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Title:
CONTROL UNIT FOR A REFRIGERATION OR AIR CONDITIONING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/116541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control unit (8) for controlling the expansion valve (2) of a refrigeration or air conditioning system, comprising a temperature sensor (7) that is connected upstream of the expansion valve in the coolant circuit. If the control unit detects a decrease in temperature of the aforementioned temperature sensor, which is generally caused by the start of a defrosting process, it displaces the expansion valve into a static state, to protect said valve during the defrosting process.

Inventors:
BERSCH HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/004239
Publication Date:
December 08, 2005
Filing Date:
April 20, 2005
Export Citation:
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Assignee:
EMERSON ELECTRIC GMBH & CO OHG (DE)
BERSCH HANS-JUERGEN (DE)
International Classes:
F25B41/06; F25B47/02; F25D21/00; F25D21/08; F25D21/12; (IPC1-7): F25B41/06; F25B47/02; F25D21/00; F25D21/08; F25D21/12
Foreign References:
US6505476B12003-01-14
EP1348920A22003-10-01
GB2348947A2000-10-18
EP1367344A22003-12-03
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GbR (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Steuereinrichtung (8) zum Ansteuern zumindest einer Komponente einer Kälte oder Klimaanlage mit einem Verdampfer (3), dem Ver dampfer (3) im Kältemittelkreislauf vor und/ oder nachgeschalteten Sensoren (4, 5, 6) und einem elektronischen Expansionsventil (2), wobei die Steuereinrichtung (8) zur Beaufschlagung des Expansions¬ ventils (2) in Abhängigkeit von den Sensoren (4, 5, 6) gelieferten Sig¬ nalen ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Expansionsventil (2) auf seiner dem Verdampfer (3) abge¬ wandten Seite im Kältemittelkreislauf ein Temperatursensor (7) vor¬ geschaltet ist, wobei die Steuereinrichtung (8) zur Unterbrechung ih¬ rer Steuerfunktion und zur Arretierung des Expansionsventils (2) in einem statischen Zustand ausgelegt ist, wenn der Temperatursensor (7) einen unter einem vorgegebenen Schwellwert liegenden Tempera¬ turwert oder einen zumindest in einer vorgegebenen Weise sinkenden Temperaturverlauf liefert.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (7) dem Expansionsventil (2) auf seiner dem Verdampfer (3) abgewandten Seite im Kältemittelkreislauf un¬ mittelbar vorgeschaltet ist.
3. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Zustand des Expansionsventils (2) seinem Öff¬ nungszustand entspricht.
4. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Expansionsventil (2) und Verdampfer (3) und/ oder im Kältemittelkreislauf hinter dem Verdampfer (3) ein Temperatursensor (4, 5) vorgesehen ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kältemittelkreislauf hinter dem Verdampfer (3) ein Druck¬ sensor (6) vorgesehen ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) zur Aufhebung des Arretierungszu¬ standes des Expansionsventils (2) und zur Wiederaufnahme ihrer auf das Expansionsventil (2) bezogenen Steuerfunktion ausgelegt ist, wenn der zwischen Expansionsventil (2) und Verdampfer (3) befindli¬ che Temperatursensor (4) und/ oder der dem Verdampfer im Kältemit¬ telkreislauf nachgeordriete Temperatursensor (5) einen zumindest in einer vorgegebenen Weise sinkenden Temperaturverlauf liefern.
7. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kältemittelkreislauf vor dem Expansionsventil (2) ein Mag¬ netventil (1) zur Unterbrechung oder Umleitung des Kältemittelkreis laufes angeordnet ist, welches sich insbesondere mehrere Meter vor dem Expansionsventil (2) befindet.
8. Kälte oder Klimaanlage mit einer Vorrichtung nach einem der vor hergehenden Ansprüche.
9. Kälte oder Klimaanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Abtauen des Verdampfers (3) mittels Heißgas, Kaltgas, Umgebungsluft oder mittels einer elektrischen Abtauheizung ausge¬ legt ist.
Description:
Steuereinrichtung für eine Kälte- oder Klimaanlage

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Ansteuern zumindest einer Komponente einer Kälte- oder Klimaanlage mit einem Verdampfer, dem Verdampfer im Kältemittelkreislauf vor- und/ oder nachgeschalteten Sensoren und einem elektronischen Expansionsventil, wobei die Steuer- einrichtung zur Beaufschlagung des Expansionsventils in Abhängigkeit von von den Sensoren gelieferten Signalen ausgelegt ist.

