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Title:
DEVICE FOR EMITTING ELECTROMAGNETIC RADIATION AND/OR SOUND WAVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/136564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1, 30, 40, 50) for emitting electromagnetic radiation and/or sound waves by means of a corresponding emitter (39, 49, 55, 59) and to a corresponding method, the device having a control module (2) connected to the emitter, the control module having a processor (2.2) and an inclination sensor, and the inclination sensor being electrically connected to the processor. The processor is designed to evaluate an angle of inclination and/or a change in the angle of inclination detected by the inclination sensor continuously or at regular intervals in each case after a time interval has elapsed in relation to a movement of the inclination sensor and to use same to control the emitter (3) in an active state (A, A1, A2) in which the emitter is switched on, or in a passive state (P) in which the emitter is switched off. As a result, intuitive control of the emitter is achieved by means of a tilting movement of the inclination sensor.

Inventors:
GRAU TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/087325
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TIPSYCONTROL GMBH (DE)
International Classes:
H05B47/115
Domestic Patent References:
WO2016079647A12016-05-26
Foreign References:
EP2651190A22013-10-16
US20120183156A12012-07-19
DE102008034497A12009-11-05
US20090241052A12009-09-24
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
52

Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 , 30, 40, 50) zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung und/oder von Schallwellen durch einen entsprechenden Sender (39, 49, 55, 59), wobei die Vorrichtung ein mit dem Sender verbundenes Steuermodul (2) aufweist, wobei das Steuermodul einen Prozessor (2.2) und einen Neigungssensor aufweist, wobei der Neigungssensor mit dem Prozessor elektrisch verbunden ist, wobei der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er eine(n) vom Neigungssensor kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf eines Zeitintervalls erfasste(n) Neigungswinkel und/oder Neigungswinkeländerung in Bezug auf eine Bewegung des Neigungssensors auswertet und zur Steuerung des Senders (3) in einem aktiven Zustand (A, A1 , A2), in dem der Sender eingeschaltet ist, oder in einem passiven Zustand (P), in dem der Sender ausgeschaltet ist, derart verwendet,

• dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus einer Ruhelage oder aus einer in Bezug auf die Ruhelage gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von einem aktiven Zustand (A, A1 , A2) in einen Einstellungszustand (E, E1 , E2) übergeht, wobei in dem Einstellungszustand durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, oder in einen weiteren aktiven Zustand übergeht, wobei in dem weiteren aktiven Zustand die Arbeitsweise des Senders in Bezug auf mindestens eine Einstellungsgröße gegenüber dem aktiven Zustand verändert ist, und

• dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (102) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer zweiten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem aktiven Zustand (A, A1 , A2) oder dem weiteren aktiven Zustand in den passiven Zustand (P) übergeht oder von 53 dem passiven Zustand (P) in den aktiven Zustand (A, A1 , A2) übergeht, wobei die zweite Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Leuchte (1 , 40, 50) und der Sender mindestens ein Leuchtmittel (49, 55), z.B. mindestens eine LED, umfasst, bei dem als Einstellungsgröße eine Intensität und/oder eine Frequenz oder ein Frequenzintervall und/oder eine Farbtemperatur der von dem mindestens einen Leuchtmittel ausgesendeten elektromagnetischen Strahlung veränderbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Wiedergabegerät (30, 50) und der Sender mindestens einen Lautsprecher (39, 59) umfasst, bei dem als Einstellungsgrößen ein von dem mindestens einen Lautsprecher ausgesendete Schalldruckpegel und/oder eine Auswahl eines Musikstücks zur Wiedergabe veränderbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Zustand mindestens einen ersten Modus (A1 ) und einen zweiten Modus (A2) und der Einstellungszustand mindestens einen ersten Modus (E1 ) und einen zweiten Modus (E2) aufweist, wobei

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) in den ersten Einstellungszustands-Modus (E1 ) übergeht, in dem mindestens eine erste Einstellungsgröße gemäß einer ersten vorgegebenen Ände- rungsweise veränderbar ist, und

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten 54

Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) in den zweiten Einstellungszustands-Modus (E2) übergeht, in dem mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß einer zweiten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, wobei die mindestens eine zweite Einstellungsgröße von der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist und/oder die zweite vorgegebene Änderungsweise der mindestens einen zweiten Einstellungsgröße von der ersten vorgegebenen Änderungsweise der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist, und/oder

• wobei der Prozessor bei Feststellung einer kurz hintereinander ausgeführten, zweimaligen Kippbewegung (115) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder der gekippten Position den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) in den zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor der zweimaligen Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, oder

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer dritten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor dieser Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, wobei die dritte Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung und der zweiten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor den Sender derart steuert, dass nach dem Übergang von dem passiven 55

Zustand (P) in den aktiven Zustand zunächst der erste Modus des aktiven Zustands (A1 ) eingenommen wird.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor derart eingerichtet ist, dass dieser den Sender derart steuert, dass er nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums im zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) ohne Übergang in den zweiten Einstellungszustands-Modus automatisch in den ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) übergeht.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er den Sender derart steuert, dass er in dem Einstellungszustand (E) bzw. in dem ersten Einstellungs- zustands-Modus (E1 ) und in dem zweiten Einstellungszustands-Modus (E2) die mindestens eine Einstellungsgröße bzw. die mindestens eine erste Einstellungsgröße und die mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß der vorgegebenen Änderungsweise bzw. gemäß der vorgegebenen ersten Änderungsweise und der vorgegebenen zweiten Änderungsweise solange ändert, bis der Neigungssensor in eine untere Grenzposition gekippt ist, in der ein Neigungswinkel bei oder unterhalb eines End-Neigungswinkels bezogen auf die Ruhelage (111 ) erreicht ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein wiederaufladbares Speicherelement (6, 17, 37, 47, 57) zur Versorgung der Vorrichtung mit elektrischer Energie aufweist, welche durch eine Ladeeinheit mittels kabelloser Energieübertragung über induktive oder kapazitive Kopplung und/oder mittels kabelgebundener Energieübertragung über eine elektrische Kopplung aufladbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Sleep-Zustand (S) aufweist, in dem der Verbrauch elektrischer Energie in dem Prozessor auf einen Minimalwert begrenzt ist und der Sender ausgeschaltet ist, wobei der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er von dem Sleep-Zustand (S) in einen aktiven Zustand übergeht, wenn eine Kopplung der Vorrichtung mit der Ladeeinheit detektiert wird.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor derart eingerichtet ist, dass ein Übergang von dem aktiven Zustand in den Sleep-Zustand (S) bewirkt wird, wenn der Neigungssensor in einem vorgegebenen Zeitraum eine Schüttelbewegung (120) detektiert oder der Prozessor eine Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer vierten Neigungswinkeländerung über ein zweites Kippzeitintervall feststellt, wobei die vierte Neigungswinkeländerung größer ist als die erste Neigungswinkeländerung und als die zweite Neigungswinkeländerung.

11 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermodul zusätzlich einen Beschleunigungssensor aufweist, der mit dem Prozessor elektrisch verbunden und mit dem Neigungssensor beweglich ist, wobei der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er eine von dem Beschleunigungssensor kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls detektierte Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung auswertet und zusätzlich zur Steuerung des Senders verwendet, wobei der zusätzliche Beschleunigungssensor beispielsweise derart eingerichtet ist, dass er die Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung in eine Richtung auswertet, die sich von einer Ruhelagenrichtung unterscheidet, wobei die Ruhelagenrichtung beispielsweise eine Richtung ist, die in der Ruhelage des Neigungssensors im Wesentlichen senkrecht steht.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender in mindestens einer von dem Steuermodul (2') räumlich separaten Sendereinheit (1 ') angeordnet ist, wobei jede Sendereinheit einen Sender sowie ein Gehäuse und/oder Halter aufweist, wobei der Sender in dem Gehäuse und/oder an dem Halter angeordnet ist, wobei das Steuermodul mit dem Neigungssensor separat von der Sendereinheit beweglich ist, wobei das Steuermodul zum Aussenden und jede Sendereinheit zum Empfangen von Steuersignalen des Prozessors über einen Kommunikationskanal eingerichtet sind, durch welche der Sender von dem Prozessor steuerbar ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (39, 49, 55, 59) und das Steuermodul ein gemeinsames Gehäuse (11 , 31 , 41 ) und/oder einen gemeinsamen Halter aufweisen, wobei der Sender und das Steuermodul in dem Gehäuse und/oder an dem Halter angeordnet sind.

14. Steuermodul (2') zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Verfahren zum Steuern eines Senders (39, 49, 55, 59) einer Vorrichtung (1 , 30, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit den folgenden Schritten:

• kontinuierliches oder regelmäßiges, jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls, Erfassen eines Neigungswinkels und/oder einer Neigungswinkeländerung in Bezug auf eine Bewegung des Neigungssensors durch den Neigungssensor,

• Auswertung des erfassten Neigungswinkels und/oder der erfassten Neigungswinkeländerung und Verwendung der ausgewerteten Daten zur Steuerung des Senders (39, 49, 55, 59) in einem aktiven Zustand (A, A1 , A2), in dem der Sender eingeschaltet ist, oder in einem passiven Zustand (P), in dem der Sender (39, 49, 55, 59) ausgeschaltet ist, derart, o dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus einer Ruhelage oder aus einer in Bezug auf 58 die Ruhelage gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von einem aktiven Zustand (A, A1 , A2) in einen Einstellungszustand übergeht, wobei in dem Einstellungszustand (E, E1 , E2) durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, oder in einen weiteren aktiven Zustand übergeht, wobei in dem weiteren aktiven Zustand die Arbeitsweise des Senders in Bezug auf mindestens eine Einstellungsgröße gegenüber dem aktiven Zustand verändert ist, und o dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (102) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer zweiten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem aktiven Zustand (A, A1 , A2) oder dem weiteren aktiven Zustand in den passiven Zustand (P) übergeht oder von dem passiven Zustand (P) in den aktiven Zustand (A, A1 , A2) übergeht, wobei die zweite Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Zustand mindestens einen ersten Modus (A1 ) und einen zweiten Modus (A2) aufweist und der Einstellungszustand mindestens einen ersten Modus (E1 ) und einen zweiten Modus (E2) aufweist, wobei

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) in den ersten Einstellungszustands-Modus (E1 ) übergeht, in dem mindestens 59 eine erste Einstellungsgröße gemäß einer ersten vorgegebenen Ände- rungsweise veränderbar ist und

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung (110) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) in den zweiten Einstellungszustands-Modus (E2) übergeht, in dem mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß einer zweiten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, wobei die mindestens eine zweite Einstellungsgröße von der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist und/oder die zweite vorgegebene Änderungsweise der mindestens einen zweiten Einstellungsgröße von der ersten vorgegebenen Änderungsweise der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist, und/oder

• wobei der Prozessor bei Feststellung einer kurz hintereinander ausgeführten zweimaligen Kippbewegung (115) des Neigungssensors aus der Ruhelage oder der gekippten Position den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) in den zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor der zweimaligen Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, oder

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer dritten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) in den zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor dieser Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, wobei die dritte Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung und der zweiten Neigungswinkeländerung unterscheidet. 60

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor den Sender derart steuert, dass nach dem Übergang des Prozessors von dem passiven Zustand (P) in den aktiven Zustand zunächst der erste Modus des aktiven Zustands (A1 ) eingenommen wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor den Sender derart steuert, dass er nach Ablauf eines Zeitraums im zweiten Modus des aktiven Zustands (A2) ohne Übergang in den zweiten Einstellungszustands-Modus automatisch in den ersten Modus des aktiven Zustands (A1 ) übergeht.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor den Sender derart steuert, dass er in dem Einstellungszustand bzw. in dem ersten Einstellungszustands-Modus (E1 ) und in dem zweiten Einstellungszustands-Modus (E2) die mindestens eine erste Einstellungsgröße bzw. die mindestens eine erste Einstellungsgröße und die mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß der vorgegebenen Änderungsweise bzw. gemäß der vorgegebenen ersten Änderungsweise und der vorgegebenen zweiten Änderungsweise solange ändert, bis der Neigungssensor in eine untere Grenzposition gekippt ist, in der ein Neigungswinkel bei oder unterhalb eines End-Neigungswinkels bezogen auf die Ruhelage (111 ) erreicht ist.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Sleep-Zustand (S) aufweist, in dem der Verbrauch elektrischer Energie in dem Prozessor auf einen Minimalwert begrenzt und der Sender ausgeschaltet ist, wobei der Prozessor von dem Sleep-Zustand (S) in einen aktiven Zustand übergeht, wenn eine Kopplung der Vorrichtung mit der Ladeeinheit detektiert wird. 61

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang des Prozessors von dem aktiven Zustand in den Sleep-Zu- stand (S) bewirkt wird, wenn der Neigungssensor in einem vorgegebenen Zeitraum eine Schüttelbewegung (120) detektiert oder der Prozessor eine Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer vierten Neigungswinkeländerung über ein zweites Kippzeitintervall feststellt, wobei die vierte Neigungswinkeländerung größer ist als die erste Neigungswinkeländerung und als die zweite Neigungswinkeländerung.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Beschleunigungssensor vorgesehen ist, der mit dem Prozessor elektrisch verbunden und mit dem Neigungssensor beweglich ist, wobei der Prozessor eine von dem Beschleunigungssensor kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls detektierte Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung auswertet und zusätzlich zur Steuerung des Senders verwendet, wobei von dem zusätzlichen Beschleunigungssensor beispielsweise die Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung in eine Richtung ausgewertet wird, die sich von einer Ruhelagenrichtung unterscheidet, wobei die Ruhelagenrichtung beispielsweise eine Richtung ist, die in der Ruhelage des Neigungssensors im Wesentlichen senkrecht steht.

Description:
Vorrichtung zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung und/oder von Schallwellen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung und/oder von Schallwellen durch einen entsprechenden Sender, ein Verfahren zum Steuern eines solchen Senders sowie ein entsprechendes Steuermodul.

Bei einer Vorrichtung zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung, beispielsweise einer Leuchte, werden bislang verschiedene Konzepte zum Einschalten und Ausschalten sowie zum Dimmen realisiert. Eine Leuchte kann mittels eines mechanischen Schalters, z.B. eines Kippschalters oder eines Tasters, ein- oder ausgeschaltet werden. Modernere Möglichkeiten zum Ein- und Ausschalten und Dimmen werden als Touchdimmung (Schalten und Dimmen durch Berührung der Leuchte) oder Gestensteuerung (Schalten und Dimmen durch vorgegebene Gesten, die eine Person in der Nähe der Leuchte durchführt) bezeichnet. Diese moderneren Schalt- und Dimmverfahren sind jedoch in der Bedienung fehleranfällig. Analoge Mittel zur Steuerung hinsichtlich Lautstärke sowie Ein- und Ausschalten sind auch für ein Wiedergabegerät von Ton bekannt.

