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Title:
DEVICE FOR CUTTING A FOOD PRODUCT STRAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/060134
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for cutting a food product, in particular a food product strand, into portions, in particular into strips or cubes, comprising the following method steps: a) The food product is advanced to a cutting device (2) by means of an advancing device (12). b) Successive portions are cut off from the food product from an end of the food product which faces the cutting device (2) by means of at least one cutting element (3), wherein the cutting element (3) is guided by means of a disc-shaped cutting element carrier (4), on which the cutting element (3) is arranged, wherein the cutting element carrier (4) is rotated about a drive axis (10) which is oriented at least substantially parallel to an advancing direction (7) of the advancing device (12). c) During one-time guiding of the cutting element (3) past the end of the food product, a multiplicity of strip-shaped portions are produced. In order to provide a method, by means of which it is possible to produce cube-shaped portions in a particularly rapid manner, according to the invention the portions which are being produced are cut to size by means of at least one length cutting device (5) after the cutting by means of the at least one cutting element (3). The present invention further relates to a corresponding device.

Inventors:
REIFENHÄUSER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/073032
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
September 28, 2016
Export Citation:
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Assignee:
TPV GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/29; B26D1/00; B26D3/22; B26D7/06; B26D11/00
Domestic Patent References:
WO2001039940A12001-06-07
Foreign References:
DE10113015A12002-09-19
Attorney, Agent or Firm:
PELLENGAHR, Maximilian (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittels, insbesondere eines

Lebensmittelstrangs, in Portionen, insbesondere in Streifen oder Würfel, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

a) Das Lebensmittel wird mittels einer Vorschubeinrichtung (12) auf eine

Schneideinrichtung (2) zu vorgeschoben,

b) Mittels mindestens eines Schneidelements (3) werden von einem der

Schneideinrichtung (2) zugewandten Ende des Lebensmittels sukzessive Portionen von dem Lebensmittel abgeschnitten, wobei das

Schneidelement (3) mittels eines scheibenförmigen

Schneidelementträgers (4), auf dem das Schneidelement (3) angeordnet ist, geführt wird, wobei der Schneidelementträger (4) um eine Antriebsachse (10) rotiert wird, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Vorschubrichtung (7) der Vorschubeinrichtung (12) ausgerichtet ist.

c) Im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens des Schneidelements (3) an

dem Ende des Lebensmittels wird eine Vielzahl von streifenförmigen Portionen erzeugt,

gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:

d) Die im Entstehen begriffenen Portionen werden nach dem Schneiden

mittels des mindestens einen Schneidelements (3) mittels mindestens einer Ablängeinrichtung (5) abgelängt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Lebensmittel taktweise auf die Schneideinrichtung (2) zu vorgeschoben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, die im Entstehen begriffenen Portionen im Zuge des Schneidens derart umgelenkt werden, dass eine Bewegungsrichtung einer jeweiligen Portion zumindest eine zu einer Vorschubrichtung (7) des Lebensmittels parallele Bewegungskomponente aufweist, wobei die Portionen vorzugsweise mittels der Schneideinrichtung (2) umgelenkt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Portionen erst nach ihrer Umlenkung mittels der mindestens einen Ablängeinrichtung (5) abgelängt werden, wobei eine Schneidebene (9) der Ablängeinrichtung (5) vorzugsweise senkrecht zu der Vorschubrichtung (7) des Lebensmittels orientiert ist.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ablängeinrichtung (5) um eine Antriebsachse (11) rotiert wird, vorzugsweise um dieselbe Antriebsachse (10), um die der Schneidelementträger (4) rotiert wird, wobei die Ablängeinrichtung (5) vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablängeinrichtung (5) und die Schneideinrichtung (2) in entgegengesetzte Richtungen rotiert werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Schneidens des Lebensmittels zumindest ein Restabschnitt desselben messtechnisch erfasst wird und auf Basis erfasster Daten ein Vorschub des Lebensmittels derart angepasst wird, dass mit einem letzten Schnitt der

Schneideinrichtung (2) ein Schlussstück des Lebensmittels zumindest im

Wesentlichen vollständig, vorzugsweise vollständig, geschnitten wird.

8. Vorrichtung (1) zum Schneiden mindestens eines Lebensmittels, insbesondere eines Lebensmittelstrangs, in Portionen, insbesondere in Streifen oder Würfel, umfassend

mindestens eine Vorschubeinrichtung (12) und

mindestens eine Schneideinrichtung (2),

wobei das Lebensmittel mittels der Vorschubeinrichtung (12) in einer

Vorschubrichtung (7) auf die Schneideinrichtung (2) zu vorschiebbar ist, sodass mittels der Schneideinrichtung (2) von einem der Schneideinrichtung (2) zugewandten Ende des Lebensmittels sukzessive Portionen abschneidbar sind, wobei die Schneideinrichtung (2) mindestens eine Schneidkassette (13) aufweist, die mindestens eine Querschneide (14) und eine Mehrzahl von Längsschneiden (15) umfasst,

wobei die Querschneide (14) in einer ersten Schneidebene (16) angeordnet ist, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Schneidfläche des Lebensmittels orientiert ist,

wobei die Längsschneiden (15) jeweils in Schneidebenen (17) angeordnet sind, die nicht-parallel zu der Schneidebene (16) der Querschneide (14) orientiert sind, sodass das Lebensmittel im Zuge des Schneidens mindestens in zwei unterschiedlich orientierten Schneidebenen (16, 17) schneidbar ist, wobei die Schneidkassette (13) um eine Antriebsachse (10) rotierbar ist, die zumindest im Wesentlichen parallel zu der Vorschubrichtung (7) orientiert ist, gekennzeichnet durch

mindestens eine Ablängeinrichtung (5), mittels derer mittels der Schneideinrichtung (2) geschnittene Portionen ablängbar sind.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ablängeinrichtung (5) in Form einer rotierbaren Ablängscheibe (27) ausgeführt ist, die vorzugweise eine Mehrzahl von Ablängschneiden (18) aufweist, wobei eine Antriebsachse (1 1) der Ablängeinrichtung (5) vorzugsweise parallel zu der

Antriebsachse (10) der Schneideinrichtung (2) orientiert ist, weiter vorzugsweise die Antriebsachsen (10, 11) der Ablängeinrichtung (5) und der Schneideinrichtung (2) zusammenfallen.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidebenen (17) der Längsschneiden (15) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Schneidebene (16) der Querschneide (14) ausgerichtet sind, wobei vorzugsweise sämtliche Schneidkassetten (13) eine erste, zu der

Schneidfläche des Lebensmittels parallel orientierte Querschneide (14) und eine Vielzahl weiterer, zu der Querschneide (14) senkrechter sowie parallel zueinander, nebeneinander angeordneter Längsschneiden (15) aufweisen.

Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (2), vorzugsweise mindestens eine Schneidkassette (13), mindestens einen Führungskanal (20) umfasst, mittels dessen eine im Entstehen begriffene Portion derart umlenkbar ist, dass eine Bewegungsrichtung der jeweiligen Portion nach ihrer Umlenkung zumindest eine zu der Vorschubrichtung (7) des Lebensmittels senkrechte Bewegungskomponente aufweist.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der

Führungskanal (20) eine Kreisbogenform aufweist, wobei sich der Kreisbogen vorzugsweise über einen Umlenkwinkel (8) von mindestens 70°, vorzugsweise mindestens 80°, weiter vorzugsweise mindestens 90°, erstreckt.

13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (2) auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite mindestens eine Gegenschneide (22) aufweist, die mit der Ablängeinrichtung (5) zusammenwirken kann, wobei vorzugsweise ein Abstand zwischen der

Gegenschneide (22) und der Ablängeinrichtung (5) veränderbar ist.

Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch mindestens ein Anschlagelement (24), das in Vorschubrichtung (7) betrachtet über die Schneidebene (14) der Querschneide vorsteht, sodass ein abzuschneidender Abschnitt des Lebensmittels mittels des Anschlagelements (14) zumindest teilweise gestützt werden kann.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schneideinrichtung (2) mindestens eine Verdrängungseinrichtung (30) aufweist, mittels derer das Anschlagelement (24) derart verdrängbar ist, dass eine Kollision zwischen dem Anschlagelement (24) und der Schneidkassette (13) vermeidbar ist.

Description:
Vorrichtung zum Schneiden eines Lebensmittelstrangs

Beschreibung

Einleitung

[01] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittels, insbesondere eines Lebensmittelstrangs, in Portionen, insbesondere in Streifen oder Würfel, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

a) Das Lebensmittel wird mittels einer Vorschubeinrichtung auf eine

Schneideinrichtung zu vorgeschoben.

b) Mittels mindestens eines Schneidelements werden von einem der

Schneideinrichtung zugewandten Ende des Lebensmittels sukzessive Portionen von dem Lebensmittel abgeschnitten, wobei das Schneidelement mittels eines scheibenförmigen Schneidelementträgers, auf dem das Schneidelement angeordnet ist, geführt wird, wobei der Schneidelementträger um eine

Antriebsachse rotiert wird, die zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, parallel zu einer Vorschubrichtung der Vorschubeinrichtung

ausgerichtet ist.

c) Im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens des Schneidelements an dem Ende

des Lebensmittels wird eine Vielzahl von streifenförmigen Portionen erzeugt.

