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Title:
DECORATIVE BODY AND METHOD FOR PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/049824
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a decorative body (1) made up of a particular number of individual spatial bodies (2, 2', 2''), which are embodied to match each other along the defining surfaces thereof (3, 3', 3'') in at least one spatial direction (x). According to the invention, a decorative and entertaining design is obtained as a result of the assembly thereof, whereby a number of spatial bodies (2, 2', 2'') each contains a part of an object (4).

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Inventors:
KOHL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004552
Publication Date:
June 19, 2003
Filing Date:
December 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOHL MARKUS (DE)
International Classes:
A63F9/12; (IPC1-7): A63F9/12
Domestic Patent References:
WO2000030728A12000-06-02
WO2000030728A12000-06-02
Foreign References:
US5178391A1993-01-12
US3712622A1973-01-23
US4605231A1986-08-12
US3510134A1970-05-05
DE8904136U11989-06-29
DE4230540C21994-06-23
EP0701850A21996-03-20
DE9015273U11991-03-07
DE8103484U11981-12-24
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 199343, Derwent World Patents Index; Class P36, AN 1993-342934, XP002130472
Attorney, Agent or Firm:
Castell, Klaus (Liermann-Castell Gutenbergstrasse 12 Düren, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dekorationskörper (1), der aus einer vorbestimmten Anzahl einzelner Raumkörper (2,2', 2") besteht, die zumindest in eine Raumrichtung (x) an ihren Begrenzungsflächen (3, 3', 3") zuein ander passend ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Raumkörpern (2, 2', 2") jeweils einen Teil eines Objekts (4) beinhaltet.
2. Dekorationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Raumkör pern (2, 2', 2") jeweils lösbar aneinandergefügt sind, derart, dass ein erneuter puzzleartiger Zu sammenbau möglich wird.
3. Dekorationskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Objekt (4) räumlich oder in einer Ebene erstreckt.
4. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Raum körper (2, 2', 2") in einer Raumrichtung (x) aneinander angeordnet sind.
5. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Raum körper (2,2', 2") in zwei Raumrichtungen (x, y) aneinander angeordnet sind.
6. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Raum körper (2. 2', 2") in allen drei Raumrichtungen (x. y. z) aneinander angeordnet sind.
7. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Raumkörper (2, 2', 2") in einer Raumrichtung (x) transparent sind.
8. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Raumkörper (2, 2', 2") in zwei Raumrichtungen (x, y) transparent sind.
9. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Raumkörper (2 2', 2") in allen drei Raumrichtungen (x, y, z) transparent sind.
10. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Raum körper (2, 2', 2") die Form eines Würfels haben.
11. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ! dadurch gekennzeichnet, (lass die Raum körper die Form eines Zylinders haben.
12. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ! dadurch gekennzeichnet, dass die Raum körper die Form eines Tetraeders haben.
13. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ob jekt (4) ein Raumgebilde ist.
14. Dekorationskörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumgebilde eine natürliche oder künstliche Pflanze o. ä. ist.
15. Dekorationskörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass geometrische Formen, wie eine Anzahl von Geraden (5), eine Anzahl von Kreisen (6), Spiralen (7) o. ä., oder Abschnitte von diesen das Raumgebilde definieren.
16. Dekorationskörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Körper (5,6, 7) zumindest abschnittsweise verschiedene Farben haben.
17. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ob jekt (4) ein ebenes, flächiges Gebilde ist.
18. Dekorationskörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das ebene, flächige Gebilde eine transparente Folie ist.
19. Dekorationskörper nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (4) sowohl durch mindestens ein Raumgebilde als auch durch mindestens ein ebenes, flächiges Ge bilde definiert wird.
20. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Rahmengestell (8, 8', 8") zur Aufnahme der Raumkörper (2, 2', 2") aufweist.
21. Dekorationskörper nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (8, 8', 8") eine oder mehrere Beleuchtungseinrichtungen (12) für die Raumkörper (2,2', 2") aufweist.
22. Dekorationskörper nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (8. 8', 8") eine zur Form der Raumkörper (2. 2', 2") passende Form, insbesondere die Form ei nes Würfels oder Quaders, aufweist.
23. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die ein zelnen Raumkörper (2, 2', 2") aus Kunstharz/Glas oder einem ähnlichen zumindest teilweise transparenten Material besteht, in das ein Teil des Objekts (4) eingegossen ist.
24. Dekorationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die jewei ligen Teile des Objekts (4) durch Lasertechnik in das Innere der jeweiligen Raumkörper 2bzw. 3dimensional"eingebrannt" (gelasert) werden.
25. Dekorationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Teile des Objekts (4) eine floureszierende Beschichtung aufweisen.
26. Dekorationskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Teile des Objekts (4) ein fluoreszierende Inlay besitzen, welches das Objekt (4) (bsp. Rose oder Miniaturschloss) von Innen leuchten lässt.
27. Verfahren zur Herstellung eines Dekorationskörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mehrere Raumkörper jeweils ein anderer Teil des Objektes ein gebracht wird.
28. Verfahren zum Herstellen eines Dekorationskörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 26. dadurch gekennzeichnet, (lass das Objekt in den Dekorationskörper eingebracht wird und anschließend der Dekorationskörper zerlegt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorationskörper zersägt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Sägen die Raumkörper vergrößert werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt im Bereich der Begrenzungsflächen der Raumkörper gestreckt ist, und dass danach beim Zerlegen im Bereich der Begrenzungsflächen Material entnommen wird, sodass nach einem Zusammen setzen der Raumkörper der Dekorationskörper ungestreckt erscheint.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Energiestrahls Sollbruchstellen im Dekorationskörper erzeugt werden, die ein Zerlegen in Raum körper erleichtern.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt zer legt und im Raumkörper eingegossen wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass Teile des Objek tes in Raumkörpern durch Materialentnahme am Raumkörper sichtbar gemacht werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass Teile des Objek tes im Raumkörper durchvorzugsweise unterschiedlicheEnergiestrahlen sichtbar gemacht werden.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bereich der Materialentnahme ein anderes, vorzugsweise farbiges. Material eingebracht wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt und der Dekorationskörper aus Glas hergestellt sind.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt eine Folie aufweist.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper ein Ceranglas aufweist.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper ein dichronisches Glas aufweist.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper ein Material aufweist, das bei Lichtoder Temperaturänderungen seine Farbe ändert.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper, vorzugsweise unterschiedliche, LED's aufweist.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper spiegelnde Flächen aufweist.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorations körper fluoreszierende Objekte aufweist.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass in den Raumkör pern des Dekorationskörpers elektrische Leiter derart angeordnet werden, dass nach Zusammen setzen der Raumkörper ein elektrischer Kontakt geschlossen wird.
Description:
Dekorationskörper und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen Dekorationskörper, der aus einer vorbestimmten Anzahl einzelner Raum- körper besteht, die zumindest in eine Raumrichtung an ihren Begrenzungsflächen zueinander passend ausgebildet sind und ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorationskörpers.

