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Title:
CONTROL DEVICE FOR A HOSPITAL AND/OR CARE FACILITY, AND OPERATING METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170266
Kind Code:
A1
Abstract:
A control device for a hospital and/or a care facility, the control device comprising: a control unit with at least one processor and at least one memory associated with said processor; and a communications device for communicating with at least one other unit.

Inventors:
MAIER JOACHIM (DE)
BLOEMER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079819
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
October 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ZWEITE ARTIFIDEA UG (DE)
International Classes:
G16H40/60; G16H40/63
Foreign References:
US20160070267A12016-03-10
US20050035862A12005-02-17
US20170024531A12017-01-26
EP3156951A12017-04-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steuerungseinrichtung (100) für ein Krankenhaus (200) und/oder eine Pflegeeinrichtung, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) eine Steuerungseinheit (110) mit wenigstens einer Recheneinheit (112) und wenigstens einer der Recheneinheit (112) zugeordneten Speichereinheit (114) aufweist, und eine

Kommunikationseinrichtung (120; 120a) zur

Kommunikation (Kl, K2, K3) mit wenigstens einer weiteren Einheit (El, E2, E3) .

2. Steuerungseinrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei die Kommunikationseinrichtung (120; 120a) wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: eine

Schnittstelle (121) zur drahtlosen Datenkommunikation mit wenigstens einer weiteren Einheit (El, E2, E3) , eine Schnittstelle (122) zur drahtgebundenen

Datenkommunikation mit wenigstens einer weiteren Einheit (El, E2, E3) , eine Schnittstelle (123) zum Austausch, insbesondere zur Eingabe und/oder Ausgabe von, akustischen Informationen, insbesondere

Sprachinformationen .

3. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Kommunikationseinrichtung (120) wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: - eine Schnittstelle (1201) zur Kommunikation mit einer elektronischen Steuerung (301) wenigstens eines Patientenbetts (300),

- eine Schnittstelle (1202) zur Kommunikation mit wenigstens einer Krankenhausstation (Sl, S2, S3) ,

- eine Schnittstelle (1203) zur Kommunikation mit wenigstens einer, insbesondere lokalen,

Steuerungseinheit (Sl') einer Krankenhausstation (Sl) ,

- eine Schnittstelle (1204) zur Kommunikation mit wenigstens einem medizinischen Gerät (Gl, G2), insbesondere medizinischen Messgeräten,

- eine Schnittstelle (1205) zur Kommunikation mit wenigstens einem entfernten

Datenverarbeitungssystem (DV1),

- eine Schnittstelle (1206) zur Kommunikation mit wenigstens einem anderen Krankenhaus (KH) ,

- eine Schnittstelle (1207) zur Kommunikation mit wenigstens einer Notfallleitstelle (NLS) ,

- eine Schnittstelle (1208) zur Kommunikation mit wenigstens einer Krankentransporteinheit (KTE) ,

- eine Schnittstelle (1209) zur Kommunikation mit wenigstens einem cyberphysischen System (CPS1), - eine Schnittstelle (1210) zur Kommunikation mit anderen Steuerungseinheiten (SE) und/oder, insbesondere mobilen, Kommunikationsgeräten, bevorzugt Tablets und/oder Notebooks und/oder Smartphones und/oder mit mobilen

SignalisierungsVorrichtungen .

4. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, Identifikationsdaten (ID) und/oder andere Daten (Dl) von Patientenstationen (PS) und/oder Patientenbetten (300) zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten .

5. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, Navigationsdaten (ND) für eine in-door-Navigation in wenigstens einem Gebäude (210, 220) des Krankenhauses (200) zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten .

6. Steuerungseinrichtung (100) nach Anspruch 5, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, die Navigationsdaten (ND) zumindest zeitweise

wenigstens einer anderen Einheit, insbesondere einem cyberphysischen System und/oder einer Steuerung (301; 340) für ein Patientenbett (300), bereitzustellen.

7. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, Positionsinformationen (POS) von Patientenbetten (300) und/oder medizinischen Geräten (Gl, G2), insbesondere von mobilen medizinischen Geräten, und/oder von Personen, insbesondere medizinischem Personal bzw. Pflegepersonal bzw. Patienten,

zumindest zeitweise zu speichern.

8. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, zu Patienten gehörige Diagnosedaten (DD) zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

9. Steuerungseinrichtung (100) nach Anspruch 8, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, Behandlungsmaßnahmen für Patienten charakterisierende Behandlungsdaten (BD) zumindest zeitweise zu

speichern und/oder zu verwalten.

10. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, eine momentane Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses (200), insbesondere einer Station (Sl, S2, S3) des Krankenhauses (200), zu ermitteln.

11. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses (200) und optional auch in Abhängigkeit von Patienten zugeordneten Behandlungsdaten (BD) Wartezeiten für die wenigstens eine Ressource zu ermitteln.

12. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, wenigstens einen Weg von einem Ausgangsort im Bereich des Krankenhauses (200) zu einem Zielort im Bereich des Krankenhauses (200) in Abhängigkeit der Navigationsdaten (ND) zu

ermitteln .

13. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) eine

Priorisierungseinheit (130) aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine Nutzung von Ressourcen des Krankenhauses (200) zu priorisieren .

14. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, eine Belegungsplanung für Ressourcen des

Krankenhauses (200) auszuführen.

15. Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) wenigstens ein neuronales Netz aufweist.

16. Steuerungseinrichtung (100) nach Anspruch 15, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine neuronale Netz in Abhängigkeit eines Betriebs wenigstens einer weiteren Komponente der Steuerungseinrichtung (100) und/oder einer

Belegung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses zu trainieren.

17. Informationstechnisches , IT-, System (1000) für ein Krankenhaus (200) und/oder eine Pflegeeinrichtung, aufweisend eine Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche und wenigstens ein Patientenbett (300, 300') und/oder wenigstens eine Patientenstation.

18. IT-System (1000) nach Anspruch 17, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, periodisch Daten mit dem wenigstens einen

Patientenbett (300, 300') und/oder der wenigstens einen Patientenstation auszutauschen.

19. IT-System (1000) nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 18, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, zumindest zeitweise einen Betrieb des wenigstens einen Patientenbetts (300, 300') und/oder der wenigstens einen Patientenstation zu steuern .

20. IT-System (1000) nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Steuerungseinrichtung (100) dazu ausgebildet ist, von dem wenigstens einen

Patientenbett (300, 300') eine Anfrage betreffend eine Wegeplanung für eine Bewegung des Patientenbetts (300, 300') in dem Krankenhaus (200) zu erhalten und die Anfrage in Abhängigkeit von Navigationsdaten (ND) für eine in-door-Navigation in wenigstens einem

Gebäude (210, 220) des Krankenhauses (200) und/oder von der Steuerungseinrichtung (100) bekannten

und/oder durch die Steuerungseinrichtung (100) ermittelbaren Positionsinformationen anderer

Einheiten und/oder Personen zu beantworten.

21. Verfahren zum Betreiben einer Steuerungseinrichtung

(100) für ein Krankenhaus (200) und/oder eine

Pflegeeinrichtung, insbesondere einer

Steuerungseinrichtung (100) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die

Steuerungseinrichtung (100) eine Steuerungseinheit (110) mit wenigstens einer Recheneinheit (112) und wenigstens einer der Recheneinheit (112) zugeordneten Speichereinheit (114) aufweist, und eine

Kommunikationseinrichtung (120), wobei die

Steuerungseinrichtung (100) mittels der

Kommunikationseinrichtung (120) mit wenigstens einer weiteren Einheit (El, E2, E3) kommuniziert.

