff (46) ausgehend bis zu ihrer Verbindung mit mindestens einer Stirnwand (2', 2", 4', 4") und/oder der Bodenwand (5, 8) mehrlagig mit einer Verbindung zwischen den Lagen ausgeführt ist.
12. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Mittel wand (24) zusammengeklappte und miteinander verbundene Mittel wandabschnitte (24', 24") aufweist.
13. Behälterträger nach Anspruch 12, bei dem die Mittelwandabschnitte (24', 24") über eine Mittelfaltlinie (25) längsseitig aneinandergelenkte Griffabschnitte (28', 28") und davon auf der von der Mittelfaltlinie (25) abgewandten Seite vorstehende seitliche Verbindungsabschnitte (29', 29") aufweisen, die Griffabschnitte (28', 28") und seitlichen Verbin dungsabschnitte (29', 29") jeweils aneinander liegen und miteinander verbunden sind, wobei in den Winkelbereichen zwischen den Griffab schnitten (28', 28") und den seitlichen Verbindungsabschnitte (29', 29") Querklappen (36', 36", 40', 40") angeordnet sind.
14. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die Quer klappen (36', 36", 40', 40") Querklappenverbindungslaschen (37', 37", 41', 41") haben, die mit den Seitenwänden (3', 3") verbunden sind.
15. Behälterträger nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Mittelwandab schnitte (24', 24") vom unteren Ende der seitlichen Verbindungsab schnitte (29', 29") ausgehende, untere Verbindungsabschnitte (31', 31") unterhalb der Querklappen (36', 36", 40', 40") haben, welche unteren Verbindungsabschnitte (31', 31") aneinander liegen und miteinander verbunden sind.
16. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem der Tragbe hälter (1) an den Querseiten aneinandergelenkte Seitenund Stirnwände (2 bis 4) hat, wobei die Stirnwände (2,4) jeweils zwei Stirnwandab schnitte (2', 2", 4', 4") haben, die über Stirnwandlaschen (10', 10", 12', 12") querseitig miteinander verbunden sind, und an die Längsseiten der Seitenwände (3', 3") Bodenwandabschnitte (5,8) angelenkt sind.
17. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16 bei dem die Stirn wände (2,4) eine in Querrichtung gerichtete Mittelfaltlinie (9,11) und die Bodenwand (5) eine in Längsrichtung gerichtete Mittelfaltlinie (6) zum flachen Zusammenlegen des Behälterträgers haben.
18. Behälterträger nach Anspruch 17, bei dem der Tragbehälter (1) an einer Stirnwand (2) äußere Griffabschnitte (16', 16") mit Griffoffnungen (18', 18") hat, die um eine Mittelfaltlinie (17', 17") in Fortsetzung der Mittel faltlinie (9', 9") der Stirnwand (2', 2") gegen die Außenseiten der Griffabschnitte (28', 28") der Mittelwand (24) geklappt und mit diesen verbunden sind.
19. Behälterträger nach Anspruch 18, bei dem die äußeren Griffabschnitte (16', 16") an der anderen Querseite innere Griffabschnitte (21', 21") angelenkt haben, die gegen die Innenseiten der Griffabschnitte (28', 28") der Mittelwand (24) geklappt und mit diesen verbunden sind.
20. Behälterträger nach Anspruch 19, bei dem die äußeren Griffabschnitte (16', 16") und/oder die inneren Griffabschnitte (21', 21") in die Griffofmungen (18', 18") stehende Grifflaschen (19', 19", 24', 24") haben, die aus den Griffoffnungen (18', 18") herausklappbar sind.
21. Behälterträger nach einem der Ansprüche 16 bis 20, bei dem die Mittel wand (24) an beiden stirnseitigen Enden mit den Stirnwandlaschen (10', 10", 12', 12") der benachbarten Stirnwände (2', 2", 4', 4") verbunden ist.
22. Behälterträger nach Anspruch 21, bei dem die Griffabschnitte (28', 28") und gegebenenfalls die seitlichen Verbindungsabschnitte (29', 29") der Mittelwand (24) mit den Stirnwandlaschen (10', 10", 12', 12") der Stirnwandabschnitte (2', 2", 4', 4") verbunden sind.
23. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei dem die Mittel wand (24) und/oder Stirnwandlaschen (12', 12") am unteren Rand min destens einen Hakenabschnitte (14', 14", 32', 32") und die Bodenwand (5) eine zugeordnete Aufnahme (7) für den aus den Hakenabschnitten gebildeten Haken aufweisen.
24. Behälterträger nach Anspruch 23, bei dem der Haken von vier einander überdeckenden Hakenabschnitten (14', 14", 32', 32") gebildet ist.
25. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 24, bei dem der Tragbe hälter (1) an mindestens einer Stirnwand (2,4) eine Verstärkung vor zugsweise durch mindestens eine mit ihr verbundene Lage faltbaren Flachmaterials (30', 30", 44', 44") hat.
26. Behälterträger nach Anspruch 25, bei dem die Verstärkung (30', 30", 44', 44") an der Innenseite der Stirnwand (2,4) angeordnet ist.
27. Behälterträger nach Anspruch 25 oder 26, bei dem die Verstärkung von einem an die Stirnwand (2,4) gelenkten und gegen diese geklappten Verstärkungsabschnitt der Stirnwand (2,4) und/oder von einer Stirn lasche (44', 44") an einem benachbarten Ende der Mittelwand (24) und/oder von einem von der Mittelwand (24) abgetrennten Verstär kungsteil (30', 30") und/oder von einem zusätzlichen Verstärkungsteil gebildet ist.
28. Behälterträger nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei dem die Mittel wandabschnitte (24', 24") jeweils an die Griffabschnitte (28', 28") und die unteren Verbindungsabschnitte (31', 31") angelenkte Stirnlaschen (44', 44") haben.
29. Behälterträger nach Anspruch 27 oder 28, bei dem die Verstärkungsteile (30', 30") aus seitlichen Verbindungsabschnitten (29', 29") der Mittel wand (24) abgetrennt sind.
30. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 29, bei dem die Verbin dungen ganz oder zum Teil als flächige und/oder streifenförmige Ver klebungen ausgeführt sind.
Description:
Behälterträser Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterträger, insbesondere für die Aufnahme von Flaschen, der einen kastenförmigen Tragbehälter und eine darin angeordnete Mittelwand mit herausfaltbaren Querklappen zum Bilden von Gefachen aufweist.

