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Title:
CONTROL PANEL, KEYBOARD MODULE AND METHOD FOR THE MANUFACTURE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/049420
Kind Code:
A1
Abstract:
A control panel (2) for a keyboard module (1) is proposed, comprising a cost-effective genuine metal optic, said panel not having a shielding effect for antennas and capable of being manufactured and installed in a simple manner. The control panel (2) comprises a polycarbonate film (4) as a surface element, said film having a UV coating (5) on a top side and a mechanical structure (6) and having a non-conducting PVD, screen printed or NCVM coating (7) on a bottom side. Following said coating (7) is a black coating (8) with material removed at selected locations such that image structures (9) are arranged which mechanically penetrate the black coating (8) and at the same time penetrate the non-conducting PVD, screen printed or NCVM coating (7) proximate to said selected locations of the black coating (8). Following the black coating (8) is in turn a color coating (10), such that the color coating (10) covers at least the areas of the image structures (9) and in a pre-selected color, respectively.

Inventors:
LERNER ACHIM (DE)
ERNSTEN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/064152
Publication Date:
May 06, 2010
Filing Date:
October 27, 2009
Export Citation:
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Assignee:
GIGASET COMMUNICATIONS GMBH (DE)
LERNER ACHIM (DE)
ERNSTEN JOERG (DE)
International Classes:
H01H13/704; H01H13/88; H04M1/23
Domestic Patent References:
WO2008061786A12008-05-29
Foreign References:
US20080191904A12008-08-14
US20080035460A12008-02-14
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bedienfeld (2) für ein Tastaturmodul, aufweisend: als oberste Teilkomponente eine durchsichtige Polycarbonat-Folie (4) auf deren Oberseite eine kratzfeste Schutz-Beschichtung (5) angeordnet ist, wobei die Polycarbonat-Folie (4) mit der darauf angeordneten kratzfesten Beschichtung (5) mit einer mechanischen Struktur (6) versehen ist, wobei die Unterseite der Polycarbonat-Folie (4) eine elektrisch nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung (7) aufweist, auf der nachfolgend eine Schwarz-Beschichtung

(8) angeordnet ist, wobei an ausgewählten Stellen der Schwarz-Beschichtung (8) und der nicht leitenden PVD-,

Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung (7) Material entfernt ist, an denen durch die

Schwarz-Beschichtung (8) und gleichzeitig auch durch die anliegende nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung (7) hindurchgehende bildliche Strukturen (9) angeordnet sind, wobei auf der Schwarz-Beschichtung (8) nachfolgend eine Farb-Beschichtung (10) angeordnet ist in der Weise, dass die Farb-Beschichtung (10) zumindest die Bereiche der bildlichen

Strukturen (9) mit einer Farbe überdeckt.

2. Bedienfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend auf der Farb-Beschichtung (10) und, soweit die Schwarz-Beschichtung (8) von der Farb-Beschichtung (10) nicht überdeckt ist, nachfolgend auf der Schwarz- Beschichtung (8) eine Schutz-Beschichtung (11) angeordnet ist.

3. Bedienfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Struktur (6) auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) wenigstens in einer Teilausgestaltung die Struktur eines Tastengitters aufweist.

4. Bedienfeld nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Struktur (6) auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) wenigstens an einer einzigen Stelle (12) vollständig durch die Polycarbonat-Folie (4) hindurch reicht.

5. Bedienfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der wenigstens einen Stelle (12) der mechanischen Struktur (6) Durchsteckteile (13) angeordnet sind, die von der Unterseite der Polycarbonat-Folie (4) her vollständig durch die Polycarbonat-Folie (4) hindurch gesteckt sind, wobei die Durchsteckteile (13) auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) eine über die Polycarbonat-Folie (4) hinaus ragende Kuppenform aufweisen.

6. Bedienfeld nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Struktur (6) auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) wenigstens eine einzige Stelle (14) aufweist, an der die mechanische Struktur (6) in die Fläche hinein ausgedehnt ausgebildet ist.

7. Bedienfeld nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einlegteile (15) vorgesehen sind, die jeweilig in eine in die Fläche hinein ausgedehnte mechanische Struktur (6) eingelegt montiert sind und dabei eine über die Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) hinaus ragende Kuppenform aufweisen.

8. Bedienfeld nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung (7) eine Metall- beschichtung mit so wenigen Atomlagen ist, dass sie elektrisch nichtleitend ist.

9. Bedienfeld nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Struktur (6) auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie (4) Spalten mit einer Spaltenbreite von 0,1 mm und einer Tiefe von 0,15 mm aufweist, die UV-

Beschichtung (5) eine Dicke von 10 bis 15 μm aufweist, die Polycarbonat-Folie (4) eine Dicke von 0,25 mm aufweist, wobei die elektrisch nicht leitende PVD-, Siebdruck oder NCVM-Beschichtung (7) eine Dicke von wenigen Atomlagen, die Schwarz-Beschichtung (8) eine Dicke von 10 μm, die FarbBeschichtung (10) eine Dicke von 7 bis 10 μmund die Schutz-Beschichtung (11) eine Dicke von 12 μm aufweist.

