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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ADHERING CONNECTING PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/105645
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an improved device for adhering connecting parts, characterized by the following features: the device comprises a transportable and walkable container (1), an air-conditioning device (15) is provided, by means of which the interior (Ia) of the container (1) can be heated and/or cooled and/or the humidity can be increased and/or reduced.

Inventors:
HOFMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/002053
Publication Date:
September 23, 2010
Filing Date:
March 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HESS WOHNWERK GMBH & CO KG (DE)
HOFMANN MATTHIAS (DE)
International Classes:
E04B1/343; B27G11/00; B27M3/00; E04H5/02
Domestic Patent References:
WO2003040485A12003-05-15
Foreign References:
EP1517099A12005-03-23
DE10049067A12001-06-07
EP1174164A12002-01-23
DE4328810A11995-03-02
EP0682156A11995-11-15
DE2343272A11975-03-06
US4342219A1982-08-03
EP0067064A11982-12-15
EP0604765A11994-07-06
Attorney, Agent or Firm:
FLACH, DIETER (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden und/oder Verkleben von Bauteilen (14) insbesondere zum stirnseitigen Verleimen von LängsStoßverbindungen (16) mit folgenden Merkmalen - die Vorrichtung umfasst einen transportablen und begehbaren Container (1) , es ist eine Klimatisierungseinrichtung (15) vorgesehen, worüber der Innenraum (Ia) des Containers (1) beheizbar und/oder kühlbar und/oder die Luftfeuchtigkeit erhöh- und/oder erniedrigbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (15) eine Heizeinrichtung (17) umfasst, insbesondere eine elektrische und/oder eine mittels Gas arbeitende Heizeinrichtung.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (15) eine Kühleinrichtung (18) für den Innenraum (I1) des Containers (1) umfasst, die insbesondere elektrisch und/oder mittels Gas arbeitet .

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (15) eine Befeuchtigungseinrichtung (19) umfasst, um die Luftfeuchtigkeit im Innenraum (I1) der Leimbox (1) zu erhöhen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (15) und insbesondere die Heizeinrichtung (17) , die Kühleinrichtung (18) und/oder die Befeuchtigungseinrichtung (19) im Innenraum (Ia) des Containers vorgesehen ist bzw. sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (15) und insbesondere die Heizeinrichtung (17) , die Kühleinrichtung (18) und/oder die Befeuchtigungseinrichtung (19) außerhalb des Containers (1) vorgesehen und über einen entsprechenden Kanal und/oder Schlauch und/oder eine Zuführöffnung mit dem Innenraum (I1) des Containers (1) verbunden ist, worüber der Innenraum (I1) aufheizbar, kühlbar, und/oder der Grad der Luftfeuchtigkeit vergrößerbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) zumindest zwei ineinander ein- und ausfahrbare Container-Abschnitte (5; 5a, 5b) umfasst, worüber der Innenraum (I1) vergrößerbar ist.

8. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) und insbesondere der in dem einen Container-Abschnitt (5a) ein- und aus- schiebbare weitere Container-Abschnitt (5b) an einer und vorzugsweise an 2 gegenüberliegenden Stirnseiten (5'a, 5'b) einen und vorzugsweise zwei zusätzliche Erweiterungs- abschnitte (7; 7a, 7b) umfasst, die in Längsrichtung des Containers ein- und ausfahrbar sind.

9. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) zumindest einen dritten Container-Abschnitt (5c) umfasst, der nochmals gegenüber den beiden anderen Containerabschnitten (5; 5a, 5b) seitlich zum Container bevorzugt teleskopartig ein- und ausfahrbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Containers (1) Arbeitsmittel (13) zur Durchführung eines Verleimvorganges an zumindest zwei Holzträgern vorgesehen sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten, insbesondere an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten (51) , eine Zuführöffnung (33, 34) aufweist, worüber jeweils zumindest zwei zu verleimende Holzträger (14) zumindest abschnittsweise in den Innenraum (I1) des Containers (1) zuführbar sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführöffnung (33, 34) Verschließ- und Anpass- mittel umfasst, worüber bei über die Zuführöffnung (33, 34) in den Innenraum (Ia) des Containers (1) eingeschobenen Holzträgern (14) ein verbleibender Öffnungsbereich zumindest näherungsweise verschließbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass auch an dem zumindest einen Container-Abschnitt (5b), der in einen anderen Container-Abschnitt (5a) hinein schiebbar bzw. heraus schiebbar ist, an beiden gegenüberliegenden Stirnseiten (5'b) jeweils eine Zuführöffnung (33, 34) zur Zuführung von zu verbindenden HoIz- trägern (14) vorgesehen ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) und insbesondere dessen Wände, die Decke und/oder der Boden aus Holzwerkstoffen, aus Kunststoffen und/oder aus Stahl besteht oder diese Materialien umfasst und vorzugsweise mit Lichtdurch- lassen (46) versehen ist, die bevorzugt in Form von Oberlichtern (46') in dem oberen Deckenabschnitt des Containers (1) bzw. der Container-Abschnitte (5a, 5b) vorgesehen sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) und/oder die Containerabschnitte (5a, 5b) einen Boden, insbesondere einen geschlossenen Boden umfassen.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) und insbesondere die Containerabschnitte (5a, 5b) einen Boden oder einen Teil-Boden umfassen, der mit einer oder mehreren Aussparungen versehen ist, so dass der Container (1) und/oder die Containerabschnitte (5a, 5b) bei auf der Baustelle zuvor justierten Auflageböcken und/oder Ständern (13) diese übergreifend absetzbar sind, so dass sie nach dem Absetzen des Containers (1) die Auflageböcke oder Ständer (13) im Container- Innenraum (I1) befinden.

17. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Verbinden von Bauteilen (14) , von denen beide Bauteile aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien aus der Gruppe Holz, Stahl, Kunststoff bestehen oder im wesentlichen umfassen und/oder bei denen zusätzliche die Verbindungseigenschaften verbessernde Ergänzungseinrichtungen wie beispielsweise eingeschlitzte Bleche, eingebohrte Gewindestäbe, BewährungsStäbe etc. mit eingearbeitet sind.

Description:
Vorrichtung zum Verkleben von Verbindungsteilen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleben von Verbindungsteilen, insbesondere zum Verkleben bzw. Verleimen von Holz-Holz -Verbindungen oder beispielsweise Holz- Stahl-Verbindungen, Holz-Kunststoff -Verbindungen etc. nach dem Oberbegriff des Tunspruches 1.

Im Holzbau ist es häufig notwendig, Holz-Holz-Längsstoß- verbindungen herzustellen, beispielsweise für Parallelgurtträger, Pultdachträger, Satteldachträger mit gerader oder gekrümmter Unterseite, Fischbauchträger, Fachwerkträger oder beispielsweise gekrümmte BrettSchichtholz - träger. Ebenso können derartige Holz -Holz -Längsstoßverbin- dungen auch für vertikal aufzustellende Träger, Pfosten oder Säulen verwendet werden. Bei der Verpressung von Stoßfugen an längs stoßenden Bauteilen wird dabei häufig auch die sogenannte Universal-Keilzinken-Verbindung angewendet. Es soll hier nur beispielhaft auf die DIN Normen EN 387 (2002-04) , die DIN Normen 1052 (2004-08) und auch auf die DIN Normen EN 14080 bzw. EN 387 (2002) verwiesen werden.

Bekanntermaßen werden bei Keilzinken-Verbindungen keilge- zinkte Biegeträger, beispielsweise aus Brettschichtholz oder Holzwerkstoffabschnitten hergestellt, die im Bereich ihrer Universal-Keilzinken miteinander verbunden werden. Bei einer derartigen Universal-Keilzinken-Verbindung werden die Holzbauteile in einer quer zur Systemachse ver- laufenden und häufig über die gesamte Querschnittshöhe gefrästen Keilzinkung miteinander verklebt. Insbesondere dann, wenn keine Stahl-Hilfsmittel verwendet werden, sind derartige Keilzinken-Verbindungen auch für chemische Beanspruchung und für höhere Brandschutzanforderungen ge- eignet.

Insbesondere im Werk ist die Herstellung einer Universal - Keilzinken-Verbindung häufig einfach und preisgünstig durchzuführen. Sollen aber beispielsweise besonders lang dimensionierte, also Längsverbindungen für weit gespannte tragende Holzbauteile (beispielsweise für Dachtragwerke etc.) vor Ort an Baustellen hergestellt werden, so erfordert dies stets einen erheblichen Mehraufwand, weshalb die Herstellung einer Universal-Keilzinken-Verbindung auf Baustellen meist unwirtschaftlich ist.