Derartige körbchenartige Behälterträger mit einer oberen Öffnung und einem über diese hinausstehenden Traggriff der Mittelwand ("open basket carrier") sind bekannt. Ferner ist bekannt, derartige Behälterträger aus einem einzigen oder zwei flachen Zuschnitten faltbaren Flachmaterials herzustellen, von denen der eine den Tragbehälter und der andere die Mittelwand bildet. Be- hälterträger aus zwei Zuschnitten faltbaren Flachmaterials sind beispiels- weise in der DE-OS 28 36 826, in der DE-OS 30 33 773 und in der PS 196 02 358 beschrieben.

Herkömmlicherweise wird als faltbares Flachmaterial Kraftkarton verwen- det. Jedoch gibt es auch schon Behälterträger mit einem Tragbehälter aus Kraftkarton und einer darin angeordneten Einteilung aus Recycling-Karton.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behäl- terträger der eingangs erwähnten Art mit weiter verringertem Material-bzw.

Produktionsaufwand zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch einen Behälterträger mit den Merkmalen des An- spruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Behälterträgers sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein erfindungsgemäßer Behälterträger aus mindestens einem faltbaren Flachmaterial hat einen kastenförmigen Tragbehälter mit einer Bodenwand, Seitenwänden, Stirnwänden und einer oberen Öffnung. Im Tragbehälter ist zwischen den Seitenwänden eine Mittelwand mit herausgefalteten Quer- klappen zum Bilden von Gefachen für die Behälter angeordnet. Ferner ist oben an der Mittelwand ein aus der Öffnung des Tragbehälters herausste- hender Traggriff angeordnet.