Kälte- und Klimaanlagen der vorstehend genannten Art, deren Kältemit¬ telkreislauf neben dem Expansionsventil und dem Verdampfer auch noch einen Verdichter sowie einen Verflüssiger aufweisen, sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt und werden beispielsweise zum Kühlen von Lebensmitteln oder zum Klimati¬ sieren von Räumen eingesetzt. Für einen kontinuierlichen, effizienten und störungsfreien Betrieb derartiger Kälte- und Klimaanlagen ist es nötig, die jeweils eingesetzten Verdampfer, die während des Betriebes vereisen, regelmäßig abzutauen. Dabei ist es ein Ziel, den Abtauvorgang möglichst schnell durchzuführen, um beispielsweise in einer Kälteanlage gekühlte Lebensmittel nicht unnötig lange erhöhten Temperaturen auszusetzen.

Während des Abtauvorgangs muss der im Kältemittelkreislauf vorhandene Kältemittelstrom beim Abtauen mittels Heißgas oder Kaltgas umgeleitet oder unterbrochen werden, um so zu ermöglichen, dass das zum Abtauen verwendete Heißgas oder Kaltgas durch den Verdampfer und ggf. durch das Expansionsventil geleitet werden kann. Beim Abtauen über die Umge¬ bungsluft oder über eine elektrische Abtauheizung muss der Kältemit¬ telstrom nicht notwendigerweise umgeleitet, jedoch zumindest unterbro¬ chen werden, damit der Verdampfer während des Abtauvorgangs nicht durch das Kältemittel gekühlt wird, was dem Abtauvorgang entgegenwir¬ ken würde.

Die Unterbrechung oder Umleitung des Kältemittelstroms während des Abtauvorgangs wird üblicherweise durch Magnetventile bewirkt, welche sich an geeigneter Stelle im Kältemittelkreislauf befinden, wobei die Positi¬ on der genannten Magnetventile entweder nahe beim Verdampfer, in vielen Anwendungsfällen aber auch relativ weit entfernt vom Verdampfer liegen kann.

Während des Abtauvorgangs muss beim Einsatz von elektronischen Ex¬ pansionsventilen ferner sichergestellt sein, dass diese in einen statischen Zustand bewegt werden. Falls nämlich der während des normalen Be¬ triebs gegebene Regel- oder Steuervorgang während des Abtauens fortge¬ setzt würde, könnte dies zu einer Beschädigung des Expansionsventils führen, da dieses nicht für einen während des Abtauvorgangs gegebenen Trockenlauf ausgelegt ist. Ferner würde eine während des Abtauvorgangs fortgesetzte Ansteuerung bzw. Regelung des Expansionsventils zu einer störenden Geräuschbelästigung führen. Insofern ist es nötig, dass die dem elektronischen Expansionsventil zuge- ordnete Steuereinrichtung jeweils darüber informiert ist, wann ein Abtau¬ vorgang beginnt und endet, da sie anderenfalls das Expansionsventil nicht in einen statischen Zustand bewegen kann. Wenn sich die Magnetventile zur Unterbrechung bzw. Umleitung des Kältemittelstroms während des Abtauvorgangs nahe bei der dem Expansionsventil zugeordneten Steuer¬ bzw. Regeleinrichtung befindet, kann zwischen dieser Einrichtung und den Magnetventilen eine elektrische Verbindung hergestellt werden, über welche die genannte Information übertragen wird. In vielen Anwendungs- fällen sind jedoch - wie bereits erwähnt - die Magnetventile räumlich weit entfernt von der dem Expansionsventil zugeordneten Steuer- bzw. Re¬ geleinrichtung angeordnet, so dass das Herstellen einer elektrischen Verbindung schwierig oder mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden ist. Ein derartiger Anwendungsfall ist beispielsweise in einem Supermarkt mit einer Vielzahl von Kühltruhen gegeben, wo sich zumindest ein elekt¬ ronisches Expansionsventil mit seiner jeweils zugeordneten Steuereinrich¬ tung innerhalb jeder Kühltruhe befindet und die Magnetventile zur Unter¬ brechung bzw. Umleitung des Kältemittelstroms zentral in einem Kontroll¬ raum untergebracht sind, welcher sich vergleichsweise weit entfernt von den Kühltruhen befindet.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine Steuereinrich¬ tung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass zwischen den Magnetventilen zur Unterbrechung bzw. Umleitung des Kältemittelkreis- laufs und der dem jeweiligen Expansionsventil zugeordneten Steuerein¬ richtung keine elektrische Verbindung zur Bewältigung des Abtauvor¬ gangs benötigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass dem Expansionsventil auf seiner dem Verdampfer abgewandten Seite im Kältemittelkreislauf ein Tempera¬ tursensor vorgeschaltet ist, wobei die Steuereinrichtung zur Unterbre¬ chung ihrer Steuerfunktion und zur Arretierung des Expansionsventils in einem statischen Zustand ausgelegt ist, wenn der Temperatursensor einen unter einem vorgegebenen Schwellwert liegenden Temperaturwert ©ύer einen zumindest in einer vorgegebenen Weise sinkenden Temperaturver¬ lauf liefert.