Aus den geschilderten wie aber auch auf Grund weiterer sich in der Regel ergebenden Problemen kommen Baustellen- verleimungen üblicherweise nicht in Betracht, obgleich schon versucht worden ist, vor Ort beispielsweise Zeltkonstruktionen aufzubauen und innerhalb dieser Zeltkonstruktionen eine Verleimung von Bauträgern auf Baustellen vorzunehmen . Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher eine verbesserte Vorrichtung zum Verkleben bzw. Verleimen von Verbindungs-Teilen mit unterschiedlichster Materialzusammensetzung zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die vorliegende Erfindung werden deutliche Vorteile gegenüber bisherigen Lösungen ermöglicht.

Im Rahmen der Erfindung ist es nunmehr problemlos möglich, auch Baustellenverklebungen im Allgemeinen und Baustellen- verleimungen im Besonderen vor Ort durchzuführen, insbesondere bei Holzteilen, wobei bekanntermaßen Leim die wässrige Lösung eines Klebstoffs darstellt.

Erfindungsgemäß ist dazu eine transportable, d.h. verfahrbare Box vorgesehen, die nachfolgend teilweise auch als Leimbox, Leimcontainer oder allgemein Container bezeichnet wird, wobei hier der Begriff "Leimbox" auch im Sinne von "Klebebox" zu verstehen ist.

Diese Leimbox ist so gestaltet, dass sie an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Zuführöffnungen ausgestattet ist, worüber jeweils beispielsweise ein Holzbinder mit seiner Stoßfuge in das Innere der Leimbox hinein geschoben werden kann. Die in der Regel große Längen von vielen Metern aufweisenden Holzbinder können dann aus der Leimbox seitlich herausragen, wobei lediglich sicher zu stellen ist, dass die zu verleimenden Flächen und/oder Stoßfugen in- nerhalb der Leimbox zu liegen kommen.

Die Leimbox, die nachfolgend teilweise als Container bezeichnet wird, kann mit einem durchgängigen Boden versehen sein. Alternativ oder ergänzend kann die Leimbox aber einen Boden aufweisen, der mit Ausnehmungen oder Aussparungen versehen ist, die so in Längs- und Querrichtung bemessen und im Boden angeordnet sind, dass beispielsweise vor Ort für die Verbindung von zwei Bauteilen (beispiels- weise zwei Binderteilen) zunächst Böcke oder Ständer mit entsprechenden Stellfüßen an der Baustelle positioniert werden können, wozu die Böcke beispielsweise mit höhenverstellbaren Ständern versehen sind. Die Auflageböcke werden dazu bevorzugt mittels Laser ausgerichtet. Anschließend kann die Containerbox beispielsweise mittels eines Krans von oben und/oder schräg von der Seite her so auf dem Boden positioniert werden, dass die zuvor an der Baustelle angeordneten und vorjustierten Böcke durch die Ausnehmungen im Boden beim Abstellen des Containers "hindurch wan- dern" , sich also nach dem Abstellen der Containerbox im Inneren des Containers befinden. Dann können anschließend über bevorzugte seitliche Öffnungen die zu verbindenden Bauteile (beispielsweise Binderteile) in das Innere des Containers eingeführt werden, um die beiden Bauteile an ihrer Stoßfuge miteinander zu verbinden. Gegebenenfalls kann der Boden des Containers aber eine so große Ausnehmung aufweisen, dass beispielsweise sogar die zu verbindenden Bauteile zuvor auf den entsprechend positionierten und ausgerichteten Böcken aufgelegt werden können, um dann anschließend den Container über den zu verbindenden Bauteilen einschließlich den darunter befindlichen Auflageböcken kollisionsfrei abzusenken, so dass die Bauböcke mit den zu verbindenden Bauteilen sich im Inneren des Containers befinden.

