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Title:
DEVICE AND METHOD FOR GENERATING A THREE-DIMENSIONAL IMAGE OF AN OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/187662
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (1) for generating a three-dimensional image of at least one side of an object with a contoured, non-planar shape. Said device (1) comprises several vanes (4) which can be displaced with respect to each other, said vanes moulding to the contoured, non-planer shape. Said device is characterized in that the vanes (4) have respectively a non-circular cross-section.

Inventors:
SPEITH MARKUS (DE)
BETT THORSTEN (DE)
BORNEFELD THORSTEN (DE)
GOCKEL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/059100
Publication Date:
November 27, 2014
Filing Date:
May 05, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G01B5/207
Foreign References:
US20120307590A12012-12-06
US5163333A1992-11-17
US20090112130A12009-04-30
US4998354A1991-03-12
US20140120195A12014-05-01
US2230143A1941-01-28
US2022628A1935-11-26
US20050022407A12005-02-03
US20100188471A12010-07-29
US20070190256A12007-08-16
US6504559B12003-01-07
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Erzeugen eines dreidimensionalen Abbildes wenigstens ei- ner Seite eines Gegenstandes mit einer konturierten, nicht ebenen Gestalt, wobei die Vorrichtung (1 ) mehrere relativ zueinander verschiebbare Schieber (4) aufweist, mit denen die konturierte, nicht ebene Gestalt abformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (4) jeweils einen nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (4) jeweils einen mehreckigen Querschnitt aufweisen.

3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Schieber (4) jeweils einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (4) jeweils einen quadratischen Querschnitt aufweisen. 5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (4) aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (4) aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeprägte Geometrie des Gegenstandes in der Vorrichtung (1 ) fixierbar ist. 8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die eingeprägte Geometrie des Gegenstandes in der Vorrichtung (1 ) schieberspaltenweise fixierbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Schieber (4) in Richtung der Schieberspalten (4b) jeweils einen Durchbruch (7) aufweisen.

10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (7) jeweils schieberspaltenweise durch ein Führungsblech (6) durchgriffen wird. 1 1 . Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (7) in seiner vertikalen Längserstreckung größer ist als das ihn durchgreifende Führungsblech (6), so dass der Schieber (4) in Vertikalrichtung beweglich ist. 12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsblech (6) jeweils an einem Grundrahmen (5) befestigt ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsblech (6) jeweils auf seiner grundrahmenabgewandten Seite eine Bohrung (10) aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (10) des Führungsblechs (6) jeweils durch eine Welle (1 1 ) durchgriffen wird.

15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (1 1 ) je durchgriffenes Führungsblech (6) zwei Blattfedern (12a, 12b) bzw. eine geteilte Blattfeder (12), die jeweils zwei Blattfederhälften (12a, 12b) ausprägt, aufweist.

16. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (12a, 12b) bzw. die Blattfederhälften (12a, 12b) jeweils symmetrisch zum Führungsblech (6) auf der Welle (1 1 ) angeordnet sind. 17. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (12a, 12b) bzw. die Blattfederhälften (12a, 12b) durch Verdrehen der Welle (1 1 ) eine Druckkraft auf ein Druckstück (8) ausüben, durch die bzw. durch das jeweils eine Schieberspalte (4b) gegen den Grundrahmen (5) geklemmt wird.

18. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass jeder Schieber (4) einzeln in Ausweichrichtung angefedert ist.

19. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (8) in Richtung der Schieberspalten (4b) jeweils einen Durchbruch (9) aufweist. 20. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (9) des Druckstückes (8) eine kongruente Geometrie zum Querschnitt des Führungsblechs (6) aufweist.

21 . Drucker zum Bedrucken wenigstens einer Seite eines Gegenstandes mit einer konturierten, nicht ebenen Gestalt, bei dem eine Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche zur Aufnahme des zu bedruckenden Gegenstandes während des Druckvorgangs vorgesehen ist.

22. Drucker nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der zu bedruckende Gegenstand eine Markierungselementmatte (2) ist.