Die Erfindung macht sich somit die Erkenntnis zunutze, dass bei einer Unterbrechung oder Umleitung des Kältemittelstroms das in der Rohrlei¬ tung vor dem Expansionsventil vorhandene Kältemittel verdampft und somit eine Kühlwirkung entfaltet. Beim normalen Betrieb des Kältemittel- kreislaufs außerhalb des Abtauvorgangs tritt in der Rohrleitung vor dem Expansionsventil kein Verdampfungsvorgang auf, da das Kühlmittel aus¬ schließlich im Verdampfer verdampft und in der Rohrleitung vor dem Expansionsventil nur in flüssiger Form vorliegt. Insofern besitzt die Rohr¬ leitung vor dem Expansionsventil vor und nach dem Abtauvorgang eine höhere Temperatur als zu Beginn des Abtauvorgangs. Diese den Abtau¬ vorgang vom Normalbetrieb unterscheidende Temperaturdifferenz wird von dem erfindungsgemäß vorgesehenen Temperatursensor erfasst und an die Steuereinrichtung zum Ansteuern des Expansionsventils gemeldet, so dass die dem Expansionsventil zugeordnete Steuereinrichtung dazu in der Lage ist, zu erkennen, wenn ein Abtauvorgang beginnt.

Dieser Erkennungsprozess kann dabei stattfinden, ohne dass von den den Abtauvorgang letztlich auslösenden Magnetventilen irgendeine Informati¬ on an die Steuereinrichtung des Expansionsventils übermittelt werden müsste. Wenn sich also die genannten Magnetventile beispielsweise in einem von Kühltruhen entfernten Kontrollraum befinden, könnten die erfindungsgemäß in den Kühltruhen vorgesehenen Temperatursensoren das Temperaturgefälle an der erwähnten Stelle der Rohrleitung des Kälte- mittelkreislaufs erfassen und an die ebenfalls in der jeweiligen Kühltruhe befindliche Steuereinrichtung der Expansionsventile melden, so dass die Steuereinrichtungen dann letztlich dafür sorgen können, dass die Expan¬ sionsventile in einen statischen Zustand bewegt werden.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Steuereinrichtungen zum Ansteuern der Expansionsventile können die Expansionsventile beispielsweise dann in einen statischen Zustand bewegen, wenn der erfindungsgemäß vorge¬ sehene Temperatursensor einen unter einem vorgegebenen Schwellwert liegenden Temperaturwert liefert. Alternativ kann der genannten Vorgang jedoch auch dann ausgelöst werden, wenn der erfindungsgemäße Tempe¬ ratursensor einen zumindest in einer vorgegebenen Weise sinkenden Temperaturverlauf liefert, so dass in diesem Fall nicht nur das Unter¬ schreiten eines Schwellwerts, sondern vielmehr der zeitliche Verlauf des Absinkens der Temperatur im Bereich der Rohrleitung vor dem Expansi¬ onsventil als Kriterium für den Beginn des Abtauvorgangs herangezogen wird.

