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Title:
DEVICE FOR FASTENING A DENTAL BLANK TO A MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/178439
Kind Code:
A1
Abstract:
A device is described with which a blank, provided for the production of at least one dental reconstruction (6), is fastened to a retaining device (2) of a machine tool provided for the machining of the blank (4). According to the invention, a body (10) is provided, having a first portion (10a), which is made of a material that can be machined by the machine tool, with at least one adhesive (12) by which the blank (4) is fixable to the first portion (10a), and having a second portion (10b), which is designed for fastening to the retaining device (2) of the machine tool.

Inventors:
MARUNDE CARSTEN (DE)
HUTSKY ANDRÉ (DE)
KLAR ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/056067
Publication Date:
September 10, 2020
Filing Date:
March 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ORGANICAL CAD/CAM GMBH (DE)
International Classes:
A61C13/00
Foreign References:
DE10037531A12002-01-10
US20080254414A12008-10-16
EP3272305A12018-01-24
EP3372192A12018-09-12
DE102007013675A12008-10-02
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines für die Herstellung mindestens einer zahnmedizinischen Rekonstruktion (6) vorgesehenen Rohlings (4) an einer Hal- teeinrichtung (2) einer für die Bearbeitung des Rohlings (4) vorgesehenen

Bearbeitungsmaschine,

gekennzeichnet durch einen Körper (10) mit einem ersten Abschnitt (10a), der aus einem von der Bearbeitungsmaschine bearbeitbaren Material besteht, mit mindestens einem Haftmittel (12), durch das der Rohling (4) am ersten Abschnitt (10a) fixierbar ist, und mit einem zweiten Abschnitt (10b), der zur Befestigung an der Halteeinrichtung (2) der Bearbeitungsmaschine ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (12) einen Klebstoff aufweist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (10a) eine Fixierfläche aufweist, die zumindest abschnittsweise mit dem Haftmittel (12) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen die gesamte Fixierfläche mit dem Haftmittel (12) versehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fi xierfläche eine längliche Form hat.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Befestigung eines platten- oder scheibenförmigen und eine umlaufende Schmalseite oder einen umlau- fenden Rand (4a) aufweisenden Rohlings (4) vorgesehen und der erste Abschnitt (10a) ausgebildet ist, dass durch das Haftmittel (12) die Schmalseite oder der Rand (4a) des Rohlings (4) zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt (10a) fixierbar ist. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfläche (10aa, 10ab) eine in Bezug auf die Schmalseite oder den Rand (4a) des Rohlings (4) komplementäre Form hat.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor- richtung zur Befestigung eines Rohlings (4) vorgesehen ist, dessen Schmalseite oder Rand (4a) zumindest abschnittsweise einen Vorsprung (4aa) auf weist, und der erste Abschnitt (10a) zumindest abschnittsweise eine Nut ent hält, die zur Aufnahme zumindest eines Abschnittes des an der Schmalseite oder dem Rand (4a) des Rohlings (4) vorgesehenen Vorsprunges (4a) aus- gebildet und zumindest abschnittsweise mit dem Haftmittel (12) versehen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10aa) eine zum Vorsprung (4aa) komplementäre Form hat.

10. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Fixierfläche des ersten Abschnittes (10a) von der Nut (10aa) gebildet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (10aa) in Längsrichtung der Fixierfläche erstreckt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (10aa) im Wesentlichen über die gesamte Länge der Fixierfläche erstreckt. 13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) einen dritten Abschnitt (10c) aufweist, der als Bezugsmittel für eine präzise Anordnung des Körpers (10) relativ zur Bearbeitungsmaschine vorgesehen ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Ab- schnitt (10c) als Anschlag für eine berührende Anlage an einen entsprechenden Abschnitt (2b) der Bearbeitungsmaschine vorgesehen ist. 15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) aus einem von der Bearbeitungsmaschine bearbeitbaren Material besteht.

16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt für eine im Wesentlichen kraftschlüssige Einspannung in der Halteeinrichtung der Bearbeitungsmaschine ausgebildet ist.

17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (10a) an einer Seite des Körpers (10) und der zweite Abschnitt (1 Ob) an einer in Bezug auf den ersten

Abschnitt (10a) gegenüberliegenden und vom ersten Abschnitt (10a) entfernt gelegenen Seite des Körpers (10) ausgebildet ist.

