Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ELECTRICAL CONNECTION OF AT LEAST TWO CONNECTION POINTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/023904
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for electrical connection of at least two connection points using flat striplines. The problem arising in such a case is that the sequence of contacts in one connection point is different in another connection point. To solve that problem, a system, mounted between the connection points, enables to match the sequence of contacts at said connection point with the sequence of contacts at said at least other connection point.

Inventors:
KREUTER MARKUS
FEDER ROLAND
REISS THOMAS
Application Number:
PCT/EP2002/008674
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
August 03, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HIRSCHMANN AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
H01R12/61; H01R12/77; H01R12/78; H01R31/06; (IPC1-7): H01R12/10
Foreign References:
US5314346A1994-05-24
US6083039A2000-07-04
Other References:
"SYSTEM 370 I/O INTERFACE TRANSITION CONNECTOR", IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, IBM CORP. NEW YORK, US, vol. 31, no. 11, 1 April 1989 (1989-04-01), pages 432 - 434, XP000037151, ISSN: 0018-8689
Attorney, Agent or Firm:
Thul, Hermann (Rheinmetall Aktiengesellschaft Zentrale Patentabteilung Rheinmetall Allee 1 Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. 1. Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen, insbeson dere von zwei Geräten (15,16), zwei Flachbandleitungen (1,6) oder einem Gerät (15 ; 16) und einer Flachbandleitung (1 ; 6), dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktreihenfol gen in den jeweils zu verbindenden Anschlußstellen unterschiedlich und unveränderbar festgelegt sind und Mittel (11) zwischen den Anschlußstellen vorgesehen sind, die die Kontaktreihenfolge in der einen Anschlußstelle der Kontaktreihenfolge der zumindest anderen Anschlußstelle zuordnen. *& 2.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11) wenigstens einen Träger mit Kontaktpunkten (12) auf einer ersten Anschlußseite (E) und Kontakt punkten (13) auf einer zweiten Anschlußseite (A) aufweisen, wobei jeweils ein Kontakt punkt (12) auf der ersten Anschlußseite (E) durch eine elektrisch leitende Verbindung (14) mit dem Kontaktpunkt (13) auf der zweiten Anschlußseite (A) verbunden ist.*& 3.
3. 2) mit einer Oberund einer Unterseite ist und daß zwischen Oberund Unterseite Durchkontaktierungen (17) in der elektrisch leitenden Verbindung (14) vorhanden sind.*& 4.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Träger aus zumindest einem Oberteil (11.1) und zumindest einem Unterteil (11.2) besteht.*& 5.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein flexibler Träger (19) ist.*& 6.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in MIDTechnik herstellbar ist.*& 7.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11) einen Stecker (20,25) oder eine Buchse mit Kontakten, insbesondere Steckkontakten (18), bilden.*& 8.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11) in einem Stecker (20,25) oder einer Buchse integriert sind.*& 9.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung an den Kontaktpunkten (12, 13) mittels Löten, Induktionslöten bzw. Ultraschallschweißen herstellbar ist. *& 10.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11) bzw. den Stecker (20,25) ein Gehäuse, insbesondere ein umspritztes Gehäuse aus Kunststoff, aufweisen.
Description:
BESCHREIBUNG Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, zwei Anschlußstellen, insbesondere zwei Geräte, zwei Kabel oder ein Gerät und ein Kabel über Anschlußstellen miteinander zu verbinden. Bei solchen Anschlußstellen handelt es sich in der Regel um Steckverbinder, die ais Stecker und zugehörige Buchse ausgebildet sind. Gerade wenn neben der Stromversorgung auch eine Signalübertragung oder auch nur eine reine Signalübertragung zwischen den Anschlußstellen stattfindet, sind diese Steckverbinder mehrpolig. Bei Kabeln sind diese Steckverbinder meistens rund oder länglich, während bei der Anwendung von Flach- bandleitungen längliche Steckverbinder wegen der Geometrie eingesetzt werden.

