Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONTROL UNIT FOR A REFRIGERATION OR AIR CONDITIONING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/116542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control unit (7) for a refrigeration or air conditioning device, comprising a main processor (13) that is situated in a housing and that controls the temperature, fan (9) and/or the defrosting process of a refrigeration or air conditioning device. Contact points for a co-processor (16), which is separate from the main processor (13) and is suitable for controlling an electronic expansion valve (2), are located in said housing.

Inventors:
AUE PETER (DE)
NEJAD ALI R (DE)
BERSCH HANS-JUERGEN (DE)
KOWANZ BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/004240
Publication Date:
December 08, 2005
Filing Date:
April 20, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EMERSON ELECTRIC GMBH & CO OHG (DE)
AUE PETER (DE)
NEJAD ALI R (DE)
BERSCH HANS-JUERGEN (DE)
KOWANZ BERND (DE)
International Classes:
F24F11/00; F25B41/06; F25B49/02; (IPC1-7): F25B41/06; F24F11/00
Foreign References:
US5475986A1995-12-19
DE3220420A11983-12-15
US20030010046A12003-01-16
US6330806B12001-12-18
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Steuereinrichtung (7) für ein Klima oder Kältegerät mit einem inner¬ halb eines Gehäuses vorgesehenen Hauptprozessor (13) zur Steue rung der Temperatur, des Lüfters (9) und/ oder des Abtauvorgangs eines Klima oder Kältegeräts in Abhängigkeit von jeweils vorliegen¬ den Eingangsgrößen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses Kontaktstellen für einen vom Haupt prozessor (13) getrennten Coprozessor (16) vorgesehen sind, denen jeweils Ein und/ oder Ausgangssignale des Coprozessors zugeordnet sind, wobei zumindest eine Kontaktstelle für von Temperatur und/oder Drucksensoren (4, 5, 6) eines Kältekreislaufs bereitgestellte CoprozessorEingangssignale und eine Kontaktstelle für ein Copro zessor Ausgangssignal zur Ansteuerung eines im Kältekreislauf vor¬ gesehenen elektronischen Expansionsventils (2) vorgesehen sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Haupt und Coprozessor (13, 16) auf einer gemeinsamen Hauptplatine (12) vorgesehen sind, welche innerhalb des gemeinsa¬ men Gehäuses angeordnet ist.
3. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Coprozessor (16) als integrierter, direkt an die Kontaktstel¬ len der Hauptplatine (12) anzuschließender Hybridschaltkreis oder Chip ausgebildet ist.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Coprozessor (16) auf einer Kleinplatine (15) angeordnet ist, welche über die Kontaktstellen der Hauptplatine (12) mit dieser kop¬ pelbar ist.
5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktstellen von Haupt und Coprozessor (13, 16) über Da¬ tenleitungen miteinander verbunden sind.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Coprozessor (16) über den Hauptprozessor (13) konfigurier¬ bar ist, wobei vom Hauptprozessor (13) insbesondere Kältekreislauf Parameter, wie z.B. Überhitzung, Saugdruckbegrenzung und Kälte¬ mitteltyp, vorgebbar sind.
7. ' Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Haupt und dem Coprozessor (13, 16) ein gemeinsames Eingabemedium (10) zugeordnet ist, über welches sowohl im Haupt¬ ais auch im Coprozessor (13, 16) ablaufende Programme beeinfluss bar sind.
8. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Haupt und dem Coprozessor (13, 16) eine gemeinsame, von der Außenseite des Gehäuses zugängliche Datenschnittstelle zu¬ geordnet ist, über welche sowohl im Haupt als auch im Coprozessor (13, 16) ablaufende Programme beeinflussbar sind.
9. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Haupt und dem Coprozessor (13, 16) ein gemeinsames An¬ zeigemedium (11) zugeordnet ist, über welches Ausgangssignale so wohl des Haupt als auch des Coprozessors (13, 16) darstellbar sind.
Description:
Steuereinrichtung für eine Kälte- oder Klimaanlage

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein Klima- oder Kältege¬ rät mit einem innerhalb eines Gehäuses vorgesehenen Hauptprozessor zur Steuerung der Temperatur, des Lüfters und/ oder des Abtauvorgangs eines Klima- oder Kältegeräts in Abhängigkeit von jeweils vorliegenden Ein- gangsgrößen.