Description:
VORRICHTUNG ZUR BEFESTIGUNG EINES ZAHNMEDIZINISCHEN ROHLINGS AN EINER BEARBEITUNGSMASCHINE

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines für die Herstellung mindestens einer zahnmedizinischen Rekonstruktion vorgesehenen Rohlings an einer Halteeinrichtung einer für die Bearbeitung des Rohlings vorgesehenen Bear beitungsmaschine. Auf dem Gebiet der Dentaltechnik gibt es verschiedene Möglichkeiten einer ma schinellen Bearbeitung keramischer, wachsartiger, kunststoffartiger oder metalli scher Rohlinge oder Formkörper zur Herstellung einer Zahnrestauration, beispiels weise das CAD/CAM-Verfahren oder das Kopierfräsverfahren, bei denen aus dem Formkörper die Restauration, beispielsweise eine Zahnkrone, ein Inlay, ein Onlay oder dergleichen, herausgeschliffen wird.

Die Zahnrestaurationen müssen mit hoher Genauigkeit, also engen Fertigungsto leranzen, hergestellt werden. Dies erfordert eine Verbindung zwischen der Bear beitungsmaschine und dem zu bearbeitenden Formkörper, welche die relative Po sition zwischen dem Formkörper und der Bearbeitungsmaschine innerhalb enger Toleranzen in einer fest vorgegebenen Position während des gesamten Bearbei tungsprozesses hält.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Rohlings oder Formkörpers in einen zugehörigen Halter für einen Formkörper zur Verfügung zu stellen, der eine maximale Formkörperverwertung durch optionales Nesting bis in die zur Einmal- und Mehrfachnutzung verwendbare Vorrichtung hinein ermög licht.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zur Befestigung eines für die Her stellung mindestens einer zahnmedizinischen Rekonstruktion vorgesehenen Roh- lings an einer Halteeinrichtung einer für die Bearbeitung des Rohlings vorgesehe nen Bearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch einen Körper mit einem ersten Abschnitt, der aus einem von der Bearbeitungsmaschine bearbeitbaren Material besteht, mit mindestens einem Haftmittel, durch das der Rohling am ersten Ab schnitt fixierbar ist, und und mit einem zweiten Abschnitt, der zur Befestigung an der Halteeinrichtung der Bearbeitungsmaschine ausgebildet ist.

Der erfindungsgemäße Körper bildet einen Formkörper nach Art eines Adapters zur Befestigung eines Rohlings an einer Halteeinrichtung einer für die Bearbeitung des Rohlings vorgesehenen Bearbeitungsmaschine. Während der zweite Ab schnitt des Körpers für dessen Befestigung an der Halteeinrichtung der Bearbei- tungsmaschine ausgebildet ist, ist der erste Abschnitt des Körpers unter Verwen dung eines Haftmittels am Rohling befestigt, sodass der erste Abschnitt des Kör pers den Rohling trägt. Demnach ist der Rohling für dessen Bearbeitung durch die Bearbeitungsmaschine über den erfindungsgemäßen Körper an der Halteeinrich tung der Bearbeitungsmaschine zu montieren. Somit bildet bei Befestigung des Rohlings am erfindungsgemäßen Körper der erste Abschnitt des Körpers den zum Rohling unmittelbar benachbarten Abschnitt des Körpers. Da dieser erste Ab schnitt des Körpers erfindungsgemäß aus einem von der Bearbeitungsmaschine bearbeitbaren Material besteht und somit von der Bearbeitungsmaschine in glei cher Weise wie der Rohling bearbeitet werden kann, ist es mithilfe der Erfindung erstmals möglich, zahnmedizinische Rekonstruktionen aus dem Rohling auch in dessen zur Halteeinrichtung nächstgelegenen benachbarten Teilbereichen herzu stellen und somit für die Herstellung von zahnmedizinischen Rekonstruktionen die Fläche des Rohlings vollständig nutzen zu können - was im Stand der Technik bei unmittelbar in der Halteeinrichtung eingespanntem Rohling nicht möglich war. Demnach ermöglicht die Erfindung auf einfache und zugleich geschickte Weise eine maximale Verwertung des Rohlings und insbesondere eines herkömmlichen Rohlings, ohne dass die Herstellung von zahnmedizinischen Rekonstruktionen aus dem Rohling durch die Halteeinrichtung der Bearbeitungsmaschine räumlich ein geschränkt und eine konstruktive Anpassung oder Änderung des Rohlings erfor- derlich wird.

Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhän gigen Ansprüchen angegeben.

So sollte zweckmäßigerweise als Haftmittel ein Klebstoff verwendet werden.

Bevorzugt weist der erste Abschnitt des Körpers eine Fixierfläche auf, die zumin- dest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, mit dem Haftmittel versehen ist, wobei die Fixierfläche vorzugsweise eine längliche Form haben kann.

Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrich tung zur Befestigung eines platten- oder scheibenförmigen und eine umlaufende Schmalseite oder einen umlaufenden Rand aufweisenden Rohlings vorgesehen und der erste Abschnitt des Körpers ausgebildet ist, dass durch das Haftmittel die Schmalseite oder der Rand des Rohlings zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt fixierbar ist.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung hat die Fixierfläche eine in Bezug auf die Schmalseite oder den Rand des Rohlings komplementäre Form, wobei diesbezüglich nur derjenige Abschnitt der Schmalseite oder des Randes des Rohlings relevant ist, der mit der Fixierfläche am Körper in Berührung gelangt, und wobei es grundsätzlich ausreicht, dass die komplementäre Form eine im Wesent lichen komplementäre Form bildet. Eine zusätzliche Weiterbildung der zuvor genannten Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung zur Befestigung eines Rohlings vorgesehen ist, dessen Schmalseite oder Rand zumindest abschnittsweise einen Vorsprung auf weist, und der erste Abschnitt des Körpers zumindest abschnittsweise eine Nut enthält, die zur Aufnahme zumindest eines Abschnittes des an der Schmalseite oder dem Rand des Rohlings vorgesehenen Vorsprunges ausgebildet und zumin dest abschnittsweise mit dem Haftmittel versehen ist. Bevorzugt kann die Nut eine zum Vorsprung komplementäre Form haben, wobei nur derjenige Abschnitt des Vorsprunges am Rohling relevant ist, der in die Nut eingreift, und wobei es grund- sätzlich ausreicht, dass die komplementäre Form eine im Wesentlichen komple mentäre Form bildet.

Bei einer zusätzlichen Weiterbildung der zuvor angegebenen Ausführung ist ein Abschnitt der Fixierfläche des ersten Abschnittes des Körpers von der Nut gebildet, wobei sich bevorzugt die Nut in Längsrichtung der Fixierfläche und insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Länge der Fixierfläche erstrecken kann, um eine besonders zuverlässige Befestigung des Rohlings am Körper zu gewährleis ten.

Vorzugsweise kann des Weiteren der Körper einen dritten Abschnitt aufweisen, der als Bezugsmittel für eine präzise Anordnung des Körpers relativ zur Bearbei- tungsmaschine vorgesehen ist. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung lässt sich der dritte Abschnitt des Körpers als Anschlag für eine berührende Anlage an einen entsprechenden Abschnitt der Bearbeitungsmaschine verwenden, wobei der besagte Abschnitt auch einen Abschnitt der Halteeinrichtung bilden kann. Des Weiteren kann der als Anschlag vorgesehene dritte Abschnitt auch als separates Element am Körper angeordnet sein.

Zweckmäßigerweise kann der Körper nicht nur mit seinem ersten Abschnitt, son dern insgesamt aus einem von der Bearbeitungsmaschine bearbeitbaren Material bestehen, was eine einfachere Herstellung des Körpers ermöglichen kann. Ebenfalls zweckmäßigerweise sollte der benachbart zur Halteeinrichtung gelegene zweite Abschnitt des Körpers für eine im Wesentlichen kraftschlüssigen Einspan nung in der Halteeinrichtung der Bearbeitungsmaschine ausgebildet sein.

Schließlich ist vorzugsweise der erste Abschnitt an einer Seite des Körpers und der zweite Abschnitt an einer in Bezug auf den ersten Abschnitt gegenüberliegen den und vom ersten Abschnitt entfernt gelegenen Seite des Körpers ausgebildet.