Die Anschlußstellen, insbesondere die Steckverbinder, weisen eine bestimmte Kon- taktreihenfolge auf, wobei die Kontaktreihenfolge an der einen Anschlußstelle nicht immer mit der Kontaktreihenfolge an der zumindest anderen Anschlußstelle übereinstimmt. So kommt es z. B. bei der Verbindung von zwei Anschlußstellen zu Überkreuzverbindungen, die mit einem mehrpoligen Kabel durch entsprechende Zuordnung der einzelnen Adern leicht entflechtet werden können. Ein Problem entsteht hier bei Flachbandleitungen, wenn die Kontaktreihenfolge an der einen Anschlußstelle nicht mit der Kontaktreihenfolge an der zumindest anderen Anschlußstelle übereinstimmt. Um eine Entflechtung zu realisieren, müßten die mehreren elektrischen Leiterbahnen, die starr und parallel zueinander auf der Flachbandleitung angeordnet sind, durch Längsschlitzen voneinander getrennt werden und die entsprechende Kontaktreihenfolge zugeordnet werden. Dies ist beim Anschluß der Flachbandleitung an den Steckverbinder bzw. an das Gerät aufwendig, fehleranfällig und macht darüber hinaus einen unordentlichen optischen Eindruck.

Gerade in der Fahrzeugelektronik von Personenkraftwagen und Lastkraftwagen finden heutzutage immer mehr Flachbandleitungen Einsatz. Über diese Flachbandleitungen werden Geräte, wie Sensoren, Aktuatoren und deren Steuereinheiten miteinander verbunden. Diese Geräte weisen Anschlußstellen auf, die als Steckverbinder ausgebildet sind. Es handelt sich hierbei um runde oder längliche Steckverbinder mit mehreren Kontakten, wobei über die Kontakte die Stromversorgung und/oder die Signalübertragung erfolgt. Bei dem bisherigen Einsatz von mehradrigen Kabeln und insbesondere Rundsteckverbindern war es kein Problem, eine Entflechtung zu bewirken, wenn z. B. eine Steuereinheit an ihrem Steckverbinder eine andere Kontaktreihenfolge hat wie ein an dieser Steuereinheit angeschlossener Sensor oder Aktuator. Diese Entflechtung ließ sich durch entsprechende Zuordnung der einzelnen Kontakte in dem Steckverbinder realisieren, da bei einem mehradrigen Kabel die Litzenenden einen beliebigen Freiheits- grad bei der Zuordnung zu den einzelnen Kontakten in dem Steckverbinder zulassen.

Anders sieht es aus bei Flachbandleitungen, bei denen die Enden der elektrischen Leiterbahnen starr und parallel zueinander auf oder in dem Träger der Flachbandleitung festgelegt sind. Hier gibt es zur Entflechtung keinerlei Freiheitsgrade, so daß es in einem solchen Fall erforderlich wäre, sicherzustellen, daß der Steckverbinder in der Steuerein- heit die gleiche Kontaktreihenfolge aufweist wie der Steckverbinder beispielsweise des angeschlossenen Sensors oder Aktuators. Dies würde aber bei solchen Geräten, die in sehr hohen Stückzahlen für eine hohe Typenvielfalt von Fahrzeugen hergestellt wird, bedeuten, daß sich verschiedene Hersteller auf ein und dieselbe Kontaktreihenfolge einigen müßten oder auch schon bestehende Geräte umkontaktiert werden. Dies sind allerdings Aspekte, die insbesondere unter dem Kostenaspekt nur sehr schwer zu realisieren sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen, insbesondere über Flachbandleitungen, zu realisieren, mit der eine Anpassung unterschiedlicher Kontaktreihenfolgen möglich ist.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß sind die Kontaktreihenfolge in den jeweils zu verbindenden Anschluß- stellen unterschiedlich und unveränderbar festgelegt und weiterhin Mittel zwischen den Anschlußstellen vorgesehen, die die Kontaktreihenfolge in der einen Anschlußstelle der Kontaktreihenfoige der zumindest anderen Anschlußstelle zuordnen. Dadurch entfällt zum einen eine Anpassung der unterschiedlichen Kontaktreihenfolge der zumindest zwei

Anschlußstellen. Eine Neubelegung der Kontakte bzw. eine Änderung der Kontaktrei- henfolge kann somit unterbleiben. Die entsprechende Zuordnung der einander unter- schiedlichen Kontaktreihenfolgen, also eine Entflechtung, findet durch die zwischenge- schalteten Mittel statt, die entsprechend dieser Entflechtung ausgelegt werden können.