10. Tastaturmodul (1) mit einem Bedienfeld (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem damit in Wirkverbindung stehenden Schaltsystem (3).

11. Verfahren zur Herstellung eines Bedienfeldes, insbesondere eines Bedienfeldes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: Zuschneiden eines Nutzens aus einer farblosen Polycarbonat-Folie (4); Beschichten einer Oberseite der zugeschnittenen Polycarbonat-Folie (4) mit einer farblosen Schutz-Beschichtung (5) die eine Oberflächenstrukturierung (6) aufweist; - Aufbringen einer elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-

Beschichtung (7) auf der Unterseite der Polycarbonat-Folie (4); Aufbringen einer Schwarz-Beschichtung (8) auf der elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung (7);

Herausarbeiten von bildlichen Strukturen (9) an vorgegebenen Stellen der Schwarz- Beschichtung (8) aus der Schwarz-Beschichtung (8) und gleichzeitig aus der an diesen Stellen darunter angeordneten elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM- Beschichtung (7) heraus;

Überdecken der bildlichen Strukturen (9) mittels einer Farb-Beschichtung (10);

Aufbringen einer Schutz-Beschichtung (11) auf der Farb-Beschichtung (10) und gegebenenfalls auf den von der Farb-Beschichtung (10) freien Bereichen der Schwarz- BeSchichtung (8).

Description:
Beschreibung

Bedienfeld, Tastaturmodul und Verfahren zu deren Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Bedienfeld für ein Tastaturmodul, ein Tastaturmodul und ein Verfahren zur Herstellung des Bedienfeldes bzw. Tastaturmoduls.

Ein Tastaturmodul als elektromechanische Einheit als solches umfasst, ganz allgemein gesprochen, erste und zweite Mittel, von denen beispielsweise die ersten Mittel jene Mittel des Tastaturmoduls umfassen, die zu dem sieht- und direkt zugreifbaren oberen Teil des Tastaturmoduls zu zählen sind, und von denen beispielsweise die zweiten Mittel jene Mittel des Tastaturmoduls umfassen, die zu dem nicht sieht- und nicht direkt zugreifbaren unteren Teil des Tastaturmoduls zu zählen sind. Die ersten Mittel bilden zum Beispiel ein Bedienfeld des Tastaturmoduls, die zweite Mittel zum Beispiel ein mit dem Bedienfeld in Wirkverbindung stehendes Schaltsystem.

Solche Tastaturmodule sind bei vielen elektrotechnischen Geräten verbaut. Ein Beispiel für solche Geräte sind mobile Kommunikationsendgeräte, die die Möglichkeit einer Tastatureingabe haben müssen.

Für solche mobilen Kommunikationsendgeräte zum Beispiel sind Tastaturmodule bekannt, die, bezogen auf die oben angesprochenen ersten Mittel erste Mittel verwenden, die eine dünne Echtmetall-Platte als zuerst sichtbares Teil haben. Dabei sind auf einer zugehörigen und sichtbaren Oberseite der Echtmetall-Platte mechanische bildliche Strukturen zum Beispiel eingeätzt, die die Tastatur-Symbole sind. Es sind aber auch mechanische bildliche Strukturen zum Beispiel eingeätzt, die Tastenfelder abgrenzen und gleichzeitig die abgegrenzten Tas- tenfelder als Tasten funktionsfähig machen.

Die Echtmetall-Platte dient daher zum einen als Funktionselement. Sie dient aber zum anderen auch, wegen des hochwertigen Elements, was aber auch teuer ist, als optisches Designelement .

Die Echtmetall-Platte ist bezogen auf ein komplettes Tasta- turmodul nur ein Teil davon. Zur Vervollständigung der Echtmetall-Platte zu einem kompletten Tastaturmodul werden entsprechende weitere, in der Regel an sich bekannte Mittel berücksichtigt und bereitgestellt, die zum Beispiel unter Anwendung eines so genannten und an sich bekannten Co-Moulding- Prozesses oder eines ebenfalls an sich bekannten Verklebungs- Prozesses zusammengefügt werden.

Ein Beispiel für die Verwendung eines Echtmetall-Tastaturmoduls stellt das mobile Kommunikationsendgerät mit der Be- Zeichnung RAZR von der Firma Motorola dar.

Wie eingangs schon angedeutet, steht die Oberseite des Tastatur-Moduls nicht nur für ein Funktionsteil, sondern auch für ein Design-Teil. Um die Optik dieses Teils zu beeinflussen, können neben der Verwendung von Echtmetallen für eine vorgegebene entsprechende Beschichtung und dadurch Herstellen einer entsprechenden dekorativen Oberfläche verschiedene Be- schichtungs-Verfahren eingesetzt sein.