22. Krankenhaus (200) und/oder Pflegeeinrichtung mit wenigstens einer Steuerungseinrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16.

Description:
Titel: Steuerungseinrichtung für ein Krankenhaus und/oder eine Pflegeeinrichtung und

Betriebsverfahren hierfür

Beschreibung

Die Erfindung betrifft die technische Infrastruktur von Krankenhäusern und/oder Pflegeeinrichtungen. Die Erfindung betrifft ferner ein Betriebsverfahren für eine derartige technische Infrastruktur.

In Krankenhäusern sind häufig viele elektrische und

elektronische Geräte und Systeme vorhanden, die einerseits beispielsweise eine Gebäudetechnik wie z.B. ein Heizsystem betreffen, und andererseits für die medizinische Versorgung von Patienten erforderlich sind. Die bekannten Systeme, auch verschiedene medizinische Systeme untereinander, werden unabhängig voneinander betrieben, was aufwendig ist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu vermindern bzw. zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch eine Steuerungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist eine

Steuerungseinrichtung für ein Krankenhaus und/oder eine Pflegeeinrichtung vorgeschlagen, mit einer

Steuerungseinheit mit wenigstens einer Recheneinheit und wenigstens einer der Recheneinheit zugeordneten

Speichereinheit, und mit einer Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit wenigstens einer weiteren Einheit.

Unter „Kommunikation" wird vorliegend jeder Austausch von Informationen verstanden, insbesondere auch ein Austausch von Daten, insbesondere analogen oder digitalen Daten, und/oder Sprache und/oder sonstigen auditiven und/oder visuellen Informationen oder dergleichen, insbesondere in wenigstens einer Richtung (Senden oder Empfangen), und/oder in beiden Richtungen (Senden und Empfangen) .

Das erfindungsgemäße Prinzip ist nicht auf die Nutzung in Krankenhäusern begrenzt, sondern kann z.B. auch in

Pflegeeinrichtungen wie z.B. Seniorenheimen, Pflegeheimen, Rehabilitationseinrichtungen und dergleichen eingesetzt werden .

Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung wenigstens eine Schnittstelle zur drahtlosen Datenkommunikation mit der wenigstens einen weiteren Einheit auf, beispielsweise nach einem der

Standards IEEE 802.11 („WLAN"), und/oder gemäß wenigstens einem Standard zum Betrieb von zellulären Mobilfunknetzen, z.B. der vierten Generation (4G, z.B. LTE) oder z.B. der fünften Generation (5G) .

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung wenigstens eine Schnittstelle zur drahtgebundenen Datenkommunikation mit der wenigstens einen weiteren Einheit auf, beispielsweise eine LAN- Schnittstelle .

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung wenigstens eine Schnittstelle zum Austausch, insbesondere zur Eingabe und/oder Ausgabe von, akustischen Informationen, insbesondere Sprachinformationen auf, wodurch sich eine effiziente Interaktion mit

menschlichen Benutzern ergibt, die insbesondere auch eine sog. „hands-free" Kommunikation, also Kommunikation ohne Nutzung der Hände, ermöglicht. Dies ist besonders

vorteilhaft für ein Pflegepersonal und/oder

bewegungseingeschränkte Patienten und/oder Ärzte, z.B.

Operateure .

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung wenigstens eines der folgenden Elemente auf: eine Schnittstelle zur Kommunikation mit einer elektronischen Steuerung wenigstens eines

Patientenbetts, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einer Krankenhausstation, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einer, insbesondere lokalen, Steuerungseinheit einer Krankenhausstation, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einem medizinischen Gerät, insbesondere medizinischen

Messgeräten, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einem entfernten Datenverarbeitungssystem, z.B. einem Rechenzentrum eines Klinikverbunds, eine

Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einem anderen Krankenhaus, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einer Notfallleitstelle, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit wenigstens einer

Krankentransporteinheit, eine Schnittstelle zur

Kommunikation mit wenigstens einem cyberphysischen System, eine Schnittstelle zur Kommunikation mit anderen

Steuerungseinheiten und/oder, insbesondere mobilen,

Kommunikationsgeräten, bevorzugt Tablets und/oder Notebooks und/oder Smartphones und/oder mit mobilen

Signalisierungs V orrichtungen .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet,

Identifikationsdaten und/oder andere Daten von

Patientenstationen und/oder Patientenbetten und/oder

Patienten und/oder anderen Personen wie z.B. Pflegepersonal und/oder Ärzten zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, Profildaten

und/oder Stammdaten von Patienten sowie weitere zu dem Patienten gehörige Daten wie z.B. medizinische Daten zumindest zeitweise zu speichern. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet sein, Daten über wenigstens eine Diagnose bezüglich des Patienten und/oder über wenigstens eine Therapie bezüglich des Patienten zumindest zeitweise zu speichern.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, einem Patienten in Abhängigkeit wenigstens eines Teils der vorstehend

genannten Daten (Identifikationsdaten und/oder Profildaten und/oder Stammdaten und/oder Diagnosedaten und/oder

Therapiedaten) eine Ressource des Krankenhauses und/oder der Pflegeeinrichtung zuzuweisen, insbesondere ein Bett und/oder einen Pflegeroboter und/oder ein dem Patienten zuzuordnendes medizinisches Gerät. Dies kann bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen, insbesondere bereits im Vorfeld, durch die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit wenigstens eines Teils der vorstehend genannten Daten (Identifikationsdaten und/oder Profildaten und/oder

Stammdaten und/oder Diagnosedaten und/oder Therapiedaten) ausgeführt werden (z.B. passgenaue Einstellung eines Patientenbetts für einen bestimmten, insbesondere bereits „bekannten", Patienten) .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, Navigationsdaten für eine in-door („in Gebäude") -Navigation in wenigstens einem Gebäude des Krankenhauses zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten. Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, die

Navigationsdaten zumindest zeitweise wenigstens einer anderen Einheit, insbesondere einem cyberphysischen System und/oder einer Steuerung für ein Patientenbett,

bereitzustellen.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet,

Positionsinformationen von Patientenbetten und/oder medizinischen Geräten, insbesondere von mobilen

medizinischen Geräten, und/oder von Personen, insbesondere medizinischem Personal bzw. Pflegepersonal bzw. Patienten zumindest zeitweise zu speichern.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, zu Patienten gehörige Diagnosedaten zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet,

Behandlungsmaßnahmen für Patienten charakterisierende Behandlungsdaten zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, eine momentane Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses, insbesondere einer Station des

Krankenhauses, zu ermitteln. Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einer Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses und optional auch in Abhängigkeit von Patienten zugeordneten Behandlungsdaten Wartezeiten für die wenigstens eine Ressource zu ermitteln.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, wenigstens einen Weg von einem Ausgangsort im Bereich des Krankenhauses zu einem Zielort im Bereich des Krankenhauses in Abhängigkeit der Navigationsdaten zu ermitteln.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Steuerungseinrichtung eine Priorisierungseinheit auf, die dazu ausgebildet ist, eine Nutzung von Ressourcen des Krankenhauses zu priorisieren .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, eine

Belegungsplanung für Ressourcen des Krankenhauses

auszuführen, insbesondere für Betten und/oder Stationen und/oder medizinische Einrichtungen und/oder medizinische Geräte .