[02] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Schneiden mindestens eines Lebensmittels, insbesondere eines Lebensmittelstrangs, in Portionen, insbesondere in Streifen oder Würfel, umfassend mindestens eine Vorschubeinrichtung und mindestens eine Schneideinrichtung, wobei das Lebensmittel mittels der

Vorschubeinrichtung in eine Vorschubrichtung auf die Schneideinrichtung zu vorschiebbar ist, sodass mittels der Schneideinrichtung von einem der Schneideinrichtung zugewandten Ende des Lebensmittels sukzessive Portionen abschneidbar sind, und wobei die

Schneideinrichtung mindestens eine Schneidkassette aufweist, die mindestens eine

Querschneide und eine Mehrzahl von Längsschneiden umfasst, wobei die Querschneide in einer ersten Schneidebene angeordnet ist, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Schneidfläche des Lebensmittels orientiert ist, wobei die Längsschneiden jeweils in

Schneidebenen angeordnet sind, die nicht-parallel zu der Schneidebene der Querschneide orientiert sind, sodass das Lebensmittel im Zuge des Schneidens mindestens in zwei unterschiedlich orientierten Schneidebenen schneidbar ist, wobei die Schneidkassette um eine Antriebsachse rotierbar ist, die zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, parallel zu der Vorschubrichtung orientiert ist.

[03] Unter einem„Würfel" wird im Verhältnis zu einem Streifen ein solches Stück eines Lebensmittels verstanden, dessen Kantenlängen zumindest im Wesentlichen gleich lang sind.

[04] Eine„Schneideinrichtung" beschreibt im Sinne der vorliegenden Anmeldung jede Art von Einrichtung, mittels derer ein Lebensmittel oder ein Lebensmittelstrang aufschneidbar ist. Eine Schneideinrichtung kann insbesondere mindestens ein Schneidorgan sowie einen Messerkasten, der beispielsweise das Schneidorgan einhaust, umfassen. Ebenso ist es denkbar, dass die Schneideinrichtung ausschließlich von einem Schneidorgan gebildet ist.

[05] Ein„Schneidelement" bezeichnet im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein solches Element, mit dem das Lebensmittel tatsächlich geschnitten wird bzw. das mit dem

Lebensmittel in einen schneidenden Eingriff tritt. Ein solches Schneidelement weist typischerweise mindestens eine Schneidkante auf, die relativ zu dem Lebensmittelstrang bewegt wird, sodass das Lebensmittel und die Schneidkante in einen schneidenden Eingriff treten.

[06] Unter einer„Portion" im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein von dem

ursprünglichen Lebensmittel abgetrenntes Teil verstanden, das grundsätzlich unabhängig von anderen gebildeten Teilen bzw. Portionen bewegbar ist. Mit anderen Worten ist eine einzelne Position vollständig von anderen Portionen sowie von dem Lebensmittel abgetrennt.

[07] Eine„streifenförmige Portion" bezeichnet eine solche Portion, deren Länge ihre weiteren Abmessungen deutlich übersteigt. Ein typischer Streifen weist folglich in aller Regel eine Länge auf, die eine Breite sowie eine Höhe des Streifens zumindest um den Faktor 2, vorzugsweise mindestens um den Faktor 4, übersteigt. [08] Unter einem„sukzessiven Abschneiden" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein solches Abschneiden verstanden, dass gewissermaßen nach und nach fortwährend stattfindet. Das heißt, dass Portionen, die sukzessive von dem Lebensmittel abgeschnitten werden, nacheinander sowie typischerweise durch wiederholten Einsatz ein und desselben Schneidelements erzeugt werden.

[09] Eine„Schneidkassette" beschreibt im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein Element, dass eine Mehrzahl verschiedener Schneiden in einem Bauteil bündelt. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung umfasst eine Schneidkassette mindestens eine Querschneide sowie eine Mehrzahl von Längsschneiden. Querschneiden und Längsschneiden unterscheiden sich dadurch voneinander, dass sie unterschiedlich ausgerichtet sind. Somit sind die Längsschneiden in nicht-parallelen Schneidebenen zu der mindestens einen Querschneide angeordnet. Gleichwohl sind sowohl Längsschneiden als auch mindestens eine Querschneide in mindestens einer Schneidkassette zusammengefasst.

[10] Die„Schneidebenen" sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung dadurch

gekennzeichnet, dass in ihnen das Lebensmittel mittels der Schneiden geschnitten wird. Da die mindestens eine Schneidkassette über eine Mehrzahl von Schneiden verfügt, ergibt es sich, dass das Lebensmittel in mindestens zwei Schneidebenen schneidbar ist bzw.

geschnitten wird, wobei diese Schneidebenen unterschiedlich orientiert sind.

[1 1] Unter einer Scheibenform wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Form verstanden, deren Dicke deutlich kleiner ist als deren Durchmesser bzw. Kantenlänge. Es versteht sich, dass insbesondere kreisförmige Scheiben gemeint sein können. Die scheibenförmige Ausgestaltung des Schneidelementträgers sowie dessen Rotation um die zu der Vorschubrichtung parallele Antriebsachse führt dazu, dass das Lebensmittel an dessen der Schneideinrichtung zugewandtem Ende in einer ebenen Schneidebene geschnitten wird, die zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels orientiert ist.

[12] Unter der„zumindest im Wesentlichen parallelen Ausrichtung" zwischen der

Antriebsachse des Schneidelementträgers und der Vorschubrichtung des Lebensmittels wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass eine Winkelabweichung zwischen beiden Achsen maximal 10°, vorzugsweise maximal 5°, idealerweise 0°, betragen sollte.

Stand der Technik

[13] Verfahren sowie Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Sie werden insbesondere dazu verwendet, Lebensmittelstränge aufzuschneiden, die von Käse, Fleischwurst oder Gemüse gebildet sind.

[14] Insbesondere sind im Stand der Technik sogenannte„Streifenschneider" bekannt, mittels derer streifenförmige Portionen von einem Lebensmittelstrang trennbar sind.

Beispielsweise bietet die holac Maschinenbau GmbH einen Streifenschneider des Typs BS 28 an, der über eine Mehrzahl von Schneidkassetten verfügt. Diese Schneidkassetten weisen jeweils eine Vielzahl von Längsschneiden sowie eine senkrecht zu den

Längsschneiden orientierte Querschneide auf. Die Schneidkassetten sind an einem kreisförmigen Schneidelementträger angeordnet, sodass sie um eine Drehachse rotierbar sind. Sie werden derart an einem aufzuschneidende Lebensmittel entlang geführt, dass von dem Lebensmittel sukzessive Streifen abschneidbar sind. Ein derartiger Streifenschneider ist beispielsweise der Deutschen Offenlegungsschrift DE 101 13 015 A1 entnehmbar.

[15] Hierbei treten bei einem Vorbeiführen jeder einzelnen Schneidkassette an dem

Lebensmittel sowohl die Querschneide als auch die Längsschneiden in einen schneidenden Kontakt mit dem Lebensmittel, sodass letzteres in mehreren Schneidebenen gleichzeitig geschnitten wird. Auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite der Schneidkassette treten nach dem Schneiden des Lebensmittels sodann die einzelnen geschnittenen

streifenförmigen Portionen aus der Schneidkassette aus. [16] Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass die erzeugten Portionen lediglich in zwei linear unabhängigen Ebenen geschnitten werden, sodass lediglich Streifen erzeugbar sind. Insbesondere ist es nicht möglich, mittels der bekannten Vorrichtung auch Würfel oder Streifen bestimmter Länge zu schneiden. Die Länge der erzeugten Streifen hängt hingegen primär davon ab, entlang welcher Strecke die jeweilige Schneidkassette an dem

Lebensmittel vorbei geführt wird.

[17] Im weiteren Umfeld der vorliegenden Erfindung ist zudem aus der internationalen Patentanmeldung WO 01/39940 A1 eine Vorrichtung bekannt. Diese ist dazu geeignet, Würfel zu schneiden. Hierzu verfügt die Vorrichtung über eine zweite Schneideinrichtung, die in Vorschubrichtung des Lebensmittels betrachtet hinter einer ersten Schneideinrichtung angeordnet ist. Mittels der zweiten Schneideinrichtung werden zunächst erzeugte Streifen des Lebensmittels abgelängt, das heißt in einer weiteren, linear unabhängigen

Schneidebene geschnitten. Hierdurch ist es mit der bekannten Vorrichtung möglich, Würfel zu erzeugen.

[18] Die genannte Patentanmeldung bildet gleichwohl lediglich einen entfernten Stand der Technik zu der gattungsgemäßes Vorrichtung sowie dem gattungsgemäßes Verfahren, da die Vorrichtung nicht über Schneidkassetten im Sinne der vorstehenden Definition verfügt und folglich nicht dazu in der Lage ist im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens des

Schneidelements an dem Lebensmittel eine Vielzahl streifenförmige Portionen zu erzeugen. Sie ist demgemäß mit dem Nachteil behaftet, Portionen nacheinander und folglich mit geringerer Leistung erzeugen zu können als der vorstehend beschriebene Streifenschneider.

