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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FIXING A TIE-ROD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/003862
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for fixing a tie-rod, designed to fix a protective element on a machine frame, wherein the tie-rod has, in a penetrating space (9) with a transverse bore, located inside the frame, a fixing surface whereon the clamping element longitudinally guided in the transverse bore slides over an associated sliding surface and forms a form-closed transmission generating an increasing longitudinal force in the tie-rod as the clamping element moves inwards.

Inventors:
HEINRICH JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006565
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
July 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LANGERFELD BIRGIT (DE)
SCHMAKEIT RENATE (DE)
HEINRICH JUERGEN (DE)
International Classes:
B21B43/02; B22C19/00; B23Q1/00; F27D1/14; (IPC1-7): B21B43/02; F16B2/06; F16B21/16
Foreign References:
DE3240499A11983-05-19
FR1581477A1969-09-19
Attorney, Agent or Firm:
Eichler, Peter (Brahmsstrasse 29 Wuppertal, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Spannvorrichtung zum Festspannen eines Abdeckelementes auf einem Maschinenrahmen, auf welchem das Abdeckelement aufliegt, mit einem Zuganker, der an dem Abdeckelement auszugfest verankert ist und in eine Öffnung (7) des Maschinenrahmens ragt, und mit einem Spannelement, durch welches eine Kraft auf den Zuganker und das Abdeckele ment in Richtung (4) des Festspannens (Längskraft 16) ausübbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spann element seitlich zugänglich und quer zur FestspannRich tung (4) (Längskraft 16) in einer Queröffnung (8) des Maschinenrahmens bewegbar geführt ist, und daß der Zug anker (1) im Schnittbereich (9) der Queröffnung (8) mit der Zugankeröffnung (7) eine dem Abdeckelement zugewand te Spannfläche (11) aufweist, welche mit dem Spannele ment in dem Sinne zusammenwirkt, daß das Spannelement bei seiner Bewegung eine wachsende Zugkraft (16) auf den Zuganker (1) ausübt, wobei sich das Spannelement in der Queröffnung (8) des Maschinenrahmens gegen die Zugkraft (16) abstützt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Spannelement in der Querbohrung (8) des Maschinenrahmens drehbar ist und auf seinem Umfang zwei von einander abgewandte Oberflächenbereiche be sitzt, deren Abstand in Spannrichtung durch Drehung des Spannelements veränderbar ist, und daß ein Oberflächen bereich mit der Spannfläche (11) des Zugankers (1) im Schnittbereich (9) der Querbohrung (8) mit der Zuganker öffnung (7) bei Drehung des Spannelements in dem Sinne zusammenwirkt, daß bei Drehbewegung des Spannelementes eine wachsende Zugkraft (16) in dem Zuganker (1) ent steht, wobei sich das Spannelement in der Querbohrung (8) des Maschinenrahmens gegen die Zugkraft (16) mit seinem entgegengesetzten Oberflächenbereich abstützt.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Spannelement eine in der Querbohrung längsgeführte Schraube mit einer der Spannfläche (11) zugewandten Auflaufflache (13) ist, mit der das Spann element ein Formschlußgetriebe (14) derart bildet, daß mit wachsender Einwärtsbewegung (15) des Spannelements (10) die Längskraft (16) im Zuganker wächst.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spannfläche (11) an einer Verdik kung (17) des Ankerschafts (3a) vorgesehen ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spannfläche (11) an einer querverlau fenden Ausnehmung des Ankerschafts (3a) vorgesehen ist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß Spannfläche (11) und Auf lauffläche (13) auf der Winkelhalbierenden (18) zwischen der Längsachse (12b) des Zugankers und der Längs achse (12a) der Querbohrung liegen.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß Spannfläche (11) und Auf lauffläche (13) jeweils von kegelförmigen Bereichen (19) bzw. (20) an Zuganker (1) bzw. Spannelement (10) gebil det werden.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kegelwinkel (21) bzw. (22) jeweils 45° beträgt.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (4) ein In nengewinde (23) trägt und daß das Spannelement (10) als Schraubbolzen ausgeführt ist, der mit seinem Außengewin de (24) in dem Innengewinde (23) sitzt.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Spannelement (10) ein Gewindestift mit einem über seine gesamte Länge laufenden Außengewin de (24) und mit einem stirnseitigen Schraubantrieb (25) ist, wobei der Gewindestift an seiner Spitze konisch an geschrägt ist.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zuganker (1) eine Innensechs kantschraube (26) ist, deren Schraubenkopf formschlüssig in der Zugankerbohrung (7) längsgeführt ist und der an seiner Unterseite (27) konisch angeschrägt ist.
Description:
Spannvorrichtuna für einen Zuaanker Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für einen Zuganker nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Eine derartige Spannvorrichtung ist für einen besonderen Anwendungsfall bekannt zur Befestigung einer Verschleißleiste auf der Basisschiene eines Schrittförderers zum Transport ei- nes sandgefüllten Formkastens in einer Metallgießerei.