Das faltbare Flachmaterial des Trägers und der Mittelwand ist Recycling- Karton. Der gesamte Behälterträger kann insbesondere aus einem einteiligen Zuschnitt aus Recycling-Karton gebildet sein. Vorzugsweise ist er jedoch aus mehreren Zuschnitten Recycling-Karton gebildet, insbesondere aus ei- nem einteiligen Zuschnitt für den Tragbehälter und aus einem weiteren ein- teiligen Zuschnitt für die Mittelwand. Dabei können die mehreren Zuschnitte übereinstimmende oder abweichende Materialbeschaffenheit (z. B. Flächen- gewicht/Grammatur) haben. Vorzugsweise besteht die Mittelwand aus unge- strichenem Recycling-Karton und der Tragbehälter aus gestrichenem Re- cycling-Karton.

Bei dem Recycling-Karton kann es sich insbesondere um ein Material han- deln, das unter der Bezeichnung GD2 bekannt ist. Gemäß Handbuch der Faltschachtel-Her-stellung, herausgegeben vom Fachverband Faltschachtel- Industrie e. V. in Offenbach, handelt es sich dabei um einen Chromo- Duplexkarton mit einem spezifischen Volu-men kleiner als 1,4 cm3/g. Die Vorderseite ist holzfrei oder leicht holzhaltig, weiß, die Einlage ist grau und die Rückseite ist ebenfalls grau. Auch kann ein ungestrichenes Material zum Einsatz kommen, das hinsichtlich der übrigen Spezifikationen im wesent- lichen dem GD2 entspricht. Bevorzugt ist der Traggriff aus mehreren Lagen faltbaren Flachmaterials ausgeführt, um den dort auftretenden Belastungen und Verformungen stand- zuhalten. Dasselbe gilt für die Abschnitte des Behälterträgers, die den Trag- griff mit den Stirnwänden und/oder der Bodenwand verbinden.

Hierfür kann die Mittelwand einen Griffabschnitt aufweisen und insgesamt aus zwei Lagen faltbaren Flachmaterials gebildet sein. Dabei kann die Mit- telwand am unteren Rand einen ebenfalls aus zwei Lagen gebildeten Haken- abschnitt zum Verhaken mit der Bodenwand aufweisen.

Darüber hinaus kann der Tragbehälter an einer Stirnwand äußere Griffab- schnitte aufweisen, die von außen gegen die Griffabschnitte der Mittelwand gefaltet sind. Die äußeren Griffabschnitte können wiederum mit inneren Griffabschnitten verbunden sein, die gegen die Innenseiten der Griffab- schnitte der Mittelwand gefaltet sind. Hierdurch ergibt sich ein Traggriff aus sechs Lagen Recycling-Karton.

Bevorzugt wird eine sechslagige Ausbildung des Traggriffes, die konstruktiv auch auf andere Weise erreicht werden kann. Dabei wird bevorzugt durch Überdeckung von geschlossenen und ausgestanzten Abschnitten der ver- schiedenen Lagen vermieden, dal3 partielle Materialanhäufungen eintreten, in denen mehr als sechs Lagen vorhanden sind. Solche Materialanhäufungen wären bei der Magazinierung und bei der maschinellen Bestückung der Behälterträger mit Behältern nachteilig. Für die Kraftüberleitung in die Seitenwände ist bevorzugt die Mittelwand an ihren beiden stirnseitigen Enden mit Stirnwandlaschen der benachbarten Stirnwände verbunden.

Für die Kraftüberleitung in den Boden weisen vorzugsweise zwei Stirn- wandlaschen des Tragbehälters am unteren Rand Hakenabschnitte auf, die mit den Hakenabschnitten der Mittelwand zur Deckung kommen und mit diesen verbunden werden, wodurch ein besonders starker Haken aus vier Lagen Recycling-Karton gebildet wird.