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Steuerungseinrichtung wenigstens ein neuronales Netz auf. Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, das wenigstens eine neuronale Netz in Abhängigkeit eines Betriebs wenigstens einer weiteren Komponente der Steuerungseinrichtung und/oder einer Belegung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses zu trainieren.

Weitere Ausführungsformen betreffen ein

Informationstechnisches System, IT-System, für ein

Krankenhaus und/oder eine Pflegeeinrichtung, aufweisend eine Steuerungseinrichtung gemäß den Ausführungsformen und wenigstens ein Patientenbett und/oder wenigstens eine

Patientenstation.

Bei manchen Ausführungsformen kann wenigstens ein

Patientenbett folgendes aufweisen: eine Liegefläche, z.B. zur Aufnahme eines Patienten, und ein Fahrgestell, und eine Bettensteuerungseinrichtung, die eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit dem IT-System oder der

Steuerungseinrichtung des IT-Systems aufweist.

Bei manchen Ausführungsformen ist das Patientenbett bzw. seine Bettensteuerungseinrichtung dazu ausgebildet, die aktuelle Position des Patientenbetts und/oder medizinische Daten, welche beispielsweise von der

Bettensteuerungseinrichtung verarbeitbar sind, an das IT- System bzw. die Steuerungseinrichtung des IT-Systems zu übermitteln .

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett eine Antriebseinrichtung zum Antreiben einer Fahrbewegung des Patientenbetts auf, und die Bettensteuerungseinrichtung ist dazu ausgebildet, zumindest zeitweise die

Antriebseinrichtung und/oder das Fahrgestell zu steuern, um eine Fahrbewegung des Patientenbetts zu bewirken. Zumindest zeitweise kann bei manchen Ausführungsformen eine Steuerung der Antriebseinrichtung wenigstens eines Patientenbetts auch durch das IT-System bzw. die Steuerungseinrichtung des IT-Systems erfolgen.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Bettensteuerungseinrichtung dazu ausgebildet, die

Fahrbewegung des Patientenbetts zumindest zeitweise autonom zu steuern.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett wenigstens eine Versorgungs-Speichereinheit mit einer

Speichereinrichtung auf, wobei die wenigstens eine

Versorgungs-Speichereinheit dazu ausgebildet ist, zumindest zeitweise wenigstens eines der folgenden Elemente,

insbesondere in der Speichereinrichtung, zu speichern:

elektrische Ladung, ein Fluid, insbesondere unter Druck stehendes Gas, Festkörper bzw. Feststoffe.

Bei weiteren Ausführungsformen ist der wenigstens einen Versorgungs-Speichereinheit des Patientenbetts eine

Verbindungseinheit zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, die Speichereinrichtung der Versorgungs-Speichereinheit mit einer externen Versorgungseinheit zu verbinden.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett wenigstens eine Modulschnittstelle zur, vorzugsweise lösbaren, mechanischen Befestigung wenigstens eines

Funktionsmoduls an dem Patientenbett auf. Bei weiteren Ausführungsformen weist die Modulschnittstelle wenigstens eine drahtlose oder drahtgebundene optische und/oder elektrische Schnittstelle auf.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett wenigstens ein Funktionsmodul auf, wobei das Funktionsmodul bevorzugt lösbar mit dem Patientenbett verbindbar ist.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das wenigstens eine Funktionsmodul wenigstens eine der folgenden Komponenten auf: - ein oder mehrere Mobiliarteile, z.B. Nachttisch, Armauflage, Ablagen für Handtücher, - Tisch, insbesondere Esstisch, und/oder eine entsprechend für die Aufnahme von Essenstabletts geeignete Vorrichtung, - Vorrichtung zum Aufrichten einer Person im Bereich des Patientenbetts bzw. einer im Patientenbett befindlichen Person, - Vorrichtung zum Übernehmen einer Person aus einem anderen Bett in das Patientenbett, - Vorrichtung zum Übergeben einer Person dem Patientenbett in ein anderes Bett, - orthopädische

Vorrichtungen wie z.B. Gestänge oberhalb des Bettes mit Möglichkeiten, sich hochzuziehen, - Medikamentengeber zum Verabreichen eines oder mehrere Medikamente, - wenigstens eine erste Messeinrichtung zum Erfassen wenigstens einer physikalischen Größe im Bereich des Patientenbetts, - wenigstens eine zweite Messeinrichtung zum Erfassen

wenigstens einer physiologischen Größe insbesondere einer im Bereich des Patientenbetts befindlichen Person, wobei die wenigstens eine physiologische Größe insbesondere umfasst: Blutdruck, Puls, Herzfrequenz, Temperatur,

Körpergewicht, - Kameraeinrichtung zur Aufnahme von Bildern und/oder Videos, - Lageerfassungseinrichtung zur Erfassung einer Lage einer Person in dem Patientenbett, - Bewegungserfassungseinrichtung zur Erfassung wenigstens einer Bewegung einer Person in dem Patientenbett oder einer zeitlichen Abfolge von Bewegungen der Person, - Überwachungseinrichtung zur Ermittlung von Zuständen und Veränderungen des Patienten, - Alarmierungsvorrichtung für die Auslösung von Alarmen durch den Patienten, -

Ausgabemodule zur Ausgabe von visuell und/oder

akustisch wahrnehmbaren Informationen, z.B. für

Patientenwerte, Zustandswerte des Patientenbetts, - Kommunikationsmodul zur Herstellung einer Datenverbindung mit einer externen Einheit, beispielsweise dem IT-System bzw. der Steuerungseinrichtung des IT-Systems, -Telefon und/oder Radio und/oder Fernseher und/oder

Internetterminal .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die Antriebseinrichtung für das Patientenbett in das Fahrgestell des Patientenbetts integriert .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Bettensteuerungseinrichtung dazu ausgebildet, Daten mit einer externen Einheit auszutauschen, beispielsweise dem IT-System bzw. der Steuerungseinrichtung des IT-Systems.

Bei manchen Ausführungsformen kann wenigstens eine

Patientenstation zumindest ein oder mehrere der vorstehend unter Bezug auf die Ausführungsformen des Patientenbetts genannten Komponenten aufweisen. Beispielsweise kann eine Patientenstation bei manchen Ausführungsformen eine eigene Patientenstationssteuerungseinrichtung aufweisen und/oder wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle. Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Patientenstation wenigstens ein Messgerät, beispielsweise zur Erfassung von physiologischen Parametern eines Patienten, aufweisen. Bei manchen

Ausführungsformen kann eine Patientenstation mobil

ausgebildet sein, insbesondere mit einer eigenen

Antriebseinheit. Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Patientenstation bevorzugt stationär ausgebildet sein.

Generell kann eine Patientenstation weiteren

Ausführungsformen zufolge eine physische Plattform

darstellen mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Modulen (Bett, Mobiliar, Messgeräte, Medikationsgeräte, sonstige Geräte, Medien, ..., ähnlich den vorstehend unter

Bezugnahme auf das Patientenbett beschriebenen

Funktionsmodule) und optional einer eindeutigen digitale Identifikation für einen zugeordneten Patienten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung des IT-Systems dazu ausgebildet, periodisch Daten mit dem wenigstens einen Patientenbett bzw. seiner Bettensteuerungseinrichtung und/oder der wenigstens einen Patientenstation bzw. ihrer

PatientenstationsSteuerungseinrichtung auszutausehen .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung für das Krankenhaus dazu ausgebildet, zumindest zeitweise einen Betrieb des wenigstens einen Patientenbetts und/oder der wenigstens einen

Patientenstation zu steuern. Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, von dem wenigstens einen Patientenbett eine Anfrage betreffend eine

Wegeplanung für eine Bewegung des Patientenbetts in dem Krankenhaus zu erhalten und die Anfrage in Abhängigkeit von Navigationsdaten für eine in-door-Navigation in wenigstens einem Gebäude des Krankenhauses und/oder von der

Steuerungseinrichtung bekannten und/oder durch die

Steuerungseinrichtung ermittelbaren Positionsinformationen anderer Einheiten und/oder Personen zu beantworten.