Bei derartigen Schrittförderern wird die Verschleiß- leiste an einem Basiselement befestigt, wobei das Basisele- ment motorisch angetrieben wird, um den darauf abgelegten Formkasten schrittweise nach vorne zu befördern.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels sieht eine Vielzahl von nebeneinander mit kleinen Abständen angeordneten Basiselementen vor, von denen das erste, dritte, fünfte usw., bzw. das zweite, vierte, sechste usw. gruppenweise ab- wechselnd nach vorne verlagert wird, so daß insgesamt ein quasi kontinuierlicher Förderprozess entsteht.

Obwohl dies keine Beschränkung der Erfindung auf derar- tige Fördersysteme sein soll, besteht bei letzteren Schritt- förderern das grundsätzliche Bedürfnis einer guten Zugäng- lichkeit, um die Abdeckelemente verschleißbedingt von Zeit zu Zeit auswechseln zu können.

Da die Basiselemente oftmals nur von der Seite her zu- gänglich sind, ist bei den vorgegebenen geringen Abständen einander benachbarter Basiselemente von einem erheblichen Montageaufwand zur Auswechslung der Abdeckelemente auszuge- hen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die eingangs genann- ten Spannvorrichtungen so zu verbessern, daß sie bei verein- fachter Zugänglichkeit eine schnelle Auswechslung der Abdeck- elemente begünstigen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An- spruchs 1.

Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß unter Er- halt der Kompatibilität zu den an sich bekannten Systemen ei- ne Paarung aus Zuganker und Spannelement bereitgestellt wird, mit welcher auch bei lediglich seitlicher Zugänglichkeit des freien Kopfs des Zugankers eine schnelle und gefühlvolle Ver- spannung des Abdeckelements am Maschinenrahmen erfolgen kann.

Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß einerseits der Zuganker eine Spannfläche aufweist und andererseits das Spannelement eine Auflaufflache, die sich auf der Spannfläche abstützt. Dabei stehen Zuganker und Spannelement vorzugsweise senkrecht, jedenfalls aber quer zueinander, so daß Spann- fläche und Auflauffläche ein Formschlußgetriebe bilden. Die Funktion des Formschlußgetriebes beruht auf einer getrieb- lichen Umsetzung der Bewegung des Spannelements, z. B. Drehbe- wegung, Längsbewegung in Richtung des Abdeckelementes, oder Drehbewegung (insbesondere Anspruch 2), Längsbewegung in Richtung auf den Zuganker (insbesondere Anspruch 3) in eine Längsbewegung des Zugankers in Richtung vom Abdeckelement weg. Auf diese Weise wird mit Bewegung des Spannelements eine stetig wachsende Längskraft in den Zuganker eingeleitet.

Diese Längskraft wird vom Zuganker unmittelbar auf das Ab-

deckelement in Richtung zum Maschinenrahmen übertragen, so daß eine druckstarre Anlage zwischen der Unterseite des Ab- deckelements und dem Maschinenrahmen bzw. im besonderen Aus- führungsbeispiel, dem Basisteil, entstehen kann.

Um die Erfindung an den eingangs genannten Förderappara- ten unterschiedlicher Hersteller anwenden zu können, wird er- gänzend vorgeschlagen, eine Zwischenleiste zwischen Basisele- ment und Abdeckelement vorzusehen. Die Funktion der Zwischen- leiste beruht in der Aufnahme der für die Erfindung notwendi- gen Querbohrungen. Ihrerseits ist die Zwischenleiste fest an dem Basiselement bzw. am Maschinenrahmen verankert.