Vorzugsweise weisen die Stirnwände Verstärkungen auf. Die Stirnwände unterliegen beim Tragen des Behälterträgers einer besonderen, nach außen gerichteten Krafteinwirkung durch die Flaschen und sind deshalb besonders gefährdet. Die Verstärkungen werden vorzugsweise von Lagen faltbaren Flachmaterials gebildet, die aus optischen Gründen bevorzugt mit den Innen- seiten der Stirnwände verbunden sind. Dabei kann es sich insbesondere um an mindestens ein stirnseitiges Ende einer Mittelwand angelenkte Stirn- laschen und/oder um von mindestens einem stirnseitigen Endbereich der Mittelwand abgetrennte Verstärkungsteile handeln.

Vorzugsweise sind die Verbindungen ganz oder teilweise als Verklebungen ausgeführt. Dabei kann es sich insbesondere um flächige und/oder streifen- fdrmige Verklebungen handeln. Hierdurch wird ein Düsenauftrag mit hohen Geschwindigkeiten ermöglicht.

Überraschenderweise hat der erfindungsgemäße Behälterträger, bei dem so- wohl der Tragbehälter als auch die Mittelwand aus einem Recycling-Karton besteht, Festigkeitseigenschaften, die denen herkömmlicher Behälterträger gleichkommen, auch wenn diese eine ähnliche Konstruktion haben und de- ren Material vergleichbare Flächengewichte aufweist. Insbesondere im Griffbereich der Mittelwand werden unter Zimmertemperatur und Luft- feuchtigkeitsbedingungen die gleiche Reißfestigkeit wie bei herkömmlichen Behälterträgern erreicht. Auch an den besonders belasteten Stirnwänden werden die vom Einsatz von Kraftkarton gleichen Flächengewichts bekann- ten Festigkeitswerten erreicht.

So besteht ein erfindungsgemäßer Behälterträger das standardisierte Verfah- ren des Drop-Jerk-Testes, bei dem ein befüllter Behälterträger von einer am Traggriff angreifenden Einrichtung schnell auf-und abbewegt wird. Ein weiterer Vorteil gegenüber Behälterträgern aus Kraftkarton liegt in der pro- blemlosen Wiederverwertbarkeit des aus Recycling-Karton bestehenden Be- hälterträgers. Im Vergleich zu Kraftkarton ist darüber hinaus Recycling- Karton in der Herstellung deutlich kostengünstiger. Zudem weist Recycling- Material günstigere Bedruckungseigenschaften als Kraftkartonmaterial auf.

Infolgedessen können sowohl der Tragbehälter als auch die Mittelwand be- druckt werden. Aus Kostengründen sind jedoch auch Ausführungen möglich, bei denen die Mittelwand nicht und der Tragbehälter lediglich außen be- druckt ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 ein flach ausgebreiteter Zuschnitt eines Tragbehälters eines Behälter- trägers in der Draufsicht ; Fig. 2 ein flach ausgebreiteter Zuschnitt einer Mittelwand desselben Behäl- terträgers in der Draufsicht ; Fig. 3 den Behälterträger flach liegend in der Draufsicht ; Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt 1 für einen Tragbehälter (nachfolgend eben- falls mit"1"beziffert) ist aus einem außen gestrichenen Recycling-Karton einteilig hergestellt. Bei ihm sind ein Stirnwandabschnitt 2', eine Seitenwand 3'und ein Stirnwandabschnitt 4'querseitig aneinandergelenkt. Die Seiten- wand 3'hat am unteren Längsrand eine Bodenwand 5, die in Längsrichtung durch eine Mittelfaltlinie 6 unterteilt ist. Auf der Mittelfaltlinie 6 ist wie- derum eine Aufnahme 7 für einen Haken vorhanden.

Ferner hat der Zuschnitt einen Stirnwandabschnitt 2", eine Seitenwand 3" und einen Stirnwandabschnitt 4", die ebenfalls querseitig aneinandergelenkt sind. Am unteren Längsrand der Seitenwand 3"ist eine Bodenlasche 8 an- gelenkt.

