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Title:
DEVICE FOR THE CONTINUOUS PRODUCTION OF A STRIP OF DOUGH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/051127
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the continuous production of a strip (6) of dough from a mass (5) of dough, the width of said strip being a multiple of its thickness. The inventive device comprises at least one pair of opposite, interspaced, longitudinal guiding elements (8, 9) for guiding the dough. The dough passes through the gap (15) formed between the guiding elements and is guided by said guiding elements (8, 9), which are driven in opposing rotatory directions, from an intake end (16) of the device to an outlet end (17) of the same. At least one of the guiding elements (8, 9) is profiled on its circumference with a plurality of grooves (20) extending side by side, perpendicularly to the longitudinal direction of the respective guiding element (8, 9). Said grooves (20) assist the transport of the dough through the gap (15) and enable the bubbles in the dough (5) to be maintained.

Inventors:
LAMBAUER PETER (AT)
SCHMOLLI GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2002/000343
Publication Date:
June 26, 2003
Filing Date:
December 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG MASCHINEN GMBH (AT)
LAMBAUER PETER (AT)
SCHMOLLI GERHARD (AT)
International Classes:
A21C3/04; (IPC1-7): A21C3/02
Domestic Patent References:
WO2001008497A12001-02-08
Foreign References:
US2145550A1939-01-31
US2814260A1957-11-26
US2246106A1941-06-17
EP0372879A11990-06-13
EP0599326A11994-06-01
DE1048843B1959-01-22
US3748073A1973-07-24
EP0808572A21997-11-26
EP0744126A11996-11-27
DE838281C1952-05-08
GB507402A1939-06-14
DE2250569A11974-04-18
EP0744126B11999-12-22
EP0599326A11994-06-01
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50, Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung eines Teigbandes, dessen Breite ein Vielfaches seiner Dicke beträgt, aus einer Teigmasse, mit mindestens einem Paar von einander gegenüberliegenden, länglichen Führungsorganen für den Teig, die im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Teig den von diesem Abstand gebildeten Spalt durchläuft und von den in einander entgegengesetzter Umlaufrichtung angetriebenen Führungsorganen von einem Einlaufende der Vorrichtung zu einem Auslaufende derselben geleitet wird, und wobei zumindest eines der Führungsorgane an seinem Umfang mit einer Profilierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung von mehreren quer zur Längsrichtung des jeweiligen Führungsorganes (8, 9) nebeneinander verlaufenden Rillen (20) gebildet ist, welche die Förderung des Teiges durch den Spalt (15) unterstützen und eine Ausweichmöglichkeit für im Teig (5) vorhandene Blasen bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (20) zueinander parallel verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (20) um den Umfang des Führungsorganes (8, 9) in sich geschlossen verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (20) normal zur Längsrichtung des Führungsorganes (8, 9) verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (20) gewindeartig verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungsorgan (8, 9) von einer Walze (10) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungsorgan (8, 9) von einem zur Umlaufbewegung angetriebenen endlosen Band (41) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einigen der zwischen benachbarten Rillen (20) bestehenden Stege (21) Nuten (22) vorgesehen sind, deren Richtung sich mit der Richtung der Rillen (20) kreuzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungsorgan (8, 9) kreisrunden oder ovalen oder polygonalen Querschnitt hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Paare von Führungsorganen (8, 9) einen Spalt (15) begrenzen, dessen zwischen einander gegenüberliegenden Führungsorganen (8, 9) gemessene Breite sich vom Einlaufende (16) zum Auslaufende (17) verringert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Spaltes (15) einstellbar ist, gegebenenfalls nur über einen Teil seiner vom Einlaufende (16) zum Auslaufende (17) gemessenen Länge.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der Spaltbreite zumindest ein Exzentertrieb (26) und/oder zumindest eine motorische Verstelleinrichtung (29, 30) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsorgane (8, 9) unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeiten haben, vorzugsweise entsprechend der Spaltverengung gegen das Auslaufende (17) zunehmende Umfangsgeschwindigkeit.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (15) vom Einlaufende (16) zum Auslaufende (17) schräg oder horizontal verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsorgane (8, 9) unterschiedliche Profile und/oder unterschiedliche Rillen und/oder unterschiedliche Größen haben.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (20) benachbarter Führungsorgane (8, 9) relativ zueinander versetzt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rillen (20) begrenzenden Stege (21) benachbarter Führungsorgane (8, 9) miteinander kämmen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Führungsorgan (8, 9) ein Abstreifer (35) zugeordnet ist, der gegebenenfalls einen Bauteil einer Einrichtung zur Bemehlung, Betreuung oder Beölung bildet und vorzugsweise mit den Rillen (20) des Führungsorganes (8, 9) kämmt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungsorgan (8, 9) einen Bauteil einer Einrichtung zur Bemehlung, Betreuung oder Beölung bildet.
Description:
Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung eines Teigbandes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung eines Teigbandes, dessen Breite ein Vielfaches seiner Dicke beträgt, aus einer Teigmasse, mit mindestens einem Paar von einander gegenüberliegenden, länglichen Führungsorganen für den Teig, die im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Teig den von diesem Abstand gebildeten Spalt durchläuft und von den in einander entgegengesetzter Umlaufrichtung angetriebenen Führungsorganen von einem Einlaufende'der Vorrichtung zu einem Auslaufende derselben geleitet wird, und wobei zumindest eines der Führungsorgane an seinem Umfang mit einer Profilierung versehen ist.