Als Beispiele für solche Beschichtungs-Verfahren seien das an sich bekannte PVD- (engl.: physical vapour deposition) - Verfahren, das an sich bekannte Siebdruck-Verfahren und das an sich bekannte NCVM- (engl.: none-conductive vacuum metallization) -Verfahren genannt.

Ein Problem bei solchen Echtmetall-Tastaturmodulen ist, dass sie nicht nur teuer sind, sondern dass auch hinter dem Modul und damit hinter der Echtmetall-Platte des Moduls angeordnete Antennen, hochfrequenztechnisch abgeschirmt und damit in ih- rer Funktion zumindest gestört sind.

Dieses Problem wird oft noch dadurch verstärkt, und das trifft insbesondere auf die oben angesprochenen mobilen Korn- munikationsendgeräte zu, dass die Antennen zwischen einem solchen Tastaturmodul und einem Akku-Pack auf der Rückseite des betreffenden Geräts angeordnet sind. Die Akkumulatoren des Akku-Packs haben einen Metallmantel, der seinerseits als hochfrequenztechnische Abschirmung wirkt. Die Antenne ist somit wie in einem Käfig eingeschlossen und funktioniert kaum noch bis gar nicht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von ei- nem Bedienfeld bzw. einem Tastaturmodul der eingangs genannten Art, dieses in der Weise technisch zu verbessern, dass es kostengünstig eine Echtmetall-Optik hat, dass es ohne Schirmwirkung für Antennen ist, und dass es einfach hergestellt und montiert werden kann.

Es ist weiter Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bedienfeldes bzw. Tastaturmoduls anzugeben.

Der erste Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bedienfeld gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist bzw. ein Tastaturmodul, das die Merkmale des Anspruchs 10 aufweist .

Der zweite Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein

Verfahren gelöst, das die im Anspruch 11 angegebenen Verfahrensschritte aufweist.

Das erfindungsgemäße Bedienfeld für ein Tastaturmodul, weist auf: als oberste Teilkomponente eine durchsichtige

Polycarbonat-Folie auf deren Oberseite eine kratzfeste Schutz-Beschichtung angeordnet ist, wobei die Polycarbonat- Folie mit der darauf angeordneten kratzfesten Beschichtung mit einer mechanischen Struktur versehen ist, wobei die Un- terseite der Polycarbonat-Folie eine elektrisch nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung aufweist, auf der nachfolgend eine Schwarz-Beschichtung angeordnet ist, wobei an ausgewählten Stellen der Schwarz-Beschichtung und der nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung Material entfernt ist, an denen durch die Schwarz-Beschichtung und gleichzeitig auch durch die anliegende nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung hindurchgehende bild- liehe Strukturen angeordnet sind, wobei auf der Schwarz- Beschichtung nachfolgend eine Farb-Beschichtung in der Weise angeordnet ist, dass die Farb-Beschichtung zumindest die Bereiche der bildlichen Strukturen mit einer Farbe überdeckt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass nachfolgend auf der Farb-Beschichtung und, soweit die Schwarz-Beschichtung von der Farb-Beschichtung nicht überdeckt ist, nachfolgend auf der Schwarz- Beschich- tung eine Schutz-Beschichtung angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie wenigstens in einer Teilausgestaltung die Struktur eines Tastengitters aufweist.

Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie wenigstens an einer einzigen Stelle vollständig durch die Polycarbonat-Folie hindurch reicht. Insbesondere ist vorgesehen, dass an der we- nigstens einen Stelle der mechanischen Struktur Durchsteckteile angeordnet sind, die von der Unterseite der Polycarbonat-Folie her vollständig durch die Polycarbonat- Folie hindurch gesteckt sind, wobei die Durchsteckteile auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie eine über die Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie wenigstens eine einzige Stelle auf- weist, an der die mechanische Struktur in die Fläche hinein ausgedehnt ausgebildet ist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Einlegteile vorgesehen sind, die jeweilig in eine in die Fläche hinein ausgedehnte mechanische Struktur eingelegt montiert sind und dabei eine über die Oberseite der Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform aufweisen .

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die elektrisch nicht leitende PVD-, Sieb- druck- oder NCVM-Beschichtung eine Metallbeschichtung mit so wenigen Atomlagen ist, dass sie elektrisch nichtleitend ist.

Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie Spalten mit einer Spal- tenbreite von 0,1 mm und einer Tiefe von 0,15 mm aufweist, die UV-Beschichtung eine Dicke von 10 bis 15 μm aufweist, die Polycarbonat-Folie eine Dicke von 0,25 mm aufweist, wobei die elektrisch nicht leitende PVD-, Siebdruck oder NCVM- Beschichtung eine Dicke von wenigen Atomlagen, die Schwarz- Beschichtung eine Dicke von 10 μm, die FarbBeschichtung eine Dicke von 7 bis 10 μm und die Schutz-Beschichtung eine Dicke von 12 μm aufweist.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Tastaturmodul mit einem vorgenannten Bedienfeld und einem damit in Wirkverbindung stehenden Schaltsystem. Das Bedienfeld wird dabei von ersten Mitteln und das Schaltsystem von zweiten Mitteln gebildet, wobei die ersten und zweiten Mittel das Tastaturmodul vorzugsweise insgesamt elektromechanisch bilden.

Bezüglich des erfindungsgemäßen Tastaturmoduls umfassen die ersten Mittel als eine oberste Teilkomponente eine durchsichtige Polycarbonat-Folie, die auf einer zugehörigen Oberseite eine UV-Beschichtung und zusätzlich eine die UV-Beschichtung durchdringende und in die Polycarbonat-Folie eintauchende mechanische Struktur aufweist. Die Polycarbonat-Folie weist weiter auf einer zugehörigen Unterseite direkt angrenzend an die Unterseite eine nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM- Beschichtung auf. Auf dieser nichtleitenden PVD-, Siebdruckoder NCVM-Beschichtung ist wiederum nachfolgend eine Schwarz- Beschichtung angeordnet. An ausgewählten Stellen der Schwarz- Beschichtung ist Material entfernt in der Weise, dass mecha- nisch durch die Schwarz-Beschichtung und gleichzeitig auch durch die an diesen Stellen der Schwarz-Beschichtung anliegende nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung hindurchgehende bildliche Strukturen angeordnet sind. Der Schwarz-Beschichtung nachfolgend ist auf der Schwarz- Beschichtung eine Farb-Beschichtung vorgesehen in der Weise, dass die Farb-Beschichtung zumindest die Bereiche der bildlichen Strukturen überdeckt und zwar in einer jeweilig voraus gewählten Farbe.

Die Beschichtung auf der Unter- beziehungsweise Innenseite der Polycarbonat-Folie stellt eine Dekorationsbeschichtung dar, die mit den verschiedenen Beschichtungsverfahren mit beliebigem Aussehen gefertigt werden kann. Durch das Zusammenspiel der Dekorationsbeschichtung auf der Innenseite der Polycarbonat-Folie und der auf der Ober- beziehungsweise Außenseite der Polycarbonat-Folie angeordneten UV-Beschichtung wird optisch ein metallischer Effekt erzielt. Dieser Effekt wird kostengünstig erzielt, weil für diesen Effekt keine Echtmetall-Platte notwendig ist. Bei dem erfindungsgemäßen Tastaturmodul liegt keine flächige leitende Schicht vor, so dass das erfindungsgemäße Tastaturmodul keine Schirmwirkung für Antennen aufweist. Schließlich können die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Tastaturmoduls einfach hergestellt und montiert werden.

Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Tastaturmoduls ist, dass es extrem flach gebaut werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Tastatur- moduls sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Danach ist der Farb-Beschichtung und, soweit die Schwarz- Beschichtung von der Farb-Beschichtung nicht überdeckt ist, der Schwarz-Beschichtung nachfolgend auf der Färb- und, soweit vorhanden, der Schwarz-Beschichtung eine Schutz- Beschichtung angeordnet.

Diese Schutz-Beschichtung verhindert zum Beispiel bei einer Verklebung der Polycarbonat-Folie eine Zerstörung der Schwarz- und/oder der Farb-Beschichtung, wenn zum Beispiel der bei der Verklebung verwendete Klebstoff für die Schwarz- und/oder die Farb-Beschichtung zerstörend wirkt.

Bevorzugt weist die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie wenigstens in einer Teilausgestaltung die Struktur eines Tastengitters auf. Die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie kann wenigstens in einer Teilausgestaltung die Struktur eines Tastengitters mit einer höchst exakten und feinen x/y-Gitterstruktur aufweisen. Durch die hohe Genauigkeit und die Exaktheit der Gitterstruktur wird ein weiterer positiver Sichteffekt erzielt. Das Gitter bildet dabei die Tastenspalten, die zugehörige Tastenfelder auch vollständig umlaufen können. Die Spaltenbreiten können dabei in sehr kleinen Maßen von 0,1 bis 0,2 mm realisiert werden.

Die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat- Folie kann wenigstens eine einzige Stelle aufweisen, an der die mechanische Struktur vollständig durch die Polycarbonat- Folie hindurch reicht.

Insbesondere sind Durchsteckteile vorgesehen, die von der Un- terseite der Polycarbonat-Folie her jeweilig durch eine vollständig durch die Polycarbonat-Folie hindurch reichende Struktur durchgesteckt sind und auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie eine über die Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform aufweisen. An diesen Stellen können also Durchsteckteile vorgesehen werden, die von der Unterseite der Polycarbonat-Folie her durchgesteckt sind und dabei dann auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie eine über die Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform haben. Die Kuppenform bildet eine Erhabenheit, die für taktile Zwecke nutzbar ist.

