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Title:
CRUSHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/097110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crushing device (10) for crushing material to be crushed, comprising a housing (12), at least one crushing roller (30), at least one bearing (20) for bearing the crushing roller (30), and at least one substantially sleeve-shaped receiving device (16) arranged between the housing (12) and the bearing (20) in such a way that the receiving device (16) can rotate about its central axis (M2) relative to the housing (12), wherein the bearing (20) is eccentrically mounted in the receiving device (16), such that, via a rotation of the receiving device (16), the bearing (20) moves relative to the housing (12), wherein the crushing device (10) has a pre-tensioning element (38) that is arranged in such a way that it applies the receiving device (16; 36; 56) against the housing (12; 52) with a pre-tensioning force.

Inventors:
SCHATZ PETER (DE)
GERNHARDT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/080168
Publication Date:
June 23, 2016
Filing Date:
December 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP IND SOLUTIONS AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B02C4/02; B02C4/08; B02C4/32
Foreign References:
DE19715210A11998-10-15
DE3725267A11988-03-24
CN202021063U2011-11-02
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Brecheinrichtung (10) zum Brechen von Brechgut umfassend

ein Gehäuse (12; 52),

zumindest eine Brechwalze (30; 50),

zumindest eine Lagerung (20; 58) zum Lagern der Brechwalze (30; 50) und

zumindest eine im Wesentlichen hülsenförmige Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56), die zwischen dem Gehäuse (12; 52) und der Lagerung (20; 58) derart angeordnet ist, dass die

Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) relativ zu dem Gehäuse (12; 52) um ihre Mittelachse (M2) drehbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (20; 58) exzentrisch in der Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) angebracht ist, sodass sich durch eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) die Lagerung (20; 58) relativ zu dem Gehäuse (12; 52) bewegt, wobei die Brecheinrichtung (10) ein Vorspannelement (38) aufweist, das derart angeordnet ist, dass es die

Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) gegen das Gehäuse (12; 52) mit einer Vorspannkraft beaufschlagt.

2. Brecheinrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei zwischen dem Gehäuse (12; 52) und der

Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) zumindest eine Reibeinlage (14; 40) angeordnet ist.

3. Brecheinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Reibeinlage (14;

40) durch das Vorspannelement (38) mit einer Vorspannkraft beaufschlagt wird, sodass sich ein Reibwert zwischen der Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56) und dem Gehäuse (12; 52) einstellt, der eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung (16; 36; 56), insbesondere im Normalbetrieb der Brecheinrichtung (10) verhindert.

4. Brecheinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Vorspannelement (38) ein Federelement, insbesondere ein ringfömiges Federelement ist.

5. Brecheinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Vorspannelement (38) ein hydraulisches Spannelement, insbesondere ein hydraulischer Ringkolbenzylinder ist.

6. Brecheinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Brecheinrichtung (10) umfasst

zumindest zwei parallele Brechwalzen (30; 50), die einen Brechspalt (46) ausbilden, und jeweils zumindest eine Lagerung (20; 58) aufweisen,

zumindest zwei Aufnahmeeinrichtungen (16; 36; 56) die jeweils zwischen dem Gehäuse (12; 52) und jeweils einer Lagerungen (20; 58) angeordnet sind

zumindest ein Verbindungselement (28), das derart angeordnet ist, dass es die Bewegungen zumindest der zwei Aufnahmeeinrichtungen (16; 36; 56) koppelt.

7. Brecheinrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei das Verbindungselement (28) ein mechanisches Verbindungselement ist .

8. Brecheinrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei das Verbindungselement (28) ein hydraulisches Verbindungselement ist.

9. Brecheinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen der

Aufnahmeeinrichtung (56) und dem Gehäuse (52) eine hülsenförmige Verlagerungseinrichtung (54) angeordnet ist, in der die Aufnahmeeinrichtung (56) exzentrisch angeordnet ist.