Der guten Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass sich die Erfindung ebenfalls für Rohlinge eignet, die nicht nur für die Herstellung von zahnmedizini schen Rekonstruktionen, sondern beispielsweise auch für die Herstellung von au- togenen, allogenen und alloplastischen Knochenersatzmaterialien oder deren Kombinationen vorgesehen sind.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in Draufsicht eine Anordnung gemäß dem Stand der Technik; Fig. 2 in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Ausführung der erfindungs gemäßen Anordnung;

Fig. 3 in Draufsicht die Ausführung von Fig. 2; und Fig. 4 im Querschnitt die Ausführung von Fig. 2.

In Fig. 1 ist eine herkömmliche Anordnung gezeigt, wie sie bislang vielfach ver- wendet wird. Mit dem Bezugszeichen "2" ist schematisch eine Halteeinrichtung 2 gezeigt, wie sie in Bearbeitungsmaschinen zur Herstellung von zahnmedizinischen Rekonstruktionen aus Rohlingen zum Einsatz kommt. Mit dem Bezugszeichen "4" ist ein Rohling gezeigt, wie er ebenfalls vielfach Verwendung findet. Der Rohling 4 hat im dargestellten Beispiel die Form einer im Wesentlichen kreisrunden Scheibe und kann beispielsweise aus Kunststoff, Metall oder einem anderen bearbeitbaren Material bestehen, das für die aus dem Rohling 4 herzustellende zahnmedizini sche Rekonstruktionen geeignet und bevorzugt fräsbar ist. Mit dem Bezugszei chen "6" sind beispielhaft zahnmedizinische Rekonstruktionen skizziert abgebildet, die aus dem Rohling 4, insbesondere durch Fräsen, herausgearbeitet werden. Bei den zahnmedizinischen Rekonstruktionen handelt es sich beispielsweise um Brü cken oder Kronen. Zur Bearbeitung durch ein Bearbeitungswerkzeug einer in der Figur nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine wird der Rohling 4 mit seinem Rand 4a an einem benachbarten Randabschnitt 2a der Halteeinrichtung 2 befes tigt. Die Befestigung erfolgt üblicherweise durch Einspannen. Hierzu sind in der Halteeinrichtung 2 Durchgangsbohrungen 8 ausgebildet, die nicht abgebildete Schrauben aufnehmen. Diese Schrauben befinden sich in Schraubeingriff mit einer Spannbacke, die an der in Fig. 1 nicht erkennbaren Unterseite der Halteeinrichtung 2 angeordnet ist. Zwischen der Halteeinrichtung 2 und der nicht dargestellten Spannbacke, die im Übrigen die Halteeinrichtung 2 ergänzt, lässt sich dann der Rohling 4 mit seinem Rand 4a einspannen.

Um allerdings die Gefahr von Beschädigungen der Halteeinrichtung 2 durch das den Rohling 4 bearbeitende Bearbeitungswerkzeug, das in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt ist, zu vermeiden, ist für den Rohling 4 benachbart zur Halteeinrichtung 2 ein sogenannter nicht bearbeitbarer Schutzbereich zu definieren, der entlang ei- nes entsprechenden Abschnittes des Randes 4a des Rohlings 4 benachbart zu diesem vorzusehen ist. Durch die Bildung dieses nicht bearbeitbaren Schutzberei ches wird jedoch die bearbeitbare Fläche des Rohlings 4 und somit der Grad der Verwertung des Rohlings 4 spürbar eingeschränkt.

In den Figuren 2 bis 4 ist nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, mit der das zuvor genannte Problem gelöst wird.