Um nunmehr eine optimale Verleimung durchführen zu können, also eine optimale Verklebung der Stoßfugen gegebenenfalls auch noch unter Zuhilfenahme weiterer ergänzender Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit, ist nunmehr ferner vorgesehen, dass der Innenraum der Leimbox mit einer entsprechenden Klimatisierungseinrichtung versehen ist, die letztlich als Witterungs- und Temperaturschutz dient. Dadurch kann das Klima innerhalb der Box genau kontrolliert und/oder gesteuert werden. Denn gerade während des Verleimvorganges selbst soll ein kontrollierbares Klima bestehen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, das heißt die erfindungsgemäße Leimbox, die nachfolgend auch schlicht als Container bezeichnet wird, bietet aber die erfindungsgemäßen Vorteile nicht nur beim Verkleben von Holz -HoIz- Verbindern allgemein, sondern auch beim Verkleben bzw. allgemeinen Verbinden von Verbindungsteilen, von denen zumindest ein Verbindungsteil auch aus Kunststoff, Stahl oder einem sonstigen geeigneten Material bestehen kann. Ebenso können im Rahmen der Erfindung mittels des Containers Verbindungsteile fest miteinander verbunden werden insbesondere verklebt werden, auch wenn diese aus HoIz- und/oder Kunststoff bestehen, oder diese Materialien umfassen, bei denen zusätzlich beispielsweise aber auch eingeschlitzte Bleche oder eingebohrte Gewindestäbe oder Bewehrungsstäbe etc. verwendet werden. Ebenso können bei- spielsweise aber auch Holz-Holz-Eckverbindungen, sogenannte keilgezinkte Rahmenecken in der erfindungsgemäßen Leimbox hergestellt werden. Nur beispielhaft sei hier der sogenannte Drei -Gelenkrahmen genannt. Wie bereits erwähnt, könnten die unterschiedlichsten Kleber verwendet werden, d.h. Kleber, Leim oder beispielsweise auch Epoxidharz, insbesondere dann, wenn auch Metallteile mit verklebt werden sollen. Ebenso kommen natür- lieh auch andere Kleber oder insbesondere ähnliche Kleber wie im Vergleich zu Epoxidharzen in Betracht.

Ganz allgemein wird also die erfindungsgemäße Leimbox, also der erfindungsgemäße Container um einen gewünschten Verklebungsbereich herum eingerichtet werden. Die zu verklebenden Bauteile werden beispielsweise auf einem ausgerichteten Unterbau aufgelagert, so dass von zwei Seiten die Container-Abschnitte um den Stoßbereich herum aufgestellt werden. Daneben können auch an vorgegebener Stelle die zu verbindenden Bauteile beispielsweise über geeignete Öffnungen in den Containerwänden in den Container- Innenraum zugeführt werden, um dann auf dem erwähnten Unterbau die gewünschte Verbindung beider Bauteile herzustellen.

Der erfindungsgemäße Container, das heißt allgemein die sogenannte Leimbox, kann aus allen geeigneten Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Holzwerkstoffen, Stahl, Kunststoff oder einer Kombination verschiedener Materialien einschließlich der vorstehend genannten Mate- rialien.

Die Containerwände können auch mit lichtdurchlässigen Fenstern versehen sein. Bevorzugt sind auch in den oben liegenden Deckenwandabschnitten lichtdurchlässige Luken, Fensterelemente, etc. vorgesehen.

Im Rahmen der Erfindung ist bevorzugt ferner vorgesehen, dass der Innenraum beheizbar ist, beispielsweise über elektrisch und/oder mittels Gas arbeitenden Heizgeräten. Im Extremfall könnte sogar daran gedacht werden, eine Kühleinrichtung vorzusehen, um beispielsweise bei einer Verleimung in sehr heißen Gebieten oder zu sehr heißen Jahreszeiten, wo die Temperaturen unter Umständen weit über 40 0 C ansteigen können, zu einer Temperatursenkung innerhalb der Box bzw. innerhalb des Containers beitragen zu können .

Eine Verbesserung der Klimabedingungen und damit der Ver- leimungsbedingungen wird durch eine alternativ oder zusätzlich ebenfalls vorgesehene Befeuchtungseinrichtung verbessert. Dadurch kann die Luftfeuchtigkeit erhöht werden, was letztlich zumindest auch indirekt zu einer Tempe- ratursenkung beitragen kann, vor allem in sehr heißen Gegenden und/oder bei sehr heißen Temperaturen.