23. Drucker nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucker ein Thermotransferdrucker ist. 24. Drucker nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucker ein Laserdrucker ist.

25. Verfahren zum Bedrucken wenigstens einer Seite eines Gegenstandes mit einer konturierten, nicht ebenen Gestalt, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellen des zu bedruckenden Gegenstandes, b) Bereitstellen einer den zu bedruckenden Gegenstand aufnehmenden Vorrichtung (1 ), die mehrere, relativ zueinander verschiebbare Schieber (4) aufweist, c) Bereitstellen einer ebenen Unterlage (13), d) Bereitstellen eines Druckers, e) Ablegen des zu bedruckenden Gegenstandes mit der der zu bedruckenden Seite abgewandten Seite auf eine ebene Unterlage (13), f) Absenken einer der den zu bedruckenden Gegenstand aufnehmenden Vorrichtung (1 ) auf den zu bedruckenden Gegenstand, wobei die Schieber (4) der Vorrichtung (1 ) beweglich, d.h. nicht geklemmt sind und dadurch ein dreidimensionales Abbild des Gegenstandes erzeugen, g) Schieberspaltenweises Klemmen der Schieber (4) in der jeweiligen Stellung der Schieber (4) durch Verdrehen einer Welle (1 1 ), wodurch jeweils zwei Blattfedern (12a, 12b) je Schieberspalte (4b) eine Druckkraft auf jeweils ein Druckstück (8) je Schieberspalte (4b) ausüben, h) Fakultatives Umdrehen der geklemmten Vorrichtung (1 ), so dass die geschaffene, spezifisch konturierte Aufnahme einen entsprechenden zu bedruckenden Gegenstand aufnehmen kann, i) Einlegen eines zu bedruckenden Gegenstands in die Vorrichtung (1 ), j) Bedrucken des zu bedruckenden Gegenstandes mit einem Drucker unter Verwendung der Vorrichtung (1 ).

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bedruckenden Gegenstände Markierungselementmatten (2) sind.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines dreidimensionalen Abbildes eines Gegenstandes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines dreidimensi- onalen Abbildes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Vorrichtung dient dabei zum Erzeugen eines solchen Abbildes eines Gegenstandes von einer Seite her, wobei die Vorrichtung vorzugsweise eine den Gegenstand aufnehmende Aufnahme aufweist, die dreidimensional verstellbar ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Drucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 25 und das Verfahren nach Anspruch 26.

Aus dem Stand der Technik sind Markierungselemente bekannt, die an Kontaktie- rungseinrichtungen für elektrische oder optische Leiter bzw. spannungsführenden Bauteilen eingesetzt werden. Üblicherweise sind solche Markierungselemente zu Gruppen von gleichgroßen Markierungselementen zusammengefasst und mit entsprechenden Halteelementen zu Markierungselementmatten zusammengefasst, die sich quasi einstückig in einen entsprechenden Drucker einziehen lassen bzw. zugeführt werden können. Alternativ kann eine Markierungselementmatte auch nur ein Markierungselement aufweisen. Durch Zerstören der Halteelemente an entsprechenden Sollbruchstellen an den Markierungselementmatten können die Markierungselemente bzw. das Markierungselement vereinzelt und an den dafür vorgesehenen Kontaktierungseinrichtungen angebracht werden. Das Thermotransferdruckverfahren hat für die Bedruckung von Markierungselementen den Vorteil des hohen Druckkontrastes sowie des dauerhaften und langlebigen Druckergebnisses insbesondere auch auf Kunststoffoberflächen.