[19] Abschließend sei auf die Deutsche Patentschrift DE 10 2005 050 041 B3 hingewiesen, die gleichfalls einen Würfelschneider offenbart, der dem weiteren Umfeld der vorliegenden Erfindung zuzuordnen ist. Die vorgestellte Vorrichtung umfasst zwei trommeiförmige

Schneideinrichtungen, die ineinander gelagert sind und um eine zur Vorschubrichtung des Lebensmittels senkrechte Achse rotieren. Mittels der Schneideinrichtung werden an einem Ende des Lebensmittels sukzessive Portionen abgeschnitten, wobei dies entlang eines Kreisbogens erfolgt. Die gezeigte Art des Schneidens ist als nachteilig zu bezeichnen, da am Anfang und am Ende eines jeden Lebensmittelstrangs ein vergleichsweise großer Verschnitt anfällt, wodurch wiederum die Leistung der Maschine reduziert wird.

Aufgabe

[20] Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitzustellen, mittels derer es möglich ist, mit besonders hoher Leistung Portionen zu erzeugen, die in ihrem fertigen Zustand insbesondere die Form eines

Parallelepipeds aufweisen.

Lösung

[21] Ausgehend von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die im Entstehen begriffenen Portionen nach dem Schneiden mittels des mindestens einen Schneidelements mittels mindestens einer Ablängeinrichtung abgelängt werden.

[22] Unter einer„Ablängeinrichtung" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine solche Einrichtung verstanden, mittels derer die Möglichkeit gegeben ist, eine streifenförmige Portion derart ein weiteres Mal zu schneiden, dass diese in ihrer Länge reduzierbar ist. Insbesondere kann es mit einer Ablängeinrichtung möglich sein, würfelförmige Portionen zu erzeugen, beispielsweise indem eine oder mehrere streifenförmige Portionen in einer weiteren, zu den übrigen Schneidebenen linear unabhängigen Schneidebene geschnitten werden. Eine derartige Ablängeinrichtung kann insbesondere über mindestens eine

Schneide verfügen, die beispielsweise an einem messerförmigen Element ausgebildet sein kann. [23] Das Ablängen„nach dem Schneiden" der Portion ist im Sinne der vorliegenden

Anmeldung so zu verstehen, dass ein Eingriff des mindestens einen Schneidelements mit dem Lebensmittel zeitlich vor einem Zusammenwirken der Ablängeinrichtung mit der im Entstehen begriffenen Portion stattfindet. Hierbei ist es nicht zwingend erforderlich, dass ein Eingriff zumindest eines Teils der Ablängeinrichtung mit einer jeweiligen Portion erst dann stattfindet, wenn besagte Portion bereits vollständig mittels des mindestens einen

Schneidelements geschnitten wurde. Stattdessen ist es ebenso denkbar, dass ein schneidender Eingriff zwischen dem Schneidelement und dem Lebensmittel noch besteht, während die Ablängeinrichtung mit der jeweils gebildeten Portionen in Kontakt tritt. Jedoch findet ein Kontakt zwischen der Ablängeinrichtung und einer jeweiligen Portion nach einem erstmaligen Kontakt besagter Portion mit dem mindestens einen Schneidelement statt.

[24] Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Zunächst weist es den erheblichen Vorteil auf, dass im Zuge des einmaligen Vorbeiführens des Schneidelements an dem Lebensmittel gleichzeitig eine Vielzahl von zumindest zunächst streifenförmigen Portionen erzeugt wird. Dieser Verfahrensschritt bewirkt eine besonders zeiteffiziente Bearbeitung des aufzuschneidenden Lebensmittels. Mithin ist es besonders günstig, dass mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf diese Weise parallelepipedförmige, vorzugsweise quaderförmige, weiter vorzugsweise würfelförmige, Portionen mit einer hohen Leistung erzeugbar sind, was im Stand der Technik nicht in derselben Weise denkbar ist. Hierzu werden die einzelnen Portionen mittels der Ablängeinrichtung abgelängt, sodass im Endeffekt im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens des Schneidelements an dem

Lebensmittel eine Vielzahl würfelförmiger Portionen erzeugbar ist.

[25] Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, das erfindungsgemäße Verfahren mit einem solchen Lebensmittel zu betreiben, dass zumindest angefroren, vorzugsweise durchgefroren ist. Diese Vorgehensweise hat den besonderen Vorteil, dass die einzelnen Portionen mit einer besonders hohen Genauigkeit hergestellt werden können. Insbesondere sind erzeugte Schnittkanten an den Portionen„sauber", da die erhöhte Härte des Lebensmittels einen dezidierten Schnitt ermöglicht, im Zuge dessen das Lebensmittel sich nur sehr gering verformt und entsprechend keine Verwerfungen oder dergleichen aufweist.

[26] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine im Entstehen begriffene Portion gleichzeitig an mindestens drei Schnittseiten geschnitten. Insbesondere wird jede Portion in mindestens einer Schneidebene geschnitten, die senkrecht zu einer Vorschubrichtung des Lebensmittels ausgerichtet ist. Ein Schnitt in einer derartigen Schneidebene kann besonders gut mittels eines solchen Schneidelements erzeugt werden, das über mindestens eine Querschneide verfügt, die senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels orientiert ist und die senkrecht zu der Vorschubrichtung geführt wird. Zwei weitere Schneidebenen können beispielsweise senkrecht zu der ersten Schneidebene orientiert sein, wobei das Schneidelement vorzugsweise Längsschneiden aufweist, die beispielsweise ihrerseits senkrecht zu einer Querschneide ausgebildet sein können. Mittels des gleichzeitigen Schneidens des Lebensmittels an mindestens drei Schnittseiten wird unmittelbar eine zumindest streifenförmige Portion erzeugt, deren Breite und Höhe bereits durch die drei Schnittseiten festgelegt ist. [27] Der Begriff der„Schnittseite" ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, dass mittels des Schneidens des mindestens einen Schneidelements an einer jeweiligen Portion mindestens drei Schnittflächen erzeugt werden, die infolge eines unmittelbaren Eingriffs des Schneidelements mit dem Lebensmittel entstehen. Die so erzeugten Schnittflächen sind jeweils an einer Schnittseite der jeweiligen Portion ausgebildet.

[28] Das erfindungsgemäße Verfahren ist weiterhin dann besonders vorteilhaft, wenn das Lebensmittel taktweise auf die Schneideinrichtung zu vorgeschoben wird. Ein derartiger Vorschub ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Lebensmittel in einem angefrorenen oder durchgefrorenen Zustand vorliegt und infolgedessen besonders hart ist. Ein

kontinuierlicher Vorschub eines solchen Lebensmittels hätte zur Folge, dass das

Lebensmittel fortwährend gegen Teile der jeweiligen Vorrichtung gedrückt würde, sodass es zum einen zu einem reibenden Kontakt einer Oberfläche des Lebensmittels mit der

Vorrichtung und/oder zum anderen zu einer erheblichen Wirkung von Kräften zwischen dem Lebensmittel und der jeweiligen Vorrichtung kommen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein gefrorenes Lebensmittel nicht in derselben Weise komprimierbar ist wie ein weiches, nicht gefrorenes Lebensmittel.

[29] Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend werden die im Entstehen begriffenen Portionen im Zuge des Schneidens umgelenkt, sodass eine Bewegungsrichtung einer jeweiligen Portion zumindest eine zu einer Vorschubrichtung des Lebensmittels parallele Bewegungskomponente aufweist. In aller Regel werden die einzelnen Portionen mittels eines Vorbeiführens des mindestens einen Schneidelements an einer Schnittfläche des aufzuschneidenden Lebensmittels von letzteren abgeschnitten, wobei besagtes

Leitelement in eine Richtung senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels bewegt wird. [30] Die Schnittfläche des Lebensmittels ist üblicherweise senkrecht zu der

Vorschubrichtung desselben ausgerichtet. Die hier beschriebene Umlenkung mindestens einer Portion im Zuge des Schneidens beschreibt mithin einen solchen Vorgang, bei dem der im Entstehen begriffenen Portion eine Bewegungsrichtung aufgeprägt wird, die die Portion dazu veranlasst, sich von der Schnittfläche des Lebensmittels weg zu bewegen und zwar in eine Richtung, die zumindest teilweise parallel zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels verläuft. Das heißt, dass durch eine solche Umlenkung die mindestens eine Portion von der Schnittfläche des Lebensmittels in eine zu der Schnittfläche senkrechte Richtung weg geführt wird. Es versteht sich, dass es hierfür lediglich erforderlich ist, dass die Portion im Zuge ihrer Umlenkung eine zu der Schnittfläche des Lebensmittels senkrechte

Bewegungskomponente erhält; es ist hingegen nicht zwingend erforderlich, gleichwohl womöglich vorteilhaft, dass eine Bewegungsrichtung der mindestens einen Portionen nach ihrer Umlenkung vollständig parallel der Vorschubrichtung des Lebensmittels orientiert ist. Letzteres hätte den Effekt, dass gewissermaßen eine vordere und eine hintere Schnittebene der gebildeten Portion zumindest im Wesentlichen parallel zueinander orientiert wären. [31] Die so beschriebene Umlenkung mindestens einer Portion, vorzugsweise sämtlicher Portionen, hat den wesentlichen Vorteil, dass die Portionen gewissermaßen in einer Verlängerung des Lebensmittels auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite des jeweiligen Schneidelements abgeführt und sodann gesammelt werden können.