In einer besonderes bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Leimbox so gestaltet, dass sie ausfahrbare, also ex- pandierbare Teilbox-Bereiche aufweist. Bevorzugt kann eine beim Transport in die andere Boxenhälfte eingefahrene Boxenhälfte ausgefahren werden, wodurch sich quasi der Innenraum vom Volumen her verdoppeln lässt . Es können aber auch mehrere teleskopähnliche ineinander verfahrbare Bo- xen- oder Containerabschnitte vorgesehen sein, die ein- und ausfahrbar bzw. ein- und ausschiebbar sind und dadurch vor Ort zu einer entsprechenden Vergrößerung des Container-Innenraums beitragen. Zumindest der ausfahrbare Teil kann dann stirnseitig nochmals mit ausfahrbaren Boxen- Einrichtungen versehen sein, um auch hierdurch den Gesamtinnenraum und die Gesamtfläche deutlich zu vergrößern. Theoretisch könnte auch daran gedacht werden, die Leimbox insgesamt aus zerlegbaren oder umlegbaren Wänden zu ge- stalten. Die vorstehend erläuterte Lösung bietet aber den Vorteil auf, dass alle wesentlichen Geräte und Instrumente auch Heizgeräte, Befeuchtungsgeräte an dem Container bereits vorgesehen und/oder montiert oder zumindest die An- Schlüsse für die Energieversorgung vorgesehen und montiert oder in dem Container bereits untergebracht sein können, und somit der Container bzw. die Box dann nur durch Ausfahren der einzelnen Komponenten innerhalb von Minuten vergrößert werden kann, ohne dass ein Aufbauen und/oder Zerlegen beim Abbau des Containers bzw. der Box zeitaufwendig notwendig ist.

Alternativ oder ergänzend kann bei Bedarf auch vorgesehen sein, dass der als Leimbox bezeichnete erfindungsgemäße Container weiter zerlegt werden kann, beispielsweise dadurch, dass die einzelnen Wandabschnitte voneinander getrennt bzw. zerlegt werden, um für den Transport eine noch raumsparendere Verstauposition zu ermöglichen.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend geschilderten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1 : eine schematische Stirnseitenansicht des erfindungsgemäßen Containers;

Figur 2 : eine schematische Längsseitenansicht des erfindungsgemäßen Containers;

Figur 3 : eine schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Container mit einer ausgefahrenen Containerhälfte unter Verdoppelung des Innenraums ; Figur 4 : eine schematische Stirnseitenansicht auf den in Figur 3 in Draufsicht gezeigten ausgefahrenen Container;

Figur 5 : eine schematische Draufsicht ähnlich Figur

4, bei welcher an dem ausgefahrenen Container nochmals stirnseitig Containerabschnitte zusätzlich ausfahrbar sind.

In den Figur 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer so genannten Leimbox 1 gezeigt, die nachfolgend teilweise auch als Leimcontainer 1 oder kurz als Container 1 bezeichnet wird.

Der Container 1 ist transportabel gestaltet und so dimensioniert, dass er von seiner Breite, Höhe und Länge her für den Transport auf einem LKW und/oder einem Wagon der Bahn, auf Schiffen und insbesondere auf Lastkänen, die auf Flüssen fahren etc., geeignet ist. Von daher weist die Leimbox oder der Leimcontainer 1 eine Breite auf, die üblicherweise 2,5 m nicht überschreitet, beispielsweise eine Breite von 2,45 m aufweist. Die Höhe kann sich beispielsweise ebenfalls in diesem Bereich bewegen. Im Ausführungsbeispiel beträgt diese Höhe beispielsweise 2,60 m, soll also diesen Wert, wenn möglich, nicht oder kaum überschreiten. Auch die Länge des Containers 1 kann in weiten Bereichen differieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt diese Containerlänge beispielsweise weniger als 7 m, beispielsweise 6,75 m.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu entnehmen, dass der Klebe -Container zwei ineinander fahrbare Containerabschnitte 5 umfasst, nämlich einen ersten Abschnitt 5a und einen zweiten 5b, der von seiner Länge und Höhe geringfügig geringer dimensioniert ist, so dass er teleskopartig völlig in den ersten Containerabschnitt 5a zum Transport auf einem LKW eingefahren und vor Ort zum Aufbau der Leimbox ausgefahren werden kann, wie dies in der Stirnseitenansicht gemäß Figur 2 und in der Draufsicht gemäß Figur 3 zu ersehen ist. Dadurch wird beim Ausfahren der zweiten Containerhälfte 5b gegenüber der ersten Containerhälfte 5a die Innenraumgröße quasi fast vollständig verdoppe11.