Ausgehend von den oben angegebenen, bekannten Lösungen besteht das Bedürfnis, einen Sender einer derartigen Vorrichtung zu schalten bzw. zu dimmen, ohne dass hierfür ein mechanischer Schalter verwendet wird, da ein solcher Schalter häufig für das Design als ästhetisch störend empfunden wird. Zusätzlich soll die Steuerung der Vorrichtung für die ausführende Person einfach, fehlerfrei und sicher handhabbar sein.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine oben angegebene Vorrichtung und ein Steuermodul zu schaffen bzw. ein Verfahren zur Steuerung eines Senders, der elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen aussendet, anzugeben, welche(s) dem oben geschilderten Bedürfnissen ent- spricht/entsprechen.

Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung und/oder von Schallwellen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Steuermodul mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie ein Verfahren zum Steuern eines Senders, der elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen aussendet, mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung (insbesondere im für den Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich, d.h. sichtbares Licht) und/oder von Schallwellen (insbesondere im für den Menschen hörbaren Wellenlängenbereich) mit einem Sender zum Aussenden der elektromagnetischen Strahlung und/oder den Schallwellen weist insbesondere ein mit dem Sender verbundenes Steuermodul auf. Das Steuermodul weist einen Prozessor und einen Neigungssensor auf, wobei der Neigungssensor mit dem Prozessor elektrisch verbunden ist. Der Prozessor ist derart eingerichtet, dass er eine(n) vom Neigungssensor kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls erfasste(n) Neigungswinkel und/oder Neigungswinkeländerung in Bezug auf eine Bewegung des Neigungssensors auswertet und zur Steuerung des Senders in einem aktiven Zustand, in dem der Sender eingeschaltet ist, oder einem passiven Zustand, in dem der Sender ausgeschaltet ist, derart verwendet,

• dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus einer Ruhelage oder aus einer in Bezug auf die Ruhelage gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von einem aktiven Zustand in einen Einstellungszustand übergeht, wobei in dem Einstellungszustand durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, oder in einen weiteren aktiven Zustand übergeht, wobei in dem weiteren aktiven Zustand die Arbeitsweise des Senders in Bezug auf mindestens eine Einstellungsgröße gegenüber dem aktiven Zustand verändert ist, und

• dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer zweiten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem aktiven Zustand oder dem weiteren aktiven Zustand in den passiven Zustand übergeht oder, umgekehrt, von dem passiven Zustand in den aktiven Zustand übergeht (die Übergänge in beide Richtungen werden im Folgenden auch als "Übergang aktiver/passiver Zustand" bezeichnet), wobei die zweite Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

Insbesondere ist der Prozessor dazu eingerichtet,

• dass der Prozessor bei Feststellung einer langsamen Kippbewegung des Neigungssensors aus einer Ruhelage den Sender derart steuert, dass er von einem aktiven Zustand in einen Einstellungszustand übergeht, wobei in dem Einstellungszustand durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, und

• dass der Prozessor bei Feststellung einer schnellen Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage den Sender derart steuert, dass er von dem aktiven Zustand in einen passiven Zustand übergeht, in dem der Sender ausgeschaltet ist, wobei jeweils in dem ersten Kippzeitintervall eine kleine Neigungswinkeländerung eine langsame Kippbewegung darstellt und eine große Neigungswinkeländerung eine schnelle Kippbewegung ist. Die Vorrichtung kann beispielsweise eine Leuchte und der Sender mindestens ein Leuchtmittel umfassen, wobei das Leuchtmittel z.B. mindestens eine LED, Leuchtstoffröhre, Metalldampflampe oder dergl. aufweist.

Alternativ kann die Vorrichtung ein Wiedergabegerät (z.B. Radio, Lautsprecherbox, MP3-Player, Smartphone und dergl. Geräte zur Wiedergabe von Ton/Schallwellen, wobei die Wiedergabe von Bildern eingeschlossen sein kann) umfassen, wobei der Sender mindestens einen Lautsprecher aufweist.

Der jeweilige Sender kann eine Senderansteuerung aufweisen, welche die Steuersignale des Prozessors umsetzt, so dass der Sender mit dem Leuchtmittel und/oder dem Lautsprecher die elektromagnetische Strahlung und/oder die Schallwellen in der jeweils gewünschten Weise abgibt. Der Sender kann hierbei einen aktiven Zustand, in dem der Sender eine bestimmte elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen abgibt, also eingeschaltet ist, einen passiven Zustand, in dem der Sender keine elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen abgibt, also ausgeschaltet ist, oder einen Einstellungszustand einnehmen, in dem mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist. Hierbei kann die Änderungsweise der mindestens einen Einstellungsgröße (z.B. Helligkeit, Farbtemperatur, Lautstärke) von dem Prozessor anhand von entsprechenden Steuersignalen vorgegeben werden. Beispielsweise steuert der Prozessor die Senderansteuerung an, die den Sender entsprechend der Steuersignale des Prozessors einstellt. Die Senderansteuerung weist beispielsweise eine Treiberstufe und/oder einen Verstärker auf. Der Sender kann zudem weitere aktive Zustände realisier- ren, bei denen gegenüber dem aktiven Zustand mindestens eine Einstellungsgröße verändert ist. Hierunter fallen beispielsweise unterschiedliche, voreingestellte Helligkeitszustände der Leuchtmittel (beispielsweise ist nur ein Teil einer Vielzahl von LEDs oder alle LEDs der Vielzahl eingeschaltet) oder Zustände, bei denen mehrere, unterschiedlichen Sendermedien (z.B. Lautsprecher und Leuchtmittel) verwendet werden, die hinsichtlich deren Arbeitsweise oder evtl, deren Ein- und Ausschaltzustand unterschiedlich kombiniert werden.

In einem Ausführungsbeispiel ist der Sender in mindestens einer von dem Steuermodul räumlich separaten Sendereinheit angeordnet, wobei jede Sendereinheit einen Sender sowie ein Gehäuse und/oder Halter aufweist, wobei der Sender in dem Gehäuse und/oder an dem Halter angeordnet ist. Die Senderein- heit(en) ist/sind beispielsweise eine Leuchte oder mehrere Leuchten, z.B. Wandleuchten, die jeweils mindestens ein Leuchtmittel aufweisen, und/oder ein Wiedergabegerät oder mehrere Wiedergabegeräte, z.B. ein Lautsprechersystem, die jeweils mindestens einen Lautsprecher aufweisen. Das Steuermodul mit dem Prozessor und dem Neigungssensor ist separat von der mindestens einen Sendereinheit beweglich. Die Vorrichtung ist somit mindestens zweiteilig ausgeführt. Die mindestens eine Sendereinheit kann mit einem einzigen, jedoch separaten Steuermodul gesteuert werden. Hierfür sind das Steuermodul zum Aussenden und jede Sendereinheit zum Empfangen von Steuersignalen des in dem Steuermodul angeordneten Prozessors über einen Kommunikationskanal eingerichtet, durch welche der Sender entsprechend des jeweils eingenommenen Zustands steuerbar ist (z.B. Ein- und Ausschalten, Dimmen, Ändern der Farbtemperatur, der separaten Leuchte(n) und/oder Ändern der Lautstärke der separaten Lautsprecher). Zum Steuern des mindestens einen Senders kann das Steuermodul die Kippbewegungen wie oben und unten beschrieben durchführen. Der in dem Steuermodul fest angeordnete Neigungssensor kann diese Bewegungen detektieren und entsprechende Daten an den Prozessor weiterleiten. Die Daten werden in dem Prozessor analysiert und auf der Grundlage dieser Analyse entsprechende Übergänge der Zustände des Senders bewirkt. Basierend auf dem jeweiligen Zustand des Senders kommuniziert (sendet) der Prozessor Steuersignale an die Sendereinheit, um den Sender (z.B. mindestens ein Leuchtmittel und/oder mindestens ein Lautsprecher) entsprechend zu steuern. Hierfür weist das Steuermodul einen entsprechenden Sender oder Transceiver für die Kommunikation der Steuersignale und die Sendereinheit einen entsprechenden Empfänger oder Transceiver für die Kommunikation dieser Steuersignale auf.

Die Kommunikation kann beispielsweise mittels Bluetooth, ZigBee (IEE E802.15.4), LoRa / LoRaWAN, NFC (Near Field Communication) oder WLAN, erfolgen.

Alternativ kann das Steuermodul zusammen mit dem Sender und dem Steuermodul ein gemeinsames Gehäuse und/oder einen gemeinsamen Halter aufweisen, wobei der Sender und das Steuermodul in dem Gehäuse und/oder an dem Halter angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich können der Sender und das Steuermodul mit dem Prozessor in einer einzigen Baugruppe (Leiterplatte), oder in einem einzigen Bauelement (Chip) integriert sein. In diesen Ausführungsbeispielen bildet die Vorrichtung eine einzige Einheit mit einem integrierten Steuermodul, z.B. in Form einer Tischleuchte oder in Form eines Tischlautsprechers. Das Steuermodul (mit dem Neigungssensor) führt zusammen mit dem Sender die oben und unten definierten Kippbewegungen aus. Der Neigungssensor ist zusammen mit dem Steuermodul fest in dem Gehäuse angeordnet.

Die Leuchte (mit oder ohne separatem Steuermodul) kann ein Gehäuse (auch als Leuchtenkörper bezeichnet) aufweisen, in dessen Inneren das mindestens eine Leuchtmittel angeordnet ist. Das beispielsweise transluzente oder transparente und/oder mit durchgehenden Öffnungen versehene Gehäuse wird durch die elektromagnetische Strahlung (Licht) durchleuchtet. Das Gehäuse weist vorzugsweise eine gegenüber Feuchtigkeit abgeschlossene Oberfläche auf. In einem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse mindestens 2-teilig ausgeführt, wobei ein Hohlkörper und eine Basisplatte vorgesehen sein können, die aneinander befestigt sind. In einem Ausführungsbeispiel verschließt die Basisplatte den Hohlkörper beispielsweise mittels einer Clipsverbindung, Schraubverbindung oder Bajonettverbindung. Der Hohlkörper jedweder Form kann aus Porzellan, Glas und/oder Kunststoff bestehen. Die Basisplatte kann als Bodenplatte gestaltet sein und als Ständer oder Fuß dienen, auf dem der Hohlkörper ruht. Hierfür hat die Basisplatte eine gerade, flache Bodenfläche. Alternativ kann die Basisplatte als Deckelplatte gestaltet sein.

Beispielsweise kann, wie oben bereits erläutert wurde, das mindestens eine Leuchtmittel als Sender zusammen mit dem Steuermodul in dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnet sein. In diesem Fall kann die Basisplatte des Gehäuses den Prozessor, das mindestens eine Leuchtmittel, und den Neigungssensor sowie ggf. einen (weiter unten beschriebenen) Beschleunigungssensor tragen. Die Leuchte kann so, gut abgedichtet, auch im Außenbereich verwendet werden. Zudem ist die Leuchte durch den Wegfall einer Öffnung für eine Steckverbindung ästhetisch schöner.

Alternativ kann das Gehäuse eine Öffnung zum Hindurchführen eines Steckverbinders aufweisen, wenn die Leuchte mittels kabelgebundener Energieübertragung aufladbar ist.

In einem Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Leuchtmittel in eine Platine integriert, die auf der Basisplatte angeordnet und dort befestigt ist. Alternativ kann das mindestens eine Leuchtmittel (zum Beispiel LEDs) von der Basisplatte getrennt oberhalb von der Basisplatte in einem Kopfteil des Gehäuses der Vorrichtung angeordnet sein. Ein unter dem oder benachbart zu dem transluzenten Kopfteil des Gehäuses angeordneter Rumpfteil kann optisch dicht in Bezug auf die in der Leuchte verwendete elektromagnetische Strahlung ausgebildet sein. In diesem Fall kann eine Linse oder mehrere Linsen vorgesehen sein, die vor das mindestens eine Leuchtmittel gesetzt ist/sind, sodass sie im Weg des Lichtes liegt, das durch das Leuchtmittel ausgesendet wird. Hierdurch kann eine Funktionsleuchte, beispielsweise Schreibtisch-, Lese- oder Reiseleuchte realisiert werden.

Analog zu der Leuchte kann das Wiedergabegerät ein Gehäuse aufweisen, in deren Inneren der mindestens eine Lautsprecher und gegebenenfalls das Steuermodul mit dem Prozessor sowie dem Neigungssensor und gegebenenfalls einem zusätzlichen Beschleunigungssensor angeordnet ist. Analog zu der Leuchte kann das Wiedergabegerät eine Basis aufweisen, die an einem Kopfteil des Gehäuses befestigt ist und die übrigen, im Innern des Gehäuses angeordneten Elemente und Baugruppen trägt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Sender eine Kombination von mindestens einem Leuchtmittel und mindestens einem Lautsprecher aufweisen, beispielsweise für die Verwendung als Tischlautsprecher. Auch dieses Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung kann derart gestaltet sein, dass der kombinierte Sender zusammen mit dem Steuermodul in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet oder separat als zwei getrennte Einheiten ausgeführt sind.