An die Querseiten der Stirnwandabschnitte 2', 2", die deren Anlenkungen an die Seitenwände 3', 3"gegenüberliegen, sind bei 9', 9"Stirnwand- laschen 10', 10"angelenkt. Entsprechend sind an die Querseiten der Stirn- wandabschnitte 4', 4", die deren Anlenkungen an die Seitenwände 3', 3" gegenüberliegen, bei 11 , 11"Stirnwandlaschen 12, 12 angelenkt.

Die Stirnwandlaschen 10', 10"haben an ihrer Basis jeweils eine Verbreite- rung 13', 13". Die Stirnwandlaschen 12', 12"sind hingegen an ihrer Basis zurückspringend und haben dort einen Hakenabschnitt 14', 14".

Der Zuschnitt 1 hat zwei Abschnitte 1', 1", die über eine längsgerichtete Mittelfaltlinie 15 miteinander verbunden sind. Über deren Abschnitt 15'sind die Stirnwandlaschen 12', 12"miteinander verbunden. Außerdem sind über deren Abschnitt 15"äußere Griffabschnitte 16", 16"miteinander verbun- den, die querseitig bei 17', 17"an die Stirnwandlaschen 10', 10"gelenkt sind. Die äußeren Griffabschnitte 16', 16"weisen Griffoffnungen 18', 18" und herausfaltbare Grifflaschen 19', 19"auf. Zudem sind die äußeren Griff- abschnitte 16', 16"an den einander zugewandten oberen Rändern der Sei- tenwände 3', 3"und Stirnwandabschnitte 2', 2"über verbrückte Stanzun- gen lösbar befestigt.

An die Querseiten der äußeren Griffabschnitte 16', 16"gegenüber deren Anlenkungen 17', 17"sind bei 20', 20"innere Griffabschnitte 21', 21" angelenkt, die durch den Abschnitt 15"'der Mittelfaltlinie 15 miteinander verbunden sind. Dieser ist durch Ausstanzungen unterbrochen, und zwar durch eine pfeilförmige 22'und eine ovale 22". Neben den inneren Griffab- schnitten 21', 21"weist der Zuschnitt 1 größere Ausstanzungen 23', 23" auf, so daß nach einem Klappen um die Anlenkungen 20', 20"gegen die äußeren Griffabschnitte 16', 16"Grifflaschen 21"', 21"der inneren Griff- abschnitte 21', 21"mit den Grifflaschen 19', 19"zur Deckung kommen. Im übrigen bleiben jedoch die Grifföffnungen 18', 18"frei. Zum Klappen um die Anlenkungen 80', 80"sind die inneren Griffabschnitte 21', 21"ledig- lich über verbrückte Stanzungen mit den Seitenwänden 3', 3"und Stim- wandlaschen 12', 12"verbunden.

Der in Fig. 2 gezeigte Zuschnitt 24 für eine Mittelwand (nachfolgend eben- falls mit"24"beziffert) ist wiederum einteilig, jedoch aus einem ungestri- chenen Recycling-Karton gestanzt. Er hat zwei Abschnitte24', 24", die über eine Mittelfaltlinie 25 längsseitig aneinandergelenkt sind, die durch (halbe) ovale Ausstanzungen 26', 26", 26"', 26iV unterbrochen ist. An einem Ende der Mittelfaltlinie hat der Zuschnitt 24 einen Vorsprung 27, der komple- mentär zur Spitze der pfeilförmigen Ausstanzung 22'ist.

Angrenzend an die Mittelfaltlinie 25 haben die Abschnitte 24', 24"jeweils einen Griffabschnitt 28', 28", die jeweils eine Grifföffnung 29', 29"auf- weisen. Die Griffabschnitte 28', 28"haben jeweils einen seitlichen Ver- bindungsabschnitt 29', 29", der von der Mittelfaltlinie 25 weg erstreckt ist.

Am Fuß der seitlichen Verbindungsabschnitte 29', 29"sind über verbrückte Stanzlinien etwa dreieckformige Verstärkungsteile 30', 30"lösbar fixiert.