Für die Erzeugung zahlreicher Backwaren ist es erforderlich, eine Teigmasse, die kontinuierlich oder portionenweise angeliefert wird, z. B. von einem Kneter, in ein kontinuierliches Teigband umzuformen, dessen Dicke in der Regel gering ist und nur einen geringen Bruchteil der Bandbreite beträgt. Dieses Teigband wird dann weiteren Bearbeitungsvorrichtungen zugeführt, z. B. Einrichtungen, welche das breite Band in schmale Streifen zerschneiden, die dann durch Spreizbänder voneinander getrennt und Formvorrichtungen verschiedenster Art zugeführt werden. Bei der Bildung dieses kontinuierlichen Teigbandes muss der Teig schonend behandelt werden, um Backwaren zufriedenstellender Qualität erhalten zu können. Insbesondere müssen im Teig vorhandene Blasen, insbesondere Gärgase und Luft, erhalten bleiben und eine Teigquetschung vermieden werden.

Eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art ist aus EP 744126 B bekannt, wobei die Profilierung von einem polygonalen Querschnitt von Walzen gebildet ist, welche die Führungsorgane für den Teig bilden. Diese bekannte Vorrichtung kann zwar ein Teigband einigermaßen kontinuierlicher Dicke erzeugen, behandelt jedoch den Teig nicht genügend schonend, weil die den Spalt begrenzenden Führungsorgane periodisch aufeinander zu- bzw. voneinander weg bewegt werden. Bei der Näherung der einander gegenüberliegenden Führungsorgane wird der Teig gequetscht, und die im Teig vorhandenen Blasen können nur begrenzt nach oben bzw. unten ausweichen.

Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass der Teig schonender behandelt wird und insbesondere im Teig vorhandene Blasen verschiedenster Art erhalten bleiben. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Profilierung von mehreren quer zur Längsrichtung des jeweiligen Führungsorganes nebeneinander verlaufenden Rillen gebildet ist, welche die Förderung es Teiges durch den Spalt unterstützen und eine Ausweichmöglichkeit für im Teig vorhandene Blasen bilden. Diese Ausweichmöglichkeit besteht zunächst in Längsrichtung des Spaltes, also in Richtung vom Einlaufende der Vorrichtung zum Auslaufende derselben, aber zusätzlich hierzu auch seitlich, also in Längsrichtung der Führungsorgane, entsprechend der

Gestaltung und dem Verlauf der Rillen. Es hat sich gezeigt, dass dadurch eine besonders schonende Teigbanderzeugung möglich ist, sodass ein Teigband mit hoher Teigqualität der weiteren Teigbearbeitung zugeführt werden kann.

Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist, dass die bei der eingangs erwähnten bekannten Konstruktion vorliegende periodische Bewegung der Führungsorgane quer zur Längsrichtung des Spaltes entfällt, was zur Vereinfachung der Konstruktion und damit zur Kosteneinsparung beiträgt.