Zur Unterhaltung und zur Dekoration sind Dekorationskörper bekannt, die eine Vielzahl von einzelnen Raumkörpern aufweisen, die-richtig zusammengesetzt-ästhetisch ansprechend ausgebildet sind und so zur Zierde eingesetzt werden können. Unter Raumkörper ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die einzelnen Teile mit räumlichen Ausdehnungen ein Teil des gesamten Raumvolumens des De- korationskörpers darstellen. Der puzzelartige Zusammenbau der einzelnen Raumköper kann der Unter- haltung dienen.

Aus der WO 00/30728 ist ein gattungsgemäßer Dekorationskörper bekannt, der aus einzelnen Glas- scheiben vorbestimmter Dicke besteht. Die Glasscheiben haben jeweils sowohl eine spezifische Außen- kontur als auch eine Ausnehmung in ihrem zentralen Bereich. Setzt man die einzelnen Glasscheiben in richtiger Reihenfolge zusammen, entsteht ein turmartiges Gebilde wobei im Inneren-aufgrund der Ausnehmungen-ein räumlich ausgebildeter Hohlraum entsteht, der der Form eines gewünschten Raumgebildes entspricht.

Aus der DE 89 04 136 Ul ist ein zusammensetzbares mehrteiliges Würfelspiel bekannt. Hier ist ein quadratischer Behälter vorgesehen, von dem eine Seite offen bzw. durch einen in eine Nut einschiebba- ren Deckel zu verschließen ist. Weiter sind acht quadratische Würfel vorgesehen, die farblich abgesetz- te, dreieckfönnige Abschnitte aufweisen. Auch hier wird ein Unterhaltungswert beim Zusammenbau des Würfels sowie ein ästhetischer Effekt beim Anblick des zusammengebauten Würfels erzeugt.

Spiele, bei denen auf das Zusammensetzen bzw. auf das Konfigurieren einzelner Raumkörper zu einem dekorativen Gesamtkörper abgestellt wird. sind weiterhin aus der DE 42 30 540 C2. der EP 0 701 850 A2. der DE 90 15 273 U1 und der DE 81 03 484 U1 bekannt, wobei bei der letztgenannten Schrift mag- netische Raumkörper verwendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterentwicklung bekannter Ausgestaltungen einen Dekorationskörper der eingangs genannten Art zu schaffen, der durch seinen strukturellen Aufbau wei- tere Möglichkeiten der Unterhaltung schafft sowie sich als dekoratives Element verwenden lässt.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Raumkörpern jeweils einen Teil eines Objekts beinhaltet. Bei diesem Objekt handelt es sich bevorzugt um ein solches, das sich räumlich oder in einer Ebene erstreckt.

Der Gedanke der Erfindung stellt also darauf ab, dass ein weitgehend beliebiger, sich räumlich oder in einer Ebene, zumindest aber sich in eine Raumrichtung erstreckender Körper in einzelne Teile bzw.

Abschnitte aufgeteilt und die einzelnen Teile bzw. Abschnitte in eine Anzahl Raumkörper inkorporiert wird. Werden die einzelnen Raumkörper in der richtigen Weise zusammengesetzt, ergibt sich wieder das komplette Objekt.

Dabei kann gemäß einer Weiterbildung vorgesehen werden, dass die Raumkörper in einer Raumrich- tung, in zwei Raumrichtungen oder in allen drei Raumrichtungen aneinander anzuordnen sind.

Weiterhin kann vorgesehen werden, dass zumindest ein Teil der Raumkörper in einer Raumrichtung, in zwei Raumrichtungen oder in allen drei Raumrichtungen transparent sind.

Mit Vorteil, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, haben die Raumkörper die Form eines Würfels.

Als Objekt kommt bevorzugt-wie bereits gesagt-grundsätzlich jeder sich räumlich oder flächig erstreckende Gegenstand in Frage.

Zum einen kann das Objekt ein Raumgebilde sein. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Raum- gebilde eine natürliche oder künstliche Pflanze o. ä. ist, die sich in besondere Weise hierfür eignen, <BR> <BR> genauso wie andere in der Natur vorkommende Gegenstände (Steine, etc. ). Genauso können auch-was den Schwierigkeitsgrad beim Zusammensetzen erhöht-geometrische Formen, wie eine Anzahl von Geraden, eine Anzahl von Kreisen. Spiralen o. ä., oder Abschnitte von diesen als Raumgebilde in Frage kommen. Ästhetisch vorteilhaft haben die geometrischen Körper zumindest abschnittsweise verschiede- ne Farben.

Als Objekt kann aber auch ein ebenes, flächiges Gebilde vorgesehen werden. Hierbei ist insbesondere an eine transparente Folie, vorzugsweise mit aufgebrachtem Motiv, gedacht, von der jeweils ein Teil in eine Anzahl Raumkörper (Würfel) eingebracht ist.

In Kombination beider genannten Ausgestaltungen kann weiter vorgesehen sein, dass das Objekt sowohl durch mindestens ein Raumgebilde als auch durch mindestens ein ebenes, flächiges Gebilde definiert wird. Neben einem sich räumlich erstreckenden Körper kann also beispielsweise eine Folie mit in die einzelnen Raumköper mit inkorporiert sein.