Das Thermotransferdruckverfahren setzt verfahrensbedingt allerdings eine flächige Anpresskraft der zu bedruckenden Fläche mit dem Farbband bzw. eine stabile, ebene Fläche als Druckträger voraus, die bei einer Markierungselementmatte jedoch nicht immer gegeben ist, insbesondere nicht bei Markierungselementen, die auf Kabel aufgeclipst werden. Solche Markierungselemente weisen üblicherweise auf der von der zu bedruckenden, ebenen Seite abgewandten Seite halbrunde Schnappha- ken auf, mit denen das Markierungselement auf dem Kabel befestigt wird. Durch die Schnapphaken ist jedoch eine stabile, flächige Auflage der Markierungselementmatten während des Bedruckens nicht sicher zu gewährleisten.

Aus diesem Grund werden insbesondere für das Bedrucken von Markierungselementmatten mit Markierungselementen für Kabel, die Schnapphaken aufweisen, Aufnahmen verwendet, die eine entsprechende Markierungselementmatte so auf- nehmen, dass sich für die zu bedruckenden Markierungselementseite eine ebene Fläche ergibt und die Markierungselemente stabil und sicher im Thermotransfer- druckverfahren bedruckbar sind. Diese Vorgehensweise hat sich in der Praxis gut bewährt, weist aber den Nachteil auf, dass für jede geometrische Ausprägung der Markierungselemente bzw. Markierungselementmatten eine separate Aufnahme vorgehalten werden muss. Dadurch ergeben sich erhebliche Kosten für die unterschiedlichen Aufnahmen sowie ein mit der Anzahl der unterschiedlichen Aufnahmen wachsender logistischer Aufwand für das Lagern bzw. Bereithalten der jeweils benötigten Aufnahme.

Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte Nagelspiele bekannt, die dazu verwendet werden, dreidimensionale Abbildungen z.B. von einem Gesicht zu erzeugen, in dem man das Gesicht vor die Rückseite des Nagelbretts platziert, die Augen schließt und den Kopf mit dem Nagelbrett nach hinten neigt. Die im Nagelbrett beweglichen -runden- Metallstifte passen sich dadurch den Gesichtszügen an. Danach wird das Brett in eine senkrechte Stellung gebracht. Auf der Vorderseite des Brettes, das durch einen opaken Kunststoff, wie z.B. Plexiglas gebildet wird, sind die Gesichtskonturen dreidimensional im Nagelbrett abgebildet und können betrachtet wer- den.

Eine dauerhafte Fixierung der durch die runden Metallstifte gebildeten dreidimensionalen Geometrie ist nicht möglich, so dass bei einer entsprechenden Bewegung des Nagelbretts die Metallstifte sich ebenfalls mitbewegen und das vorher erzeugte, durch die individuelle Längsverschiebung der Metallstifte im Nagelbrett modellierte dreidimensionale Gesichtsabbild wieder aufgegeben wird.

Darüber hinaus ist in der DE 10 201 1 006 980 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer dreidimensionalen geformten Fläche offenbart. Die erzeugte dreidimensionale Fläche dient gemäß der DE 10 201 1 006 980 A1 insbesondere der Herstellung von Aufnahmebehältern von Zerspanungswerkzeugen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorteilhafterweise als Anlageelemente, die die dreidimensionale Fläche abformen, längsverschiebliche Stifte bzw. Nägel mit rundem Querschnitt auf. Die Stifte sind matrixartig angeordnet und bilden ein sogenanntes Nagel- brett aus, in dem die Stifte geführt sind. Die Vorrichtung weist ferner wenigstens ein Expansionselement auf, mit dem bei der Abformung der dreidimensionalen Fläche die Position eines oder mehrerer Stifte durch Aufbringen eines Druckfluids auf das Expansionselement fixiert wird. Ferner ist in der US 2012 / 0307590 A1 eine Abtastvorrichtung für dreidimensionale Körper offenbart. Die Vorrichtung weist mehrere Stifte mit rundem Querschnitt auf, die jeweils an einem Ende einen Sensor aufweisen. Die Stifte sind in einem Rahmen geführt. Der Verschiebewiderstand der Stifte wird in einer bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung über eine Irisblende variiert, wobei die Irisblende aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sein kann. Wie die beweglichen Teile der Irisblende angetrieben werden, ist nicht offenbart.

