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Patent Searching and Data


Title:
DATA PROCESSING INSTALLATION, VEHICLE AND COMMUNICATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/120843
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposal relates to a data processing installation comprising a first interface. The first interface is configured to interchange data with a vehicle via a data connection, wherein the data connection is maintained by the vehicle by using a predetermined mobile radio subscriber identifier via a mobile radio network, and wherein the data comprise first data, associated with a first vehicle occupant, and second data, associated with a second vehicle occupant. Further, the data processing installation comprises a processing circuit configured to associate the first data with a first mobile radio subscriber identifier of the first vehicle occupant and to associate the second data with a second mobile radio subscriber identifier of the second vehicle occupant. The data processing installation also comprises a second interface configured to interchange the first data with a first network and to interchange the second data with a second network.

Inventors:
MATTHES VOLKER (DE)
POLLAKIS EMMANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082103
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
November 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
H04W4/40; H04W84/16; H04M3/00; H04W84/00
Foreign References:
US20150133117A12015-05-14
US20170317939A12017-11-02
US20170289119A12017-10-05
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Datenverarbeitungsanlage (110), umfassend: eine erste Schnittstelle (111), die eingerichtet ist, mit einem Fahrzeug (120) über eine Daten verbindung Daten (101) auszutauschen, wobei die Datenverbindung (101) von dem Fahrzeug (120) unter Verwendung einer vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmerkennung über ein Mo bilfunknetz aufrechterhalten wird, und wobei die Daten einem ersten Fahrzeuginsassen zuge ordnete erste Daten und einem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordnete zweite Daten umfas sen; eine Prozes sierschaltung (112), die eingerichtet ist, die ersten Daten einer ersten Mobilfunk- Teilnehmerkennung des ersten Fahrzeuginsassen zuzuordnen und die zweiten Daten einer zweiten Mobilfunk-Teilnehmerkennung des zweiten Fahrzeuginsassen zuzuordnen; und eine zweite Schnittstelle (113), die eingerichtet ist, die ersten Daten mit einem ersten Netz werk auszutauschen und die zweiten Daten mit einem zweiten Netzwerk auszutauschen.

2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, wobei die erste Mobilfunk-T eilnehmer kennung einer ersten Internationalen Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordnet ist, wobei die zweite Mobilfunk-Teilnehmerkennung einer verschiedenen zweiten Internationalen Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung zugeordnet ist, und wobei die vorbestimmte Mobilfunk-Teilneh- merkennung einer dritten Internationalen Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordnet ist.

3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die vorbestimmte Mobilfunk-T eilnehmerkennung durch einen Hersteller des Fahrzeugs (120) oder durch einen V erantwortlichen für das Fahrzeug (130) vorgegeben ist.

4. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das erste Netz werk identisch zu oder verschieden von dem zweiten Netzwerk ist.

5. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei, wenn die ersten Daten zur Sprachübertragung über das Intemetprotokoll sind, das erste Netzwerk ein IP Mul timedia Subsystem eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunk netzbetreibers ist und ansonsten das Internet ist.

6. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Prozessier schaltung (112) ferner eingerichtet ist, beim Zuordnen der ersten Daten zu der ersten Mobil- funk-Teilnehmerkennung vorbestimmte Informationen bezüglich der ersten Daten zu bestim men, und wobei die zweite Schnittstelle (113) ferner eingerichtet ist, die vorbestimmten In formationen bezüglich der ersten Daten an ein Netzwerk eines der ersten Mobilfunk-Teilneh- merkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers und/oder an ein Netzwerk eines der vor bestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers auszuge ben.

7. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 6, wobei die vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten zumindest eine der folgenden Informationen umfasst: Informatio nen über die erste Mobilfunk-T eilnehmerkennung ; Informationen über die vorbestimmte Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung; Informationen über eine Datenmenge der ersten Daten; Infor mationen über eine Gesprächsdauer, wenn die ersten Daten Daten zur Sprachübertragung über das Intemetprotokoll sind; Informationen über eine Art der ersten Daten; und Informationen über eine Position des Fahrzeugs (120).

8. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die zweite Schnittstelle (113) eingerichtet ist, an ein Netzwerk eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmer kennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers Registrierungsinformationen auszugeben, wobei die Registrierungsinformationen eine Aufforderung, Empfangsdaten für die erste Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung an die zweite Schnittstelle (113) weiterzuleiten, umfasst.

9. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die ersten Daten Informationen über eine Identität des ersten Fahrzeuginsassen umfassen, und wobei die Pro zessierschaltung (112) vor dem Zuordnen der ersten Daten zu der ersten Mobilfunk-T eilneh - merkennung ferner eingerichtet ist, basierend auf den Informationen über die Identität des ersten Fahrzeuginsassen zu prüfen, ob für den ersten Fahrzeuginsassen ein Benutzerprofil mit Informationen über die erste Mobilfunk-T eilnehmerkennung besteht.

10. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 9, wobei, wenn für den ersten Fahrzeugin sassen kein Benutzerprofil mit Informationen über die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung besteht, die erste Schnittstelle (111) ferner ausgebildet ist, eine Aufforderung, das Benutzer profil mit Informationen über die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung zu erstellen, über die Datenverbindung (101) an das Fahrzeug (120) zu übertragen.

11. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die erste Schnitt stelle (111) eingerichtet ist, die ersten Daten gemäß einer dem ersten Fahrzeuginsassen zuge ordneten benutzerspezifischen Dienstgüte über die Datenverbindung (101) mit dem Fahrzeug (120) auszutauschen.

12. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die ersten Daten erste Sendedaten des ersten Fahrzeuginsassen zur Mobilfunkübertragung und/oder erste Emp fangsdaten für den ersten Fahrzeuginsassen umfassen.

13. Fahrzeug (120), umfassend: eine Sendeempfängerschaltung (121), die eingerichtet ist: unter Verwendung der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung über das Mo bilfunknetz die Datenverbindung (101) zu einer Datenverarbeitungsanlage (110) ge mäß einem der Ansprüche 1 bis 12 aufrechtzuerhalten ; und die dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten erste Daten und die dem zweiten Fahr zeuginsassen zugeordnete zweiten Daten über die Datenverbindung (101) mit der Da tenverarbeitungsanlage (110) auszutauschen; und eine F ahrzeug Schnittstelle (122), die eingerichtet ist, die ersten Daten mit einer dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten ersten Vorrichtung auszutauschen und die zweiten Daten mit einer dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordneten zweiten Vorrichtung auszutauschen.

14. Fahrzeug nach Ansprüche 13, wobei die erste Vorrichtung ein mobiles Endgerät des ersten Fahrzeuginsassen und/oder eine Fahrzeugvorrichtung (123, 124, 125, 126), die dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnet ist, ist.

