JUNDT WERNER (DE)
MILLER NORBERT (DE)
NAEGER JUERGEN (DE)
US4398520A | 1983-08-16 | |||
DE3309802A1 | 1984-09-20 | |||
EP0024645A1 | 1981-03-11 | |||
GB2120410A | 1983-11-30 |
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 7, Nr. 145, (M-224) (1290) 24. Juni 1983 & JP, A, 5857072 (Toyota Jidosha K.K.) 5. April 1983
1. | Steuergerät für Verbrennungsmotoren mit einem Prozessor und einem Datenspeicher, in dem motorspezifische Daten abgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (4) die Daten (Dl bis Dn) verschiedener Motoren (1) ge¬ speichert sind, und daß der Prozessor (3) in Abhängigkeit vom jeweiligen Motortyp die diesem Motortyp zugeordneten Daten (Dl bis Dn) auswählt und verarbeitet. |
2. | Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten (Dl bis Dn) in unterschiedlichen Motoren zugeordnete Datenblöcke (Dl bis Dn) unterteilt sind, deren Anfangsadressen sich durch motorspezifische OffsetWerte unterscheiden. |
3. | Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfaπgsadresseπ durch Adress¬ rechnung festgelegt werden. |
4. | Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsadresse jedes Datenblocks (Dl bis Dn) mittels Bitabfrage ermittelt wird. |
5. | Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) mittels eines externen oder internen Codierelements (5, 6) auf wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsarten einstellbar ist. 6*. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Codierelement im KabelbaumStecker (6) angeordnet ist. |
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für Verbrennungs- motoren gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Es sind Steuergeräte für Verbrennungsmotoren bekannt, die unter Berücksichtigung motorspezifischer Daten den Motor in sämtlichen Betriebsphasen den jeweiligen Anforderungen entsprechend steuern. So wird beispielsweise die Ein¬ spritzdauer bzw. die Eiπspritzmenge in Abhängigkeit von der Änderung und Stellung des Fußfahrgebers (Gaspedal) unter Berücksichtigung der Motordrehzahl und der Motor¬ temperatur aufgrund motorspezifischer Daten in einem Prozessor bestimmt. Die Daten können in einem speziell dafür vorgesehenen Speicher, beispielsweise einem PROM oder einem EPROM, abgelegt sein. Zur Steuerung unter¬ schiedlicher Motoren werden entsprechend unterschiedliche Daten bzw. Datensätze benötigt, die bei herkömmlichen Steuergeräten in unterschiedlichen Speichern abgelegt sind. Dies hat den Nachteil, daß für unterschiedliche Motoren eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Speicher und häufig auch unterschiedliche Steuergeräte erforderlich sind, woraus sich ein entsprechend hoher Aufwand für die Lagerhaltung ergibt.
Vorteile der Erfindung
Das erfiπdungsge äße Steuergerät mit den Merkmalen des Hauptaπspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein Programmspeicher mit verschiedenen motorspezifischeπ Daten für unterschiedliche Motoren verwendbar ist. In Abhängigkeit vom jeweils verwendeten Motor werden die zu diesem Motor gehörenden Daten vom Prozessor ausgewählt und für die Steuerung des Motors verwendet. Dem Prozessor kann der jeweilige Motortyp durch ein entsprechendes
Codierelemeπt, welches im Steuergerät oder außerhalb des Steuergeräts angeordnet ist, mitgeteilt werden. Als Codierelement kann ein Schalter, ein elektrischer Wider¬ stand oder eine zwei Leitungen verbindende Brücke dienen. Das Codierelement kann im Kabelbaum-Stecker integriert sein, der die Steckverbindung zwischen Steuergerät und Motor bildet. Der Kabelbaum-Stecker kann auch an einem seiner Anschlüsse einen bestimmten Spannungswert auf¬ weisen, der den zugehörigen Motor kennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist es, die im Speicher abgelegten Daten in Dateπblöcke zu unterteilen, wobei wenigstens teilweise für unterschiedliche Motoren unterschiedliche Dateπblöcke vorgesehen sind. Die Anfaπgsadressen der Dateπblöcke können vom Prozessrechner durch konstante oder rechnerisch ermittelte Offset-Werte gefunden werden. Beispielsweise können die Daten für einen ersten Motor ab einer vorgegebenen Adressnummer abgelegt sein, während die Daten eines zweiten Motors beispielsweise um die Adressπummer 1000 erhöht sind. Die Daten eines weiteren unterschieldichen Motors könnten dann beispielsweise ab einer Adressnummer abgelegt sein, die gegenüber dem ersten Motor um die Adressπummer 2000 erhöht ist. Die Anfangsadressen würden sich somit um konstante Offset-Werte unterscheiden.
Die Anfarigsadressen der unterschiedlichen Dateήblöcke können auch durch an sich bekannte Adressierungsverfahren rechnerisch ermittelt werden. Es besteht auch die Möglich¬ keit, die Anfangsadresseπ mittels Bitabfrage zu ermitteln, d.h, daß im Wege aufeinanderfolgender Ja-Nein-Entschei - düngen geprüft wird, ob es sich beispielsweise um den Motortyp 1 oder den Motortyp 2 oder den Motortyp 3 handelt. -In Abhängigkeit vom ausgewählten Motortyp wird dann die zugehörige Anfangsadresse des gewünschten Daten- blocks ausgewählt.
Es können gegebenenfalls auch unterschiedliche Auswahl- verfahren zur Bestimmung der Anfangsadressen miteinander kombiniert werden.
Zeichnung
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dar¬ gestellten Ausführuπgsbeispiels näher erläuter . Einem Motor 1 ist ein Steuergerät 2 zugeordnet, welches den Motor in Abhängigkeit von unterschiedlichen Parametern steuert. Das Steuergerät enthält zu diesem Zweck einen Mikroprozessor 3 und einen Speicher 4, in welchem für unterschiedliche Motortypen unterschiedliche Datensätze Dl bis Dn abgelegt sind. Von den unterschiedlichen
Datensätzen können einige speziell für nur einen be¬ stimmten Motortyp und andere gemeinsam für mehrere Motortypen bestimmt sein.
Der Prozessor 3 wählt nun in Abhängigkeit vom zu steuernden Motortyp die geeigneten Datensätze aus, die zur Steuerung dieses Motortyps benötigt werden. Um den Prozessor 3 den Motortyp mitzuteilen, kann ein Auswahl¬ schalter 5 vorgesehen sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kabelbaum-Stecker 6 bezüglich seiner
-if-
Anschlüsse so auszubilden, daß für jeden Motortyp ein spezieller Kabelbaum-Stecker 6 mit entsprechender Codierung verwendet werden muß. Beispielsweise kann über die angeschl.σs:s_eτt.e Batterie B ein bestimmter Stecker¬ anschluß auf einen Spannuπgswert gelegt werden, der den Motortyp kennzeichnet. Der Prozessor 3 errechnet dann aufgrund dieser Kennzeichnung bzw. Codierung die er¬ forderlichen Anfangsadresseπ der benötigten Datensätzen Dl bis Dn.
Entsprechende Codierungen können auch dazu eingesetzt werden, um den Prozessor und damit das Steuergerät auf beispielsweise zwei unterschiedliche Betriebsarten einzustellen. Dadurch kann beispielsweise zwischen dem Betrieb mit ungeregeltem Katalysator und dem Betrieb mit geregeltem Katalysator umgeschaltet werden.