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Patent Searching and Data


Title:
CYCLONE HAVING A PRE-CHAMBER AND A CYCLONE CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189579
Kind Code:
A1
Abstract:
A cyclone (10) for separating solid particles (12) from a mixture of solid particles (12) and liquid has an inlet (44) for the mixture, a rotationally symmetrical cyclone chamber (22) which tapers from the upper end (18) thereof towards the lower end (20) thereof, and a rotationally symmetrical pre-chamber (46) which is connected to the inlet (44) and is separated from the upper end (18) of the cyclone chamber (22) by means of a partition wall (30; 130). The partition wall (30) has at least one passage from the pre-chamber (46) to the cyclone chamber (22). In order to operate such a cyclone (10) more effectively with alternating mixture throughputs, the at least one passage is provided with a throughput control valve (50) which opens in dependence upon pressure.

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Inventors:
NONNENMACHER EBERHARDT (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001742
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DUERR DENTAL AG (DE)
International Classes:
B04C5/04; B04C11/00
Domestic Patent References:
WO2006043817A12006-04-27
Foreign References:
GB635539A1950-04-12
AT400512B1996-01-25
EP1391245A12004-02-25
Attorney, Agent or Firm:
SCHWANHÄUSSER, Gernot et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zyklon (10) zur Abscheidung von Feststoffpartikeln

(12) aus einem Gemisch von Feststoffpartikeln (12) und Flüssigkeit mit a) einem Einlass (44) für das Gemisch, b) einer rotationssymmetrischen Zyklonkammer (22), die sich vorzugsweise von ihrem oberen Ende (18) zu ihrem unteren Ende (20) hin verjüngt, c) einer vorzugsweise rotationssymmetrischen Vorkammer

(46) , die mit dem Einlass (44) in Verbindung steht und vom oberen Ende (18) der Zyklonkammer (22) durch eine Zwischenwand (30/ 130) getrennt ist, wobei die Zwischenwand (30; 130) mindestens einen Durchgang (48) von der Vorkammer (46) zur Zyklonkammer (22) aufweist , dadurch gekennzeichnet, dass d) der Durchgang (48) ein Durchsatz-Steuerventil (50/ 250/ 350) umfasst, das druckabhängig aufsteuert .

2. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsatz-Steuerventil (50) umso weiter aufsteuert, umso höher der Druck in der Vorkammer (46) ist.

Zyklon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgänge (48) vorgesehen sind.

4. Zyklon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine ungerade Anzahl von Durchgängen vorgesehen ist .

5. Zyklon nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Durchgänge (48) in. Umfangsrichtung der

Zwischenwand (30; 130), verteilt angeordnet sind, vorzugs¬ weise äquidistant angeordnet sind.

6. Zyklon nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge (48) jeweils ein druckabhängig arbeitendes Durchsatz-Steuerventil (50; 250; 350) aufweisen.

7. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (48) und/oder das Durchsatz-Steuerventil (50; 250; 350) so ge¬ formt und/oder angeordnet ist/sind, dass das Gemisch unter einem flachen Abströmwinkel (a) zur Ebene der Zwischenwand (30; 130) abgegeben wird.

8. Zyklon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (48) und/oder das Durchsatz- Steuerventil (50; 250; 350) so ausgebildet sind, dass bei einem größeren Gemischdurchsatz der Abströmwinkel (a) in die Zyklonkammer (22) steiler wird.

9. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Durchsatz-Steuerventil eine biegbare Lamelle (50; 250; 350) als Steuerkörper aufweist.

10. Zyklon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (50; 250; 350) über einen vorzugsweise U- förmigen Einschnitt (48) der Zwischenwand (30; 130) abge¬ trennt ist, und dass Material und/oder Dicke der Zwischenwand (30; 130) zumindest in einem den Lamellen (50; 250; 350) benachbarten Bereich so gewählt wurden, dass die La¬ melle (50; 250; 350) elastisch aus der Ebene der Zwischen- wand (30; 130) biegbar ist.