Description:
Brecheinrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Brecheinrichtung zum Brechen von Brechgut. Stand der Technik

Bekannte Brecheinrichtungen, wie beispielsweise Walzenbrecher, weisen eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordnete Brechwalzen auf, die zwischen zwei benachbarten Brechwalzen einen Brechspalt ausbilden . Benachbarte Brechwalzen werden üblicherweise gegenläufig angetrieben, sodass zu zerkleinerndes Material in den Brechspalt bewegt wird . Zur Veränderung des Zerkleinerungsgrads des Materials, ist es notwendig, den Brechspalt entsprechend zu vergrößern oder zu verkleinern. Bei kompakten Walzenbrechern, wie Sizern, ist eine Veränderung der Brechspaltgeometrie bisher nicht möglich, ohne eine Umkonstruktion der bestehenden Brecheinrichtung, insbesondere der Brechwerkzeuge und der Brechwalzen vorzunehmen . Bei größeren Walzenbrechern, wie sie beispielsweise aus der EP2653233B1 bekannt sind, ist eine Änderung der Spaltgeometrie durch eine hydraulische Verstellung der Brechwalzen bekannt. Eine solche Brecheinrichtung weist eine Vielzahl von Komponenten auf und ist daher kosten- und wartungsintensiv.

Offenbarung der Erfindung

Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brecheinrichtung bereitzustellen, die eine einfache Möglichkeit der Einstellung des Brechspalts bietet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brecheinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Eine Brecheinrichtung zum Brechen von Brechgut umfasst nach einem ersten Aspekt ein Gehäuse, zumindest eine Brechwalze, zumindest eine Lagerung zum Lagern der Brechwalze und zumindest eine im Wesentlichen hülsenförmige Aufnahmeeinrichtung, die zwischen dem Gehäuse und der Lagerung derart angeordnet ist, dass die Aufnahmeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse um ihre Mittelachse drehbar ist. Die Lagerung ist exzentrisch in der Aufnahmeeinrichtung angebracht, sodass sich durch eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung die Lagerung relativ zu dem Gehäuse bewegt. Insbesondere wird durch die Drehung der Aufnahmeeinrichtung die Mittelachse der Lagerung relativ zu dem Gehäuse bewegt, wobei die Brecheinrichtung ein Vorspannelement aufweist, das derart angeordnet ist, dass es die Aufnahmeeinrichtung gegen das Gehäuse mit einer Vorspannkraft beaufschlagt.

Das mit der Brecheinrichtung zu brechende Brechgut umfasst beispielsweise Gestein, Zement, Zementklinker, Kohle, Erze oder andere harte Materialien.

Die Brecheinrichtung umfasst beispielsweis einen Walzenbrecher oder einen Sizer mit einer Mehrzahl von Brechwalzen. Unter dem Gehäuse ist das Gehäuse der Brecheinrichtung zu verstehen, das die Brechwalzen zumindest teilweise aufnimmt, beispielsweise handelt es sich dabei um einen Rahmen, der die Brechwalzen trägt.

Eine Brechwalze umfasst vorzugsweise eine Brechwelle mit einem um diese Brechwelle herum angeordneten zylindrischen Walzen körper. Auf der Oberfläche des Walzenkörpers sind beispielsweise eine Mehrzahl von Brechzähnen umfangsmäßig zueinander beabstandet angeordnet, sodass im Betrieb der Brecheinrichtung die Brechwalzen gegenläufig zueinander rotierend angetrieben werden und Brechgut durch die Rotation und die Brechzähne in den Brechspalt zwischen zwei Brechwalzen bewegt wird.

Die Lagerung weist vorzugsweise eine Wälzlagerung oder eine Gleitlagerung auf und nimmt die Brechwelle auf, sodass diese um ihre Mittelachse drehbar gelagert ist. Die Mittelachse der Brechwelle ist versetz und nicht koaxial zu der Mittelachse der Aufnahmeeinrichtung angeordnet. Eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung um ihre Mittelachse bewirkt eine Bewegung der Brechwelle, insbesondere eine kreisförmige Bewegung um die Mittelachachse der Aufnahmeeinrichtung. Es ist denkbar, die Aufnahmehülse derart anzuordnen, dass sie die äußere Aufnahme eines Wälzlagers, an der die Wälzkörper anliegen, oder die äußere Aufnahme eines Gleitlagers ausbildet.

Die Aufnahmeeinrichtung wird beispielsweise manuell um ihre Mittelachse gedreht und über eine lösbare Verbindung, wie eine Schraubverbindung, arretiert, sodass ein weiteres Verdrehen verhindert wird . Dazu wird die Aufnahmeeinrichtung beispielsweise drehfest an dem Gehäuse verschraubt oder verklemmt. Eine Verschraubung bzw. eine Verklemmung der Aufnahmeeinrichtung am Gehäuse weist beispielsweise Bruchbolzen oder ähnlichen Überlastsicherungen auf.