Diese Weiterbildung bietet den Vorteil, daß am Maschi- nenrahmen bzw. dem Basiselement keinerlei Veränderungen vor- genommen werden müssen. Die Querbohrung sitzt an der Zwi- schenleiste. Das in der Querbohrung längs geführte Spannele- ment, die zugeordnete Auflauffläche und somit auch das Form- schlußgetriebe sind im Schnittbereich der Querbohrung mit der Zugankerbohrung vorgesehen. Dabei durchdringt die Zuganker- bohrung lediglich die Zwischenleiste und nicht den Maschinen- rahmen bzw. das Basiselement. Konstruktive Änderungen am Ma- schinenrahmen bzw. Basiselement sind daher nicht erforder- lich.

Der grundsätzliche Gedanke der Erfindung beruht daher auf der Überlegung, daß die sich kreuzenden Längslinien von Spannelement bzw. Zuganker, das heißt der Zugkraftrichtung in der Umgebung des Kreuzungspunktes eine Paarung aus Spann- fläche und Auflauffläche ermöglichen, an welcher die Bewegung des Zugankers, z. B. Drehbewegung oder Längsbewegung in Rich- tung Abdeckelement oder die längsgeführte und in Richtung zum Zuganker orientierte Bewegung des Spannelements in eine An- zugskraft im Zuganker umgesetzt wird, die vom Abdeckelement ausgehend in Richtung zum Maschinenrahmen orientiert ist.

Infolge der formschlüssigen Kontaktzone zwischen Spann- fläche und Auflauffläche wird somit das Abdeckelement bereits bei geringer Bewegung z. B. Drehbewegung oder Längsbewegung in Richtung Abdeckelement oder Einwärtsbewegung des Spannele- ments in Richtung zur Zugankerbohrung hinreichend stark gegen den Maschinenrahmen/das Basiselement/die Zwischenleiste gezo- gen.

Auf diese Weise entsteht eine formschlüssige Packung aus Abdeckleiste- (Zwischenleiste)-Maschinenrahmen/Basisele- ment. Die Fuge zwischen den einzelnen Paketbestandteilen ist dabei so dicht, daß eine Unterwanderung mit Staub, Schmutz, Sand oder dergleichen nicht zu befürchten ist.

Dennoch läßt sich durch Entspannung des Spannelements dieses formschlüssig zusammengefügte Paket jederzeit und leicht auseinandernehmen, wenn z. B. die Abdeckelemente infol- ge fortgeschrittenem Verschleiß erneuert werden müßten.

Wenn der Zuganker von einer Maschinenschraube, Inbus- schraube oder ähnlichem gebildet wird, stellt der Schrauben- kopf im Hinblick auf die Kontur des Schraubenschafts eine Verdickung dar. Die zur Schraubenspitze weisende Unterseite des Schraubenkopfs kann zweckmäßigerweise als Spannfläche verwendet werden, an welcher die Auflauffläche des Spannele- ments angreift.

Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht eine quer im Schraubenschaft vorgesehene Ausnehmung als Spannfläche vor, die im wesentlichen parallel zur Querbohrung ausgerichtet ist. In diesem Fall würde das Spannelement mit seiner Auf- lauffläche in der Ausnehmung auflaufen und so die erforder- liche Längskraft in den Zuganker übertragen.

Zu einem besonders effektiv arbeitenden Formschlußge- triebe gelangt man durch eine Paarung aus Spannfläche und Auflauffläche, die auf der Winkelhalbierenden zwischen der

Längsachse des Zugankers und der Längsachse der Querbohrung liegt.

Auf diese Weise wird erreicht, daß der Vorschub des Spannelements in Richtung zum Zuganker unter Vernachlässigung der elastischen Materialverformungen praktisch unmittelbar in eine Längskraft im Zuganker umgesetzt wird, die sich aus dem Vorschubweg des Spannelements berechnen läßt.

Zweckmäßigerweise stehen die Zugankerbohrung und die Querbohrung senkrecht zueinander, so daß die Spannfläche unter 45° zur Längsachse des Zugankers und die Auflaufflache unter 45° zur Längsachse des Spannelements geneigt liegen.

Dabei liegt diese Winkelhalbierende auf der dem Spann- element zugewandten Seite des Zugankers in demjenigen Winkel- bereich, der zwischen dem freien Ende des Zugankers und dem sich annähernden Spannelements aufgespannt wird.