Bei einer separaten Ausführung des Steuermoduls kann dieses beispielsweise als Quader, Würfel, Zylinder oder eine andere Form mit einer definierten Standfläche ausgeführt sein, so dass für den Anwender intuitiv deutlich wird, welche Position die Ruhelage des Steuermoduls darstellt. Hierdurch ist für den Anwender ebenfalls ersichtlich, in welche Richtung ein Kippen des Steuermoduls erfolgen muss, so dass der Neigungssensor eine Kippbewegung detektiert und auf dieser Basis wie oben und unten beschrieben abhängig von dem jeweils von dem Sender eingenommenen Zustand eine Steuerung des Senders bewirkt. Die mögliche(n) Kipprichtung(en) für die Bedienung des Steuermoduls kann/können zudem noch durch eine spezielle Oberflächengestaltung des Steuermoduls verdeutlicht werden, z.B. durch eine Färb- und/oder Mustergestaltung. In einem Ausführungsbeispiel kann bei einer derartigen Kombination der oben dargestellte "Übergang aktiv/passiv" derart abgewandelt werden, dass durch die zugehörige, oben beschriebene Kippbewegung zwischen einem ersten aktiven Zustand und mehreren weiteren aktiven Zuständen und gegebenenfalls einem passiven Zustand, beispielsweise in einer vorgegebenen Reihenfolge, "geschaltet" werden kann, wobei bei den Übergängen zwischen den verschiedenen aktiven Zuständen der mindestens eine Lautsprecher des Wiedergabegeräts und das mindestens eine Leuchtmittel separat angesteuert werden, so dass verschiedenste Lautsprecher/Leuchtmittel - Kombinationen realisiert werden können. Im passiven Zustand ist der Sender, d.h. Lautsprecher und Leuchtmittel, ausgeschaltet. Dies bedeutet, dass in den verschiedenen aktiven Zuständen die Arbeitsweise des Senders in Bezug auf mindestens eine Einstellungsgröße (z.B. hinsichtlich Helligkeit, Farbtemperatur, Lautstärke) unterschiedlich ist, wobei hierin eingeschlossen ist, dass ein Teil des (ggf. kombinierten) Senders ausgeschaltet ist (d.h. Helligkeit oder Lautstärke gleich Null). Zum Beispiel kann bei einer Vorrichtung, bei welcher der Sender aus einer Kombination eines Lautsprechers und mindestens einem Leuchtmittel besteht, bei einer Feststellung einer Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer zweiten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall der Sender

• von einem passiven Zustand in einen ersten aktiven Zustand, in dem der Lautsprecher und das mindestens eine Leuchtmittel eingeschaltet ist, übergehen,

• bei einer weiteren derartigen Kippbewegung mit einer ersten Neigungswinkeländerung kann der Sender von dem ersten aktiven Zustand in einen zweiten aktiven Zustand, in dem der Lautsprecher eingeschaltet und das mindestens eine Leuchtmittel mit einer geringen Helligkeit oder bei mehreren Leuchtmitteln ein Teil dieser Leuchtmittel eingeschaltet ist, übergehen,

• bei einer weiteren derartigen Kippbewegung kann der Sender von dem zweiten aktiven Zustand in einen dritten aktiven Zustand, in dem das mindestens eine Leuchtmittel mit einer geringen Helligkeit oder bei mehreren Leuchtmitteln ein Teil dieser Leuchtmittel eingeschaltet und der Lautsprecher ausgeschaltet ist, übergehen,

• bei einer weiteren derartigen Kippbewegung kann der Sender von dem dritten aktiven Zustand in einen vierten aktiven Zustand, in dem das mindestens eine Leuchtmittel ausgeschaltet und der Lautsprecher eingeschaltet ist, übergehen,

• bei einer weiteren derartigen Kippbewegung kann der Sender von dem vierten aktiven Zustand in einen fünften aktiven Zustand, in dem das mindestens eine Leuchtmittel eingeschaltet ist, seine Helligkeit in Abhängigkeit von dem Wiedergabegerät-Schalldruckpegel gesteuert wird und der Lautsprecher eingeschaltet ist, übergehen und

• bei einer weiteren derartigen Kippbewegung mit einer zweiten Neigungswinkeländerung kann der Sender in den passiven Zustand übergehen.

Hierdurch kann den vielfältigen Wünschen der Nutzer in Bezug auf die Ausgestaltung einer solchen kombinierten Vorrichtung nachgekommen werden. Der dritte aktive Zustand des Senders kann beispielsweise zum Finden der Vorrichtung in der Nacht dienen. Der zweite aktive Zustand kann für die Nutzung in einer gemütlichen umgebenden Atmosphäre dienen, der vierte aktive Zustand ermöglicht die Nutzung lediglich als Wiedergabegerät, während die Beleuchtungswirkung nicht gewünscht ist. Im fünften aktiven Zustand kann der Sender beispielsweise bei einer Party verwendet werden. Andere Reihenfolgen der Zustände und Zustände mit anderen, bestimmten Einstellungen der Leuchtmittel und des Lautsprechers sind ebenfalls möglich.

Im Hinblick auf den Prozessor kann in einem Ausführungsbeispiel insbesondere ein Zustand implementiert sein, in welchem der Prozessor eine Verbindungseinrichtung für die drahtlose Kommunikation (Bluetooth pairing) erlaubt und dieser Zustand kann automatisch verlassen werden, sobald eine solche Verbindung erfolgreich eingerichtet wurde. Erfindungsgemäß kann der Prozessor des Steuermoduls anhand der detektier- ten Neigungswinkeländerungs-Werte oder des durchlaufenen Neigungswinkels des Neigungssensors in einem vorgegebenen Zeitintervall jeweils feststellen, ob die Vorrichtung in dem vorgegebenen Zeitintervall eine langsame Kippbewegung oder eine schnelle Kippbewegung, keine Bewegung oder eine sich von diesen beiden Bewegungen unterscheidende Bewegung (z.B. eine reine translatorische Bewegung ohne Kippen) durchführt. Diese Messung und Auswertung wird kontinuierlich oder in regelmäßigen Abständen (entspricht dem ersten Kippzeitintervall, z.B. alle 50 ms) wiederholt. Der Neigungssensor misst durch die oben angegebene Bestimmung des Neigungswinkels / der Neigungswinkeländerung eine Neigung des Neigungssensors gegenüber der durch die Schwerkraft vorgegebenen Lotrichtung oder eine vorgegebene z-Achse, die beispielsweise in die Lotrichtung verlaufen kann. Alternativ kann durch den Prozessor festgestellt werden, ob die Vorrichtung eine langsame Kippbewegung oder eine schnelle Kippbewegung, keine Bewegung oder eine sich von diesen beiden Bewegungen unterscheidende Bewegung (z.B. eine reine translatorische Bewegung ohne Kippen) durchführt, indem die Zeit gemessen wird, in der die Vorrichtung eine vorgegebene Neigungswinkeländerung durchläuft. Diese Messung und Auswertung wird kontinuierlich oder regelmäßig über vorgegebene Winkeländerungen (z.B. alle 5°) wiederholt. Die oben angegebenen Messgrößen können dann entweder auf die Ruhelage oder eine gekippte Position des Neigungssensors bezogen werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass Schalter oder Taster zum Schalten und Dimmen nicht erforderlich sind. Hinsichtlich der Touchdim- mung besteht der Vorteil, dass die Vorrichtung angefasst und in ihrer Lage verändert werden kann, ohne dass in diesem Moment z.B. eine Helligkeitsveränderung erfolgt. Ähnlich verhält es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn sie mit der herkömmlichen Gestensteuerung verglichen wird. Bei der Gestensteuerung kann es bei Näherung der Hände zu ungewolltem Dimmen oder Schalten kommen, was bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden wird.

Erfindungsgemäße Vorrichtungen wie Leuchten oder Wiedergabegeräte, insbesondere für den Tisch und/oder die Verwendung im Außenbereich, können ohne sichtbaren Schalter einfach, fehlerfrei und sicher ein- und ausgeschaltet und gedimmt oder in ihrer Farbe oder Farbtemperatur verändert werden.

In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist der Prozessor eine elektronische Schaltung, die den Sender und ggf. andere Elemente der Vorrichtung gemäß übergebenen Befehlen steuert und dabei einen Algorithmus abarbeitet und vorantreibt. Beispielsweise ist der Prozessor als ein Mikrocontroller oder Zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) zur Signalauswertung und zur Ansteuerung des Senders ausgebildet. Der Sender kann zudem eine Treiberstufe aufweisen, die zur Ansteuerung des Senders dient. Die Treiberstufe kann mit mehreren Kanälen, zum Beispiel für eine Vielzahl von Leuchtmitteln, versehen sein. Weiter weist der Prozessor eine Clockeinheit /Taktgeber auf, um Zeitintervalle zu ermitteln.

Der Neigungssensor misst den Neigungswinkel in Bezug auf die Lotrichtung (Erläuterung hierzu siehe unten) oder dessen Änderung. Der Neigungssensor kann hierbei einem klassischen Neigungssensor entsprechen, einem feinmechanischen oder elektrischen Messgerät, das die mechanische Veränderung / Auslenkung von festen, flüssigen und/oder gasförmigen Elementen bei Neigung in Bezug auf die Lotrichtung (d.h. in Richtung der Erdbeschleunigung) misst. Alternativ kann der Neigungssensor durch einen in Richtung einer Ruhelage ausgerichteten Beschleunigungssensor (auch als Beschleunigungsmesser, Beschleunigungsaufnehmer, Accelerometer bezeichnet) realisiert werden, der die Beschleunigung in Bezug auf eine z-Richtung misst, wobei die z-Richtung im Wesentlichen der Lotrichtung entspricht und die Vorrichtung in der Ruhelage eine definierte Neigung zur Lotrichtung besitzt. Der in einem Ausführungsbeispiel ggf. vorhandene zusätzliche Beschleunigungssensor ist in Bezug auf die vorliegende Erfindung ein Sensor, der seine Beschleunigung in alle drei Richtungen des dreidimensionalen Raumes oder die Änderung der Beschleunigung misst oder zumindest in eine Richtung, die sich von der z-Richtung unterscheidet. Der zusätzliche Beschleunigungssensor und der Neigungssensor können in ein gemeinsames Sensormodul integriert sein, das wiederum Bestandteil des Steuermoduls ist. Die oben angegebenen Größen können kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls (z.B. alle 50 ms) erfasst werden. Der Neigungssensor und der zusätzliche Beschleunigungssensor können jeweils als Halbleiterbauteil ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können Nicht-Halbleitersensoren verwendet werden, die auf einem mechanischen, elektrischen und/oder magnetischen Wirkprinzip beruhen. Wenn durch ein Beschleunigungssensor eine große Beschleunigung gemessen wird, entspricht dies einer großen Neigungswinkeländerung, während die Messung einer kleinen Beschleunigung in Bezug auf die jeweilige Richtung einer kleinen Neigungswinkeländerung entspricht. Alternativ können, wie oben bereits erläutert wurde, die Zeiträume gemessen werden, über die eine vorgegebene Neigungswinkeländerung durchlaufen wird. Dies entspricht einer Messung einer Neigungswinkeländerung in einem vorgegebenen Zeitraum und stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.

Als aktiver Zustand wird der Zustand des Senders bezeichnet, in dem der Sender elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen aussendet. Zum Aussenden der elektromagnetischen Strahlung und/oder Schallwellen ist der Sender im aktiven Zustand eingeschaltet. Ist der Sender eingeschaltet, so kann der Sender durch den Prozessor ausgeschaltet werden und geht hiermit in den passiven Zustand über. Nach dem Ausschalten, d.h. im passiven Zustand, gibt der Sender keine elektromagnetische Strahlung und/oder Schallwellen ab. Im passiven Zustand hat die Vorrichtung eine geringe Leistungsaufnahme, die insgesamt jedoch höher ist als die Leistungsaufnahme im sogenannten Sleep-Zu- stand des Prozessors, der unten im Detail erläutert wird.

Zudem kann der Sender vom aktiven Zustand in einen Einstellungszustand übergehen, in dem, wie oben bereits erläutert wurde, durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Ände- rungsweise veränderbar ist. Bei einem Leuchtmittel kann als Einstellungsgröße eine Intensität und/oder eine Frequenz und/oder Farbtemperatur und/oder eine andere Einstellungsgröße umfassen. In dem Einstellungszustand sind die Intensität und/oder die Frequenz und/oder die Farbtemperatur und/oder eine andere Einstellungsgröße der elektromagnetischen Strahlung gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar. Bei einem Lautsprecher kann als Einstellungsgröße einen von dem mindestens einen Lautsprecher ausgesendeten Schalldruckpegel (Lautstärke) und/oder eine Auswahl eines in einem Speicher gespeicherten Musikstücks zur Wiedergabe und/oder eine andere Einstellungsgröße umfassen. In dem Einstellungszustand sind der Schalldruckpegel und/oder die Auswahl eines in dem Speicher gespeicherten Musikstücks zur Wiedergabe und/oder eine andere Einstellungsgröße gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar. Von dem Einstellungszustand kann beispielsweise ein Übergang zurück in den aktiven Zustand erfolgen, wenn der Neigungssensor wieder in seine Ruheposition zurückgekippt wird. Die Änderung der mindestens einen Einstellungsgröße kann beispielsweise erfolgen, solange der Neigungssensor langsam gekippt wird und/oder solange er in der Kippstellung verharrt. Erst das Zurückkippen kann, wie oben dargestellt, zur Beendigung der Verstellung/Änderung der mindestens einen Einstellungsgröße und zur Rückkehr in den aktiven Zustand führen. In einem Ausführungsbeispiel kann im Einstellungszustand die Schnelligkeit oder das Maß der Veränderung durch einen größeren oder kleineren Kippwinkel beeinflusst werden. Beispielsweise kann die mindestens eine Einstellungsgröße stark geändert werden, wenn weiter langsam gekippt wird. Eine Veränderung um einen kleinen Betrag erfolgt dann, wenn der Neigungssensor in dem Kippwinkel verharrt. Weiter kann durch einen erneuten (zweiten) Übergang in den Einstellungszustand (nach einem ersten langsamen Kippen, wieder Zurückkehren in die Ruhelage und erneutem langsamen Kippen) eine Umkehrung der Änderungsrichtung der Änderungsweise der mindestens einen Einstellungsgröße erfolgen. Beispielsweise kann beim ersten Übergang in den Einstellungszustand ein Dimmen des mindestens einen Leuchtmittels zu höherer Intensität erfolgen und nach der Rückkehr in den aktiven Zustand und nochmaligem Übergang in den Einstellungszustand ein Dimmen des mindestens einen Leuchtmittels zu geringerer Intensität der elektromagnetischen Strahlung erfolgen. Der Prozessor der Vorrichtung kann die zuletzt verwendete Änderungsrichtung des letzten Einstellungszustands in einer entsprechenden Speichereinrichtung speichern und mit jedem neuen Übergang in den Einstellungszustand die Änderungsrichtung der jeweiligen Einstellungsgröße des Senders gegenüber der zuletzt verwendeten Änderungsrichtung umkehren.