Die exzentrische Aufnahme der Lagerung in der Aufnahmeeinrichtung bietet eine einfache Möglichkeit, die Brechwelle zu bewegen und somit den Brechspalt zu vergrößern oder zu verkleinern . Eine Umkonstruktion der Brecheinrichtung ist nicht erforderlich . Insbesondere ist eine Umkonstruktion der Walzengeometrie zur Beeinflussung des Brechergebnisses nicht erforderlich, da der Brechspalt ebenfalls das Brechergebnis beeinflusst.

Ein Vorspannelement ermöglicht eine Erhöhung der Reibkraft zwischen dem Gehäuse und der Aufnahmeeinrichtung sodass eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung erschwert wird . Somit wird eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse erst ab einer bestimmten auf die Aufnahmeeinrichtung wirkenden umfangsmäßigen Kraft möglich. Während des Betriebs der Brecheinrichtung wirken auf die Brechwalzen radiale Kräfte, die durch das Brechen des Brechguts in dem Brechspalt auftreten. Durch die exzentrische Lage der Aufnahmeeinrichtung relativ zu der Brechwalze wirken auf die Aufnahmeeinrichtung im Betrieb der Brechwalze Kräfte in Umfangsrichtung der Aufnahmeeinrichtung . Übersteigen diese Umfangskräfte einen bestimmten Wert, dreht sich die Aufnahmeeinrichtung um ihre Mittelachse. Über das Vorspannelement ist der Wert der Umfangskraft, der eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung erzeugt, einstellbar. Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinrichtung während eines normalen Betriebs der Brecheinrichtung, in dem keine erhöhten Kräfte, beispielsweise durch nicht brechbares Material in dem Brechspalt, auftreten, drehfest an dem Gehäuse angebracht.

Durch das Vorspannelement wird eine Überlastsicherung der Brecheinrichtung realisiert. In einem Überlastfall, in dem beispielsweise nicht brechbares Material in dem Brechspalt ist, dreht sich die Aufnahmeeinrichtung und der Brechspalt wird somit vergrößert. Dadurch wird insbesondere eine Beschädigung der mechanischen Elemente wie der Lagerungen vermieden.

Gemäß einer ersten Ausführungsform ist zwischen dem Gehäuse und der Aufnahmeeinrichtung zumindest eine Reibeinlage angeordnet. Eine solche Reibeinlage verhindert eine direkte Reibung der Aufnahmeeinrichtung auf dem Gehäuse, sodass beispielsweise ein Verklemmen oder ein Verschleiß dieser Elemente vermieden wird . Die Reibeinlage umfasst beispielsweise Kunststoff, Keramik, Metall oder Material organischer Grundlage. Die Reibeinlage wird gemäß einer weiteren Ausführungsform durch das Vorspannelement mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, sodass sich ein Reibwert zwischen der Aufnahmeeinrichtung und dem Gehäuse einstellt, der eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung, insbesondere im Normalbetrieb der Brecheinrichtung verhindert. Unter Normalbetrieb ist der Betrieb der Brecheinrichtung zu verstehen, in dem keine Überlast durch beispielsweise unbrechbares Material in dem Brechspalt auftritt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Vorspannelement ein Federelement, insbesondere ein ringförmiges Federelement.

Das Vorspannelement ist gemäß einer weiteren Ausführungsform ein hydraulisches Spannelement, insbesondere ein hydraulischer Ringkolbenzylinder. Ein solches hydraulisches Vorspannelement ermöglicht ein einfaches Einstellen der Vorspannkraft auf die Aufnahmeeinrichtung und somit eine Veränderung des Überlastwertes, ab welchem eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung ermöglicht wird.

Die Brecheinrichtung umfasst gemäß einer weiteren Ausführungsform zumindest zwei parallele Brechwalzen, die einen Brechspalt ausbilden, und jeweils zumindest eine Lagerung aufweisen, zumindest zwei Aufnahmeeinrichtungen, die jeweils zwischen dem Gehäuse und jeweils einer Lagerungen angeordnet sind, und zumindest ein Verbindungselement, das derart angeordnet ist, dass es die Bewegungen der zumindest zwei Aufnahmeeinrichtungen koppelt. Insbesondere wird die Bewegung einer Aufnahmeeinrichtung über ein Verbindungselement derart auf zumindest eine weitere Aufnahmeeinrichtung übertragen, dass sich die weitere Aufnahmeeinrichtung bewegt, insbesondere werden die Bewegungen zumindest zweier Aufnahmeeinrichtungen synchronisiert oder zumindest eine Aufnahmeeinrichtung gegenläufig zu einer weiteren Aufnahmeeinrichtung bewegt.