Dadurch bietet es sich besonders an, die Mittel zur Entflechtung in der Verbindung zwischen den beiden Anschlußstellen, aber auch an der einen oder an der anderen oder an beiden Anschlußstellen oder in einer Anschlußstelle vorzusehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mittel zur Zuordnung der Kontaktreihenfolgen in einem Stecker oder einer Buchse integriert sind oder einen Stecker oder eine Buchse bilden. In einem solchen Fall erfolgt direkt mit Kontaktierung, d. h. mit Anschluß des Steckers oder der Buchse an das Gerät, die gewünschte Zuordnung der Kontaktreihenfolge, wobei zusätzliche Unterbre- chungen in der Leitung vermieden werden. Ganz besonders vorteilhaft erfolgt die elektrische Verbindung zwischen den Anschlußstellen über Flachbandleitungen, wobei Kabel, wie mehradrigen Litzenkabel, nicht ausgeschlossen sind.

In Weiterbildung der Erfindung weisen die Mittel zur Zuordnung der unterschiedlichen Kontaktreihenfolge wenigstens einen Träger mit Kontaktpunkten auf einer ersten Anschlußseite und Kontaktpunkten auf einer zweiten Anschlußseite auf, wobei jeweils ein Kontaktpunkt auf der ersten Anschlußseite durch eine elektrisch leitende Verbindung mit dem Kontaktpunkt auf der zweiten Anschlußseite verbunden ist. Durch entsprechende Verläufe der elektrisch leitenden Verbindungen können bei einer Anordnung von mehreren Kontaktpunkten nebeneinander die Kontaktreihenfolge geändert werden. An die Kontaktpunkte auf der ersten Anschlußseite werden beispielsweise die elektrischen Leiterbahnen der Flachbandleitung angeschlossen (beispielsweise durch Löten), während an den Kontaktpunkten auf der zweiten Anschlußseite ebenfalls die elektrischen Leiterbahnen der weiterführenden Flachbandleitung angeschlossen werden, wobei es sich bei diesen Kontaktpunkten auf der zweiten Anschlußseite auch um Stecker-oder Buchsenkontakte handeln kann. Daneben können die Kontaktpunkte auf der weiteren Anschlußseite auch mit Steck-oder Buchsenkontakten verbunden werden, insbesondere wieder durch Löten.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung, die sich insbesondere auf die Ausgestaltung des Trägers der Mittel zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge beziehen, sind in den Unteran- sprüchen angegeben.

Eine Prinzipdarstellung und verschiedene Ausgestaltungsformen der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist, sind im folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.

Es zeigen : Figur 1 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen, Figuren 2 bis 4 verschiedene Anordnungen der Mittel zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge, Figur 5 einen zweiteiligen, starren Träger, Figur 6 eine erste Ausführungsform eines Steckers, Figur 7 einen einteiligen, flexiblen Träger, Figur 8 eine zweite Ausführungsform eines Steckers, und Figur 9 eine dritte Ausführungsform eines Steckers.

Figur 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zumindest zwei Anschlußstellen. Eine erste Flachbandleitung 1 weist in oder auf einem nicht näher bezeichneten Träger mehrere parallel und fest zueinander angeordnete elektrische Leiterbahnen 2 bis 5 auf. Die Erfindung wird am Beispiel von vier elektrischen Leiterbahnen dargestellt, wobei aber auch mehr oder weniger als vier Leiterbahnen vorhanden sein können. Analog dazu ist eine weitere Flachbandleitung 6 vorhanden, die ebenfalls vier parallel zueinander angeordnete elektrische Leiterbahnen 7 bis 10 aufweist.

