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Title:
DEVICE FOR GENERATING ELECTRICAL ENERGY BY MEANS OF A FLOWING FLUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041362
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for generating electrical energy by means of a flowing fluid, comprising a lever mechanism (10) on which at least one wing element (12) is arranged which can be variably arranged in a flow of a fluid with a variable setting angle α, wherein a first element (14) of the lever mechanism (10) is arranged with its first end (16) fixed in position and the second end (20) connected directly or indirectly to a first end of the wing element (12), and a second element (24) of the lever mechanism (10) is arranged with its first end fixed in position and the second end (30) connected directly or indirectly to a second end of the wing element (12), wherein at least one Piezo-electrical bending transducer on the device can be actuated by means of the lever mechanism (10).

Inventors:
WOLFF ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067140
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
September 03, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WOLFF ANDREAS (DE)
International Classes:
F03B17/06; F03D5/00; F03D5/06
Domestic Patent References:
WO2010021541A22010-02-25
Foreign References:
GB2002456A1979-02-21
US5548956A1996-08-27
DE10109475B42010-01-07
Other References:
"GREEN", EUREKA, FINDLAY PUBLICATIONS LTD., DARTFORD, GB, vol. 20, no. 10, 1 October 2000 (2000-10-01), pages 30/31, XP000959839, ISSN: 0261-2097
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids, mit einem Hebelmechanismus (10), an welchem zumindest ein Flügelelement (12) angeordnet ist, wel¬ ches in einer Strömung eines Fluids mit einem veränderlichen Anstellwinkel beweglich anordnenbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein erstes Element (14) des Hebelmechanismus (10) mit seinem ersten Ende (16) ortsfest angeordnet ist und mit seinem zwei¬ ten Ende (20) mittelbar oder unmittelbar mit einem ersten Ende des Flügelelements (12) verbunden ist,

und dass ein zweites Element (24) des Hebelmechanismus (10) mit seinem ersten Ende (26) ortsfest angeordnet ist und mit seinem zweiten Ende (30) mittelbar oder unmittelbar mit einem zweiten Ende des Flügelelements (12) verbunden ist, wobei mittels des Hebelmechanismus (10) wenigstens ein piezoelekt¬ rischer Biegewandler der Vorrichtung betätigbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelmechanismus (10) zwei beweglich angeordnete Gelenke (22, 32) umfasst, wobei das erste Element (14) und das zweite Element (24) jeweils mit seinem zweiten Ende (20, 30) an ei¬ nem der beweglich angeordneten Gelenke (22, 32) des Hebelme- chanismus (10) angeordnet ist und das Flügelelement (12) mit¬ telbar oder unmittelbar mit seinen Enden jeweils an einem der beweglich angeordneten Gelenke (22, 32) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, dass der Hebelmechanismus (10) zwei ortsfest angeordnete

Gelenke (18, 28) umfasst, wobei das erste Element (14) und das zweite Element (24) jeweils mit seinem ersten Ende (16, 26) an einem der ortsfesten Gelenke (18, 28) des Hebelmecha¬ nismus (10) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Element (34) des Hebelmechanismus (10) mit seinem ersten Ende (36) und seinem zweiten Ende (38) jeweils an einem der beweglichen Gelenke (22, 32) angeordnet ist, wobei das Flügelelement (12) an dem dritten Element (34) angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein piezoelektrischer Biegewand¬ ler mit einem ersten Ende ortsfest angeordnet und mit einem zweiten Ende an einem der beweglichen Gelenke (22, 32) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein piezoelektrischer Biegewand¬ ler mit einem ersten Ende ortsfest angeordnet und mit einem zweiten Ende an dem ersten Element (14) oder an dem zweiten Element (24) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (14) und/oder das zweite Element (24) als piezoelektrischer Biegewandler ausge- bildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des Flügelelements (12) im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung (z) erfolgt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelelement (12) ein sym¬ metrisches Querschnittsprofil aufweist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Derartige Vorrichtungen sind hinlänglich bekannt. So offenbart die DE 101 09 475 B4 eine Hubflügel- Strömungskraftmaschine zur Erzeugung elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids. Die Vorrichtung umfasst ei ¬ nen Hebelmechanismus, an welchem ein Flügelelement angeordnet ist, welches in einer Strömung des Fluids mit einem veränderlichen Anstellwinkel beweglich angeordnet ist. Ein Profilhe ¬ bel und ein Steuerhebel des Hebelmechanismus ist an jeweils mit einem an einer weiteren Vorrichtung versehenem Krafteinleitungspunkt gekoppelt. Die Krafteinleitungspunkte sind je- weils an einer mittels zweier Kettenräder geführten Kette angeordnet, wobei die Relativposition der Krafteinleitungspunkte zueinander mittels eines verstellbaren Kegelzahnrades ver ¬ stellbar ist, über welches die Ketten kinematisch miteinander gekoppelt sind.