Ebenso könnten noch weitere Containerabschnitte teleskopartig ineinander verschachtelt sein, die zur Inbetriebnahme dann ähnlich der Darstellung gemäß Figur 3 bzw. 4 ausgefahren werden, so dass sich beispielsweise der gesamte Innenraum bei drei ineinander verschachtelten und teleskopartig ausfahrbaren Containern zumindest fast verdreifachen, vervierfachen etc. lässt.

Um bei Bedarf den Innenraum des als Leimbox 1 bezeichneten Containers jedoch auch in der Länge noch weiter zu vergrößern, kann bevorzugt die ausfahrbare Containerhälfte 5b noch mit zwei stirnseitigen Erweiterungsabschnitten 7 versehen sein, nämlich an den gegenüberliegenden Stirn- Seiten mit einem Erweiterungsabschnitt 7a bzw. 7b, die gemäß Pfeildarstellung 11 in der Draufsicht gemäß Figur 4 ausgefahren werden können. Dadurch lässt sich der zur Verfügung stehende Innenraum nochmals vergrößern.

In der Leimbox 1 sind ferner soweit als möglich die entsprechenden Bearbeitungskomponenten z. B. einschließlich eines Unterbaus 13 enthalten, die benötigt werden, um beispielsweise Binder 14 an ihrer stirnseitigen Stoßfugen 16 zu verleimen bzw. zu verkleben.

Vor allem ist in dem Container 1 auch eine Klimatisierungseinrichtung 15 vorgesehen, die beispielsweise eine Heizeinrichtung 17 umfasst oder daraus besteht, die dabei entweder integriert im Innenraum 1 ' des Containers 1 untergebracht oder extern dazu angeordnet ist, wobei dann jedoch ein Heizkanal von der externen Heizeinrichtung zum Innenraum 1' des Leimcontainers führt. Die Heizeinrichtung kann bevorzugt elektrisch und/oder mit Gas arbeiten. Bei elektrischem Betrieb kann beispielsweise auch extern ein Generator zugeschaltet werden, um die elektrische Energie zum Betrieb der Heizeinrichtung bereit zu stellen. Ansonsten können bevorzugt außerhalb der Leimbox anzuschießende Gasflaschen bereit gestellt werden.

Die Klimatisierungseinrichtung 15 kann dabei ergänzend oder alternativ auch eine Kühlungseinrichtung 18 umfassen, um bei Bedarf den Innenraum gegenüber den Außentemperatu- ren abzukühlen, falls dies notwendig sein sollte.

Schließlich kann die Klimatisierungseinrichtung 15 alternativ oder ergänzend auch noch eine Befeuchtungseinrichtung 19 umfassen, um die im Container- Innenraum 1' befind- liehe Luft anzufeuchten, also allgemein den Grad der Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, um dadurch die Verklebe- und Ver- leimungsbedingungen zu verbessern und/oder sogar auch hierüber zu einem Absenken der Temperatur beizutragen.

All die vorstehend genannten Einrichtungen 17, 18 und 19 können gemeinsam oder teilweise innerhalb des Containers 1 oder außerhalb dazu vorgesehen oder angeschlossen sein, wobei bei einer externen Anbringung durch entsprechende Verbindungskanäle eine Verbindung zum Container- Innenraum 1' besteht, um den Innenraum aufzuheizen, zu kühlen und/ oder zu befeuchten.

Im Bereich der im Verhältnis zur Länge des Containers 1 schmäleren Stirnseiten sind Zuführöffnungen vorgesehen. So ist an den Stirnseiten 5'a jeweils eine Zuführöffnung 33 und an der ausfahrbaren Containerhälfte 5b an den dortigen Stirnseiten 5'b jeweils eine Zuführöffnung 34 vorgesehen, die es ermöglichen, von beiden gegenüberliegenden Seiten her beispielsweise einen stirnseitig zu verbindenden Holzträger oder Binder in den Container- Innenraum 1' einzuführen, so dass sich ihre zu verleimenden Stirnseiten, also die zu verleimende Stoßfuge im Inneren 1 ' des Containers 1 befindet. Dabei können bei Bedarf die Zuführöffnungen 33 bzw. 34 z. B. mit kulissenartigen, kunststoff- oder gummiartigen Abdeckmitteln bevorzugt innerhalb des Containers so ausgestattet sein, dass hier in Abhängigkeit der Größe und des Durchmessers der zu verleimenden Binder 14 die vom eingeführten Binder nicht durchsetzten Abschnitte der Zuführöffnung 33, 34 mehr oder weniger weiter verschlossen werden können. Dies bietet vor allem dann Vorteile, wenn bei sehr kalten Temperaturen innen aufgeheizt wird und/oder die Luft befeuchtet wird und dadurch verhindert werden soll, dass Wärme und/oder feuchte Luft nach außen austritt .

