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Title:
DEVICE FOR AT LEAST TRANSDUCING AND/OR TRANSMITTING TORQUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/038241
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a first device for at least transducing or transmitting torque, comprising a shaft which is mounted inside a housing of the first device via at least one bearing. A second device can be releasably connected to the shaft. The housing and the shaft are connected to each other in an electrically conductive manner via another component, at least one of the contact areas to said component representing a wiping contact.

Inventors:
ZIMMERMANN HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/009843
Publication Date:
May 06, 2004
Filing Date:
September 05, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
ZIMMERMANN HEINRICH (DE)
International Classes:
F16C19/52; H02K11/00; H02K5/173; (IPC1-7): F16C17/24; F16C19/52
Foreign References:
US5812908A1998-09-22
EP0892471A21999-01-20
US6142673A2000-11-07
US4530609A1985-07-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0090, no. 25 (M - 355) 2 February 1985 (1985-02-02)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Erste Vorrichtung zum zumindest Durchleiten und/oder Übertragen von Drehmoment, umfassend eine Welle, die über zumindest ein Lager in einem Gehäuse der ersten Vorrichtung gelagert ist, wobei eine zweite Vorrichtung mit der Welle lösbar verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse und die Welle über eine Komponente in elektrisch leitfähiger Verbindung stehen, wobei mindestens einer der Kontaktbereiche zur Komponente ein Schleifkontakt ist.
2. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit elektrischer Masse verbunden ist, also geerdet ist.
3. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente aus nichtisolierendem, also elektrisch leitfähigem Material ist.
4. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung von der Welle über die Komponente zum Gehäuse einen um mindestens eine Größenordnung niedrigeren Widerstand aufweist als der Widerstand, der den sonstigen Gesamtheit aller elektrischen Verbindungen zuordenbar ist, insbesondere nach Entfernen der Komponente.
5. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente einen mit der Welle mitdrehenden Ableitring umfasst, der im Bereich seines größten Durchmessers einen Schleifkontakt zum Gehäuse aufweist.
6. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente einen mit der Welle nichtmitdrehenden Ableitring umfasst, der im Bereich seines kleinsten Durchmessers einen Schleifkontakt zur Welle aufweist.
7. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ableitring zumindest teilweise von einer Schutzkappe zum Schutz gegen mechanische Zerstörungen umgeben ist.
8. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ableitring mit der Schutzkappe fest verbunden ist.
9. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung die Schutzkappe und/oder den Ableitring berührt und auf diese eine Kraft derart ausübt, dass eine Federspannung aufgebaut wird und der Ableitring mit dem Gehäuse in Kontakt gebracht wird.
10. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung eine Kupplung, ein Adapter, eine Bremse oder ein Elektromotor ist.
11. Erste Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung ein Getriebe ist.
Description:
Vorrichtung zum zumindest Durchleiten und/oder Übertragen von Drehmoment Beschreibung : Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest Durchleiten und/oder Übertragen von Drehmoment.

Getriebe weisen eine abtriebsseitige Welle auf, die als Vollwelle oder Hohlwelle ausführbar ist und über mindestens ein Lager im Gehäuse des Getriebes gelagert ist.

Der Wirkungsgrad und die Lebensdauer des Getriebes ist wesentlich mitbestimmt durch den Schmierstoff zur Schmierung der Verzahnungsteile, dessen Alterung durch physikalische und/oder chemische Prozesse beeinflussbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist und eine hohe Lebensdauer bei möglichst vielen Anwendungen aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe oder entsprechend artverwandten Vorrichtungen nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wesentliche Merkmale bei solchen Vorrichtungen zum zumindest Durchleiten oder Übertragen von Drehmoment, sind, dass sie eine Welle umfassen, die über zumindest ein Lager in einem Gehäuse der ersten Vorrichtung gelagert ist, wobei eine zweite Vorrichtung mit der Welle lösbar verbindbar ist, wobei das Gehäuse und die Welle über eine Komponente in elektrisch leitfähiger Verbindung stehen, wobei mindestens einer der Kontaktbereiche zur Komponente ein Schleifkontakt ist.