In einem Ausführungsbeispiel kann die Feststellung der Art der oben definierten Kippbewegung aus einer gekippten Position erfolgen. Beispielsweise kann die Vorrichtung und somit der Neigungssensor aus der Ruhelage in eine gekippte Position geneigt werden, wobei die gekippte Position beispielsweise dadurch erkannt wird, dass der Neigungswinkel in Bezug auf die Ruhelage oder die Lotrichtung einen vorgegebenen Start-Neigungswinkel überschreitet. Das Überschreiten des Start-Neigungswinkels kann auch als Initialisierung bezeichnet werden. Sobald der Prozessor die gekippte Position detektiert hat, beobachtet der Prozessor die von dem Neigungssensor gemessene Neigungswinkeländerung innerhalb eines ersten Kippzeitintervalls (z.B. innerhalb eines Intervalls von 200 ms bis 1 ,5 s, z.B. 800 ms). Das erste Kippzeitintervall startet bei Überschreiten des vorgegebenen Start-Neigungswinkels (d.h. dem Einnehmen der gekippten Position). Wird in dem ersten Kippzeitintervall ausgehend von der gekippten Position eine erste Neigungswinkeländerung, beispielsweise maximal eine Neigungswinkeländerung über einen ersten kleinen Neigungswinkelbetrag (z.B. 5°), festgestellt (entspricht einer langsamen Kippbewegung), geht der Sender in den Einstellungszustand über und es kann eine Einstellungsgröße des Senders geändert werden. Beispielsweise kann ein Leuchtmittel, wie oben dargestellt, in der Helligkeit gedimmt werden. Wird jedoch in diesem Ausführungsbeispiel in dem ersten Kippzeitintervall eine zweite Neigungswinkeländerung festgestellt, beispielsweise eine große Neigungswinkeländerung, beispielsweise eine Neigungswinkeländerung von mindestens 30° oder eine Neigungswinkeländerung, die mindestens einen vorgegebenen End-Neigungswinkel erreicht (entspricht einer schnellen Kippbewegung), dann geht der Sender von dem aktiven Zustand (Sender eingeschaltet) in den passiven Zustand (Sender ausgeschaltet) über. Der End-Neigungswinkel kann sich beispielsweise nur um einen zweiten kleinen Neigungswinkelbetrag von der Ruhelage unterscheiden, so dass diese Kippbewegung eine schnelle Kippbewegung von der gekippten Position in eine Position nahe bei und im Bereich der Ruhelage beschreibt. In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Neigungswinkelbetrag deutlich kleiner als der Betrag der Differenz des Start-Neigungswinkels und des End-Neigungswinkels. Zudem ist der Start-Neigungswinkel größer als der End-Neigungswinkel, jeweils bezogen auf die z-Achse (Ruhelage).

Es soll an dieser Stelle betont werden, dass das Verhalten der oben angegebenen Vorrichtung bei der Durchführung der Kippbewegung in Bezug auf die Ruhelage bzw. aus einer gekippten Position auf der Feststellung beruht, ob die Kippbewegung schnell oder langsam erfolgt. Es wird jeweils die Neigungswinkeländerung in Bezug auf das gleiche (erste) Kippzeitintervall betrachtet. Ist die Neigungswinkeländerung groß, wird die Vorrichtung schnell gekippt, während die Neigungswinkeländerung klein ist, so wird die Vorrichtung langsam gekippt. Die obige Definition umfasst ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Übergang von dem aktiven in den passiven Zustand (und umgekehrt) mit einer schnellen Kippbewegung (d.h. mit einer großen Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall) erfolgt, während der Übergang von dem aktiven Zustand in einen Einstellungszustand mit einer langsamen Kippbewegung (d.h. mit einer kleinen Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall) erfolgt. Umgekehrt umfasst die obige Definition auch ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Übergang von dem aktiven in den passiven Zustand (und umgekehrt) mit einer langsamen Kippbewegung (d.h. mit einer kleinen Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall) erfolgt, während der Übergang von dem aktiven Zustand in einen Einstellungszustand mit einer schnellen Kippbewegung (d.h. mit einer großen Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall) erfolgt. Hierbei erfolgt die Messung der Neigungswinkeländerung z.B. kontinuierlich in zweiten Kippzeitintervallen (z.B. alle 50 ms bis 1 s, beispielsweise 500 ms). Überschreitet der Neigungswinkel bezogen auf die Ruhelage beispielsweise einen vorgegebenen Trigger-Neigungswinkel, wird durch Auslesen eines Speichers mit Neigungswinkeländerungen nach dem Prinzip eines Warteschlangen- Pufferspeichers (FIFO-Buffer) entschieden, ob sich in dem Zeitraum vor dem Überschreiten des Trigger-Neigungswinkels die Veränderung des Neigungswinkels schnell oder langsam (große oder kleine Neigungswinkeländerung) vollzogen hat. Entsprechend wird nach Auslesen des Warteschlangen-Pufferspei- chers entweder ein "Übergang aktiver/passiver Zustand", ein Übergang in einen weiteren aktiven Zustand oder ein Übergang in einen Einstellungszustand bewirkt. Bei dem Überschreiten des oben definierten Start-Neigungswinkels kann dann von dem Prozessor, wie oben beschrieben, die Neigungswinkeländerung ausgehend von dieser gekippten Position beobachtet werden und festgestellt werden, ob diese langsam (z.B. langsames Kippen oder Halten) oder schnell erfolgt (z.B. schnelles Kippen zurück in die Ruhelage).

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann sich nach dem Übergang von dem passiven Zustand in den aktiven Zustand des Senders direkt eine vorgegebene Veränderung einer Einstellungsgröße (z.B. Dimmen der Helligkeit des Leuchtmittels oder Lautstärkenänderung des Lautsprechers) anschließen. Hierbei ist der Ausgangswert der jeweiligen Einstellungsgröße bei dem Übergang in den aktiven Zustand vorgegeben (z.B. minimale Helligkeit, kleinste Lautstärke). Die langsame Veränderung der Einstellungsgröße kann beendet werden, sobald die Vorrichtung einen bestimmten Zustand, z.B. die Ruhelage, erreicht.

In einem Ausführungsbeispiel kann die Änderungsweise (d.h. die Art und Weise der Änderung) der mindestens einen Einstellungsgröße in einem jeweiligen Einstellungszustand (z.B. durch den Hersteller der Leuchte oder den Nutzer) individuell vorgegeben werden. Beispielsweise kann in einem reinen Dimmmodus der Leuchte lediglich die Intensität des mindestens einen Leuchtmittels, z.B. in 5- Prozent-Schritten, in Richtung höhere Intensität und (in umgekehrter Richtung) in Richtung niedrigere Intensität veränderbar sein. In einem reinen Farbwechselmodus kann z.B. die Frequenz und/oder die Farbtemperatur veränderbar sein, z.B. von einer Farbtemperatur von 1 .000 K bis zu einer Farbtemperatur von 12.000 K. Ein gemischter Dimm-ZFarbwechselmodus kann auch eine Kombination der beiden zuvor genannten Modi umfassen. Beispielsweise kann die Änderungsweise folgendes Vorgehen beinhalten: Im mittleren Bereich der Intensität der elektromagnetischen Strahlung wird ein reiner Dimmmodus realisiert, in einem Bereich mit niedriger Intensität ein Dimmen mit einer zusätzlichen Änderung in Richtung niedrigere Farbtemperatur und in einem Bereich mit hoher Intensität ein Dimmen mit einer zusätzlichen Änderung in der Farbtemperatur in Richtung hohe Farbtemperatur.

Um auf einfache und intuitive Weise eine Einstellung verschiedener Einstellungsgrößen der elektromagnetischen Strahlung und/oder der Schallwellen zu ermöglichen, kann der aktive Zustand in einem Ausführungsbeispiel mindestens einen ersten Modus und einen zweiten Modus (z. B. einen Dimmmodus und einen Farbwechselmodus) aufweisen. Entsprechend kann der Einstellungszustand mindestens einen ersten Modus (z.B. Einstellungszustand zum Dimmen für den Dimmmodus) und einen zweiten Modus (z.B. Einstellungszustand zum Wechseln der Farbe für den Farbwechselmodus) aufweisen, wobei

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den ersten Einstellungszustands-Mo- dus übergeht, in dem mindestens eine erste Einstellungsgröße gemäß einer ersten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, und

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem zweiten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Einstellungszustands- Modus übergeht, in dem mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß einer zweiten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, wobei die mindestens eine zweite Einstellungsgröße von der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist und/oder die zweite vorgegebene Änderungsweise der mindestens einen zweiten Einstellungsgröße von der ersten vorgegebenen Änderungsweise der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist, und/oder

• wobei der Prozessor bei Feststellung einer kurz hintereinander ausgeführten, zweimaligen Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder der gekippten Position den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands übergehen kann oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor der zweimaligen Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, oder

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer dritten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor dieser Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, wobei die dritte Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung und der zweiten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

Das Vorsehen verschiedener Modi im aktiven Zustand und zugehöriger Einstellungszustände ermöglicht es dem Nutzer, sehr einfach verschiedene Einstellungen der Vorrichtung bzw. des Senders vorzunehmen, ohne dass hierfür ein Taster oder dergl. vorgesehen werden muss. Die Steuerung (Bedienung) ist hierbei ganz intuitiv und entspricht der oben geschilderten Steuerung für den Übergang vom aktiven Zustand in den Einstellungszustand bzw. in den weiteren aktiven Zustand, für die Steuerung im Einstellungszustand bzw. für die Rückkehr in den aktiven Zustand, und zwar für den mindestens einen ersten Modus und den zweiten Modus separat. Zwischen dem ersten Modus des aktiven Zustands und dem zweiten Modus des aktiven Zustands wird durch die oben erwähnte zweimalige schnelle Kippbewegung hin- und hergewechselt. Alternativ kann zwischen den aktiven Modi durch eine besonders langsame Kippbewegung (beispielsweise aus der gekippten Position, d.h. die dritte Neigungswinkeländerung ist klein) oder eine besonders schnelle Kippbewegung (ebenfalls beispielsweise aus der gekippten Position) hin- und hergewechselt werden. Es ist analog möglich, mehr als zwei Modi des aktiven Zustands und entsprechende Einstellungs- zustands-Modi darzustellen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Möglichkeit vorgesehen werden, z.B. wenn der erste Einstellungszustands-Modus der häufiger verwendete Einstellungszustand ist, dass der Sender nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums im zweiten Modus des aktiven Zustands ohne Übergang in den zweiten Einstellungszustands-Modus automatisch in den ersten Modus des aktiven Zustands wechselt. Dies erleichtert die Bedienung durch den Nutzer erheblich. Der vorgegebene Zeitraum hierfür kann beispielsweise 30 Sekunden oder mehrere Minuten betragen. Aus dem gleichen Grund wird die Akzeptanz des neuen Steuerkonzepts ebenfalls dadurch erleichtert, wenn in einem Ausführungsbeispiel nach dem Übergang des Senders von dem passiven Zustand in den aktiven Zustand zunächst der erste Modus des aktiven Zustands eingenommen wird.

Wie oben bereits beschrieben wurde, ändert der Prozessor in dem Einstellungszustand die mindestens eine Einstellungsgröße gemäß der vorgegebenen Ände- rungsweise solange, bis er eine Kippbewegung zurück in die Ruhelage feststellt. Dies gilt entsprechend auch für den ersten Einstellungszustands-Modus und den zweiten Einstellungszustands-Modus.

Von dem aktiven Zustand und dem passiven Zustand des Senders ist nach einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ein Sleep-Zustand des Prozessors zu unterscheiden. In dem Sleep-Zustand des Prozessors nimmt die Vorrichtung nur eine extrem geringe Leistung auf. Der Sender kann in dem Sleep-Zustand des Prozessors weder ein- noch ausgeschaltet werden und es ist kein Übergang in den Einstellungszustand möglich. Der Sleep-Zustand dient insbesondere dazu, während des Transports oder Lagerung der Vorrichtung Energie zu sparen, die in einem z.B. wiederaufladbaren Speicherelement (Akku) gespeichert ist. Der Sleep-Zustand des Prozessors ist so gestaltet, dass in diesem Zustand lediglich der Übergang in den aktiven Zustand des Prozessors erfolgen kann. Es ist in dem Sleep-Zustand lediglich ein kleiner Teil der elektrischen Schaltung der Vorrichtung bestromt, sodass dem Steuermodul lediglich ein Aufwecksignal übermittelt werden kann, wenn die Vorrichtung den Sleep-Zustand des Prozessors verlassen soll und der Prozessor in den aktiven Zustand übergehen soll, wobei der Prozessor in dem aktiven Zustand gemäß seiner vorgegebenen Arbeitsweise arbeitet, bestromt ist sowie die Vorrichtung und insbesondere den Sender steuert, und zwar in allen, oben beschriebenen Zuständen des Senders. Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung ein wiederaufladbares Speicherelement (Akku) zur Versorgung der Vorrichtung mit elektrischer Energie aufweist, welche durch eine Ladeeinheit mittels kabelloser Energieübertragung über induktive oder kapazitive Kopplung aufladbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann das wiederaufladbare Speicherelement mittels kabelgebundener Energieübertragung über eine elektrische Kopplung aufladbar sein. Die Vorrichtung wird auch als akkubetriebene Vorrichtung bezeichnet. Für die induktive Kopplung weist die Vorrichtung eine entsprechende Induktionsspule auf, die mit dem Speicherelement verbunden ist. Zum Aufladen ist zudem eine entsprechende elektronische Schaltung vorgesehen. Ein Speicherelement (und gegebenenfalls die Induktionsspule und die elektronische Schaltung zum Aufladen) kann bei einer mehrteiligen Vorrichtung sowohl in der mindestens einen Sendereinheit und als auch in dem Steuermodul vorgesehen sein. Das Speicherelement, die Induktionsspule und oder die elektronische Schaltung können auf einer Basisplatte angeordnet sein, wobei die Basisplatte, wie unten ausgeführt wird, als Boden- oder Deckelplatte dienen kann. Im Fall der Ausführung der Basisplatte als Bodenplatte wird die Vorrichtung mit der Bodenplatte auf die Ladeeinheit gestellt. Falls die Basisplatte eine Deckelplatte bildet, muss die Vorrichtung vor dem Aufladen umgedreht und mit dieser Deckelplatte, quasi kopfüber, auf die Ladeeinheit gestellt werden. Die Ladeeinheit kann beispielsweise als Ladeplatte oder Ladepad ausgebildet sein. Hierdurch sind keine Anschlüsse oder Kabelverbindungen an der Außenseite der Vorrichtung erforderlich, welche die ästhetische Wirkung der Vorrichtung stören könnten. Bei einer kabelgebundenen Aufladung des Speicherelements kann ein Anschluss für das Einstecken des Ladekabels z.B. an der Basisplatte vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann zudem beweglich ausgebildet werden und ist nicht auf eine Anordnung in der Nähe einer Stromversorgung angewiesen. Eine akkubetriebene Vorrichtung ist in der Regel so ausgelegt, dass sie den oben beschriebenen Sleep-Zustand einnehmen kann, in dem nur eine sehr geringe Leistungsaufnahme erfolgt, um das Speicherelement nicht unnötig zu entladen. In einem Ausführungsbeispiel sind der Neigungssensor und ggf. der Beschleunigungssensor im Sleep-Zustand des Prozessors ohne Versorgungsspannung und damit stromlos, im aktiven Zustand des Prozessors jedoch mit Spannung versorgt.