Insbesondere ist es vorstellbar, dass ein Sammelbehälter für die gebildeten Portionen in Verlängerung des Lebensmittels bzw. der zugehörigen Vorschubeinrichtung in oder an der Vorrichtung aufgestellt ist.

[32] Vorteilhafterweise werden die Portionen unmittelbar mittels der Schneideinrichtung, vorzugsweise mittels des Schneidelements, umgelenkt. Auf diese Weise kann eine separate Einrichtung zur Umlenkung der Portionen entfallen. [33] Die Umlenkung der Portionen ist dann besonders vor Vorteil, wenn diese um einen Umlenkwinkel von mindestens 70°, vorzugsweise mindestens 80°, weiter vorzugsweise 90°, vorgenommen wird. Betrachtet den typischen Fall, dass die Schnittfläche des Lebensmittels senkrecht zu dessen Vorschubrichtung verläuft, hat eine Umlenkung einer jeweiligen Portion um weniger als 90° zur Folge, dass eine Bewegung der Portion nach ihrer Umlenkung sowohl eine Bewegungskomponente aufweist, die parallel der Vorschubrichtung des Lebensmittels verläuft, als auch eine solche, die senkrecht der Vorschubrichtung des Lebensmittels verläuft. Eine Umlenkung um zumindest in etwa 90° hat mithin den Vorteil, dass die so umgelenkten Portionen auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite der Schneideinrichtung von der Schneideinrichtung weggeführt werden können. [34] Eine Umlenkung der Portionen um einen möglichst großen Winkel (bis maximal 90°) hat zudem den Vorteil, dass die so umgelenkten Portionen im Anschluss an ihre Umlenkung mittels der mindestens einen Ablängeinrichtung abgelängt werden können. Ein solcher Verfahrensschritt des Ablängens der Portionen nach ihrer Umlenkung ist gleichwohl grundsätzlich von dem jeweiligen realisierten Umlenkungswinkel unabhängig. [35] Vorzugsweise weist dabei die Ablängeinrichtung eine Schneidebene auf, die senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels orientiert ist. Insbesondere kann die

Schneidebene der Ablängeinrichtung parallel zu einer Schneidebene der Schneideinrichtung bzw. des mindestens einen Schneidelements orientiert sein. Auf diese Weise ist die

Ablängeinrichtung bzw. eine zugehörige Ablängschneide besonders einfach auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite der Schneideinrichtung bzw. des Schneidelements entlang führbar. Mittels der Umlenkung ist es sodann besonders einfach möglich, die jeweils erzeugten bzw. noch im Entstehen begriffenen Portionen ausgehend von dem Lebensmittel der Ablängeinrichtung zuzuführen. Eine entsprechende Ausführung ist dem unten stehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Idealerweise ist die Ablängeinrichtung scheibenförmig ausgebildet, vorzugsweise in Form einer Kreisscheibe.

[36] Weiter kann es von Vorteil sein, wenn die Ablängeinrichtung um eine Antriebsachse rotiert wird. Hierbei versteht es sich, dass insbesondere eine Kombination der um ihre Antriebsachse rotierbaren Schneideinrichtung mit einer rotierbaren Ablängeinrichtung besonders bevorzugt ist. Insbesondere ist es denkbar, dass die Schneideinrichtung und die Ablängeinrichtung in Vorschubrichtung des Lebensmittels betrachtet hintereinander angeordnet sind und jeweils um zueinander parallele, vorzugsweise identische,

Antriebsachse rotieren. Vorrichtungstechnisch gesehen ist eine Umsetzung eines solchen Verfahrens dann besonders einfach möglich, wenn die Schneideinrichtung und die

Ablängeinrichtung dieselbe Antriebsachse aufweisen.

[37] Sofern sowohl die Ablängeinrichtung als auch die Schneideinrichtung rotierbar ausgeführt sind, kann es besonders von Vorteil sein, wenn die Rotationsrichtungen beider Einrichtungen gegenläufig sind, sodass eine Relativgeschwindigkeit, mit der die

Schneideinrichtung und die Ablängeinrichtung aneinander vorbei geführt werden, der Summe der Rotationsgeschwindigkeiten beider Einrichtungen entspricht. Diese Ausführung führt dazu, dass bei einem Kontakt der Ablängeinrichtung mit einer abzulängenden Portion die Geschwindigkeit, mit der eine Ablängschneiden der Ablängeinrichtung mit der Portion kollidiert, vergleichsweise groß ist, wodurch ein besonders sauberer Schnitt der

abzulängenden Portion erzeugbar ist. [38] Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner dann von Vorteil, wenn im Zuge des Schneidens des Lebensmittels zumindest ein Restabschnitt desselben messtechnisch erfasst wird und auf Basis so erfasster Daten ein Vorschub des Lebensmittels und/oder eine Schneidgeschwindigkeit der Schneideinrichtung angepasst wird bzw. werden. Die messtechnische Erfassung kann beispielsweise mittels eins Laserscanners oder einer oder mehrerer Kameras erfolgen. Die beschriebene Anpassung erfolgt auf solche Weise, dass mit einem letzten Schnitt der Schneideinrichtung ein Schlussstück des Lebensmittels zumindest im Wesentlichen vollständig geschnitten und auf diese Weise ein Ausschuss minimiert wird.

[39] Unter einem„Restabschnitt" wird hierbei ein Abschnitt des Lebensmittels verstanden, dessen parallel zu der Vorschubrichtung gemessene Länge geringer ausfällt als die Länge des gesamten, ursprünglichen Lebensmittels. Insbesondere beträgt die Länge eines Restabschnitts nicht mehr als 30 % der ursprünglichen Länge des Lebensmittels.

[40] Für den Erfolg dieses vorteilhaften Verfahrensschritts ist es von Vorteil, wenn lediglich ein Restabschnitt des Lebensmittels zur Vermeidung eines Restes messtechnisch erfasst wird. Gleichwohl ist es ebenso denkbar, dass vor einem ersten Schnitt das gesamte

Lebensmittel messtechnisch erfasst und der Vorschub und/oder eine Schnittgeschwindigkeit der Schneideinrichtung entsprechend angepasst wird bzw. werden. Der vorteilhafte

Verfahrensschritt trägt dazu bei, dass am Ende des Aufschneidens eines jeweiligen

Lebensmittels möglichst kein Rest übrig bleibt, der sodann ungenutzt entsorgt werden muss. Er trägt mithin dazu bei, dass ein jeweiliger Lebensmittelstrang bzw. ein jeweiliges

Lebensmittel möglichst vollständig aufgeschnitten werden können.

[41] Aus vorrichtungstechnischer Sicht wird die zugrunde liegende Aufgabe

erfindungsgemäß durch mindestens eine Ablängeinrichtung gelöst, mittels derer Portionen ablängbar sind, die zuvor mittels der Schneideinrichtung geschnitten wurden. Mittels des Schnitts der Ablängeinrichtung werden die jeweiligen Portionen schließlich fertiggestellt.

[42] Das erfindungsgemäße Verfahren ist mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach ausführbar. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schneidkassetten auf einem Schneidelementträger angeordnet sind, der rotierbar um eine Antriebsachse gelagert ist. Ferner ist das Verfahren in seiner vorteilhaften Ausgestaltung dann besonders einfach durchführbar, wenn die Ablängeinrichtung auf einer dem ungeschnittenen Lebensmittel abgewandten Seite der Schneideinrichtung angeordnet ist.

[43] Vorteilhafterweise ist die Ablängeinrichtung in Form einer rotierbaren, vorzugsweise kreisförmigen, Ablängscheibe ausgeführt. Auf diese Weise sind die vorstehend als vorteilhaft beschriebenen Verfahrensschritte besonders einfach durchführbar. Vorzugsweise weist eine solche Ablängscheibe der Ablängeinrichtung eine Mehrzahl von Ablängschneiden auf. Diese sind vorteilhafterweise derart auf der Ablängscheibe montiert, dass eine Schneidebene der jeweiligen Ablängschneiden parallel zu der Ablängscheibe der Ablängeinrichtung orientiert ist.