Nachteilig an den technischen Lösungen nach dem Stand der Technik, mit denen ein erzeugtes Abbild eines dreidimensionalen Körpers fixiert werden kann, ist der Einsatz vergleichsweise teurer fluidischer Druckenergie, bzw. der konstruktive Aufwand zur Fixierung jedes einzelnen Stiftes durch ein entsprechendes Haltelement, wie z.B. einer Irisblende und deren Antrieb. Die Erfindung hat demnach die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Erzeugen eines dreidimensionalen Abbildes eines Gegenstandes mit einer der zu bedruckenden Seite abgewandten konturierte, nicht ebenen Gestalt -insbesondere Markierungselementmatten- zum Bedrucken dieses Gegenstandes -insbesondere einer Markierungselementmatte mit einem Drucker -insbesondere mit einem Thermotransferdrucker- zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile überwindet.

Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch die Gegenstände der Ansprüche 1 , 25 und 26. Nach Anspruch 1 wird folgender Gegenstand geschaffen: Eine Vorrichtung zum Erzeugen eines dreidimensionalen Abbildes wenigstens einer Seite eines Gegenstandes mit einer konturierten, nicht ebenen Gestalt, wobei die Vorrichtung mehrere relativ zueinander verschiebbare Schieber aufweist, mit denen zumindest die in Frage stehende Seite der konturierten, vorzugsweise nicht ebenen Gestalt abformbar ist (und je nach abzubildendem Gegenstand auch abgeformt wird), wobei die relativ zueinander verschiebbaren Schieber (vorzugsweise über ihre gesamte Länge) jeweils einen nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen.

Der Erfindung liegt also der Gedanke zu Grunde, die Schieber, mit welchen ein vorgegebener Gegenstand mit nicht ebener Gestalt abformbar ist, nicht kreisrund zu gestalten, um die erforderliche Klemmung der Schieber bzw. Stifte zur Fixierung des Abbildes eines Gegenstandes mit konturierter, nicht ebener Gestalt zu verbessern und zu vereinfachen. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist der Querschnitt der Schieber mehreckig, vorzugsweise rechteckig, besonders bevorzugt quadratisch ausgeführt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weisen die Schieber jeweils einen Durchbruch auf, der von einem Führungsblech in Schieberspaltenrichtung durchgriffen wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind die Schieber schieberzei- lenweise fixierbar gestaltet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante erfolgt die Klemmung bzw. Fixierung der Schieber durch Verdrehen einer Welle, auf der Blattfedern angeordnet sind, deren Druckkraft gegen ein Druckstück gerichtet ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Zeichnun- gen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in „Lernstellung", sowie eine zu bedruckende Markierungselementmatte; Figur 2 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach

Fig. 1 in„Lernstellung" mit eingelegter Markierungselementmatte;

Figur 3 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach

Fig. 1 in Verriegelungsstellung mit eingeprägter Geometrie zur sicheren und ebenen Aufnahme einer entsprechenden Markierungselementmatte;

Figur 4 eine räumliche Teil-Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung nach Fig. 3;

Figur 5 eine räumlich dargestellte Ausschnittsvergrößerung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der insbesondere der Verriegelungsmechanismus gut sichtbar dargestellt ist; Figur 6 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der insbesondere der Verriegelungsmechanismus gut sichtbar dargestellt ist;

Figur 7 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in „Lernstellung" sowie einer Markierungselementmatte in Verbindung mit einem Thermotransferdrucker;

Figur 8 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in „Lernstellung" sowie einer Markierungselementmatte in Verbindung mit einem Thermotransferdrucker;

Figur 9 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in „Verriegelungsstellung" sowie einer Markierungselementmatte in Verbindung mit einem Thermotransferdrucker