Ein solches Verbindungselement ermöglicht einen Gleichlauf oder eine gegenläufige Bewegung, insbesondere eine synchrone Bewegung der Aufnahmeeinrichtungen in einem Mehrwalzenbrecher. Beispielsweise werden die Bewegungen zweier an einer Brechwalze angeordneter Aufnahmeeinrichtungen synchronisiert, sodass ein Gleichlauf der Aufnahmeeinrichtungen erfolgt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verlagerung der Brechwalze, wobei die Bewegung der Lager der Brechwalze gekoppelt wird und somit eine schräge Lage der Brechwalze in der Brecheinrichtung verhindert wird . Die durch die Drehung der Aufnahmeeinrichtung verursachte Kreisbewegung der Brechwelle resultiert in einem horizontalen und einem vertikalen Versatz der Brechwelle. Zur Einstellung des Brechspalts ist insbesondere der horizontale Versatz der Brechwelle gewünscht. Daher werden die Bewegungen zweier an parallelen Brechwalzen angeordneter Aufnahmeeinrichtungen synchronisiert, sodass sich die Aufnahmeeinrichtungen gegenläufig zueinander bewegen und der Brechspalt zwischen den parallelen Brechwalzen einstellbar ist.

Das Verbindungselement ist gemäß einer weiteren Ausführungsform ein mechanisches Verbindungselement oder ein hydraulisches Verbindungselement. Das Verbindungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es eine Drehung einer der Aufnahmeeinrichtungen, insbesondere die Umfangsbewegung der Aufnahmeeinrichtung, über beispielsweise eine mechanische oder eine hydraulische Einrichtung auf eine andere der Aufnahmeeinrichtungen überträgt und somit eine gleichzeitige, insbesondere synchrone Bewegung einer Mehrzahl von Aufnahmeeinrichtungen ermöglicht.

Ein mechanisches Verbindungselement umfasst beispielsweise eine Koppelstange, insbesondere eine Zahnstange. Die Koppelstange ist vorzugsweise derart zwischen zwei Aufnahmeeinrichtungen benachbarter Brechwalzen angeordnet, dass sich die Aufnahmeeinrichtungen gegenläufig zueinander drehen und somit der Brechspalt einstellbar ist.

Ein mechanisches Verbindungselement umfasst ferner beispielsweise zumindest einen Hebel, der beispielsweise gelenkig an zwei Aufnahmeeinrichtungen angebracht ist.

Ein hydraulisches Verbindungselement umfasst beispielsweise zumindest einen mit einem Druckspeicher verbundenen Hydraulikzylinder, der mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung in Verbindung steht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Aufnahmeeinrichtung und dem Gehäuse eine hülsenförmige Verlagerungseinrichtung angeordnet, in der die Aufnahmeeinrichtung exzentrisch angeordnet ist. Die Verlagerungseinrichtung ermöglicht eine Überlastsicherung, wobei die Aufnahmeeinrichtung eine einfache Einstellung des Brechspalts, unabhängig von der Überlastsicherung ermöglicht.

Bevorzugte Ausführunqsbeispiele der Erfindung Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.

Fig . 1 zeigt eine zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Walzenbrechers mit zwei

Brechwalzen gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig . 2 zeigt einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdarstellung eines Walzenbrechers gemäß Fig. l .

Fig . 3 zeigt einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdarstellung eines Walzenbrechers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Fig . 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Brecheinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Fig . 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Brecheinrichtung, nämlich eines Walzenbrechers 10 mit zwei Brechwalzen 30. Die Brechwalzen 30 sind parallel zueinander angeordnet und bilden zwischen sich einen Brechspalt 46 aus. Die Brechwalzen 30 umfassen jeweils eine Welle 26 auf, die axial durch einen mit der Welle fest verbundenen Walzenkörper 48 verläuft. Der Walzenkörper 48 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei auf der Oberfläche des Walzenkörpers 48 umfangsmäßig beabstandet eine Mehrzahl von Brechzähnen 32 angeordnet ist.

