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Title:
DECONTAMINATION OF FOOD PROCESSING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/022110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for decontaminating a machine for processing food, in particular the cutting head housing of a machine for slicing food products, such as e.g. sausage, ham or cheese. According to said method, at least one problem area of the machine that is susceptible to contamination by the processed foods is exposed to at least one decontamination agent, which is capable of neutralising any micro-organisms that form in the problem zone. The invention also relates to a machine for processing food that is provided with a decontamination device.

Inventors:
WEBER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/006129
Publication Date:
March 18, 2004
Filing Date:
June 11, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MASCHB GMBH & CO KG (DE)
WEBER GUENTHER (DE)
International Classes:
A22C17/00; A47J43/07; A61L2/08; A61L2/10; A61L2/20; B02C18/34; B26D1/12; B26D3/28; (IPC1-7): A61L2/10; A22C17/00; A23L3/28; A23L3/3409; A47J43/00; A47J44/00; A61L2/20; B02C18/34
Domestic Patent References:
WO2001011993A12001-02-22
Foreign References:
DE19824991A11999-12-16
DE951978C1956-11-08
DE944175C1956-06-07
EP0819388A11998-01-21
EP0770337A21997-05-02
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Dekontaminieren einer Maschine zur Lebensmittel verarbeitung, insbesondere des Schneidkopfgehäuses einer Maschi ne zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, wie z. B. Wurst, Schinken oder Käse, bei dem wenigstens ein zu einer Verschmut zung durch das verarbeitete Lebensmittel neigender Problembereich der Maschine mit zumindest einem Dekontaminationsmittel beauf schlagt wird, das in der Lage ist, im Problembereich entstehende Mikroorganismen unschädlich zu machen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekontaminationsmittel mittels wenigstens einer von dem zu beaufschlagenden Problembereich räumlich entfernt, bevorzugt aber immer noch innerhalb eines Schneidkopfgehäuses, angeordne ten Dekontaminationsmittelquelle gezielt in Richtung des Problem bereiches abgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekontaminationsmittel ein Gas oder ein Gasgemisch verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekontaminationsmittel Ozon oder ein Ozon enthaltendes Gasgemisch verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekontaminationsmittel elektromagnetische Strahlung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekontaminationsmittel im UVBereich liegende elektro magnetische Strahlung verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Problembereich beaufschlagt wird, der zumindest während des Betriebs der Maschine von außen unzugänglich ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Problembereich beaufschlagt wird, der zumindest während des Betriebs der Maschine konstruktionsbedingt unzureichend ge genüber der Maschinenumgebung abgedichtet ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Problembereich das Innere eines Gehäuseabschnitts der Maschine ist, insbesondere zumindest eine Gehäuseinnenseite.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Problembereich mit dem Dekontaminationsmittel in nor malen, insbesondere in ohnehin zu Reinigungszwecken vorgesehe nen, Betriebspausen der Maschine beaufschlagt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Problembereich mit dem Dekontaminationsmittel während des Betriebs der Maschine beaufschlagt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekontaminieren des Problembereichs durch Beaufschla gen mit dem Dekontaminationsmittel als eine zusätzliche Reinigun gen des Problembereiches ergänzende Maßnahme durchgeführt wird.
13. Maschine zur Lebensmittelverarbeitung, insbesondere zum Auf schneiden von Lebensmittelprodukten, wie z. B. Wurst, Schinken oder Käse, die wenigstens einen zu einer Verschmutzung durch das verarbeitete Lebensmittel neigenden Problembereich aufweist und mit einer Dekontaminationseinrichtung versehen ist, mittels welcher der Problembereich mit zumindest einem Dekontaminationsmittel beaufschlagbar ist, das in der Lage ist, im Problembereich entste hende Mikroorganismen unschädlich zu machen.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtung wenigstens eine Dekontami nationsmittelquelle umfasst, welche von dem zu beaufschlagenden Problembereich räumlich getrennt, bevorzugt aber immer noch in nerhalb eines Schneidkopfgehäuses, angeordnet ist und mittels wel cher das Dekontaminationsmittel gezielt in Richtung des Problembe reiches abgebbar ist.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtung wenigstens eine Strahlungs quelle für elektromagnetische Strahlung umfasst, insbesondere elektromagnetische Strahlung im UVBereich.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtung wenigstens eine Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Ausstoßen eines Gases oder eines Gasge misches umfasst, insbesondere zum Erzeugen und/oder Ausstoßen von Ozon oder eines Ozon enthaltenden Gasgemisches.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtung zumindest teilweise im Inneren eines Gehäuseabschnitts der Maschine angeordnet ist, ins besondere innerhalb eines Schneidkopfgehäuses.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Dekontaminationsmittelquelle der Dekontami nationseinrichtung auf zumindest eine Innenseite des Gehäuseab schnitts gerichtet ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Problembereich das Innere, insbesondere wenigstens eine Innenseite, eines Schneidkopfgehäuses ist, von welchem ein wäh rend des Betriebs der Maschine mit einer hohen Umlaufgeschwin digkeit rotierender Schneidkopf zumindest bereichsweise umgeben ist.
Description:
Dekontaminieren von Lebensmittelverarbeitungsmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekontaminieren einer Maschine zur Lebensmittelverarbeitung, insbesondere des Schneidkopfgehäuses einer Maschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, wie z. B.