Steuereinrichtungen für Klima- oder Kältegeräte sind in unterschiedlichs¬ ten Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. Einfachere Klima- oder Kältegeräte sind mit auf mechanischen Prinzipien basieren- den Steuereinrichtungen ausgestattet, wohingegen hδherwertige Klima¬ oder Kältegeräte oftmals elektronische Steuereinrichtungen der vorste¬ hend genannten Art besitzen, bei denen ein Mikroprozessor sämtliche Steuer- oder Regelvorgänge kontrolliert. Neben der gewünschten Raum¬ oder Kühltemperatur können im Bedarfsfall auch noch das An- und Ab- schalten bzw. die Drehzahl eines Lüfters sowie das Auslösen und Beenden eines Abtauvorgangs und eventuell auch noch weitere Vorgänge vom Mikroprozessor kontrolliert werden.

Klima- und Kältegeräte weisen ferner generell einen Kältemittelkreislauf auf, in dem in Strömungsrichtung nacheinander ein Verdichter, ein Verflüssiger, ein Expansionsventil sowie ein Verdampfer angeordnet sind. Für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb des Kältemittelkreislaufs muss durch eine geeignete Ansteuerung des Expansionsventils sicherge- stellt werden, dass das zum Verdampfer gelangende Kältemittel im Ver¬ dampfer möglichst vollständig verdampft wird. Um dieses Ziel bestmöglich zu realisieren, werden zunehmend elektronisch angesteuerte Expansions¬ ventile eingesetzt, welche gegenüber den ansonsten üblichen Thermo- Expansionsventilen Vorteile bezüglich der Genauigkeit der zu erzielenden Regelung besitzen.

Elektronisch angesteuerte Expansionsventile sind jedoch vergleichsweise teuer und benötigen darüber hinaus im Unterschied zu Thermo-Expan- sionsventilen eine eigene elektronische Überhitzungsregelung zur Verar¬ beitung von vom Kältemittelkreislauf kommenden Sensorsignalen. Neben dem zusätzlichen Kostenaufwand für ein elektronisch angesteuertes Ex¬ pansionsventil ist also zusätzlich noch Aufwand hinsichtlich der elektroni¬ schen Überhitzungsregelung sowie hinsichtlich der eigens für die Überhit- zungsregelung nötigen Sensorik zu betreiben.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Einsatz von elektronisch angesteuerten Expansionsventilen mit verringertem Aufwand möglich wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass innerhalb des eingangs erwähn¬ ten Gehäuses Kontaktstellen für einen vom Hauptprozessor getrennten Coprozessor vorgesehen sind, denen jeweils Ein- und/oder Ausgangssig¬ nale des Coprozessors zugeordnet sind, wobei zumindest eine Kontaktstel¬ le für von Temperatur- und/ oder Drucksensoren eines Kältekreislaufs bereitgestellte Coprozessor-Eingangssignale und eine Kontaktstelle für ein Coprozessor-Ausgangssignal zur Ansteuerung eines im Kältekreislauf vorgesehenen elektronischen Expansionsventils vorgesehen sind.

Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass in Fachkreisen seit der Verfügbarkeit von elektronisch angesteuerten Expansionsventilen das Vorurteil bestand, dass die eigentliche Steuer- bzw. Regelschaltung von Klima- oder Kältegeräten, mittels welcher beispielsweise die zu erzielende Temperatur einstellbar ist, strikt von derjenigen Steuer- bzw. Regelschal¬ tung zu trennen ist, welche das elektronische Expansionsventil, insbeson- dere dessen Schrittmotor, ansteuert. Obwohl die beiden genannten Steu¬ er- bzw. Regelschaltungen seit jeher in getrennten Gehäusen unterge¬ bracht werden, und zwar ohne dass sie in irgendeiner Weise zusammen¬ wirken, wurde erfindungsgemäß erkannt, dass die beiden genannten Steuer- bzw. Regelschaltungen gemeinsam innerhalb eines einzigen Ge- häuses angeordnet werden können, wobei sich auf diese Weise nicht nur Einsparungen beim Gehäuse sondern auch Synergien beim Betrieb der beiden Prozessoren ergeben, welche für die beiden genannten Regelungen bzw. Steuerungen zuständig sind.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass der für die Regelung bzw. Steuerung des elektronischen Expansionsventils zuständi¬ ge Coprozessor beim Vertrieb der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung noch nicht zwangsläufig in dieser vorhanden sein muss. Vielmehr ist durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Kontaktstellen auch erst zu einem späteren Zeitpunkt ein Nachrüsten des Coprozessors möglich. Wenn demzufolge beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Steuereinrich¬ tung ein Klima- oder Kältegerät zuerst mit einem Thermo- Expansionsventil verkauft wird und anschließend eine Umrüstung auf ein elektronisch angesteuertes Expansionsventil stattfinden soll, ist dies erfindungsgemäß ohne großen Aufwand möglich, da lediglich die hierfür nötige Sensorik nachgerüstet und der Coprozessor an seine dafür vorge¬ sehene Stelle im Gehäuse eingesetzt werden muss. Die beschriebene Möglichkeit des Nachrüstens stellt einen ganz wesentlichen wirtschaftli¬ chen Vorteil dar, da damit zu rechnen ist, dass in der Zukunft in hohem Maße Thermo-Expansionsventile durch elektronisch angesteuerte Expan¬ sion sventile ersetzt werden.

Der erfindungsgemäß einsetzbare Coprozessor muss dazu in der Lage sein, auf einen hinterlegten Algorithmus für die Überhitzungsregelung bzw. die Ansteuerung des elektronischen Expansionsventils zuzugreifen. Ein derartiger Algorithmus kann entweder in einem Speicher hinterlegt sein, welcher gemeinsam mit dem Coprozessor nachrüstbar ist, er kann sich aber auch im Coprozessor selbst befinden. Falls der Speicherbaustein für den genannten Algorithmus separat vom Coprozessor nachrüstbar ist, ergibt sich der Vorteil, dass die erfindungsgemäße Steuereinrichtung zu beliebigen Zeitpunkten problemlos mit jeweils zur Verfügung stehenden Updates des genannten Algorithmus versehen werden kann.

Neben der Überhitzungsregelung und der Ansteuerung des elektronischen Expansionsventils kann der erfindungsgemäß nachrüstbare Coprozessor auch für die Regelung des Saugdrucks und/ oder des Verflüssigungs¬ drucks zuständig sein, wobei er hierfür wiederum auf geeignete Algorith- men zugreifen muss.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Kontaktstellen für den Coprozessor können beispielsweise als Löt- oder Steckplätze ausgebildet sein, so dass ein nachträgliches Kontaktieren des Coprozessors ohne großen Aufwand möglich wird.

Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung wird bevorzugt am Ort des Verdampfers eingesetzt, welcher sich im jeweiligen Kältemittelkreislauf befindet. Es ist somit möglich, die erfindungsgemäße Steuereinrichtung beispielsweise gemeinsam mit dem Verdampfer innerhalb einer Kühltruhe anzuordnen.