Die mechanische Struktur auf der Oberseite der Polycarbonat- Folie kann weiter wenigstens eine einzige Stelle aufweisen, an der die mechanische Struktur in die Fläche der Polycarbonat-Folie hinein ausgedehnt ausgebildet ist.

An diesen Stellen können dann Einlegteile eingelegt und montiert werden und zwar so, dass eine über die Oberseite der Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform bei dem Einlegeteil vorhanden ist. Insbesondere sind also Einlegteile vorgesehen, die jeweilig in eine in die Fläche hinein ausgedehnte mechanische Struktur eingelegt montiert sind und dabei eine über die Oberseite der Polycarbonat-Folie hinaus ragende Kuppenform aufweisen.

Die Kuppenform ist wieder eine Erhabenheit, die wieder für taktile Zwecke nutzbar ist.

Bevorzugt ist die nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM- Beschichtung eine Metallbeschichtung mit so wenigen Atomlagen, dass die elektrische Nichtleitung gewährleistet ist. Die Nichtleitung der PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung ist in jedem Fall erreicht, wenn die Schicht nur wenige Atomlagen aufweist. In diesem Fall sind insbesondere auch bei der Verwendung von Metall-Partikeln die Partikel soweit voneinander entfernt angeordnet, dass sie keine elektrische Leitungsver- bindung untereinander haben und als Fläche ausgebildet Schirmwirkung erzeugen.

Bezüglich eines konkreten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tastaturmodul sind Maße realisierbar, wie nach- folgend aufgelistet: Für die mechanische Struktur auf der

Oberseite der Polycarbonat-Folie können Spalten eine Breite von 0,1 mm und eine Tiefe von 0,15 mm haben; die UV- Beschichtung kann eine Dicke von 10 bis 15 μm haben; die Polycarbonat-Folie kann eine Dicke von 0,25 mm haben; die nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder die NCVM-Beschichtung kann eine Dicke von wenigen Atomlagen haben; die Schwarz- Beschichtung kann eine Dicke von 10 μm haben; die Farb- Beschichtung kann eine Dicke von 7 bis 10 μm haben; die

Schutz-Beschichtung schließlich kann eine Dicke von 12 μm haben .

Zu berücksichtigen sind hierbei gegebenenfalls auch Toleranz- werte.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Bedienfeldes, insbesondere eines zuvor genannten Bedienfeldes, ist gekennzeichnet durch die Schritte: a) Zuschneiden eines Nutzens aus einer farblosen Polycarbonat-Folie;

b) Beschichten einer Oberseite der zugeschnittenen Polycarbonat-Folie mit einer farblosen Schutz-Beschichtung die eine Oberflächenstrukturierung aufweist;

c) Aufbringen einer elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung auf der Unterseite der Polycarbonat-Folie;

d) Aufbringen einer Schwarz-Beschichtung auf der elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung;

e) Herausarbeiten von bildlichen Strukturen an vorgegebenen Stellen der Schwarz- Beschichtung aus der Schwarz- Beschichtung und gleichzeitig aus der an diesen Stellen darunter angeordneten elektrisch nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung heraus;

f) Überdecken der bildlichen Strukturen mittels einer Farb- Beschichtung; g) Aufbringen einer Schutz-Beschichtung auf der Farb- Beschichtung und gegebenenfalls auf den von der Farb- Beschichtung freien Bereichen der Schwarz- Beschichtung.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Nutzen aus einer farblosen Polycarbonat-Folie zugeschnitten und eine zugehörige Oberseite mit einer farblosen UV-Beschichtung versehen, in die auch eine Oberflächenstruktur eingearbeitet sein kann. Eine zugehörige Unterseite der Polycarbonat-Folie wird weiter mit einer nichtleitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-

Beschichtung versehen. Auf diese Beschichtung wiederum wird eine Schwarz-Beschichtung aufgebracht. Anschließend werden an vorgegebenen Stellen der Schwarz-Beschichtung bildliche Strukturen aus der Schwarz-Beschichtung und gleichzeitig auch aus der an diesen Stellen darunter angeordneten nichtleitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung heraus gearbeitet. Dann wird auf die Schwarz-Beschichtung eine zumindest die heraus gearbeiteten bildlichen Strukturen überdeckende Farb-Beschichtung aufgebracht, wobei die jeweiligen Bereiche der heraus gearbeiteten bildlichen Strukturen mit einer jeweilig voraus ausgewählten Farbe überdeckt wird. Auf die Farb-Beschichtung beziehungsweise auf die Schwarz- Beschichtung, soweit sie von einer Farb-Beschichtung nicht überdeckt ist, wird eine Schutz-Beschichtung aufgebracht.

