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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER MADE OF CARDBOARD OR PAPERBOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/062701
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container (1) made of cardboard or paperboard, having at least one side wall (2, 4, 5) which has two spaced-apart linear weakening regions for forming a tear-open strip element (8) with a tearing tab (14) at the end, wherein, at least in the region of the tearing tab (14), at least one of the two linear weakening regions comprises a scoring line (21) on the top side of the side wall and an opposed scoring line (23) on the underside of this wall, and wherein a spacing between the scoring line (21) and a longitudinal centre axis (20) of the strip element (8) differs from a spacing between the opposed scoring line (23) and the longitudinal centre axis (20).

Inventors:
HASSE EIKO (DE)
BARTHEL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008308
Publication Date:
June 07, 2007
Filing Date:
August 24, 2006
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HASSE EIKO (DE)
BARTHEL WOLFGANG (DE)
International Classes:
B65D5/54; B65D77/32
Foreign References:
EP0444444A11991-09-04
US3539093A1970-11-10
US3021002A1962-02-13
US5573177A1996-11-12
US5363981A1994-11-15
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Claims:

Patentansprüche

1. Behälter (1 ) aus Karton oder Pappe, mit wenigstens einer Seitenwand (2, 4, 5), die zwei zueinander beabstandete linienförmige Schwächungsbereiche zur Ausbildung eines aufreißbaren Streifenelementes (8) mit einer endseiti- gen Anrisslasche (14) aufweist, wobei zumindest im Bereich der Anrisslasche wenigstens einer der beiden linienförmigen Schwächungsbereiche eine Ritzlinie (21) auf der Oberseite (22) der Seitenwand und eine Gegenritz- linie (23) auf der Unterseite der Seitenwand umfasst, und wobei sich ein Abstand zwischen Ritzlinie (21) und einer Längsmittelachse (20) des Streifenelementes (8) von einem Abstand zwischen Gegenritzlinie (23) und der Längsmittelachse (20) unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, dass die Ritzlinie (21) zumindest im Bereich der Anrisslasche (14) zueinander beabstandete Haltepunkte (32) aufweist.

2. Behälter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Ritzlinie (21) und Längsmittelachse(20) größer ist als der Abstand zwischen Gegenritzlinie (23) und Längsmittelachse (20).

3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Streifenelement (8) zu der Längsmittelachse (20) symmetrisch ausgebildet ist.

4. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Streifenelement (8) mit einem Aufreißstreifen (25) an der Unterseite (24) der Seitenwand verstärkt ist.

5. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ritzlinie (21) ausgehend von einem freien Ende (26) der Anrisslasche (14) der Längsmittelachse (20) annähert.

6. Behälter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ge- genritzlinie (23) ausgehend von dem freien Ende (26) der Anrisslasche (14) der Längsmittelachse (20) annähert.

7. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenritzlinie (23) und die Ritzlinie (21) einen gleichen Startpunkt (27) aufweisen.

8. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (24) der Seitenwand die Anrisslasche (14) mit einer Klebelasche (17) verklebt ist, wobei von der Klebelasche (17) und von der Längsmittelachse (20) ausgehend wenigstens eine Ritzung an der Unterseite (24) zur Gegenritzlinie (23) führt.

9. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand mehrere Streifenelemente (8, 9) aufweist.

10. Faltzuschnitt (10) aus Karton oder Pappe zur Herstellung eines Behälters (1) gemäß der Ansprüche 1 bis 9.

Description:

Behälter aus Karton oder Pappe

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Karton oder Pappe, mit wenigstens einer Seitenwand, die zwei zueinander beabstandete linienförmige Schwächungsbereiche zur Ausbildung eines aufreißbaren Streifenelementes mit einer endseitigen Anrisslasche aufweist.