Vorteilig ist dabei, dass abtriebsseitig auftretende Spannungen abgebaut werden, indem die elektrischen Ladungen an das Gehäuse abgeleitet werden, das wiederum mit Masse verbindbar ist, also mit elektrischer Erde verbindbar ist. Die Masseverbindung ist dabei vorteiligerweise dadurch ausführbar, dass der verbundene Motor selbst mit elektrischer Erde verbunden ist. Da das Gehäuse der Vorrichtung und das Motorgehäuse aus Metall gefertigt sind, ist kein zusätzliches Teil zur Erdung des Gehäuses der Vorrichtung notwendig.

Wesentlich ist dabei aber, dass die Ströme nicht über das Innere des Getriebes, also über

Verzahnungsteile, Lager und Schmierfilm, oder über das Innere der entsprechenden Vorrichtungen fließen. Somit sind diese Komponenten im Inneren der Vorrichtung geschützt.

Der verwendete Schleifkontakt ist dabei sehr kostengünstig herstellbar. Die so geschaffene elektrische Verbindung weist einen viel geringeren Widerstand von der Welle zum Gehäuse auf als der Widerstand über das Lager, über einen Wellendichtring samt Schmierfilm oder über die im Inneren sich befindenden Teile. Der letztgenannte Widerstand hängt ab von verschiedenen Betriebsfaktoren, wie Betriebstemperatur, insbesondere im Bereich des Schmierspaltes, Schmierölsorte, Lagersorte und dergleichen. Er kann dabei im Widerstandswertebereich von Isolatoren liegen.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Gehäuse mit elektrischer Masse verbunden, also elektrisch geerdet. Vorteilig ist dabei, dass sich keine Spannungen am Gehäuse aufbauen können und diese somit auch keine Gefährdung auslösen können.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Komponente aus nicht-isolierendem, also elektrisch leitfähigem Material. Vorteilig ist dabei, dass Material mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit wie Metall, aber auch Material mit einer nicht ganz so hohen Leitfähigkeit, wie beispielsweise mit Graphit dotierte Kunststoffe, verwendbar sind. Die Leitfähigkeit muss aber derart sein, dass die Ströme derart gut abgeleitet werden, dass sich keine wesentlichen Spannungswerte aufbauen, insbesondere also die Spannung kleiner als 1 Volt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführung weist die elektrische Verbindung von der Welle über die Komponente zum Gehäuse einen um mindestens eine Größenordnung niedrigeren Widerstand auf als der Widerstand, der der sonstigen Gesamtheit aller elektrischen Verbindungen zuordenbar ist, insbesondere nach Entfernen der Komponente. Vorteilig ist dabei, dass die im Inneren sich befindenden Komponenten geschützt sind, da nur ein äußerst geringer Anteil an Strom dort fließt. Insbesondere ist der Schmierstoff geschützt vor durch ihn hindurchfließenden elektrischen Strömen.

Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst die Komponente einen mit der Welle mitdrehenden Ableitring, der im Bereich seines größten Durchmessers einen Schleifkontakt zum Gehäuse aufweist. Vorteilig ist dabei, dass ein Wellendichtring auf einem kleineren Durchmesser anbringbar ist und die Ströme trotzdem über den Schleifkontakt ableitbar sind an das Gehäuse-auch wenn hohe Relativgeschwindigkeiten auftreten.

Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst die Komponente einen mit der Welle nicht- mitdrehenden Ableitring, der im Bereich seines kleinsten Durchmessers einen Schleifkontakt zur Welle aufweist. Vorteilig ist dabei, dass die Relativgeschwindigkeiten gering sind und somit der Verschleiß gering ist.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Ableitring mit der Schutzkappe fest verbunden.

Vorteilig ist dabei, dass die zweite Vorrichtung nicht direkt auf den empfindlichen Ableitring drückt und dieser somit vor Zerstörung geschützt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführung berührt die zweite Vorrichtung die Schutzkappe und/oder den Ableitring und übt auf diese eine Kraft derart aus, dass eine Federspannung aufgebaut wird und der Ableitring mit dem Gehäuse in Kontakt gebracht wird. Vorteilig ist dabei, dass auch bei Verschleiß und dadurch bewirkten Verbrauch von Material des Ableitrings stets Material sozusagen nachgeführt wird und der Schleifkontakt somit funktionsfähig bleibt.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist die erste Vorrichtung ein Getriebe. Vorteilig ist dabei, dass die Verzahnungsteile und der Schmierstoff geschützt sind.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bezugszeichenliste 1 Welle 2 Schutzkappe 3 Ableitring 4 Wellendichtring 5 Lager 6 Gehäuse 21 Hohlwelle

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert : Figur 1 a und 1 b zeigen Schnittansicht und Draufsicht eines Teils einer erfindungsgemäßen ersten Vorrichtung mit Vollwelle als Welle. Figur 1c zeigt eine zugehörige 3D-Ansicht.