Aus EP 599326 A1 sind zwar auf den Teig einwirkende Walzen bekannt, welche normal zur Walzenlängsrichtung verlaufende Rillen aufweisen. Diese Walzen sind jedoch nicht angetrieben und dienen zur Herstellung einer Struktur auf der Oberfläche des Teigbandes. Die zu beiden Seiten des Teigbandes angeordneten Walzen des Walzenpaares sind einander so nahe benachbart angeordnet, dass die von den Rillen gebildeten Profilierungen der beiden Walzen verzahnungsartig ineinander greifen. Eine derartige Anordnung steht einer Ausweichmöglichkeit für im Teig vorhandene Blasen entgegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Rillen zueinander parallel bzw. um den Umfang des Führungsorganes in sich geschlossen. Eine besonders einfache und übersichtliche Konstruktion ergibt sich bei senkrecht zur Längsrichtung des Führungsorganes verlaufenden Rillen, obwohl auch gewindeartig verlaufende Rillen den eingangs erwähnten Anforderungen genügen.

Vorteilhaft ist, dass der Erfindungsgegenstand nicht auf Führungsorgane beschränkt ist, die von Walzen gebildet sind, obwohl diese Ausführungsform aus konstruktiven Gründen wohl die häufigste sein wird. Es ist jedoch vielmehr im Rahmen der Erfindung auch möglich, zumindest ein Führungsorgan von einem zur Umlaufbewegung angetriebenen endlosen Band zu bilden, welches analog zu einer Walze mit den eingangs erwähnten Rillen ausgebildet ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können in zumindest einigen der zwischen benachbarten Rillen bestehenden Stegen Nuten vorgesehen sein, deren Richtung sich mit der Richtung der Rillen kreuzt. Diese Nuten bilden einen zusätzlichen Freiraum für das Ausweichen von Gasblasen und verhindern außerdem das Durchrutschen des Teiges in Längsrichtung des Spaltes, wenn diese Längsrichtung geneigt oder vertikal verläuft.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass zumindest zwei Paare von Führungsorganen einen Spalt begrenzen, dessen zwischen einander gegenüberliegenden Führungsorganen gemessene Breite sich vom Einlaufende zum Auslaufende verringert. Die Breite dieses Spaltes kann einstellbar sein, gegebenenfalls nur über einen Teil seiner vom Einlaufende zum Auslaufende gemessenen Länge, sodass eine weitgehende Anpassung an unterschiedliche Qualitäten des zu verarbeitenden Teiges möglich ist. Um eine durch die Spaltverengung hervorgerufene Teigquetschung zu vermeiden, ist es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, die

Formorgane mit unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten auszubilden, vorzugsweise mit entsprechend der Spaltverengung gegen das Auslaufende zunehmender Umfangsgeschwindigkeit.

Wenngleich in den meisten Fällen die Anordnung des Spaltes so sein wird, dass seine Achse vertikal verläuft, so ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, vielmehr kann der Spalt vom Einlaufende zum Auslaufende schräg oder horizontal verlaufen.

Die Führungsorgane können unterschiedliche Profile und bzw. oder Rillen und bzw. oder Größen haben und es können die Führungsorgane Bestandteile-von Einrichtungen sein, welche Substanzen auf dem Teig aufbringen, z. B. Öl, eine Bemehlung, eine Betreuung usw.

Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform mit einstellbarem Walzenspalt. Fig. 3 zeigt die Einstellung der Breite eines Walzenspaltes, der von zwei Walzensätzen begrenzt ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsvarianten zu Fig. 3. Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Rillen an einer Walze. Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig. 6. Die Fig. 8 und 10 zeigen weitere Ausführungsvarianten, und die Fig. 9 und 11 sind Schnitte nach den Linien IX bis IX der Fig.