Aus der US 5,363,981 ist ein quaderförmiger Behälter aus Pappe bekannt, der sechs Seitenwände aufweist, nämlich eine Vorderwand, eine Rückwand, zwei Stirnwände sowie eine Deckelwand und eine Bodenwand. Ein aufreißbares Streifenelement erstreckt sich dabei über die beiden Stirnwände und die Vorderwand. Begrenzt wird das Streifenelement durch zwei parallele, zueinander beabstandete Schwächungslinien. An einem Ende des Streifenelementes ist eine Aufrisslasche vorgesehen, mittels derer das Streifenelement aufgerissen werden kann. Nach erfolgtem Aufreißen des Streifenelementes lässt sich der Behälter durch Aufklappen eines Deckelelementes öffnen, wobei die Schwenkachse des Deckelelementes als Rill- oder Schwächungslinie auf der Rückwand ausgebildet ist.

Auch aus der DE 103 33 953 A1 ist ein Behälter aus Karton oder Pappe bekannt, der über ein derartiges Streifenelement verfügt, um ein Deckelelement nach erfolgtem Aufreißen des Streifenelementes von dem übrigen Rest des Behälters anheben oder aufklappen zu können. Das Aufreißverhalten des Streifenelementes kann dabei problematisch sein: So kann der erforderliche Kraftaufwand zu groß sein, das Streifenelement aufzureißen; auch besteht die Gefahr, dass das Streifenelement selbst reißt oder die Seitenwand nicht entlang der vorgesehenen Schwächungslinien, sondern davon abweichend einreißt. Dies kann bei Verbrauchern, die das in dem Behälter befindliche Produkt nutzen und daher den Behälter durch Aufreißen des Streifenelements öffnen

möchten, zu einer entsprechenden Unzufriedenheit führen, die die Entscheidung zum Kauf weiterer Behälter beeinflussen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter aus Karton oder Pappe mit einem aufreißbaren Streifenelement bereitzustellen, das sich einfach und ohne großen Kraftaufwand aufreißen lässt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der erfindungsgemäße Behälter zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest im Bereich der Anrisslasche wenigstens einer der beiden linienförmigen Schwächungsbereiche eine Ritzlinie auf der Oberseite der Seitenwand und eine Gegen- ritzlinie auf der Unterseite der Seitenwand umfasst, wobei sich ein Abstand zwischen Ritzlinie und einer Längsmittelachse des Streifenelements von einem Abstand zwischen Gegenritzlinie und Längsmittelachse unterscheidet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dabei der Abstand zwischen Ritzlinie und Längsmittelachse größer als der Abstand zwischen Gegenritzlinie und Längsmittelachse. Mit anderen Worten: In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Gegenritzlinie in Bezug auf die Ritzlinie zu der Längsmittelachse des Streifenelementes hin versetzt. Durch den gegebenen Versatz zwischen Ritzlinie auf der Oberseite der Seitenwand und Gegenritzlinie auf der Unterseite der Seitenwand wird ein deutlich leichteres öffnen des Behälters erreicht. Beim Anreißen des Streifenelements mittels der Anrisslasche ergibt sich ein definierter Riss durch das Material der Seitenwand, der sich von der Ritzlinie zur Gegenritzlinie erstreckt.

Bei einer Ritzlinie oder einer Gegenrittlinie soll es sich um eine Trenn- oder Schwächungslinie handeln, bei der sich die Trennung oder Schwächung des Ma-

terials der Seitenwand nicht über die gesamte Dicke des Materials erstreckt. Somit endet der Schnitt einer Ritzlinie auf der Oberseite der Seitenwand im Material zwischen Oberseite und Unterseite, d.h. ausgehend von der Oberseite vor Erreichen der Unterseite.