Die Verspannung des Spannelements innerhalb der Querboh- rung kann auf verschiedene Weise realisiert werden.

Denkbar ist ein Steckbolzen, der in einer durch den Ma- schinenrahmen/das Basiselement reichenden Durchgangsbohrung sitzt und an seinem vorausgehenden Ende ein Schraubengewinde trägt, welches mit dem Gewinde einer entsprechenden Schrau- benmutter korrespondiert.

Andererseits kann die Querbohrung mit einem Innengewinde ausgestattet werden, in welches das mit einem Außengewinde versehene Spannelement (=Schraubbolzen) eingedreht wird.

Dann würde die Spitze des Spannelements zweckmäßigerwei- se konisch angeschrägt werden und das Spannelement lediglich von einer Seite in die Querbohrung einzudrehen sein, bis es mit seiner konisch angeschrägten Spitze auf einen entspre-

chend angeschrägten hinterschnittenen Bereich des Zugankers aufläuft.

Wird eine derartiges Spannelement zusätzlich als Gewin- destift ausgeführt, ergibt sich der Vorteil, daß das Spann- element ohne seitlichen Überstand über den Maschinenrahmen/ das Basiselement inplementiert werden kann.

Ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, den Zuganker als Innensechskantschraube auszuführen, dessen Schraubenkopf formschlüssig in der Zugankerbohrung längsgeführt ist und der an seiner Unterseite konisch angeschrägt ist.

Dieses Auführungsbeispiel bietet den Vorteil eines me- chanisch äußerst stabilen Zugankers, da derartige Innensechs- kantschrauben hohe Festigkeitsklassen aufweisen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs- beispielen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 ein erstes Anwendungsbeispiel für die Erfindung an einem Schrittförderer Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung mit einer Zwischenleiste Fig. 3 Detailansicht aus Zuganker und Spann- element, Fig. 4 Detailansicht aus Zuganker und Spann- element, jeweils aus Normteilen, Fig. 5a/b/c Prinzipbild eines weiteren Ausführungs- beispiels, und Fig. 6a/b Prinzipbild eines weiteren Ausführungs- beispiels.

Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die Beschreibung stets für alle Figuren.

Fig. 1 zeigt einen Schrittförderer 100, an welchem die Erfindung anwendbar ist.

Derartiger Schrittförderer besteht aus kinematisch mit- einander gekoppelten Basiselementen der Gruppen 101 bzw. 102, im folgenden auch als Maschinenrahmen bezeichnet.

Zwischen den Basiselementen besteht jeweils ein geringer Abstand 103, der so groß ist, daß die Basiselemente von dort aus zugänglich sind.

Die Basiselemente der Gruppe 101 bzw. der Gruppe 102 vollziehen wechselweise eine symbolisch mit 104 dargestellte Antriebsbewegung. Danach werden die Basiselemente jeweils gruppenweise angehoben und auf einer geschlossenen Bahn nach vorne befördert, bis diese dann unter die gemeinsam von den Basiselementen der Gruppen 101 und 102 aufgespannte Grundebe- ne tauchen, um unterhalb der Grundebene in die Ausgangsstel- lung zurückzufahren.

Während die Basiselemente der einen Gruppe unter die ge- meinsame Nullebene tauchen, werden die Basiselemente der an- deren Gruppe auf einer ebenfalls geschlossenen und nach Mög- lichkeit identischen Bewegungsbahn oberhalb der Nullebene be- wegt, um ihrerseits dann unter die gemeinsame Nullebene abzu- tauchen, wenn sie den vordersten Punkt ihres aktuellen För- derschritts erreicht haben.

Auf diese Weise entsteht eine schrittweise Förderung nach vorn, so daß ein auf dem Schrittförderer 100 befindli- ches Gut stückweise jeweils von den Elementen der einen Grup- pe bzw. der anderen Gruppe mitgenommen wird.

Jedes Basiselement 101 bzw. 102 ist mit einem Abdeckele- ment 105 versehen. Die Oberseite aller Abdeckelemente muß in

einer gemeinsamen Nullebene liegen, damit das Verschleißver- halten aller Abdeckelemente gleich groß ist.