Bei manchen Ausführungsformen können die Navigationsdaten durch die Steuerungseinrichtung gespeichert bzw. für eine derartige Nutzung vorgehalten werden. Bei anderen

Ausführungsformen kann die Steuerungseinrichtung die

Navigationsdaten ggf. auch von einer anderen Einheit, z.B. einem lokalen oder entfernten Server, abrufen.

Weitere Ausführungsformen betreffen ein Verfahren zum

Betreiben einer Steuerungseinrichtung für ein Krankenhaus, wobei die Steuerungseinrichtung eine Steuerungseinheit mit wenigstens einer Recheneinheit und wenigstens einer der Recheneinheit zugeordneten Speichereinheit aufweist, und eine Kommunikationseinrichtung, wobei die

Steuerungseinrichtung mittels der Kommunikationseinrichtung mit wenigstens einer weiteren Einheit kommuniziert. Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuerungseinrichtung beispielsweise mit einer Bettensteuerungseinrichtung von einem oder mehreren Patientenbetten kommunizieren, um deren Betrieb zu steuern bzw. gegebenenfalls ihre autonome

Bewegung im Bereich des Krankenhauses zu koordinieren.

Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle

beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den

Schutzansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 schematisch ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung für ein Krankenhaus und/oder eine Pflegeeinrichtung,

Figur 2 schematisch ein Blockdiagramm von Aspekten einer

Kommunikationseinrichtung gemäß einer

Ausführungsform,

Figur 3 schematisch ein Blockdiagramm gemäß einer weiteren

Ausführungsform;

Figur 4 eine schematische Darstellung von Daten gemäß

weiterer Ausführungsformen;

Figur 5 schematisch eine Seitenansicht eines

Patientenbetts gemäß einer Ausführungsform; Figur 6 schematisch ein Blockdiagramm eines Systems gemäß einer Ausführungsform; und

Figur 7 schematisch ein Krankenhaus gemäß einer

Ausführungsform.

Figur 1 zeigt schematisch ein Blockdiagramm einer

erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung 100 für ein

Krankenhaus 200 und/oder eine Pflegeeinrichtung. Die

Steuerungseinrichtung 100 weist eine Steuerungseinheit 110 und eine Kommunikationseinrichtung 120 auf. Die

Steuerungseinheit 110 weist wenigstens eine Recheneinheit 112 und eine der Recheneinheit 112 zugeordnete Speichereinheit 114 auf.

Die Recheneinheit 112 weist zum Beispiel wenigstens einen Mikrocontroller und/oder digitalen Signalprozessor (DSP) und/oder Mikroprozessor und/oder programmierbaren

Logikbaustein, insbesondere FPGA, und/oder einen ASIC

(anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis) auf, kann bevorzugt jedoch auch ein Multiprozessorsystem mit einer Vielzahl von Rechenkernen aufweisen. Die Speichereinheit 114 weist beispielsweise einen Arbeitsspeicher (RAM) und/oder einen Festwertspeicher (ROM) bzw. einen

nichtflüchtigen Speicher, beispielsweise ein FLASH-EEPROM, auf .

Die Kommunikationseinrichtung 120 ist zur Kommunikation mit wenigstens einer weiteren Einheit El, E2, E3 ausgebildet, vergleiche die Doppelpfeile Kl, K2, K3. Unter

„Kommunikation" wird vorliegend jeder Austausch von

Informationen verstanden, insbesondere auch ein Austausch von Daten, insbesondere analogen oder digitalen Daten, und/oder Sprache und/oder sonstigen auditiven und/oder visuellen Informationen oder dergleichen, insbesondere in wenigstens einer Richtung (Senden oder Empfangen), und/oder in beiden Richtungen (Senden und Empfangen) . Bei den weiteren Einheiten El, E2, E3 kann es sich beispielsweise um medizinische Geräte bzw. medizinische Einrichtungen des Krankenhauses 200 handeln und/oder den Patienten und/oder anderen Personen, beispielsweise Pflegepersonal bzw.

Ärzten, zugeordnete (ggf. auch in die betreffende Person implantierte) Kommunikationsgeräte, und/oder um

cyberphysische Systeme bzw. Roboter, die im Bereich des Krankenhauses 200 bzw. seiner Infrastruktur vorhanden sind. Weitere Beispiele für mögliche Ausgestaltungen der

Einheiten El, E2, E3 ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Kommunikationsschnittstellen gemäß

weiterer Ausführungsformen.

Figur 2 zeigt hierzu schematisch ein Blockdiagramm von

Aspekten einer Kommunikationseinrichtung 120a gemäß einer Ausführungsform. Die Kommunikationseinrichtung 120a

wenigstens eine Schnittstelle 121 zur drahtlosen

Datenkommunikation mit der wenigstens einen weiteren

Einheit El auf, beispielsweise nach einem der Standards IEEE 802.11 („WLAN"), und/oder gemäß wenigstens einem

Standard zum Betrieb von zellulären Mobilfunknetzen, z.B. der vierten Generation (4G, z.B. LTE) oder z.B. der fünften Generation (5G) . Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung 120a wenigstens eine

Schnittstelle 122 zur drahtgebundenen Datenkommunikation mit der wenigstens einen weiteren Einheit E2 auf,

beispielsweise eine LAN-Schnittstelle . Bei manchen

Ausführungsformen kann die drahtgebundenen

Datenkommunikation über ein elektrisches Bussystem

erfolgen, bei anderen Ausführungsformen über ein optisches Bussystem.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung 120a wenigstens eine

Schnittstelle 123 zum Austausch, insbesondere zur Eingabe und/oder Ausgabe von, akustischen Informationen,

insbesondere Sprachinformationen auf, wodurch sich eine effiziente Interaktion mit menschlichen Benutzern ergibt, die insbesondere auch eine sog. „hands-free"-Kommunikation, also Kommunikation ohne Nutzung der Hände, ermöglicht. Dies ist besonders vorteilhaft für ein Pflegepersonal und/oder bewegungseingeschränkte Patienten und/oder Ärzte, z.B.