Vorzugsweise ist das Streifenelement zu der Längsmittelachse symmetrisch ausgebildet. Dies bedeutet, dass auch die Anrisslasche symmetrisch zur Längsmittelachse ist und dass beide Schwächungsbereiche jeweils eine Ritzlinie und eine Gegenritzlinie aufweisen. Aufgrund der Symmetrie entsprechen die Abstände zwischen Ritzlinie und Längsmittelachse bzw. zwischen Gegenritzlinie und Längsmittelachse eines linienförmigen Schwächungsbereiches den entsprechenden Abständen des anderen linienförmigen Schwächungsbereiches. Es ist auch möglich, dass insbesondere die Anrisslasche aufgrund besonderer Anforderungen hinsichtlich Design, Marketing asymmetrisch gestaltet ist.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Streifenelement mit einem Aufreißstreifen an der Unterseite der Seitenwand verstärkt. Der Aufreißstreifen aus vorzugsweise einem Material, das deutlich reißfester als Karton oder Pappe ist, kann dabei mit der Seitenwand verklebt sein und stellt sicher, dass das Streifenelement beim Aufreißen nicht selber reißt. Auch ermöglicht der hinterklebte Aufreißstreifen ein zielgerichtetes öffnen des Behälters in die zu öffnende Richtung.

Die Ritzlinie kann sich ausgehend von einem freien Ende der Anrisslasche der Längsmittelachse annähern. Analog oder zusätzlich kann sich auch die Gegenritzlinie ausgehend von dem freien Ende der Anrisslasche der Längsmittelachse annähern. Durch entsprechende Linienführung von Ritzlinie und Gegenritzlinie lässt sich eine Anrisslasche gestalten, die gegenüber dem übrigen Streifenelement breiter ausgeführt ist. Die Anrisslasche lässt sich aufgrund ihrer größeren Breite besser erkennen und greifen, zudem kann durch einen entsprechenden Aufdruck auf die Oberseite der Seitenwand besser auf das Streifenelement hingewiesen werden.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen an dem freien Ende der Anrisslasche Gegenritzlinie und Ritzlinie einen gleichen Startpunkt auf. Ausgehend von diesem Startpunkt verlaufen Ritzlinie und Gegenritzlinie unterschiedlich, damit sich der oben beschriebene Versatz zwischen Ritzlinie und Gegenritzlinie einstellt. Der Versatz bzw. der Abstand zwischen Ritzlinie und Gegenritzlinie kann daher über die Länge des Streifenelementes bzw. über die Länge der Anrisslasche unterschiedlich groß sein.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Ritzlinie zumindest im Bereich der Anrisslasche zueinander beabstandete Haltepunkte auf. Durch eine Kombination dieser Haltepunkte mit der Ritzlinie und der Gegenritzlinie in Verbindung mit dem Aufreißstreifen wird ein besonders positiver öffnungseffekt erreicht.

Die Anrisslasche kann an der Unterseite der Seitenwand mit einer Klebelasche des Behälters verklebt sein, wobei ausgehend von der Klebelasche und von der Längsmittelachse wenigstens eine Ritzung auf der Unterseite zur Gegenritzlinie führt. Eine Ritzung zur Gegenritzlinie des einen Schwächungsbereiches und eine Ritzung zur Gegenritzlinie des anderen Schwächungsbereiches können dabei zueinander V-förmig angeordnet sein. Durch die Ritzungen auf der Unterseite wird sichergestellt, dass auch bei verklebter Anrisslasche es nicht zu einer unerwünschten Rissfortpflanzung innerhalb der Anrisslasche kommt.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich das Streifenelement über mehrere Seitenwände erstrecken kann. Beispielsweise kann das Streifenelement über alle vier vertikal stehenden Seitenwände eines quaderförmigen Behälters verlaufen. Auch kann es möglich sein, dass die wenigstens eine Seitenwand mehrere Streifenelemente aufweist. Somit kann ein Streifenelement nicht nur dafür vorgesehen sein, einen Behälter aus Pappe zu öffnen, sondern auch nach dessen vollständiger Entleerung besser in ein kleineres Format zu bringen bzw. zu zerlegen.

Die Erfindung richtet sich auch auf einen Faltzuschnitt aus Karton oder Pappe zur Herstellung eines Behälters gemäß Anspruch 1 bzw. zur Herstellung eines Behälters, wie er in den zu Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen beschrieben wird.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen quaderförmigen Behälter;

Figur 2 einen Faltzuschnitt zur Herstellung des quaderförmigen Behälters der Figur 1 ;

Figur 3 eine Anrisslasche des Faltzuschnitts der Figur 2 im Detail;

Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 3; und

Figur 5 eine weitere Anrisslasche.