Über die Flachbandleitungen 1 und 6 sollen beispielsweise zwei Anschlußstellen miteinander verbunden werden, wobei die Flachbandleitungen 1 und 6 in entsprechender Weise mit den Anschlußstellen verbunden sind. Durch die Erfindung wird nun sicherge- stellt, daß z. B. die Stromversorgung, die über die Leiterbahnen 2 und 3 erfolgt, aber aufgrund unterschiedlicher Kontaktreihenfolge nicht auf die Leiterbahnen 7 und 8 übertragen werden soll, auf die weiterführenden Leiterbahnen 9 und 7 durchgeschleift wird. Erfolgt beispielsweise über die Leiterbahnen 4 und 5 eine Signalübertragung, wird

es durch die Erfindung ermöglicht, daß die Signale auf die Leiterbahnen 8 und 10 übertragen und von dort weitergeführt werden. Bei dieser zweidimensionalen Betrachtung ist also ein Spurwechsel der Leiterbahnen 2 bis 5 der Flachbandleitung 1 auf die Leiterbahnen 7 bis 10 der Flachbandleitung 6 möglich. Damit wird eine Änderung der Kontaktreihenfolge, also eine Art Entflechtung, realisiert. Dies geschieht durch die Mittel 11 zur Zuordnung der unterschiedlichen Kontaktreihenfolgen, wozu diese auf einer ersten Anschlu seite E mehrere nebeneinander sich befindende Kontaktpunkte 12 aufweisen.

Auf dieser ersten Anschlußseite E werden die Enden der Leiterbahnen 2 bis 5 ange- schlossen, insbesondere angelötet. Auf einer zweiten Anschlußseite A sind ebenfalls mehrere nebeneinander angeordnete Kontaktpunkte 13 vorhanden, wobei zur ge- wünschten Zuordnung der Kontaktreihenfolge auf der Anschlußseite E zu der Kontaktrei- henfolge auf der Anschlußseite A die jeweiligen Kontaktpunkte durch elektrisch leitende Verbindungen 14, wie beispielsweise in Figur 1 gezeigt, verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform werden also die Mittel zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge im Verlauf zwischen den beiden Flachbandleitungen 1 und 6 zwischengeschaltet, wobei die Mittel 11 von einem Gehäuse geschützt werden können, wobei dieses Gehäuse insbesondere aus einer Kunststoffumspritzung herstellbar ist. Um einen optimalen Schutz dieser Verbin- dungsstelle zu erreichen, umfaßt das Gehäuse auch den Endbereich der beiden Flachbandleitungen 1 und 6. Dadurch kann, ohne sehr viel Bauraum beanspruchen zu müssen, die elektrische Verbindung zwischen den zwei Geräten sicher und geschützt vor Umwelteinflüssen (insbesondere wie Vibration oder Feuchtigkeit) verlegt werden, was insbesondere bei der Verlegung im Fahrzeug wichtig ist. Es kann sogar daran gedacht werden, die bisher einzubauenden mehradrigen Kabel unter Beibehaltung der bisherigen Geräte, wie Steuereinheiten, Sensoren, Aktoren und dergleichen, durch Flachbandleitun- gen zu ersetzen.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen verschiedene Anordnungen der Mittel zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge. In Figur 2 ist eine der Figur 1 entsprechende Anordnung gezeigt, wobei die Mittel 11 zwischen zwei Geräten 15 und 16 angeordnet sind. Dabei kommt die Flachbandleitung 1 bzw. die Flachbandleitung 6 direkt aus dem Gerät 15 bzw. führt direkt zu dem Gerät 16, wobei zwischen dem Gerät 15 bzw. 16 und der Flachbandleitung 11 bzw. 6 noch eine Steckverbindung vorhanden sein kann. Gleiches gilt für den Anschluß- bereich zwischen der Flachbandleitung 1 bzw. 6 und den Mitteln 11.