Bei der nachfolgenden Beschreibung des in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Aus führungsbeispiels sind die gleichen Komponenten und Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet und wird zur Vermeidung von Wie derholungen im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu der in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Anordnung verwiesen. Wie die Figuren 2 bis 4 erkennen lassen, ist entlang des der Halteeinrichtung 2 benachbarten Abschnittes des Randes 4a des Rohlings 4 ein Körper 10 befestigt, mit dem wiederum der Rohling 4 an der Halteeinrichtung 2 zu befestigen ist. Der Körper 10 ist als Adapter vorgesehen, mit dem der Rohling 4 am entsprechenden Randabschnitt 2a der Halteeinrichtung 2 befestigt wird, wobei im Folgenden der Körper als Adapter bezeichnet wird. Demnach befindet sich der Adapter 10 zwi schen dem Rohling 4 und der Halteeinrichtung 2 und hält somit den Rohling 4 in einem größeren Abstand zur Halteeinrichtung 2.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rand 4a des Rohlings 4 mit einem Vorsprung 4aa versehen, der in einem Abstand von beiden Seiten bzw. Oberflä chen des Rohlings 4 endet, sodass der Rand 4a zwischen dem Vorsprung 4aa und der jeweils angrenzenden Oberfläche des Rohlings 4 einen Hinterschnitt bzw. Ab satz 4ab aufweist. Der Rohling 4 ist mit seinem Rand 4a an einem benachbarten ersten Abschnitt 10a des Adapters 10 befestigt, wozu im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel der zum Rand 4a des Rohlings 4 benachbarte Rand des ersten Ab schnittes 10a des Adapters 10 mit einer Nut 10aa versehen ist, in die der Vor sprung 4aa des Randes 4a des Rohlings 4 eingreift. Wie Fig. 4 erkennen lässt, hat die Nut 10aa des ersten Abschnittes 10a des Adapters 10 eine zum Vorsprung 4aa des Randes 4a des Rohlings 4 zumindest im Wesentlichen komplementäre Quer- schnittsform. Wie die Figuren 2 und 3 ferner erkennen lassen, folgt der erste Ab schnitt 10a mit seinem zum Rand 4a des Rohlings 4 benachbarten Rand der Krüm mung des Randes 4a des Rohlings 4, was somit auch gleichermaßen für die Nut 10aa im ersten Abschnitt 10a des Adapters 10 gilt.

Wie Fig. 4 des Weiteren erkennen lässt, ist der zwischen dem Vorsprung 4aa des Randes 4a des Rohlings 4 und der Nut 10aa im ersten Abschnitt 10a des Adapters 10 gebildete Spalt von einem Haftmittel 12 ausgefüllt, wodurch eine kraftschlüssige feste Verbindung zwischen dem Adapter 10 und dem Rohling 4 hergestellt wird. Das Haftmittel 12 ist am Rand des ersten Abschnittes 10a des Adapters 10 und insbesondere in dessen Nut 10aa angebracht. Alternativ ist es aber auch denkbar, ein Haftmittel als unabhängiges, separates Element zu verwenden. Somit bildet die Nut 10aa im ersten Abschnitt 10a des Adapters 10 eine Fixierfläche zur Befes tigung des benachbarten Abschnittes des Randes 4a des Rohlings 4. Als Haftmittel 12 wird bevorzugt Klebstoff verwendet.