11. Zyklon nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsatz-Steuerventil eine Mehrzahl durch biegbare Lamellen (50; 250; 350) gebildeter Durchsatz-Steuerventilkörper aufweist, welche unterschiedliche ÖffnungsCharakteristik aufweisen .

12. Zyklon nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (250; 350) geschränkt, mit einem Leitmittel oder einer Versteifung (252) versehen ist .

13. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammer (46) volumenmäßig kleiner als die Zyklonkammer (22) ist.

14. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (44) für das

Gemisch tangential in die Vorkammer (46) einspeist.

15. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (30; 130) ein auswechselbares Bauelement ist.

16. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge (48) in einem radial äußeren Bereich der Zwischenwand (30.; 130) ausgebildet sind.

Description:
ZYKLON MIT EINER VORKAMMER UND EINER ZYKLONKAMMER

Die Erfindung betrifft einen Zyklon zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem Gemisch von Feststoffpartikeln und Flüssigkeit mit a) einem Einlass für das Gemisch b) einer rotationssymmetrischen Zyklonkammer, die sich vorzugsweise von ihrem oberen Ende zu ihrem unteren Ende hin verjüngt, c) einer vorzugsweise rotationssymmetrischen Vorkammer, die mit dem Einlass in Verbindung steht und vom oberen Ende der Zyklonkammer durch eine Zwischenwand getrennt ist, wobei die Zwischenwand mindestens einen Durchgang von der Vorkammer zur Zyklonkammer aufweist.

Ein derartiger Zyklon ist beispielsweise in der EP 0 933 066 Bl gezeigt.

In der Medizintechnik, insbesondere in der Dentalmedizin werden Zyklone dazu verwendet, aus einem im Rahmen einer Behandlung an einer Absauganlage anfallenden Gemisch Fest- stoffpartikel wie beispielsweise Amalgam oder Zahnschmelz ¬ fragmente abzuscheiden. Ähnlich einer Zentrifuge nutzt ein Zyklon die Zentrifugalkraft, um dichtere Feststoffpartikel und weniger dichte Flüssigkeit von einander zu trennen.

Im Gegensatz zur Zentrifuge arbeitet ein Zyklon jedoch ohne bewegliche Teile. Das Gemisch wird in eine rotationssymmetrische Zyklonkammer tangential eingespeist, so dass sich eine Drehströmung (Wirbel) ausbildet. In der Drehströmung bewegen sich die schwereren Feststoffpartikel nach außen, gleiten an der Umfangswand der Zyklonkammer unter Schwerkrafteinwirkung nach unten und werden am unteren Ende in einem Sammelbehälter aufgefangen. Die gereinigte Flüssigkeit tritt dann am oberen Ende der Zyklonkammer über einen Auslass aus.

Da die Abscheidewirkung des Zyklons auf der Drehströmung beruht, ist es notwendig, dass der Gemischdurchsatz und die Dimensionen der Zyklonkammer so aneinander angepasst sind, dass die Drehströmung gut ausgebildet ist.

Ein herkömmlicher Zyklon eignet sich daher weniger zum Ein ¬ satz an einem dentalen oder medizinischen Behandlungsplatz, da die dort anfallenden Gemischmengen je nach Behandlungssituation zeitlich stark variieren, so dass die Drehströ ¬ mung zeitweise nur unzureichend ausgebildet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Zyklon eingangs genannter Art anzugeben, der besser zum Betrieb mit wechselnden Gemischdurchsätzen geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird dies durch einen Zyklon der eingangs genannten Art erreicht, bei dem der Durchgang ein Durchsatz-Steuerventil umfasst, das druckabhängig aufsteuert.