Alternativ kann die Vorrichtung auch als Vorrichtung, die unter Netzspannung mit und ohne Verwendung von Netzteilen betrieben wird, ausgeführt sein. Derartige Vorrichtungen werden hinsichtlich ihrer elektronischen Schaltung so ausgelegt, dass sie eine geringe, verträgliche Leistungsaufnahme haben, insbesondere wenn der Sender nicht betrieben wird (sogenannter Standby-Betrieb).

In einem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung den Sleep-Zustand auf, in dem der Verbrauch elektrischer Energie in der Vorrichtung auf einen Minimalwert begrenzt ist, wobei der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er einen Übergang von einem Sleep-Zustand in den aktiven Zustand des Prozessors des Prozessors bewirkt (sogenanntes Wake-up), wenn eine Kopplung der Vorrichtung mit der Ladeeinheit detektiert wird, beispielsweise über einen vorgegebenen Zeitraum, der z.B. zwischen 1 und 5 Sekunden liegt. In einem Ausführungsbeispiel kann bei dem Übergang in den Sleep-Zustand der Sender automatisch ausgeschaltet werden, so dass kein Aussenden von elektromagnetischer Strahlung oder von Schallwellen mehr erfolgt. Entsprechend kann bei einem Übergang in den aktiven Zustand des Prozessors der Sender eingeschaltet werden. Hierdurch erhält ein Nutzer die Rückmeldung, dass nun der Sleep-Zustand bzw. der aktive Zustand des Prozessors eingenommen ist.

Für den Transport der Vorrichtung ist es zudem hilfreich, wenn die Vorrichtung wieder in den Sleep-Zustand versetzt werden kann. Hierfür ist der Prozessor beispielsweise derart eingerichtet, dass ein Übergang von dem aktiven Zustand in den Sleep-Zustand bewirkt wird, wenn der Neigungssensor in einem vorgegebenen Zeitraum eine Schüttelbewegung detektiert. Die Schüttelbewegung kann überwiegend vertikal (in Richtung der Vertikalen) oder überwiegend senkrecht dazu (transversal) erfolgen und ist durch eine mehrfache schnelle Hin- und Herbewegung (ohne signifikantes Kippen) charakterisiert. Die Detektion der Schüttelbewegung kann mittels Neigungssensor und/oder mittels Beschleunigungssensor erfolgen. Alternativ kann der Prozessor in den Sleep-Zustand versetzt werden, wenn der Prozessor eine Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer vierten Neigungswinkeländerung über ein zweites Kippzeitintervall feststellt, wobei die vierte Neigungswinkeländerung größer ist als die erste Neigungswinkeländerung und als die zweite Neigungswinkeländerung, beispielsweise wird eine Neigungswinkeländerung größer als 150° in Bezug auf die Ruhelage feststellt. Dies bedeutet, dass das Steuermodul gegebenenfalls zusammen mit der Leuchte oder dem Wiedergabegerät umgedreht (auf den Kopf gestellt) wird.

Bei netzbetriebenen Vorrichtungen ist ein Sleep-Zustand nicht erforderlich. Daher kann auf die Auswertung eines Interrupts (siehe unten beschrieben) verzichtet werden.

In Bezug auf die obigen Merkmale von erfindungsgemäßen Vorrichtungen wird als Neigungswinkel der Winkel der Achse des Neigungssensors zu Achsenposition in der Ruhelage des Neigungssensors angesehen. Wenn die Vorrichtung auf einer ebenen, waagerechten Fläche steht, kann die Achsenposition in der Ruhelage die Vertikale (parallel zur Lotrichtung) sein.

In Bezug auf die vorliegende Erfindung beinhaltet die Ruhelage des Neigungssensors entweder einen unveränderbaren, fest vorgegebenen Verlauf der Achse des Neigungssensors (z.B. entlang der Vertikalen) oder die Ruhelage des Neigungssensors, d.h. der aktuelle Kippwinkel bzw. Verlauf der Achse des Neigungssensors, wird nachgeführt. Dies bedeutet, dass in dem zuletzt genannten Fall die Ruhelage immer die Stellung des Neigungssensors bzw. seiner Achse ist, die über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Eine kurzfristige Positionsänderung (z.B. durch langsames oder schnelles Kippen) wird hierbei nicht oder nur minimal berücksichtigt. Die Nachführung der Ruhelage kann dadurch realisiert werden, dass der Neigungswinkel des Neigungssensors durch den Prozessor beispielsweise mittels eines PT1 -Gliedes mit einer vergleichsweise großen Zeitkonstante T(Ruhe) (z.B. T(Ruhe) > 10 Sekunden) nachgeführt wird.

Nach einem Ausführungsbeispiel kann das langsame Kippen des Neigungssensors im aktiven Zustand des Senders dadurch festgestellt werden, dass eine Neigungswinkeländerung innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls in einem vorgegebenen ersten Bereich liegt, beispielsweise in einem Bereich zwischen 10° und 45°. Die Änderung kann sich auf die aktuelle Ruhelage oder einen zu Beginn des Zeitintervalls der Messung vorliegenden Neigungswinkel des Neigungssensors oder die gekippte Position beziehen. In der Realisierung kann die Feststellung des langsamen Kippens mit einem PT1 -Glied mit einer entsprechenden Zeitkonstante T(LK) < T(Ruhe) erfolgen.

Nach einem Ausführungsbeispiel kann das schnelle Kippen des Neigungssensors im aktiven Zustand des Senders dadurch festgestellt werden, dass eine Neigungswinkeländerung innerhalb eines vorgegebenen zweiten Zeitintervalls in einem vorgegebenen zweiten Bereich liegt, beispielsweise in einem Bereich zwischen 10° und 45°, vorzugsweise zwischen 10° und 30°. Hierbei erfolgt die Abgrenzung des schnellen Kippens gegenüber dem langsamen Kippen über das jeweils vorgegebene Zeitintervall. Für das schnelle Kippen kann das zweite Zeitintervall unterhalb eines Zeitintervall-Grenzwerts liegen, während das erste Zeitintervall für das langsame Kippen oberhalb des Zeitintervall-Grenzwerts liegen kann und diesen ggf. einschließt. Hierbei liegt der Zeitintervall-Grenzwert beispielsweise im Bereich zwischen 100 ms und 800 ms, vorzugsweise im Bereich zwischen 300 ms und 600 ms. Wenn beispielsweise der Zeitintervall-Grenzwert bei 500 ms liegt, so wird ein schnelles Kippen erkannt, wenn die Winkeländerung zwischen 10° und 45° über ein Zeitintervall (Zeitraum) erfolgt, der kleiner als 500 ms, z.B. 400 ms, ist. Demgegenüber wird ein langsames Kippen festgestellt, wenn eine Winkeländerung im Bereich von 10° bis 45° über ein Zeitintervall (Zeitraum) erfolgt, der gleich 500 ms ist oder darüber liegt, z.B. 600 ms beträgt. Alternativ können die Zeitintervalle für jede Form des Kippens separat festgelegt werden. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das erste Zeitintervall und das zweite Zeitintervall oder der Zeitintervall-Grenzwert individuell, abhängig von der jeweiligen Vorrichtung vorgegeben oder eingestellt wird. Bei der Vorgabe/Einstellung der Zeitintervalle bzw. des Zeitintervall-Grenzwerts wird beispielsweise das Gewicht der Vorrichtung bzw. des Steuermoduls, ihre/seine Form und die Gewichtsverteilung der Vorrichtung / des Steuermoduls entlang ihrer vertikalen und/oder horizontalen Ausdehnung berücksichtigt, denn eine leichte Vorrichtung / ein leichtes Steuermodul lässt sich schneller kippen als eine schwere Vorrichtung / ein schweres Steuermodul usw.. Die Vorgabe/Einstellung dieser Parameter kann herstellerseitig und/oder nutzerseitig erfolgen. Dieses Vorgehen ist, wie oben bereits ausgeführt wurde, äquivalent zu einer unterschiedlichen Neigungswinkeländerung beim schnellen/langsamen Kippen über das gleiche Zeitintervall, denn es wird in beiden Fällen gemessen, ob das Kippen schnell oder langsam erfolgt.

Die Änderung des Neigungswinkels kann sich auf die aktuelle Ruhelage oder einen zu Beginn des Zeitintervalls der Messung vorliegenden Neigungswinkel des Neigungssensors (gekippte Position) beziehen. In der Realisierung kann die Feststellung des langsamen Kippens mit einem PT1 -Glied mit einer entsprechenden Zeitkonstante T(SK) < T(LK) erfolgen. Durch das schnelle Kippen erfolgt erfindungsgemäß der Übergang von dem aktiven Zustand in den passiven Zustand bzw. vom passiven Zustand in den aktiven Zustand oder, wenn der aktive Zustand mehrere Modi aufweist, den ersten Modus des aktiven Zustands oder den zweiten Modus des aktiven Zustands. Ein zweifaches schnelles Kippen zur Detektion des Doppelkippens kann beispielsweise dadurch festgestellt werden, dass eine zweifache schnelle Neigungswinkeländerung nach den obigen Ausführungen für das (einfache) schnelle Kippen und eine zwischen dem ersten Kippen und dem zweiten Kippen erfolgende Rückkehr ungefähr in die Ruhelage (z.B. Neigungswinkel weicht um 10° vom Neigungswinkel in der Ruhelage ab) detektiert wird. Die Änderung kann sich auf die aktuelle Ruhelage oder einen zu Beginn des Zeitintervalls der Messung vorliegenden Neigungswinkel des Neigungssensors beziehen. Hierdurch erfolgt ein Übergang von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands oder umgekehrt.

In einem Ausführungsbeispiel kann in dem Steuermodul zusätzlich ein Beschleunigungssensor vorgesehen sein, der mit dem Prozessor elektrisch verbunden und mit dem Neigungssensor beweglich ist, wobei der Prozessor derart eingerichtet ist, dass er eine von dem Beschleunigungssensor kontinuierlich oder regelmäßig jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls detektierte Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung auswertet und zusätzlich zur Steuerung des Senders verwendet, wobei von dem zusätzlichen Beschleunigungssensor beispielsweise die Beschleunigung und/oder Beschleunigungsänderung in eine Richtung ausgewertet wird, die sich von einer Ruhelagenrichtung unterscheidet, wobei die Ruhelagenrichtung beispielsweise eine Richtung ist, die in der Ruhelage des Neigungssensors im Wesentlichen senkrecht steht.

Der Beschleunigungssensor wird beispielsweise zur Feststellung der Schüttelbewegung verwendet, beispielsweise auch in Kombination mit dem Neigungssensor. Alternativ kann auch der lediglich Neigungssensor zur Erkennung der Schüttelbewegung eingesetzt werden. Die Schüttelbewegung triggert den Übergang in den Sleep-Modus des Prozessors. Der zusätzliche Beschleunigungssensor kann außerdem auch, wenn sich seine Beobachtungsrichtung von der Achse unterscheidet, die der Neigungssensor in der Ruhelage einnimmt, zur Detektion einer weiteren Richtung der Kippbewegung verwendet werden. Es können verschiedene Kippbewegungs-Richtungen in Bezug auf die Achse der Ruhelage unterschieden werden, da der Beschleunigungssensor die Beschleunigung in Bezug auf seine Richtung detektiert.

Die Sensorsignale des Beschleunigungssensors und des Neigungssensors liegen im Prozessor vorzugsweise als digitale Information vor, die z.B. über eine I2C- oder auch SP I-Schnittstelle erhalten werden. Der Prozessor liest die von den Sensoren gelieferten Informationen aus und verwertet diese mittels seiner integrierten Software. Die Software kann hierfür die Signale filtern und führt in einem Ausführungsbeispiel eine Plausibilitätsprüfung durch, bevor sie daraus eine Zustandsänderung schlussfolgert/ermittelt. In einem Ausführungsbeispiel können die Sensoren über eine 3D Bewegungs- und Neigungsmessung verfügen, es ist aber auch möglich, Sensoren zu verwenden, die über weniger Sensorsignale, z.B. 2D, verfügen.

In einem Ausführungsbeispiel ist der Prozessor in dem Sleep-Zustand stromlos, um in diesem Zustand den Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Um zu bewirken, dass die Elektronik im Sleep-Zustand möglichst wenig Leistungsaufnahme hat, sind die Sensoren so programmiert, dass diese bei einem signifikanten Signal (zum Beispiel einer Bewegung über ein bestimmtes Maß hinaus) einen direkten Schaltausgang setzen. Dieser Schaltausgang bewirkt, dass der Prozessor vorzugsweise über einen Interrupt-Eingang über die Bewegungserkennung informiert wird. Der Prozessor, der sich zuvor im stromlosen Zustand befand, wird durch den gesetzten Interrupt-Eingang reaktiviert und führt direkt im Anschluss daran das Auslesen aller Sensorsignale der Sensoren durch. Die Interpretation der nun im Detail vorliegenden Sensorwerte führt nach einer Plausibilitätsprüfung zum Einschalten des Prozessors, der sich dann im aktiven Zustand (ggf. im ersten Modus des aktiven Zustands) befindet. In diesem Zustand liest der Prozessor regelmäßig zyklisch, z.B. alle 10 ms oder alle 50 ms, die Sensorsignale aus und verwertet sie.

Alternativ zum Interrupt-Signal des Beschleunigungssensors und des Neigungssensors kann auch ein Signal von einem zusätzlichen, von den Beschleunigungssensor oder dem Neigungssensor getrennten Vibrationssensor oder Lagesensor verwendet werden, um den Übergang des Prozessors in den aktiven, eingeschalteten Zustand zu bewirken. Hierfür bedient der Vibrationssensor oder der Lagesensor entweder den Interrupt-Eingang des Prozessors oder sorgt für das Einschalten der Netzversorgung der gesamten Elektronik. Vibrationssensoren und Lagesensoren sind häufig als mechanische Sensoren aufgebaut und benötigen keine Spannungsversorgung. Schaltet der Sensor, so wird das Netzteil der Elektronik reaktiviert. Diese Schaltungstechnik setzt eine Netzteilschaltung voraus, die vom Vibrations- bzw. Lagesensor aktiviert und vom Prozessor wieder abgeschaltet werden kann.

Alternativ können der Neigungs- und/oder Beschleunigungssensor durch einen mechanischen Aufbau realisiert werden, z.B. durch ein Pendel, welches einfach aufgebaute Schaltelemente bedient oder auch durch eine magnetisierte Kugel, die magnetfeldempfindliche Bausteine (z.B. Reedschalter, Hallelemente) aktiviert. Hierdurch erfolgt ebenfalls im aktiven, ausgeschalteten Zustand und im Sleep-Zustand eine extrem geringe Leistungsaufnahme.