Im Folgenden werden die Fig. 1 bis 6 beschrieben.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen Verfahrensschritte zum Bedrucken eines Gegenstands mit wenigstens insbesondere nicht ebener Gestalt - insbesondere einer Markierungs- elementmatte 2 - insbesondere mit einem Thermotransferdrucker. Dabei ist das Bedrucken einer Markierungselementmatte 2 rein beispielhaft zu verstehen. Ebenso rein beispielhaft ist die Verwendung eines Thermotransferdruckers zu verstehen. Eine zusammengefasste Darstellung der Verfahrensschritte zur Bedruckung eines Gegenstands mit einer der zu bedruckenden Seite abgewandten konturierte, nicht ebe- nen Gestalt -insbesondere eine Markierungselementmatte 2- hinsichtlich ihrer Reihenfolge erfolgt nach der Beschreibung der Figuren 1 bis 6.

Figur 1 zeigt eine räumliche Ansicht einer Vorrichtung 1 zum Erzeugen eines dreidimensionalen Abbildes wenigstens einer Seite eines Gegenstandes mit einer kontu- rierten, nicht ebenen Gestalt, wobei die Vorrichtung 1 mehrere relativ zueinander verschiebbare Schieber 4 aufweist, mit denen die konturierte, nicht ebene Gestalt abformbar ist und vor einem Bedrucken abgeformt wird. Vorzugsweise ist der abzubildende und vorzugsweise in einem weiteren Arbeitsschritt zu bedruckende Gegenstand mit wenigstens einer der zu bedruckenden Seite abgewandten konturierten, nicht ebenen Gestalt ein Markierungselement 3. Mehrere dieser Markierungselemente 3 können zu einer Markierungselementmatten 2 zusammengefasst sein. Die Markierungselemente 3 sind vorzugsweise zum Markieren von Kontaktierungseinrich- tungen ausgelegt, die für elektrische oder optische Leiter bzw. spannungsführende Bauteile eingesetzt werden für Kabel oder zum Markieren von Leitern oder Kabeln, die in entsprechende Kontaktierungseinrichtungen einmünden bzw. mit ihnen verbunden sind. Besonders bevorzugt sind die zu bedruckenden Gegenstände für ein Bedrucken insbesondere im Thermotransferverfahren ausgelegt. Die Vorrichtung 1 weist mehrere Schieber 4 mit nicht kreisrundem, bzw. mehreckigem, bevorzugt rechteckigem, hier -rein beispielhaft- quadratischen Querschnitt auf. Die Schieber 4 sind auf Grund ihres mehreckigen Querschnitts flächig aneinander- leg- und -schmiegbar, so dass sich ein Schieberfeld ergibt, das Schieberreihen 4a bzw. Schieberspalten 4b von aneinandergeschmiegten Schiebern 4 aufweist. Das so gebildete Schieberfeld wird von einem Grundrahmen 5 an einer Seite begrenzt. Der Grundrahmen 5 weist je ein Führungsblech 6 je Schieberspalte 4b auf, dass die Schieber 4 der jeweiligen Schieberspalte 4b durchgreift. Dazu weisen die Schieber 4 in Schieberspaltenrichtung jeweils einen schlitzförmigen Durchbruch 7 auf. Der Durchbruch 7 ist am jeweiligen Schieber 4 so gestaltet, dass eine vertikale Bewegung des jeweiligen Schiebers 4 in Richtung der Zeichenblattebene bzw. aus der Zeichenblattebene heraus möglich ist. In der in Fig. 1 dargestellten Grundstellung oder„Lernstellung" der Vorrichtung 1 liegt die obere Kante des Durchbruchs 7 des jeweiligen Schiebers 4 an dem Führungsblech 6 jeweils an. Die Schieber 4 können aus verschiedenen Werkstoffen, wie z.B. Kunststoff oder metallische Werkstoffe hergestellt sein.