[44] Vorteilhafterweise ist zusätzlich oder alternativ zu der Ablängeinrichtung die

Schneideinrichtung rotierbar ausgeführt, wobei die Schneideinrichtung ihrerseits von einer kreisförmigen Schneidscheibe gebildet ist. Besagte Schneidscheibe ist besonders gut als Schneidelementträger für die mindestens eine Schneidkassette geeignet. [45] Sofern sowohl die Ablängeinrichtung als auch die Schneideinrichtung rotierbar ausgeführt sind, ist es zu bevorzugen, wenn diese jeweils um zueinander parallele, vorzugsweise identische, Antriebsachsen rotierbar sind. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn mindestens eine der Antriebsachsen der Ablängeinrichtung und/oder der Schneideinrichtung, vorzugsweise beide Antriebsachsen, parallel zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels orientiert ist bzw. sind.

[46] Den Aufbau der mindestens einen Schneidkassette betreffend kann es besonders von Vorteil sein, wenn die Schneidebenen der Längsschneiden zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Schneidebene der Querschneide ausgeführt sind. Auf diese Weise sind Portionen erzeugbar, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann es von Vorteil sein, dass mindestens eine Schneidkassette, vorzugsweise sämtliche

Schneidkassetten, eine erste, zu der Schleichfläche des Lebensmittels parallel orientierte Querschneide sowie eine Vielzahl weiterer, zu der Querschneide senkrechter sowie parallel zueinander, nebeneinander angeordneter Längsschneiden aufweisen. Hierbei ist es grundsätzlich unerheblich, welche der Schneiden, das heißt die mindestens eine

Querschneide oder eine oder mehrere Längsschneiden, zeitlich betrachtet als erste mit dem zu schneidenden Lebensmittel in Kontakt treten. Somit ist es sowohl denkbar, dass die Längsschneiden in Bewegungsrichtung der jeweiligen Schneidkassette betrachtet über die Querschneide hinaus vorstehen, sodass sie bei einem Eingriff mit dem zu schneidenden Lebensmittel zuerst in selbiges eintreten. Ebenso ist eine umgekehrte Ausführung denkbar.

[47] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter ausgestaltend umfasst selbige,

vorzugsweise deren Schneideinrichtung, weiter vorzugsweise mindestens eine

Schneidkassette der Schneideinrichtung, mindestens einen Führungskanal, mittels dessen eine Portion derart umlenkbar ist, dass deren Bewegungsrichtung nach ihrer Umlenkung zumindest eine zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels parallele

Bewegungskomponente aufweist. Hierbei ist es grundsätzlich unerheblich, ob zum Zeitpunkt der Umlenkung der Portion selbige noch in ihrem Entstehen begriffen ist, bereits vollständig fertiggestellt ist, oder während der Umlenkung vollständig fertig gestellt wird. Mit anderen Worten ist es lediglich von Bedeutung, dass eine Umlenkung der jeweiligen Portion mittels des beschriebenen Führungskanals vorgenommen werden kann.

[48] Mittels des beschriebenen Führungskanals können die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte zu Umlenkung mindestens einer Portion besonders einfach durchgeführt werden. [49] Hierbei ist es besonders von Vorteil, wenn ein solcher Führungskanal eine Führungslänge von mindestens 5 cm, vorzugsweise mindestens 10 cm, weiter vorzugsweise mindestens 15 cm, aufweist. Unter der„Führungslänge" wird hierbei gewissermaßen die gestreckte Länge des jeweiligen Führungskanals verstanden. [50] Die angegebenen Werte sind insoweit von Vorteil, als der jeweils umzulenkenden Portion ein gewisser Bewegungsspielraum eingeräumt wird, der ihr zur Verfügung steht, um einem jeweiligen Umlenkwinkel folgen zu können. Mit anderen Worten ist ein längerer Führungskanal gut dazu geeignet, eine im Entstehend begriffene Portion„sanft" umzulenken, das heißt unter Aufbringung einer möglichst geringen Krümmung des Führungsschachts. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Lebensmittel in einem angefrorenen oder durchgefrorenen Zustand vorliegt, in dem es eine erhöhte Härte aufweist. Die Vorteile des Schneidens eines harten Lebensmittels sind vorstehend bereits beschrieben.

[51] Eine von einem harten Lebensmittel gebildete Portion weist gleichfalls eine erhöhte Härte auf, sodass bei einer Umlenkung einer solchen Portion das Risiko besteht, dass die Portion innerhalb des Führungskanals bricht und in mehrere Teile zerfällt. Eine

vergleichsweise langgestreckte Ausführung des Führungskanals erlaubt es, den jeweiligen Umlenkwinkel über eine längere Strecke zu verteilen und dadurch eine Krümmung des Führungskanals vergleichsweise gering zu halten. Hierdurch wird ein Bruchrisiko einer im Entstehen begriffenen Portion reduziert. [52] In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Verhältnis einer Breite eines Führungskanals zu dessen gestreckter Länge

(„Führungslänge") maximal den Wert 0,2, vorzugsweise maximal 0,1 , weiter vorzugsweise maximal 0,067, annimmt. Eine„Breite" eines Führungskanals beschreibt dabei den Abstand zweier benachbarter Längsschneiden zueinander. In der Regel weisen die Führungskanäle jeweils einen quadratischen Querschnitt auf, wobei ein typisches Maß für eine Breite eines Führungskanals 1 cm beträgt.

[53] Vorteilhafterweise weist der Führungskanals eine Kreisbogenform auf. Unabhängig von seiner Form weist er einen Umlenkwinkel von mindestens 70°, vorzugsweise mindestens 80°, weiter vorzugsweise mindestens 90°, auf. Das vorstehend als vorteilhaft beschriebene Verfahren ist mittels eines solchen Führungskanals besonders einfach durchführbar.

[54] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist selbige mindestens eine Gegenschneide auf, die auf einer dem ungeschnittenen

Lebensmittel abgewandten Seite der Schneideinrichtung angeordnet ist. Eine solche Gegenschneide ist dazu geeignet, mit der Ablängeinrichtung zusammenzuwirken, wobei eine jeweils abzulängende Portion an der Gegenschneide abstützbar ist.

[55] Hierbei ist vorzugsweise ein Abstand zwischen der Gegenschneide und der

Ablängeinrichtung veränderbar. Dies hat den Vorteil, dass die Schneideinrichtung und die Ablängeinrichtung individuell bei jeder Vorrichtung aufeinander abgestimmt werden können. Insbesondere ist ein Abstand zwischen einer Ablängschneide der Ablängeinrichtung und der Gegenschneide der Schneideinrichtung typischerweise so gering, dass infolge von

Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Vorrichtung es zu einer Kollision der

Ablängeinrichtung mit der Schneideinrichtung kommen kann. Umgekehrt ist es ebenso denkbar, dass ein Abstand zwischen der Gegenschneide der Schneideinrichtung und einer jeweiligen Ablängschneide der Ablängeinrichtung ab Werk zu groß ausfällt. Die

Anpassbarkeit ermöglicht es hier, den Abstand zwischen der Ablängeinrichtung und der Gegenschneide optimal einzustellen.

[56] Vorteilhafterweise ist die Gegenschneide unmittelbar an einer jeweiligen

Schneidkassette ausgebildet, wobei sie an einem dem ungeschnittenen Lebensmittel abgewandten Ende der Schneidkassette ausgebildet ist. Idealerweise verfügt jede

Schneidkassette über ihre eigene Gegenschneide.

[57] Für einen sauberen Schnitt des jeweiligen Lebensmittels ist es besonders von Vorteil, wenn selbiges mittels der Vorschubeinrichtung fest gehalten wird, das heißt keinen besonderen Spielraum für Bewegungen für das Lebensmittel infolge von Schnittkräften zulässt. Daher ist es besonders von Vorteil, wenn die Vorschubeinrichtung mindestens eine Fixiereinrichtung umfasst, mittels derer das ungeschnittene Lebensmittel in der

Vorschubeinrichtung fixierbar ist. Eine derartige Fixiereinrichtung kann insbesondere ein quer zu der Vorschubrichtung des Lebensmittels bewegbares Element aufweisen, mittels dessen das Lebensmittel in einem Vorschubkanal der Vorschubeinrichtung gegen eine gegenüberliegende seitliche Wand drückbar ist.

[58] Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens ein Anschlagelement aufweist, das in Vorschubrichtung des ungeschnittenen Lebensmittels betrachtet über eine Schneidebene der Querschneide der Schneidkassette vorsteht, sodass ein abzuschneidender Abschnitt des Lebensmittels mittels des

Anschlagelements zumindest teilweise abstützbar ist. Ein solches Anschlagelement ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das zu schneidende Lebensmittel eine vergleichsweise weiche Konsistenz aufweist, sodass es sich unter Einwirkung von Schnittkräften, die mittels einer jeweiligen Schneidkassette bzw. ihrer Schneiden auf das Lebensmittel ausgeübt werden, verformt und der Schneidkassette ausweicht. Das Anschlagelement dient dazu, dass der abzuschneidende Abschnitt des Lebensmittels gegen diese Schnittkräfte abgestützt wird, sodass das Lebensmittel der Schneidkassette nicht ausweichen kann. Hierbei ist es besonders von Vorteil, wenn das Anschlagelement unmittelbar an einer Durchtrittsöffnung der Vorschubeinrichtung angeordnet ist, an der eine Schnittseite des ungeschnittenen Lebensmittels aus der Vorschubeinrichtung heraus vortritt, sodass es mittels der

Schneideinrichtung geschnitten werden kann.