Schließlich muss das Objekt nicht notwendigerweise aus einem gegenüber den Raumkörpern fest ab- grenzbaren Gegenstand bestehen. Vielmehr können durch chemische oder physikalische Materialverän- derungen in den einzelnen Raumkörpern Strukturen ausgebildet werden, die jeweils einen Teil eines vordefinierten Objekts ergeben. So können beispielsweise die jeweiligen Teile des Objekts in den einzel- nen Raumkörpern durch Lasertechnik in das Innere der einzelnen Raumkörper 2-oder 3-dimensional

"eingebrannt" (gelasert) werden.

Ein besonders guter dekorativer Effekt ergibt sich. wenn der Dekorationskörper ein Rahmengestell zur Aufnahme der Raumkörper aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Rahmengestell eine Be- leuchtungseinrichtung für die Raumkörper aufweist, welche über die Raumkörperflächen das innenlie- gende Dekorationsobjekt beleuchtet und illuminiert. Das Rahmengestell kann eine zur Form der Raum- körper passende Form, insbesondere die Form eines Würfels oder Quaders, aufweisen.

Fertigungstechnisch besonders einfach lässt sich der Dekorationskörper dann herstellen, wenn die ein- zelnen Raumkörper aus transparentem Kunstharz, Glas o. ä. bestehen, in das ein Teil des Objekts einge- gossen ist bzw. das komplette Objekt eingegossen wurde und nach Aushärten in einzelne Raumkörper zerlegt wird.

Als Variante kann das Kunstharz oder Glas auch in einer bestimmten transparenten Farbtönung durch- gefärbt sein.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch mit einem Verfahren zur Herstellung eines derartigen Dekora- tionskörpers gelöst, bei dem in mehrere Raumkörper jeweils ein anderer Teil des Objektes eingebracht wird.

Um dies zu erreichen, werden erfindungsgemäß unterschiedliche Verfahrensvarianten vorgestellt, die Gegenstand der Unteransprüche sind.

Zunächst wird vorgeschlagen, dass das Objekt in den Dekorationskörper eingebracht wird und anschlie- ßend der Dekorationskörper zerlegt wird. Das Objekt kann beispielsweise mittels eines Energiestrahls wie beispielsweise eines Lasers in einzelne Raumkörper aus Glas oder Kunststoff eingelasert werden.

Hierbei kann das gesamte Objekt in den Dekorationskörper aus Glas oder Kunststoff eingelasert werden und anschließend der Dekorationskörper in Teilwürfel zerlegt werden. Zum Einlasern wird entweder nur ein Laserstrahl verwendet, der mittels Brennglastechnik fokussiert wird, um eine ausreichende Energiedichte zu erreichen, oder es wird ein System aus mehreren Laserstrahlen eingesetzt, die sich in entsprechenden Punkten treffen und dort ihre Energiedichte erreichen, um eine Veränderung im Glas oder Kunststoffkörper an einer bestimmten Stelle zu bewirken. Die Summe der vorgenommenen Verän- derungen im Dekorationskörper führt dazu, dass das Objekt erkennbar wird.

Zur räumlichen Darstellung ist die Laserquelle an einen sogenannten Scanner gekoppelt, der den Laser- strahl mittels einer Spiegeloptik in Abhängigkeit der x-und y-Koordinaten punktgenau steuert. So wer- den durch das Fokussieren in z-Ebene und das Ablenken in x-und y-Ebene räumliche Darstellungen kreiert. Zur Umsetzung können herkömmliche Laserscanner und Peripherieanlagen verwendet werden.

Sofern die einzelnen Raumkörper gelasert werden, wird am Computer rechnerisch die geometrische

Form, die später im Medium dargestellt werden soll, in die Anzahl der späteren Puzzlestücke geteilt um in den einzelnen Puzzlestücken die geforderten Linien und Flächen zu lasern.

Anstelle der Lasertechnik können auch real existierende Körper in Glas oder Kunststoff eingegossen werden. Der hierbei entstehende Körper wird anschließend in Raumkörper zerlegt.

Alternativ hierzu oder auch zusätzlich hierzu können bereits zerlegte Teilelemente eines Objektes in einzelne Raumkörper aus Glas oder Kunststoff eingegossen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn Teile des Objektes in Raumkörpern durch Materialentnahme am Raumkörper sichtbar gemacht werden. Hierbei können Teilelemente des Objektes in einzelne Raumkörper eingefräst werden oder es werden durch Bohrungen Gänge oder Sackbohrungen erzeugt, durch die bestimmte Formen sichtbar werden.

Diese Hohlräume können anschließend mit, vorzugsweise farbigem, Glasmehl verfüllt und geschmolzen werden.

Besondere Effekte entstehen dadurch, dass das Objekt und der Dekorationskörper aus Glas hergestellt sind. Bei dem sogenannten Fusing wird ein Glaskörperobjekt in eine transparente Glashülle eingegossen und anschließend zerlegt. Im vorliegenden Fall können alternativ hierzu auch Glasteilobjekte in einzel- ne Raumkörper eingegossen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das Objekt eine Folie aufweist. Derartige Folien, die vorzugsweise Motive ent- halten, können als flächige, gegebenenfalls auch teilweise durchsichtige Elemente in den Dekorations- körper eingebracht sein, wobei auch mehrere Folien hintereinander angeordnet werden können.

Das Einbringen von Objekten mittels eines Laserstrahls in einen Dekorationskörper kann dazu führen, dass bei der anschließenden Bearbeitung durch Schleifen oder Schneiden des Dekorationskörpers oder der Raumkörper die Glasstruktur zerstört wird. Es wird daher vorgeschlagen, im Medium sichtbare Markierungen zu erzeugen, ohne jedoch die kristalline Struktur zu verändern. Dies hat den Vorteil, dass auch nach dem Einbringen des Objektes ein Schneiden, Schleifen oder Sägen des Dekorationskörpers oder der Raumkörper möglich ist. Hierzu wird vorgeschlagen, Materialien wie insbesondere Kunststoffe zu verwenden, die mit laserstrahlungsabsorbierenden Substanzen versetzt sind, so dass durch die Laser- strahlfokussierung im jeweiligen Brennpunkt chemische Umsetzungen entstehen, die sich sichtbar ab- zeichnen und mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Dies ermöglicht es, den Dekorationskörper oder einen Raumkörper noch nach dem Einbringen des Objektes zu bearbeiten.