Weil das Durchsatz-Steuerventil vorgesehen ist, muss das Gemisch in der Vorkammer einen gewissen Mindestdruck aufbauen, bevor es in die Zyklonkammer einströmt. Dadurch kann das Gemisch mit einer solchen Geschwindigkeit und Menge aus dem Durchgang austreten und in die Zyklonkammer einströmen, dass eine ausreichend starke Drehströmung erzeugt wird. Die Vorkammer dient dabei zugleich als kleiner Zwischenspeicher, in welchem eingehende Druckschwankungen zeitlich ge- mittelt werden. Nachdem ein gewisser Mindestdruck erreicht ist und das Durchsatz-Steuerventil aufsteuert, kann das Ge- misch dann in die oft konusförmige Zyklonkammer einströmen. Der Durchgang ist dabei so angeordnet und/oder ausgebildet, dass das Gemisch mit tangentialer bzw. in Umfangsrichtung verlaufender Geschwindigkeitskomponente in die Zyklonkammer eintritt .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran ¬ sprüchen angegeben.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, dass das Durchsatz-Steuerventil umso weiter aufsteuert, um ¬ so höher der Druck in der Vorkammer ist.

Auf diese Weise ist sichergestellt, dass einerseits immer ein durchgehender Flüssigkeitsring im Zyklon aufrecht erhalten wird, andererseits ein guter Durchsatz erhalten wird, wenn genügend Flüssigkeit ansteht.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass mehrere Durchgänge vorgesehen sind.

Durch den Einsatz mehrerer Durchgänge wird das Gemisch ver ¬ teilt in die Zyklonkämmer eingespeist, so dass die Dreh ¬ strömung besser ausgebildet wird. Insbesondere können sie ¬ ben oder acht Durchgänge vorgesehen sein.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 ist vorgesehen, dass eine ungerade Anzahl von Durchgängen vorgesehen ist.

Eine ungerade Anzahl von Durchgängen ist im Hinblick auf das Unterdrücken einer schwingungsinduzierten Geräuschent ¬ wicklung vorteilhaft.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, dass die Durchgänge in Umfangsrichtung der Zwischenwand verteilt angeordnet sind, vorzugsweise äquidistant angeordnet sind.

Dadurch erhält man mehrere kleine Einspeiseströme , die in Umfangsrichtung versetzt in die Zyklonkammer eingespeist werden, wodurch sich die Drehströmung besser ausbilden kan .

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 6 ist vorgesehen, dass die Durchgänge jeweils ein druckabhängig arbeitendes Durchsatz-Steuerventil aufweisen .

Dadurch ist gewährleistet, dass jeder der Durchgänge dazu beiträgt, einen durchgehenden Flüssigkeitsring in der Zyk ¬ lonkammer aufrecht zu erhalten und andererseits bei ausreichender anstehender Flüssigkeitsmenge einen guten Durchsatz zu gewährleisten.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 7 ist vorgesehen, dass der Durchgang und/oder das Durchsatz-Steuerventil so geformt und/oder angeordnet ist/sind, dass das Gemisch un ¬ ter einem flachen Abströmwinkel zur Ebene der Zwischenwand abgegeben wird.

Durch einen flachen Einströmwinkel wird in der Zyklonkammer eine schraubenförmige Drehströmung mit einer geringen Gang ¬ höhe erzeugt. Ein flacher Winkel bedeutet hierbei zwischen ca. 1° und 40°, vorzugsweise zwischen 2° und 20°, vorzugs ¬ weise zwischen 3° und 10°, nochmals vorzugsweise 5°. Da die Zwischenwand meist senkrecht zur Achse der Zyklonkammer an ¬ geordnet ist, entspricht der Abströmwinkel auch dem Winkel zwischen der Zwischenwand und der Strömungsrichtung des aus dem Durchgang abströmenden Gemischs.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 8 ist vorgesehen, da- ss. der Durchgang und/oder das Durchsatz-Steuerventil so ausgebildet sind, dass bei einem größeren Gemischdurchsatz der Abströmwinkel in die Zyklonkammer steiler wird.

Dadurch wird erreicht, dass die Richtung, in welcher das den Durchgang verlassende Gemisch abgegeben wird, in Abhängigkeit vom vor dem Durchsatz-Steuerventil anstehenden Druck gesteuert wird. Enthält das Durchsatz-Steuerventil eine Ventillamelle als Steuerkörper, so wird der Winkel des abgegebenen Gemischstrahles zu einer zur Achse der Zyklonkammer senkrechten Ebene umso größer, je größer der vor dem Durchsatz-Steuerventil anstehende Druck ist.