[59] Ein derartiges Anschlagelement ist vorteilhafterweise beweglich ausgeführt, damit es der Schneideinrichtung bzw. deren mindestens einer Schneidkassette ausweichen kann. Auf diese Weise kann eine Kollision zwischen dem Anschlagelement und einer jeweiligen

Schneidkassette vermieden werden. Vorzugsweise ist das Anschlagelement mit mindestens einer Feder ausgerüstet, die es erlaubt, dass das Anschlagelement in eine zu der

Vorschubrichtung des Lebensmittels parallele Richtung verdrängbar ist und anschließend wieder in eine ausgefahrene Stellung zurück überführt wird. Auf diese Weise kann das Anschlagelement der Schneidkassette besonders einfach ausweichen.

[60] Insbesondere kann die Schneideinrichtung über eine Verdrängungseinrichtung verfügen, mittels derer das mindestens eine Anschlagelement verdrängbar ist, sodass die beschriebene Kollision zwischen dem Anschlagelement und der Schneidkassette vermieden wird. Vorzugsweise findet eine Verdrängung des Anschlagelements derart statt, dass es lediglich in dem Moment, in dem die Schneidkassette das Anschlagelement passiert, verdrängt wird und ansonsten - wie vorstehend beschrieben - über die Vorschubeinrichtung vorsteht, sodass es den ungeschnittenen Abschnitt des Lebensmittels stützen kann.

Ausführungsbeispiele

[61] Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren sind nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : Eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2: die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Figur 1 , jedoch aus einem

anderen Blickwinkel,

Fig 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem parallel zu einer

Vorschubrichtung des Lebensmittels geführten Querschnitt,

Fig 4 ein Detail einer Schneideinrichtung und einer Ablängeinrichtung der

erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Querschnitt, Fig. 5: ein Detail einer Schneidkassette der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 6: die Schneidkassette gemäß Figur 5, jedoch in einem Querschnitt,

Fig. 7: eine alternative Schneidkassette in einem Querschnitt und

Fig. 8: eine auf einem Schneidelementträger angeordnete Schneidkassette. [62] Das Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 8 dargestellt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 , die eine Vorschubeinrichtung 12, eine Schneideinrichtung 2 und eine Ablängeinrichtung 5 aufweist.

[63] Die Vorschubeinrichtung 12 verfügt über einen Produktschacht, innerhalb dessen ein jeweilig aufzuschneidendes Lebensmittel in eine Vorschubrichtung 7 vorschiebbar ist. Hierzu verfügt die Vorschubeinrichtung 2 über einen Vorschubstempel 25, der das jeweilige Lebensmittel von einer der Schneideinrichtung 2 abgewandten Seite aus auf die

Schneideinrichtung 2 zu schiebt. Weiterhin umfasst die Vorschubeinrichtung 12 eine Fixiereinrichtung 23, mittels derer das Lebensmittel seitlich innerhalb der

Vorschubeinrichtung 12 fixierbar ist. Die Fixiereinrichtung 23 ist von einer quer zu der Vorschubrichtung 7 bewegbaren Seitenwandung gebildet, die mittels eines nicht

dargestellten Antriebes senkrecht zu der Vorschubrichtung 7 bewegbar ist. An einer dem Lebensmittel abgewandten Seite umfasst die Fixiereinrichtung 23 ein zylinderförmiges Übertragungselement, mittels dessen eine Antriebskraft von dem Antrieb auf die

Seitenwandung übertragbar ist. [64] Wie sich insbesondere aus Figur 3 ergibt, verfügt der Vorschubstempel 25 über ein Teleskopteil 33, dass in eine Richtung senkrecht zu der Vorschubrichtung 7 relativ zu dem Vorschubstempel 25 verschiebbar ist. Das Teleskopteil 33 ist dabei so ausgebildet, das es in eine Kontaktplatte 34 des Vorschubstempels 25 einfahren kann. Diese relative Bewegbarkeit des Teleskopteils 33 erlaubt es, dass die Fixiereinrichtung 23 senkrecht zur

Vorschubrichtung 7 bewegt werden kann, ohne den Vorschubstempel 25 einzuklemmen.

[65] An einem der Schneideinrichtung 2 zugewandten Ende weist die Vorschubeinrichtung 12 eine Durchtrittsöffnung 26 auf, durch die das Lebensmittel aus der Vorschubeinrichtung 12 heraus zu der Schneideinrichtung 2 geschoben werden kann.

[66] In unmittelbarer Nähe zu der Durchtrittsöffnung 26 weist die Vorschubeinrichtung 12 ferner ein Anschlagelement 24 auf. Dieses befindet sich in dem gezeigten Beispiel relativ zu der Vorschubrichtung 7 betrachtet links der Durchtrittsöffnung 26. Das Anschlagelement 24 ist so ausgebildet, dass es in Vorschubrichtung 7 betrachtet axial über die übrige

Vorschubeinrichtung 12 vorsteht, sodass ein jeweiliger Abschnitt des zu schneidenden Lebensmittels, der über die Vorschubeinrichtung 12 vorsteht, mittels des Anschlagelements 24 abstützbar ist. Die Anordnung des Anschlagelements 24 lässt hier bereits darauf schließen, dass die Schneideinrichtung 2, die nachstehend detailliert beschrieben ist, in Vorschubrichtung 7 betrachtet gegen den Uhrzeigersinn rotiert wird. Das Anschlagelement 24 dient insoweit dazu, dass Schnittkräfte, die mittels der Schneideinrichtung 2 bzw. mittels Schneidelementen 3 der Schneideinrichtung 2 auf das Lebensmittel ausgeübt werden, aufgefangen und in die Vorschubeinrichtung 12 abgetragen werden können.

[67] Das Anschlagelement 24 ist in dem vorliegenden Beispiel mit einem

Federmechanismus ausgestattet, sodass es parallel zu der Vorschubrichtung 7 sowie relativ zu der Vorschubeinrichtung 12 bewegbar ist. Mit anderen Worten ist das Anschlagelement 24 dazu in der Lage,„eingefahren" zu werden. Diese Bewegbarkeit hat den Hintergrund, dass das Anschlagelement 24 dazu in der Lage sein sollte, einem jeweiligen

Schneidelement, das an der Durchtrittsöffnung 26 entlang bewegt wird, auszuweichen, sodass eine Kollision zwischen dem Schneidelement und dem Anschlagelement 24

vermieden wird. Idealerweise verfügt das jeweilige Schneidelement oder ein übriges Teil der Vorrichtung 1 über eine Verdrängungseinrichtung 30, mittels derer das Anschlagelement 24 beispielsweise entgegen einer Federkraft einer Rückstellfeder bewegbar ist, sodass es temporär eingefahren werden und auf diese Weise einem jeweiligen Schneidelement ausweichen kann. Hierbei versteht es sich, dass ein solches Ausweichen in jedem Fall erst dann stattfinden sollte, wenn das Anschlagelement 24 seine primäre Funktion des Abtragens von Schnittkräften in die Vorschubeinrichtung 12 erfüllt hat.

[68] Zur Lagerung des Anschlagelements 24 verfügt die Vorschubeinrichtung 12 in dem gezeigten Beispiel über eine kurze Kragplatte 41 , mittels derer das Anschlagelement 24 seitlich neben der Durchtrittsöffnung 26 der Vorschubeinrichtung 12 gelagert ist. Damit das Anschlagelement 24 parallel zu der Vorschubrichtung 7 ausweichen kann, verfügt die Kragplatte 41 auf einer Rückseite über eine Ausnehmung 28. Diese ermöglicht es, dass das Anschlagelement 24 auf der Rückseite der Kragplatte 41 aus selbiger austreten kann und erlaubt dem Anschlagelement 24 somit eine Bewegung relativ zu der übrigen

Vorschubeinrichtung 12.

[69] Eine beschriebene Verdrängungseinrichtung 30 ist insbesondere Figur 8 entnehmbar. Die dortige Verdrängungseinrichtung 30 verfügt über zwei sich gegenüberliegende

Einlaufbereiche 21 , die an zwei sich gegenüberliegenden Seiten eines jeweiligen

Schneidelements 3 angeordnet sind. Diese Einlaufbereiche 21 sind keilförmig ausgebildet, sodass sie ein Anschlagelement 24, das mit der Verdrängungseinrichtung 30 kollidiert, besonders gut verdrängen können. Hierbei versteht es sich, dass bei einem Eingriff der gezeigten Verdrängungseinrichtung 30 mit einem Anschlagelement 24 zunächst ein spitzes Ende 39 des jeweiligen Einlaufbereichs 21 mit dem Anschlagelement 24 in Kontakt tritt. Aufgrund der weiteren Bewegung der Schneideinrichtung 2 relativ zu der

Vorschubeinrichtung 12 bzw. dem Anschlagelement 24 werden die Einlaufbereiche 21 sodann weiter an dem Anschlagelement 24 vorbeigeführt. Sobald das Anschlagelement 24 an einem Ende 40 eines jeweiligen Einlaufbereich 21 angelangt ist, ist es zumindest so weit verdrängt worden, dass das Schneidelement 3, das hier von einer Schneidkassette 13 gebildet ist, kollisionsfrei an dem Anschlagelement 24 vorbeigeführt werden kann. Sobald das Schneidelement 3 das Anschlagelement 24 passiert hat, endet die

Verdrängungseinrichtung 30, was sich darin äußert, dass seitlich neben dem

Schneidelement 3 einen Rücksprung angeordnet ist, der es dem Anschlagelement 24 erlaubt wieder in eine ausgefahrene Stellung überführt zu werden. In dieser ausgefallenen Stellung ist das Anschlagelement 24 sodann wieder dazu geeignet, das aufzuschneidende

Lebensmittel bzw. einen endseitigen Abschnitt desselben, der im Zuge eines nachfolgenden Kontakts mit einem Schneidelement 3 aufgeschnitten werden soll, zu stützen.