Operateure. Des Weiteren zeigt Figur 2 schematisch eine weitere Schnittstelle 124, beispielsweise zur Ausgabe von optischen Signalen.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Kommunikationseinrichtung 120, vgl. Fig. 1, wenigstens eines der folgenden Elemente auf, die nachstehend

beispielhaft unter Bezugnahme auf das Blockdiagramm gemäß Figur 3 beschrieben sind: eine Schnittstelle 1201 zur

Kommunikation mit einer elektronischen Steuerung 301 wenigstens eines Patientenbetts 300 (Fig. 5), eine

Schnittstelle 1202 zur Kommunikation mit wenigstens einer Krankenhausstation Sl, S2, eine Schnittstelle 1203 zur Kommunikation mit wenigstens einer, insbesondere lokalen, Steuerungseinheit Sl ' einer Krankenhausstation, eine

Schnittstelle 1204 zur Kommunikation mit wenigstens einem medizinischen Gerät Gl, G2, insbesondere medizinischen Messgeräten, eine Schnittstelle 1205 zur Kommunikation mit wenigstens einem entfernten Datenverarbeitungssystem DV1, z.B. einem Rechenzentrum eines Klinikverbunds, dem das Krankenhaus 200 (Fig. 1) angehört, eine Schnittstelle 1206 (Fig. 3) zur Kommunikation mit wenigstens einem anderen Krankenhaus KH, eine Schnittstelle 1207 zur Kommunikation mit wenigstens einer Notfallleitstelle NLS, eine

Schnittstelle 1208 zur Kommunikation mit wenigstens einer Krankentransporteinheit KTE, beispielsweise einem

Rettungswagen und/oder einem Rettungshubschrauber und/oder einer sonstigen Einrichtung zum Transport eines Patienten, eine Schnittstelle 1209 zur Kommunikation mit wenigstens einem cyberphysischen System CPS1, eine Schnittstelle 1210 zur Kommunikation mit anderen Steuerungseinheiten SE und/oder, insbesondere mobilen, Kommunikationsgeräten, bevorzugt Tablets und/oder Notebooks und/oder Smartphones und/oder mit mobilen Signalisierungsvorrichtungen.

Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die

erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 100 für ein

Krankenhaus 200 somit eine Vielzahl von

Kommunikationsschnittstellen auf, die beispielsweise in Form der Kommunikationseinrichtung 120 gebündelt sind. Dadurch ist vorteilhaft eine effiziente Vernetzung bzw. Verbindung unterschiedlicher Kommunikationsvorgänge, die über die jeweiligen Kommunikationsschnittstellen ablaufen, ermöglicht, insbesondere unter zentraler Steuerung durch Steuerungseinrichtung 100. Hierfür können bei bevorzugten Ausführungsformen ein oder mehrere Computerprogramme durch die Recheneinheit 112 ausgeführt werden. Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 100 vorteilhaft eine Orchestrierung von über die diversen

Kommunikationsschnittstellen 121, 122, .., 1201, 1202, ..,

1210 erreichbaren Einheiten, wobei bei besonders

bevorzugten Ausführungsformen auch automatisiert, d.h. ohne Interaktion durch einen Benutzer, in eine Kommunikation bzw. einen Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Kommunikationsschnittstellen eingegriffen werden kann.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 (Fig. 1) dazu ausgebildet,

Identifikationsdaten ID und/oder andere Daten Dl von

Patientenstationen und/oder Patientenbetten zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten. Dies ist beispielhaft in Figur 4 abgebildet.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, Profildaten und/oder Stammdaten von Patienten sowie weitere zu dem Patienten gehörige Daten wie z.B. medizinische Daten zumindest zeitweise zu speichern. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet sein, Daten über wenigstens eine Diagnose bezüglich des Patienten (Diagnosedaten) und/oder über wenigstens eine Therapie bezüglich des Patienten (Therapiedaten) zumindest zeitweise zu speichern.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, einem Patienten in Abhängigkeit wenigstens eines Teils der vorstehend genannten Daten (Identifikationsdaten und/oder Profildaten und/oder Stammdaten und/oder Diagnosedaten und/oder

Therapiedaten) eine Ressource des Krankenhauses 200 und/oder der Pflegeeinrichtung zuzuweisen, insbesondere ein Bett und/oder einen Pflegeroboter und/oder ein dem

Patienten zuzuordnendes medizinisches Gerät. Dies kann bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen, insbesondere bereits im Vorfeld, durch die Steuerungseinrichtung 100 in Abhängigkeit wenigstens eines Teils der vorstehend

genannten Daten (Identifikationsdaten und/oder Profildaten und/oder Stammdaten und/oder Diagnosedaten und/oder

Therapiedaten) ausgeführt werden (z.B. passgenaue

Einstellung eines Patientenbetts für einen bestimmten, insbesondere bereits „bekannten", Patienten) .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 (Fig. 1) dazu ausgebildet,

Navigationsdaten ND, insbesondere für eine in-door („in Gebäude") - Navigation, in wenigstens einem Gebäude 210,

220 (Fig. 7) des Krankenhauses 200 zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, die Navigationsdaten ND zumindest zeitweise wenigstens einer anderen Einheit, insbesondere einem cyberphysischen System (beispielsweise einem autonomen Reinigungsrobotern) und/oder einer Steuerung 301 (Fig. 3) für ein Patientenbett bereitzustellen.

Bei weiteren Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass die Steuerungseinrichtung 100 die Navigationsdaten ND selbst bildet bzw. ergänzt, insbesondere periodisch

überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Hierfür können beispielsweise ein oder mehrere autonome Systeme,

insbesondere cyberphysische Systeme, eingesetzt werden, beispielsweise auch Drohnen oder sich fahrend bzw. laufend bzw. kriechend fortbewegende Roboter, welche periodisch die Strukturen 210, 220 des Krankenhauses 200 (Fig. 7), insbesondere verschiedene Krankenstationen Sl, S2, S3, S4, S5 bzw. zugehörige Räumlichkeiten untersuchen bzw.

kartieren bzw. vermessen, und die hierbei erhaltenen Daten an die Steuerungseinrichtung 100 zur Aggregation in Form von Navigationsdaten ND zurückmelden.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet,

Positionsinformationen POS (Fig. 4) von Patientenbetten und/oder medizinischen Geräten, insbesondere von mobilen medizinischen Geräten, und/oder von Personen, insbesondere medizinischem Personal bzw. Pflegepersonal bzw. Patienten zumindest zeitweise zu speichern.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, zu Patienten gehörige Diagnosedaten DD zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet,

Behandlungsmaßnahmen für Patienten charakterisierende

Behandlungsdaten BD zumindest zeitweise zu speichern und/oder zu verwalten.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, eine momentane Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses 200, insbesondere einer Station Sl, .., S5 des Krankenhauses 200, zu ermitteln.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einer Belegung bzw. Auslastung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses und optional auch in Abhängigkeit von Patienten zugeordneten Behandlungsdaten BD Wartezeiten für die wenigstens eine Ressource zu ermitteln. Bei den

Ressourcen kann es sich beispielsweise um medizinische Geräte und/oder medizinische Einrichtungen (z.B.

Dialysestationen, Operationssäle, Röntgengeräte) und/oder um Elemente einer Gebäudeinfrastruktur des Krankenhauses (beispielsweise Fahrstühle, Patientenzimmer, Warteräume, Parkplätze, und dergleichen) handeln.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, wenigstens einen Weg von einem Ausgangsort im Bereich des Krankenhauses 200 (Fig. 7) zu einem Zielort im Bereich des Krankenhauses 200 in Abhängigkeit der Navigationsdaten ND (Fig. 4) zu ermitteln. Dadurch kann die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 100 vorteilhaft Schreiber physische Systeme bzw. Teil autonome oder autonome Systeme, die sich in dem Krankenhaus 200 bewegen, unterstützen,

beispielsweise in dem von den jeweiligen Systemen bevorzugt zu nutzende Wege bzw. Routen durch die

Steuerungseinrichtung vorgegeben werden. Die entsprechende Vorgabe kann beispielsweise auch dynamisch erfolgen, insbesondere in Abhängigkeit von einer Anzahl von Personen in den entsprechenden Bereichen der Gebäude und/oder einem Betriebszustand von Fahrstühlen und dergleichen.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Steuerungseinrichtung 100 eine Priorisierungseinheit 130 (Fig. 1) auf, die dazu ausgebildet ist, eine Nutzung von Ressourcen des Krankenhauses 200 zu priorisieren .