15. Fahrzeug nach Anspruch 14, wobei die Fahrzeugvorrichtung (123, 124, 125, 126) ein dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnetes Infotainmentsystem des Fahrzeugs oder ein dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnete Freisprecheinrichtung des Fahrzeugs.

16. Kommunikationsverfahren (200), umfassend:

Austauschen (202) von Daten mit einem Fahrzeug über eine Datenverbindung, wobei die Da tenverbindung durch das Fahrzeug unter Verwendung einer vorbestimmten Mobilfunk-Teil- nehmerkennung über ein Mobilfunknetz aufrechterhalten wird, und wobei die Daten einem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnete erste Daten und einem zweiten Fahrzeuginsassen zuge ordnete zweite Daten umfassen;

Zuordnen (204) der ersten Daten zu einer ersten Mobilfunk-T eilnehmerkennung ;

Zuordnen (206) der zweiten Daten zu einer zweiten Mobilfunk-T eilnehmerkennung ; Austauschen (208) der ersten Daten mit einem ersten Netzwerk;

Austauschen (210) der zweiten Daten mit einem zweiten Netzwerk.

17. Kommunikationsverfahren nach Ansprüche 1 16, wobei, wenn die ersten Daten Daten zur Sprachübertragung über das Intemetprotokoll sind, das erste Netzwerk ein IP Multimedia Subsystem eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetz.be- treibers ist, und ansonsten das Internet ist.

18. Kommunikationsverfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, ferner umfassend:

Bestimmen vorbestimmter Informationen bezüglich der ersten Daten; und

Ausgeben der vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten an ein Netzwerk ei nes der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers und/o der an ein Netzwerk eines der vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers .

19. Kommunikationsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, ferner umfassend:

Ausgeben von Registrierungsinformationen an ein Netzwerk eines der ersten Mobilfunk-Teil- nehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers , wobei die Registrierungsinformati onen eine Aufforderung, Empfangsdaten für die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung an die zweite Schnittstelle weiterzuleiten, umfasst.

20. Kommunikationsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, ferner umfassend:

Austauschen der ersten Daten mit einer dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten ersten Vorrichtung durch das Fahrzeug; und

Austauschen der zweiten Daten mit einer dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordneten zwei ten Vorrichtung durch das Fahrzeug.

Description:
DATENVERARBEITUNGSANLAGE, FAHRZEUG SOWIE KOMMUNIKATIONSVERFAHREN

Technisches Gebiet

Ausführungsbeispiele befassen sich mit der Bereitstellung von Kommunikation im Fahrzeug für mehrere Fahrzeuginsassen. Insbesondere befassen sich Ausführungsbeispiele mit einer Datenverarbeitungsanlage, einem Fahrzeug sowie einem Kommunikationsverfahren·

Hintergrund

Mobilkommunikation über Nutzerendgeräte ist aufgrund der Signalabschirmung durch ein Fahrzeug oftmals nur mit unzureichender Qualität im Fahrzeug möglich. Fahrzeuge hingegen sind zunehmend mit Telematikeinheiten ausgestattet, die eine Subscriber Identity Module Karte (SIM-Karte) umfassen und so zellulare Kommunikation mit einem Mobilfunknetz eines Mobilfunknetzbetreibers ermöglichen. Das Fahrzeug kann so Sprachanrufe oder den Aus tausch von Daten mit dem Internet oder einem Backend des Fahrzeugherstellers ermöglichen. Die SIM-Karte ist üblicherweise durch den F ahrzeugher Steller vorgegeben und kann vom Fahrer oder einem weiteren Fahrzeuginsassen üblicherweise nur für seitens des Fahrzeugher stellers vorbestimmte Dienste verwendet werden. Einige Fahrzeuge erlauben auch den Auf bau einer Mobilfunkverbindung unter Verwendung einer SIM-Karte bzw. eines SIM-Profils eines Fahrzeuginsassen. Jedoch kann dabei immer nur eine einzige aktive Verbindung aufge baut werden, da nur ein einziges Set an Empfangs- bzw. Sendeantennen im Fahrzeug verbaut ist. Mehrere Fahrzeuginsassen können ihre jeweiligen S IM- Karten bzw. SIM-Profile somit nicht parallel zur zellularen Kommunikation mittels des Fahrzeugs nutzen. Die Kommunika tionsmöglichkeiten für einen Fahrzeuginsassen können somit eingeschränkt sein.

Es besteht daher ein Bedarf, bessere Kommunikation im Fahrzeug zu ermöglichen.

Zusammenfassung

Der Bedarf kann durch den Gegenstand der Patentansprüche gedeckt werden. Ein erstes Ausführungsbeispiel betrifft eine Datenverarbeitungsanlage. Die Datenverarbei tungsanlage mitsamt ihrer nachfolgend beschriebenen Bestandteile kann beispielsweise in Form eines Servers, eines Rechenzentrums oder einer Computer-Cloud ausgeführt sein. Die einzelnen Bestandteile der Datenverarbeitungsanlage können, sofern nicht anders angegeben, neben Hardware auch in Software realisiert sein bzw. als Software, die mit der jeweiligen Hardwarekomponente derart zusammenwirkt, dass die jeweilige Funktionalität durchgeführt wird.

Die Datenverarbeitungsanlage umfasst eine erste Schnittstelle, die eingerichtet ist, mit einem Fahrzeug über eine Datenverbindung Daten auszutauschen, wobei die Datenverbindung von dem Fahrzeug unter Verwendung einer vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmerkennung über ein Mobilfunknetz aufrechterhalten wird.

Ein Fahrzeug ist ein mobiles Verkehrsmittel für den Transport von Personen oder Gütern. Bei einem Fahrzeug kann es sich daher sowohl um ein Personen- als auch um ein Nutzfahrzeug handeln. Allgemein kann ein Fahrzeug als eine Vorrichtung aufgefasst werden, die einen Mo tor sowie davon angetriebene Räder umfasst. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug ein Personen kraftwagen, ein Fastkraftwagen, ein Motorrad oder ein Traktor sein.

Bei der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung handelt es sich um eine Kennung zur eindeutigen Identifizierung eines N etzteilnehmers und zum Routing innerhalb des Mobilfunk netzes. Beispielsweise kann die erste Teilnehmerkennung einer Internationalen Mobilfunk- Teilnehmerkennung (engl. International Mobile Subscriber Identity, IMSI) zugeordnet sein. Neben weiteren Daten kann die IMSI beispielsweise auf einer SIM-Karte im Fahrzeug ge speichert sein.

Bei dem Mobilfunknetz kann es sich z.B. um ein Mobilfunksystem handeln, das von entspre chenden Standardisierungsgremien, wie z.B. dem 3rd Generation Partnership Project, 3GPP, standardisiert wurde. Beispielsweise umfasst dies Fong Term Evolution (FTE) oder FTE- Advanced (FTE-A), Systeme der fünften Generation (5G) oder auch Mobilfunksysteme an derer Standards.