Figur 1 zeigt einen Behälter aus Pappe oder Karton, der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet wird. Der Behälter weist die Form eines Quaders auf und umfasst eine Vorderwand 2, eine Deckelwand 3, eine erste Stirnwand 4 und eine zweite Stirnwand 5, eine Bodenwand 6 sowie eine Rückwand 7, wobei die drei letztgenannten Wände (zweite Stirnwand 5, Bodenwand 6 und Rückwand 7) aufgrund der perspektivischen Darstellung des Behälters 1 verdeckt sind. Der Behälter 1 umfasst des Weiteren in einem oberen Bereich ein Streifenelement 8 und in einem unteren Bereich ein zusätzliches Streifenelement 9. Das Streifenelement 8 und das zusätzliche Streifenelement 9 erstrecken sich dabei über die erste Stirnwand 4, die Vorderwand 2 und die zweite Stirnwand 5.

Figur 2 zeigt einen in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Faltzuschnitt, aus dem sich ein Behälter wie in der Figur 1 gezeigt herstellen lässt. Der Faltzuschnitt 10 weist vier nebeneinander, durch Rilllinien 11 voneinander getrennte Seiten- wandteile 2, 4, 5, 7 auf. Ein Seitenwandteil des Faltzuschnittes 10 wird dabei mit

dem Bezugszeichen der mit dem Seitenwandteil korrespondieren Wand der Figur

1 versehen (so bildet das Seitenwandteil 2 des Faltzuschnitts 10 die Vorderwand

2 des Behälters 1).

Durch Rilllinien 12 getrennt schließen sich an den Seitenwandteilen 2, 4, 5, 7 Bodenlaschen 2a, 4a, 5a, 7a sowie Deckellaschen 2b, 4b, 5b, 7b an. Die Bodenlaschen 2a, 4a, 5a, 7a bilden dabei im gefalteten Zustand die Bodenwand 6. Die Deckellaschen 2b, 4b, 5b, 7b bilden im gefalteten Zustand die Deckelwand 3.

Wie schon in Figur 1 beschrieben, erstrecken sich das Streifenelement 8 und das zusätzliche Streifenelement 9 über die Seitenwandteile 2, 4, 5. Das Streifenelement 8 (wie auch das Streifenelement 9) weist an einem Ende 13 eine Anrisslasche 14 auf. An einem anderen Ende 15 endet das Streifenelement 8 in einen schräg zur Rilllinie 12 verlaufenden Bereich 16. Im Gegensatz dazu endet das zusätzliche Streifenelement 9 unmittelbar vor der Rilllinie 11 zwischen dem Seitenwandteil 5 und dem Seitenwandteil 7, wobei zwischen dem zusätzlichen Streifenelement 9 und der Rilllinie 11 ein kleiner Spalt oder Abstand 17 verbleibt.

Mittels einer an dem Seitenwandteil 7 angelenkter Klebelasche 18 lassen sich Seitenwandteil 4 und Seitenwandteil 7 nach erfolgter Faltung des Faltzuschnitts 10 zu einem Schlauch miteinander verkleben. Wie der Figur 2 deutlich zu entnehmen ist, ragt die Anrisslasche 14 deutlich über eine das Seitenwandteil 4 begrenzende Kante 19 hinaus (vgl. auch Figur 1). Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Form der in Figur 2 dargestellten Anrisslasche 14 sich von der Form der in Figur 1 dargestellten Anrisslasche unterscheidet, die in Figur 1 ebenfalls mit 14 bezeichnet wird.

Der mit III gekennzeichnete Kreis in Figur 2 soll darauf hindeuten, dass Figur 3 die Anrisslasche 14 in einem größeren Maßstab darstellt. Figur 4 ist dabei ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in der Figur 3.