Ein bevorzugtes Trennverfahren sieht vor, dass mittels eines Energiestrahls, beispielsweise eines Lasers, im Dekorationskörper Sollbruchstellen erzeugt werden, die ein Zerlegen im Raumkörper erleichtern.

Hierzu werden mittels Laserstrahlung im Inneren des Dekorationskörpers Mikrorisse erzeugt, welche wie eine Art Sollbruchstelle wirken und so eine kontrollierte Trennung ermöglichen. Eine ähnliche Methode verwendet der Glaser beim Anritzen bzw. Schneiden von Fensterglas. Diese Methode ermög- licht gelaserte Objekte, die nahtlos, das heißt ohne einen Abstand von beispielsweise 1 bis 3 mm zum Glaskörperrand an den nächsten Körper anzuschließen. Gleichzeitig ermöglicht die Trennung des Gla- ses mittels Lasertechnik so scharfe Trennungen, dass der bei klassischen Sägeverfahren notwendige Verlust von beispielsweise 3 mm Schnittbreite vermieden wird.

Zum Einbringen verschiedener Objekte, insbesondere auch von Pflanzen in einen Dekorationskörper, kann auf bekannte Verfahren zurückgegriffen werden. Auf der EXPO 2000 wurden in der Ausstellung "Planet of Visions"Glasscheiben vorgestellt, in denen Gräser und Grashalme eingegossen waren. Dar- über hinaus ist es bekannt, beispielsweise Geldscheine in Kunstharz einzugießen. Außerdem können Pflanzen oder andere Gegenstände ähnlich dem Plastinationsverfahren nach Professor Hagens erst halt- bar gemacht und anschließend in Glas oder Kunststoff eingegossen werden. Hierbei können lebende und tote Objekte auf ca.-160 °C eingefroren werden, um so bei Kontakt mit flüssigem Glas oder Acryl gleich eine Art ausgehärteter/erstarrter Glasschutzschicht zu erzielen. Weiterhin können insbesondere Pflanzen zunächst mit einem flüssigen Kunststoff besprüht werden, der anschließend aushärtet und das Objekt fixiert, das danach in Glas oder Kunststoff eingegossen wird.

Diese Verfahren ermöglichen es beispielsweise Pflanzen, Obst oder ähnliches in eine Acrylmasse zu gießen und anschließend zu zerlegen, so dass hierdurch völlig neuartige Puzzleobjekte entstehen, die gleichzeitig einen hohen ästhetischen Reiz besitzen.

Für das Zerlegen der Dekorationskörper zu Raumkörpern sind je nach verwendetem Material unter- schiedliche Sägeverfahren einsetzbar. Es können jedoch auch Wasserstrahlschneideverfahren oder La- serschneideverfahren verwendet werden. Das Laserschneiden hat den Vorteil, dass beim Lasern mit ausreichender Leistungsstärke der Sägeschnittverlust minimiert werden kann.

Im Hinblick darauf, dass bei den bekannten Sägeverfahren der SägespalhZerlust ausgeglichen werden sollte, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Objekt im Bereich der Begrenzungsfläche der Raumkörper gestreckt ist und bei dem beim Zerlegen im Bereich der Begrenzungsflächen Material ent- nommen wird, so dass nach einem Zusammensetzen der Raumkörper der Dekorationskörper ungestreckt erscheint. Hierbei ist das Objekt so gestaltet, dass es in den Sägebereichen entsprechend dem Sägeblatt- verlust gestreckt ist. Bei dem Zersägen werden die gestreckten Bereiche entfernt, so dass die Raumkör- per zu einem Dekorationskörper zusammengesetzt werden können, bei dem das Objekt in ungestrecktem Zustand erscheint.

Ein anderes Verfahren sieht vor, dass nach dem Sägen die Raumkörper vergrößert werden. Der Verlust

des Sägeblattschnittes wird hierbei zum Beispiel durch Aufbringen von dünnen Glas-oder Kunststoff- plättchen ausgeglichen. Diese haben zum Beispiel die halbe Stärke des Sägeblattes, so dass beispielswei- se bei einem Würfel 6 Plättchen aufgebracht werden müssen. Diese Plättchen können entweder mittels Zwei-Komponenten-Kleber aufgeklebt oder aufgeschmolzen werden.

Weiterhin kann der Verlust der Sägeblattstärke durch Aufsprühen einer Glas oder Kunststoffschicht ausgeglichen werden. Diese aufgebrachte Schicht kann dann auch noch geschliffen oder poliert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das in den Dekorationskörper eingebrachte Objekt farbig ist. Dies ist beispiels- weise durch das Injizieren von farbigem Glasmehl zu erzielen. Mittels Lasermethode erzeugte Mikroris- se und Mikroblasen werden hierbei so gesetzt, dass sie miteinander verbunden sind und eine Art Höh- lengangsystem ergeben. Hierbei ist jede Mikrorisshöhle mit der nächsten verbunden. Dieses Höhlensys- tem wird an bestimmten Stellen angebohrt und durch eine Einbringöffnung wird ein farbiges Medium injiziert. Dies kann beispielsweise feinstes farbiges Glasmehl sein, das mit Hochdruck eingebracht wird.

Beim anschließenden Tempern, das heißt Erhitzen und anschließenden langsamen Abkühlen des Gla- ses, schmilzt das Glasmehl und erzeugt brillante Farbeffekte.

Alternativ hierzu können Farbflüssigkeiten injiziert werden. Hierbei werden anstelle von Glasmehl eine oder mehrere verschiedene farbige Flüssigkeiten eingebracht. Anschließend werden die Einbringöffnun- gen dauerhaft versiegelt, so dass im Inneren des Würfels eine lichtbeständige Farbflüssigkeit schwimmt.

Alternativ dazu kann der Würfel auch anschließend erhitzt werden, so dass das Trägermedium der Farb- flüssigkeit verdunstet und die Farbpigmente und Farbstoffe der Flüssigkeit sich an den Höhlenwandun- gen absetzen.

Besonders vorteilhaft ist die Injektage von selbstleuchtenden Stoffen. Hierbei wird anstatt von Farbflüs- sigkeiten ein fluoreszierender Stoff in das Höhlensystem eingebracht, welcher im Dunkeln Licht abgibt und somit eine magische Verfremdung erzeugt.