[70] Die Schneideinrichtung 2 umfasst einen Schneidelementträger 4, der hier von einer Schneidscheibe 19 gebildet ist. Diese Schneidscheibe 19 ist kreisförmig ausgebildet, wobei eine Dicke der Schneidscheibe 19 deren Durchmesser deutlich unterschreitet. Die

Schneideinrichtung 2 weist auf ihrem Schneidelementträger 4 eine Vielzahl von

Schneidelementen 3 auf. Diese Schneidelemente 3 sind hier jeweils in Form von

Schneidkassetten 13 ausgeführt. Die Schneidkassetten 13 werden nachfolgend detailliert beschrieben und gehen insbesondere aus den Figuren 5 bis 7 hervor. Die

Schneidkassetten 13 sind radial auf der Schneidscheibe 19 angeordnet, sodass eine Längsachse 31 einer jeweiligen Schneidkassette 13 in Richtung eines Mittelpunktes der Schneidscheibe 19 weist. Die Schneidkassetten 13 sind dazu geeignet, im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens an dem jeweilig aufzuschneidenden Lebensmittel gleichzeitig eine Vielzahl von Portionen von dem Lebensmittel abzuschneiden. Ferner sind die

Schneidkassetten 13 dazu geeignet, die einzelnen Portionen im Zuge ihres Abschneidens von dem ungeschnittenen Lebensmittel umzulenken und auf diese Weise den Portionen eine gewünschte Bewegungsrichtung aufzuprägen. Um die Schneideinrichtung 2 zu betreiben, wird der Schneidelementträger 4 mitsamt der auf ihm angeordneten Schneidkassetten 13 um eine Antriebsachse 10 rotiert, wobei diese Antriebsachse 10 parallel zu der Vorschubrichtung 7 des Lebensmittels orientiert ist. Auf diese Weise wird an dem Lebensmittel eine

Schneidebene erzeugt, die ihrerseits senkrecht zu der Vorschubrichtung 7 orientiert ist. [71] Insbesondere ist es möglich, die einzelnen, mittels der Schneidelemente 3 erzeugten Portionen gezielt der Ablängeinrichtung 5 zuzuleiten, die in Vorschubrichtung 7 betrachtet auf einer dem Lebensmittel abgewandten Seite der Schneideinrichtung 2 angeordnet ist. Die Ablängeinrichtung β ist in dem gezeigten Beispiel gleichermaßen rotierbar ausgeführt und verfügt über eine Ablängscheibe 27. Diese Ablängscheibe 27 ist vergleichbar zu der

Schneidscheibe 19 der Schneideinrichtung 2 kreisförmig ausgeführt. Ein Durchmesser der Ablängscheibe 27 ist hier minimal kleiner als ein Durchmesser der Schneidscheibe 19 der Schneideinrichtung 2. Eine Antriebsachse 11 der Ablängeinrichtung 5 ist hier identisch zu der Antriebsachse 10 der Schneideinrichtung 2. [72] Die Ablängeinrichtung 5 verfügt über eine Vielzahl von Ablängschneiden 18, die radial auf der Ablängscheibe 27 angeordnet sind. Das heißt, dass eine jeweilige Längsachse 32 einer Ablängschneide 18 so orientiert ist, dass sie eine Mittelachse der Ablängschneide 27 kreuzt. Schneidkanten der Ablängschneiden 8 sind in einer gemeinsamen Schneidebenen 9 der Ablängeinrichtung 5 angeordnet. Die Schneidebene 9 der Ablängeinrichtung 5 ist hier parallel zu einer Schneidebene der Schneideinrichtung 2 bzw. von Schneidkanten der Schneidelemente 3.

[73] In dem gezeigten Beispiel sind die Schneidscheibe 19 und die Ablängscheibe 27 der Schneideinrichtung 2 bzw. der Ablängeinrichtung 5 derart relativ zueinander positioniert, dass sie zum einen direkt hintereinander angeordnet sind und zum anderen um dieselbe Antriebsachse 10, 11 rotierbar sind. Die Schneidscheibe 19 der Schneideinrichtung 2 wird im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 um ihre Antriebsachse 10 rotiert, während die Ablängscheibe 27 der Ablängeinrichtung 5 um ihre Antriebsachse 11 rotiert wird. Die beiden Antriebsachsen 10, 11 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel

deckungsgleich. Ferner sind die Antriebsachsen 0, 11 - wie vorstehend beschrieben - parallel zu der Vorschubrichtung 7 des Lebensmittels orientiert. Die Schneideinrichtung 2 und die Ablängeinrichtung 5 werden in entgegengesetzte Richtung um ihre Antriebsachsen 10, 11 rotiert. Das heißt, dass die Ablängeinrichtung 5 relativ zu der Vorschubrichtung 7 betrachtet im Uhrzeigersinn rotiert wird während die Schneideinrichtung 2 entgegen des Uhrzeigersinns rotiert wird. [74] Diese geometrische Anordnung der Vorschubeinrichtung 12, der Schneideinrichtung 2 und der Ablängeinrichtung 5 hat zur Folge, dass das aufzuschneidende Lebensmittel in eine Richtung senkrecht zu seiner Vorschubrichtung 7 sukzessive aufgeschnitten wird. Daraus ergibt sich, dass eine Schnittfläche des Lebensmittels zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Vorschubrichtung 7 orientiert ist. Dies ist dadurch bedingt, dass die einzelnen Schneidelemente 3 der Schneideinrichtung 2 in einer zu der Vorschubrichtung 7 senkrechten Schneidebenen geführt werden. Diese Schneidebene ist parallel zu einer Ebene der Schneidscheibe 19. Im Zuge eines Vorbeiführens eines Schneidelements 3 an dem noch ungeschnittenen Lebensmittel wird folglich sukzessive ein der Schneideinrichtung 2 zugewandtes Ende des Lebensmittels von selbigem abgetrennt und in Portionen geschnitten. Hierdurch wird fortlaufend eine Länge des ungeschnittenen Lebensmittels reduziert, während gleichzeitig fortwährend Portionen gebildet werden. Die einzelnen Portionen werden dadurch fertiggestellt, dass sie nach ihrer Abtrennung von dem

Lebensmittel mittels der Ablängeinrichtung 5 abgelängt werden und somit ihre endgültige Form erhalten. Das Schneiden mittels der Ablängeinrichtung 5 stellt somit gewissermaßen einen Schnitt in einer dritten, linear-unabhängigen Schneidebene dar, sodass mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 die Portionen in ihren drei Dimensionen (Länge, Breite, Höhe) festlegbar sind.

[75] Wie vorstehend bereits beschrieben, sind die Schneidelement 3 in dem vorliegenden Beispiel jeweils von einer Schneidkassette 13 gebildet. Anhand der Figuren 5 bis 7 ist besonders gut erkennbar, auf welche Weise eine solche Schneidkassette 13 beispielhaft ausgebildet sein kann. Die hier gezeigten Schneidkassetten verfügen jeweils über eine Querschneide 14 sowie eine Vielzahl von Längsschneiden 15. Die Längsschneiden 15 sind derart senkrecht zu der Querschneide 14 angeordnet, dass eine Schneidebene 16 der Querschneide 14 senkrecht zu den einzelnen Schneidebenen 17 der jeweiligen

Längsschneiden 15 orientiert ist. Die Längsschneiden 15 stehen in Bewegungsrichtung der Schneidkassette 13 betrachtet über die Querschneide 14 vor, sodass bei einem Kontakt der Schneidkassette 13 mit dem aufzuschneidenden Lebensmittel zuerst die Längsschneiden 15 und erst anschließend die Querschneide 14 in schneidenden Kontakt mit dem Lebensmittel treten. [76] Die Längsschneiden 15 sind jeweils parallel zueinander angeordnet und sind derart relativ zueinander ausgerichtet, dass sie möglichst gleichzeitig in das noch ungeschnittene Lebensmittel eindringen. Es versteht sich, dass im Zuge eines einmaligen Vorbeiführens der Schneidkassette 13 an einer Schnittfläche des zu schneidenden Lebensmittels gleichzeitig eine Vielzahl zunächst streifenförmiger Portionen erzeugt wird, wobei jeweils eine Portion in ihrer Breite durch zwei benachbarte Längsschneiden 15 und in ihrer Höhe durch die Querschneide 14 festgelegt ist. Dies gilt zumindest für einen Mittelbereich 6 der

Schneidkassette 13, der in aller Regel in einen„vollen" Kontakt mit dem Lebensmittel tritt. Das heißt, dass zumindest mittels des Mittelbereichs 6 der Schneidkassette 13,

typischerweise mittels der gesamten Schneidkassette 13, das Lebensmittel derart aufgeschnitten wird, dass die entstehenden Portionen jeweils mindestens drei Schnittseiten aufweisen, die infolge eines schneidenden Eingriffs mit den Längsschneiden 15 und der Querschneide 14 bedingt sind. Mit anderen Worten findet bei dem gezeigten Beispiel ein schneidender Eingriff, mittels dessen eine streifenförmige Portion lediglich mittels einer einzigen Längsschneide 15 und der Querschneide 14 gebildet wird, zumindest in dem Mittelbereich 6 der Schneidkassette 13 nicht statt.