Ein grundsätzlicher Verschleiß dieser Abdeckelemente läßt sich allerdings nicht immer vermeiden. Aus diesem Grunde müssen die Abdeckelemente von Zeit zu Zeit ausgewechselt wer- den.

Dies erfolgt über Zugang zu den einzelnen Spannvorrich- tungen im Zwischenbereich des Abstands 103 zwischen den Ba- siselementen, worauf im folgenden noch eingegangen wird.

Ergänzend hierzu zeigt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Maschinenrahmen 101 bzw. 102 über eine aufge- doppelte Zwischenleiste 106 verfügt, die ihrerseits starr mit dem Maschinenrahmen verbunden ist. Hierzu dienen die Befesti- gungen 107, welche die aufgedoppelte Zwischenleiste 106 unter Bildung einer dichten Kontaktfuge 6 gegen den Maschinenrah- men 101 bzw. 102 verspannen.

Zu diesem Zweck verfügt die Zwischenleiste über ange- senkte Bohrungen, welche der Aufnahme von Schraubenköpfen dienen. Die Tiefe der Ansenkung ist im Hinblick auf die Dicke der Schraubenköpfe so gewählt, daß die Befestigungsschrau- ben 107 nicht über die Kontaktfuge 5 zwischen dem Abdeckele- ment 105 und der aufgedoppelten Zwischenleiste 106 emporra- gen.

Auf diese Weise läßt sich auch diese Kontaktfuge herme- tisch dicht gegen die Umwelt verpressen.

Diesbezüglich soll auch klargestellt werden, daß es im Hinblick auf die beanspruchte Erfindung unerheblich sein soll, ob diese unmittelbar am Maschinenrahmen oder an eventu- ellen flanschartigen Zwischenleisten angewandt wird, solange die beanspruchte Erfindung der starren Ankoppelung von Ab- deckelementen an einen Maschinenrahmen dient.

Zur Befestigung des Abdeckelements 105 am Basisele- ment 101 (102) bzw. an der Zwischenleiste 106 dienen Spann- vorrichtungen 110, auf welche nun näher eingegangen werden soll.

Derartige Spannvorrichtungen 110 umfassen einen Zug- anker 1, der mit einer Einschraubspitze 3 in ein Sackgewinde- loch 2 eingedreht ist. Das Sackgewindeloch 2 befindet sich auf der Unterseite des Abdeckelements 105 und ist lediglich von der Unterseite her zugänglich. Aufgrund des erheblichen abrasiven Verschleisses auf der Oberseite der Abdeckelemen- te 105 kommt für diesen Anwendungsfall ausschließlich eine Spannvorrichtung 110 in Betracht, die gegenüber den abrasiven Effekten hermetisch dicht verpresst ist.

Durch den Eingriff der Einschraubspitze 3 in das Sackge- windeloch 2 ist der Zuganker 1 am Abdeckelement 105 auszugs- fest verankert. Mit seinem freien Ende reicht der Zuganker 1 in eine Zugankerbohrung 7 des Maschinenrahmens hinein. Der Zuganker 1 erstreckt sich deshalb mit seinem Ankerschaft 3a innerhalb der Zugankerbohrung 7 zumindest so weit, bis er den Durchdringungsraum 9 erreicht hat, welcher zwischen der Zug- ankerbohrung 7 und einer anschneidenden Querbohrung 8 aufge- spannt wird.

Während die Orientierung der Zugankerbohrung 7 haupt- schlich senkrecht zur Kontaktfläche zwischen der Unterseite des Abdeckelements 105 und der Oberseite des Maschinenrah- mens 101 (102 ; 106) orientiert ist, verläuft die Querbohrung 8 quer zum Basiselement 101 und im wesentlichen parallel zur Kontaktfläche zwischen Unterseite des Abdeckelements und Oberseite des Maschinenrahmens.

Hierzu ist vorgesehen, daß die Querbohrung 8 die Zug- ankerbohrung so anschneidet, daß ein in die Querbohrung ein- gebrachtes Spannelement zwangsläufig auf den Zuganker trifft,

sobald das Spannelement 10 genügend weit in die Querbohrung 8 eingeführt worden ist.

Bekannt ist insoweit, daß derartige Spannelemente sich in der Querbohrung abstützen und seitlich zugänglich sind.

Die seitliche Zugänglichkeit ist auch innerhalb des Abstan- des 103 zwischen den Basiselementen 101 bzw. 102 gewähr- leistet.