8 bzw. XI bis XI der Fig. 10. Fig. 12 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie Xll bis XII der Fig. 1. Fig. 13 zeigt in einem Schnitt nach der Linie Xi)) bis XIII der Fig. 1 eine Ausführungsvariante. Fig. 14 ist eine Ausführungsvariante zu Fig. 13 mit kämmender Anordnung der Walzenrillen. Fig. 15 zeigt eine Ausführungsvariante mit Walzen, die mit unterschiedlicher Umlaufgeschwindigkeit angetrieben sind. Die Fig. 16 und 17 zeigen Ausführungsvarianten mit schräg verlaufendem bzw. im Wesentlichen horizontal verlaufendem Walzenspalt. Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform mit den Walzen zugeordneten Abstreifern. Fig. 19 ist ein Schnitt nach der Linie IX bis IX der Fig. 18. Fig. 20 zeigt eine Ausführungsform mit beötten Walzen. Fig. 21 zeigt eine Ausführungsform mit einer Bestaubung des zugeführten Teigstranges. Fig. 22 zeigt eine Ausführungsform mit einem zur Bestaubung verwendeten umlaufenden Band. Fig. 22 ist ein Schnitt nach der Linie XXII bis XXII der Fig. 21, und Fig. 23 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig. 22. Fig. 24 zeigt eine Ausführungsform mit den Spalt begrenzenden umlaufenden Bändern.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 hat die Vorrichtung ein Gestell 1,. welches oben einen Trichter 2 für die Einfüllung des zu verarbeitenden Teiges aufweist. Dieser Teig wird bei dieser Ausführungsform mittels eines Förderbandes 3 in Form von Teigportionen 4 zugeführt. Im Trichter 2 bilden diese Teigportionen 4 eine Teigmasse 5, aus der ein dünnes Teigband 6 geformt wird, das auf ein Abförderband 7 abgelegt und durch dieses Förderband 7 in Richtung des Pfeiles 40 abgeführt wird. Die Umformung der Teigmasse 5 zum dünnen Teigband 6 erfolgt mittels zweier Sätze von Führungsorganen 8, 9. Bei dieser

Ausführungsform ist jeder Führungsorgansatz von vier länglichen Walzen 10 gebildet, die mit zueinander parallelen Achsen 11 in zwei an den Stirnenden der Walzen 10 verlaufenden Seitenwänden 12 des Gestelles 1 drehbar gelagert sind. Diese Walzen 10 stellen ein Teigband 6 her, dessen Breite ein Vielfaches seiner Dicke beträgt. Die Walzen 10 jedes Führungsorgansatzes sind jeweils in der gleichen Richtung angetrieben, für die beiden Führungsorgansätze jedoch gegensinnig in Richtung der Pfeile 13, 14. Alle Walzen 10 der beiden Sätze von Führungsorganen 8, 9 sind gleich groß, jedoch mit ihren Achsen 11 so angeordnet, dass sich der Spalt 15 zwischen einander gegenüberliegenden Walzen 10 vom Einlaufende 16 der beiden Führungsorgansätze 8, 9 zum Auslaufende 17 derselben trichterartig verschmälert, wobei jedoch die in Richtung der Achsen 11 der Walzen 10 gemessene Breite des erzeugten Teigbandes 6 konstant bleibt. Die erwähnte Drehung der Walzen 10 in Richtung der Pfeile 13 bzw. 14 bewirkt eine Förderung des Teiges durch den Spalt 15 in Richtung des Pfeiles 18. Diese Förderung wird noch dadurch unterstützt, dass die Walzen an ihrem Umfang mit einer Profilierung 19 (Fig. 6) versehen sind, die von mehreren quer zur Längsrichtung, das heißt quer zur Richtung der Achsen 11 der Walzen 10 nebeneinander verlaufenden Rillen 20 gebildet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 verlaufen diese Rillen 20 zueinander parallel um den Umfang der Walze 10 in Form in sich geschlossener Ringe, die in Ebenen liegen, die normal auf die Achse 11 der Walze 10 verlaufen. Diese Rillen bilden zugleich einen Ausweichraum für in der verarbeiteten Teigmasse 5 befindlichen Gärgas-oder Luftblasen, deren Erhaltung im Sinne einer hohen Teigqualität erwünscht ist. Eine Quetschung des Teiges und eine Zerstörung dieser Gasblasen ist daher vermieden. Die von den Rillen 20 gebildeten Ausweichräume ermöglichen sowohl eine seitliche Ausweichung der Gasblasen in Richtung der Achsen 11 der Walzen 10, also von den die Rillen 20 begrenzenden Stegen 21 in die von den Rillen 20 gebildeten Hohlräume, als auch eine Ausweichmöglichkeit in Längsrichtung des Spaltes 15, also in Förderrichtung 18 des Teiges oder entgegengesetzt dazu, also entlang der von den Rillen 20 gebildeten ringförmigen Hohlräume.

Die Rillen müssen jedoch nicht in normal auf die Achse 11 stehenden Ebenen verlaufen. Wie Fig. 7 zeigt, ist auch eine gewindeartige Anordnung der Rillen 20 möglich und im Sinne der Erfindung sinnvoll.

