Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorlagenhalter, it einer Konzept-Auflageplatte mit Blatt-Befestigungsmit¬ teln.

Vorlagenhalter der vorgenannten Art sind ein wesentliches Arbeitsmittel sowohl an der Schreibmaschine als auch am Bildschirm-Arbeitsplatz.

Solche Vorlagenhalter sollen nach ergonomischen Gesichts¬ punkten konzipiert sein, um stark ermüdende oder gesund¬ heitsschädliche Körperhaltungen zu vermeiden. Diese Forde¬ rungen werden von den bekannten Vorlagenhaltern bezüglich

Aufstellungsmöglichkeiten, Neigungsverstellung, Blatthalter, Lineal, genügender Auflagefläche und verminderte Reflexio¬ nen erfüllt.

Wenig Bemühungen sind aber bei den bekannten Vorlagenhal¬ tern bezüglich einer Entlastung der Augen erkennbar, deren Beanspruchung die an diesen Arbeitsplätzen trotz aller er¬ gonomischen Massnahmen zunehmend auftretenden Ermüdungen und Erkrankungen erklärt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier einen we¬ sentlichen Beitrag zu leisten und einen Konzept-Halter so auszugestalten, dass eine merkliche Entlastung der Augen erzielt wird.

Dies wird erfindungsgemass dadurch erreicht, dass die Auf¬ lageplatte auflageseitig und in vertikaler Richtung eine konkave Krümmung aufweist.

Durch diese assnahme liegt die Auflageplatte und somit das Konzept von der Oberkante bis zur Unterkante im opti¬ malen Blickfeld resp. im maximalen Blickfeld ohne Kopfbe- wegung des Benutzers, was sich insbesondere bei umfangrei¬ chen Textinhalten als sehr entlastend für die Augen zeigt.

Geht man davon aus, dass die übliche Sehentfernung zwischen Auge und Konzept ca. 50 cm beträgt, besteht eine sehr vor¬ teilhafte Ausgestaltung des erfindungsge ässen Vorlagen¬ halters darin, dass die konkave Krümmung einem Kreisbogen mit einem Radius von 30 bis 60 cm entspricht.

Insbesondere für Vorlagenhalter über A4-Blattformat, bei¬ spielsweise für A3-Blattformat ist es weiter vorteilhaft, wenn die Auflageplatte auflageseitig eine zusätzliche kon¬ kave Krümmung in horizontaler Richtung aufweist, wobei dann zweckmässig auch die zusätzliche konkave Krümmung einem Kreisbogen mit einem Radius von 30 bis 60 cm entspricht.

Für spezielle Blattformate kann der Vorlagenhalter auch nur eine konkave Krümmung in horizontaler Richtung aufweisen.

Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildartige Darstellung eines Vorlagenhal¬ ters;

Fig. 2 eine schematische Darstellung in Seitenansicht des Vorlagenhalters gemäss Fig. 1 , an einem Arbeits¬ platz; und

Fig. 3 in schematischer Draufsicht eine Ausführungsvari¬ ante eines Vorlagenhalters, an einem Arbeitsplatz.

Der Vorlagenhalter gemäss Fig. 1 umfasst eine Konzept-Auf¬ lageplatte 1, eine Klammer 2 als Blatt-Befestigungsmittel,

einen Fuss 3, ein Lineal 4 sowie einen Blattanschlag 5. So¬ weit sind Vorlagenhalter allgemein bekannt, wobei die Kon¬ zept-Auflageplatte 1 auch von einem Schwenkarm getragen wer¬ den kann; anstelle der KLammer 2 Magnetmittel vorgesehen sein können und das Lineal 4 motorisch antreibbar sein kann, was alles hier nicht erfindungswesentlich ist.

Von erfinderischer Bedeutung ist hier, dass die Auflageplat¬ te 1 auflageseitig und in vertikaler Richtung eine konkave Krümmung aufweist, wobei diese konkave Krümmung zweckmässig einem Kreisbogen mit einem Radius von etwa 30 bis 60 cm entspricht, was die mittlere Sehentfernung E zwischen Auge und Konzept von ca. 50 cm einschliesst, wie dies Fig. 2 er¬ kennen lässt. Hierdurch gelangt die Auflageplatte 1 und so¬ mit das Konzept von der Oberkante bis zur Unterkante in das optimale Blickfeld A-A resp. in das maximale Blickfeld ohne Kopfbewegen B-B des Benutzers.

Fig. 3 zeigt, dass insbesondere für grössere Konzept-Flä¬ chen die Auflageplatte 1 auflageseitig eine zusätzliche kon¬ kave Krümmung in horizontaler Richtung aufweisen kann, wo¬ bei auch hier diese zusätzliche konkave Krümmung einem Kreisbogen mit einem Radius von 30 bis 60 cm entsprechen sollte. Damit gelangt die Auflageplatte 1 auch von einer Seitenkante zur anderen in das optimale Blickfeld A-A resp. in das maximale Blickfeld ohne Kopfbewegung B-B des Benut¬ zers.

Ein derart ausgestalteter und vorbeschriebener Vorlagenhal¬ ter erfüllt nun alle erdenklichen Bedingungen ergonomischer Kriterien unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Bau¬ ausführung gemäss etwa Fig. 1 oder um eine Ausführung mit elektronisch gesteuertem Antrieb u. dgl. handelt.