Der Walzenbrecher 10 weist ein in Fig. 1 rechteckig dargestelltes Gehäuse 12 auf, das zwei auf gleicher Höhe angeordnete, kreisförmige Aussparungen aufweist, in denen jeweils eine hülsenförmige Aufnahmeeinrichtung 16 angeordnet ist. Das Gehäuse ist beispielhaft einstückig dargestellt. Es ist ebenfalls denkbar das Gehäuse aus einer Mehrzahl von Gehäusesegmenten auszubilden, insbesondere zwei Gehäusesegmente, die das in Fig . 1 dargestellte Gehäuse in Längsrichtung teilen . Zwischen den Aufnahmeeinrichtungen 16 und dem Gehäuse 12 ist jeweils eine im Wesentlichen hülsenförmige Reibeinlage 14 aus beispielsweise Kunststoff, Keramik, Metall oder Material organischer Grundlage angeordnet.

Die Anordnung der Brechwalzen 30 in dem Gehäuse 12 wird im Folgenden exemplarisch anhand der in Fig . 1 rechts dargestellten Brechwalze 30 erläutert. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist einen Kreisquerschnitt mit einer parallel zu der Mittelachse M2 der Aufnahmeeinrichtung 16 verlaufenden, exzentrischen Bohrung auf. Die Mittelache M l der exzentrischen Bohrung ist zu der Mittelachse M2 der Aufnahmeeinrichtung 16 versetzt angeordnet. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Versatz der Mittelachse M l zu der Mittelachse M2 etwa die Hälfte des Radius der Aufnahmeeinrichtung 16 auf. Innerhalb der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung 16 ist koaxial zu der Bohrung eine Welle 26 mit einem um die Welle 26 herum angeordneten Wälzlager 20 angeordnet. Das Wälzlager 20 weist einen mit der Aufnahmeeinrichtung drehfest verbundenen äußeren Lagerring 18 und einen mit der Welle 26 drehfest verbundenen inneren Lagerring 22 auf. Zwischen dem äußeren Lagerring 18 und dem inneren Lagerring 22 sind eine Mehrzahl von schematisch dargestellten Wälzkörpern 24 angeordnet.

Die Aufnahmeeinrichtung 16 ist innerhalb des Gehäuses 12 um ihre Mittelachse M2 drehbar gelagert. Die Reibeinlage 14 weist einen bestimmten Reibwert auf und ermöglicht ab einer bestimmten auf die Aufnahmeeinrichtung 16 aufgebrachten Umfangskraft eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung 16 relativ zu dem Gehäuse 12. Bei der Reibeinlage 14 kann es sich beispielsweise um Kunststoff, Keramik, Metall oder Material organischer Grundlage handeln .

Eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung 16 innerhalb des Gehäuses 12 bewirkt eine Verschiebung der Brecherwelle 26 relativ zu dem Gehäuse. Die Mittelachse M l der Brecherwelle 26 ist durch eine Drehung der Aufnahmevorrichtung 16 um ihre Mittelachse M2 auf einer Kreisbahn mit einem dem Abstand der Mittelachsen M l und M2 entsprechenden Radius um die Mittelachse M2 verschiebbar.

Die Aufnahmeeinrichtungen 16 sind in der in Fig. 1 dargestellten Stellung relativ zueinander in einem Winkel von 180° gedreht, sodass die Mittelachsen M l der Brecherwellen 42 auf einer gemeinsamen horizontalen Ebene, auf der Höhe der Mittelachsen M2 angeordnet sind. Die Brecherwellen 26 sind jeweils auf der äußersten horizontalen Position angeordnet, sodass der zwischen den Brecherwalzen 30 ausgebildeten Brechspalt 46 dem größt möglichen Brechspalt entspricht. Zur Verringerung des in Fig . 1 dargestellten Brechspalts 46 werden die Aufnahmeeinrichtungen 16 um ihre Mittelachsen M2 gegenläufig zueinander gedreht. Vorzugsweise werden die Drehbewegungen der Aufnahmeeinrichtungen 16 über nicht dargestellte Verbindungsmittel miteinander gekoppelt, sodass die Aufnahmeeinrichtungen 16 die gleiche winkelmäßige Verdrehung um die Mittelachse M2 aufweisen und sich die Mittelachsen M l der Brecherwellen 26 auf gleicher Höhe befindet.