Wurst, Schinken oder Käse. Die Erfindung betrifft außerdem eine Maschi- ne zur Lebensmittelverarbeitung, insbesondere zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, die mit einer Dekontaminationseinrichtung ver- sehen ist.

Bei zur Verarbeitung von Lebensmitteln eingesetzten Maschinen besteht das Problem, dass sich Reste der verarbeiteten Lebensmittel an bestimm- ten Stellen der Maschine ablagern können und zu Brutstätten für Bakteri- en werden, wobei die in den Lebensmitteln oder in der Umgebung vorhan- dene Feuchtigkeit sowie die beim Betrieb der Maschine entstehende Wär- me insgesamt ein für das Wachstum von Bakterien ideales Klima schaffen können. Problematisch ist dies insbesondere an schlecht zugänglichen Stellen der Maschine oder an solchen Stellen, die konstruktionsbedingt nur unzulänglich abgedichtet werden können.

Ein zu einer Kontamination aufgrund von Lebensmittelresten oder mehl- oder staubartigen Lebensmittelablagerungen neigender Problembereich ist insbesondere die Innenseite des Schneidkopfgehäuses einer Maschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten. In dem Schneidkopfge- häuse ist der während des Schneidebetriebs mit einer hohen Umlaufge-

schwindigkeit rotierende, als Messerträger dienende Schneidkopf unterge- bracht. In der Praxis kann das Eindringen von Verunreinigungen in das Gehäuseinnere nicht vollständig verhindert werden, so dass es an den In- nenseiten des Schneidkopfgehäuses zu Ablagerungen von Lebensmittel- staub oder-mehl bzw. von lebensmittelhaltigen Verschmutzungen kom- men kann. Hierdurch besteht die Gefahr, dass sich im Inneren des Schneidkopfgehäuses Bakterien und/oder andere Mikroorganismen bilden und über das Schneidmesser auf die aufzuschneidenden Lebensmittelpro- dukte übertragen werden.

In Zusammenhang mit Schneidkopfgehäusen an Lebensmittelaufschnei- demaschinen ist es bekannt, das Gehäuse bereichsweise auf eine Tempe- ratur aufzuheizen, bei der Mikroorganismen nicht existieren können.