Bei einer solchen Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids sind eine Vielzahl von mechanischen Komponenten erforderlich. Die translatorische Bewegung des Flügelelements wird über den Hebelmechanis- mus an die kettenrädergeführten Ketten übertragen und in eine rotatorische Bewegung übersetzt. Infolgedessen sind neben den Elementen des Hebelmechanismus weitere, insbesondere rotie ¬ rende Teile, erforderlich. Zum einen ergibt sich daraus ein relativ aufwändiger mechanischer Aufbau der Vorrichtung, was relativ hohe Herstellungskosten einer solchen Vorrichtung zur Folge hat. Zum anderen stellten die Vielzahl an einzelnen Komponenten, insbesondere die rotierenden Teile, ein entspre ¬ chendes Risiko hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Vorrich- tung im Betrieb dar. Des Weiteren können erhöhte Reibungsverluste im Betrieb aufgrund der Vielzahl der kinematisch miteinander in Interaktion stehenden Elemente auftreten, was in einer relativ schlechten Umwandlung der mechanischen in elektrische Energie bzw. in einem relativ schlechten Wirkungsgrad resultieren kann.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der eine verbesserte Erzeu- gung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids zeichnete sich dadurch aus, dass ein erstes Element des Hebelmechanismus mit seinem ersten Ende ortsfest angeordnet ist, und mit seinem zweiten Ende mittelbar oder unmittelbar mit einem ersten Ende des Flügelelements verbunden ist, und dass ein zweites Ele ¬ ment des Hebelmechanismus mit seinem ersten Ende ortsfest an- geordnet ist und mit seinem zweiten Ende mittelbar oder unmittelbar mit einem zweiten Ende des Flügelelements verbunden ist, wobei mittels des Hebelmechanismus wenigstens ein piezo ¬ elektrischer Biegewandler der Vorrichtung betätigbar ist. Während also beim Gegenstand gemäß der DE 101 09 475 B4 die translatorische Bewegung des Flügelelements mittels einer entsprechenden Kinematik in eine rotatorische Bewegung umgewandelt wird, ist es demgegenüber erfindungsgemäß vorgesehen, dass die translatorische Bewegung des Flügelelements mittels des Hebelmechanismus an wenigstens einen piezoelektrischen Biegewandler der Vorrichtung übertragen wird. Dadurch werden rotierende Teile vermieden und der Strömung wird, unterstützt durch aerodynamisch geformten Flügel, sehr effizient Energie entzogen. Durch einen zusätzlichen Resonanzeffekt beschleuni- gen sich die Hebelbewegungen des Hebelmechanismus weiter, bis sich die den Hebelmechanismus über die Hubflügel zugeführte und die durch Reibung und dem piezoelektrischen Energiewandler entnommene Energie die Waage halten. Vorteilhaft erweist sich, dass der elastische Energieanteil der Biegeverformung beim Zurückstellen des piezoelektrischen Biegewandlers nicht verloren geht, sonder die Bewegung des Hebelmechanismus wie ¬ der beschleunigt. Alle diese Vorteile resultieren in einer hohen Effizienz der Wandlung der Strömungsenergie in elektri- sehe Energie.

Somit ist eine verbesserte Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids geschaf ¬ fen, mit einer geringeren Teileanzahl und einem mechanisch weniger komplizierten Aufbau der Vorrichtung, mit welcher auf effiziente Weise eine Wandlung von mechanischer in elektrische Energie erfolgt. Insbesondere kann bei der erfindungsge ¬ mäßen Vorrichtung gänzlich auf rotierende Teile verzichtet werden. In Kombination mit der verringerten Teileanzahl der Vorrichtung resultiert daraus eine erhöhte Zuverlässigkeit der Vorrichtung während des Betriebs. Zudem kann aufgrund des vereinfachten mechanischen Aufbaus der Vorrichtung ein verringerter Reibungsverlust während des Betriebs erzielt wer ¬ den, und schließlich hat der vereinfachte mechanische Aufbau der Vorrichtung auch einen positiven Effekt auf die Herstellkosten .