Haupt- und Coprozessor können auf einer gemeinsamen Hauptplatine vorgesehen werden, welche innerhalb des gemeinsamen Gehäuses ange¬ ordnet ist. Es genügt in diesem Fall, wenn lediglich eine einzige Elektro¬ nik-Platine, nämlich die genannte Hauptplatine, eingesetzt wird, auf welcher sich dann nicht nur der Hauptprozessor, sondern auch die Kon- taktstellen für den Coprozessor befinden. Alternativ wäre es jedoch auch möglich, für den Coprozessor eine separate, vom Hauptprozessor getrenn¬ te Platine vorzusehen.

Vorteilhaft ist es, wenn der Coprozessor als integrierter, direkt an die Kontaktstellen der Hauptplatine anzuschließender Hybridschaltkreis oder als Chip ausgebildet ist. Der Coprozessor kann weiterhin auf einer Klein¬ platine angeordnet werden, welche ihrerseits über die Kontaktstellen der Hauptplatine mit dieser koppelbar ist. Auf der genannten Kleinplatine lassen sich dann beispielsweise auch Speicherbausteine unterbringen, in denen die für den Coprozessor benötigten Algorithmen gespeichert sind. Die Kontaktstellen von Haupt- und Coprozessor sind bevorzugt über Datenleitungen miteinander verbunden, so dass eine Kommunikation zwischen Haupt- und Coprozessor möglich ist. Dies ermöglicht dann beispielsweise, dass der Coprozessor über den Hauptprozessor konfigurierbar wird, wobei vom Hauptprozessor insbeson¬ dere Kältekreislauf-Parameter, wie zum Beispiel Überhitzung, Saugdruck¬ begrenzung und Kältemitteltyp, vorgebbar sind. Auf diese Weise kann dann letztlich über den Hauptprozessor der gesamte, im Kältemittelkreis¬ lauf stattfindende Prozess kontrolliert, überwacht und gesteuert werden.

Über die genannten Datenleitungen zwischen Haupt- und Coprozessor können auch Informationen vom Coprozessor an den Hauptprozessor geliefert werden. So kann der Hauptprozessor beispielsweise über Sensor¬ daten informiert werden, die dem Coprozessor zur Verfügung stehen, oder es kann der Öffnungsgrad des elektronischen Expansionsventils an den Hauptprozessor gemeldet werden.

Vorteilhaft ist es ferner, wenn dem Haupt- und Coprozessor ein gemein¬ sames Eingabemedium zugeordnet ist, über welches sowohl im Haupt- als auch im Coprozessor ablaufende Programme beeinflussbar sind. Hier¬ durch ergibt sich eine weitere Einsparung, da für den Coprozessor nicht wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen separate Eingabemedien vorgesehen werden müssen.

Eine weitere Einsparungsmöglichkeit wird dann realisiert, wenn dem Haupt- und dem Coprozessor eine gemeinsame, von der Außenseite des Gehäuses zugängliche Datenschnittstelle zugeordnet wird, über welche sowohl im Haupt- als auch im Coprozessor ablaufende Programme beein- flussbar sind. Bei dieser erfindungsgemäßen Variante lassen sich bei¬ spielsweise Programm-Updates sowohl für den Haupt-, als auch für den Coprozessor über eine einheitliche Datenschnittstelle gemeinsam einspie¬ len, ohne dass in die Hardware der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung eingegriffen werden muss.

Hinsichtlich der mit der Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung verbundenen Kosten ist es schließlich auch noch von Vorteil, wenn dem Haupt- und dem Coprozessor ein gemeinsames Anzeigemedium zugeord- net wird, über welches Ausgangssignale sowohl des Haupt- als auch des Coprozessors darstellbar sind. Diese Darstellung kann dabei beispielswei¬ se visuell oder akustisch erfolgen und den Öffnungszustand des Expansi¬ onsventils, die eingestellte Temperatur, den Betriebszustand (Ein/Aus; Normalbetrieb oder Abtaubetrieb) oder Alarmzustände betreffen.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen genannt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben; in diesen zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäß zusammenwir¬ kenden Komponenten, und

Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Hauptplatine mit Haupt- und Coprozessor. Innerhalb eines in Fig. 1 nur bereichsweise dargestellten Kältemittelkreis¬ laufs sind nacheinander in Strömungsrichtung des Kältemittels angeord¬ net ein Magnetventil 1 , ein elektronisches Expansionsventil 2 sowie ein Verdampfer 3. Im Rahmen des normalen Kältemittelkreislaufs, der bei einer kühlenden bzw. klimatisierenden Wirkung des Verdampfers 3 gege¬ ben ist, strömt das Kältemittel also in flüssiger Form zuerst durch das Magnetventil 1 und anschließend durch das elektronische Expansionsven¬ til 2, woraufhin es im Verdampfer 3 verdampft wird.

Alle in Fig. 1 dargestellten Komponenten können räumlich relativ nahe beieinander angeordnet sein, beispielsweise innerhalb einer Kühltruhe. Alternativ ist es jedoch beispielsweise hinsichtlich des Magnetventils 1 auch möglich, dieses entfernt von einer Kühltruhe, z.B. in einem Kontroll¬ raum, vorzusehen.

In Strömungsrichtung ist dem Verdampfer 3 ein Temperatursensor 4 vorgeschaltet und ein weiterer Temperatursensor 5 nachgeschaltet. Paral¬ lel zum Temperatursensor 5 ist weiterhin ein Drucksensor 6 angeordnet, der alternativ zum Temperatursensor 4 vorgesehen sein kann. Die Senso- ren 4, 5 und/ oder 6 liefern Temperatur- und/ oder Drucksignale an eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung 7, welche beim Normalbetrieb der dargestellten Anordnung unter anderem den jeweiligen Öffnungsgrad des elektronischen Expansionsventils 2 regelt. In üblicher Weise wird das elektronische Expansionsventil 2 dabei derart geregelt, dass innerhalb des Verdampfers 3 eine möglichst vollständige Verdampfung des dem Ver¬ dampfer 3 zugeführten Kühlmittels stattfindet. Das ebenfalls von der Steuereinrichtung 7 beaufschlagte Magnetventil 1 kann eingesetzt werden, um den Kältemittelkreislauf beispielsweise zum Zweck eines Abtauvorgangs zu unterbrechen und /oder um den Durch- fluss des Kältemittels in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Kühl- temperatur zu regeln.

Es ist ferner ein Raumtemperatursensor 8 vorgesehen, welcher die jeweils aktuelle Raumtemperatur an die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 7 meldet.

Im Bereich des Verdampfers 3 ist schließlich auch noch ein Lüfter 9 vor¬ gesehen, welcher von der Steuereinrichtung 7 mit Steuersignalen beauf¬ schlagt wird.

Die Steuereinrichtung 7 ist mit einem Eingabemedium 10 sowie einem Display 11 verbunden, wobei über das Eingabemedium 10 Befehle an die Steuereinrichtung 7 übermittelt werden können und das Display 11 zur Anzeige von Informationen ausgelegt ist, welche von der Steuereinrichtung 7 zur Verfügung gestellt werden.

Beim Betrieb der Vorrichtung gemäß Fig. 1 steuert die Steuereinrichtung 7 in Abhängigkeit von über das Eingabemedium 10 eingegebenen Befehlen und von vom Raumtemperatursensor 8 gelieferten Signalen das Magnet¬ ventil 1 und den Lüfter 9 derart an, dass sich der jeweils gewünschte Betriebsmodus einstellt. Ferner steuert die Steuereinrichtung 7 den Öff¬ nungsgrad des elektronischen Expansionsventils 2 in Abhängigkeit von Signalen, die von den Sensoren 4, 5 und/ oder 6 geliefert werden. Die Steuereinrichtung 7 ist somit sowohl für die Steuerung der zu erzie¬ lenden Kühltemperatur, der nötigen Lüfterleistung und gegebenenfalls eines Abtauvorgangs als auch für die Steuerung des Expansionsventils 2 zuständig. Dabei kann die Steuereinrichtung 7 mit Haupt- und Coprozes- sor so ausgebildet sein, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde.