An der gegenüberliegenden Seite des Grundrahmens 5 weist das Schieberfeld je Schieberspalte 4b ein Druckstück 8 auf. Das Druckstück 8 weist ebenfalls einen schlitzförmigen Durchbruch 9 auf, der von dem jeweiligen Führungsblech 6 durchgriffen wird. Der Durchbruch 9 und das Führungsblech 6 weisen eine korrespondierende, kongruente Geometrie auf, so dass das Druckstück 6 nicht in Richtung der Zeichenblattebene bzw. aus der Zeichenblattebene heraus beweglich ist. Jedes Führungsblech 6 ist an seinem einen Ende mit dem Grundrahmen 5 fest verbunden. Am grundrahmenabgewandten Ende weist das Führungsblech 6 eine Bohrung 10 auf, die durch eine drehbare Welle 1 1 durchgriffen wird.

In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 nach Einformen bzw. nach Ein- passen einer entsprechenden Markierungselementmatte 2 dargestellt. Zum Einformen bzw. Einpassen der Markierungselementmatte 2 wurde die Markierungselementmatte 2 unter die Vorrichtung 1 gelegt, so dass sich die Schieber 4 auf den Markierungselementen 3 bzw. auf der Markierungselementmatte 2 abstützen und dadurch ein dreidimensionales Abbild der Markierungselementmatte 2 erzeugen. Dies ist erkennbar an den erhabenen Schiebern 4 mit unterschiedlichen Höhenniveaus in Bezug auf die Zeichenblattebene. Die Schieber 4 sind durch den Durchbruch 7 entsprechend vertikal beweglich. Die Welle 1 1 weist je Druckstück 8 wenigstens eine, vorteilhafterweise zwei Blattfedern 12a bzw. 12 b auf, die an der Welle 1 1 befestigt sind und beim Verdrehen der Welle 1 1 eine Druckkraft auf das jeweilige Druckstück 8 ausüben, so dass die Schieber 4 in ihrer Schieberspalte 4b zwischen Druckstück 8 und Grundrahmen 5 geklemmt bzw. gegen in Bezug auf die Zeichenblattebene vertikales Verschieben gesi- chert sind. Durch diese schieberspaltenweise arbeitende kraftschlüssige Klemmvorrichtung wird im Zusammenwirken mit der formschlüssigen Führung der Schieber 4 mit deren Durchbrüchen 7 auf dem jeweiligen spaltenweise ausgerichteten Führungsblech 5 sowie dem mehreckigen, bevorzugt rechteckigen, besonders bevorzugt quadratischen Querschnitt der Schieber 4, der eine sichere Klemmwirkung ermög- licht, eine dauerhafte Fixierung des dreidimensionalen Abbilds der Markierungselementmatte 2 in der Vorrichtung 1 erreicht.

In Fig. 4 sind die Schieber 4 separat von den anderen Bauteilen der Vorrichtung 1 dargestellt. Gut erkennbar sind die Führungsbleche 6 je Schieberzeile 4b, die den Durchbruch 7 im Schieber 4 durchgreifen. Gut erkennbar ist ebenfalls der Durchbruch 7, dessen Länge so gestaltet ist, dass der Schieber 4 in vertikaler Richtung in Bezug auf die Zeichenblattebene beweglich ist, dabei jedoch vom Führungsblech 6 in Bezug auf die Schieberzeilenrichtung formschlüssig fixiert ist. In Fig. 5 ist insbesondere die schieberspaltenweise Klemmeinrichtung mit dem Druckstück 8, der Welle 1 1 und den jeweiligen Führungsblechen 6 mit Bohrung 10 sowie den Blattfedern 12a bzw. 12b gut zu erkennen. Durch eine Drehung der Welle 1 1 in Pfeilrichtung wird das Schieberfeld spaltenweise geklemmt bzw. kraftschlüssig fixiert, so dass das eingeprägte dreidimensionale Abbild der Markierungselement- matte 2 in der Vorrichtung 1 fixiert wird. Optional kann auch jeder Schieber 4 einzeln in Ausweichrichtung angefedert sein, um die Kontaktkraft zu dem dreidimensionalen Bauteil zu erhöhen bzw. sicherzustellen.