In jedem Falle dienen derartige Spannelemente vorrangig zur Beaufschlagung des Zugankers 1 mit einer vorgebbaren Längskraft 16, so daß das Abdeckelement 105 zumindest lokal im Bereich des Zugankers 1 gegen das Basiselement 1 bzw. die Zwischenleiste 106 gezogen wird.

Zu diesem Zweck weist der Zuganker 1 im Schnittbereich der Querbohrung 8 mit der Zugankerbohrung 7, also im Bereich des Durchdringungsraumes 9, eine Spannfläche 11 auf, mit wel- cher ein in der Querbohrung 8 längsgeführtes Spannelement 10 über eine zugeordnete Auflauffläche 13 ein Formschlußgetrie- be 14 derart bildet, daß mit wachsender Einwärtsbewegung 15 des Spannelements eine wachsende Längskraft 16 im Zuganker 1 entsteht.

Wesentlich hieran ist die Koppelung einer Bewegung in Längsrichtung 12a der Querbohrung 8 mit einer elastischen Verspannung des Zugankers 1, die im wesentlichen in Richtung der Längsachse 12b des Zugankers 1 erfolgt.

Auf diese Weise können derartige Abdeckelemente 105, auch wenn sie von unterhalb des Maschinenrahmens 101 bzw. 102 unzugänglich sind, fugendicht verpreßt werden und bleiben dennoch auf einfache Weise leicht auswechselbar.

Um im vorliegenden Anwendungsfall eine möglichst gleich- mäßige Flächenpressung zwischen Abdeckelement 105 und Basis- element 101 bzw. 102 bzw. Zwischenleiste 106 zu erzielen,

werden eine Vielzahl derartiger Spannvorrichtungen über die Lange des Abdeckelements 105 verteilt angeordnet.

Die jeweils erforderliche Anzahl ist im Hinblick auf die konstruktiven Anforderungen festzulegen und soll zumindest so groß sein, daß die Abdeckelemente 105 auch unter etwaigen thermischen Einflüssen keinen Verwerfungen unterliegen.

Ergänzend hierzu zeigen die Figuren 2 bis 4, daß die Spannfläche 11 an einer Verdickung 17 des Ankerschafts 3a vorgesehen ist. Durch die Verdickung ensteht eine im unteren Bereich der Querbohrung 8 liegende hinterschnittene Zone des Zugankers, die sich zur Beaufschlagung mit dem Spannele- ment 10 besonders eignet.

Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Spannfläche 11 in einer Längsausnehmung des Ankerschafts 3a ausprägt ist, die praktisch koaxial zur Längsrichtung 12a der Querbohrung 8 eingestellt werden muß.

An dieser Spannfläche kann dann ein z. B. keilförmig aus- geprägtes Spannelement so auflaufen, daß mit wachsender Ein- wärtsbewegung des keilförmigen Spannelements 10 eine wachsen- de Längskraft im Zuganker 1 entsteht.

Ergänzend hierzu zeigen die Figuren 3 und 4, daß Spann- fläche 11 und Auflauffläche 13 auf der Winkelhalbierenden 18 liegen, die sich zwischen der Längsachse 12b des Zugankers bzw. der Längsrichtung 12a der Querbohrung erstreckt.

Diese Winkelhalbierende liegt in denjenigen Quadranten, der von dem freien Ende des Zugankers 1 und demjenigen Längs- bereich des Spannelements 10 aufgespannt wird, welcher sich bei Einwärtsbewegung des Spannelements 10 dem Zuganker an- nähert.

Als äußerst zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Spann- fläche 11 und ebenso die Auflauffläche 13 jeweils mit kegel- förmigen Bereichen 19 am Zuganker 1 bzw. 20 am Spannele- ment 10 auszubilden. Weisen die kegelförmigen Bereiche 19 bzw. 20 jeweils übereinstimmende Kegelwinkel von 45° auf, -unter der Voraussetzung, daß sich die Längsrichtung 12a der Querbohrung und die Längsachse 12b des Zugankers unter rech- tem Winkel kreuzen-, wird im Hinblick auf die relativ sel- tene Notwendigkeit zur Auswechslung der Abdeckleisten 105 eine praktisch verschleißfreie Spannvorrichtung bereitge- stellt.