Die Schutz-Beschichtung hat den Vorteil, dass bei einem nachfolgenden Verkleben der Polycarbonat-Folie in jedem Fall die Färb- und gegebenenfalls die Schwarz-Beschichtung nicht von einem verwendeten Klebstoff zerstört werden.

Schließlich folgen dann die Verfahrensschritte, die nötig sind, um das Tastaturmodul zu einer vollständigen elektrome- chanischen Einheit fertig zu stellen. Dazu gehört insbesondere die Bereitstellung und Montage der entsprechenden und be- kannten Teile. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Bedienfeld bzw. ein Tastaturmodul realisiert, das die oben bereits beschriebenen Vorteile aufweist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert: Darin zeigen:

Figur 1 ein erste und zweite Mittel aufweisendes Tastaturmodul gemäß der Erfindung in einer Explosionsdar- Stellung,

Figur 2 eine Schnittdarstellung der ersten Mittel des Tastaturmoduls gemäß der Figur 1,

Figur 3 eine Draufsicht auf die ersten Mittel des Tastaturmoduls gemäß der Figur 1, und Figur 4 einen Verfahrensablauf zur Herstellung eines Tastaturmoduls gemäß der Figur 1.

Das in der Figur 1 gezeigte erfindungsgemäße Tastaturmodul 1 ist als solches eine elektromechanische Einheit, die wie ein anderes Bauteil auch weiter verbaut werden kann. Das Tastaturmodul 1 kann dabei in ein zugehöriges elektrotechnisches Gerät wie zum Beispiel ein nach dem DECT-Standard arbeitendes mobiles Kommunikationsendgerät eingebaut werden.

Das Tastaturmodul 1 selbst umfasst erste und zweite Mittel 2, 3, von denen die ersten Mittel 2 einen sieht- und direkt zugreifbaren oberen Teil und die zweiten Mittel 3 einen nicht sieht- und nicht direkt zugreifbaren unteren Teil des Tastaturmoduls 1 bilden.

Nachfolgend werden die ersten Mittel 2, wie in der Figur 2 näher gezeigt, detaillierter beschrieben.

Die ersten Mittel 2 umfassen als eine oberste Teilkomponente des erfindungsgemäßen Tastaturmoduls 1 eine durchsichtige

Polycarbonat-Folie 4, die auf einer zugehörigen Oberseite eine UV-Beschichtung 5 und zusätzlich eine die UV-Beschichtung durchgreifende und in die Polycarbonat-Folie 4 eintauchende mechanische Struktur 6 aufweist.

Die Dicke der Polycarbonat-Folie ist beispielsweise 0,25 mm.

Die UV-Beschichtung 5 ist eine spezielle Lack-Schicht, die zwar grundsätzlich glatt ist aber trotzdem eine gewisse Oberflächenrauhigkeit hat. Die UV-Beschichtung erzeugt eine Kratzfestigkeit bei der Oberfläche. Außerdem kann in der Oberfläche eine beliebige Struktur eingearbeitet werden. Zum Beispiel kann damit eine längs oder zirkulär gearbeitete Bürstoptik eingearbeitet werden. Dies hat einen weiter verbesserten Design-Effekt zur Folge.

Die Dicke der UV-Beschichtung beträgt beispielsweise 10 bis 15 μm.

Die die UV-Beschichtung durchgreifende und in die Polycarbonat-Folie 4 eintauchende mechanische Struktur 6 bil- det beispielsweise die Tastenspalten des Tastaturmoduls 1 nach. Als solche Tastenspalten ist die mechanische Struktur 6 in Form eines entsprechenden Tastengitters ausgebildet. Das Gitter umschließt dabei einzelne Tastenfelder. Die Tiefe der Tastenspalten ist beispielsweise 0,15 mm.

Auf einer zugehörigen Unterseite der Polycarbonat-Folie 4 direkt angrenzend an die Unterseite ist eine nichtleitende PVD- Beschichtung, Siebdruck-Beschichtung oder NCVM-Beschichtung 7 angeordnet .

Die Dicke dieser Beschichtung 7 beträgt wenige Atomlagen.

Dieser Beschichtung 7 wiederum folgt eine Schwarz- Beschichtung 8 nach.

Die Dicke der Schwarz-Beschichtung beträgt beispielsweise 10 μm. An ausgewählten Stellen der Schwarz-Beschichtung 8 ist Material entfernt in der Weise, dass mechanisch durch die Schwarz-Beschichtung 8 und gleichzeitig auch durch die an diesen Stellen der Schwarz-Beschichtung 8 anliegende nicht- leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung 7 hindurchgehende bildliche Strukturen 9 angeordnet sind.