In Fig. 6 ist das Schieberfeld in einer Draufsicht dargestellt. Gut erkennbar sind die Blattfedern 12 a und 12b, die jeweils beidseitig des Führungsblechs 6 angeordnet sind und jeweils auf das Druckstück 8 der jeweiligen Schieberspalte 4b wirken. Durch die beiden Blattfedern 12a bzw. 12b, die gleichermaßen auf das Druckstück 8 wirken, wird ein Verkanten bzw. Verklemmen der Schieber 4 einer Schieberspalte 4b auf dem Führungsblech 6 durch einseitige Krafteinleitung in die Schieberspalte 4b beim Klemmvorgang vermieden, außerdem werden mögliche Fertigungstoleranzen der Schieber 4 ausgeglichen. Alternativ zu jeweils zwei separaten Blattfedern 12a bzw. 12b kann auch jeweils eine geschlitzte Blattfeder 12 zum Einsatz kommen, dessen zwei Blätter 12a bzw. 12b ebenfalls jeweils separat auf das Druckstück 9 wir- ken.

Zur Bedruckung wenigstens einer Seite eines Gegenstands mit einer der zu bedruckenden Seite abgewandten konturierten, nicht ebenen Gestalt -insbesondere einer Markierungselementmatte 2- unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung 1 -insbesondere im Thermotransferdruckverfahren- wird folgendes Verfahren angegeben:

Zunächst wird eine bereitgestellte Markierungselementmatte 2 mit der zu bedruckenden Seite in Bezug auf die Ablageebene nach oben auf eine bereitgestellte ebene Unterlage 13 gelegt. Dies ist in Fig. 7 dargestellt. Die ebene Unterlage 13 kann auch die Druckfolie für einen Thermotransferdrucker sein. Die Vorrichtung 1 ist an ihrem Grundrahmen 5 in einer Führung 14 eingesetzt, die sich senkrecht zur ebenen Unterlage 13 erstreckt. Die in der Führung bereitgestellte Vorrichtung 1 befindet sich in Grund- oder„Lernstellung", d.h. die jeweiligen Blattfedern 12a bzw. 12b befinden sich nicht in Kontakt mit dem jeweiligen Druckstück 8 einer Schieberspalte 4b.

In einem folgenden Verfahrensschritt wird die Vorrichtung 1 auf die bereitgestellte Markierungselementmatte 2 abgesenkt. Dies ist in Fig. 8 dargestellt. Dabei wird die zu bedruckende Seite der Markierungselementmatte 2 mit konturierter, nicht ebener Gestalt dreidimensional durch konturkongruentes, vertikales Verschieben der Schieber 4 in der Vorrichtung 1 abgeformt.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird die so gewonnene markierungsmattenspezi- fische Aufnahme bzw. Stellung der Schieber 4 in der Vorrichtung 1 durch Drehen der Welle 1 1 schieberzeilenweise gespannt bzw. geklemmt, so dass die eingeprägte dreidimensionale Geometrie der der zu bedruckenden Seite abgewandten Seite der Markierungselementmatte 2 in der Vorrichtung 1 dauerhaft fixiert ist.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird die markierungselementmattenspezifisch hergerichtete Vorrichtung 1 fakultativ gedreht, so dass die Vorrichtung 1 als Aufnahme für das Bedrucken von entsprechenden Markierungselementmatten 2 in einem Drucker verwendet werden kann, der lediglich von oben nach unten bedrucken kann. Die so gewonnene markierungsmattenspezifische Vorrichtung 1 nimmt eine zu bedruckende Markierungselementmatte 2 sicher auf und erzeugt die insbesondere für das Thermotransferdruckverfahren erforderliche stabile, ebene, zu bedruckende Fläche.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Markierungselementmatte

3 Markierungselement

4 Schieber

4a Schieberzeile

4b Schieberspalte

5 Grundrahmen

6 Führungsblech

7 Durchbruch

8 Druckstück

9 Durchbruch

10 Bohrung

1 1 Welle

12 Blattfeder

12a Blattfeder

12b Blattfeder

13 ebene Unterlage

14 Führung