[77] Im Zuge des Vorbeiführens der Schneidkassette 13 an dem Lebensmittel werden die im Entstehen begriffenen Portionen aufgrund der relativen Bewegung der jeweiligen

Schneidkassette 13 zu dem Lebensmittel in die Schneidkassette 13 eingeführt. Innerhalb der Schneidkassette 13 werden die Portionen sodann mittels Führungskanälen 20 umgelenkt. Ein jeweiliger Führungskanals 20 ist seitlich zwischen zwei benachbarten Längsschneiden 15 begrenzt. Weiterhin ist ein Führungskanal 20 nach„unten" und„oben" geometrisch durch Wandelemente 35, 36 der Schneidkassette 13 begrenzt. Dies hat zur Folge, dass die im Entstehen begriffenen Portionen innerhalb der Schneidkassette 13 um einen Umlenkwinkel 8 umgelenkt werden, da sie keine andere Bewegungsmöglichkeit haben. Mit anderen Worten werden die im Entstehen begriffenen Portionen gewissermaßen innerhalb der

Schneidkassette 13 sowie innerhalb eines jeweiligen Führungskanals 20 in eine

vorgesehene Richtung gezwungen. Die Führungskanäle 20 weisen hier jeweils eine gestreckte Länge von ca. 12 cm auf. Die Führungskanäle 20 weisen jeweils eine Breite von 1 ,0 cm auf, sodass ein Verhältnis von Breite zu gestreckter Länge eines jeweiligen

Führungskanals 20 hier 0,083 beträgt.

[78] In dem hier gezeigten Beispiel beträgt der Umlenkwinkel 8 ca. 90°, sodass die

Portionen nach ihrem Abschneiden von der Schnittfläche des Lebensmittels sowie nach ihrem Austreten auf einer Rückseite 37 der Schneidkassette 13 eine Bewegungsrichtung aufweisen, die zumindest im Wesentlichen parallel zu der Vorschubrichtung 7 des

Lebensmittels orientiert ist. Auf diese Weise sind die einzelnen Portionen besonders einfach der vorstehend beschriebenen Ablängeinrichtung 5 zuleitbar, die sich in Vorschubrichtung 7 des Lebensmittels betrachtet an einer dem Lebensmittel abgewandten Seite der

Schneideinrichtung 2 anschließt. Die Führungskanäle 20 weisen folglich jeweils einen Umfang von ca. 48 cm sowie einen Radius von ca. 7,6 cm auf. Eine Krümmung der

Führungskanäle 20 beträgt hier mithin ca. 0,13 und liegt folglich in einem vorteilhaften Bereich zwischen 0,1 und 0,3.

[79] Die Schneidkassetten 13 sind jeweils mittels einer Vielzahl von Befestigungselementen 29 an dem Schneidelementträger 4 angeschlossen. Auf ihrer Rückseite 37 verfügt die Schneidkassette 13 über eine Gegenschneide 22. Diese ist dazu geeignet, mit den

Ablängschneiden 18 der Ablängeinrichtung 5 zusammenzuwirken. Dies äußert sich dadurch, dass die einzelnen Portionen, die mittels der Ablängschneiden 18 abgelängt werden sollen, sich an der Gegenschneide 22 abstützen, sodass eine jeweilige Portion einer Schnittkraft, die mittels der jeweiligen Ablängschneide 18 auf diese ausgeübt wird, nicht ausweichen kann. Da die Ablängschneiden 18 und die Gegenschneiden 22 der Schneidkassetten 13 in einem minimalen Abstand an einander vorbei geführt werden, besteht das Risiko, dass infolge von Fertigungstoleranzen bei einer relativen Bewegung der Ablängeinrichtung 5 und der Schneideinrichtung 2 zueinander eine Kollision zwischen einer Ablängschneide 18 und einer Gegenschneide 22 auftritt.

[80] Um dies zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, eine Lage einer jeweiligen

Gegenschneide 22 relativ zu der Ablängeinrichtung 5 zu verändern. Eine solche

Veränderung ist insbesondere dadurch besonders einfach erzielbar, dass eine Befestigung der jeweiligen Schneidkassette 13 an dem Schneidelementträger 4 mittels Distanzelementen vorgenommen wird, sodass eine Position der jeweiligen Schneidkassette 13 relativ zu der Schneidscheibe 19 der Schneideinrichtung 2 einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Schneidkassette 13 und folglich deren Gegenschneide 22 im Hinblick auf ihre Position parallel zu der Vorschubeinrichtung 7 des Lebensmittels betrachtet einzustellen, sodass ein Abstand zwischen der Gegenschneide 22 und den Ablängschneiden 18 der

Ablängeinrichtung 5 optimal eingestellt werden kann.

[81] Aus den Figuren 6 und 7 ergeben sich zwei alternative Ausführungen von

Längsschneiden 15 einer Schneidkassette 13. In einer ersten Variante, die in Figur 6

dargestellt ist, weisen die Längsschneiden 15 jeweils eine geringe Länge auf, sodass sich die Längsschneiden 15 ausgehend von einer Schneidkante 38 lediglich ein geringes Maß in den zugehörigen Führungskanal 20 hinein erstrecken. Hieraus ergibt sich, dass die mittels der Längsschneiden 15 seitlich geschnittenen Portionen innerhalb des Führungskanals 20 „hinter" den Längsschneiden 15 in einen unmittelbaren Kontakt miteinander treten können. Ein solcher Kontakt ist insbesondere dann unproblematisch, wenn das aufzuschneidende Lebensmittel in einem angefrorenen oder durchgefrorenen Zustand vorliegt. In diesen Fällen sind die einzelnen Portionen nämlich nicht geneigt, aneinander zu haften und auf diese Weise ein Konglomerat zu bilden. [82] Sofern mittels der Vorrichtung 1 jedoch ein weiches Lebensmittel aufgeschnitten werden soll, empfiehlt es sich eher, Schneidkassetten 13 zu verwenden, die gemäß einer weiteren Variante ausgeführt sind. Eine solche ist beispielhaft in Figur 7 dargestellt. Es ist erkennbar, dass bei dieser Variante die Längsschneiden 15 sich jeweils über eine gesamte Länge ihrer Führungskanäle 20 erstrecken. Dies hat zur Folge, dass die mittels der

Schneidkassette 13 gebildeten Portionen über die gesamte Länge der Führungskanäle 20 voneinander isoliert bleiben, sodass ein unmittelbarer Kontakt der einzelnen Portionen innerhalb der Schneidkassette 13 unterbunden ist.

[83] Insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 jeweils in einer Explosionszeichnung. Daher grenzen in diesen Darstellungen die einzelnen Teile der Vorrichtung 1 nicht unmittelbar aneinander an.

[84] Es versteht sich, dass die vorstehend im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmale nicht zwingend miteinander verknüpft sein müssen. Stattdessen ist es ebenso denkbar, die einzelnen Merkmale unabhängig voneinander an einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verwirklichen, sofern hierdurch dem Fachmann ein Vorteil ersichtlich ist.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Schneideinrichtung

3 Schneidelement

4 Schneidelementträger

5 Ablängeinrichtung

6 Mittelbereich

7 Vorschubrichtung

8 Umlenkwinkel

9 Schneidebene

10 Antriebsachse

11 Antriebsachse

12 Vorschubeinrichtung

13 Schneidkassette

14 Querschneide

15 Längsschneide

16 Schneidebene

17 Schneidebene

18 Ablängschneide

19 Schneidscheibe

20 Führungskanal

21 Einlaufbereich

22 Gegenschneide

23 Fixiereinrichtung

24 Anschlagelement

25 Vorschubstempel

26 Durchtrittsöffnung

27 Ablängscheibe Ausnehmung

Befestigungselement

Verdrängungseinrichtung

Längsachse

Längsachse

Teleskopteil

Kontaktplatte

Wandelement

Wandelement

Rückseite

Schneidkante

Ende

Ende