Problematisch hieran ist, dass sich zwischen einem solchen aufgeheizten Bereich einerseits und einem vergleichsweise kalten Bereich des Gehäuse bzw. der Maschine andererseits ein Temperaturgefälle einstellt, was zur Folge hat, dass warme Bereiche vorhanden sind, deren Temperatur einer- seits nicht hoch genug ist, um Mikroorganismen unschädlich zu machen, andererseits aber doch so hoch ist, dass in diesen warmen Bereichen ein das Wachstum von Mikroorganismen begünstigendes Klima geschaffen wird.

Eine andere bekannte Vorgehensweise besteht darin, im Inneren des Schneidkopfgehäuses Düsen anzuordnen, mit denen eine Reinigungsflüs- sigkeit unter Druck ausgestoßen werden kann, um während des Betriebs der Maschine die Innenseiten des Gehäuses abzustrahlen und so auf mechanischem Wege von den Schmutzablagerungen zu befreien. Nachtei- lig hieran sind die dabei entstehende Verschmutzung der Umgebung sowie

die Notwendigkeit, das entstehende Gemisch aus Reinigungsflüssigkeit und abgelösten Lebensmittelresten abzuführen und zu entsorgen.

Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Maschine zur Lebensmittelverarbei- tung eine Möglichkeit zu schaffen, eine Kontamination auf möglichst ein- fache und effiziente Weise zu unterbinden oder zu beseitigen, wobei dies insbesondere auch während des Betriebs der Maschine möglich sein soll.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs und insbesondere dadurch, dass wenigstens ein zu einer Verschmutzung durch das verarbeitete Lebensmit- tel neigender Problembereich der Maschine mit zumindest einem Dekon- taminationsmittel beaufschlagt wird, das in der Lage ist, im Problembe- reich entstehende Mikroorganismen wie z. B. Bakterien und andere für die Lebensmittelverarbeitung problematische Lebewesen bzw. Keime un- schädlich zu machen.

Erfindungsgemäß wird gezielt das eigentliche Problem der Lebensmittel- verschmutzung angegangen, indem im Problembereich entstehende Lebe- wesen unschädlich gemacht und insbesondere getötet werden bzw. indem im Problembereich Bedingungen geschaffen werden, unter denen die Ver- mehrung von Mikroorganismen zumindest erschwert ist, wodurch die Ma- schine zumindest in einem eine Lebensmittelverarbeitung gewährleisten- den Maße keimfrei gehalten wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass es sich gegenüber den nicht beaufschlagten Maschinenbereichen insofern neutral verhält,

als in diesen nicht beaufschlagten Bereichen keine das Wachstum von Mikroorganismen begünstigenden Bedingungen geschaffen werden.

Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erfolgt außer- dem durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und insbesondere dadurch, dass eine Maschine zur Lebensmittelverarbeitung, insbesondere zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, die wenigs- tens einen zu einer Verschmutzung durch das verarbeitete Lebensmittel neigenden Problembereich aufweist, mit einer Dekontaminationseinrich- tung versehen ist, mittels welcher der Problembereich mit zumindest einem Dekontaminationsmittel beaufschlagbar ist, das in der Lage ist, im Problembereich entstehende Mikroorganismen wie z. B. Bakterien und andere für die Lebensmittelverarbeitung problematische Lebewesen un- schädlich zu machen.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprü- chen angegeben.

So ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Dekontaminationsmittel mittels wenigstens einer von dem zu beaufschlagenden Problembereich räumlich entfernt, bevorzugt aber immer noch innerhalb eines Schneidkopfgehäu- ses, angeordneten Dekontaminationsmittelquelle gezielt in Richtung des Problembereichs abgegeben wird. Auf diese Weise kann eine besonders wirkungsvolle Behandlung des Problembereiches mit dem Dekontaminati- onsmittel realisiert werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass als Dekontaminationsmittel ein Gas oder ein Gasge-

misch verwendet wird. Hierdurch wird eine praktisch berührungslose Be- handlung des Problembereichs ermöglicht, die zu keiner Ablösung von abgelagerten Lebensmittelverschmutzungen führt und dadurch besonders einfach handhabbar ist.