Figur 3 zeigt die direkte Anordnung der Mittel 11 an dem Gerät 15, wobei auch die direkte Anordnung alternativ dazu an dem Gerät 16 möglich ist. Dabei sind die Mittel zur

Zuordnung der Kontaktreihenfolge in dem Gerät 15 oder außerhalb angeordnet, wobei bei einer Anordnung außerhalb des Gerätes 15 die Mittel 11 als Stecker oder Buchse ausgebildet sind und das Gerät 15 den jeweiligen Buchsen-oder Steckerpartner aufweist.

Sind die Mittel 11 als Stecker oder Buchse ausgebildet werden dadurch zwei Funktionen realisiert, nämlich einmal der Anschluß der Flachbandleitung über einen Steckverbinder an das Gerät 15 und andererseits die gewünschte Zuordnung der Kontaktreihenfolge des Gerätes 16 an die Kontaktreihenfolge des Gerätes 15. Durch diese Integration der beiden Funktionen in den Mitteln 11 wird eine zusätzliche Auftrennung der elektrischen Verbindung zwischen den beiden Geräten 15 und 16, wie sie beispielsweise gemäß Figur 2 erforderlich wäre, vermieden.

Figur 4 zeigt noch den Fall, daß sowohl an dem Gerät 15 als auch an dem Gerät 16 Mittel 11 angeordnet oder in diesen vorhanden sind. Das insbesondere doppelte Vorhanden- sein der Mittel 11 kommt beispielsweise bei einer sehr hohen Anzahl von Leiterbahnen in Betracht, wenn sich die Zuordnung der Kontaktreihenfolge nicht in einem einzigen Mittel 11 realisieren läßt. Ebenso kommt beispielsweise je nach Verlauf der Verbindungen 14 in einem Mittel 11 eine Trennung in Betracht, um Übersprechen zu vermeiden. Dadurch können auch kapazitive und/oder induktive Effekte, wie z. B. Brummen, ausgeschaltet werden.

Figur 5 zeigt einen zweiteiligen, starren Träger der Mittel 11, wobei ein Oberteil 11.1 und ein Unterteil 11.2 vorhanden sind. Durch die Realisierung eines Oberteiles und eines Unterteiles ist eine dreidimensionale Zuordnung der Kontaktreihenfolge möglich, so daß nicht nur ein Spurwechsel, sondern auch ein Ebenenwechsel realisiert werden kann. Zu diesem Zweck weisen das Oberteil 11.1 nebeneinander angeordnete Kontaktpunkte 12.1 und das Unterteil 11.2 nebeneinander angeordnete Kontaktpunkte 12.2 jeweils auf der ersten Anschlußseite E auf. Analog dazu sind auf der zweiten Anschlußseite A Kontakt- punkte 13.1 auf dem Oberteil 11.1 und Kontaktpunkte 13.2 auf dem Unterteil 11.2 vorhanden. Die Zuordnung der Kontaktreihenfolge erfolgt entweder über elektrisch leitende Verbindungen 14.1 nur auf dem Oberteil 11.1 oder elektrisch leitende Verbin- dungen 14.2 nur auf dem Unterteil 11.2. Mit diesen Verbindungen wird ein Spurwechsel der Leiterbahnen, die an den Kontaktpunkten angeschlossen werden, realisiert. Daneben sind aber auch elektrisch leitende Verbindungen vorhanden, die von der Oberseite 11.2 über Durchkontaktierungen 17 auf die Unterseite 11.2 oder umgekehrt wechseln.

Dadurch kann neben einem Spurwechsel auch ein Ebenenwechsel erfolgen. Das bedeutet gleichzeitig, daß an der Anschlußseite E und/oder an der Anschlußseite A auch

mehr als eine Flachbandleitung angeschlossen werden kann. In einem solchen Fall sind die, beispielsweise gemäß Figur 5 gestalteten Mittel 11 nicht nur zur Verbindung, sondern auch zur Abzweigung geeignet. Nach dem Herstellen der beiden Teile 11.1 und 11.2 werden diese miteinander verbunden (z. B. verklebt oder verclipst), wobei noch die elektrische Leitung der Durchkontaktierung 17 hergestellt werden muß. Denkbar ist es auch, daß die beiden Teile 11.1 und 11.2 einteilig hergestellt werden und beispielsweise durch eine Art Filmscharnier miteinander verbunden sind, so daß sie nur noch zusam- mengeklappt und fixiert werden müssen. Der Träger, der in Figur 5 dargestellt ist, wird beispielsweise einteilig oder mehrteilig in MID-oder FPC-Technik hergestellt.