Ein weiteres Verfahren sieht vor dass Teile des Objekts im Raumkörper durch-vorzugsweise unter- schiedliche-Energiestrahlen sichtbar gemacht werden. Bei diesem Verfahren werden zum Beispiel durch unterschiedliche Laserstrahlen (verschiedene Pulsfrequenz, Wellenlänge, Energiedichte oder ähnliches) unterschiedliche Ausbildungen der Mikrorisse erzeugt, die mit dem bloßen Auge zu unter- scheiden sind. Dieser Effekt lässt die Objekte dann mindestens zwei-farbig (hell/dunkel, weiß/grau) erscheinen. Dies führt im Gegensatz zu den bekannten Inglass-Skulpturen zu einer deutlicheren Ables- barkeit, größerer Brillanz und größerer Kontrastwirkung.

Außerdem kann durch unterschiedliche Ausbildung der Oberflächen (zum Beispiel Rauhigkeit, Struktur der Objekte) beim Lasern eine unterschiedliche Helligkeit bzw. Schattenwirkung erreicht werden, wel-

che dann die eingelaserten Objekte plastischer erscheinen lässt oder eine Art von Mehrfarbigkeit sugge- riert.

Für den Dekorationskörper oder das eingebrachte Objekt können unterschiedliche Gläser und Kunststof- fe verwendet werden. Hierzu sei insbesondere auf Spezialgläser wie zum Beispiel Ceranglas verwiesen, welche besondere Farbeffekte ermöglichen. Außerdem ist der Einsatz von Materialien möglich, die bei farbigem Licht eine unterschiedliche Farbwirkung zur Folge haben.

Letztlich können Materialien, wie insbesondere Kunststoffe verwendet werden, die verschiedene Oxide enthalten. Die eingeschlossenen Oxide reagieren auf die eingebrachten Laserimpulse unterschiedlich bzw. reagieren bei unterschiedlicher Laserintensität so unterschiedlich, dass diese Unterschiede mit bloßem Auge zu erkennen sind. Beides macht sich dann durch eine differenzierbare Farbigkeit der ein- gelaserten Objekte bemerkbar.

Es versteht sich, dass das eingegossene Objekt auch bereits farbig sein kann oder eingefräste und ausge- höhlte Objekte von innen mit Farblasuren und Farben angemalt werden können, damit sie farbig er- scheinen.

Für die Objekte oder den Dekorationskörper kann auch dichronisches Glas verwendet werden. Ein der- artiges Glas ist mit verschiedenen Metalloxiden beschichtet. die die normale Lichttransmission interfe- rieren, wodurch Farbeffekte erzeugt werden. Das heißt, bei sich ändernden Lichtintensitäten wechselt die Farbe des Glases bzw. die Farbe des Schatten, der durch die Glasscheibe verursacht wird.

Aus dem Bereich der Kunststoffe sind sämtliche Arten von transparenten und halbtransparenten Kunst- stoffen verwendbar, wie beispielsweise Plexiglas, Acrylglas, Polycarbonat usw..

Zur Herstellung derartiger Dekorationskörper können auch Edelsteine und Halbedelsteine verwendet werden. So kann beispielsweise in Bernstein mit den beschriebenen Laserverfahren ein Objekt einge- bracht werden.

Weitere Effekte ergeben sich, wenn der Dekorationskörper Papier oder textile Materialien aufweist. So können zum Beispiel die Raumkörper eine Tragkonstruktion enthalten, auf welcher dann Papier oder Stoffe aufgespannt werden. Im Inneren der Raumkörper angebrachte Objekte sind dadurch diffus er- kennbar oder werden mittels Beleuchtung sichtbar.

Darüber hinaus werden Verfahren vorgeschlagen, bei denen Materialien verwendet werden, die durch Licht und/oder Temperatur (zum Beispiel Handwänne) ihre Farbe oder optische Erscheinung verändern oder das Objekt erst sichtbar werden lassen.

Gerade das Einbringen von Licht erschließt eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Herstellung erfindungs- gemäßer Dekorationskörper. So können einzelne Raumkörper Lichtelemente wie LED's enthalten, wel- che über fast unsichtbare Drähte mit Strom versorgt werden. Hierzu wird eine Docking-Station vorge- schlagen, die einen Unterstellsockel für den Dekorationskörper bildet und in der Schalter und Stromver- sorgung sowie gegebenenfalls akustische Mittel untergebracht sind.

Vorteilhaft ist es, wenn einzelne Raumkörper mehrere Lichtelemente, vorzugsweise in den Farben rot, blau, gelb, enthalten. Diese können einzeln angesteuert oder gedimmt werden, um unterschiedliche Farben zu erzeugen und interessante optische Effekte zu bewirken.

Eine interessante Kombination ergibt sich aus Raumkörper mit Lichtelementen und Raumkörpern mit Spiegelflächen, die es ermöglichen, Licht im Inneren des Dekorationskörpers umzulenken.

Zur Erläuterung wird auf folgende Anwendungsbeispiele verwiesen : In dem Dekorationskörper ist beispielsweise ein Heißluftballon eingelasert. Im Inneren des Ballons be- findet sich ein Raumkörper mit LED-Technik. welcher den Ballon von innen beleuchtet und so den Effekt erzeugt, welcher nachts beim sogenannten Ballonglühen des Heißluftballons entsteht.

Ein anderer Dekorationskörper enthält mehrere Raumkörper mit LED's, die einzeln angesteuert werden können, so dass auf-und absteigende Lichtwellen durch den kubusförmigen Dekorationskörper wan- dern. Durch eine andere Ansteuerung kann der gesamte Kubus leuchten und seine Farbe verändern.

Eine besondere Variante sieht vor, dass in den Raumkörpern des Dekorationskörpers elektrische Leiter derart angeordnet werden, dass nach Zusammensetzen der Raumkörper ein elektrischer Kontakt ge- schlossen wird. Durch diesen elektrischen Kontakt können Lichteffekte ausgelöst werden. Hierzu sollte in mindestens einem Raumkörper die elektrische Versorgung untergebracht werden oder der Dekorati- onskörper wird auf eine Docking-Station aufgesetzt, in der die elektrische Versorgung untergebracht ist.