Von der zusammengeschobenen Position gemäß Figur 1 werden die Containerhälften so ausgefahren, dass die Container- hälfte 5a mit der stirnseitigen Zuführöffnung 33 (die Zuführöffnung 33 liegt in Figur 1 rechts) nach links herausgezogen wird, so dass die Containerhälfte 5a mit der dann rechts liegenden stirnseitigen Zuführöffnung 33 neben der Zuführöffnung 34 in der zweiten Containerhälfte 5b zu liegen kommt, so dass durch die benachbart angeordnete Zuführöffnung 33 und 34 eine gemeinsame Zuführöffnung für den ausgefahrenen Container gebildet wird. Durch das Ab- senken der einen Containerhälfte gegenüber der anderen weisen dabei die beiden Zuführöffnungen 33, 34 im ausgefahrenen Gebrauchseinsatz gemäß Figur 4 die gleiche Höhe auf. Dies ist aber ansonsten ohne Bedeutung.

Die Containerbox weist ebenso einen Boden auf, der beispielsweise aus einem geschlossenen Boden bestehen kann. Auf diesem Boden werden dann innerhalb der Containerbox entsprechende Unterbauten 13, beispielsweise Auflageböcke mit oder ohne zusätzlichen Stellfüßen, insbesondere zur entsprechenden exakten horizontalen Justierung, und/oder mit höhenverstellbaren Ständerelementen positioniert, auf denen dann die zu verbindenden Bauteile abgelegt und der Verklebungsprozess durchgeführt werden kann. Möglich ist aber auch, dass die Containerbox ohne geschlossenen Boden versehen ist, z.B. ohne jeglichen Boden oder vorzugsweise mit einem Boden, in dem Aussparungen oder Ausnehmungen eingearbeitet sind, die so bemessen und/oder angeordnet sind, dass beispielsweise an einer Baustelle vor Ort zunächst die entsprechenden Auflagenböcke oder Ständer jus- tiert und/oder ausgerichtet werden können, und dass dann anschließend die Containerbox über einen Kran über die zuvor positionierten Auflagenböcke abgesenkt wird, dass die Auflagenböcke beim Absenken des Containers die im Containerboden befindlichen Aussparungen durchwandern, bis der Container auf em Boden positioniert ist. Dies gilt dann, wenn ein einteiliger Container verwendet wird, aber genauso auch dann, wenn beispielsweise ein Container aus zwei relativ zueinander ein- und ausfahrbaren Container- hälften besteht. In diesem Falle müssen gegebenenfalls die Aussparungen im Boden so groß dimensioniert sein, dass der Container mit den beiden Containerhälften noch in zusammengeschobenem Zustand bei zuvor auf der Baustelle posi- tionierten Auflageböcken abgesenkt werden kann, so dass die Auflageböcke oder Ständer diese Aussparungen in den beiden noch ineinander geschobenen Böden der beiden Containerhälften durchwandern. Anschließend können dann die Containerhälften seitlich zueinander ausgefahren werden.

Ferner kann der Container eine oder mehrere Lichtdurchlässe 46 aufweisen, im gezeigten Ausführungsbeispiel beispielsweise in Form von Oberlichtern 46', um möglichst viel Licht in den Innenraum einzuleiten.

Im Gebrauchseinsatz wird der Container so eingerichtet, dass die sogenannte Leimbox 1 um den Verklebungsbereich der zu verbindenden Bauteile 14 positioniert wird. Die zu verklebenden Bauteile 14 werden dann beispielsweise auf einem entsprechend ausgerichteten Unterbau 13 an der Ver- klebungsstelle aufgelagert, so dass von zwei Seiten die

Container-Abschnitte 5a bzw. 5b um den Stoßbereich 16

(beispielsweise an den zu verbindenden stirnseitigen Enden der zu verbindenden Bauteile) aufgestellt werden. Ansons- ten ist wie erwähnt die Zuführung der zu verbindenden Bauteile über die erwähnten gegenüberliegenden Zuführöffnungen 33, 34 in den Container- Innenraum möglich.