Ferner erstreckt sich vom Fuß der seitlichen Verbindungsabschnitte 29', 29" jeweils ein unterer Verbindungsabschnitt 31', 31'etwa parallel zur Mittelfaltlinie 25. Am unteren Rand der unteren Verbindungsabschnitte 31', 31"sind wiederum jeweils ein Hakenabschnitt 32', 32"und ein diesem vorgeordneter zurückspringender Randbereich 33', 33"ausgebildet.

An die seitlichen Verbindungsabschnitte 29', 29"sind über Anlenkungen 34', 34"und 35', 35"Querklappen 36', 36"angelenkt. Diese sind mit Querklappenverbindungslaschen 37', 37'versehen. Ferner sind an die Griffabschnitte 28', 28"bei 38', 38"und die unteren Verbindungsab- schnitte 31', 31"bei 39', 39"Querklappen 40', 40'gelenkt. Diese weisen wiederum Querklappenverbindungslaschen 41', 41"auf.

Schließlich sind an den Griffabschnitt 28'bei 42'und den unteren Verbin- dungsabschnitt 31'bei 43"eine Stirnlasche 44'und an den Griffabschnitt 28"bei 42"und den unteren Verbindungsabschnitt 31"bei 43"eine Stirn- lasche 44"angelenkt. Die Stirnlaschen 44', 44"haben eine etwa recht- eckige Form.

Für den Zusammenbau eines Behälterträgers wird der Zuschnitt 1 mit der Innenseite nach oben weisend bereitgelegt. Dann werden jeweils auf den Innenseiten der Seitenwände 3', 3", der Stirnwandabschnitte 2', 2"und der äußeren Griffabschnitte 16', 16"an bestimmten Stellen Klebelinien ange- bracht.

Danach wird der Zuschnitt 24 mit seiner Oberseite gegen die Innenseite des Zuschnittes 1 gelegt, so daß die den seitlichen Verbindungsabschnitten 29', 29"benachbarte Außenkante des Zuschnittes 24 neben den Faltlinien 9', 9" des Zuschnittes 1 zu liegen kommt und die Griffoffnungen 29', 29" deckungsgleich über den Griffdffnungen 18', 18"angeordnet sind. Dabei kommt es zu einer Verklebung der Querklappenverbindungslaschen 37', 37", 41', 41"mit den Seitenwänden 3', 3", der Verstärkungsteile 30', 30" mit den unteren Bereichen der Stirnwandabschnitte 2', 2"und der Griffab- schnitte 28', 28"mit den äußeren Griffabschnitten 16', 16".

Danach werden auf den noch freien Innenseiten der äußeren Griffabschnitte 16', 16", die neben den inneren Griffabschnitten 21', 21"liegen, und auf den Abschnitten der Griffabschnitte 28', 28"zwischen den Griffoffnungen 29', 29"weitere Klebelinien angebracht. Anschließend werden die inneren Griffabschnitte 21', 21"um die Faltlinien 20', 20"gegen die Innenseiten der äußeren Griffabschnitte 16', 16"bzw. der Griffabschnitte 28', 28"ge- klappt und mit diesen verklebt. Dabei greift auf der Mittelfaltlinie 15"'be- findliches Material der inneren Griffabschnitte 21', 21"in Ausstanzungen 26'bis 26'"auf der Mittelfaltlinie 25 ein und umgekehrt. Der Vorsprung 27 kommt genau in der Pfeilspitze der Ausstanzung 22'zu liegen. Hierdurch werden Materialanhäufungen vermieden. Zudem kommen die Grifflaschen 21', 21"mit den Grifflaschen 19', 19"zur Deckung, wobei gegebenenfalls verdrängter Klebstoff eine Verbindung zwischen den einander überdecken- den Grifflaschen bewirken kann.