Dabei bedeutet MID, daß aus Kunststoff ein Träger hergestellt wird, der mit elektrisch leitbaren Bereichen (Verbindungen 14) beschichtbar ist. Diejenigen Bereiche neben den elektrisch zu leitenden Bereichen werden mit einem weiteren Kunststoff abgedeckt (aufgespritzt), wonach nach diesem Vorgang die elektrisch leitenden Verbindungen 14 durch eine elektrisch leitende aufgespritzte Masse hergestellt werden. Auf diese Art und Weise kann auch die elektrisch leitende Verbindung im Bereich der Durchkontaktierung 17 realisiert werden.

FPC bedeutet, daß ein elektrisch nicht leitender, flexibler Träger (Folie) vorhanden ist, auf den entweder die elektrisch leitenden Bereiche aufgebracht werden oder der eine zunächst vollkommen durchgehende elektrisch leitende Beschichtung aufweist, von der die Randbereiche neben den Verbindungen 14 entfernt werden.

Figur 6 zeigt eine erste Ausführungsform eines Steckers, bei dem die Mittel 11 zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge auf einer Steckerseite S Steckkontakte 18 aufweisen.

Auf der ersten Anschlußseite E wird wieder mindestens eine Flachbandleitung ange- schlossen, wobei zumindest mit dem Unterteil 11.2 (alternativ oder ergänzend auch mit dem Oberteil 11.1) die Zuordnung der Kontaktreihenfolge der Leiterbahnen der angeschlossenen Flachbandleitung zu den mehreren Steckkontakten 18 erfolgt.

Figur 7 zeigt einen einteiligen, flexiblen Träger 19 (Folie) der Mittel 11. Dieser einteilige flexible Träger 19 weist auf seiner Oberseite auf der jeweiligen Anschlußseite E bzw. A die erforderlichen Kontaktpunkte 12.3/12. 4 bzw. 13.3/13. 4, die über die Verbindungen 14 miteinander verbunden sind, auf. Nach Anordnung der Kontaktpunkte und der entspre- chenden Verbindungen auf dem flexiblen Träger 19 (oberer Teil der Figur 7, als FPC hergestellt) wird dieser längs der gestrichelten Linie zusammengeklappt, ggf. unter

Einfügung eines Einlegeteils zwischen den beiden Hälften des Trägers 19 und fixiert. Dies kann auch durch Zwischenlegen eines Einlageteils zwischen den beiden zusammenge- klappten Hälften erfolgen. Auf diese Weise entstehen die in Figur 7, unten, gezeigten Mittel 11 zur Zuordnung der Kontaktreihenfolge, mit denen sowohl Spurwechsel als auch Ebenenwechsel möglich sind. So ist beispielsweise auf der ersten Anschlußseite E der Kontaktpunkt 12.3 dem Kontaktpunkt 13.3 auf der zweiten Anschlußseite A zugeordnet (in diesem Fall wird die Spur beibehalten), während der Kontaktpunkt 12. 4 auf der Anschlußseite E dem Kontaktpunkt 13.4 auf der Anschlußseite A zugeordnet ist, wodurch sowohl ein Spur-als auch ein Ebenenwechsel realisiert ist. Nach dem Anbringen der Enden der Leiterbahnen der Flachbandleitungen an den Kontaktpunkten können die in Figur 7 gezeigten Mittel 11 entweder mit einem Gehäuse umgeben werden oder zu einem Stecker oder zu einer Buchse weiterverarbeitet werden.

Figur 8 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Steckers, bei dem die Mittel 11 (hergestellt wie beispielsweise zu Figur 5 oder Figur 7 beschrieben) eingesetzt werden.