Mittels des erfindungsgemäßen Containers können also Bau- teile unterschiedlichster Materialzusammensetzung oder unter Verwendung weiterer die Verbindung verbessernde Maßnahmen und Einrichtungen auch unter Verwendung unterschiedlichster Baumaterialien durchgeführt werden. Mit anderen Worten können beispielsweise Holz-Holz-Trägerverbindungen verklebt werden, genauso wie aber auch Holz- Stahl -Verbindungen oder Holz-Kunststoff -Verbindungen hergestellt werden. Ferner können in diesem Zusammenhang eingeschlitzte Bleche oder eingebohrte Gewindestäbe oder Bewehrungsstäbe mit verwendet und im Holzbauteil eingeklebt werden, etc. Mit anderen Worten können unterschiedlichste Materialien verwendet und/oder verklebt werden, und diese alle mit den geschilderten Vorteilen im Innen- räum des Containers 1. Dies gilt gleichermaßen für in Längsrichtung an ihrer Stoßfuge zu verbindende Bauteile, beispielsweise in Form von Holz-Holz-Trägern wie aber auch im Falle von Eckverbindungen, beispielsweise Holz-Holz- Eckverbindungen oder Eckverbindungen unter Verwendung mehrerer oder auch unterschiedlicher Materialien. So können in der erfindungsgemäßen Containerbox beispielsweise auch keilgezinkte Rahmenecken hergestellt werden. Nur beispielsweise sei hier der Drei -Gelenkrahmen genannt.

Wie erwähnt, können unterschiedliche Leime oder Kleber verwendet werden. Vor allem dann, wenn auch noch Metallteile wie Gewindestange etc. mit verklebt werden sollen, eignen sich insbesondere Epoxidharze als Klebemittel . Aber auch andere ähnliche Kleber mit ähnlichen Eigenschaften wie Epoxidharze kommen in Betracht. Einschränkungen bestehen insoweit nicht.

Durch diesen Aufbau wird die Möglichkeit geschaffen, vor Ort ein kontrolliertes Klima innerhalb der Leimbox 1 her- zustellen, das den optimalen Gegebenheiten entspricht, um eine entsprechende Verleimung an einer Baustelle durchzuführen . Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung können also nicht nur bei Minusgraden oder bei O'C problemlos geleimt werden, sondern es kann auch in Ländern mit sehr heißen Temperaturen innerhalb einer solchen Box, wodurch auch eine gewisse Verschattung erzielt werden kann, eine optimale Verleimung realisiert werden, und dies auch dann, wenn außerhalb der Box beispielsweise Temperaturen von weit über 40 'C herrschen. Durch die gegebenenfalls vorgesehene Befeuchtung kann zudem die Temperatur auch abgesenkt werden.

Schließlich können auch noch sogar Kühlgeräte vorgesehen und angeschlossen werden, die wie entsprechende Klimaanlagen die Temperaturen im Inneren des Leimcontainers absenken und die Wärme dabei nach außen abgeben.

Im Inneren können dann die Verklebe- und/oder Verleimschritte durchgeführt und die verleimten Holzträger gegebenenfalls über eine der stirnseitigen Öffnungen herausgeführt werden.

Die Wände und/oder Decke der Leimbox, also des Containers kann aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und/oder hergestellt sein. So kann der Container beispielsweise aus Holzwerkstoffen oder Stahl oder Kunststoff oder einer Kombination aus mehreren der vorstehend genannten Werkstoffe hergestellt sein, auch unter Verwendung von Verbundwerkstoffen etc. Die Ineinanderverschiebung zumindest zweier Container-Abschnitte 5a und 5b ist in der Regel ausreichend, um für den Transport den Container so zu minimieren, dass er auf üblichen Lastkraftwagen, mit der Bahn etc. transportiert werden kann. Im Bedarfsfall, in der Regel aber nur im Ausnahmefall, kann auch vorgesehen sein, dass der Container 1 bzw. Die Container-Abschnitte 5a, 5b noch weiter zerlegt werden können, bevorzugt in einzelne Wandabschnitte, um den benötigten Stauraum für den Transport noch weiter zu verringern.

Somit wird also ein transportabler und insbesondere durch zumindest einen vorgesehenen Zutritt oder eine Tür 56 begehbarer Container 1 geschaffen, der an unterschiedlichsten Einsatzorten zur Herstellung von Verbindungen an Bauteilen und Bauträgern verwendet werden kann.