Bei den über die D aten Verbindung ausgetauschten Daten kann es sich sowohl um Daten han deln, die von der Datenverarbeitungsanlage vom Fahrzeug empfangen werden, als auch um Daten, die von der Datenverarbeitungsanlage an das Fahrzeug übertragen werden. Dabei um fassen die Daten einem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnete erste Daten und einem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordnete zweite Daten. Die dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten ersten Daten können sowohl erste Sendedaten des ersten Fahrzeuginsassen zur Mobilfunk übertragung und/oder erste Empfangsdaten für den ersten Fahrzeuginsassen umfassen. Ent sprechend können auch die dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordneten zweiten Daten so wohl zweite Sendedaten des zweiten Fahrzeuginsassen zur Mobilfunkübertragung und/oder zweite Empfangsdaten für den zweiten Fahrzeuginsassen umfassen. Die ersten Daten und/o der die zweiten Daten können beispielsweise auch Daten zur Sprachübertragung über das In- temetprotokoll (engl. Voice over IP, VoIP bzw. Voice over LTE, VoLTE, bei einer Daten verbindung über ein Mobilfunknetz gemäß dem LTE-Standard) sein.

Die Datenverarbeitungsanlage umfasst weiterhin eine Prozes sierschaltung, die eingerichtet ist, die ersten Daten einer ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung des ersten Fahrzeuginsassen zuzuordnen und die zweiten Daten einer zweiten Mobilfunk-Teilnehmerkennung des zweiten Fahrzeuginsassen zuzuordnen. Die Prozessierschaltung kann beispielsweise durch einen Pro zessor, einen Computerprozessor (CPU = Central Processing Unit), einen an wendung s spezi fischen integrierten Schaltkreis (AS IC = Application-Specific Integrated Circuit) oder einen integrierten Schaltkreis (IC = Integrated Circuit) gebildet sein. Beispielsweise kann die erste Mobilfunk-T eilnehmerkennung einer ersten IMSI zugeordnet sein, während die zweite Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung einer verschiedenen zweiten IMSI zugeordnet sein kann. Die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung und die zweite Mobilfunk-Teilnehmerkennung können beispielsweise (als Bestandteil jeweiliger Benutzerprofile der Fahrzeuginsassen) in einem Speicher der Datenverarbeitungsanlage oder in einem Speicher, auf den die Datenverarbei tungsanlage zugreifen kann, gespeichert sein.

Weiterhin umfasst die Datenverarbeitungsanlage eine zweite Schnittstelle, die eingerichtet ist, die ersten Daten mit einem ersten Netzwerk auszutauschen und die zweiten Daten mit einem zweiten Netzwerk auszutauschen. Das erste und das zweite Netzwerk dienen zur Wei terleitung der ersten Daten bzw. der zweiten Daten an einen oder mehrere in den Daten spe zifizierte Empfänger als auch zum Empfang der ersten Daten bzw. der zweiten Daten von einem oder mehreren Absendern. Das erste Netzwerk kann beispielsweise identisch zu dem zweiten Netzwerk sein oder verschieden von dem zweiten Netzwerk sein. Bei dem ersten Netzwerk kann es sich beispielsweise um das Internet oder ein IP Multimedia Subsystem eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers han deln. Entsprechend kann es sich bei dem zweiten Netzwerk z.B. um das Internet oder ein IP Multimedia Subsystem eines der zweiten Mobilfunk-T eilnehmerkennung zugeordneten Mo bilfunknetzbetreibers handeln .

Die Datenverarbeitung s anlage ermöglicht es den zwei Fahrzeuginsassen über eine einzige Datenverbindung aus dem Fahrzeug heraus zu kommunizieren. Somit muss nicht für jeden Fahrzeuginsassen eine einzelne Datenverbindung über ein Mobilfunknetz aufgebaut und auf rechterhalten werden. Zudem kann eine hohe Qualität des Datenaustauschs ermöglicht wer den, da die einzige D aten Verbindung durch das Fahrzeug aufgebaut wird und somit Signalab schirmungsprobleme, wie sie bei Mobilfunkverbindungen im Fahrzeug, die von den Nutze rendgeräten selbst aufgebaut bzw. aufrechterhalten werden, auftreten, vermieden werden kön nen. Aufgrund der Zuordnung der ersten Daten und der zweiten Daten zu den jeweiligen Mo- bilfunk-Teilnehmerkennungen der ersten und zweiten Fahrzeuginsassen kann zudem indivi dualisiert die Nutzung der Datenverbindung durch jeden Fahrzeuginsassen festgehalten wer den.

Es versteht sich dabei von selbst, dass auch Daten weiterer Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs über die Daten Verbindung ausgetauscht und durch die Datenverarbeitungsanlage gemäß den hierin beschriebenen Grundsätzen weiterverarbeitet werden können. Insbesondere können die Fahrzeuginsassen auch wechselnde Fahrzeuginsassen sein. Beispielsweise kann so für wech selnde Fahrzeuginsassen eines Carsharing-Fahrzeugs oder eines Ridesharing-Fahrzeugs eine Möglichkeit zur Kommunikation im Fahrzeug geschaffen werden.

In einigen Ausführungsbeispielen ist die Prozes sierschaltung beispielsweise eingerichtet, beim Zuordnen der ersten Daten zu der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung vorbestimmte Informationen bezüglich der ersten Daten zu bestimmen. Die vorbestimmten Daten dienen der quantitativen und oder qualitativen Erfassung der über die Datenverbindung ausgetausch ten ersten Daten. Die zweite Schnittstelle der Datenverarbeitungsanlage ist dabei ferner ein gerichtet, die vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten an ein Netzwerk eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers und/oder an ein Netzwerk eines der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mo bilfunknetzbetreibers auszugeben. Der der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeord nete Mobilfunknetzbetreiber, d.h. der Mobilfunknetzbetreiber des ersten Insassen, kann die vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten z.B. zur Abrechnung des Aus- tauschs der ersten Daten über die Datenverbindung gegenüber dem ersten Fahrzeuginsassen verwenden. Weiterhin kann der der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeord nete Mobilfunknetzbetreiber basierend auf den vorbestimmten Daten bestimmen, dass der Austausch der ersten Daten über die Datenverbindung auf den ersten Fahrzeuginsassen zu rückzuführen ist und nicht auf den Inhaber des zu der vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmer- kennung gehörigen Mobilfunkvertrags. Entsprechend können auch beim Zuordnen der zwei ten Daten zu der zweiten Mobilfunk-Teilnehmerkennung vorbestimmte Informationen bezüg lich der zweiten Daten durch die Prozes sierschaltung bestimmt werden. Somit können die jeweiligen Mobilfunknetzbetreiber in die Lage versetzt werden, die ausgetauschten Daten dem jeweiligen Fahrzeuginsassen zuzuordnen und ihm gegenüber abzurechnen. Alternativ kann der Inhaber des zu der vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmerkennung gehörigen Mo bilfunkvertrags auch einzelnen Fahrzeuginsassen die Nutzung seines Mobilfunkvertrags ge statten, so dass die Mobilfunknetzbetreiber über die vorbestimmten Informationen bestimmen können, gegenüber wem der Austausch der Austausch der ersten (oder sonstiger) Daten über die Datenverbindung abzurechnen ist.