Bevorzugt wird Ozon oder ein Ozon enthaltendes Gasgemisch verwendet.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, das sich eben- falls durch eine besonders einfache Handhabbarkeit bei gleichzeitig hoher Wirksamkeit auszeichnet, wird vorgeschlagen, dass als Dekontaminati- onsmittel elektromagnetische Strahlung verwendet wird. Als besonders geeignet unter dem Aspekt der Erzeugung einerseits und Wirksamkeit andererseits hat sich elektromagnetische Strahlung im UV-Bereich her- ausgestellt.

Der Einsatz eines Gases oder Gasgemisches bzw. von elektromagnetischer Strahlung als Dekontaminationsmittel hat den Vorteil, dass Gase bzw.

Wellenlängenbereiche zur Verfügung stehen, die einerseits hinsichtlich der Handhabbarkeit unproblematisch sind und hinsichtlich der Wirksamkeit gegenüber in der Lebensmittelverarbeitung problematischen Lebewesen den Anforderungen gerecht werden, und die andererseits den bestehenden rechtlichen und insbesondere lebensmittelrechtlichen Bestimmungen vollauf genügen.

Vorzugsweise wird der Problembereich mit dem Dekontaminationsmittel in normalen, insbesondere in ohnehin zu Reinigungszwecken vorgesehenen, Betriebspausen der Maschine beaufschlagt.

Beispielsweise bei Maschinen zum Aufschneiden von Lebensmittelproduk- ten kommt es ohnehin zu normalen Betriebspausen dann, wenn ein Pro- dukt, z. B. ein Schinken-, Wurst-oder Käselaib vollständig aufgeschnitten ist und eine bestimmte Zeitspanne vergeht, bis mit dem Aufschneiden des nächsten Produktlaibes begonnen wird. Die Nutzung der normalen Be- triebspausen zur Dekontamination des Problembereiches hat zudem den Vorteil, dass jeglicher Kontakt der Lebensmittelprodukte mit dem Dekon- taminationsmittel verhindert wird.

Es kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass der Problembe- reich mit dem Dekontaminationsmittel während des Betriebs der Maschi- ne beaufschlagt wird. Ob diese Vorgehensweise gewählt wird, wird bevor- zugt von der Art des Dekontaminationsmittels sowie von den jeweils gel- tenden lebensmittelrechtlichen Bestimmungen abhängig gemacht.

Unnötige Betriebspausen und damit in wirtschaftlicher Hinsicht nachteili- ge Totzeiten der Maschine, wie sie bei der herkömmlichen Reinigung ins- besondere von Schneidkopfgehäusen, die nur bei geöffnetem Gehäuse möglich sind, zwangsläufig auftreten, lassen sich hierdurch vermeiden.

Insbesondere das Beaufschlagen des Problembereichs mit einem Gas bzw.

Gasgemisch und/oder mit elektromagnetischer Strahlung ist während des Betriebs insbesondere von Schneidemaschinen prinzipiell möglich, da die- se Dekontaminationsmittel das während des Betriebs mit hoher Umlauf- geschwindigkeit rotierende Schneidmesser in keiner Weise beeinträchti- gen.

Ferner ist es bevorzugt, wenn das Dekontaminieren des Problembereiches durch Beaufschlagen mit dem Dekontaminationsmittel als eine zusätzli- che Reinigungen des Problembereiches ergänzende Maßnahme durchge- führt wird.