Fig . 2 zeigt einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdarstellung eines Walzenbrechers 10 aus Fig . 1 mit zwei parallelen Brechwalzen 30, zwischen denen ein Brechspalt 46 ausgebildet ist. Die Brechwalzen 30 weisen jeweils eine Brecherwelle 26 und einen koaxial um die Brecherwelle 26 angeordneten Walzenkörper 48 auf, der auf seiner Oberfläche umfangsmäßig angeordnete und zueinander beabstandete Brechzähne 32 zum Brechen von Brechgut, wie beispielsweise Gestein, aufweist.

Der Walzenbrecher 10 weist des Weiteren ein Brechergehäuse 12 auf, wobei in Fig . 2 ein Ausschnitt des Brechergehäuses 12 dargestellt ist. In dem Brechergehäuse 12 sind zwei parallele und in einer Ebene angeordnete Aufnahmeeinrichtungen 16 angeordnet, die jeweils ein Wälzlager 20 mit jeweils einer Brecherwelle 26 aufnehmen. Die Anordnung der Aufnahmeeinrichtung 16, sowie der Brecherwelle 26 und dem Wälzlager 20 in dem Brechergehäuse 12 entsprechen der mit Bezug auf Fig . 1 beschriebenen Anordnung .

Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist ferner einen Flanschbereich auf, der sich sowohl axial als auch radial über das Brechergehäuse 12_hinaus erstreckt. An dem Flanschbereich ist die Aufnahmeeinrichtung 16 an dem Brechergehäuse 12 über lösbare Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Schraubverbindung 44, angebracht.

Im Betrieb des Walzenbrechers 10 werden die Brechwalzen 30 gegenläufig rotierend angetrieben, sodass in den Walzenbecher aufgegebenes Brechgut in den Brechspalt 46 bewegt wird . Zur Einstellung der Größe des Brechspalts 46 wird die Schraubverbindung 44 gelöst und zumindest eine der Aufnahmeeinrichtungen 16 um ihre Mittelachse M2 gedreht, wobei die Welle 26 auf einer Kreisbahn um die Mittelachse M2 bewegt wird. Über die Schraubverbindung 44 wird die Aufnahmeeinrichtung 16 in der gewünschten Position an dem Brechergehäuse 12 befestigt. Dazu sind beispielsweise eine Mehrzahl von Bohrungen in dem Brechergehäuse 12 angebracht, sodass die Aufnahmeeinrichtung 16 in einer Mehrzahl von um die Mittelachse M2 winkelmäßig rotierten Positionen an dem Brechergehäuse 12 befestigbar ist.

In dem Ausführungsbeispiel in Fig . 2 sind die Aufnahmeeinrichtungen 16 derart ausgerichtet, dass die Brechwalzen den größt möglichen Brechspalt zwischen sich ausbilden.

Fig . 3 zeigt einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdarstellung eines Walzenbrechers 34 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Der Walzenbrecher 34 weist zwei Brechwalzen 30 auf, die den Brechwalzen der Figuren 1 und 2 entsprechen . Der Walzenbrecher 34 der Fig. 3 unterscheidet sich von dem Walzenbrecher 10 der Fig . 2 darin, dass die Aufnahmeeinrichtungen 36 der Fig . 3 mittels eines Vorspannelements 38 gegen das Gehäuse 12 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt wird . Das Vorspannelement 38 weist beispielsweis ein mechanisches Vorspannelement, wie eine ringförmige Feder, oder ein hydraulisches Vorspannelement, wie ein hydraulisch beaufschlagter Ringkolben, auf.

In dem in Fig . 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 12 eine Aussparung auf, in der das Vorspannelement 38 angeordnet ist. Die Aufnahmeeinrichtung 36 weist einen Vorsprung auf, der in die Aussparung des Gehäuses 12 hinein ragt und von dem Vorspannelement 38 gegen das Gehäuse 12 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt wird. Zwischen dem Vorsprung der Aufnahmeeinrichtung und der Innenfläche der Aussparung des Gehäuses 12 ist eine Reibeinlage 40 angeordnet, die ab einer bestimmten Umfangskraft auf die Aufnahmeeinrichtung eine Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 36 relativ zu dem Gehäuse ermöglicht. Die Reibeinlage 40 wird mit der durch das Vorspannelement aufgebrachten Vorspannkraft beaufschlagt, sodass die Haftreibungskraft der Reibeinlage erhöht wird und eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung 36 um die Mittelachse M2 erst ab einer bestimmten auf die Aufnahmeeinrichtung 36 wirkenden Kraft möglich ist, die zumindest die durch die exzentrische Lage der Brecherwelle 26 auf die Aufnahmeeinrichtung aufgebrachte Kraft übersteigt, sodass eine Drehung der Aufnahmeeinrichtung im Normalbetrieb vermieden wird . Tritt eine Überlast, beispielsweise durch ein nicht brechbares Gestein, an den Brechwalzen 30 auf, übersteigt die durch den Brechvorgang auf die Aufnahmeeinrichtung 36 wirkende Kraft die Haftreibungskraft zwischen der Aufnahmeeinrichtung 36 und dem Gehäuse 12 und die Aufnahmeeinrichtung wird um ihre Mittelachse M2 gedreht, sodass der Brechspalt 46 zwischen den Brechwalzen 30 vergrößert wird . In dem in Fig . 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine Überlastsicherung realisiert, die eine automatische Vergrößerung des Brechspalts 46 ab einer bestimmten auf die Aufnahmeeinrichtung wirkenden Kraft ermöglicht.