Beispielsweise können die vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten zumin dest eine der folgenden Informationen umfassen: Informationen über die erste Mobilfunk- Teilnehmerkennung ; Informationen über die vorbestimmte Mobilfunk-T eilnehmerkennung ; Informationen über eine Datenmenge der ersten Daten; Informationen über eine Gesprächs dauer, wenn die ersten Daten zur Sprachübertragung über das Intemetprotokoll sind; Infor mationen über eine Art der ersten Daten (z.B. Multimediadaten, Daten eines bestimmten Ab senders oder Dienstes); und Informationen über eine Position des Fahrzeugs (z.B. um eine Datennutzung im In- oder Ausland zu unterscheiden). Entsprechende Informationen können auch für die zweiten und weitere über die Datenverbindung ausgetauschte Daten bestimmt werden. So kann die Nutzung der Datenverbindung durch die einzelnen Fahrzeuginsassen exakt erfasst und z.B. den jeweiligen Mobilfunknetzbetreibem zur Abrechnung bereitgestellt werden.

In einigen Ausführungsbeispielen ist die vorbestimmte Mobilfunk-Teilnehmerkennung bei spielsweise durch einen Hersteller des Fahrzeugs vorgegeben. Mit anderen Worten: Die Da tenverbindung über das Mobilfunknetz wird durch den Fahrzeughersteller bereitgestellt. Der art kann z.B. sichergestellt werden, dass ein Mobilfunkvertrag eines V erantwortlichen des Fahrzeugs (z.B. Fahrer, Inhaber eines Privatfahrzeugs, Inhaber eines Ridesharing- oder Car sharing-Fahrzeugs) nicht aufgrund der Datennutzung durch weitere Fahrzeuginsassen belastet wird. Alternativ kann die vorbestimmte Mobilfunk-Teilnehmerkennung auch durch einen Y erantwortlichen für das Fahrzeug (z.B. Fahrer, Inhaber eines Privatfahrzeugs, Inhaber eines Ridesharing- oder Carsharing-Fahrzeugs) vorgegeben sein. Auch hier kann eine Belastung des Mobilfunkvertrag s des V erantwortlichen aufgrund der Datennutzung durch weitere Fahr zeuginsassen vermieden werden. Zudem kann der V erantwortlichen für das Fahrzeug z.B. bestimmten Fahrzeuginsassen die Nutzung seines Mobilfunkvertrag s erlauben. Weiterhin kann der Hersteller des Fahrzeugs oder Y erantwortlichen für das Fahrzeug (z.B. Inhaber eines Ridesharing- oder Carsharing-Fahrzeugs) bestimmte Datendienste bieten, die einem Fahrzeu ginsassen nicht in Rechnung gestellt werden. Beispielsweise kann der Hersteller des Fahr zeugs gratis das Streamen von Audiodaten anbieten. Entsprechend können die vorbestimmten Informationen bezüglich der dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten ersten Daten bei spielsweise die Information umfassen, dass die ersten Daten für den ersten Fahrzeuginsassen kostenlose Streaming-Daten sind, welche über die vorbestimmte Mobilfunk-Teilnehmerken- nung abzurechnen sind (d.h. die Art der Daten wird festgehalten). Entsprechend stellt der Mobilfunknetzbetreiber des ersten Fahrzeuginsassen die ersten Daten nicht dem ersten Fahr zeuginsassen in Rechnung, sondern der der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordnete Mobilfunknetzbetreiber stellt die ersten Daten dem Hersteller des Fahrzeugs in Rechnung.

Wie bereits oben angedeutet, können die den Fahrzeuginsassen zugeordneten Daten VoIP- Daten sein. Abhängig von der Art der Daten ist das Netzwerk zu wählen, an die die Daten von der zweiten Schnittstelle der Datenverarbeitungsanlage ausgegeben werden bzw. von der sie umgekehrt empfangen werden. Bezogen auf die ersten Daten des ersten Nutzers ist in einigen Ausführungsbeispielen daher das erste Netzwerk ein IP Multimedia Subsystem eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers, wenn die ersten Daten VoIP-Daten sind, und ansonsten das Internet. Über das IP Multimedia Subsys tem können die VoIP-Daten entsprechend mit dem bzw. den weiteren Gesprächsteilnehmer ausgetauscht werden. Ansonsten kann der Datenaustausch über das Internet erfolgen.

Um auch eingehende VoIP-Daten für die Fahrzeuginsassen über die Datenverbindung zwi schen der Datenverarbeitungsanlage und dem Fahrzeug bereitstellen zu können, wird der Mo bilfunknetzbetreiber des jeweiligen Fahrzeuginsassen entsprechend informiert. Bezogen auf den ersten Fahrzeuginsassen ist die zweite Schnittstelle der Datenverarbeitungsanlage daher gemäß einigen Ausführungsbeispielen eingerichtet, an ein Netzwerk des der ersten Mobil- funk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers (d.h. des Mobilfunknetzbe treibers des ersten Fahrzeuginsassen) Registrierungsinformationen auszugeben. Die Regist rierungsinformationen umfassen dabei eine Aufforderung, Empfangsdaten für die erste Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung (d.h. für den ersten Fahrzeuginsassen) an die zweite Schnittstelle weiterzuleiten. Dementsprechend kann der Mobilfunknetzbetreiber des ersten Fahrzeuginsas sen sein Back-End so konfigurieren, dass eingehende Anrufe (oder sonstige Daten) über die Datenverarbeitungsanlage und das Fahrzeug an den ersten Fahrzeuginsassen (um-) geleitet werden. Die Registrierungsinformationen können weitere relevante Informationen wie z.B. ein IP-Adresse der zweiten Schnittstelle, Informationen über den Betreiber/V erantwortlichen der Datenverarbeitungsanlage etc. umfassen.