Eine steilere Abgabe des Gemisches bedeutet, dass -sich eine größere Ganghöhe der schraubenförmigen Drehströmung ergibt. Aufgrund der größeren Ganghöhe bewegt sich das Gemisch so ¬ mit schneller durch die Zyklonkammer. Der Einströmwinkel muss dabei jedoch noch so flach bleiben, dass eine ausrei ¬ chende Verweildauer in der Zyklonkammer erhalten wird. Vor ¬ zugsweise wird dieses Verhalten über eine druckabhängig be ¬ wegte Durchsatz-Steuerventillamelle erreicht.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 9 ist vorgesehen, dass das Durchsatz-Steuerventil ein eine biegbare Lamelle als Steuerkörper aufweist.

Ein Lamellen-Steuerventil stellt eine konstruktiv besonders einfache Form eines druckabhängig aufsteuernden Durchsatz- Steuerventils dar.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 10 ist vorgesehen, dass die Lamelle über einen vorzugsweise U-förmig Ein ¬ schnitt der Zwischenwand abgetrennt ist und dass Material und/oder Dicke der Zwischenwand zumindest in einem den Lamellen benachbarten Bereich so gewählt wurden, dass die La- melle elastisch aus der Ebene der Zwischenwand biegbar ist.

Der abgetrennte Bereich der Platte bildet bei entsprechender Flexibilität der Zwischenwand eine Lamelle, welche durch den Druck in der Vorkammer aus der Ebene der Zwi ¬ schenwand elastisch herausgebogen werden kann.

Dabei ist vorgesehen, dass das Material und die Dicke der Zwischenwand zumindest im Bereich der Lamelle so gewählt wurden, dass die Lamelle elastisch aus der Ebene der Zwi ¬ schenwand biegbar ist.

Eine elastisch aus der Ebene der Zwischenwand biegbare Lamelle steuert druckabhängig auf. Zudem bildet diese Lamelle eine Leitfläche, die bei größerem Gemischdurchsatz einen steileren Abströmwinkel des Gemisches verursacht.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 11 ist vorgesehen, dass das Durchsatz-Steuerventil eine Mehrzahl durch biegbare Lamellen gebildeter Durchsatz-Steuerventilkörper aufweist, welche unterschiedliche Öffnungscharakteristik aufweisen .

Dadurch ist gewährleistet, dass die gesamte Durchsatz- Steuerventil-Anordnung, die auf der Zwischenwand vorgesehen ist, eine nicht lineare Charakteristik aufweist.

Sind die verschiedenen Durchsatz-Steuerventile als Lamel ¬ len-Steuerventile ausgebildet, können die vollen Öffnungsstellungen der Ventillamellen durch einen Anschlag begrenzt sein. Auf diese Weise ist dann auch ein maximaler Stellwinkel des über die Durchsatz-Steuerventillamelle strömenden Gemisches vorgegeben.

Um trotzdem auch bei höheren anstehenden Drücken eine wei- tere Vergrößerung des Durchsatzes zuzulassen, kann mindestens ein zweiter Satz von Durchsatz-Steuerventillamellen vorgesehen sein, die größere Steifigkeit aufweisen. Diese öffnen dann zunehmend, wobei die Festigkeit dieser Lamelle und gegebenenfalls für sie vorgesehener Anschläge so vorge sehen sind, dass auch das über die steiferen Durchsatz- Steuerventillamellen fließende Gemisch nicht unter einem steileren Winkel abgegeben wird, der größer ist, als der des über die gegen ihren Anschlag gelegten Durchsatz- Steuerventillamellen des ersten Durchsatz-Steuerventil- Satzes strömende Gemisch.

Gegebenenfalls kann man auch noch einen dritten oder vier ¬ ten derartigen Durchsatz-Steuerventilsatz vorsehen.

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 ist vorgesehen, dass die Lamelle geschränkt, mit einem Leitmittel oder einer Versteifung versehen ist.