In Fig . 3 ist des Weiteren schematisch ein Verbindungselement 28dargestellt, das zwischen den Aufnahmeeinrichtungen angeordnet ist. Bei dem Verbindungselement kann es sich beispielsweise um ein mechanisches Verbindungselement, wie eine oder mehrere Koppelstangen, insbesondere eine Zahnstange handeln . Das Verbindungselement koppelt die Bewegungen der Aufnahmeeinrichtungen, sodass diese jeweils um den gleichen Winkel um die jeweilige Mittelachse M2 gedreht werden . Fig . 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Walzenbrechers 42 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In dem Ausschnitt der Walzenbrecher 42 in Fig . 4 ist eine Brechwalze 50 schematisch dargestellt. Die Brechwalze 50 ist, wie bereits mit Bezug auf die vorangehenden Figuren erläutert, in einem Gehäuse 52 angeordnet. Im Unterschied zu den Figuren 1 bis 3 weist der Walzenbrecher 42 eine Verlagerungseinrichtung 54 auf. Die Verlagerungseinrichtung 54 ist hülsenförmig ausgebildet mit einem kreisförmigen Querschnitt und ist zwischen dem Gehäuse 52 und der Aufnahmeeinrichtung 56 um die Aufnahmeeinrichtung herum angeordnet. Die Verlagerungseinrichtung 54 weist eine Mittelachse M3 auf, um welche sie drehbar gelagert ist. Die Aufnahmeeinrichtung 56 ist exzentrisch relativ zu der Verlagerungseinrichtung 54 in dieser angeordnet.

Eine Drehung der Verlagerungseinrichtung 54 um ihre Mittelachse M3 bewirkt eine Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 56 auf einer Kreisbahn um die Mittelachse M3 der Verlagerungseinrichtung . Die Anordnung der Verlagerungseinrichtung 54 um die Aufnahmeeinrichtung 56 herum ermöglicht eine separate Überlastsicherung, die unabhängig von der Spalteinstellung ausführbar ist. Beispielsweise weist die Verlagerungseinrichtung 54 im Normalbetrieb die in Fig . 4 dargestellte Position auf. Über beispielsweise eine Schraubverbindung ist die Verlagerungseinrichtung 54 mit der Aufnahmeeinrichtung 56 verbunden, sodass ein bestimmter Brechspalt eingestellt ist. Die Einstellung des Brechspalts kann mit der in Fig. 4 gezeigten Anordnung über die Drehung der Aufnahmeeinrichtung 56 eingestellt werden, wobei die Überlastsicherung mittels der Verlagerungseinrichtung 54 getrennt von der Brechspalteinstellung realisiert ist.

Bezuqszeichenliste

10 Brecheinrichtung / Walzenbrecher

12 Gehäuse

14 Reibeinlage

16 Aufnahmeeinrichtung

18 äußerer Lagerring

20 Lagerung / Wälzlager

22 innerer Lagerring

24 Wälzkörper

26 Brecherwelle

28 Verbindungselement

30 Brechwalze

32 Brechzahn

34 Walzenbrecher

36 Aufnahmeeinrichtung

38 Vorspannelement

40 Reibeinlage

42 Walzenbrecher

44 Schraubverbindung

46 Brechspalt

48 Walzenkörper

50 Brechwalze

52 Gehäuse

54 Verlagerungseinrichtung

56 Aufnahmeeinrichtung

58 Lagerung

60 Welle