Bevorzugt ist es, wenn der erfindungsgemäße Temperatursensor dem Expansionsventil auf seiner dem Verdampfer abgewandten Seite im Käl¬ temittelkreislauf unmittelbar vorgeschaltet wird, so dass der räumliche Abstand zwischen Temperatursensor und Expansionsventil möglichst gering ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die elektrischen Leitungen zwischen dem Temperatursensor und der dem Expansionsventil zugeord- neten Steuereinrichtung weitestgehend entlang derselben Strecke verlegt werden können, wie die elektrischen Leitungen zwischen Expansionsventil und Steuereinrichtung. Ein zusätzlicher Aufwand für das Verlegen von Leitungen entfällt auf diese Art und Weise praktisch fast vollständig. Das Expansionsventil kann während des Abtauvorgangs grundsätzlich in einem beliebigen statischen Zustand bewegt werden. Es kann sich dabei folglich um einen vollständig geöffneten, einen vollständig geschlossenen oder einen nur teilweise geöffneten bzw. geschlossenen Zustand handeln. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Expansionsventil während des Abtau¬ vorgangs in einen Zustand bewegt wird, in welchem es vollständig geöffnet ist, da in diesem Fall ein Medium wie Heiß- oder Kaltgas, welches eventu¬ ell für das Abtauen des Verdampfers benutzt wird, ungehindert durch das Expansionsventil strömen kann.

Zum Ansteuern des Expansionsventils während des Normalbetriebs, also vor bzw. nach dem Abtauvorgang, kann zum Erfassen der Betriebsbedin¬ gungen des Verdampfers zwischen Expansionsventil und Verdampfer ein zweiter Temperatursensor und hinter dem Verdampfer ein dritter Tempe¬ ratursensor vorgesehen sein, wobei die über die genannten Temperatur¬ sensoren gelieferten Werte an die Steuereinrichtung für das Expansions¬ ventil gemeldet werden. Alternativ oder zusätzlich zum dritten Tempera¬ tursensor hinter dem Verdampfer kann auch ein Drucksensor eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß kann die Steuereinrichtung auch derart ausgelegt sein, dass sie nicht nur zum Erkennen des Beginns eines Abtauvorgangs son¬ dern auch zum Erkennen der Beendigung eines solchen Abtauvorgangs geeignet ist. Bei der Erkennung der Beendigung eines Abtauvorgangs kann die Steuereinrichtung dann den Arretierungszustand des Expansi¬ onsventils aufheben und im Anschluss daran wieder die normale Steuer¬ bzw. Regelfunktion des Expansionsventils übernehmen, die für das Küh- len bzw. Klimatisieren erforderlich ist. Bei der Beendigung eines Abtau¬ vorgangs werden die Magnetventile zur Unterbrechung oder Umleitung des Kältemittelstroms derart angesteuert, dass der Kältemittelstrom wieder - ungehindert durch den Kältemittelkreislauf fließen kann. Das Kältemittel strömt dann demzufolge auch wieder durch den Verdampfer, was dazu führt, dass sich bei dem zwischen Expansionsventil und Verdampfer angeordneten Temperatursensor und/ oder bei dem dem Verdampfer im Kältemittelkreislauf nachgeordneten Temperatursensor ein zumindest in einer vorgegebenen Weise sinkender Temperaturverlauf einstellt. Dieser Temperaturverlauf oder das Unterschreiten eines Schwellwerts kann von der Steuereinrichtung detektiert werden, woraufhin der Arretierungszu¬ stand des Expansionsventils aufgehoben und die normale Steuerfunktion des Expansionsventils wieder aufgenommen wird. Alternativ oder zusätz¬ lich zur genannten Überprüfung der Temperaturen kann auch der Druck- anstieg an einem dem Verdampfer nachgeordneten Drucksensor detektiert werden, um vom Abtaumodus auf den Normalmodus umzuschalten.

Wenn für das genannte Umschalten nur oder auch der sinkende Tempera¬ turverlauf betrachtet wird, kann ein Umschalten beispielsweise immer dann erfolgen, wenn innerhalb von wenigen Sekunden ein Temperaturab¬ fall um mehrere Grad auftritt. Ein derartiger Temperaturabfall tritt näm¬ lich in der Regel niemals während eines Abtauvorgangs, sondern nur nach dessen Beendigung auf, so dass er ein signifikantes Kriterium für die Beendigung des Abtauvorgangs darstellt. Typisch ist hierbei ein Abfallen der Temperatur um 3 bis 5° innerhalb von 1 bis 30 s.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterte Steuereinrichtung beschränkt. Vielmehr bezieht sie sich auch auf Kälte- oder Klimaanlagen, in denen zumindest eine der genannten Steuereinrichtungen eingesetzt wird.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter- ansprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figur erläutert. In der Figur ist ein Blockschaltbild desjenigen Bereichs eines Kältemittelkreislaufs gezeigt, der die für die Funktion der Erfindung wichtigen Komponenten darstellt.