Im Hinblick auf eine Vorrichtung, die einen Sender zum Aussenden von Schallwellen aufweist, kann der Prozessor die von dem Beschleunigungssensor detek- tierten Beschleunigungswerte und die vom Neigungssensor detektierten Neigungswinkel in Bezug auf eine Bewegung des Neigungssensors nach der Auswertung zur Steuerung des Senders in einem aktiven Zustand derart verwenden, dass der Sender bei Feststellung einer schnellen doppelten Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage durch den Prozessor eine Auswahl eines Musikstücks zur Wiedergabe durch Weiterschaltung eines Musikstückes zu einem nächsten Musikstück bewirkt, wobei die doppelte Kippbewegung innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes erfolgen muss.

Die Erfindung umfasst insbesondere auch ein Verfahren zum Steuern einer oben beschriebenen Vorrichtung mit den folgenden Schritten:

• kontinuierliches oder regelmäßiges, jeweils nach Ablauf mindestens eines Zeitintervalls, Erfassen eines Neigungswinkels und/oder einer Neigungswinkeländerung in Bezug auf eine Bewegung des Neigungssensors,

• Auswertung des erfassten Neigungswinkels und/oder der erfassten Neigungswinkeländerung und Verwendung der ausgewerteten Daten zur Steuerung des Senders in einem aktiven Zustand, in dem der Sender eingeschaltet ist, oder einem passiven Zustand, in dem der Sender ausgeschaltet ist, derart, o dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus einer Ruhelage oder aus einer in Bezug auf die Ruhelage gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von einem aktiven Zustand in einen Einstellungszustand übergeht, wobei in dem Einstellungszustand durch den Prozessor mindestens eine Einstellungsgröße des Senders gemäß einer vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, oder in einen weiteren aktiven Zustand übergeht, wobei in dem weiteren aktiven Zustand die Arbeitsweise des Senders in Bezug auf mindestens eine Einstellungsgröße gegenüber dem aktiven Zustand verändert ist, und o dass der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einerzweiten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem aktiven Zustand oder dem weiteren aktiven Zustand in den passiven Zustand übergeht oder von dem passiven Zustand in den aktiven Zustand übergeht, wobei die zweite Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

In einem Ausführungsbeispiel weist der aktive Zustand mindestens einen ersten Modus und einen zweiten Modus auf und der Einstellungszustand mindestens einen ersten Modus und einen zweiten Modus auf, wobei

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den ersten Einstellungszustands-Mo- dus übergeht, in dem mindestens eine erste Einstellungsgröße gemäß einer ersten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist und

• der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer ersten Neigungswinkeländerung über ein erstes Kippzeitintervall den Sender derart steuert, dass er von dem zweiten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Einstellungszustands- Modus übergeht, in dem mindestens eine zweite Einstellungsgröße gemäß einer zweiten vorgegebenen Änderungsweise veränderbar ist, wobei die mindestens eine zweite Einstellungsgröße von der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist und/oder die zweite vorgegebene Änderungsweise der mindestens einen zweiten Einstellungsgröße von der ersten vorgegebenen Änderungsweise der mindestens einen ersten Einstellungsgröße verschieden ist, und/oder

• wobei der Prozessor bei Feststellung einer kurz hintereinander ausgeführten zweimaligen Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder der gekippten Position den Sender derart steuert, dass er von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor der zweimaligen Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, oder • der Prozessor bei Feststellung einer Kippbewegung des Neigungssensors aus der Ruhelage oder aus der gekippten Position mit einer dritten Neigungswinkeländerung über das erste Kippzeitintervall von dem ersten Modus des aktiven Zustands in den zweiten Modus des aktiven Zustands übergeht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Modus vor dieser Kippbewegung durch den Sender eingenommen wurde, wobei die dritte Neigungswinkeländerung sich von der ersten Neigungswinkeländerung und der zweiten Neigungswinkeländerung unterscheidet.

In einem Ausführungsbeispiel kann die oben beschriebene Steuerung/Bedie- nung eines Senders mittels einer Kippbewegung auch mit einer Touch-Bedienung, mit einer Bedienung mittels eines elektrischen oder mechanischen Schalters oder Tasters und/oder mit einer berührungslosen Gestensteuerung (z.B. über eine Kamera, einen Näherungssensor und/oder einen E-Feld-Sensor) dieses Senders kombiniert werden.

Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens und dessen Vorteile wurden oben in Zusammenhang mit der Vorrichtung bereits ausführlich dargestellt. Hierauf und auf die weiteren, dort dargestellten Ausführungsbeispiele wird verwiesen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.

Es zeigen schematisch Fig. 1a ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Leuchte in einer perspektivischen Ansicht von der Seite und in einem passiven Zustand des Senders,

Fig. 1 b ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Leuchte als Sendereinheit und einem separaten Steuermodul in einer perspektivischen Ansicht von der Seite in einem passiven Zustand des Senders,

Fig. 2 ein schnelles Kippen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 a,

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem aktiven Zustand in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 4 das schnelle Kippen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a,

Fig. 5 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem passiven

Zustand in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem aktiven Zustand in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 7 ein langsames Kippen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a,

Fig. 8 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem aktiven

Zustand nach einem Dimmen in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 9 - 11 ein zweites bis viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Leuchte, jeweils in einer perspektivischen Ansicht von der Seite und in einem aktiven Zustand des Senders,

Fig. 12a ein Schütteln des Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem aktiven, eingeschalteten Zustand in einer Ansicht von der Seite und Erreichen des Sleep-Zustands des Prozessors,

Fig. 12b eine zweite Variante des Schüttelns des Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem aktiven Zustand in einer Ansicht von der Seite und Erreichen des Sleep-Zustands des Prozessors,

Fig. 13a das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a in einem Sleep-Zustand in einer Ansicht von der Seite, dessen Aktivierung zum Erreichen des aktiven Zustands des Prozessors und schnelles Kippen zum Erreichen des aktiven Zustands des Senders,

Fig. 13b eine Variante de Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a in einem Sleep-Zustand in einer Ansicht von der Seite, dessen Aktivierung zum Erreichen des aktiven Zustands des Prozessors und schnelles Kippen zum Erreichen des aktiven Zustands des Senders,

Fig. 14 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Leuchte in einer Ansicht von der Seite in einem Sleep-Zustand,

Fig. 15 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 in einem Längsschnitt

Fig. 16 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Leuchte in einer perspektivischen Ansicht von unten in einem Sleep-Zustand, Fig. 17 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 in einer Ansicht von der Seite in einem Sleep-Zustand,

Fig. 18 - 23 Bauteile des Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16, jeweils in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 24 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Wiedergabegeräts in einer perspektivischen Ansicht von der Seite in einem Sleep-Zustand,

Fig. 25 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 24 in einer Ansicht von der Seite in einem Sleep-Zustand,

Fig. 26 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 24 in einem Längsschnitt,

Fig. 27 ein Blockschaltbild zu dem in Fig. 1a dargestellten

Ausführungsbeispiel,

Fig. 28 ein Schema für ein erstes Ausführungsbeispiel eines Steuerungsverfahrens,

Fig. 29 ein Schema für ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steuerungsverfahrens,

Fig. 30 ein achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 31 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 30 in einer Ansicht von der Seite, Fig. 32 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.30 in einem Längsschnitt entlang der Linie A-A (siehe Fig. 31 ),

Fig. 33 ein neuntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,

Fig. 34 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 33 in einer Ansicht von der Seite, und

Fig. 35 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.33 in einem Längsschnitt entlang der Linie B-B (siehe Fig. 34).

Die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen erfolgt insbesondere im Hinblick auf Vorrichtungen, die einen Sender zum Aussenden elektromagnetischer Strahlung (im sichtbaren Wellenlängenbereich - also Licht) aufweisen. Die Beschreibung ist für Ausführungsbeispiele mit einem Sender, der Schallwellen aussendet (im hörbaren Wellenlängenbereich) oder Kombinationen aus derartigen Sendern analog anwendbar.

Fig. 1 a zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Leuchte 1 in einer Ruhelage, in dem die Leuchte 1 auf einem Untergrund steht, wobei der Untergrund, z.B. eine Tischplatte, mithilfe einer Schraffur angedeutet ist. Ein Blockschaltbild zu den elektronischen Elementen der Leuchte 1 ist in Fig. 27 dargestellt. Die Leuchte 1 weist ein integriertes Steuermodul 2 auf, welches im Innern der Leuchte 1 angeordnet ist. Zudem besitzt die Leuchte 1 eine Vielzahl von Leuchtmitteln 3, die im Sinne der Erfindung einen Sender zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich darstellen. Die Leuchtmittel 3 können beispielsweise als LEDs ausgebildet sein. Die Leuchtmittel 3 sind ebenfalls im Innern der Leuchte 1 angeordnet und mit dem Steuermodul 2 über eine Treiberstufe 4 verbunden. Die Leuchte 1 besitzt zudem ein Netzteil 5 und ein wiederaufladbares Speicherelement (Akku 6), wobei der Akku 6 über das Netzteil 5 mit dem Steuermodul 2 verbunden ist. Weiter besteht eine elektrische Verbindung des Akkus 6 mit einer Ladeschaltung 7, die eine erste Ladespule aufweist und zur Aufladung des Akkus 6 über eine induktive Kopplung in bekannter Weise mit einer externen zweiten Ladespule eingerichtet ist. Die zweite Ladespule kann in einem sogenannten Ladepad 20 (siehe Fig. 13) enthalten sein. Das Steuermodul 2 weist zudem einen Prozessor 2.2 und ein Sensormodul 2.1 mit einem Neigungssensor auf. Das Sensormodul 2.1 kann zusätzlich oder alternativ einen oder mehrere Beschleunigungssensoren aufweisen. Das Sensormodul 2.1 ist mit dem Prozessor 2.2 über eine Datenleitung 2.3 zur direkten Übertragung der von dem Sensormodul 2.1 detektierten Neigungswinkel (und ggf. Beschleunigungswerte) an den Prozessor 2.2 verbunden. Zudem sind Sensormodul 2.1 und Prozessor 2.2 über einen Interrupt 2.4 verbunden.

In Fig. 1 b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Leuchte T als Sendeeinheit und einem separaten Steuermodul 2' mit Prozessor und Sensormodul, das analog zu der Darstellung in Fig. 27 aufgebaut ist und arbeitet. Die Leuchte T weist bei diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich eine erste Kommunikationseinheit und das Steuermodul 2' eine zweite Kommunikationseinheit auf, wobei der Prozessor des Steuermoduls 2' Steuersignale zur Steuerung des Leuchtmittels der Leuchte T mittels der zweiten Kommunikationseinheit an die Leuchte T gesendet und mittels der ersten Kommunikationseinheit der Leuchte T empfangen werden (z.B. wird der Kommunikationskanal Bluetooth genutzt). Hierfür ist die erste Kommunikationseinheit mit dem Leuchtmittel der Leuchte T und die zweiten Kommunikationseinheit mit dem Prozessor des Steuermoduls 2' verbunden.

In den Fig. 9 bis 11 sind beispielhaft weitere Leuchten 1 dargestellt, die jeweils den gleichen Aufbau wie die Leuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufweisen. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein abgeschlossenes, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit und sonstigen Umwelteinflüssen verschlossenes Gehäuse aufweisen. Die in Fig. 9 dargestellte Leuchte 1 hat die Form eines Kugelabschnitts. Die in Fig. 10 gezeigte Leuchte 1 ist zylindrisch geformt, während die in Fig. 11 skizzierte Leuchte 1 ebenfalls etwa zylinderförmig gestaltet ist, jedoch eine konkav gekrümmte Mantelfläche besitzt. Alle drei Leuchten 1 der Fig. 9 bis 11 sind in einem aktiven Zustand (d.h. in einem eingeschalteten Zustand) dargestellt. Dies wird durch das Schraffurmuster symbolisiert.

Die Fig. 14 und 15 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Leuchte 1 , deren Gehäuse aus einem etwa zylinderförmigen Hohlkörper 11 und einer Basisplatte 12 besteht. Der transluzente Hohlkörper, der beispielsweise aus einem Kunststoff besteht, wird von im Inneren des Hohlkörpers angeordneten LEDs als Leuchtmittel durchleuchtet. Oberhalb der Basisplatte 12 sind auf einer Platinenplatte 15 das Steuermodul mit Neigungssensor (und ggf. Beschleunigungssensor) und sowie Prozessor, ferner die Leuchtmittel, einer Treiberstufe, einem Netzteil, einem Akku 6 und einer Ladeschaltung angeordnet. Die Basisplatte 12 ist auf der Unterseite eben ausgebildet, so dass diese als Standfuß der Leuchte 1 dienen kann. Seitlich an der Basisplatte 12 ragen auf der der Unterseite gegenüber liegenden Seite fingerförmige Vorsprünge 13 in den Hohlraum des Hohlkörpers 11 nach oben, der auf der Basisplatte 12 angeordnet ist. Jeder fingerförmige Vorsprung 13 weist an seinem oberen, von der Basisplatte entfernten Ende einen schnapphaken-ähnlichen Kopf auf, der bei der Anordnung des Hohlkörpers 11 auf der Basisplatte hinter einem nach innen hochgewölbten Rand 14 des Hohlkörpers 11 in der Art einer Schnapp- oder Clipsverbindung einrastet, um den Hohlkörper 11 an der Basisplatte 12 zu befestigen und gleichzeitig das Innere des Gehäuses zu verschließen.

Eine weitere Ausführungsform einer Leuchte 1 wird nun anhand von Fig. 16 bis 23 beschrieben. Die an der Oberseite mit einer halbkugelförmigen Kappe versehene Leuchte 1 weist an der Unterseite eine Bodenplatte 12 aus Santo- prene auf. Zusammen mit einer Abdeckung 19 aus transluzentem Glas, welche die halbkugelförmige Kappe ausbildet, schließt die Bodenplatte 12 das Innere der Leuchte 1 dicht ab. Oberhalb der Bodenplatte 12 ist ein Kunststoffbasisplatte 16 vorgesehen, welche die übrigen inneren Elemente der Leuchte trägt. Durch eine mittige Öffnung in der Kunststoffbasisplatte 16 reicht eine auf der Bodenplatte 12 angeordnete Induktionsspule 12A hindurch. Weiter ist eine Platine 15 vorgesehen, auf der die Leuchtmittel (z.B. eine Vielzahl von LEDs) sowie die Ladungs- und Steuerelektronik mit dem Prozessor und Sensormodul angeordnet sind. Weiter werden auf der Platine drei Akkus 7 mit einer Akkuhalterung 21 gehalten. Die Akkuhalterung 21 bedeckt die drei Akkus 7 von oben, ragt durch entsprechende durchgehende Öffnungen in der Platine 15 hindurch und wird von der Kunststoffbasisplatte 16 mittels einer Clipsverbindung gehalten.