Dieser Vorteil wird zusätzlich unterstützt, wenn die Zuganker von Innensechskantschrauben gebildet werden, die der Festigkeitsklasse 10.8 oder besser angehören.

Dieser Fall ist in Fig. 4 gezeigt.

Dort wird der Zuganker 1 von einer Innensechskantschrau- be 26 gebildet. Die Unterseite 27 des Schraubenkopfs ist hier mit einem Kegelwinkel 21 angeschrägt, der unter 45° zur Längsachse 12b des Zugankers 1 geneigt ist.

Gleichermaßen ist die Spitze des Spannelements 10 unter demselben Winkel, gemessen zur Längsrichtung 12a der Querboh- rung, angeschrägt, um einen möglichst verschleißarmen bzw. verschleißfreien Kontaktbereich im Formschlußgetriebe 14 zu erzielen.

Ergänzend hierzu zeigen die Figuren 2 bis 4 Spannelemen- te 10, die einstückig als Schraubbolzen ausgeführt sind. Je- des Spannelement weist hierzu ein Außengewinde 24 auf, wel- ches in ein entsprechendes Innengewinde 23 der Querbohrung 8 eingedreht ist.

Stirnseitig verfügt jedes Spannelement 10 über einen Schraubantrieb 25, der leicht von der Seite des Maschinenrah-

mens 101,102 bzw. 106 aus zugänglich ist, zumindest auch zu- gänglich ist unter Berücksichtigung des Abstandes 103 zwi- schen den oben genannten Basiselementen.

Wie ergänzend die Figuren 3 und 4 zeigen, wird jedes Spannelement 10 von einem Gewindestift gebildet, der über ein über die gesamte Lange laufendes Außengewinde 24 verfügt, so daß der Gewindestift vollständig innerhalb der Querbohrung 8 verschwindet. Trotzdem bleibt der Gewindestift über den stirnseitigen Schraubantrieb 25 von außen zugänglich. Durch konische Anschrägung der Spitze des Gewindestifts läßt sich die erfindungsgemäße Auflauffläche leicht realisieren.

Ergänzend hierzu wird in den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 3 und 4 der Zuganker 1 jeweils formschlüssig mit sei- nem Ankerkopf in der Zugankerbohrung 7 längsgeführt. Dies be- deutet, daß der Zugankerkopf auch mit steigendem Anzugsmo- ment, welches in die Spannelemente 10 eingebracht wird, nicht seitlich ausweichen kann, da er durch den unmittelbaren Kon- takt zur Wand der Zugankerbohrung 7 geführt ist. Auf diese Weise lassen sich ungewollte Verspannungen, Deformationen bzw. ungewollte Spannungsverläufe im Abdeckelement 105 zuver- lässig vermeiden.

In den Figuren 5a bis 5c sowie 6a und b ist/sind zwei Ausführungsbeipiele dargestellt, bei dem das Spannprinzip dieser Erfindung durch ein anders gestaltetes Spannelement erfüllt wird.

Bezüglich der Einzelheiten wird auf die vorausgegangene Beschreibung verwiesen.

In den schematischen Darstellungen ist die Abdeckleiste 105 zu sehen. An dieser in ein Zuganker 1 in Form einer senk- recht abstehenden Leiste befestigt. Er übt eine Zugkraft mit Richtung 4 auf die Abdeckleiste aus. Dadurch wird die Abdeck- leiste in Anlage an die Stirnseiten der Seitenflanken eines

U-förmigen Maschinenrahmens 101 gedrückt. Die zur Aufbringung der Zugkraft vorgesehene Spannvorrichtung ist wie folgt auf- gebaut : Die U-Flanken des Maschinenrahmens werden von fluchtenden kreiszylindrischen Löchern/Bohrung im Maschinenraum/Lagerboh- rungen/Querbohrungen 8 durchdrungen. Die Leiste des Zugankers wird von einem kreiszylindrischen Loch, Bohrung 113 durch- drungen. Querbohrung 8 und Bohrung 113 fluchten im wesent- lichen, jedoch ist der Durchmesser der Bohrung 113 im Zugan- ker größer als derjenige von Loch 8. Durch Bohrung und Quer- bohrung wird ein Spannelement 10 in Form einer mehr oder weniger flachen Leiste geschoben. Die Leiste ist jedenfalls in Umfangsrichtung asymmetrisch. Die Leiste paßt sich dem Um- fang der Querbohrungen im Maschinenrahmen möglichst gut an, so daß sie sich leicht drehen läßt. Das Spannelement kann auch nur auf einer Seite abgeflacht, auf der anderen Seite jedoch dem Umfang der Querbohrung angepaßt sein.