Beispielsweise können in einem Anwendungsszenario über die genannten Kommunikationsschnittstellen mehrere Anfragen bezüglich einer bestimmten Ressource an die

Steuerungseinrichtung 100 eingehen. Die

Priorisierungseinheit 130 kann diese mehreren Anfragen in Abhängigkeit vorgebbare Kriterien bewerten und eine

Priorisierung vornehmen. Optional kann die Priorisierung auch gleich den anfragenden Einheiten mitgeteilt werden.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, eine

Belegungsplanung für Ressourcen des Krankenhauses auszuführen, insbesondere für Betten und/oder Stationen und/oder medizinische Einrichtungen und/oder medizinische Geräte .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, eine Zuführung und/oder das Wegräumen von Verpflegung, insbesondere

Mahlzeiten, zu einzelnen Stationen und/oder Personen zu Steuern bzw. zu koordinieren. Auf diese Weise können

Patienten besonders effizient mit Mahlzeiten versorgt werden, und das Abräumen kann gleichermaßen effizient ausgeführt werden, wodurch Ressourcen des Krankenhauses 100 oder der Pflegeeinrichtung gespart werden können.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die

Steuerungseinrichtung wenigstens ein neuronales Netz auf und ist damit in der Lage, Algorithmen der künstlichen Intelligenz, insbesondere maschinelles Lernen, zu nutzen, z.B. um die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Aufgaben auszuführen.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, das wenigstens eine neuronale Netz in Abhängigkeit eines Betriebs

wenigstens einer weiteren Komponente der

Steuerungseinrichtung und/oder einer Belegung wenigstens einer Ressource des Krankenhauses 200 zu trainieren.

Weitere Ausführungsformen betreffen ein

Informationstechnisches System, IT-System, 1000, vgl. Fig. 6, für ein Krankenhaus 200 (Fig. 7) und/oder eine Pflegeeinrichtung, aufweisend eine Steuerungseinrichtung 100 (Fig. 6) gemäß den Ausführungsformen und wenigstens ein Patientenbett 300 (Fig.5), 300' und/oder wenigstens eine Patientenstation.

Bei manchen Ausführungsformen kann wenigstens ein

Patientenbett 300 folgendes aufweisen, vergleiche auch die schematische Darstellung gemäß Figur 5: eine Liegefläche 310, z.B. zur Aufnahme eines Patienten, und ein Fahrgestell 320, und eine Bettensteuerungseinrichtung 340, die eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit dem IT-System 1000 oder der Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems aufweist. Beispielsweise kann es sich bei der Schnittstelle um eine drahtlose Datenschnittstelle zur Übertragung von

Paketdaten, beispielsweise unter Verwendung des

Internetprotokolls (IP) handeln.

Bei manchen Ausführungsformen ist das Patientenbett 300 bzw. seine Bettensteuerungseinrichtung 340 dazu

ausgebildet, die aktuelle Position POS (s. auch Fig. 4) des Patientenbetts 300 und/oder medizinische Daten, welche beispielsweise von der Bettensteuerungseinrichtung 340 verarbeitbar sind, an das IT-System 1000 (Fig. 5) bzw. die Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems 1000, zu

übermitteln .

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett 300 eine Antriebseinrichtung 330 zum Antreiben einer

Fahrbewegung des Patientenbetts 300 auf, und die

Bettensteuerungseinrichtung 340 ist dazu ausgebildet, zumindest zeitweise die Antriebseinrichtung 330 und/oder das Fahrgestell 320 zu steuern, um eine Fahrbewegung des Patientenbetts 300 zu bewirken. Zumindest zeitweise kann bei manchen Ausführungsformen eine Steuerung der

Antriebseinrichtung 330 wenigstens eines Patientenbetts 300 auch durch das IT-System 1000 bzw. die

Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems 1000 erfolgen.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Bettensteuerungseinrichtung 340 dazu ausgebildet, die

Fahrbewegung des Patientenbetts 300 zumindest zeitweise autonom zu steuern.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett 300 wenigstens eine Versorgungs-Speichereinheit 350 mit einer Speichereinrichtung 352 auf, wobei die wenigstens eine Versorgungs-Speichereinheit 350 dazu ausgebildet ist, zumindest zeitweise wenigstens eines der folgenden

Elemente, insbesondere in der Speichereinrichtung 352, zu speichern: elektrische Ladung, ein Fluid, insbesondere unter Druck stehendes Gas, Festkörper bzw. Feststoffe.

Bei weiteren Ausführungsformen ist der wenigstens einen Versorgungs-Speichereinheit 350 des Patientenbetts 300 eine Verbindungseinheit 355 zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, die Speichereinrichtung der Versorgungs- Speichereinheit mit einer externen Versorgungseinheit 400 zu verbinden.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett 300 wenigstens eine Modulschnittstelle (nicht gezeigt) zur, vorzugsweise lösbaren, mechanischen Befestigung wenigstens eines Funktionsmoduls an dem Patientenbett 300 auf.

Bei weiteren Ausführungsformen weist die Modulschnittstelle wenigstens eine drahtlose oder drahtgebundene optische und/oder elektrische Schnittstelle auf.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das Patientenbett 300 wenigstens ein Funktionsmodul auf, wobei das Funktionsmodul bevorzugt lösbar mit dem Patientenbett verbindbar ist.

Bei weiteren Ausführungsformen weist das wenigstens eine Funktionsmodul wenigstens eine der folgenden Komponenten auf: - ein oder mehrere Mobiliarteile, z.B. Nachttisch, Armauflage, Ablagen für Handtücher, - Tisch, insbesondere Esstisch, und/oder eine entsprechend für die Aufnahme von Essenstabletts geeignete Vorrichtung, - Vorrichtung zum Aufrichten einer Person im Bereich des Patientenbetts bzw. einer im Patientenbett befindlichen Person, - Vorrichtung zum Übernehmen einer Person aus einem anderen Bett in das Patientenbett, - Vorrichtung zum Übergeben einer Person dem Patientenbett in ein anderes Bett, - orthopädische

Vorrichtungen wie z.B. Gestänge oberhalb des Bettes mit Möglichkeiten, sich hochzuziehen, - Medikamentengeber zum Verabreichen eines oder mehrere Medikamente, - wenigstens eine erste Messeinrichtung zum Erfassen wenigstens einer physikalischen Größe im Bereich des Patientenbetts, - wenigstens eine zweite Messeinrichtung zum Erfassen

wenigstens einer physiologischen Größe insbesondere einer im Bereich des Patientenbetts befindlichen Person, wobei die wenigstens eine physiologische Größe insbesondere umfasst: Blutdruck, Puls, Herzfrequenz, Temperatur,

Körpergewicht, - Kameraeinrichtung zur Aufnahme von Bildern und/oder Videos, - Lageerfassungseinrichtung zur Erfassung einer Lage einer Person in dem Patientenbett, - Bewegungserfassungseinrichtung zur Erfassung wenigstens einer Bewegung einer Person in dem Patientenbett oder einer zeitlichen Abfolge von Bewegungen der Person, - Überwachungseinrichtung zur Ermittlung von Zuständen und Veränderungen des Patienten, - Alarmierungsvorrichtung für die Auslösung von Alarmen durch den Patienten, -

Ausgabemodule zur Ausgabe von visuell und/oder

akustisch wahrnehmbaren Informationen, z.B. für

Patientenwerte, Zustandswerte des Patientenbetts, - Kommunikationsmodul zur Herstellung einer Datenverbindung mit einer externen Einheit, beispielsweise dem IT-System bzw. der Steuerungseinrichtung des IT-Systems, -Telefon und/oder Radio und/oder Fernseher und/oder

Internetterminal .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die Antriebseinrichtung 330 (Fig. 5) für das Patientenbett 300 in das Fahrgestell 320 des Patientenbetts integriert.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Bettensteuerungseinrichtung 340 dazu ausgebildet, Daten mit einer externen Einheit auszutauschen, beispielsweise dem IT-System 1000 (Fig. 6) bzw. der Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems.