Die Funktionsweise und Steuerung der Leuchte 1 wird im Folgenden anhand der Fig. 1a bis 8, 12a bis 13b sowie 28 und 29 beschrieben.

In Fig. 1a befindet sich die Leuchte 1 zunächst im passiven (nicht leuchtenden) Zustand ruhend auf einer geraden Fläche. Dieser Zustand ist in Fig. 28 mit P bezeichnet. Mit einer schnellen Kippbewegung des Körpers zur Seite (siehe Fig. 2, Doppelpfeil und Fig. 28, linker Pfeil 102), egal zu welcher Seite, wird der Sender der Leuchte eingeschaltet und die Leuchtmittel leuchten. Der Sender befindet sich im aktiven Zustand (A in Fig. 28). Dies wird durch das schraffierte Muster in der Leuchte in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 steht die Leuchte 1 wieder ruhend auf dem oben beschriebenen Untergrund. Durch erneutes schnelles Kippen der Leuchte 1 (siehe Fig. 4 und rechter Pfeil 102 in Fig. 28) wird die Leuchte 1 wieder ausgeschaltet (Fig. 5) und der Sender gelangt in den passiven Zustand P. Während der Kippbewegung detektieren die Sensoren des Sensormoduls 2.1 die Änderung des Neigungswinkels in Bezug auf eine z-Achse (siehe Achse 2A in Fig. 1a), die beispielsweise in etwa der Achse in Lotrichtung entspricht, beispielsweise in einem ersten Zeitraum, der unterhalb von 500 ms liegt und in einem zweiten Zeitraum, der oberhalb von 500 ms liegt. In diesem Fall hat der Neigungssensor eine große Änderung der Neigung in einem Zeitraum unterhalb von 500 ms ermittelt. Hierdurch wird das schnelle Kippen durch den Prozessor 2.2 erkannt und der Sender der Leuchte 1 zuerst eingeschaltet (in dem in Fig. 2 dargestellten Schritt und linker Pfeil 102 in Fig. 28) und dann wieder ausgeschaltet (in dem in Fig. 4 dargestellten Schritt und rechter Pfeil 102 in Fig. 28).

Soll die Leuchte 1 im aktiven Zustand A gedimmt werden, so wird die Leuchte 1 , wie in Fig. 7 durch die einfachen Pfeile dargestellt ist, langsam gekippt. Dies wurde durch den Prozessor 2.2 festgestellt, da die Änderung des Neigungswinkels in einem vorgegebenen Bereich zwischen 10° und 45 ° über einen Zeitraum erfolgte, der länger als 500 ms ist (beispielsweise 600 ms beträgt). Hierdurch gelangt der Sender der Leuchte in den Einstellungszustand E (siehe Pfeil 110 in Fig. 28). Solange die Vorrichtung weiter langsam gekippt oder gehalten wird, ändert das Steuermodul 2 die Intensität des von den Leuchtmitteln 3 ausgesendeten Lichts. Beispielsweise wird die Intensität heruntergedimmt (d.h. die Lichtintensität vermindert - die Leuchte 1 wird dunkler), was durch das geänderte Muster in der Leuchte 1 in Fig. 8 dargestellt wird. Der Einstellungszustand E zum Dimmen wird durch Rückkehr in die Ruhelage mit gerade stehender Leuchte abgeschlossen (Pfeil 111 in Fig. 28). Mit einer erneuten langsamen Kippbewegung 110 kann der Sender der Leuchte wieder in den Einstellzustand E zum Dimmen gelangen und heraufgedimmt werden (d.h. die Lichtintensität erhöht werden - die Leuchte 1 wird heller) und dann, wenn zwischendurch kurz in die Ruhelage gewechselt wurde, mit einer nächsten langsamen Kippbewegung wieder heruntergedimmt werden, und so weiter.

Die Leuchte 1 wird, um den Akku 6 möglichst wenig zu belasten und Energie zu sparen, in einem Sleep-Zustand des Prozessors (S siehe Fig. 28) ausgeliefert, der in Fig. 13a (linke Leuchte 1 ) dargestellt ist. Zudem kann die Leuchte 1 im Sleep-Zustand des Prozessors nicht versehentlich eingeschaltet werden. Im Sleep-Zustand S ist die Leistungsaufnahme sehr niedrig, es ist lediglich die Ladeschaltung 7 aktiv. Der Prozessor 2.2 und das Sensormodul 2.1 sind stromlos. Zur Aktivierung der Leuchte 1 wird diese in die Nähe des Ladepads 20 gebracht (Mitte von Fig. 13a), so dass die Ladeschaltung 7 die induktive Kopplung der ersten Ladespule der Leuchte und der zweiten Ladespule des Ladepads 20 über einen vorgegebenen Zeitraum (z.B. 2 Sekunden) erkennt. Hierdurch werden der Prozessor 2.2 und das Sensormodul 2.1 eingeschaltet. Der Prozessor 2.2 mit Sensormodul befindet sich dann in dem aktiven Zustand und der Sender im passiven Zustand P (siehe Pfeil 101 in Fig. 28). Wie oben bereits anhand der Fig. 1a bis 3 erläutert wurde, kann dann, wie auf der rechten Seite des in Fig. 13a dargestellten Ladepads 20 skizziert ist, der Sender der Leuchte 1 mittels einer schnellen Kippbewegung eingeschaltet werden (linker Pfeil 102) und befindet sich dann im aktiven Zustand A. Aus dem aktiven Zustand A des Senders kann die Leuchte 1 ausgeschaltet (Pfeil 102 Richtung P) sowie gedimmt werden (Pfeil 110 Richtung E). Dies wurde oben bereits beschrieben. Weiter ist die Ladeschaltung 7 dafür vorgesehen, den Akku 6 mittels des Ladepads 20 über induktive Kopplung auf bekannte Weise aufzuladen.

Anhand von Fig. 12 wird schließlich beschrieben, wie die Leuchte 1 in den Sleep-Zustand S des Prozessors zurück gelangt. Für das Versenden, Transportieren oder das Einlegern der Leuchte 1 ist es zur Vermeidung einer Tiefenentladung des Akkus erforderlich, die Leuchte 1 zurück in den Sleep-Zustand S zu versetzen. Dieses erfolgt beispielsweise aus dem aktiven Zustand A des Senders der Leuchte 1 (siehe linke Darstellung in Fig. 12a) mit einem kurzen, kräftigen Schütteln der Leuchte, was durch die Doppelpfeile in Fig. 12a dargestellt ist. In dem Schema der Fig. 28 ist der Übergang in den Sleep-Zustand S des Prozessors mit dem Pfeil 120 dargestellt. Durch den Übergang in den Sleep-Zustand S werden beispielsweise der Prozessor 2.2 und das Sensormodul 2.1 stromlos geschaltet, so dass auch das Leuchtmittel 3 ausgeschaltet wird. Dies wird in dem mittigen und rechten Bild der Leuchte 1 in Fig. 12 dargestellt. Hierdurch kann auch der Benutzer erkennen, dass der Prozessor in den Sleep-Zu- stand versetzt wurde. Die Leuchte 1 kann in dem Sleep-Zustand problemlos versendet oder gelagert werden. Erst mit einer erneuten kurzen Ladung auf dem Ladepad 20 wird, wie oben beschrieben, dieser Sleep-Zustand S wieder verlassen und die Leuchte 1 in den passiven Zustand P versetzt (siehe Pfeil 101 in Fig. 28).

Fig. 12a zeigt das Schütteln in waagerechter Richtung, wobei die Leuchte 1 nur einen kleinen Kippwinkel aufweist. Alternativ kann das Schütteln auch in senkrechter Richtung erfolgen, wie dies in Fig. 12b dargestellt ist.

Der Übergang in den Sleep-Zustand S kann durch das oben beschriebene Schütteln auch aus dem passiven Zustand P oder aus dem Einstellungszustand E des Senders erfolgen. Dies wird in Fig. 28 durch die jeweiligen Pfeile 120 (ausgehend von P oder E) gezeigt.

Eine weitere Alternative besteht darin, dass der Übergang von dem Sleep-Zustand S des Prozessors direkt in den (einen) aktiven Zustand A des Senders erfolgt. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass dem Benutzer unmittelbar angezeigt wird, dass der Sleep-Zustand verlassen wurde, da die Leuchte 1 im aktiven Zustand A leuchtet. In dem Schema der Fig. 28 würde der Pfeil 101 dann nicht mit P sondern mit A verbunden sein.

Eine weitere Alternative ist in Fig. 13b veranschaulicht. In einer Ausführungsform kann die Leuchte 1 einen Anschluss 8 für eine kabelgebundene Ladung des Akkus 6 (z.B. eine USB-C-Buchse) aufweisen. Nach dem Einstecken eines Steckers 9 (z.B. eines USB-C-Steckers) in den Anschluss 8 und die Verbindung mit einer Energiequelle über einen vorgegebenen Zeitraum (z.B. 2 Sekunden) erkennt die Ladeschaltung 9 die Kopplung mit der Energiequelle. Hierdurch werden analog zu der induktiven Kopplung der Prozessor 2.2 und das Sensormodul 2.1 eingeschaltet (aktiviert) und der Sender in den passiven Zustand P versetzt (mittleres Bild der Fig. 13.b). Anschließend kann der Sender der Leuchte 1 mittels einer schnellen Kippbewegung in den aktiven Zustand A übergehen und somit leuchten (siehe rechte Darstellung in Fig. 13b). Analog zur induktiven Kopplung kann auch hier ein Übergang von dem Sleep-Zustand S des Prozessors direkt in den aktiven Zustand A des Senders erfolgen. Eine analoge Arbeitsweise kann auch für die kapazitive Kopplung verwirklicht werden. Weiter können auch andere Anschlüsse und zugehörige Stecker für die kabelgebundene Ladung bzw. den Übergang vom Sleep-Modus S des Prozessors in den passiven Zustand P (oder den aktiven Zustand A) des Senders verwendet werden.

In Fig. 29 wird eine weitere Ausführungsform der Steuerung der erfindungsgemäßen Leuchte dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist der aktive Zustand des Senders einen ersten Modus A1 und einen zweiten Modus A2 auf. Analog sind für den Einstellungszustand des Senders ein erster Einstellungszu- stands-Modus E1 und ein zweiter Einstellungszustands-Modus E2 vorgesehen. Eine Ausgestaltung mit weiteren Modi ist möglich. Im ersten Einstellungszu- stands-Modus E1 kann z.B. die Intensität der elektromagnetischen Strahlung eingestellt werden (Dimmen) und im zweiten Einstellungszustands-Modus E2 z.B. die Farbtemperatur. Die Steuerung arbeitet prinzipiell analog zu der in Fig. 28 dargestellten Steuerung. In den Sleep-Modus S des Prozessors kann der Benutzer durch Schütteln (Pfeil 120) aus jedem anderen Zustand (P, A1 , A2, E1 , E2) gelangen. Aus dem Sleep-Modus S kann mittels Kopplungs-Erkennung (induktiv, kapazitiv, kabelgebunden elektrisch) ein Übergang in den aktiven Modus des Prozessors und den passiven Zustand P des Senders erfolgen (Pfeil 101 ). Von dort gelangt der Benutzer durch schnelles Kippen in den ersten Modus des aktiven Zustands A1 des Senders, jedoch nicht in den zweiten Modus des aktiven Zustands A2 (siehe gebogener Pfeil 102). Von jedem Modus des aktiven Zustands A1 , A2 wird durch schnelles Kippen ein Übergang in den passiven Zustand P des Senders erreicht (gerade Pfeile 102). Von dem ersten Modus des aktiven Zustands A1 kann der Nutzer durch langsames Kippen (Pfeil 110) in den Einstellungszustands-Modus des Senders E1 (Dimmen) gelangen. Das Dimmen E1 wird durch Rückstellung in die Ruhelage beendet (Pfeil 111 ) und der Sender befindet sich wieder im ersten Modus des aktiven Zustands A1 . Die Einstellung der Farbtemperatur im zweiten Einstellungszustands-Modus E2 erfolgt durch langsames Kippen (Pfeil 110) aus dem zweiten Modus des aktiven Zustands. Durch Zurückstellen in die Ruhelage (Pfeil 111 ) wird wieder der zweite Modus des aktiven Zustands A2 erreicht. Zwischen den Modi A1 und A2 des aktiven Zustands des Senders kann durch schnelles Doppelkippen hin- und hergesprungen werden (Doppelpfeil 115). Zusätzlich kann in einer Ausführungsform eine Rückstellung von dem zweiten Modus des aktiven Zustands A2 in den ersten Modus A1 nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls (z.B. 30 Sekunden) erfolgen, in dem keine Änderung der Farbtemperatur vorgenommen wurde.

Weiter wird auf die Fig. 24 bis 26 verwiesen, die eine Vorrichtung in Form eines Wiedergabegeräts für Schallwellen (z.B. Radio oder MP3-Player oder dergl.) 30 zeigen. Das Wiedergabegerät weist ein Gehäuse 31 und eine Bodenplatte 32 auf, wobei die Bodenplatte 32 als Standfuß dient. Wie der Längsschnitt in Fig. 26 zeigt, weist das Wiedergabegerät 30 innerhalb des durchlöcherten Gehäuses 31 eine Platine 35 sowie Akkus 36 auf, die von der Bodenplatte 32 getragen werden. Ferner sind verschiedene Lautsprecher 39 vorgesehen, welche die Sender im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellen. Die Bodenplatte 32 weist seitlich Schnapphaken 33 auf, die bei entsprechender Anordnung hinter entsprechenden Vorsprüngen 34 an dem unteren Ende des Gehäuses 31 einrasten. Hierdurch wird die Bodenplatte 32 an dem Gehäuse 31 befestigt. Das Wiedergabegerät 30 arbeitet analog zu der Leuchte 1 , wobei die Zustände und die Übergänge zwischen den Zuständen der Leuchte 1 oben im Detail dargestellt sind. Anstelle der Intensität/Helligkeit der elektromagnetischen Strahlung der Leuchte kann in einem ersten Einstellungszustands-Modus der Schalldruckpegel der Lautsprecher gesteuert werden. Analog zu der Lichtfarbe der Leuchte kann in einem zweiten Einstellungszustands-Modus die Anwahl eines Musikstücks zur Wiedergabe erfolgen.

In den Fig. 30 bis 32 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 40 gezeigt, das eine Leuchte darstellt. Entsprechend umfasst der Sender Leuchtmittel, wobei die Leuchtmittel sowohl eine Abstrahlung des Lichts von der zylindrischen Leuchte seitlich nach außen als auch nach oben bewirken.