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Hebelmechanismus zwei beweglich angeordnete Ge- lenke umfasst, wobei das erste Element und das zweite Element jeweils mit seinem zweiten Ende an einem der beweglich angeordneten Gelenke des Hebelmechanismus angeordnet ist und das Flügelelement mittelbar oder unmittelbar mit seinen Enden jeweils an einem der beweglich angeordneten Gelenke angeordnet ist. Zudem ist es vorteilhafterweise vorgesehen, dass der He ¬ belmechanismus zwei ortsfest angeordnete Gelenke umfasst, wo ¬ bei das erste Element und das zweite Element jeweils mit sei ¬ nem ersten Ende an einem der ortsfesten Gelenke des Hebelme- chanismus angeordnet ist Die maximale Auslenkung eines mit ¬ tels des Hebelmechanismus betätigten piezoelektrischen Biege ¬ wandlers ist hierbei durch die Geometrie der Hebellängen der einzelnen Elemente und der Abstände der Gelenke definiert. Darin liegt ein weiterer Vorteil, weil hierdurch die Auslenkung des piezoelektrischen Biegewandlers mit steigender Strömungsgeschwindigkeit konstant bleibt und nicht über die Be ¬ lastungsgrenze des piezoelektrischen Biegewandlers gerät. Nach dem Stand der Technik werden üblicherweise mechanische Anschläge zur Begrenzung und Auslenkung piezoelektrischer

Biegewandler verwendet, welche einerseits die Effizienz der Energiewandlung mindern und andererseits den piezoelektrischen Bieger mit Prellvorgängen zusätzlich belasten. Demgegenüber können erfindungsgemäß solche mechanischen Anschläge eingespart werden bzw. sind gar nicht erforderlich, da auf ¬ grund der Kinematik des Hebelmechanismus die Auslenkung des piezoelektrischen Biegewandlers von vorneherein unterhalb der Belastungsgrenze des piezoelektrischen Biegewandlers ein ¬ stellbar bzw. begrenzbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein drittes Element des Hebelmechanismus mit seinem ersten Ende und seinem zweiten Ende jeweils an einem der beweglichen Gelenke angeordnet, wobei das Flügelelement an dem dritten Element angeordnet ist. Das Flügelelement kann somit auf einfache Weise an dem dritten Element angeordnet sein, welches das erste und das zweite Element miteinander verbindet und auf diese Weise der gesamte Hebelmechanismus ausgebildet wird. An dem Flügelelement selbst müssen keine Gelenke vorgesehen sein, da es an dem dritten Element angeordnet wird, wodurch eine gleichmäßige Belastung des Flügelelements im Betrieb si ¬ chergestellt werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein piezoelektrischer Biegewandler mit einem ersten Ende ortsfest angeordnet und mit einem zweiten Ende an einem der beweglichen Gelenke angeordnet ist. Alternativ sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass zumindest ein piezoelektrischer Biegewandler mit einem ersten Ende ortsfest angeordnet und mit einem zweiten Ende an dem ersten Element oder an dem zweiten Element angeordnet ist. Dadurch kann auf einfache Weise eine kinematische Kopplung zwischen dem Hebelmechanismus und dem piezoelektrischen Biegewandler realisiert werden. Je nach gewählter Geometrie des Hebelmechanismus und des piezoelektrischen Biege ¬ wandlers kann die maximale Biegung bzw. der maximale Aus ¬ schlag des piezoelektrischen Biegewandlers durch Auswahl ei- nes geeigneten Kopplungspunktes, an welchem der piezoelektrische Biegewandler mit dem Hebelmechanismus gekoppelt ist, eingestellt werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das erste Element und/oder das zweite Element als piezoelektrischer Biegewandler ausgebildet. Dadurch ist es möglich, das erste und/oder das zweite Element des Hebelme ¬ chanismus einzusparen, da diese durch einen piezoelektrischen Biegewandler ersetzt werden. Des Weiteren ist es bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen, dass die ortsfest angeordneten Enden des piezoelektrischen Biegewandlers im Wesentlichen in Form einer mechanischen Einspannung und nicht mittels eines Gelenks ausgebildet sind. Somit können bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform zwei Gelenke und zwei Hebelelemente des Hebelmechanismus eingespart werden, was wiederum in verringerten Herstellkosten der Vorrichtung resultiert. Des Weiteren kann eine Ankopplung des piezoelekt ¬ rischen Biegewandlers an den Hebelmechanismus entfallen, so dass eine noch effizientere Energiewandlung bzw. ein erhöhter Wirkungsgrad erzielbar ist.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn eine Bewegung des Flü ¬ gelelements im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung erfolgt. Mit anderen Worten ist der Hebelmechanismus mitsamt dem Flügelelement derart anzuordnen, dass der Hebelmechanis ¬ mus durch die Bewegung des Flügelelements keine Auslenkung entgegen der Schwerkraft erfährt. Somit hemmt keines der be ¬ wegten Teile des Hebelmechanismus aufgrund seiner Gewichts- kraft die Auslenkung des Flügelelements. Zum einen bietet die Vorrichtung dadurch einen geringeren Widerstand gegenüber der Auslenkung des Flügelelements, zum anderen wird dadurch eine gleichmäßige Auslenkung des Flügelelements in beide Auslen ¬ kungsrichtungen gewährleistet.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Flügelelement ein symmetrisches Querschnitts ¬ profil aufweist. Dadurch ist gewährleistet, dass der Flügel in beide Auslenkungsrichtungen im Wesentlichen die gleiche dynamische Auftriebskraft erfährt, und somit auch in beide Auslenkungsrichtungen des Flügels eine gleichgroße Belastung auf den Hebelmechanismus einwirkt. Eine auslenkungsabhängige Auslegung des Hebelmechanismus kann dadurch entfallen und der Hebelmechanismus erfährt einen gleichmäßigen und gut vorher ¬ sagbaren Verschleiß während des Betriebs der Vorrichtung.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er ¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbe ¬ schreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