Im Kältemittelkreislauf sind einander in Strömungsrichtung des Kältemit¬ tels nachgeordnet ein Magnetventil 1 , ein elektronisches Expansionsventil 2 sowie ein Verdampfer 3. Im Rahmen des normalen Kältemittelkreislaufs, der bei einer kühlenden bzw. klimatisierenden Wirkung des Verdampfers 3 gegeben ist, strömt das Kältemittel also in flüssiger Form zuerst durch das Magnetventil 1 und anschließend durch das elektronische Expansi¬ onsventil 2, woraufhin es im Verdampfer 3 verdampft wird.

Das elektronische Expansionsventil 2 befindet sich räumlich nahe beim Verdampfer 3, so dass beide Komponenten 2, 3 beispielsweise innerhalb einer Kühltruhe angeordnet werden können. Das Magnetventil 1 hingegen ist räumlich vergleichsweise weit vom elektronischen Expansionsventil 2 entfernt, so dass es beispielsweise in einem von einer Kühltruhe getrennt angeordneten Kontrollraum vorgesehen sein kann. Zwischen dem Magnetventil 1 und dem elektronischen Expansionsventil 2 befinden sich keinerlei elektrische Leitungen oder datentechnische Ver¬ bindungen, sondern lediglich ein Rohr, durch welches Kühlmittel strömt.

In Strömungsrichtung ist dem Verdampfer ein Temperatursensor 4 vorge¬ schaltet und ein weiterer Temperatursensor 5 nachgeschaltet. Hinter dem Temperatursensor 5 ist weiterhin ein Drucksensor 6 angeordnet. Alle Sensoren 4, 5, 6 können sich beispielsweise ebenso wie der Verdampfer 3 und das elektronische Expansionsventil 2 innerhalb einer Kühltruhe befinden. Die Sensoren 4, 5, 6 liefern Temperatur- und Drucksignale an eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung 8, welche beim Normalbetrieb der dargestellten Anordnung den jeweiligen Öffnungsgrad des elektroni¬ schen Expansionsventils 2 regelt. In üblicher Weise wird das elektronische Expansionsventil 2 dabei derart geregelt, dass innerhalb des Verdampfers 3 eine möglichst vollständige Verdampfung des dem Verdampfer 3 zuge¬ führten Kühlmittels stattfindet.

Erfindungsgemäß ist dem elektronischen Expansionsventil 2 auf seiner dem Verdampfer 3 abgewandten Seite ein weiterer Temperatursensor 7 unmittelbar vorgeschaltet, welcher sich ebenfalls innerhalb einer Kühltru¬ he befinden kann. Dieser Temperatursensor 7 misst die Temperatur der Kühlmittelleitung bzw. des Kühlmittels unmittelbar vor dem elektroni¬ schen Expansionsventil und ist somit in der beschriebenen Weise dazu in der Lage, ein Abkühlen der Rohrleitung unmittelbar vor dem elektroni- sehen Expansionsventil 2 an die Steuereinrichtung 8 zu melden.

Wenn beim Betrieb der in der Figur dargestellten Vorrichtung das Magnet¬ ventil 1 geschlossen wird, um auf diese Weise einen Abtauvorgang einzu- leiten, führt dies zu einer Verdampfung von Kühlmittel im Bereich des dem elektronischen Expansionsventil 2 vorgeschalteten Temperatursen¬ sors 7. Nachdem die Steuereinrichtung 8 diese Abkühlung detektiert hat, bewegt sie das elektronische Expansionsventil 2 in einen statischen, vollständigen Öffnungszustand, so dass das elektronische Expansionsven¬ til 2 während des Abtauvorgangs geschützt ist und gegebenenfalls das Durchströmen des Verdampfers 3 mit einem Abtaumedium ermöglicht.

Wenn nach dem Abtauvorgang das Magnetventil 1 wieder geöffnet wird, ergibt sich an den Temperatursensoren 4, 5 ein Temperaturabfall und am Drucksensor 6 ein Druckanstieg. Diese Temperatur- bzw. Druckänderun¬ gen können nun wiederum von der Steuereinrichtung 8 detektiert werden, was dann letztlich bewirkt, dass die Steuereinrichtung 8 wieder den nor¬ malen Regelbetrieb hinsichtlich des elektronischen Expansionsventils 2 aufnimmt. Bezugszeichenliste

Magnetfeld elektronisches Expansionsventil Verdampfer Temperatursensor Temperatursensor Drucksensor Temperatursensor Steuereinrichtung