Die in den Fig. 30 und 32 dargestellte Leuchte 40 weist ein hohlzylindrisches Gehäuse 41 auf, das in einem ersten Abschnitt 41a geschlossen ist und in einem zweiten Abschnitt 41 b kreisförmig rundum laufende Ringlinsen 41c aufweist, durch die das von den auf einem LED-Ring 49 liegenden LEDs erzeugte Licht nach außen gelangen kann. Hierbei wird das Licht der LEDs des LED- Rings 49 in dem Gehäuse 41 von einem Reflektor 44 in eine radiale Richtung bezogen auf die Längsachse des Gehäuses 41 reflektiert, so dass sie über die Ringlinsen 41 c aus dem Gehäuse 41 austreten können. Die Vorrichtung weist außerdem eine Bodenplatte 42 mit dem Prozessor des Steuermoduls, einer Induktionsspule zum kabellosen Laden des Akkus 47 und einem Halter für den Akku 47 auf. Die LEDs des oberhalb des Akkus 47 angeordneten LED-Rings 49 sind mit dem Prozessor verbunden sind. Das von dieser/diesen LED(s) abgegebene Licht wird außerdem entlang einer in dem Reflektor 44 angeordneten, transluzenten Logo-Säule 46 nach oben, in Richtung der Längsachse des Gehäuses 41 abgestrahlt. Hierdurch wird eine aus dem Gehäuse 41 nach oben austretende Lichtsäule realisiert, welche in einem Ausführungsbeispiel in Form eines Markenlogos leuchten kann. Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung in Form eines Wiedergabegeräts 50 ist in den Fig. 33 bis 35 dargestellt. Als Sender werden in diesem Wiedergabegerät durch einen Prozessor sowohl Lautsprecher als auch Leuchtmittel gesteuert.

Das in den Fig. 33 und 35 dargestellte Wiedergabegerät weist ein hohlzylindrisches Gehäuse 51 auf, das in einem ersten Abschnitt 51a geschlossen ist und in einem zweiten Abschnitt 51 b kreisförmig rundumlaufende Akustik-Lamellen 51 c aufweist, die Öffnungen in dem Gehäuse darstellen, durch die von den innen liegenden Lautsprechern 59 erzeugte Schallwellen nach außen gelangen können. Die Schallwellen werden in dem Gehäuse 51 von einem Reflektor 54 in eine radiale Richtung bezogen auf die Längsachse des Gehäuses 51 reflektiert, so dass sie über die Lamellen 51c aus dem Gehäuse 51 austreten können. Die Vorrichtung weist außerdem eine Bodenplatte 52 mit dem Prozessor des Steuermoduls und einer Induktionsspule zum kabellosen Laden des Akkus 57 auf. Weiter ist ein Leuchtmittel 55 in Form einer LED oder mehrerer LEDs vorgesehen, welche mit dem Prozessor verbunden sind. Das von dieser/diesen LED(s) abgegebene Licht wird entlang einer in dem Reflektor 54 angeordneten, transluzenten Logo-Säule 56 nach oben, in Richtung der Längsachse des Geräts 50 abgestrahlt. Hierdurch wird eine aus dem Gehäuse 51 austretende Lichtsäule realisiert, welche in einem Ausführungsbeispiel in Form eines Markenlogos leuchtet. Alternativ oder zusätzlich kann das Leuchtmittel 55 den Status der Vorrichtung 50 anzeigen. Die Vorrichtung 50 stellt ein kombiniertes Wiedergabegerät mit einer Leuchtfunktion dar. Der Sender umfasst mindestens einen Lautsprecher 59 und mindestens ein Leuchtmittel 55, welche jeweils im Innern des Gehäuses 51 angeordnet sind. Zusätzlich kann ein solches Wiedergabegerät weitere Leuchtmittel aufweisen, die das Gehäuse von innen, beispielsweise die Lamellen, beleuchten, so dass eingefärbte, transluzente Lamellen den Eindruck eines Leuchtens oder Glühens vermitteln. Eine derartige kombinierte Vorrichtung kann derart gestaltet sein, dass der Prozessor die Leuchtmittel und die Lautsprecher des Senders unabhängig voneinander steuert. In diesem Ausführungsbeispiel kann die oben erläuterte Arbeitsweise des Prozessors verwendet werden, bei der über die oben beschriebenen Kippbewegungen die Übergänge des Senders von dem passiven Zustand in einen ersten aktiven Zustand und weiter in mindestens einen zweiten aktiven Zustand (z.B. die Übergänge zwischen dem oben beschriebenen ersten aktiven Zustand und dem zweiten, dritten, vierten und fünften aktiven Zustand) und zurück in den passiven Zustand in einer bestimmten, vorgegebenen Reihenfolge durchgeführt werden können.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Erkennung einer Kippbewegung einer oben dargestellten oder beschriebenen Vorrichtung in Form einer Leuchte oder eines Wiedergabegeräts oder einer Kombination aus beiden Geräten aus einer gekippten Position heraus durchgeführt werden. Im Folgenden wird die Arbeitsweise anhand einer Vorrichtung, die eine Leuchte ist, beispielsweise eine Tischleuchte, erläutert. Die Arbeitsweise kann analog auf eine Vorrichtung mit Wiedergabegerät oder eine kombinierte Vorrichtung übertragen werden. Die gekippte Position unterscheidet sich beispielsweise von der Ruhelage (in der Ruhelage steht die Leuchte in einer vorgegebenen Steh-Position auf dem Tisch) um einen Neigungswinkel von 30°. (Start-Neigungswinkel). Beispielsweise wird die Leuchte zunächst aus der Ruhelage um den Start-Neigungswinkel bezogen auf eine z-Achse in die gekippte Position gekippt. Die z- Achse verläuft beispielsweise in der Ruhelage etwa in Lotrichtung. Nachdem diese gekippte Position des Neigungssensors erkannt wurde (d.h. das Erreichen des Start-Neigungswinkels erkannt wurde), geht der Sender aus dem passiven Zustand in den aktiven Zustand über (wird eingeschaltet), wenn die Leuchte und der in ihr angeordnete Neigungssensor mit einer schnellen Kippbewegung wieder in die Ruhelage zurückbewegt wird (d.h. schnell einen vorgegebenen End- Neigungswinkel erreicht). Hierbei ist der Start-Neigungswinkel bezogen auf die z-Achse größer als der End-Neigungswinkel (beispielsweise mindestens 5° größer), der beispielsweise 10° beträgt. Das Einschalten der Leuchtmittel der Leuchte (d.h. der Übergang in den aktiven Zustand) wird hierbei derart vorgenommen, dass die eingestellte Helligkeit und Farbtemperatur der Leuchtmittel der Einstellung bei dem letzten Leuchtvorgang entspricht. Analog erfolgt der Übergang von dem aktiven Zustand in den passiven Zustand des Senders. Weiter kann ein Einstellmodus für die Helligkeit erreicht werden, indem die Leuchte und damit der Neigungssensor bei einem aktiven Zustand des Senders in die oben angegebene gekippte Position bewegt und die Leuchte anschließend in dieser Position gehalten wird (d.h. in der gekippten Position lediglich eine langsame Kippbewegung durchgeführt wird). Das Dimmen beginnt nach einer vorgegebenen Haltezeit in der gekippten Position (die Leuchte unterschreitet in dieser Zeit den vorgegebenen End-Neigungswinkel nicht und der Neigungssensor de- tektiert lediglich eine kleine Neigungswinkeländerung) und wird gestoppt, wenn die Leuchte wieder in die Ruhelage zurückgekippt wird (die Leuchtenposition unterschreitet den vorgegebenen End-Neigungswinkel). Aus der gekippten Position kann demnach bei einer sich anschließenden schnellen Neigungswinkeländerung zurück in die Ruhelage entweder ein Ein- oder Ausschalten der Leuchtmittel oder bei einer sich anschließenden langsamen Neigungswinkeländerung ein Übergang in einen Einstellungszustand (Dimmen) bewirkt werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu der in dem vorausgegangenen Absatz erläuterten Vorgehensweise ein Übergang von dem passiven Zustand in den aktiven Zustand dann erfolgen, wenn von dem Prozessor ausgehend von der Ruhelage eine langsame Kippbewegung festgestellt wird. Hierfür wird ständig, d.h. in vorgegebenen Zeitintervallen (z.B. alle 500 ms) in den passiven und aktiven Zuständen mittels eines Beschleunigungssensors als Neigungssensor, der die Beschleunigung in Richtung einer z-Achse detektiert, die auf den Sensor wirkende Beschleunigung erfasst. Die gemessene Beschleunigung wird über einen vorgegebenen Zeitraum, der mehrere der angegebenen Zeitintervalle umfasst, gespeichert, z.B. mittels eines FIFO-Buffers. Bei Überschreiten eines Trigger-Neigungswinkels stellt der Prozessor fest, ob die Vorrichtung in dem vorgegebenen Zeitraum davor schnell oder langsam gekippt wurde. Dies stellt der Prozessor durch Analyse der für den vorgegebenen Zeitraum gespeicherten Beschleunigungen in Richtung der z-Achse fest. Bei großen Beschleunigungen kann bei den vergleichsweise kleinen Neigungswinkeln davon ausgegangen werden, dass die Neigungswinkeländerung in dem Zeitraum schnell erfolgte, und entsprechend bei kleinen gemessenen Beschleunigungen, dass die Neigungswinkeländerung in dem Zeitraum langsam war. Der Übergang in den aktiven Zustand erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel dann, wenn eine langsame Neigungswinkeländerung erfolgte (beispielsweise über einen Schwellwert für die Beschleunigung, die in dem Zeitraum nicht überschritten werden darf). Wird also die Vorrichtung langsam über einen vorgegebenen Trigger-Neigungswinkel (z.B.10 °) gekippt, erfolgt der Übergang von dem passiven in den aktiven Zustand des Senders, bei einer Leuchte beispielsweise mit einer minimalen Intensität des ausgesendeten Lichts des Leuchtmittels leuchtet. Hieran kann sich bei einer Leuchte in einem Ausführungsbeispiel unmittelbar ein Dimmvorgang anschließen, bei dem die Helligkeit langsam, in vorgegebenen Schritten erhöht wird. Das Dimmen kann beispielsweise dann beendet werden, wenn der Beschleunigungssensor ein Zurückstellen der Leuchte in die Ruhelage erkennt. Die Leuchte leuchtet dann mit der Intensität, die unmittelbar vor dem Erkennen der Ruhelage eingestellt war. In dem Ausführungsbeispiel ist der Trigger-Neigungswinkel deutlich kleiner als der Start-Neigungswinkel.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann bei mehreren aktiven Modi (z.B. die oben beschriebenen Modi A1 und A2 des aktiven Zustands) zwischen diesen Modi hin- und hergesprungen werden, indem über einen sehr langen Zeitraum (z.B.8 Sekunden) eine kleine Neigungswinkeländerung bezogen auf die oben erläuterte gekippte Position detektiert wird (entspricht einem sehr langen Halten in der gekippten Position. Bei dem in Fig. 1 b dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine Leuchte 1' als Sendereinheit und ein separates Steuermodul 2' in Form eines Quaders auf. Das Steuermodul 2' umfasst einen Prozessor, einen fest an dem Steuermodul 2' befestigten Neigungssensor sowie einen ebenfalls mit dem Steuermodul 2' fest verbundenen Beschleunigungssensor. Die oben auf die einteilige Vorrichtung beschriebenen Verfahren können analog mit der zweiteiligen Vorrichtung realisiert werden, wobei anstelle der Leuchte 1' nun das Steuermodul 2' die genannten Kippbewegungen durchführt. Während der Kippbewegung des Steuermoduls 2' bewegt sich die Leuchte 1 ' nicht. Beispielsweise kann die Leuchte 1' mittels der oben beschriebenen schnellen Kippbewegung des Steuermoduls 2' aus einer gekippten Position zurück in die Ruhelage in Bezug auf die z-Achse (siehe Achse 2A' in Fig. 1 b) von einem passiven Zustand in den aktiven Zustand übergehen, wobei hierdurch die Leuchtmittel der Leuchte 1' eingeschaltet werden. Ein entsprechendes Steuersignal sendet der Prozessor des Steuermoduls 2' hierfür an die Leuchte 1 ', die dieses Steuersignal entsprechend empfängt.

Der Quader des Steuermoduls 2' hat verschiedenfarbige Seitenflächen. Hierdurch werden für den Benutzer verschiedene Kipprichtungen angezeigt. Wird das Steuermodul 2' in die Richtung der ersten beiden, gegenüber liegenden Seitenflächen (Pfeil 1 C) gekippt, so wird eine Kippbewegung in einem ersten Modus des aktiven Zustands der Leuchte 1 ' wie oben beschrieben realisiert (z.B. um die Helligkeit des Leuchtmittels der Leuchte 1' zu verändern), während das Steuermodul 2' in die Richtung der zweiten beiden, gegenüber liegenden Seitenflächen (Pfeil 1 D) gekippt wird, um eine Kippbewegung in einem zweiten Modus des aktiven Zustands wie oben beschrieben (z.B. um die Lichtfarbe zu verändern) zu realisieren. Die Unterscheidung der beiden Kipprichtungen (Pfeile 1 C und 1 D) wird dadurch erreicht, dass ein weiterer Beschleunigungssensor vorgesehen ist, welcher die Beschleunigung zusätzlich in Bezug auf eine y- Achse (siehe Achse 2B' in Fig. 1 b) erfasst, die senkrecht auf der z-Achse (Achse 2A' in Fig. 1 b) der Ruhelage steht. Die Kippbewegung in Richtung des Pfeils 1 C erfolgt entlang der y-Achse, während die Kippbewegung in Richtung des Pfeils 1 D senkrecht zur y-Achse verläuft.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine einfache, intuitive und verlässliche Steuerung ohne in ästhetischer Hinsicht störende Taster oder Schalter. Öffnungen für das Aufladen des Akkus sind ebenfalls nicht erforderlich, können in Ausführungsformen aber vorgesehen sein. Die erfindungsgemäße Vorrich- tung kann zudem derart abgedichtet werden, dass sie auch im Außenbereich verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung ist beispielsweise für eine Vorrichtung mit einer Größe bzw. Gewicht verwendbar, die durch einen Benutzer tragbar und bewegbar sind. In der Variante, in der das Steuermodul separat von der Sendereinheit ausgebildet ist, können auch andere, nicht beweg- bare Vorrichtungen (z.B. Wandleuchten) mit dem oben dargestellten Verfahren gesteuert werden.