FIG 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids mit einem Hebelmechanismus, welcher drei stabförmig mittels Gelenken miteinander verbundene Elemente umfasst, wobei an dem mitt ¬ leren Element ein Flügelelement angeordnet ist; eine schematische Draufsicht auf eine im Wesentli ¬ chen gleiche Vorrichtung wie in FIG 1 gezeigt, wo ¬ bei an dem Hebelmechanismus zwei Flügelelemente an ¬ geordnet sind; eine schematische Seitenansicht der in FIG 1 ge ¬ zeigten Vorrichtung; und in eine Abfolge von vier Diagrammen, in welcher eine Bewegung der in den FIG 1 und FIG 3 gezeigten Vorrichtung dargestellt ist, wobei die Verschiebung der in den Diagrammen dargestellten Knotenpunkte dabei der Bewegung entspricht, welche die Vorrich ¬ tung in der in FIG 1 gezeigten Draufsicht vollzieht, wenn diese einem strömenden Fluid ausgesetzt ist .

Eine Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie mittels eines strömenden Fluids ist in einer schematischen Draufsicht in FIG 1 gezeigt. Die Vorrichtung umfasst einen Hebelmechani- sums 10, an welchem ein Flügelelement 12 angeordnet ist, wel ¬ ches im vorliegenden Fall in einer von links nach rechts strömenden, mit dem Pfeil 13 angedeuteten Strömung eines Fluids mit einem veränderlichen Anstellwinkel beweglich ange- ordnet ist. Die x-Achse bezeichnet im vorliegenden Fall die Richtung der Längsachse des Hebelmechanismus und die y-Achse die Hauptbewegungsrichtung des Flügelelements 12. Des Weite ¬ ren ist der FIG 1 zu entnehmen, dass das Flügelelement 12 im vorliegenden Fall ein symmetrisches Querschnittsprofil auf- weist.