Auch können einzelnen Fahrzeuginsassen unterschiedliche Dienstgüten für die Datenverbin dung zwischen Fahrzeug und Datenverarbeitungsanlage angeboten bzw. bereitgestellt wer den. Die Dienstgüte beschreibt die Güte der D aten Verbindung aus der Sicht der Anwender. Beispielsweise kann die Dienstgüte eine minimale Datenrate bzw. Bandbreite des Datenaus- tauschs über die Datenverbindung, eine maximale Fatenz des Datenaustauschs über die Da tenverbindung oder eine Priorität der dem Fahrzeuginsassen zugeordneten Daten beim Da tenaustausch über die Datenverbindung bestimmen. Bezogen auf den ersten Fahrzeuginsassen ist die erste Schnittstelle in einigen Ausführungsbeispielen daher entsprechend eingerichtet, die ersten Daten gemäß einer dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten benutzerspezifi schen Dienstgüte über die Datenverbindung mit dem Fahrzeug auszutauschen.

Um die Dienste der Datenverarbeitung s anlage nutzen zu können, sind die einzelnen Fahrzeu ginsassen registriert und besitzen ein entsprechendes Benutzerprofil, in dem ihre jeweilige Mobilfunk-T eilnehmerkennung hinterlegt ist. Bei Nutzung der Datenverbindung zwischen Fahrzeug und Datenverarbeitungsanlage wird dies gemäß Ausführungsbeispielen (zumindest initial) geprüft. Bezogen auf den ersten Fahrzeuginsassen können die ersten Daten daher In formationen über eine Identität des ersten Fahrzeuginsassen umfassen. Vor dem Zuordnen der ersten Daten zu der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung kann die Prozessierschaltung dann ferner eingerichtet sein, basierend auf den Informationen über die Identität des ersten Fahrzeuginsassen zu prüfen, ob für den ersten Fahrzeuginsassen ein Benutzerprofil mit Infor mationen über die erste Mobilfunk-T eilnehmerkennung besteht. Besteht ein solches, werden die ersten Daten - wie oben beschrieben - der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zuge ordnet und über die zweite Schnittstelle weitergeleitet.

Wenn für den ersten Fahrzeuginsassen kein Benutzerprofil mit Informationen über die erste Mobilfunk-T eilnehmerkennung besteht, ist die erste Schnittstelle gemäß einigen Ausfüh rungsbeispielen weiterhin eingerichtet, eine Aufforderung, das Benutzerprofil mit Informati onen über die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung zu erstellen, über die Datenverbindung an das Fahrzeug zu übertragen. Die Aufforderung kann dann durch das Fahrzeug an den ersten Fahrzeuginsassen ausgegeben bzw. weitergeleitet werden, so dass sich dieser für die Nutzung des hierin beschriebenen Dienstes registrieren kann.

Weitere Ausführungsbeispiele betreffen ferner ein Fahrzeug, das eine Sendeempfängerschal tung umfasst. Die Sendeempfängerschaltung ist eingerichtet, unter Verwendung der vorbe stimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung über das Mobilfunknetz die Datenverbindung zu einer hierin beschriebenen Datenverarbeitungsanlage aufrechtzuerhalten. Ferner ist die Sen deempfängerschaltung eingerichtet, die dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten erste Da ten und die dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordnete zweiten Daten über die Datenverbin dung mit der Datenverarbeitungsanlage auszutauschen. Das Fahrzeug umfasst weiterhin eine Fahrzeugschnittstelle, die eingerichtet ist, die ersten Daten mit einer dem ersten Fahrzeugin sassen zugeordneten ersten Vorrichtung auszutauschen und die zweiten Daten mit einer dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordneten zweiten Vorrichtung auszutauschen.

Das Fahrzeug ermöglicht es den zwei Fahrzeuginsassen mit hoher Qualität über eine einzige Datenverbindung aus dem Fahrzeug heraus zu kommunizieren. Aufgrund der Zuordnung der ersten Daten und der zweiten Daten zu den jeweiligen Mobilfunk-Teilnehmerkennungen der Fahrzeuginsassen kann zudem individualisiert die Nutzung der Datenverbindung durch jeden Fahrzeuginsassen festgehalten werden. Es versteht sich dabei von selbst, dass auch Daten weiterer Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs über die Datenverbindung ausgetauscht und durch das Fahrzeug gemäß den hierin beschriebenen Grundsätzen weiterverarbeitet werden können.

Die Vorrichtungen, über welche die Fahrzeuginsassen ihre Daten mit der Fahrzeugschnitt stelle austauschen, können vielfältig sein. Bezogen auf den ersten Fahrzeuginsassen kann die erste Vorrichtung beispielsweise ein mobiles Endgerät des ersten Fahrzeuginsassen (z.B. Smartphone, Laptop oder Tablet-Computer) und/oder eine Lahrzeugvorrichtung, die dem ers ten Fahrzeuginsassen zugeordnet ist, sein. Die Fahrzeugvorrichtung kann beispielsweise ein dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordnetes Infotainmentsystem des Fahrzeugs sein. Das In fotainmentsystem kann beispielsweise einen im Fahrzeug am Sitzplatz des ersten Fahrzeu ginsassen angeordneten berührung sempfindlichen Bildschirm umfassen, über den der erste Fahrzeuginsasse auf das Internet, Entertainmentinhalte (z.B. Musik- oder Videostreaming) oder Informationsinhalte (z.B. Nachrichten, Verkehrslage, Wetter) zugreifen kann. Das Info tainmentsystem kann alternativ oder ergänzend z.B. auch einen oder mehrere Lautsprecher und/oder eines oder mehrere Mikrofone umfassen, um Audioinhalte an den ersten Fahrzeu ginsassen auszugeben bzw. von diesem aufzunehmen. Die Lautsprecher können dabei gemäß Ausführungsbeispielen so angeordnet bzw. angesteuert sein, dass die Audioinhalte nur in dem ersten Lahrzeuginsassen zugeordneten Bereich des Lahrzeugs ausgeben werden (d.h. nur in einer Audiozone des ersten Lahrzeuginsassen). Alternativ oder ergänzend kann die Lahrzeug vorrichtung auch eine dem ersten Lahrzeuginsassen zugeordnete Lreisprecheinrichtung des Lahrzeugs sein. Beispielsweise kann das Lahrzeug wiederum in Audiozonen aufgeteilt sein, so dass die dem ersten Lahrzeuginsassen zugeordnete Lreisprecheinrichtung die Audioinhalte nur in der Audiozone des ersten Lahrzeuginsassen ausgibt.

Ausführungsbeispiele umfassen ferner noch ein Kommunikationsverfahren· Das Kommuni kationsverfahren umfasst ein Austauschen von Daten mit einem Lahrzeug über eine Daten verbindung (durch eine Datenverarbeitungsanlage). Die Datenverbindung wird dabei durch das Lahrzeug unter Verwendung einer vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung über ein Mobilfunknetz aufrechterhalten . Die Daten umfassen einem ersten Lahrzeuginsassen zu geordnete erste Daten und einem zweiten Lahrzeuginsassen zugeordnete zweite Daten. Wei terhin umfasst das Kommunikationsverfahren ein Zuordnen der ersten Daten zu einer ersten Mobi lfunk-T eilnehmerkennung sowie ein Zuordnen der zweiten Daten zu einer zweiten Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung (durch die Datenverarbeitungsanlage). Das Kommunikations verfahren umfasst ferner ein Austauschen der ersten Daten mit einem ersten Netzwerk und ein Austauschen der zweiten Daten mit einem zweiten Netzwerk (durch die Datenverarbei tungsanlage).