Die bildlichen Strukturen 9 stellen insbesondere die bei Tastaturmodulen benötigten Tasten-Symbole dar. Mit Hilfe später eingesetzter, aber an dieser Stelle nicht weiter interessierender, Vorkehrungen strahlt Licht durch die bildlichen Strukturen 9, so dass diese bildlichen Strukturen 9 als leuchtende Tasten-Symbole wahrnehmbar sind.

Der Schwarz-Beschichtung 8 wiederum folgt eine Farb-

Beschichtung 10 nach in der Weise, als die Farb-Beschichtung

10 zumindest die Bereiche der bildlichen Strukturen 9 überdeckt. Dabei kann die Farb-Beschichtung 10 für jeweilig überdeckte besagte Bereiche eine jeweilig voraus gewählte Farbe haben. Beispielsweise können ein Hörer-Abnehmen-Symbol mit der Farbe grün, ein Hörer-Auflegen-Symbol mit der Farbe rot und verbleibende weitere Symbole mit der Farbe blau abgedeckt sein .

Die Dicke der Farb-Beschichtung 10 beträgt beispielweise 7 bis 10 μm.

Gemäß der Figur 2 ist der Farb-Beschichtung 10 und soweit die Schwarz-Beschichtung 8 von der Farb-Beschichtung 10 nicht überdeckt ist der Schwarz-Beschichtung 8 nachfolgend auf der Färb- und der Schwarz-Beschichtung 8 eine Schutz-Beschichtung

11 angeordnet.

Die Schutz-Beschichtung 11 besteht aus einem Schutzlack bei- spielsweise in einer Dicke von 12 μm.

Wie in der Figur 1 angedeutet weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die mechanische Struktur 6 auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie 4 wenigstens eine einzige Stelle 12 auf, an der die mechanische Struktur 6 vollständig durch die Polycarbonat-Folie 4 hindurch reicht.

Für diese Stellen 12 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Durchsteckteile 13 vorgesehen, die von der Unterseite der Polycarbonat-Folie 4 her jeweilig durch eine vollständig durch die Polycarbonat-Folie 4 hindurch reichende Struktur 6 durchgesteckt sind und auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie 4 eine über die Polycarbonat-Folie 4 hinaus ragende Kuppenform haben.

Wie in der Figur 1 weiter angedeutet weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die mechanische Struktur 6 auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie 4 wenigstens eine einzige Stelle 14 auf, an der die mechanische Struktur 6 in die Fläche der Polycarbonat-Folie 4 hinein ausgedehnt ausgebildet ist.

Für diese Stellen 14 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Einlegteile 15 vorgesehen, die jeweilig in eine in die Fläche hinein ausgedehnte mechanische Struktur 6 eingelegt montiert sind und dabei eine über die Oberseite der Polycarbonat-Folie 4 hinaus ragende Kuppenform haben.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind von den Stellen 14 nur eine einzige realisiert, so dass auch nur ein einziges Einlegeteil 15 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eingesetzt ist .

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1 und 2 ist die nicht leitende PVD-, Siebdruck- oder NCVM- Beschichtung 7 eine Metallbeschichtung mit so wenigen Atomlagen, dass die elektrische Nichtleitung in dieser Beschichtung gewährleistet ist.

Im Zusammenspiel mit der durchsichtigen Polycarbonat-Folie 4 (Figur 2) und der darauf angeordneten UV-Beschichtung 5 (Fi- gur 2) entsteht bei der Draufsicht auf die Polycarbonat-Folie 4 (Figur 2) ein metallischer Effekt, wie er in der Figur 3 andeutungsweise zu erkennen ist.

Die Figur 4 zeigt einen Verfahrensablauf zur Herstellung eines Tastaturmoduls 1 mit oben erwähnten Effekten. Dabei sind die einzelnen Verfahrensschritte nicht zwangsläufig exakt in dieser Reihenfolge zu absolvieren. Gegebenenfalls können Verfahrensschritte beispielsweise auch schon parallel zu anderen Verfahrensschritten ausgeführt werden. Zum Beispiel können, wie gemäß der Figur 4 erst im letzten Verfahrensschritt angegeben, restliche für das Tastaturmodul 1 benötigte Mittel auch schon zu einem früheren Zeitpunkt bereitgestellt werden, so dass sie im letzten Verfahrensschritt sofort montiert wer- den können.

Nach den Verfahrensschritten gemäß der Figur 4 wird ein Nutzen aus einer farblosen Polycarbonat-Folie 4 zugeschnitten. Dann wird auf einer Oberseite der zugeschnittenen Polycarbonat-Folie 4 eine farblose UV-Beschichtung 5 und eine Oberflächenstruktur aufgebracht.

Die Oberflächenstruktur kann beispielsweise mittels Lasern oder Fräsen bewerkstelligt werden.