Bei manchen Ausführungsformen kann wenigstens eine

Patientenstation zumindest ein oder mehrere der vorstehend unter Bezug auf die Ausführungsformen des Patientenbetts 300 genannten Komponenten aufweisen. Beispielsweise kann eine Patientenstation bei manchen Ausführungsformen eine eigene Patientenstationssteuerungseinrichtung aufweisen und/oder wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle. Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Patientenstation wenigstens ein Messgerät, beispielsweise zur Erfassung von physiologischen Parametern eines Patienten, aufweisen. Bei manchen Ausführungsformen kann eine Patientenstation mobil ausgebildet sein, insbesondere mit einer eigenen

Antriebseinheit. Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Patientenstation bevorzugt stationär ausgebildet sein.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems 1000 (Fig. 6) dazu ausgebildet, periodisch Daten mit dem wenigstens einen Patientenbett 300, 300' bzw. seiner

Bettensteuerungseinrichtung 340 (Fig. 5) und/oder der wenigstens einen Patientenstation (nicht gezeigt) bzw.

ihrer Patientenstationssteuerungseinrichtung auszutauschen.

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 des IT-Systems 1000 (Fig. 6) dazu ausgebildet, periodisch Daten mit wenigstens einer anderen Komponente auszutauschen, beispielsweise mit einem

medizinischen Gerät MG und/oder einem cyberphysischen

System CPS und/oder einem lokalen Steuerungssystem LSS einer Station des Krankenhauses und/oder mit einem

Fahrstuhl FS. Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 (Fig. 1, 6) für das Krankenhaus 200 dazu ausgebildet, zumindest zeitweise einen Betrieb des wenigstens einen Patientenbetts 300 und/oder der wenigstens einen Patientenstation zu steuern, insbesondere auch einen Fährbetrieb .

Bei weiteren Ausführungsformen ist die

Steuerungseinrichtung 100 dazu ausgebildet, von dem

wenigstens einen Patientenbett 300 eine Anfrage betreffend eine Wegeplanung für eine Bewegung (z.B. autonome

Fahrbewegung) des Patientenbetts 300 in dem Krankenhaus 200 zu erhalten und die Anfrage in Abhängigkeit von

Navigationsdaten ND (Fig. 4) für eine in-door-Navigation in wenigstens einem Gebäude 210, 220 (Fig. 7) des

Krankenhauses 200 und/oder von der Steuerungseinrichtung 100 bekannten und/oder durch die Steuerungseinrichtung 100 ermittelbaren Positionsinformationen POS anderer Einheiten und/oder Personen zu beantworten.

Bei manchen Ausführungsformen können die Navigationsdaten ND durch die Steuerungseinrichtung 100 gespeichert bzw. für eine derartige Nutzung vorgehalten werden. Bei anderen Ausführungsformen kann die Steuerungseinrichtung 100 die Navigationsdaten ND ggf. auch von einer anderen Einheit, z.B. einem lokalen oder entfernten Server, abrufen.

Weitere Ausführungsformen betreffen ein Verfahren zum

Betreiben einer Steuerungseinrichtung 100 (Fig. 1) für ein Krankenhaus 200, wobei die Steuerungseinrichtung eine

Steuerungseinheit mit wenigstens einer Recheneinheit und wenigstens einer der Recheneinheit zugeordneten Speichereinheit aufweist, und eine

Kommunikationseinrichtung, wobei die Steuerungseinrichtung mittels der Kommunikationseinrichtung mit wenigstens einer weiteren Einheit kommuniziert. Bei manchen

Ausführungsformen kann die Steuerungseinrichtung

beispielsweise mit einer Bettensteuerungseinrichtung 340 (Fig. 5) von einem oder mehreren Patientenbetten 300 kommunizieren, um deren Betrieb zu steuern bzw.

gegebenenfalls ihre autonome Bewegung im Bereich des

Krankenhauses zu koordinieren.

Bei weiteren Ausführungsformen kann die

Steuerungseinrichtung 100 auch eine Schnittstelle zu einem verteilten System („cloud") aufweisen, dass beispielsweise Rechenkapazität und/oder Speicherkapazität bereitstellt .

Die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 100 und/oder das IT-System 1000 kann bei bevorzugten Ausführungsformen dazu genutzt werden, eine übergeordnete Transportplanung von mobilen Komponenten bzw. Einrichtungen auszuführen.

Beispielsweise können die Bewegungen von Patientenbetten 300 und/oder von anderen mobilen Einrichtungen im Bereich des Krankenhauses 200 aufeinander abgestimmt bzw.

koordiniert werden. Besonders bevorzugt kann bei weiteren Ausführungsformen eine Prioritätssteuerung bzw.

Notfallsteuerung ausgeführt werden, wobei die

Steuerungseinrichtung 100 das Erfordernis einer bevorzugten Bewegung eines bestimmten Patientenbetts, beispielsweise von einem Krankenzimmer in einen Operationssaal, feststellt. Dies kann beispielsweise durch eine regelmäßige Auswertung von physiologischen Parametern des auf dem

Patientenbett 300 befindlichen Patienten und Übertragung der betreffenden Daten von dem Patientenbett zu der

Steuerungseinrichtung 100 erfolgen. Sodann kann die

Steuerungseinrichtung 100, gegebenenfalls nach Überprüfung der betreffenden Maßnahme durch eine Bedienperson, optional auch vollautonom, eine Verbringung des Patientenbetts 300 in den Operationssaal festlegen und eine entsprechende Wegeplanung ausführen. Optional können hierfür

erforderliche Ressourcen wie beispielsweise ein Fahrstuhl frühzeitig durch die Steuerungseinrichtung und eine

entsprechende Kommunikationsschnittstelle zu der

Gebäudeinfrastruktur des Krankenhauses angefordert werden. Besonders vorteilhaft kann in einem derartigen Fall auch eine Prioritäts-Signalisierung an andere mobile Einheiten, beispielsweise andere, gegebenenfalls autonom fahrende, Patientenbetten ausgegeben werden, die gegebenenfalls in dem Bereich des geplanten Fahrwegs des mit Priorität zu bewegenden Patientenbetts 300 anwesend sind. Daraufhin können sich diese anderen mobilen Einheiten beispielsweise in eine Warteposition begeben.

Generell kann unter Anwendung des erfindungsgemäßen Systems 1000 vorteilhaft festgehalten und gegebenenfalls

ausgewertet werden, wann welche Patientenstation wohin fährt bzw. wann welches Patientenbett 300 wohin fährt.

Weiter vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße System 1000 auch situationsabhängige, dynamische Plananpassungen, bei denen Daten in Echtzeit oder quasi-Echtzeit ausgewertet werden (z.B. Beachtung und/oder Auswertung von Daten innerhalb maximal etwa 10 Minuten oder weniger,

vorzugsweise innerhalb maximal etwa 2 Minuten) und in

Abhängigkeit der Auswertung Steuerungsmaßnahmen kurzfristig eingeleitet werden.