Danach werden Klebelinien auf den Innenseiten der Stirnlaschen 44', 44", den freien Bereichen der Griffabschnitte 28', 28"und den seitlichen Ver- bindungsabschnitten 29', 29"und auf der Außenseite des breiteren Teiles der inneren Griffabschnitte 2 1', 21"angebracht. Als nächstes werden die Stirnwandabschnitte 4', 4"mit den anhängenden Stirnwandlaschen 12', 12" umgeklappt, so daß die Stirnwandabschnitte 4', 4"mit den Stirnlaschen 44', 44"und die Stirnwandlaschen 12', 12"mit den inneren Griffabschnitten 21', 21"verklebt werden. Dabei kommt der Verbindungsbereich der Stirnwandlaschen 12', 12"genau auf der Spitze der Ausstanzung 22'zu lie- gen, wodurch eine Anhäufung von mehr als sechs Kartonlagen vermieden wird. Ferner werden die Stirnwandlaschen 10', 10"gegen die Griffab- schnitte 28', 28"und die seitlichen Verbindungsabschnitte 29', 29"ge- klappt und hierdurch mit diesen verklebt.

Danach werden auf den noch freien Außenseiten der inneren Griffabschnitte 21 , 21", den Außenseiten der Stirnwandlaschen 10', 10", 12', 12"und den noch freien Innenseiten des Zuschnittes 24 außerhalb der Querklappen 36', 36", 40', 40"bevorzugt auf nur einer Seite der Zuschnitte weitere Kleb- linien angebracht. Eine weitere Klebelinie wird auf der Bodenlasche 8 pla- ziert.

Schließlich werden die solchermaßen gefalteten und geklebten Zuschnitte 1, 24 um die übereinanderliegenden Faltlinien 15,25 zusammengeklappt, wo- bei die Stirnwandlaschen 10', 10"miteinander, die Stirnwandlaschen 12', 12"miteinander, die inneren Griffabschnitte 21', 21"miteinander und die Abschnitte 24', 24"des Zuschnittes 24 miteinander verklebt werden.

Zuvor wurde noch die Bodenwand 5 um die Mittelfaltlinie 6 gefaltet, so daß die Bodenwandlasche 8 mit dem umgeklappten Teil der Bodenwand 5 ver- klebt wird.

Der vorbeschriebene Klebe-und Faltprozeß kann vorteilhaft automatisch beim Verpackungshersteller durchgeführt werden, wobei die Längsachse der Zuschnitte in Durchlaufrichtung verbleiben kann. Es sind hohe Durch- laufgeschwindigkeiten erreichbar.

Der solchermaßen gefaltete und geklappte Behälterträger ist in der Fig. 3 ge- zeigt. Aus diesem flach liegenden Zustand kann er aufgerichtet werden, in- dem in Pfeilrichtung gegen die zusammengefalteten Anlenkungen 9,9"der Stirnwandabschnitte 2', 2"und gegen die Anlenkungen der Seitenwände 3', 3"an die Stirnwandabschnitte 4', 4"gedrückt wird. Dabei werden die Querklappen 36', 36", 40', 40"und die Stirnlaschen 44', 44"von der Mit- telwand 24 weggeklappt und gegebenenfalls noch vorhandene Brücken der Stanzlinien aufgebrochen. Außerdem werden die Verstärkungsteile 30', 30" von der Mittelwand 24 getrennt und bleiben an den Stirnwandabschnitten 2', 2"zurück, wodurch deren untere Bereiche verstärkt werden. Die Stirn- wandabschnitte 4', 4"werden durch die Stirnlaschen 44', 44"verstärkt. Ferner wird der Boden 5 aufgespannt und kann mit der Aufnahme 7 in den aus vier miteinander verklebten Kartonlagen bestehenden Haken 14', 14", 32', 32"eingehängt werden, um die aufgerichtete Konstruktion zu stabili- sieren.

Der aufgerichtete Behälterträger hat oben zwischen Seitenwänden 3', 3"und Stirnwänden 2', 2", 4', 4"eine Öffnung 45, aus der ein Traggriff 46 her- ausragt, der von den Griffabschnitten 16', 16", 21', 21", 28', 28"gebildet ist. In die Öffnung sind Flaschen in die durch die Querklappen 36,36", 40', 40"begrenzten Gefache einsetzbar.

Das Aufrichten kann vorteilhaft beim Verpacker erfolgen, der die aufge- richteten Verpackungen mit Behältern bestückt. Verklebungen sind dabei nicht erforderlich.