Das Verfahren ermöglicht es Lahrzeuginsassen über eine einzige Datenverbindung aus dem Lahrzeug heraus zu kommunizieren. Aufgrund der Zuordnung der ersten Daten und der zwei ten Daten zu den jeweiligen Mobilfunk-Teilnehmerkennungen der Lahrzeuginsassen kann zudem individualisiert die Nutzung der Datenverbindung durch jeden Fahrzeuginsassen fest gehalten werden. Es versteht sich dabei von selbst, dass bei dem Kommunikationsverfahren auch Daten weiterer Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs über die D aten Verbindung ausgetauscht und durch die Datenverarbeitungsanlage bzw. das Fahrzeug gemäß den hierin beschriebenen Grundsätzen weiterverarbeitet werden können.

Wenn die ersten Daten Daten zur Sprachübertragung über das Intemetprotokoll sind, ist das erste Netzwerk gemäß Ausführungsbeispielen des Kommunikationsverfahrens ein IP Multi media Subsystem eines der ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunk netzbetreibers und ansonsten das Internet. Entsprechend können sowohl VoIP-Daten als auch sonstige Daten gemäß dem vorliegenden Kommunikationsverfahren ausgetauscht werden.

In einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Kommunikationsverfahren ferner ein Bestim men vorbestimmter Informationen bezüglich der ersten Daten sowie ein Ausgeben der vor bestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten an ein Netzwerk eines der ersten Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers und/oder an ein Netz werk eines der vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung zugeordneten Mobilfunknetz betreibers. Die über die Datenverbindung ausgetauschten ersten Daten können durch die vor bestimmten Informationen quantitativ und/oder qualitativ erfasst werden. Die vorbestimmten Informationen bezüglich der ersten Daten können dem Mobilfunknetzbetreiber des ersten In sassen z.B. die Abrechnung des Austauschs der ersten Daten über die Datenverbindung ge genüber dem ersten Fahrzeuginsassen ermöglichen, so dass eine Belastung des zur vorbe stimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung gehörigen Mobilfunkvertrags vermieden werden.

In einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Kommunikationsverfahren ferner ein Ausge ben von Registrierungsinformationen an ein Netzwerk eines der ersten Mobilfunk-Teilneh- merkennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers , wobei die Registrierungsinformationen eine Aufforderung, Empfangsdaten für die erste Mobilfunk-Teilnehmerkennung an die zweite Schnittstelle weiterzuleiten, umfasst. So kann der Mobilfunknetzbetreiber des ersten Fahrzeu ginsassen sein Backend so konfigurieren, dass z.B. eingehende Anrufe über die Datenverar beitungsanlage und das Fahrzeug an den ersten Fahrzeuginsassen (um-) geleitet werden.

Gemäß einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Kommunikationsverfahren ferner ein Austauschen der ersten Daten mit einer dem ersten Fahrzeuginsassen zugeordneten ersten Vorrichtung durch das Fahrzeug sowie ein Austauschen der zweiten Daten mit einer dem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordneten zweiten Vorrichtung durch das Fahrzeug.

Das vorgenannte Kommunikationsverfahren kann optional weitere Merkmale gemäß einem oder mehreren der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen.

Ausführungsbeispiele betreffen ferner noch ein nicht-flüchtiges maschinenlesbares Medium, auf dem ein Programm gespeichert ist mit einem Programmcode zum Ausführen des hierin beschriebenen Kommunikationsverfahrens, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer pro grammierb aren Hardwarekomponente ausgeführt wird. Das nicht-flüchtige maschi nenlesbare Medium kann beispielsweise als ROM, PROM, EPROM, EEPROM, FLASH- Speicher oder eines anderen magnetischen oder elektrischen Speichers ausgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Kontrollsignale gespeichert sind, die mit dem Prozessor oder der programmierbaren Hardwarekomponente derart Zusammenwirken können oder Zusam menwirken, dass das Verfahren durchgeführt wird. Eine pro grammierb are Hardwarekompo nente kann z.B. durch einen Prozessor, einen CPU, einen ASIC, einen IC oder ein Ein-Chip- System (SOC = System on Chip) gebildet sein. Der Programmcode kann unter anderem als Quellcode, Maschinencode oder Bytecode sowie als anderer Zwischencode vorliegen.

Zudem betreffen Ausführungsbeispiele noch ein Programm mit einem Programmcode zum Ausführen des hierin beschriebenen Kommunikationsverfahrens , wenn das Programm auf ei nem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.

Figurenkurzbeschreibung

Einige Beispiele von Vorrichtungen und/oder Verfahren werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren lediglich beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Systems mit einem Fahrzeug und einer Datenver arbeitungsanlage; und

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Kommunikationsverfah rens. Beschreibung

Verschiedene Beispiele werden nun ausführlicher Bezug nehmend auf die beiliegenden Figu ren beschrieben, in denen einige Beispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Stärken von Linien, Schichten und/oder Bereichen zur Verdeutlichung übertrieben sein.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Kommunikation gemäß der vorgeschlagenen Tech nik unter Verwendung einer Datenverarbeitungsanlage 110 und eines Fahrzeugs 120. Daten verarbeitung s anlage 110 ist in Fig. 1 beispielhaft als Computer-Cloud dargestellt.

Datenverarbeitungsanlage 110 umfasst eine Schnittstelle 111, um mit dem Fahrzeug 120 über eine Datenverbindung 101 Daten auszutauschen. Um die Datenverbindung zur Datenverar beitungsanlage 110 aufrechtzuerhalten, umfasst das Fahrzeug eine Sendeempfängerschaltung 121. Die Sendeempfängerschaltung verwendet eine vorbestimmte Mobilfunk-T eilnehmer- kennung um die Datenverbindung 101 über ein Mobilfunknetz aufrechtzuerhalten .