In Abhängigkeit von dem Ausmaß der auftretenden Lebensmittelver- schmutzung im Problembereich und insbesondere von der Dicke von mehl-bzw. staubartigen Lebensmittelablagerungen an der Innenseite von Schneidkopfgehäusen kann es passieren, dass ab einem bestimmten Ver- schmutzungsgrad das Dekontaminationsmittel nicht mehr ausreichend wirksam ist. So kann beispielsweise eine als Dekontaminationsmittel eingesetzte UV-Strahlung Schmutzschichten ab einer bestimmten Dicke nicht mehr vollständig durchdringen, so dass die Gefahr besteht, dass trotz Behandlung mit dem Dekontaminationsmittel Mikroorganismen existieren können. Daher wird in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem Dekontaminieren mit dem Dekontaminationsmittel der Problem- bereich auf herkömmliche Weise von den Lebensmittelverschmutzungen befreit, indem z. B. bei geöffnetem Schneidkopfgehäuse dessen Innenseite mit Wasser gereinigt wird. Jedoch lassen sich durch das erfindungsgemä- ße Dekontaminieren des Problembereichs durch Beaufschlagen mit dem Dekontaminationsmittel die Intervalle zwischen den herkömmlichen Rei- nigungsvorgängen erheblich vergrößern, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Maschinen in vorteilhafter Weise erhöht wird.

Die Dekontaminationseinrichtung der Maschine umfasst vorzugsweise wenigstens eine Dekontaminationsmittelquelle, welche von dem zu beauf- schlagenden Problembereich räumlich getrennt, bevorzugt aber immer noch innerhalb eines Schneidkopfgehäuses, angeordnet ist und mittels

welcher das Dekontaminationsmittel gezielt in Richtung des Problembe- reichs abgegeben werden kann.

In einer bevorzugten konkreten Ausführungsform der Dekontaminations- einrichtung umfasst diese wenigstens eine Strahlungsquelle für elektro- magnetische Strahlung und insbesondere für elektromagnetische Strah- lung im UV-Bereich.

Alternativ oder zusätzlich kann die Dekontaminationseinrichtung wenigs- tens eine Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Ausstoßen eines Gases oder eines Gasgemisches umfassen, insbesondere zum Erzeugen und/oder Ausstoßen von Ozon oder eines Ozon enthaltenden Gasgemi- sches.

Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich möglich, unterschiedliche Dekon- taminationsmittel miteinander zu kombinieren und entweder zeitlich nacheinander oder gleichzeitig zum Dekontaminieren des Problemberei- ches einzusetzen.

Ein Vorteil bei der Verwendung von UV-Strahlung zum Beaufschlagen des Problembereiches besteht darin, dass durch die Reaktion der UV-Strah- lung mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff Ozon entsteht, wodurch eine zusätzliche Dekontaminationswirkung hervorgerufen wird, ohne dass separate Ozonquellen vorgesehen werden müssen. Dennoch ist erfin- dungsgemäß ein zusätzlicher Einsatz eines Dekontaminationsgases oder - gasgemisches in Verbindung mit dem Einsatz von elektromagnetischer Dekontaminationsstrahlung möglich und unter bestimmten Bedingungen sinnvoll.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Dekontaminationseinrichtung zumindest teilweise im Inneren eines Gehäuseabschnitts der Maschine angeordnet ist, insbesondere im Inneren des Schneidkopfgehäuses einer Maschine zum Aufschneiden von Lebens- mittelprodukten.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens eine Dekontami- nationsmittelquelle der Dekontaminationseinrichtung auf zumindest eine Innenseite des Gehäuseabschnitts gerichtet ist.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem zu beaufschlagenden Pro- blembereich vorzugsweise um das Innere und insbesondere um zumindest eine Innenseite eines Schneidkopfgehäuses, von welchem ein während des Betriebs der Maschine mit einer hohen Umlaufgeschwindigkeit rotierender Schneidkopf zumindest bereichsweise umgeben ist.

Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Dekontamination, der für alle beschriebenen Ausführungsformen sowohl des Verfahrens als auch der Maschine gilt, besteht darin, dass mit dieser Dekontamination an den Maschinen nach dem sogenannten CIP-Prinzip (CIP = cleaning in place) gearbeitet werden kann, wodurch aufwendige Reinigungsmaßnah- men, die eine Unterbrechung des Betriebs der Maschine erfordern, unter- bleiben oder zumindest hinsichtlich ihrer Häufigkeit reduziert werden können.