Das Streifenelement 8 mit der Anrisslasche 14 ergibt sich aus zwei zueinander beabstandeten linienförmigen Schwächungsbereichen der Seitenwand 4. Das Streifenelement 8 ist zu einer Längsmittelachse 20 symmetrisch aufgebaut. Aus diesem Grund erfolgt eine Bezeichnung der einzelnen Merkmale des Streifenelementes 8 bzw. der Anrisslasche 14 in den Figuren 3 und 4 nur auf einer der beiden durch die Längsmittelachse 20 getrennten Hälften des Streifenelementes 8.

Ein linienförmiger Schwächungsbereich des Seitenwandteils 4 umfasst eine Ritzlinie 21 , die auf einer Oberseite 22 des Seitenwandteils 4 eingebracht ist. Die Tiefe der Ritzlinie 21 ist dabei deutlich kleiner als eine Dicke d des Seitenwandteils 4 bzw. des Streifenelementes 8 mit der Anrisslasche 14. In der Darstellung der Figur 3 beträgt die Tiefe der Ritzlinie 21 rund ein Drittel der Dicke d des Seitenwandteils. Besteht das Seitenwandteil 4 aus mehreren Lagen, so kann der mit der Ritzlinie 21 einhergehende Schnitt sich nur auf eine oberflächennahe Lage beschränken.

Seitlich versetzt von der an der Oberseite 22 aufgebrachten Ritzlinie 21 weist der Schwächungsbereich eine Gegenritzlinie 23 auf einer Unterseite 24 des Seitenwandteils 4 auf. Die Tiefe der Ritzlinie 23 ist auch hier deutlich kleiner als die Dicke d des Seitenwandteils 4. Die Anrisslasche 14 bzw. das Streifenelement 8 wird durch einen Aufreißstreifen 25 verstärkt, der an der Unterseite 24 angeklebt ist. Der Aufreißstreifen 25 erstreckt sich dabei von einem freien Ende 26 der Anrisslasche 14 entlang des gesamten Streifenelementes 8.

Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie 23 weisen einen gemeinsamen Startpunkt 27 auf. Ausgehend von diesem Startpunkt 27 verläuft die Gegenritzlinie schräg in Richtung der Längsmittelachse 20, wobei die Ritzlinie parallel zur Längsmittelachse 20 verläuft. Somit stellt sich sich ausgehend vom freien Ende 26 nach dem Startpunkt 27 ein seitlicher Versatz zwischen Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie 23 ein. In einem mittleren Bereich 28 der Anrisslasche 14 verlaufen Ritzlinie 21 und Gegen-

ritzlinie 23 parallel zur Längsmittelachse 20. Entsprechend ist in dem mittleren Bereich 28 der Anrisslasche 14 der seitliche Versatz zwischen Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie 23 konstant. In einem Endbereich 29 der Anrisslasche 14 wird die Ritzlinie 21 in Richtung der Längsmittelachse bis zu einem Punkt 30 geführt, ab dem sie nun wieder parallel zur Längsmittelachse 20 verläuft. Auch die Gegenritzlinie 23 verkleinert im Endbereich 29 der Anrisslasche 14 ihren Abstand zur Längsmittelachse 20. Von dem freien Ende 26 aus gesehen hinter dem Punkt 30 verläuft die Gegenritzlinie 23 parallel zur Längsmittelachse 20 in unmittelbarer Nähe des Aufreißstreifens 25, wobei auch in diesem Bereich ein seitlicher Versatz zwischen Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie 21 gegeben ist.

Durch die Linienführung der Ritzlinie 21 und der Gegenritzlinie 23 wird ein Riss bzw. werden die Risse, die sich beim Aufreißen des Streifenelementes 8 im Material des Seitenwandteiles 4 einstellen, vorgegeben. Ein entsprechender Riss zwischen Ritzlinie 21 und Ritzlinie 23 wird in Figur 4 durch das Bezugszeichen 31 gekennzeichnet.