Fahrzeug 120 umfasst vier Audiozonen 123, 124, 125 und 126, die jeweils einem Fahrzeu ginsassen zugeordnet sind. Beispielsweise ist Audiozone 126 dem Fahrer und Audiozone 124 dem Beifahrer zugeordnet. Die Audiozonen 123 und 125 sind den beiden Fahrzeuginsassen im Fond des Fahrzeugs 120 zugeordnet. Jeder der vier Insassen kann sich über seine jeweilige Audiozone z.B. gestreamte Musik ausgeben lassen oder ein Telefonat führen, ohne die ande ren Insassen zu stören. Entsprechend fallen für jede der Audiozonen 123, 124, 125 und 126 Daten an, die von Kommunikationspartnem (z.B. Servern oder mobilen Endgeräten der Ge sprächspartner) außerhalb des Fahrzeugs 120 empfangen oder an diese gesendet werden. Für den ersten Fahrzeuginsassen in der ersten Audiozone 123 fallen somit erste Daten 123-1 an, für den zweiten Fahrzeuginsassen in der zweiten Audiozone 124 fallen zweite Daten 124-1 an, für den dritten Fahrzeuginsassen in der dritten Audiozone 125 fallen dritte Daten 125-1 an und für den vierten Fahrzeuginsassen in der vierten Audiozone 126 fallen vierte Daten 126-1 an.

Eine Fahrzeugschnittstelle 122 tauscht die ersten Daten 123-1 mit der ersten Audiozone 123, die zweiten Daten 124-1 mit der zweiten Audiozone 124, die dritten Daten 125-1 mit der dritten Audiozone 125 und die vierten Daten 126-1 mit der vierten Audiozone 126 aus. D.h. die Fahrzeugschnittstelle 122 sendet Empfangsdaten (z.B. eingehende VoIP-Daten) für den jeweiligen Fahrzeuginsassen an seine Audiozone und empfängt Sendedaten des jeweiligen Fahrzeuginsassen zur Mobilfunkübertragung von seiner Audiozone.

Die ersten bis vierten Daten 123-1, .... 126-1 der Fahrzeuginsassen werden über die Kommu nikationsverbindung 101 ferner mit der ersten Schnittstelle 121 der Datenverarbeitungsanlage 110 ausgetauscht. Die Fahrzeuginsassen sind alle bei dem von der Datenverarbeitungsanlage 110 bereitgestellten Kommunikationsservice registriert bzw. angemeldet, d.h. Mobilfunk- Teilnehmerkennungen für jeden der Fahrzeuginsassen sind in der Datenverarbeitungsanlage 110 hinterlegt.

Eine Prozessierschaltung 112 der D atenverarbeitungs anlage ordnet die jeweiligen über die Datenverbindung 101 übertragenen Daten der Mobilfunk-Teilnehmerkennung des jeweiligen Fahrzeuginsassen zu. Beispielsweise werden die ersten Daten 123-1 einer ersten Mobilfunk- Teilnehmerkennung des ersten Fahrzeuginsassen zugeordnet und die vierten Daten 126-1 ei ner vierten Mobilfunk-Teilnehmerkennung des vierten Fahrzeuginsassen zugeordnet.

Beim Zuordnen der Daten zu der jeweiligen Mobilfunk-Teilnehmerkennung bestimmt bzw. ermittelt die Prozes sierschaltung 112 ferner vorbestimmte Informationen bezüglich der je weiligen Daten. Diese Informationen werden über eine zweite Schnittstelle 113 der Daten verarbeitung s anlage 110 an ein Netzwerk 130 eines der jeweiligen Mobilfunk-Teilnehmer- kennung zugeordneten Mobilfunknetzbetreibers , d.h. den Mobilfunknetzbetreiber des jewei ligen Fahrzeuginsassen, übermittelt. Der Einfachheit halber wird bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel angenommen, dass alle Fahrzeuginsassen denselben Mobilfunknetzbetreiber benut zen, d.h. den ersten bis vierten Mobilfunk-Teilnehmerkennungen derselbe Mobi1funknetz.be- treiber zugeordnet ist. Entsprechend werden die vorbestimmten Informationen bezüglich der jeweiligen Daten an dasselbe Netzwerk 130 durch die zweite Schnittstelle 113 übermittelt.

Beispielsweise können die vier Fahrzeuginsassen in ihren jeweiligen Audiozonen 123, 124, 125 bzw. 126 jeweils Telefonieren. Entsprechend sind die ersten bis vierten Daten 123-1, ..., 126-1 der Fahrzeuginsassen VoIP-Daten. Diese werden neben der Zuordnung zu der jeweili gen Mobilfunk-T eilnehmerkennungen durch die Prozes sierschaltung 112 von der zweiten Schnittstelle 113 mit einem EP Multimedia Subsystem im Netzwerk 130 des Mobilfunknetz betreibers ausgetauscht. Über das IP Multimedia Subsystem im Netzwerk 130 kann der Mo bilfunknetzbetreiber die ersten bis vierten VoIP-Daten ersten bis vierten 123-1, ..., 136-1 mit mobilen Endgeräte 141, 142, 143 bzw. 144 der Gesprächspartner der Fahrzeuginsassen aus- tauschen.

Über die eine Datenverbindung 101 zwischen dem Fahrzeug 120 und der Datenverarbeitungs anlage 110 können somit mehrere Fahrzeuginsassen telefonieren (oder auch sonstige Daten austauschen). Somit muss nicht für jeden Fahrzeuginsassen eine einzelne Datenverbindung über ein Mobilfunknetz aufgebaut und aufrechterhalten werden. Zudem kann eine hohe Qua lität des Datenaustauschs ermöglicht werden, da die einzige Datenverbindung 101 durch das Fahrzeug 120 aufgebaut wird und somit Signalabschirmungsprobleme, wie sie bei Mobil funkverbindungen im Fahrzeug, die von den Nutzerendgeräten selbst aufgebaut bzw. auf rechterhalten werden, auftreten, vermieden werden können.

Wie bereits oben ausgeführt, bestimmt die Prozes sierschaltung ferner vorbestimmte Informa tionen bezüglich der jeweiligen Daten beim Zuordnen der Daten zu der jeweiligen Mobilfunk- Teilnehmerkennung . Bei dem hier beschriebenen Beispiel von V oIP-Kommunikation können die vorbestimmten Informationen z.B. Informationen über die jeweilige Gesprächsdauer des Telefonats eines der Fahrzeuginsassen umfassen. Aufgrund der Zuordnung der jeweiligen Daten zu der individuellen Mobilfunk-Teilnehmerkennungen des Fahrzeuginsassen können dem Mobilfunknetzbetreiber nunmehr Informationen über die individuelle Nutzung der Da tenverbindung 101 durch jeden Fahrzeuginsassen übermittelt werden. Die ersten Daten des ersten Fahrzeuginsassen können so durch den Mobilfunknetzbetreiber über den Vertrag des ersten Fahrzeuginsassen mit dem Mobilfunknetzbetreiber abgerechnet werden. Die ersten Da ten des ersten Fahrzeuginsassen werden somit nicht über den zur vorbestimmten Mobilfunk- Teilnehmerkennungen gehörigen Vertrag abgerechnet, obwohl die tatsächliche Datenverbin dung 101 unter Verwendung der vorbestimmten Mobi lfunk-T eilnehmerkennungen aufrecht erhalten wird. Der Vertrag, der zur vorbestimmten Mobilfunk-T eilnehmerkennungen gehört, wird somit nicht belastet.