Eine weitere Unterstützung der Förderwirkung der Walzen 10 auf den Teig 5 lässt sich dadurch erzielen, dass in zumindest einigen der zwischen benachbarten Rillen 20 bestehenden Stege 21 Nuten 22 (Fig. 8) vorgesehen sind, die parallel zu der Achse 11 oder auch schräg dazu verlaufen können. Diese Nuten 22 geben dem Umfang der Stege 21 den Charakter einer Randrierung, welche die erwähnte zusätzliche Förderwirkung bewirkt und ein Durchrutschen des Teiges zwischen den Walzen 10 in Richtung des Pfeiles 18 verhindert.

In der Regel, jedoch nicht zwingend, sind die Walzen 10 jedes Satzes so angeordnet, dass sie sich mit ihren äußersten Umfangsteilen gerade berühren (Fig. 1). Dadurch wird ein Ausfließen des Teiges 5 zwischen einander benachbarten Walzen 10 verhindert. Von dieser einander berührenden Anordnung wird jedoch dann abgegangen, wenn das Profil der Walzen 10 nicht kreisrund ist, wofür die Fig. 10 und 11 ein Ausführungsbeispiel zeigen, bei welchem die Stege 21 ebenfalls mit quer zur Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 22 versehen sind. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt einen sechseckigen Querschnitt der Stege 21, gesehen in Richtung der Achse 11. Andere geeignete Querschnittsformen sind denkbar, insbesondere polygonale Querschnitte mit mehr als sechs Seiten oder ovale Querschnitte.

Bei letzteren ergibt sich bei fix gelagerten Achsen 11 der einander gegenüberliegenden Walzen 10 jedoch dann eine periodische Verengung bzw. Erweiterung des zwischen einander gegenüberliegenden Walzen 10 bestehenden Spaltes 15, wenn die beiden einander gegenüberliegenden Walzen 10 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, gleich groß sind und sich die Berge bzw. Täler des ovalen Walzenquerschnittes begegnen.

Dies könnte zu einer periodischen Quetschung des Teiges führen. Um dies zu vermeiden, kann bei einem oval gewählten Walzenquerschnitt die Drehung der Walzen 10 so getroffen sein, dass jeweils ein Tat des ovalen Walzenquerschnittes der einen Walze 10 dem Spalt 15 benachbart ist, wenn für die andere Walze 10 der Berg des ovalen Walzenquerschnittes dem Spalt 15 benachbart ist. Auf diese Weise lässt sich zumindest eine im Wesentlichen konstante Breite des Spaltes 15 zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Walzen 10 sicherstellen.

Die Zuführung des zu verarbeitenden Teiges muss nicht in Form von Teigportionen 4 geschehen, wie dies Fig. 1 zeigt. Es ist vielmehr durchaus möglich, dem zu verarbeitenden Teig in Form eines bereits vorgeformten Teigbandes 23 (Fig. 2) durchzuführen. Ferner unterscheidet sich die Ausführungsform nach Fig. 2 von jeder nach Fig. 1 dadurch, dass nur ein einziges Paar einander gegenüberliegender Führungsorgane 8, 9 vorgesehen ist, welche zwischen sich den Spalt 15 begrenzen und von Walzen 10 mit Rundquerschnitt gebildet sind, die am Umfang die Rillen 20 aufweisen, gegebenenfalls auch quer zu den Rillen verlaufende Nuten, ähnlich den Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 11. Ferner zeigt Fig. 2, dass die Breite des Spaltes 15 einstellbar sein kann, um sich an unterschiedliche Teigqualitäten anpassen zu können. Hiezu ist die Achse 11 der einen Walze 10 in Querstücken 24 gelagert, die in Richtung des Doppelpfeiles 25 relativ zum Gestell 1 verschiebbar angeordnet sind. Zur Verschiebung und somit zur Spalteinstellung dient. ein Exzentertrieb 26.

Eine solche Verstellung der wirksamen Breite des Spaltes 15 lässt sich natürlich auch für Sätze von einander gegenüberliegenden Führungsorganen 8, 9 durchführen. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der trichterförmig verlaufende Spalt 15 von vier Paaren von Walzen 10 begrenzt ist. Die Walzen 10 des rechten Führungsorgansatzes 9 sind mit

ihren Achsen 11 auf eigenen Schildern 27 gelagert, und die Schilder sind um die oberste Achse 11 relativ zum Gestell 1 schwenkbar angeordnet. Die Verstellung erfolg wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 mittels eines Exzentertriebes 26 : Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante hiezu, wo nur die unterste Walze 10 des rechten Walzensatzes zur Einstellung der Breite des Spaltes 15 verstellbar ist.