Bei richtigem Zusammensetzen der Raumkörper kann auch ein akustisches Signal ausgelöst werden.

Beispielsweise könnte ein Lichtblitz aufleuchten, dem zeitlich versetzt ein Donnergeräusch folgt.

Insbesondere wenn die Lichtquelle als Zusatzteil ausgebildet ist, das den Dekorationskörper beleuchtet, kann sie mit einer farbigen Folie oder Glasplatte abgedeckt werden, um farbiges Licht abzugeben. Au- ßerdem kann eine Art"Lochmaske"auf die Lichtquelle gelegt werden, die dafür sorgt, dass das Licht nur in bestimmten, definierten Stellen abgegeben wird, so dass das Objekt an bestimmten Stellen ange- strahlt wird.

Außerdem kann die Lichtquelle insbesondere in ihrer Ausbildung als Lichtsockel ein Feld aus einer Vielzahl an LED's enthalten, die vorzugsweise verschiedene Farben aufweisen. Durch unterschiedliche

Ansteuerung dieses LED-Feldes können so unterschiedliche Farbtöne im Dekorationskörper erzeugt werden.

Durch das Ansteuern einzelner LED's von einer Vielzahl an LED's können im Zusammenspiel choreo- graphische Effekte entstehen. Hierzu können die Beleuchtungs-und Blinkfolgen der LED's über einen Memory-Stick, in dem die Programmfolgen gespeichert sind, gesteuert werden.

Letztlich kann auch eine Fernbedienung dazu dienen, unterschiedliche Lichteffekte im Dekorationskör- per zu erzeugen.

Bei einem Anwendungsbeispiel wird ein eingelasertes naturrealistisches Herz mit roten Lichtwellen angestrahlt, die im normalen Herzschlagrhythmus auf-und absteigen und so eine beruhigende Wirkung beim Betrachten erzeugen.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Dekorationskörper an seiner Unterseite einen Lichtsockel und an seiner Oberseite eine Deckelplatte aufweist. Sockel-und Deckelplatte können die Raumkörper in ihrer Lage fixieren und in der Deckelseite können Spiegel angeordnet werden, die das vom Lichtsockel ausgeströmte Licht verstärken.

Als Stromversorgung kann sowohl in der Docking-Station als auch in einem oder mehreren Raumkör- pern ein Photovoltaikelement angeordnet sein, das vorzugsweise in Zusammenwirkung mit einer Strom- speichereinheit für die Beleuchtung des Dekorationskörpers sorgt.

Außerdem können die in dem Dekorationskörper eingebrachten Objekte durch Beleuchtung des Dekora- tionskörpers über einen speziellen Lichtprojektor an eine Wand oder Decke projiziert werden.

Eine weitere Ergänzung bietet das Vorsehen einer Dufteinrichtung. Diese kann vorzugsweise in einem Sockel oder in einem der Raumkörper angeordnet werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Duftintensität mittels einer Steuervorrichtung regelbar ist.

So könnte beispielsweise eine Rose mit rotem Licht beleuchtet werden, während gleichzeitig ein Duft- konzentrat einen angenehmen Rosenduft verströmt. Zur Markteinführung einer Parfümmarke kann der Dekorationskörper Raumkörper aufweisen, die einen Schriftzug und/oder Logo der Parfümmarke abbil- den, während der Sockel Licht-und Dufteffekte bewirkt.

Um den Zusammenbau der Raumkörper zum Dekorationskörper zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass die Raumkörper eine Codierung aufweisen. Ein verschlüsselter Code kann mittels eines mitgeliefer- ten Lösungsblattes decodiert werden, um so die Lage der Raumkörper im Dekorationskörper zu definie- ren. Eine derartige Codierung kann in den Raumkörper eingelasert werden, sie kann derart angebracht

werden, dass sie nur mit Schwarzlicht oder ähnlichem lesbar ist oder die Codierung wird mittels einer Tesafilm-Hologrammfolie aufgeklebt. Eine derartige Folie kann auch entfernbar angebracht werden.

Außerdem kann die Codierung derart ausgebildet sein, dass sie erst nach Applikation einer bestimmten Substanz sichtbar wird.

In der Regel gibt es eine durch das Objekt vorgegebene Lösung, die den"richtigen"Zusammenbau der Raumkörper zum Dekorationskörper bestimmt.

Durch den modularen Aufbau einzelner Raumkörper können sich jedoch auch unterschiedliche Lö- sungsmöglichkeiten zur Erstellung eines Dekorationskörpers ergeben. So kann beispielsweise das einge- laserte Objekt eine Unterwasserlandschaft darstellen, bei der die Fische an unterschiedlichen Stellen positionierbar sind.

Ein anderes Beispiel sieht vor, dass ein Pkw-Prototyp aus einer Vielzahl an Raumkörpern zusammen- setzbar ist. Die Verwendung unterschiedlicher Raumkörper ermöglicht es, den Prototyp mit unterschied- lichen Heckzonen aufzubauen, wodurch verschiedene Heckstudien dem Laien leichter verständlich dar- geboten werden können.

Eine andere Variante sieht vor, dass dem Nutzer das enthaltene Objekt oder Motiv vor dem Zusammen- bau des Dekorationskörpers nicht bekannt ist. Der Dekorationskörper wird entsprechend einer Codie- rung oder Anleitung aus den Raumkörpern zusammengebaut und erst nach dem richtigen Zusammen- bau wird das Objekt erkennbar.

Weitere Möglichkeiten der Verwendung eines erfindungsgemäßen Dekorationskörpers ergeben sich aus Zubehörteilen. Die Dekorationskörper können beispielsweise in einem Regalsystem angeordnet werden.

Die beim Zersägen des Dekorationskörpers in Raumkörper entstehenden Spaltverluste können ausgegli- chen werden, indem die Raumkörper in ein Regalsystem eingesteckt werden, dessen Wandstärke zwi- schen den Raumkörpern dem Spaltverlust bzw. der Breite des Sägeblattes entsprechen. Die Wandstärke des Steckregalsystems gleicht somit den Spaltverlust aus, so dass am Ende ein Dekorationskörper ent- steht, dessen"Lücken-Matrix"vom Regal gebildet wird, weil das Auge die fehlenden Teilflächen von alleine schließt. Dieses Regal kann ein-, zwei-oder dreidimensional ausgebildet werden und auch aus einem durchsichtigen Material hergestellt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das Regalsystem eine Stromleiteinrichtung enthält, die es ermöglicht, einzelne Raumkörper mit Strom zu versorgen, um in ihnen LED's leuchten zu lassen. Alternativ hierzu können auch die Regalwände selber LED's enthalten, um dadurch die Raumkörper zu beleuchten.