Zur Befestigung des Adapters 10 mit dem daran fixierten Rohling 4 an der Hal- teeinrichtung 2 weist der Adapter 10 einen zweiten Abschnitt 10b auf, der an einer in Bezug auf den ersten Abschnitt 10a gegenüberliegenden und vom ersten Ab schnitt 10a entfernt gelegenen Seite des Adapters 10 ausgebildet ist. Die Befesti gung des Adapters 10 mit dem Rohling 4 im Bereich des zweiten Abschnittes 10b des Adapters 10 am benachbarten Randabschnitt 2a der Halteeinrichtung 2 erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 bis 4 in ähnlicher Weise wie im Stand der Technik durch Einspannen. Hierzu lässt Fig. 4 mit dem Bezugszeichen "14" die an der Unterseite der Halteeinrichtung 2 anzuordnende Spannbacke er kennen, die mit mehreren Gewindebohrungen 16 versehen ist, von denen jede Gewindebohrung 16 in der Spannbacke 14 zu einer entsprechenden Durchgangs- bohrung 8 in der Halteeinrichtung 2 ausgerichtet ist und mit ihr fluchtet. Um die Spannbacke 14 an der Halteeinrichtung 2 zu arretieren und dabei den Adapter 10 mit seinem zweiten Abschnitt 10b in Spanneingriff zu bringen, sind in den Figuren nicht dargestellte Spannschrauben vorgesehen, die durch die Durchgangsbohrun gen 8 in der Halteeinrichtung 2 gesteckt und in Schraubeingriff mit der entspre- chenden Gewindebohrung 16 gebracht werden. Ergänzend sei noch angemerkt, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel der zum Adapter 10 benachbarte Rand der Spannbacke 14 ebenfalls einen in Anpassung an die Krümmung des Randes 4a des Rohlings 4 entsprechend gekrümmten Verlauf bzw. eine entsprechend ge krümmte Formgebung aufweist. Wie die Figuren 2 und 3 ferner erkennen lassen, weist der Adapter 10 noch einen dritten Abschnitt 10c auf, der an einem der beiden Enden des Adapters 10 (in der Perspektive von Fig. 2 dem dem Betrachter zugewandten Ende bzw. in der Ansicht von Fig. 3 dem unteren Ende) angeordnet ist. Dieser dritte Abschnitt 10c ist als Anschlag für eine berührende Anlage an einen benachbarten Abschnitt 2b der Hal- teeinrichtung 2 vorgesehen und dient somit als Bezugsmittel für eine präzise An ordnung des Adapters 10 relativ zur Halteeinrichtung 2 und somit relativ zum Be arbeitungswerkzeug der in den Figuren nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine, zu der die Halteeinrichtung 2 gehört. Dieser dritte Abschnitt 10c kann wahlweise einstückig mit dem übrigen Adapter 10 oder als separates Element ausgebildet sein.

Der Adapter 10 besteht zumindest im Bereich seines ersten Abschnittes 10a, vor- zugsweise jedoch insgesamt ähnlich wie der Rohling 4 aus einem bearbeitbaren Material, wobei das Material des Adapters 10 nicht zwangsläufig identisch mit dem Material des Rohlings ist. Entscheidend ist vielmehr, dass der Adapter 10 aus ei nem Material besteht, das in gleicher Weise wie beim Rohling 4 einen Eingriff durch ein Bearbeitungswerkzeug einer in den Figuren nicht dargestellten Bearbei- tungsmaschine ermöglicht, deren Teil die Halteeinrichtung 2 ist. Insoweit kann für den Adapter 10 bevorzugt ein kostengünstigeres Material verwendet werden, so fern es durch die Bearbeitungsmaschine bearbeitbar ist. Ein solches Material kann beispielsweise kostengünstiger Kunststoff sein, nicht zuletzt, weil nach Beendi gung der Bearbeitung des Rohlings 4 in der Regel der Adapter 10 entsorgt wird. Die Verwendung des zuvor beschriebenen Adapters 10 aus bearbeitbarem Mate rial hat den Vorteil, dass zahnmedizinische Rekonstruktionen 6 wie beispielsweise Brücken oder Kronen aus dem Rohling 4 auch in dessen zur Halteeinrichtung 2 benachbarten Randbereich und somit auch dort bis zu dessen Rand 4a herausge arbeitet bzw. herausgefräst werden können. Dabei gelangt auch der Adapter 10 in seinem ersten Abschnitt 10a in Mitleidenschaft, wie beispielhaft die mit "I" und "II" gekennzeichneten Stellen an den beiden Enden des Adapters 10 zeigen, wo ein Teil des Adapters 10 durch die Bearbeitung entfernt bzw. angefräst worden ist. Entscheidend ist dabei jedoch, dass trotz der verbesserten Ausnutzung und somit Ausbeute des Rohlings 4 für die Halteeinrichtung 2 keine Gefahr einer Beschädi- gung durch das Bearbeitungswerkzeug besteht und somit die Halteeinrichtung 2 durch den Adapter 10 sozusagen geschützt wird. Dabei erlaubt die zuvor anhand den Figuren 2 bis 4 beschriebene Anordnung gemäß einem bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung die Verwendung von herkömmlichen Rohlingen, so- dass eine Anpassung seitens der Rohlinge nicht erforderlich ist. Abschließend sei an dieser Stelle der guten Vollständigkeit halber noch ange merkt, dass sich die in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Anordnung beispielsweise auch für Rohlinge eignet, die für die Herstellung von autogenen, allogenen und alloplastischen Knochenersatzmaterialien oder deren Kombinationen vorgesehen sind.