Fig. 2 zeigt eine Hauptplatine 12, wie sie innerhalb einer Steuereinrich¬ tung 7 gemäß Fig. 1 vorgesehen werden kann. Die Hauptplatine 12 weist einen Hauptprozessor 13 auf, welcher auf einen Speicher 14 zugreift, in welchem Algorithmen und Programme für den Hauptprozessor 13 gespei¬ chert sind.

Über den mindestens einen Port Ei empfängt der Hauptprozessor 13 Signale, beispielsweise Signale, die von einem Raumtemperatursensor 8 oder einem Eingabemedium 10 gemäß Fig. 1 herrühren. Weiterhin verfügt der Hauptprozessor 13 über mindestens einen Port Ai, über den Signale abgegeben werden können, beispielsweise Signale zur Ansteuerung eines Magnetventils 1 oder eines Lüfters 9 gemäß Fig. 1.

Auf der Hauptplatine 12 ist ferner eine Hilfsplatine 15 verlötet, auf wei¬ cher ein Coprozessor 16 sowie ein dem Coprozessor 16 zugeordneter Speicher 17 angeordnet sind. Im Speicher 17 sind wiederum Algorithmen bzw. Programme für den Coprozessor 16 gespeichert.

Über den mindestens einen Port A2 der Hilfsplatine 15 können vom Copro¬ zessor 16 erzeugte Signale ausgesandt werden. Hierbei kann es sich bei¬ spielsweise um ein Signal zur Ansteuerung eines elektronischen Expansi¬ onsventils 2 gemäß Fig. 1 handeln. Über mindestens einen weiteren Port E2 können der Hilfsplatine und dem darauf angeordneten Coprozessor 16 Signale zugeführt werden, wobei es sich hier beispielsweise um Signale von den Temperatursensoren 4, 5 und/ oder dem Drucksensor 6 gemäß Fig. 1 handeln kann.

Über die Ports A1 und A2 von Haupt- und Coprozessor 13, 16 können ferner Signale an ein Display 11 gemäß Fig. 1 gesandt werden. Folglich sind die auf der Hauptplatine 12 vorhandenen Komponenten dazu in der Lage, sämtliche Steuer-, Regel- und Anzeigefunktionen zu kontrollieren, welche für den Betrieb eines Klima- oder Kältegeräts gemäß Fig. 1 nötig sind.

Beide Prozessoren 13, 16 werden über eine gemeinsame Spannungsver- sorgung V versorgt und werden von einem gemeinsamen Taktsignal T beaufschlagt, so dass erfindungsgemäß keine separaten Spannungsver¬ sorgungen und Taktgeneratoren für Hauptprozessor 13 und Coprozessor 16 nötig sind.

Schließlich besteht zwischen Hauptprozessor 13 und Coprozessor 16 eine datentechnische Verbindung D, über welche ein Datenaustausch zwi¬ schen Hauptprozessor 13 und Coprozessor 16 zu den vorstehend bereits beschriebenen Zwecken erfolgen kann. Insbesondere kann der Coprozes¬ sor 16 vom Hauptprozessor 13 darüber informiert werden, wann ein Abtauvorgang läuft, damit er während eines solchen Abtauvorgangs das Expansionsventil 2 gemäß Fig. 1 in einen statischen Zustand, insbesonde¬ re in seinen Öffnungszustand bewegen kann. B ezugszeichenliste

1 ^Magnetventil 2 elektronisches Expansionsventil 3 Verdampfer 4 Temperatursensor 5 Temperatursensor 6 Drucksensor 7 Steuereinrichtung 8 Raumtemperatursensor 9 Lüfter 10 Eingabemedium 11 Display 12 Hauptplatine 13 Hauptprozessor 14 Speicher 15 Hilfsplatine 16 Coprozessor 17 Speicher