Während die Fig. 3 und 4 eine händische Verstellung des Exzentertriebes 26 mittels eines Handhebels 28 zeigen, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 5 für die Verstellung des Exzentertriebes 26 ein Motor 29 vorgesehen, der in geeigneter Weise gesteuert wird. Ein solcher Motor lässt sich selbstverständlich für jede Art der Verstellung des Walzenspaltes einsetzen.

Die Fig. 6 und 7 zeigen ein abgerundetes Profil der Stege 21, dieses Profil kann jedoch abgeflacht sein, wie der Schnitt nach Fig. 12 zeigt. Ferner müssen die Walzen der Führungsorgansätze 8, 9 und/oder die einander in Bezug auf den Spalt 15 gegenüberliegenden Walzen 10 einander nicht gleich sein, es können vielmehr auch Walzen unterschiedlicher Ausführung kombiniert werden, insbesondere Walzen unterschiedlicher Durchmesser.

Ferner ist es, wie Fig. 13 zeigt, auch möglich, die Rillen 20 einander benachbarter Walzen 10 in Richtung der Walzenachsen 11 versetzt anzuordnen, und es können bei jeder Ausführungsform verschiedenste Rillenformen miteinander kombiniert werden.

Wie Fig. 14 zeigt, können die Rillen 20 benachbarter Walzen 10 eines Walzensatzes 8 bzw. 9 so beschaffen und die einzelnen Achsen 11 benachbarter Walzen 10 dieses Satzes einander so nahe angeordnet sein, dass sich eine kämmende Anordnung der Rillen 20 bzw. der sie begrenzenden Stege 21 ergibt. Dies trägt auch zur Selbstreinigung der Walzen 10 bei.

Der Antrieb der Walzen 10 zur Drehbewegung kann durch geeignete Getriebe von einem gemeinsamen Motor aus erfolgen. Fig. 15 zeigt jedoch eine Ausführungsvariante, wo für jeden der beiden Walzensätze 8, 9 ein eigener Motor 29 bzw. 30 vorgesehen ist. Jeder Motor 29 bzw. 30 treibt ein Antriebskettenrad 31 an, von welchem Ketten 32 zu Antriebsritzeln 33, 34 führen, die mit den Achsen 11 der einzelnen Rollen 10 drehschlüssig verbunden sind. Dies ermöglicht es in einfacher Weise, die einzelnen Walzen jedes Walzensatzes 8 bzw. 9 mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben. Es genügt hiezu, die Antriebsritzel 33, 34 unterschiedlich groß auszubilden. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, dass die Drehzahl der Walzen 10 vom Einlaufende 16 des Spaltes 15 zum Auslaufende 17 desselben ansteigt, und zwar entsprechend der Querschnittsverengung des Spaltes 15. Gegebenenfalls können einander gegenüberliegende Walzen 10 auch unterschiedliche Drehzahlen aufweisen.

In Fig. 15 ist die Anordnung so gewählt, dass die Drehzahl der Walzen 10 jedes Walzensatzes 8 bzw. 9 von oben nach unten stufenweise zunimmt. Es kann jedoch auch die

Anordnung so getroffen sein, dass beispielsweise die beiden obersten Antriebsritzel 33 jedes Walzensatzes gleich groß sind und ebenso die beiden untersten Antriebsritzel 34, wobei letztere jedoch kleiner sind als die Antriebsritzel 33. Auf diese Weise ergibt sich eine gröbere stufenweise Erhöhung der Drehzahl von oben nach unten.

Die Vorrichtung muss nicht so ausgebildet sein, dass der zwischen den Walzensätzen 8, 9 verbleibende Spalt 15 vertikal oder fast vertikal verläuft. Vielmehr ist es durchaus möglich, diesen Spalt 15 auch mit schräger Achse anzuordnen, wie dies Fig. 16 zeigt. Auch eine Anordnung nach Fig. 17 ist möglich, bei welcher das Einlaufende 16 und das Auslaufende 17 des Spaltes 15 fast oder völlig auf gleicher Höhe liegen. Bei einer solchen Ausführungsform wird der zu verarbeitende Teig zweckmäßig mittels eines Förderbandes 3 zugeführt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 16 auch die Zuführung mittels eines Trichters 2 möglich ist.