Die Datenverarbeitungsanlage 110 kann somit als Back-End zum SIM-Management und zur Datenweiterleitung aufgefasst werden, das in der Fage ist, mehrere SIM-Profile von Nut zern/Fahrzeuginsassen einem Fahrzeug 120 zuzuordnen. Entsprechend hat das Fahrzeug 120 eine Verwaltungseinheit für die SIM-Profile der Nutzer/Fahrzeuginsassen. Eine einzelne Da tenverbindung vom Fahrzeug 120 zum Back-End 110 wird nunmehr für alle Fahrzeuginsas- sen verwendet, wobei in dem Back-End zwischen den Services für die einzelnen Fahrzeugin sassen auf einem Service-Level unterschieden wird. Entsprechend kann eine Abrechnung des Datenverbrauchs der Services für jeden Fahrzeuginsassen getrennt erfolgen. Dies geschieht durch eine Verknüpfung des Kommunikationsservices mit den Mobilfunkverträgen der Fahr zeuginsassen mit dem Mobilfunkbetreiber. Anrufe von oder zu Fahrzeuginsassen erfolgen mittels VoIP, d.h. paketvermittelt, und werden über die B ack-End- Plattform 110 verwaltet. Alle Anrufe können über die eine Datenverbindung 101 zwischen dem Fahrzeug 120 und dem Back-End 110 weitergeleitet werden, um in dem Weiterleitungszentrum der Plattform 110 verwaltet zu werden.

Die Fahrzeuginsassen können sich beispielsweise beim Einsteigen ins Fahrzeug an der SIM- Verwaltung registrieren, so dass ein Benutzerprofil für den Fahrzeuginsassen vorliegt. Die S IM- Verwaltung kann daraufhin das SIM-Profil des Fahrzeuginsassen beispielsweise von dem Mobilfunknetzbetreiber abfragen bzw. laden und es für die Audiozone des Fahrzeugin sassen aktivieren.

Wird im Fahrzeug 120 nur ein einzelnes SIM-Modul verwendet (z.B. eine embedded SIM, eSIM), kann darin z.B. ein SIM-Profil des Fahrzeugherstellers gespeichert sein und für die Datenverbindung 101 zwischen Fahrzeug 120 und Back-End 110 verwendet werden (vorbe stimmten Mobilfunk-Teilnehmerkennung ist also durch Hersteller des Fahrzeugs 120 festge legt). Ist beispielsweise in zweites eSIM-Modul im Fahrzeug 120 verbaut, in dem ein SIM- Profil eines F ahrzeugnutzers geladen ist, kann auch dieses SIM-Profil für die Datenverbin dung 101 zwischen Fahrzeug 120 und Back-End 1 10 verwendet werden (vorbestimmten Mo- bilfunk-Teilnehmerkennung ist also durch V erantwortlichen für das Fahrzeug 120 festgelegt). Wie bereits oben ausgeführt, kann die Abrechnung backendseitig so erfolgen, dass der Ver trag des F ahrzeugnutzers nicht durch Daten- bzw. Sprachverkehr anderer Fahrzeuginsassen belastet wird. Alternativ kann der Fahrzeugnutzer aber auch seinen Vertrag für weiteren Fahr zeuginsassen als Service öffnen und die Abrechnung entsprechend angepasst erfolgen.

Um die oben beschriebenen Aspekte der Kommunikation nochmals zusammenzufassen, ist in Fig. 2 noch ein Ablaufdiagramm eines Kommunikationsverfahrens 200 gezeigt. Kommu nikationsverfahren 200 umfasst ein Austauschen 202 von Daten mit einem Fahrzeug über eine Datenverbindung (durch eine Datenverarbeitungsanlage). Die Datenverbindung wird da- bei durch das Fahrzeug unter Verwendung einer vorbestimmten Mobilfunk-Teilnehmerken- nung über ein Mobilfunknetz aufrechterhalten . Die Daten umfassen einem ersten Fahrzeugin sassen zugeordnete erste Daten und einem zweiten Fahrzeuginsassen zugeordnete zweite Da ten. Weiterhin umfasst Kommunikationsverfahren 200 ein Zuordnen 204 der ersten Daten zu einer ersten Mobilfunk-Teilnehmerkennung sowie ein Zuordnen 206 der zweiten Daten zu einer zweiten Mobilfunk-Teilnehmerkennung (durch die Datenverarbeitungsanlage) . Kom munikationsverfahren 200 umfasst ferner ein Austauschen 208 der ersten Daten mit einem ersten Netzwerk und ein Austauschen 210 der zweiten Daten mit einem zweiten Netzwerk (durch die Datenverarbeitungsanlage) .

Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind oben in Zusammenhang mit weiteren Aus führungsbeispielen (z.B. Fig. 1) beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optio nale Merkmale gemäß den weiteren Ausführungsbeispielen umfassen.

Gemäß der vorgeschlagenen Technik können somit über einen einzigen physikalischen Kom munikationskanal zwischen Fahrzeug und Back-End mehrere virtuelle personalisierte Kom munikationskanäle für die Fahrzeuginsassen bereitgestellt werden. Alle Fahrzeuginsassen können Anrufe und Datenkommunikation über ihren eigenen Mobilfunkvertrag im Fahrzeug durchführen ohne ihr mobiles Endgerät/Smartphone mit dem Fahrzeug paaren (engl pairing) zu müssen oder ohne es überhaupt benutzen zu müssen. Einem Hersteller des Fahrzeugs kann somit auch ermöglicht werden, spezielle Promotionsaktionen bzw. -angebote auf einem Ser vice-Level durchzuführen, so dass sie dem Fahrzeuginsassen nicht in Rechnung gestellt wer den. Beispielsweise kann ein Fahrzeughersteller seinen Kunden gratis Audio Streaming über einen begrenzten Zeitraum anbieten, dass dem Fahrzeuginsassen nicht in Rechnung gestellt wird. Weiterhin können Kunden spezielle Angebote/Optionen hinsichtlich der Dienstgüte an- geboten werden. Beispielsweise können verschiedene Dienstgüteklassen mit höherer Qualität und Priorität implementiert werden, die speziellen (z.B. zahlenden) Kunden Vorbehalten sind.

Ganz allgemein können die Aspekte und Merkmale, die zusammen mit einem oder mehreren der vorher detaillierten Beispiele und Figuren beschrieben sind, auch mit einem oder mehre ren der anderen Beispiele kombiniert werden, um ein gleiches Merkmal des anderen Beispiels zu ersetzen oder um das Merkmal in das andere Beispiel zusätzlich einzuführen.