Ein erstes Element 14 des Hebelmechanismus 10 ist mit seinem ersten Ende 16 an einem ortsfesten Gelenk 18 angeordnet und mit seinem zweiten Ende 20 an einem beweglichen Gelenk 22 angeordnet. Ein zweites Element 24 des Hebelmechanismus 10 ist mit seinem ersten Ende 26 an einem ortsfest angeordneten Gelenk 28 angeordnet und ist mit seinem zweiten Ende 30 mit ei ¬ nem beweglich angeordneten Gelenk 32 verbunden. Ein drittes Element des Hebelmechanismus 10 ist zwischen dem ersten Element 14 und dem zweiten Element 24 angeordnet, wo ¬ bei das dritte Element 34 des Hebelmechanismus 10 mit seinem ersten Ende 36 mit dem beweglich angeordneten Gelenk 22 verbunden ist und mit seinem zweiten Ende 38 mit dem beweglich angeordneten Gelenk 32 verbunden ist. Des Weiteren ist in dem vorliegend dargestellten Fall das Flügelelement 12 an dem dritten Element 34 des Hebelmechanismus 10 angeordnet. Es ist aber auch möglich, dass das Flügelelement 12 mit seinem ers ¬ ten Ende 40 und mit seinem zweiten Ende 42 , also im Bereich der Profilnase bzw. im Bereich der Profilhinterkante direkt mit den beweglich angeordneten Gelenken 22 bzw. 32 verbunden ist .

Mittels des Hebelmechanismus 10 ist wenigstens ein im vorlie ¬ genden Fall nicht dargestellter piezoelektrischer Biegewandler der Vorrichtung betätigbar. Ein solcher piezoelektrischer Biegewandler kann beispielsweise mit einem ersten Ende orts- fest angeordnet und mit einem zweiten Ende an einem der be ¬ weglichen Gelenke 22 bzw. 32 angeordnet sein. Des Weiteren ist es aber genauso gut möglich, dass ein solcher piezoelekt ¬ rischer Biegewandler mit seinem ersten Ende ebenfalls ortsfest angeordnet ist und mit seinem zweiten Ende an dem ersten Element 14 bzw. an dem zweiten Element 24 angeordnet ist. Des Weiteren ist es aber auch denkbar, dass das erste Element 14 und/oder das zweite Element 24 als piezoelektrischer Biegewandler ausgebildet ist. In diesem Fall wäre ein erstes Ende des piezoelektrischen Biegewandlers an der Position, wo im vorliegenden Fall das ortsfeste Gelenk 18 dargestellt ist, angeordnet, wobei jedoch der piezoelektrische Biegewandler mit seinem ersten Ende in Form einer Einspannung ortsfest angeordnet wäre. Ein zweites Ende des piezoelektrischen Biege ¬ wandlers könnte dabei analog zu dem ersten Element 14 mit dem beweglich angeordneten Gelenk 22 verbunden sein. Ein piezoelektrischer Biegewandler, welcher das zweite Element 24 des Hebelmechanismus 10 ersetzen würde, wäre dabei in analoger Weise angeordnet, wie der zuvor beschriebene piezoelektri- scher Biegewandler, welcher das erste Element 14 des Hebelmechanismus 10 ersetzt.

In FIG 2 ist im Wesentlichen die gleiche Vorrichtung wie in FIG 1 gezeigt, wobei lediglich an dem Hebelmechanismus 10 zwei Flügelelemente 12 angeordnet sind. Gleiche Elemente sind daher auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden an dieser Stelle nicht nochmals im Detail beschrieben. In FIG 3 ist die in FIG 1 gezeigte Vorrichtung in einer sche ¬ matischen Seitenansicht dargestellt. Die z-Achse bezeichnet die Richtung der Längsachse des Flügelelements 12. Wie zu er ¬ kennen ist, ist das Flügelelement 12 in Richtung seiner