Eine modulare Bauweise des Regalsystems erlaubt es, einen ein-dimensionalen Dekorationskörper aus vier Regalfächern bzw. vier Raumkörpern, einen zwei-dimensionalen Dekorationskörper aus 16 Regal-

fächern und einen drei-dimensionalen Dekorationskörper aus 64 Regalfächern zu bauen.

Um auch dem Laien die Herstellung eines derartigen Dekorationskörpers zu erleichtern, wird vorge- schlagen, dass aus einem durchsichtigen Material, wie beispielsweise Plexiglas, eine Gussform bereit gestellt wird. Diese Gussform kann beispielsweise ein hohler Würfel sein, an dem eine Seitenfläche fehlt. In diesen Würfel können Objekte unter Einfüllung einer aushärtenden Grundmasse eingebracht und eingegossen werden. Als Grundmasse eignet sich beispielsweise eine flüssige Kunstharzmasse, die entweder durch Zeitablauf oder durch Hitzeeinwirkung beschleunigt aushärtet. Eine derartig gefüllte und ausgehärtete Gussform kann anschließend, insbesondere durch eine hierauf spezialisierte Firma, zersägt werden. Anschließend können die Raumkörper bzw. Teilwürfel mittels Glasplättchen oder ähn- lichem versiegelt werden. Hierdurch wird gleichzeitig der Sägespalt ausgeglichen.

Während bei klassischen Puzzeln die Teile durch unterschiedliche Zapfenverbindungen miteinander in Verbindung stehen, wird vorgeschlagen, den Dekorationskörper aus einfachen geometrischen Teilkör- pern, wie insbesondere Würfeln, Quadern oder Pyramiden herzustellen. Dies ermöglicht es, dass der beim Sägen oder Lasern entstehende Randbereich an den Grenzflächen zwischen den Raumkörpern, der die Darstellung des Objektes verfremdet, vom menschlichen Auge ergänzt wird. Die zum Dekorations- körper zusammengesetzten Raumkörper weisen somit eine"Lücken-Matrix"auf, welche jedoch eine so strenge geometrische Ordnung bzw. Form besitzt, dass die fehlenden Objektbereiche problemlos vom Auge des Betrachters geschlossen, das heißt ergänzt werden können. Dies wird durch die einfache Kör- perfonn der Raumkörper erzielt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen Raumkörper in eine Raumrichtung aneinandergesetzt sind ; Fig. 2 schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen Raumkörper in zwei Raumrichtungen aneinandergesetzt sind : Fig. 3 schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen Raumkörper in allen drei Raumrichtungen aneinandergesetzt sind ; Fig. 4 schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen inkorporiertes Objekt eine Anzahl von geraden Glasstäbchen ist ; Fig. 5 schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen inkorporiertes Objekt eine Anzahl von Kreisscheiben ist ;

Fig. 6a schematisch einen Dekorationskörper, der einen realen Körper enthält, hinter dem eine Farbverlaufsfolie in einer Vorderansicht platziert wurde ; Fig. 6b Schematisch einen Dekorationskörper. der einen realen Körper gemäß Fig. 6a enthält mit einer Farbverlaufsfolie in Seitenansicht : Fig. 7a schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen inkorporiertes Objekt eine Spirale ist, welche aus einem fluoreszierenden Material besteht und Fig. 7b schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen inkorporiertes Objekt eine Kugel (Globus) ist ; Fig. 7c schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper, dessen inkorperiertes Objekt eine Pyramide ist ; Fig. 8a schematisch in perspektivischer Ansicht einen Dekorationskörper auf einem Rahmenge- stell ; Fig. 8b Variante Rahmengestell mit optionaler Arretierung ; Fig. 8c Variante Rahmengestell mit optionaler Beleuchtung, auch farbig in perspektivischer An- sicht ; Fig. 8d Variante Rahmengestell mit optionaler Beleuchtung, auch farbig in einer Schnittansicht.

In Fig. 1 ist ein Dekorationskörper 1 skizziert, der aus drei Raumkörpern 2,2'und 2"zusammengesetzt ist. Die drei Raumkörper 2, 2', 2"haben jeweils Begrenzungsflächen 3, 3', 3"an denen sie in Art eines Puzzles zueinander passend aneinander liegen. Die drei Raumkörper 2,2', 2"haben dabei jeweils die Form eines Prismas. In der richtigen Weise zusammengesetzt ergibt sich ein sich in y-Richtung erstre- ckender Quader als Umhüllende.

In jeden der drei Raumkörper 2, 2', 2"ist ein Teil eines Objekts 4 in Form einer Blume inkorporiert.

Hierzu können die drei Raumkörper 2, 2', 2"jeweils aus Kunstharz bestehen, in das die Blume einge- gossen wurde. Setzt man die drei Raumkörper 2, 2'. 2"in der richtigen Weise zusammen, bildet sich die Blume 4.

Grundsätzlich können die Begrenzungsflächen 3, 3', 3"beliebige Kontur aufweisen. Wesentlich ist, dass sie puzzelartig zusammenwirken und die räumliche Erstreckung der einzelnen Raumkörper 2, 2', 2"sich als ergänzender Körper ausbildet.

In Fig. 2 ist zu sehen, dass die Raumköper 2,2', 2"auch einen sich in zwei Raumrichtungen, hier : in x- und y-Richtung, erstreckenden Dekorationskörper 1 bilden können. Vorliegend sind würfelförmige Raumkörper 2. 2'. 2"vorgesehen. Werden alle Raumkörper 2. 2', 2"in der richtigen Weise zusam- mengesetzt, bildet sich wieder das in die Raumkörper inkorporierte Objekt 4 (hier in Form eines Blattes) aus.

