Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COVERING DEVICE AND METHOD FOR COATING COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/143817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a covering device (13) for the coating of components via cold kinetic compaction or kinetic cold gas spraying, with the aid of which covering device a region (12) which is not to be coated of a surface of the component (10) to be coated can be covered. According to the invention, the covering device (13) is profiled in such a manner that same encloses such an acute angle with that region (12) of the surface which is to be covered by same and therefore is not to be coated, that particles of a coating material can be deflected from the component (10) such that said particles do not adhere to the covering device (13).

Inventors:
JAKIMOV ANDREAS (DE)
SCHNEIDERBANGER STEFAN (DE)
HERTTER MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000720
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
May 26, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
JAKIMOV ANDREAS (DE)
SCHNEIDERBANGER STEFAN (DE)
HERTTER MANUEL (DE)
International Classes:
B05B15/04; B05B12/20
Foreign References:
US5090354A1992-02-25
GB1526531A1978-09-27
EP0927773A21999-07-07
EP1762303A12007-03-14
Attorney, Agent or Firm:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Abdeckvorrichtung für das Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches- Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen, mit Hilfe derer ein nicht zu be- schichtender Bereich einer Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe derart profiliert ist, dass die Abdeckvorrichtung mit dem von derselben abzudeckenden und damit dem nicht zu beschichtenden Bereich der Oberfläche einen derart spitzen Winkel einschließt, dass Partikel eines Beschichtungswerkstoffs vom Bauteil ablenkbar sind, sodass dieselben an der Abdeckvorrichtung nicht anhaften.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe zickzackförmig profiliert ist.

3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass erste Abschnitte (14) der Abdeckvorrichtung (13) mit dem nicht zu beschichtenden Bereich der Oberfläche eine rechten Winkel einschließen, und dass zweite Abschnitte (15) der Abdeckvorrichtung, die jeweils zwischen zwei ersten Abschnitten (14) positioniert sind, einen kleineren Winkel von mindestens 30° einschließen.

4. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass erste Abschnitte (17) der Abdeckvorrichtung (16) mit dem nicht zu beschichtenden

Bereich der Oberfläche einen Winkel zwischen 30° und 90° einschließen, und dass zweite Abschnitte (18) der Abdeckvorrichtung, die jeweils zwischen zwei ersten Abschnitten (17) positioniert sind, einen kleineren Winkel von mindestens 30° einschließen.

5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ersten Abschnitten (17) und den zweiten Abschnitten (18) ausgebildete Senken (19) abgedeckt sind, sodass keine Partikel des Beschichtungswerkstoffs auf dieselben gelangen.

6. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist.

7. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem Hartkunststoff gebildet ist.

8. Verfahren zum Beschichten von Bauteilen einer Turbomaschine, insbesondere einer Gasturbine, wobei ein Beschichtungswerkstoff zur Ausbildung der Beschichtung ü- ber Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen auf eine Oberfläche des Bauteils aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht zu beschichtender Bereich der Oberfläche mit einer Abdeckvorrichtung (13; 16) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 abgedeckt wird.

Description:

Abdeckvorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Bauteilen

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für das Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Aus der Praxis ist es bereits bekannt, Bauteile einer Turbomaschine über Kalt-Kinetisches- Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen zu Beschichten, wobei hierbei eine Be- schichtung dadurch auf ein zu beschichtendes Bauteil aufgebracht wird, das Partikel eines Beschichtungswerkstoffs mit Hilfe eines Trägergases auf eine zu beschichtende Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils gerichtet werden. Hierbei wird stets eine flächige Beschich- tung der zu beschichtenden Oberfläche des Bauteils vorgenommen.

Dann, wenn ein Bauteil nur abschnittsweise beschichtet werden soll, wenn also ein Bereich der Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils beschichtet und ein anderer Bereich der O- berfläche des zu beschichtenden Bauteils nicht beschichtet werden soll, muss der nicht zu beschichtende Bereich der Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils mit Hilfe einer Ab- deckvorrichtung abgedeckt werden. Für Beschichtungsverfahren wie das thermische Spritzen sind bereits Abdeckvorrichtungen bekannt, mit Hilfe derer nicht zu beschichtende Bereiche der Oberfläche abgedeckt werden können. Diese aus dem Stand der Technik für das thermische Spritzen bekannten Abdeckvorrichtungen eignen sich jedoch nicht für den Einsatz beim Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren. So würden die aus der Praxis bekannten Abdeckvorrichtungen selbst beschichtet und müssten nach dem

Beschichtungsvorgang entsorgt werden.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuartige Abdeckvorrichtung für das Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches- Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen und ein Verfahren zum Beschichten von

Bauteilen zu schaffen.

Dieses Problem wird durch eine Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist dieselbe derart profiliert, dass die Abdeckvorrichtung mit dem von derselben abzudeckenden und damit dem nicht zu beschichtenden Bereich der Oberfläche einen derart spitzen Winkel einschließt, dass Partikel eines Beschichtungswerkstoffs vom Bauteil ablenkbar sind, sodass dieselben an der Abdeckvorrichtung nicht anhaften.

Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung eignet sich besonderes für das bereichsweise Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgas- spritzen. So besteht bei der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung nicht die Gefahr, dass dieselbe vom Beschichtungswerkstoff selbst beschichtet wird. So ist es möglich, die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung unbegrenzt häufig zu verwenden. Hierdurch ist ein wirtschaftliches, abschnittsweises Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches- Kompaktieren möglich. Wie bereits ausgeführt, können konturgenau angepasste Abdeck- Vorrichtungen mehrfach verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist in Anspruch 8 definiert.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für das Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kine- tisches Kaltgasspritzen; und

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für das Beschichten von Bauteilen über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen.

Die hier vorliegende Erfindung betrifft das Beschichten von Bauteilen, insbesondere von Bauteilen einer Gasturbine, über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen.

Beim Kalt-Kinetischen-Kompaktieren bzw. kinetischen Kaltgasspritzen werden Partikel eines Beschichtungswerkstoffs zur Ausbildung der Beschichtung auf das Bauteil mit Hilfe eines Trägergases aufgebracht, nämlich auf eine zu beschichtende Oberfläche des Bauteils.

Fig. 1 zeigt stark schematisiert ein über Kalt-Kinetisches-Kompaktieren bzw. kinetisches Kaltgasspritzen zu beschichtendes Bauteil 10, wobei das zu beschichtende Bauteil 10 in einen ersten Bereich 11 einer Oberfläche beschichtet und in einem zweiten Bereich 12 der Oberfläche nicht beschichtet werden soll.

Der nicht zu beschichtende Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils 10 ist mit einer erfϊn- dungsgemäßen Abdeckvorrichtung 13 abdeckbar, wobei die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 13 derart profiliert ist, dass dieselbe mit dem von derselben abzudeckenden und damit dem nicht zu beschichtenden Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils einen derart spitzen Winkel einschließt, dass Partikel eines Beschichtungswerkstoffs vom Bauteil 10 ablenkbar sind, sodass die Partikel an der Abdeckvorrichtung 13 nicht anhaften.

Gemäß Fig. 1 ist die Abdeckvorrichtung 13 hierzu zickzackförmig profiliert, wobei erste Abschnitte 14 mit dem nicht zu beschichtenden Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils 10 einen rechten Winkel einschließen, und wobei zweite Abschnitte 15 der Abdeckvorrichtung 13, die jeweils zwischen zwei benachbarten ersten Abschnitten 14 positioniert sind, einen kleineren Winkel mit dem nicht zu beschichtenden Bereich 12 der Oberfläche des

Bauteils 11 einschließen, der jedoch mindestens 30° beträgt. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass Partikel eines Beschichtungswerkstoffs, die im rechten Winkel auf die Oberfläche des Bauteils 10 gerichtet werden, von den zweiten Abschnitten 15 der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung 13 abprallen und so vom Bauteil 10 abgelenkt werden. Hier- durch werden weder der nicht zu beschichtende Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils 11

noch die Abdeckvorrichtung 13 beschichtet, sodass dieselbe beliebig häufig verwendet werden kann.

Um Beschädigungen der Abdeckeinrichtung 13 durch die hohe Partikelgeschwindigkeit beim Kalt-Kinetischen-Kompaktieren zu vermeiden, ist dieselbe aus einem harten Werkstoff gefertigt, so z. B. aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem Hartkunststoff.

Fig. 2 zeigt das zu beschichtende Bauteil 10 mit einer Abdeckvorrichtung 16 nach einem zweiten Ausfϊihrungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung, wobei die Abdeckvorrich- tung 16 ebenso wie die Abdeckvorrichtung 13 wiederum zickzackförmig profiliert ist. Bei der Abdeckvorrichtung 16 der Fig. 2 verfügt dieselbe über erste Abschnitte 17, die mit dem nicht zu beschichtenden Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils einen Winkel zwischen 30° und 90° einschließen. Zweite Abschnitte 18, die zwischen jeweils zwei benachbarten ersten Abschnitten 17 der Abdeckvorrichtung 13 positioniert sind, schließen mit dem nicht zu beschichtenden Bereich 12 der Oberfläche des Bauteils 10 einen kleineren Winkel ein, nämlich einen Winkel von mindestens 30°.

Hierdurch kann gewährleistet werden, dass Senken 19 der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung 13, die zwischen den ersten Abschnitten 17 und den zweiten Abschnitten 18 der- selben ausgebildet sind, in Transportrichtung des Beschichtungswerkstoffs beim Kalt- Kinetischen-Kompaktieren vollständig abgedeckt sind, sodass keinerlei Partikel des Beschichtungswerkstoffs in den Bereich der Senke 19 gelangen können. Die Senken 19 stehen demnach in einem Spritzschatten beim Kalt-Kinetischen-Kompaktieren, sodass keinerlei Gefahr besteht, dass die Senken 19 der Abdeckvorrichtung 16 beschichtet werden.