Die Ritzlinie 21 ist im Bereich der Anrisslasche 14 durch zueinander beabstande- te Haltepunkte 32 unterbrochen. Durch die Kombination von Ritzlinie 21 , Gegenritzlinie 23 und den Haltepunkten 32 lässt sich ein einfaches und kontrolliertes Aufreißen der Anrisslasche 14 und des Streifenelementes 8 erreichen.

In einer bevorzugten Ausführung der Anrisslasche 14 gemäß Figur 3 beträgt der seitliche Versatz zwischen Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie 23 im mittleren Bereich 28 der Anrisslasche 14 2 bis 6 mm, vorzugsweise 4 mm. Die maximale Breite der Anrisslasche (Abstand der Ritzlinien 21 der zueinander beabstandeten Schwächungsbereiche) misst dabei 20 bis 25 mm. Die Breite des Aufreißstreifens 25 kann, unabhängig von der gewählten Form der Anrisslasche 14, bevorzugt zwischen 3 und 5 mm betragen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Anrisslasche 14 zeigt Figur 5. Die in Figur 5 vorgenommene Kennzeichnung durch Bezugszeichen für die einzelnen Teile, Linien etc. entspricht der Kennzeichnung ähnlicher oder identischer Teile des Ausführungsbeispiels in Figur 3.

Die Anrisslasche 14 in der Figur 5 weist im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Schenkeln 33, 34 und einer Basis 35 auf. Die dreieckige Anrisslasche 14 ist dabei zur Längsmittelachse 20 des Streifenelements 8 nicht symmetrisch angeordnet. Die Längsmittelachse 20 verläuft parallel zu dem Schenkel 34 und schneidet den als freies Ende 26 ausgebildeten Schenkel 33 im rechten Winkel. Die Basis 35 weist zu der Längsmittelachse 20 einen Winkel von ca. 45 Grad auf. Die Basis 35 und der Schenkel 34 bilden je einen Schwächungsbereich der Anrisslasche 14.

Die Gegenritzlinie 23 und die Ritzlinie 21 der Basis 35 sind zueinander seitlich versetzt, wobei der Abstand der Gegenritzlinie 23 zur Längsmittelachse 20 kleiner ist als der Abstand der Ritzlinie 21 zur Längsmittelachse 20. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figur 3 weisen Ritzlinie 21 und Gegenritzlinie keinen gemeinsamen Startpunkt auf. In einem Punkt 36 geht von der Ritzlinie 21 rechtwinklig die Gegenritzlinie 23 ab, die nach einem kurzen Stück um 90 Grad abknickt, sodass sie danach wieder parallel zur Ritzlinie 21 verläuft. Kurz vor Erreichen des Aufreißstreifens 25 endet die Gegenritzlinie 23, um dann - von der dem freien Ende 26 aus gesehen - nach dem Punkt 30 in unmittelbarer Nähe zum Aufreißstreifen 25 parallel dazu weiter geführt zu werden. Es sei darauf hingewiesen, dass wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 sich die Ritzlinie 21 auf der Oberseite und die Gegenritzlinie 23 auf der Unterseite der Wand 4 befinden. Auch sind die die Anrisslasche 14 begrenzenden Ritzlinien 21 wie in Figur 3 durch Haltepunkte 32 unterbrochen.

Bezugszeichenliste

1 Behälter

2 Vorderwand

3 D ecke I wand erste Stirnwand

5 zweite Stirnwand

6 Bodenwand

7 Rückwand

8 Streifenelement

9 zusätzliches Streifenelement

10 Faltzuschnitt

11 Rilllinie

12 Rilllinie

13 Ende

14 Anrisslasche

15 Ende

16 schräger Bereich

17 Abstand

18 Klebelasche

19 Kante 0 Längsmittelachse 1 Ritzlinie 2 Oberseite 3 Gegenritzlinie 4 Unterseite 5 Aufreißstreifen 6 freies Ende

Startpunkt mittlerer Bereich

Endbereich

Punkt

Riss

Haltepunkt

Schenkel

Schenkel

Basis

Punkt




 
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