Hierdurch erhält man zunächst eine höhere Steifigkeit der Durchsatz-Steuerventillamelle in sich selbst. Das Öffnen der Durchsatz-Steuerventillamelle unter anstehendem Druck erfolgt dann überwiegend durch Verformung eines nicht versteiften Fußabschnittes, der sich an das Material der Zwischenwand direkt anschließt.

Ist eine Lamelle geschränkt, so liegt sie in unbelastetem Zustand nicht in der Ebene der Zwischenwand, verschließt also die Öffnung, die durch den Schnitt um die Lamelle be- randet ist nur teilweise. Auf diese Weise ist ein Grund ¬ durchsatz des Durchsatz-Steuerventils vorgegeben, der auch bei kleinem anstehenden Druck auf jeden Fall gewährleistet ist. Zusätzlich wird durch diese Schränkung die Strömungs ¬ richtung des vom Durchsatz-Steuerventil abgegebenen Ge ¬ mischstrahles beeinflusst. Die Versteifungen bzw. Leitmittel können insbesondere Si- cken zur Anwendung kommen, da diese materialsparend sind und durch spanlose Verformung erzeugt werden können.

Zudem können an den Lamellen Leitmittel vorgesehen sein, welche die tangentiale Geschwindigkeitskomponente des Gemisches noch erhöhen.

Als Versteifungen sind auch Dickenänderungen der Lamelle möglich, wobei auch Dickeänderungen in Längsrichtung der Lamelle umfasst sind.

All die genannten Ausgestaltungen der Lamelle zur Beeinflussung des Öffnungsverhaltens und/oder der Abströmcharakteristik, können einzeln aber auch in Kombination verwendet werden .

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 13 ist vorgesehen, dass die Vorkammer volumenmäßig kleiner als die Zyklonkammer ist.

Dadurch ergibt sich ein schneller Druckaufbau in der Vorkammer. Vorzugsweise ist das Volumenverhältnis von Vorkammer zu Zyklonkammer circa 1:5. Die Vorkammer kann als ringförmige Kammer ausgebildet sein, welche ein Auslassrohr umgibt .

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 14 ist vorgesehen, dass der Einlass für das Gemisch tangential in die Vorkammer einspeist.

Dabei sind die Strömungsrichtungen in den Durchgängen und den sie steuernden Durchsatz-Steuerventilen so gewählt, dass sie zur Drehrichtung des Gemisches in der Vorkammer passen, also der Drall, mit welchem das Gemisch in der Vorkammer kreist, zumindest zum große Teil durch die Zwischen ¬ wand hindurch in die Zyklonkammer getragen wird. Auf diese Weise ist ein hoher Abscheidegrad in der Zyklonkammer gewährleistet .

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 15 ist vorgesehen, dass die Zwischenwand ein auswechselbares Bauelement ist.

Wird die Zwischenwand als separates Bauteil ausgeführt, so können je nach den jeweiligen Arbeitsbedingungen, insbesondere nach dem zu erwartenden Durchsatz für einen bestimmten Zyklon unterschiedlich ausgestaltete Zwischenwände eingesetzt werden. Diese können sich unter anderem in der Anzahl der Durchgänge sowie deren Neigung und Profilierung sowie der Geometrie und Neigung der mit dem Gemisch in Berührung stehenden Flächen der Durchsatz-Steuerventile unterscheiden. Vorteilhaft ist die Zwischenwand dabei als einstückiges Bauelement gefertigt .

Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 16 ist vorgesehen, dass die Durchgänge in einem radial äußeren Bereich der Zwischenwand ausgebildet, sind.

Dies ist vorteilhaft, um Ansammlungen von Festkörpern in der Vorkammer zu vermeiden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei ¬ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Darin zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Zyklon mit einer

Vorkammer;

Figur 2 eine Aufsicht auf eine Zwischenwand zwischen der Vorkammer und der Zyklonkammer;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Zwischenwand nach einem anderen Ausführungsbeispiel;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Lamelle, die über eine Sicke versteift ist;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer geschränkten

Lamelle .

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter Zyklon zum Abscheiden von Feststoffen 12 aus einem Gemisch aus Feststoffen 12 und Flüssigkeit gezeigt, der als zentrales Element einen konusförmigen Abscheidetrichter 14 aufweist.