Die Fig. 18 und 19 zeigen eine Ausführungsform ähnlich Fig. 2, wobei den beiden einander gegenüberliegenden Walzen 10 jeweils ein Abstreifer 35 zugeordnet ist, dessen der jeweiligen Walze 10 benachbarte Kante entsprechend der Rillenform geformt ist, so dass der Abstreifer 35 verzahnungsartig mit den Stegen 21 bzw. Rillen 20 der Walze 10 kämmt (Fig. 19). Schräg angeordnet und mit Mehl 36 (Fig. 18) beaufschlagt, können diese Abstreifer 35 auch einen Bauteil einer Bemehlungseinrichtung für die Rillenwalzen 10 bilden.

Ähnlich ausgebildete Abstreifer 35 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 20, wobei jeweils ein Abstreifer 35 einer der Walzen 10 jedes Walzensatzes 8 bzw. 9 zugeordnet ist.

Jedem der Abstreifer 35 ist ein Tropföler 37 zugeordnet, der Öl tropfenweise auf den Abstreifer 35 aufbringt, von wo das Öl zur benachbarten Walze 10 strömt. Auf diese Weise ist eine Beölung der Walzen 10 bzw. des von ihnen geführten Teiges möglich.

Statt mittels Abstreifern 35 kann eine Beölung des Teiges auch mittels Verteilerwalzen oder Bürsten erfolgen.

Fig. 21 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der zugeführte vorgeformte Teigstrang 23 von oben und unten bestaubt wird, wofür zwei Bestaubungseinrichtungen 38, 39 vorgesehen sind. Die Bestaubungseinrichtung 38 bringt Mehl auf die Oberfläche des schon am Förderband 3 liegenden Teigstrang 23 auf, wogegen die Bestaubungseinrichtung 39 das Förderband 3 bemehlt, bevor noch der Teigstrang 23 auf das Förderband aufgelegt wird. Auf diese Weise fließt ein beidseitig bemehiter Teigstrang am Einlaufende 16 des zwischen den beiden Walzensätzen 8, 9 bestehenden Spaltes 15 in diesen in Pfeilrichtung 18 hinein. Die Abbiegung des durch das unterste Walzenpaar 10 auf die gewünschte Form gebrachten Teigbandes 6 erfolgt wieder kontinuierlich auf ein kontinuierlich umlaufendes Abförderband 7, das in Richtung des Pfeiles 40 umläuft. Die beidseitige Bestaubung des zugeführten Teigstranges 23 verhindert ein Kleben des weichen Teiges an den Walzen 10.

In ähnlicher Weise kann statt einer Bemehlungseinrichtung auch eine Beölungseinrichtung aufgebaut sein.

Die Fig. 21 und 22 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die beiden den Spalt 15 begrenzenden und damit die Dicke des hergestellten Teigbandes bestimmenden Führungsorgane von einer gerillten Walze 10 und einem umlaufenden Band 41 gebildet sind, welches über zur Drehbewegung angetriebene Umlenkrollen 42 geführt ist. Dieses Band 41 kann glatt ausgebildet sein (Fig. 22), oder es kann mit aufgesetzten Stegen 21 versehen sein (Fig. 23), welche zwischen sich Rillen 20 begrenzen. Ein solches mit Rillen versehenes Band 20 hat eine ähnliche Funktion wie eine mit Rillen versehene Walze 10. Selbstverständlich sind die Drehrichtung der Walze 10 und die Umlaufrichtung des Bandes 41 einander entgegengesetzt gerichtet (Pfeile in Fig. 21), derart, dass sich eine Ablage des geformten Teigbandes 6 nach unten ergibt.

Wie Fig. 21 zeigt, kann einem derartigen Band 41 auch eine Bemehlungseinrichtung 38 zugeordnet sein.

Die Ausführungsform nach Fig. 24 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher beide zu beiden Seiten des Spaltes 15 angeordneten Führungsorgane von über Umlenkrollen 42 geführten umlaufenden Bändern 41 gebildet sind. Zumindest eines dieser Bänder 41 ist an der dem zugeführten Teig 5 zugewendeten Seite mit Stegen versehen, zwischen denen Rillen der vorstehend beschriebenen Art liegen. Die beiden Bänder sind in Richtung der Pfeile 13, 14 gegensinnig angetrieben. Einem oder beiden dieser Bänder 41 kann eine Bestaubungseinrichtung 38 bzw. 39 zugeordnet sein. In analoger Weise ist eine Beölung eines oder beider Bänder 41 möglich.