Im nicht gespannten Zustand liegt der untere Rand des Lochs im Zuganker höher als der untere Rand der Querbohrun- gen. Trotzdem ist die Überdeckung der Querbohrungen mit dem Loch in dem Zuganker so groß, daß das Spannelement im nicht gespannten Zustand durch alle drei hindurch paßt.

Das Spannelement kann nunmehr durch ein geeignetes Werk- zeug 112, das seitlich angreift, gedreht werden. Dadurch än- dert sich die vertikale Abstandskomponente der beiden endsei- tigen Oberflächenbereiche des Spannelementes, welche auf dem Umfang der Querbohrungen gleiten. Dabei stützt sich das Spannelement einerseits weiterhin auf dem oberen Umfangsbe- reich der Querbohrungen ab, so daß dieser Umfangsbereich als Abstützfläche zur Aufnahme der auf den Zuganker ausgeübten Zugkraft mit Richtung 4 dient. Andererseits stützt sich das Spannelement zunehmend auf dem unteren Umfangsbereich des Loches 113 im Zuganker ab, so daß dieser Umfangsbereich als Auflauffläche 13 wirkt, auf welche eine mit der Drehung des Spannelements zunehmende Zugkraft mit Richtung 4 auf den Zug-

anker ausgeübt wird. Ist eine ausreichende Zugkraft erreicht, wird die Drehung des Spannelements blockiert, z. B. ver- schraubt. Wenn der Umfang des Spannelements, wie bereits er- wähnt teilweise kreiszylindrisch ist, so erübrigt sich eine Blockierung, sobald der kreiszylindrische Bereich die Auf- lauffläche 13 erreicht.

Wie in Fig. 6a-b gezeigt, kann das Spannelement auch eine Spannbewegung in Richtung parallel zu den Flanken des Maschinenrahmens ausüben. Hierzu weisen die U-Rahmen des Maschinengestell und der Zuganker Löcher 8,113 auf, die sich mit geringem Neigungswinkel alpha zur Horizontalen H kreuzen.

Das Spannelement in Form eines Bolzens oder einer Leiste wird in dem Bereich der Überdeckung eingefügt. Bei Spannbewegung des Spannelementes in Richtung parallel zu den Flanken des Maschinenrahmen wirkt die Flanke des Schlitzes im Maschinen- rahmen als Spannfläche und die Flanke des Schlitzes in dem Zuganker als Auflauffläche 13. Die Neigung der Schlitze rela- tiv zu einander sollte im Selbsthemmungsbereich liegen.

Bezuaszeichenliste : 1 Zuganker 2 Sackgewindeloch 3 Einschraubspitze 3a Ankerschaft 4 Zugrichtung 5 Kontaktfuge 6 Kontaktfuge 7 Zugankerbohrung 8 Querbohrung 9 Durchdringungsraum 7+8 10 Spannelement 11 Spannfläche 12a Längsrichtung der Querbohrung 12b Langsachse des Zugankers <BR> <BR> 13 Auflauffläche<BR> 14 Formschlußgetriebe 15 Einwartsbewegung von 10 16 Längskraft im Zuganker 17 Verdickung des Ankerschafts 18 Winkelhalbierende 19 kegelförmiger Bereich des Zugankers 20 kegelförmiger Bereich des Spannelements 21 Kegelwinkel des Zugankers 22 Kegelwinkel des Spannelements 23 Innengewinde 24 Außengewinde

25 stirnseitiger Schraubantrieb 26 Innensechskantschraube 27 Unterseite des Schraubkopfs 100 Schrittförderer 101 Basiselement Gruppe 101, Maschinenrahmen 102 Basiselement Gruppe 102, Maschinenrahmen 103 Abstand zwischen Basiselementen 104 Antriebsbewegung 105 Abdeckelement/Abdeckleiste 106 Zwischenleiste 107 Befestigung 110 Spannvorrichtung 112 Werkzeug 113 Loch, Bohrung im Zuganker