Die Mittel 11, die in einem Stecker 20 (oder einer Buchse) integriert sind, werden mit einem Oberteil 21 und einem Unterteil 22 versehen, wobei in diesen beiden Teilen 21 und 22 elektrisch leitende Bereiche in Form von Kontaktpartnern vorhanden sind, die nach vorne bis zu der Steckerseite S reichen und andererseits mit den Kontaktpunkten 13 auf der Anschlußseite A der Mittel 11 korrespondieren. Die elektrisch leitenden Bereiche in Richtung der Steckerseite S sind zwischen Zwischenstegen 23 des Steckers 20 angeordnet. Während in der Figur 8 oben die Steckerseite S gezeigt ist, ist in der Figur 8 unten die Anschlußseite E des Steckers 20 gezeigt, an der die zumindest eine Flach- bandleitung durch Einschieben in den Schlitz angeordnet wird. Dabei korrespondieren die Enden der Leiterbahnen der dort angeschlossenen Flachbandleitung mit den Kontakt- punkten 12 der Mittel 11. Durch eine entsprechende Verarbeitung, wie Induktionslöten oder Ultraschallschweißen, werden die Enden der Leiterbahnen, die vorverzinnt sein können, mit den Kontaktpunkten 12 verbunden. Gleichzeitig werden auch die Kontakt- punkte 13 der Mittel 11 mit den sich zwischen den Zwischenstegen 23 befindenden Kontaktbereichen des Steckers 20 verbunden. Auf diese Art und Weise entsteht ein kompakt bauender Stecker 20, in dem die Mittel für den Spurwechsel und/oder den Ebenenwechsel integriert sind. Gleichzeitig kann, wenn mehrere Flachbandleitungen auf der Anschlußseite E angeschlossen werden, eine Abzweigung beispielsweise derart realisiert werden, daß der Stecker 20 mit einer Steuereinheit kontaktiert wird und über den Stecker 20 z. B. ein Sensor und ein Aktuator an dieser Steuereinheit angeschlossen ist.

Figur 9 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Steckers bei der die in Figur 8 gezeigte Basisversion des Steckers 20 verwendet wird. Der in Figur 9 gezeigte Stecker 25 weist auf der Steckerseite S einen Kontaktblock 26 auf, der entsprechend seinem Kontal<tpart- ner an dem Gerät gestaltet ist. An diesem Kontaktblock 26 sind Haltearme 27 angeordnet (insbesondere angespritzt), wobei der Kontaktblock 26 in zwei Reihen übereinander Fenster aufweist, in weichen Kontaktlaschen 28 stecken. Weiterhin weist der Kontakt- block 26 jeweils ein Fenster 29 sowie einen Rasthaken 30 in einem Haltearm 27 auf.

Die Herstellung des Steckers 25 erfolgt wie im folgenden beschrieben : Ein gemäß Figur 8 vorbereiteter Stecker 20 wird zwischen die beiden Haltearme 27 geschoben und dort mittels der Rasthaken 30 lagefixiert. Bei dem Hineinschieben bewegen sich die Kontaktiaschen 28 in die Bereiche zwischen die Zwischenstege 23, wobei anschließend durch das Fenster 29 die Verbindung zwischen den Kontaktiaschen 28 und den Kontaktpunkten 13 der Mittel 11 durch Ultraschallschweißen oder Induktions- löten hergestellt wird. Dabei ist das Fenster 29 erforderlich, um mit dem Lötwerkzeug (Ultraschallstempel oder Induktionsspule) nahe an die zu verlötenden Bereiche heranzukommen.

Bei mehrreihigen mehrpoligen Steckverbindern (Stecker oder Buchsen) werden die nebeneinanderliegenden Kontakte auch Raster 31 genannt (in der bisherigen Beschrei- bung wurden sie Spur genannt) und die aufeinanderliegenden Kontakte auch Spur 32 genannt (in der bisherigen Beschreibung wurde sie Ebene genannt).

Zwischen den Kontaktpunkten bzw. zwischen elektrisch leitenden Verbindungen können auch elektrische Bauteile (wie z. B. Brücken) oder elektronische Bauteile (wie zum Beispiel Dioden, Kondensatoren, Widerstände oder dergleichen) eingesetzt werden.