Analog hierzu ist in Fig. 3 zu sehen, dass die einzelnen Raumkörper 2,2', 2"räumlich, also in allen drei Raumrichtungen x, y und z, zusammengesetzt werden können, um das Objekt 4 (hier in Form drei- er Blumen) zu bilden.

Nicht nur reale Gegenstände, sondern auch beispielsweise geometrische Figuren können als Objekt 4 vorgesehen werden, das-in Kunstharz eingegossen und in einzelne Raumkörper zerteilt-als Unterhal- tungsgegenstand oder dekoratives Element dienen können.

In Fig. 4 ist zu sehen, dass eine Anzahl von geraden Glasstäbchen 5 das Objekt 4 bilden. In Fig. 5 sind Kreise 6 in Kunstharz eingegossen.

Die vorgeschlagenen Dekorationskörper 1 können auch in Serien aufgelegt werden, wobei dann bei- spielsweise die Raumkörper und/oder die Objekte zugehörig ausgewählt, jedoch in bestimmten Farben (z. B. rot, gelb, blau) eingefärbt sein können.

Neben realen Gegenständen können als Objekt 4 auch transparente Folien vorgesehen werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere Folien hintereinander in Kunstharz eingegossen werden, wodurch sich ansprechende Effekte erzielen lassen. Weiterhin kann z. B., was in den Fig. 6a und 6b näher veranschaulicht wird, hinter einem realen Körper (Blume) eine Farbverlaufsfolie 9 platziert wer- den, die eine farbige Verlaufsfläche darstellt, die im Farbkontrast zur Blume steht. Diese Farbverlaufsfo- lien 9 können auch als Hintergrund (im Endbereich der Raumkörper) vorgesehen werden.

Gemäß Fig. 7a ist schließlich eine Spirale 7 vorgesehen. Die geometrischen Elemente 5, 6 bzw. 7 kön- nen dabei, gegebenenfalls abschnittsweise, verschiedene Farben aufweisen, was die Ästhetik positiv beeinflusst. Ergänzend oder alternativ kann die Spirale aus fluoreszierendem Material gebildet sein, eine fluoreszierende Beschichtung oder ein fluoreszierendes Inlay aufweisen.

In Fig. 7b ist eine Kugel 10 als Objekt 4 im Dekorationskörper 1 vorgesehen. Diese Kugel 10 kann vor- zugsweise in Form einer Erdkugel/eines Globus ausgebildet sein. Ein besonderer Effekt ergibt sich auch hier, wenn fluoreszierende Materialien zum Einsatz kommen. beispielsweise ein fluoreszierendes Inlay vorgesehen wird.

In Fig. 7c ist anstelle einer Kugel 10 eine Pyramide 11 als Objekt 4 innerhalb des Dekorationskörpers 1

vorgesehen.

Wie schließlich in Fig. 8a zu sehen ist, kann ein beleuchtendes Rahmengestell 8 als Basis für den Deko- rationskörper 1 dienen. Die Beleuchtung der Raumkörper erfolgt hier von unten.

In Fig. 8b ist eine alternative Ausführungsform für ein Rahmengestell veranschaulicht. Das hier darge- stellte Rahmengestell 8'umfasst regalartige Fächer, in die die Raumkörper 2, 2'ggf. aritierbar einge- setzt werden können. Das Rahmengestell 8'kann dabei selbst ganz oder teilweise transparent ausgebil- det sein, beispielsweise um weitere Lichteffekte hervorzurufen. Ein Rahmengestell 8"mit zwei Beleuch- tungseinrichtungen 12 ist schließlich in den Figuren 8c und 8d dargestellt. Das Rahmengestellt 8"um- schließt hier die Raumkörper 2, 2', 2"ringförmig. In seitlichen Bereichen des Rahmengestells 8", alternativ oder zusätzlich auch im oberen und unteren Abschnitt sind die bereits erwähnten Beleuch- tungseinrichtungen 12 vorgesehen, welche Licht in die Raumkörper 2,2', 2"einstrahlen.

Weiterhin denkbar wäre auch, die Kunstharzmasse/Glasmasse selber in einer bestimmten transparenten Farbe durchzufärben.

Als Objekte kommen grundsätzlich beliebige Gegenstände in Frage. Es können insbesondere natürliche oder künstliche Pflanzen verwendet werden, aber auch-wie oben beschrieben-geometrische Formen und auch technische Gegenstände.

Nach dem Eingießen des Objekts in Kunstharz wird der sich ergebende Körper in Teile (bevorzugt Wür- fel), also in die einzelnen Raumkörper, zerteilt. Alternativ werden die jeweils einem Raumkörper zuge- ordneten Teile des Objekts auch beispielsweise durch Lasertechnik in das Innere der jeweiligen Raum- körper 2-bzw. 3-dimensional"eingebrannt" (gelasert). Die Raumkörper können puzzelartig zusammen- gesetzt werden, was den Unterhaltungswert des erfindungsgemäßen Körpers schafft. Weiterhin ist der zusammengesetzte Dekorationskörper auch ästhetisch ansprechend und entsprechend verwendbar.

Zur Erhöhung des Schwierigkeitsgrades beim Zusammensetzen der einzelnen Raumkörper können die Objekte entsprechend ausgewählt werden.

Dem Variationsreichtum bei der Auswahl der Objekte sind keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise kön- nen Modelle technischer oder bautechnischer Ausgestaltungen vorgesehen werden : Im Stile der Ausges- taltung nach Fig. 1 kommen z. B. Türme als Objekt in Frage, bei Gestaltungen gemäß Fig. 2 können Brücken als Objekt vorgesehen werden. Bei Dekorationskörper mit sich in allen drei Raumrichtungen ausbreitenden Raumkörpern gemäß Fig. 3 können als Objekt z. B. Schlösser vorgesehen werden.

Bezugszeichenliste 1 Dekorationskörper 2 Raumkörper 2'Raumkörper 2"Raumkörper 3 Begrenzungsfläche 3'Begrenzungsfläche 3"Begrenzungsfläche 4 Objekt 5 Gerade 6 Kreis 7 Spirale 8, 8', 8"Rahmengestell 9 Farbverlaufsfolie 10 Kugel 11 Pyramide 12 Beleuchtungseinrichtung x erste Raumrichtung y zweite Raumrichtung z dritte Raumrichtung