Eine Unterseite der Polycarbonat-Folie 4 wird mit einer nichtleitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung 7 versehen. Die nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder die NCVM- Beschichtung 7 wird weiter mit einer Schwarz-Beschichtung 8 versehen. Anschließend werden bildliche Strukturen 9 an vorgegebenen Stellen der Schwarz-Beschichtung 8 aus der Schwarz- Beschichtung 8 und gleichzeitig aus der an diesen Stellen darunter angeordneten nicht leitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung 7 zum Beispiel durch Lasern heraus gearbei- tet . Auf der Schwarz-Beschichtung 8 wird eine zumindest die heraus gearbeiteten bildlichen Strukturen 9 überdeckende Farb-Beschichtung 10 aufgebracht. Dabei werden für jeweilig überdeckende Bereiche jeweilig voraus ausgewählte Farben ver- wendet. Nachfolgend wird auf der Farb-Beschichtung 10 und gegebenenfalls auf einer von der Farb-Beschichtung frei liegenden Schwarz-Beschichtung 8 eine Schutz-Beschichtung aufgebracht. Schließlich werden zur Fertigstellung des Tastaturmo- duls 1 zu einer elektromechanischen Einheit restliche Mittel bereitgestellt und montiert.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 gehört zu den besagten restlichen bereitgestellten und montierten Mitteln ein Teil 16, das unter dem englischen Begriff „carrier" bekannt ist. Weiter gehört ein Teil 17 dazu, das unter dem englischen Begriff „rubber" bekannt ist. Dann gehört ein Teil 18 dazu, das unter dem englischen Begriff „adhesive" bekannt ist. Dann gehört ein Teil 19 dazu, das unter dem englischen Begriff „metaldome foil" bekannt ist. Dann gehört ein Teil 20 dazu, das unter dem englischen Begriff „spacer" bekannt ist. Schließlich gehört eine so genannte FPC-Folie 21 dazu mit Leuchtdioden, Vorwiderständen und einem so genannten B2B- Connector .

Die englischen Begriffe für die betreffenden Teile sind selbsterklärend und in deren Benutzung der Fachwelt bekannt. Sie werden daher an dieser Stelle nicht eingehender besprochen .

Die eben besprochenen Teile bilden die zweiten Mittel 3. Diese werden zusammen mit den ersten Mitteln 2, wie es der Pfeil in der Figur 1 andeutet, aufeinander geschichtet und verklebt. Dabei sind Durchsteckteile 13 und Einlegeteile zusätz- lieh berücksichtigt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind zusätzliche, unter den englischen Begriffen „black foil" und „Hardcaps" bekannte Teile 22 und 23 berücksichtigt, die auf der Obersei- te der Polycarbonat-Folie 4 aufeinander geschichtet über ausgewählten Tastenfeldern der Polycarbonat-Folie 4 montiert sein können. Dadurch können weitere taktile und auch optische Effekte genutzt werden. Nochmals zusammengefasst weist das erfindungsgemäße Tastaturmodul 1 einen mehrlagigen Aufbau auf, wobei die Tastenbedienungen entweder über eine flexible Silicon-Lage oder einen flexiblen Plastik-Carrier von der Dekorationsfolie her auf die darunter angeordneten Metalldome übertragen werden.

Konturen auf der Oberseite der Polycarbonat-Folie 4 können beispielsweise mit CNC-Maschinen gefräst werden.

Das Verfahren zur Herstellung des zuvor genannten Tastaturmoduls ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Nutzen aus einer farblosen Polycarbonat-Folie 4 zugeschnitten wird, dass eine Oberseite der zugeschnittenen Polycarbonat-Folie 4 mit einer farblosen UV-Beschichtung 5 und mit einer Oberflächenstruktu- rierung 6 versehen wird, dass eine Unterseite der Polycarbonat-Folie 4 mit einer nichtleitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung 7 versehen wird, dass die nichtleitende PVD-, Siebdruck- oder die NCVM-Beschichtung 7 mit einer Schwarz-Beschichtung 8 versehen wird, dass bildliche Strukturen 9 an vorgegebenen Stellen der Schwarz- Beschichtung 8 aus der Schwarz-Beschichtung 8 und gleichzeitig aus der an diesen Stellen darunter angeordneten nichtleitenden PVD-, Siebdruck- oder NCVM-Beschichtung 7 heraus gear- beitet werden, dass auf der Schwarz-Beschichtung 8 eine zumindest die heraus gearbeiteten bildlichen Strukturen 9 und diese jeweilig in einer voraus ausgewählten Farbe überdeckende Farb-Beschichtung 10 vorgesehen wird, dass die Farb- Beschichtung 10 und gegebenenfalls eine von der Farb- Beschichtung 10 freie Schwarz-Beschichtung 8 mit einer

Schutz-Beschichtung 11 versehen wird, und dass restliche Mittel 3 bereitstellende und montierende Schritte zur Fertigstellung des Tastaturmoduls 1 zu einer elektromechanischen Einheit durchgeführt werden.