Der Abscheidetrichter 14 verjüngt sich von seinem in der Zeichnung oben gelegenen einlassseitigen Ende 18 zu seinem unten gelegenen Auslassende 20 für die abgeschiedenen Feststoffe 12 und begrenzt mit seiner Innenfläche eine Zyklonkammer 22.

Das Auslassende 20 ragt in einen Sammelbehälter 24 hinein, in welchem die abgeschiedenen Feststoffe 12 gesammelt werden .

An seinem oberen Ende 18 weist der Abscheidetrichter 14 einen umlaufenden Flansch 26 auf, dessen nach außen zeigende Umfangswand mit einer Umfangsnut 28 versehen ist, in welche eine Ringdichtung 29 eingesetzt ist.

Auf der Stirnseite des Abscheidetrichter 14 liegt eine ringförmige Platte 30 auf, die mittig eine Durchgangsöff ¬ nung 32 aufweist. Der Außenumfang der Platte 30 stimmt mit dem Außenumfang des Flansches 26 überein, sodass die Platte 30 sich bündig an die Umfangswand des Flansches 26 anschließt .

Der Zyklon 10 weist ferner einen becherförmigen Deckel 34 auf, der über dem Abscheidetrichter 14 angeordnet ist und dessen in der Zeichnung nach unten zeigende Umfangswand 36 an ihrem Endbereich die Platte 30 und den Flansch 26 um ¬ greift .

Die Umfangswand 36 des Deckels 34 weist eine nach Innen weisende, umlaufende Schulter 38, die an der Platte 30 an ¬ liegt, sowie Rastarme 40 auf, die mit Rastnasen hinter dem Flansch 26 einrasten, wenn der Deckel 34 auf den Abscheide ¬ trichter 14 und die Platte 30 aufgeklipst ist. Aufgrund der Ringdichtung 29 wird dabei Dichtheit gewährleistet.

Der becherförmige Deckel 34 weist ferner zentral einen Rohrabschnitt 42 als Flüssigkeitsauslass auf, welcher sich wie eine Art Nabe durch die obere Wand des Deckels 34 er ¬ streckt. Im eingerasteten Zustand reicht der Rohrabschnitt 42, dessen Außenkontur dem lichten Querschnitt der Durch ¬ gangsöffnung 32 der Platte 30 entspricht, durch diese hindurch und ragt von oben in die Zyklonkammer 22 hinein.

Ferner weist der Deckel 34 in seiner Umfangswand 36 einen tangential einspeisenden Einlass 44 auf, durch welchen das Gemisch in eine Vorkammer 46 eintreten kann, welche sich ringförmig um den Rohrabschnitt 42 zwischen dem Deckel 34 und der Platte 30 erstreckt.

Die Platte 30 bildet somit eine Zwischenwand des Zyklons 10, durch welche die Vorkammer 46 von der eigentlichen Zyklonkammer 22 getrennt ist. ie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Platte 30 acht U-förmige Trennschnitte 48 auf, welche in Umfangsrichtung gleichförmig verteilt und jeweils entsprechend konzentrisch zur Plattenachse in Umfangsrichtung gebogen sind. Diese Einschnitte 48 begrenzen in Umfangsrichtung verlaufende Lamellen 50. Die Einschnitte 48 haben jeweils in Umfangsrichtung verlaufende Schenkel des U und einen diese an den einen Enden verbindenden Basisabschnitt mit im Wesentlichen radialer Ausrichtung.

Die Lamellen 50 hängen über einen Fußabschnitt, der durch die Nachbarschaft der Verbindungslinie zwischen beiden Enden der freien Schenkel des U gegeben ist, mit dem Material des Restes der Platte 30 zusammen. Dieser Fußabschnitt verläuft im Wesentlichen in radialer Richtung.

Die Platte 30 ist aus einem biegbaren Blattfedermaterial hergestellt und mit einer solchen Dicke gefertigt, dass die Lamellen 50 bei den unter Betriebsbedingungen erhaltenen Druckbeaufschlagungen aus der Ebene der Platte 30 zunehmend herausgebogen werden.