Figur 2a und 2b zeigen Schnittansicht und Draufsicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Hohlwelle als Welle. Figur 2c zeigt eine zugehörige 3D-Ansicht.

Die abtreibende Welle (1,21) wird mit einer zweiten Vorrichtung verbunden, die je nach Anwendung verschieden ausgeführt ist. Die Welle (1,21) ist über das Lager 5 im Gehäuse 6 der Vorrichtung gelagert. Die Vorrichtung ist eine Drehmoment zumindest durchleitende oder übertragende Vorrichtung. Dies kann also ein Getriebe, ein Adapter, eine Bremse, eine Kupplung oder ein Motor sein.

Die zweite Vorrichtung füllt zumindest den in Figur 1a gestrichelt gezeichneten Bereich aus und drückt somit in radialer Richtung auf die Schutzkappe 2.

Die Schutzkappe 2 dreht mit der Welle (1,21) mit und ist fest mit dem von ihr umgebenen Ableitring 3 verbunden, beispielsweise verschweißt. Somit wird der Ableitring 3 an seinem auf größtem Durchmesser liegenden Ende auf das Gehäuse 6 gedrückt und schleift dort entlang.

Der Ableitring 3 verschleißt zwar, jedoch wird wegen der von der zweiten Vorrichtung ausgeübten Kraft eine Federspannung im Ableitring 3 bewirkt, die somit immer genügend viel Zustellung bewirkt, damit ein elektrisch wirksamer Schleifkontakt.

Die Konstruktion, die Kräfte und Materialien sind bei der vorliegenden Erfindung'derart dimensioniert und ausgewählt, dass der Verschleiß nicht derart stark ist, dass die Funktion nicht über die gesamte Standzeit der ersten Vorrichtung gewährleistet werden könnte.

Vorteiligerweise ist die Schutzkappe 2 aus Metall, um somit in kostengünstiger Weise einen stabilen und sicheren Schutz zu erzeugen. Der Ableitring 3 ist elektrisch leitend und ist vorteiligerweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem mit Graphit angereicherten Kunststoff, oder einem Metall fertigbar. Es sind aber auch andere Materialien verwendbar,

wenn sie zumindest elektrisch leiffähig sind und einen geringen Verschleiß bei den auftretenden physikalischen Bedingungen im Kontaktbereich am Gehäuse 6 aufweisen.

Insbesondere die Temperatur im Kontaktbereich ist dabei eine von der dort auftretenden Drehgeschwindigkeit der Welle abhängige Größe. Die Drehgeschwindigkeit hängt wiederum vom größten Durchmesser des Ableitrings 3 und der Drehzahl ab, wobei die Drehzahl bestimmt ist durch die Anwendung, also der Betriebsweise und-art der zweiten Vorrichtung.

Der wesentliche Zweck der Erfindung ist das Abbauen von Reibungselektrizität, die beispielsweise seitens der zweiten Vorrichtung auftreten kann. Ohne den Ableitring 3 und/oder die Schutzkappe 2 würde die reibungselektrisch erzeugte Spannung an der Welle anliegen. Dies kann zu Zerstörungen und/oder Verschleiß von Komponenten, insbesondere nachgeordneten Komponenten führen.

Besonders vorteilhaft ist die erste Vorrichtung als Getriebe ausgeführt. Denn mittels des Ableitrings wird verhindert, dass sich eine reibungselektrisch verursachte Spannung aufbauen kann, die bei dem Getriebe elektrische Ströme verursachen würde, die von der Welle über ein mit dieser verbundenes Verzahnungsteil an ein oder mehrere mit diesem Verzahnungsteil im Eingriff stehende Verzahnungsteile fließen würden. Dabei würde nämlich das Schmiermittel, das zwischen diesen Verzahnungsteilen in deren Kontaktbereich sich befindet, zumindest teilweise zerstört, insbesondere durch Spalten langer Moleküle und/oder beschleunigter Oxidationsprozesse.

Mittels der erfindungsgemäßen Ableitung der Ströme können diese aber keinen derartigen Schaden anrichten. Das Gehäuse des Getriebes ist mit einem Motorgehäuse elektrisch leitend verbunden, das geerdet ist, also mit Masse verbunden ist.




 
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