Bei manchen Ausführungsformen ist das System 1000 dazu ausgebildet, Plananpassungen bei Wartung oder kurzfristigem Ausfall von medizin- oder gebäudetechnischen Anlagen auszuführen. Bei weiteren Ausführungsformen ist das System 1000 dazu ausgebildet, z.B. Plananpassungen bei Notfällen auszuführen, seien es z.B. „interne" Notfälle, z.B. auch festgestellt durch „Messungen" gemeldet über das

Krankenhaus-Netzwerk 100, 120, Kl, K2, K3 (Fig. 1) an bereits in dem Krankenhaus befindlichen Patienten oder auch „externe" Notfälle, bei denen Patienten noch auf dem Weg in das Krankenhaus sind.

Bei weiteren Ausführungsformen ermöglicht das

erfindungsgemäße System eine übergeordnete Steuerung einer Medikamentenzufuhr und -nachfüllung aufgrund von

Anforderungen einzelner Patientenstationen oder lokaler Steuereinrichtungen von Stationen Sl, S2, .., S7 des

Krankenhauses 200, z.B. auch im Wege einer

Prioritätssteuerung. Das erfindungsgemäße System 1000 kann bei weiteren Ausführungsformen vorteilhaft auch Einfluss nehmen auf ein Bestellwesen und/oder eine Lagerlogistik des Krankenhauses 200 und damit zu einer verbesserten Logistik, verbesserten Ausnutzung vorhandener Ressourcen und

Reduktion von Kosten beitragen.

Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist das erfindungsgemäße System 1000 dazu ausgebildet, einen

Betriebszustand bzw. Wartungszustand von Patientenbetten 300 und/oder Patientenstationen und dergleichen auszuwerten und gegebenenfalls Reparaturen und/oder eine vorbeugende Wartung zu veranlassen.

Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße System 1000 auch dazu genutzt werden, ein Wegweiser-System für medizinisches Personal

bereitzustellen, beispielsweise durch eine entsprechende Ansteuerung von optischen Signalisierungsmitteln. Des

Weiteren kann das erfindungsgemäße System bei anderen

Ausführungsformen auch dazu genutzt werden, Suche des

Krankenhauses 200 zu informieren, beispielsweise über eine aktuelle Position eines Patienten bzw. seiner

Patientenstation bzw. seines Patientenbetts 300.

Bei weiteren Ausführungsformen kann die vorstehend

beschriebene Funktionalität der Steuerungseinrichtung 100 auch auf mehrere physische Systeme verteilt sein,

beispielsweise im Sinne einer Redundanz zur Steigerung der Ausfallsicherheit. Es ist auch denkbar, Teile der

Funktionalität der Steuerungseinrichtung 100 bei anderen Ausführungsformen lokal in dem Krankenhaus 200 vorzuhalten, und andere Teile beispielsweise in der Cloud vorzuhalten. Bei weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Steuerungseinheit 110 (Fig. 1) dazu ausgebildet ist, eine direkte Kommunikationsverbindung (drahtlos und/oder drahtgebunden) zu wenigstens einem Patienten herzustellen, der ein entsprechendes Implantat El aufweist („gechippter Patient") , welches mit der Steuerungseinheit 110 die genannte direkte Kommunikationsverbindung Kl (drahtlos und/oder drahtgebunden) hersteilen kann. In diesem Fall kann die Steuerungseinheit 110 dazu ausgebildet sein, eine direkte Kommunikationsverbindung (drahtlos und/oder drahtgebunden) mit dem Implantat El des Patienten

herzustellen, beispielsweise über ihre

Kommunikationseinrichtung 120.

Bei weiteren Ausführungsformen ist denkbar, Implantate für Patienten vorzusehen, die zur zumindest zeitweisen

Speicherung von Profildaten und/oder Stammdaten von

Patienten sowie ggf. weiteren zu den Patienten gehörigen Daten wie z.B. medizinischen Daten ausgebildet sind.

Weitere Ausführungsformen umfassen die Vorsehung von

Implantaten, die zur zumindest zeitweisen Speicherung wenigstens eines der folgenden Elemente ausgebildet sind: Identifikationsdaten und/oder Profildaten und/oder

Stammdaten und/oder Diagnosedaten und/oder Therapiedaten und/oder Daten einer Gesundheitsakte des Patienten. Bei weiteren Ausführungsformen können die Implantate auch dazu ausgebildet sein, in Kommunikation mit der

Steuerungseinrichtung 100 bzw. der Steuerungseinheit 110 zu treten, beispielsweise über eine von der Kommunikationseinrichtung 120 unterstützte

Kommunikationsschnittstelle .

Bei weiteren Ausführungsformen können die Implantate zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen

Kommunikationsfunktion auch zur Ausführung von

medizinischen bzw. therapeutischen Funktionen ausgebildet sein, beispielsweise als Herzschrittmacher und/oder

Gehirnschrittmacher und/oder Dosiervorrichtung für

Wirkstoffe (z.B. Dopamindosiervorrichtung zur steuerbaren Abgabe von Dopamin an vorgebbare Areale des Gehirns) . Bei weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die

Steuerungseinrichtung 100 Betriebsdaten der Implantate abfragt und zumindest zeitweise speichert und/oder

auswertet. Auf diese Weise können vorteilhaft frühzeitig kritische Zustände von Patienten mit derartigen Implantaten und/oder ein Bedarf an Medikamenten und/oder

(chirurgischer) Behandlung und dergleichen erkannt werden. Diese Informationen kann die Steuerungseinrichtung 100 ebenfalls vorteilhaft für eine Planung, insbesondere

Ressourcenplanung, des Krankenhauses 200 bzw. der

Pflegeeinrichtung verwenden.

Bei weiteren Ausführungsformen können die Implantate dazu ausgebildet sein, auf ein Nervensystem eines Patienten bzw. ein in dem Patienten verbautes Nervenbussystem zuzugreifen. Bei weiteren Ausführungsformen können die Implantate dazu ausgebildet sein, ein Schmerzempfinden des Patienten zu steuern. Auch bei diesen Ausführungsformen ist eine

zumindest zeitweise Steuerung des Betriebs der Implantate oder z.B. eine Parametrierung durch die

Steuerungseinrichtung 100 möglich.

Bei weiteren Ausführungsformen können auch ein oder mehrere Mikrosysteme (Systeme mit einer maximalen Größenausdehnung im Bereich von maximal etwa 1000 Mikrometern) oder

Nanosysteme (Systeme mit einer maximalen Größenausdehnung im Bereich von maximal etwa 1000 Nanometern) in dem Körper einer Person, insbesondere eines Patienten, vorgesehen sein, insbesondere auch mikrocyberphysische oder

nanocyberphysische Systeme wie z.B. Miniaturroboter. Auch bei diesen Ausführungsformen kann das betreffende

Mikrosystem bzw. Nanosystem zur Herstellung bzw.

Unterhaltung einer Kommunikationsverbindung mit der

Steuerungseinrichtung 100 ausgebildet sein, beispielsweise direkt über eine drahtlose Datenverbindung und/oder über ein Gateway, wobei das Gateway auch als Implantat

ausgebildet sein kann oder als externes Gerät dem Patienten zugeordnet sein kann.

Das erfindungsgemäße Prinzip ist nicht auf die Nutzung Krankenhäusern begrenzt, sondern kann z.B. auch in

Pflegeeinrichtungen wie z.B. Seniorenheimen, Pflegeheimen, Rehabilitationseinrichtungen und dergleichen eingesetzt werden .