Der oben beschriebene Zyklon 10 arbeitet wie folgt:

Ein Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen tritt durch den Einlass 44 in die Vorkammer 46 oberhalb der Platte 30 ein. Da der Druck in der Vorkammer 46 zunächst nicht ausreicht, um die Lamellen 50 aus der Ebene der Platte 30 herauszubiegen, verschließen diese zunächst die durch die Einschnitte 48 begrenzten Plattendurchgänge im Wesentlichen, sodass sich noch keine nennenswerte Durchgänge durch die Platte 30 öffnen, durch welche nennenswerte Mengen Gemisch in die Zyklonkammer 22 einströmen können. Das Gemisch zirkuliert also zunächst in der ringförmigen Vorkammer 46.

Mit zunehmendem Zufluss durch den Einlass 44 erhöht sich der Druck in der Vorkammer 46, sodass die Lamellen 50 zunehmend aus der Ebene der Platte 30 herausgebogen werden und dadurch die Durchgangkanäle zunehmend freigeben, durch welche das Gemisch in die Zyklonkammer 22 einströmen kann. Aufgrund der Ausrichtung der Lamellen 50 in Umfangsrichtung strömt das Gemisch dabei tangential und unter einem flachen Einströmwinkel a in die Zyklonkammer 22 ein. Hierbei wird der Drall weitgehend erhalten, unter welchem das Gemisch in der Vorkammer 46 umläuft.

Der Druckaufbau in der Vorkammer 46 und die als druckabhän ¬ gig öffnende Durchsatz-Steuerventilkörper wirkenden Lamel ¬ len 50 sorgen dafür, dass das Gemisch stets mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit in die Zyklonkammer 22 einströmt, um dort eine ausreichend starke kontinuierliche schraubenförmige Drehströmung 51 auszubilden, in welcher die Feststoffe 12 radial nach außen bewegt werden. Die Feststoffe 12 gleiten dann an der Trichterwand der Zyklon ¬ kammer 22 nach unten und gelangen am unteren Ende 20 in den Sammelbehälter 24.

Bei ausreichender Drehgeschwindigkeit der schraubenförmigen Drehströmung 51 bildet sich durch die Trichterform der Zyklonkammer 22 im Inneren der Drehströmung 51 eine axiale Umkehrströmung aus, in welcher die von den Feststoffen 12 gereinigte Flüssigkeit wieder nach oben und in den Rohrab- schriitt 42 bewegt wird, durch welchen die gereinigte Flüs ¬ sigkeit aus dem Zyklon 10 abgeführt wird.

Vergrößert sich der Zulauf am Einlass 44 weiter, so steigt der Druck in der Vorkammer 38 an, wodurch die Lamellen 50 stärker aus der Ebene der . Platte 30 herausgebogen werden und so einen größeren Durchgang freigeben. Als Folge ver ¬ größert sich der in die Zyklonkammer 22 einströmende Ge ¬ mischstrom, was den Druck in der Vorkammer 38 wieder redu- T/EP2013/001742

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ziert. Aufgrund der nun steiler gebogenen Lamellen 50 verändert sich auch der Einströmwinkel a zu steileren Winkeln hin, sodass die schraubenförmige Drehströmung 51 eine größere Ganghöhe erhält und letztlich ein höherer Durchsatz die Zyklonkammer 22 erreicht wird.

Das System aus Vorkammer 46, Zyklonkammer 22 und den sich druckabhängig öffnenden Lamellen 50 wirkt somit als selbst regulierendes System, bei dem eine durchgehende Drehströmung 51, die für ein zuverlässiges Abscheiden der Feststof fe 12 auch bei wechselnden Mengen des anfallenden Gemische sorgt .

In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Figur 2 kann man auch Durchsatz-Steuerventilplatten herstellen, bei denen die einzelnen Lamellen 50 sich unterschiedlich in Abhängigkeit vom anstehenden Druck verformen.