Längsachse mittig an dem dritten Element 34 angeordnet. Des Weiteren ist aus der Darstellung in FIG 3 ersichtlich, dass es sich bei den ortsfest angeordneten Gelenken, 18 und 28 bzw. bei den beweglich angeordneten Gelenken 22 und 32 um Drehgelenke handelt, welche beispielsweise in Form von Schar ¬ niergelenken ausgebildet sein können. Die ortfest angeordne- ten Gelenke 18, 28 weisen nur einen Freiheitsgrad auf, näm ¬ lich eine Drehung um die Achse z, welche sich parallel zur Längsachse des Flügelelements 12 erstreckt. Die beweglich an ¬ geordneten Gelenke 22, 32 selbst sind prinzipiell in alle drei Raumrichtungen x, y, z translatorisch bewegbar, jedoch nur soweit, wie es ihnen aufgrund der kinematischen Kopplung im Zusammenspiel mit dem gesamten Hebelmechanismus 10 möglich ist. Zudem weisen die beweglich angeordneten Gelenke 22, 32 einen Drehfreiheitsgrad im Wesentlichen um die Achse z auf. In FIG 4 ist anhand von vier Diagrammen eine Auf- und Abbewe- gung des Flügelelements 12 bzw. des gesamten Hebelmechanismus 10 dargestellt. In den jeweiligen Diagrammen entspricht die y-Achse bzw. die x-Achse dergleichen Richtung wie in den FIG 1 bzw. 2 dargestellt. In den vier dargestellten Graphen ist eine Periode der periodischen Bewegung der Vorrichtung dargestellt. Die vier Knoten mit den x-Koordinaten 0, 3, 5 und 8 in dem ersten Diagramm von links symbolisieren die Positionen der vier Gelenke 18, 22, 32 und 28, welche mit den Elementen 14, 24 und 34 verbunden sind. Nachfolgend wird anhand der in FIG 4 dargestellten Abfolge der vier Graphiken der Bewegungsablauf der Vorrichtung erläutert. Aus einer anfänglich immer vorhandenen Anstellung des Flügels 12 in Bezug zur Strömungsrichtung 13 ergibt sich eine im Wesentlichen senkrecht zur Flügelfläche, im vorliegenden Fall in Richtung der Achse y, wirkende dynamische Auftriebskraft, welche den Flügel 12 in die entsprechende Richtung antreibt. Bevor das Flügelelement 12 an einen der beiden durch den Hebelmechanismus 10 definierten Endpunkte gelangt, wird durch den Hebelmechanismus 10 der Anstellwinkel des Flügelele ¬ ments 12 verringert. Damit verringert sich auch die dynami ¬ sche Auftriebskraft. Aufgrund der Trägheit aller bewegten Teile bewegt sich das Flügelelement 12 jedoch weiter über den Endpunkt und den Anstellwinkel = 0° gegenüber der x-Achse hinaus. Der Anstellwinkel ändert nun das Vorzeichen mit der Folge, dass die dynamische Auftriebskraft die Richtung wech ¬ selt und das Flügelelement 12 weiter beschleunigt, bis es den anderen Endpunkt erreicht. Diese Beschleunigung setzt sich nun solange fort, bis sich durch die Strömung dem System zugeführte Energie und die durch Reibung und Energieentnahme durch die mit den beweglichen Gelenken 22, 32 verbundenen piezoelektrischen Biegewandler, welche die durch den Hebelme- chanismus 10 bewirkte Verbiegung in elektrische Energie um ¬ wandeln, die Waage halten. Somit wird der vorhandenen Strömung effizient Energie entnommen und in elektrische Energie gewandelt, ohne die Strömung zu stark zu beeinflussen und Turbulenzen zu erzeugen. Durch einen zusätzlichen Resonanzef- fekt beschleunigen sich die Bewegungen des Hebelmechanismus 10 weiter, bis sich die dem Hebelmechanismus 10 und dem Flü ¬ gelelement 12 zugeführte und die durch Reibung und dem piezo ¬ elektrischen Energiewandler entnommene Energie die Waage hal ¬ ten. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass der elasti- sehe Teil der Energieverformung des piezoelektrischen Biegewandlers beim Zurückschnellen nicht verloren geht und die Bewegung des Hebelmechanismus 10 wiederum beschleunigt. Dies resultiert in einer hohen Effizienz der Wandlung der Strö- mungsenergie in elektrische Energie. Die maximale Auslenkung der piezoelektrischen Biegeelemente ist herbei durch die Geo ¬ metrie der Hebellängen und der Abstände der Gelenke 18, 22, 32, 28 definiert. Darin liegt ein weiterer Vorteil, da hier- durch die Auslenkung des piezoelektrischen Biegeelements mit steigender Strömungsgeschwindigkeit konstant bleibt und nicht über die Belastungsgrenze des piezoelektrischen Biegeelements gerät. Diese Art der Vorrichtung, welche ein Hebelmechanismus 10 mit einem Flügelelement 12 und zumindest einem piezoelekt- rischen Biegeelement kombiniert, lässt sich zur Energieerzeu ¬ gung für das sogenannte „Energy-Harvesting" nutzen , bei dem die aus Umgebungsenergie gewandelte elektrische Energie zum energieautarken Betrieb von elektrischen Sensorschaltung oder dergleichen genutzt werden kann.