Dies kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass man die Platte 30 mit Bereichen unterschiedlicher Materialdicke ausbildet, so dass einige der Lamellen 50 in dünnerem Mate rial und andere der Lamellen 50 in dickerem Material liegen. Man kann dies auch dadurch erzielen, dass man einige der Einschnitte 48 mit in Umfangsrichtung kürzeren Schen ¬ keln versieht. Die entsprechende Lamelle hat dann eine grö ßere Biegesteifigkeit entsprechend ihrer verkürzten Länge. Schließlich kann man das Ansprechen der einzelnen Lamellen 50 auf den anstehenden Druck auch über die Breite der Ba ¬ sisabschnitte der Einschnitte 48 vorgeben.

Dadurch, dass man auf der Platte 30 Einschnitte 48 unterschiedlicher Geometrie vorsieht, kann man erreichen, dass die Lamellen 50 eine Mehrzahl strömungsmäßig parallel geschalteter Durchsatz-Steuerventile darstellen, die unterschiedliche Öffnungscharakteristik aufweisen. Vorzugsweise sieht man dabei dann auf einer bei der Unterseite der Platte 30 vorgesehenen Anschlagplatte (nicht gezeigt) kleine Erhebungen vor, welche die nach unten erfolgende Biegung der Lamellen 50 begrenzen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Anstellwinkel a zu einer senkrecht auf der Zyklonachse stehenden Ebene, unter welchem das Gemisch aus der Platte 30 abströmt, nicht größer ist als ein durch die Anschläge vorgegebener Maximalwert.

Trotzdem kann eine solche Platte einem hohen Bereich des Druckes anstehenden Gemisches gerecht werden.

In weiterer Abwandlung zeigt Fig. 3 eine Platte 130, die mit nur drei U-förmigen Einschnitten 48 versehen ist. Das Vorsehen einer ungeraden Anzahl von Einschnitten 48, die vorzugsweise gleichförmig oder geringfügig ungleichförmig verteilt sind, ist im Hinblick auf das Unterdrücken von Schwingungen, die eine störende Geräuschentwicklung nach sich ziehen können, vorteilhaft.

In weiterer Abwandlung zeigt Fig. 4 eine Lamelle 250 einer Platte 30, die zur Versteifung mit einer Sicke 252 versehen ist, welche sich entlang der Lamelle 250 erstreckt. Dadurch hat die Lamelle 250 aufgrund erhöhter Steifigkeit ein anderes ' Öffnungsverhalten. Die gezeigte Lamelle 250 durch ande ¬ re Führung des zugeordneten Einschnittes ist außerdem mit geradlinigen Schenkeln ausgeführt, sodass sie an einer Platte 30 nicht entlang in Umfangsrichtung sondern in Sekantenrichtung verläuft.

Fig. 5 zeigt eine Lamelle 350, die geschränkt, d.h. entlang ihrer Längsrichtung verdreht bzw. tordiert ist. Eine solche Lamelle 350 gibt bereits im unbelasteten Zustand einen Durchgang mit einem geringen Öffnungsquerschnitt vor und leitet das einströmende Gemisch auf einer Außenumfangsbahn in die Zyklonkammer 22.

Auch durch unterschiedliche Ausgestaltung der Einschnitte 48 bzw. der Lamellen 50 kann deren Öffnungsverhalten beein- flusst werden.

Je nach zu erwartenden Gemischen und Gemischdurchsätzen kann die Größe des Abscheidetrichters 14 - insbesondere das Verhältnis der Volumina von Vorkammer 46 und von Zyklonkammer 22 - verschieden gewählt werden. Vorzugsweise ist die Vorkammer 46 deutlich kleiner als die Zyklonkammer 22, z.B. im Verhältnis 1:5.

Die Einschnitte 48 und die Lamellen 50 sind vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich der Platte 30 angeordnet. Auf diese Weise wird der Drall, welchen das Gemisch in der Vorkammer 46 hat, weitgehend in die Zyklonkammer 22 übergeben. Außerdem erhält man so in der Vorkammer 46 keine Räume, aus welchen Feststoff artikel 12 nicht durch die Strömung des Gemisches wieder mitgenommen würden.