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Title:
DEVICE AND METHOD FOR OPERATING A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/052697
Kind Code:
A1
Abstract:
An operator control device (10), in particular for a motor vehicle, having a man/machine interface (10'), and a method for controlling the provision of signals in various perception spaces (11, 12), wherein at least a first perception space (11) and a second perception space (12) for, respectively, audio signals and/or for video signals and/or for telecommunication signals and/or for haptic signals is assigned to the operator control device, wherein, in a first operating mode, different signals are provided for the perception spaces, wherein, in a second operating mode, the signals which are provided for the first perception space are also provided in the second perception space at least for some of the signals, and wherein, in addition, the changeover from the first operating mode to the second operating mode and/or the changeover from the second operating mode to the first operating mode is provided by means of an individual operator control operation on the man/machine interface.

Inventors:
TUZAR GERT-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/009272
Publication Date:
May 08, 2008
Filing Date:
October 25, 2007
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTROLS GMBH (DE)
TUZAR GERT-DIETER (DE)
International Classes:
H04R27/00
Foreign References:
DE102005019027A12006-10-26
DE19725898A11998-12-17
DE102004038080A12005-03-10
Attorney, Agent or Firm:
SCHWÖBEL, Thilo et al. (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:

θ

Patentansprüche

.1. Bedienvorrichtung (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Mensch- Maschine-Schnittstelle (10'), wobei der Bedienvorrichtung (10) wenigstens ein erster Wahrnehmungsraum (11) und ein zweiter Wahrnehmungsraum (12) für jeweils Audiosignale und/oder für Videosignale und/oder für Telekommunikationssignale und/oder für haptische Signale zugeordnet ist, wobei in einem ersten Betriebsmodus für die Wahrnehmungsräume (11 , 12) unterschiedliche Signale vorgesehen sind und wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest für einen Teil der Signale die für den ersten Wahrnehmungsraum (11 ) vorgesehenen Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation an der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist.

2. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10 1 ) zum übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom ersten Wahrnehmungsraum (11 ) aus bevorzugt zugänglich ist.

3. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') zum übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom zweiten Wahrnehmungsraum (12) aus bevorzugt zugänglich ist.

4. Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe (15) aufweist.

5. Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck vorgesehen ist, insbesondere ein Tastendruck auf einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe (15) der Mensch-Maschine-

Schnittstelle (10 1 ).

j6. Verfahren zur Steuerung der Bereitstellung von Audiosignalen und/oder Videosignalen und/oder Telekommunikationssignalen und/oder haptischen Signalen in einem ersten Wahrnehmungsraum (11 ) und in einem zweiten Wahrnehmungsraum (12), insbesondere im Innenraum von Fahrzeugen, wobei in einem ersten Betriebsmodus den Wahrnehmungsräumen (11 , 12) unterschiedliche Signale zugeordnet werden und wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest ein Teil der dem ersten Wahrnehmungsraum (11 ) zugeordneten Signale auch im zweiten Wahmehmungsraum (12) wahrgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation durchgeführt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus bevorzugt vom ersten Wahrnehmungsraum (11 ) aus durchgeführt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus bevorzugt vom zweiten Wahrnehmungsraum (12) aus durchgeführt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsbereich (12) die dem zweiten Wahrnehmungsbereich (12) zugeordneten Einstellungen verwendet werden, wobei als Signalparameter insbesondere die Lautstärke von Audiosignalen und die Helligkeits- oder Kontrastwerte von Videosignalen vorgesehen sind.

Description:

Vorrichtung und Verfahren zur Bedienung eines Kraftfahrzeuges

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswahlsteuerung des Zielortes für die Wiedergabe von in den Fahrzeuginnenraum abgegebenen Informationen und eine Vorrichtung dafür.

Die Informations- oder Unterhaltungsbedürfnisse der Insassen eines Kraftfahrzeuges unterscheiden sich in aller Regel. Für den Fahrer muss die Priorität auf Informationen im Zusammenhang mit seiner Aufgabe zur Fahrzeugführung liegen, wozu auch Verkehrsdurchsagen oder Fahrwegsempfehlungen zu rechnen sind, wohingegen Mitreisende vielfach Unterhaltungsangebote wahrnehmen wollen, die zudem bevorzugt voneinander verschieden sind. Dies ist jedoch aufgrund des gemeinsamen, von allen Insassen eines Kraftfahrzeugs genutzten Innenraums schwierig zu erreichen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 197 25 898 A1 ist ein Entertainmentsystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, das zumindest teilweise eine individuelle Auswahl der zu den einzelnen Fahrzeuginsassen übertragenen Signale ermöglichst. Ein Lösungsansatz für diesen Konflikt besteht für akustische Signale ferner in der Verwendung von Kopfhörern, wodurch die Beeinträchtigung der anderen Insassen stark vermindert werden kann. Damit ist jedoch der Nachteil eines abgeschlossenen Wahrnehmungsraumes verbunden, d.h. der Nutzer kann nur noch schwer durch andere Signale außerhalb des von ihm ausgewählten Informationsoder Unterhaltungsprogramms erreicht werden. Die Individualität bei der Programmgestaltung wird damit durch einen Verlust der Möglichkeit zu gemeinsamem Erleben erkauft.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zur Verfügung zu stellen, mittels der es möglich ist, auf einfache Art und Weise sowie mit geringem Aufwand die Möglichkeiten einer Steuerung der den einzelnen Fahrzeuginsassen zur Verfügung gestellten Signale zu erweitern und damit zu einer Komfortverbesserung sowie zu einer Erhöhung der Sicherheit der Fahrzeuginsassen zu gelangen.

Die Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gelöst, wobei die Bedienvorrichtung eine Mensch-Maschine-Schnittstelle aufweist, wobei der Bedienvorrichtung wenigstens ein erster Wahrnehmungsraum und ein zweiter Wahrnehmungsraum für jeweils Audiosignale und/oder für Videosignale und/oder für Telekommunikationssignale und/oder für haptische Signale zugeordnet ist, wobei in einem ersten Betriebsmodus für die Wahrnehmungsräume unterschiedliche Signale vorgesehen sind, wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest für einen Teil der Signale die für den ersten Wahrnehmungsraum vorgesehenen Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum vorgesehen sind, wobei der übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation an der Mensch-Maschine-Schnittstelle vorgesehen ist. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass die Wahrnehmungsräume der Insassen umgestaltet werden und eine Interaktionsmöglichkeit zwischen diesen Wahrnehmungsräumen bereitgestellt wird. Insbesondere ist es dadurch erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich, in umständlicher Weise eine Einstellung zur Versorgung mit Signalen beispielsweise im zweiten Wahrnehmungsraum (beispielsweise durch umständliche Auswahl der gleichen Audioquelle und/oder durch Auswahl des gleichen Radiosenders oder dergleichen) gemäß der Einstellung im ersten Wahrnehmungsbereich vorzunehemn, sondern die entsprechende übertragung auf den zweiten Wahrnehmungsbereich erfolgt in sehr einfacher und komfortabler Weise, beispielsweise "auf Knopfdruck". Dabei wird das Ziel verfolgt, die Grenzen zwischen den Wahrnehmungsräumen durchlässiger zu gestalten, ohne Einbußen hinsichtlich der Individualität der Wahrnehmungsräume zu verursachen. Als Wahrnehmungsraum im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei der Teilbereich im Innenraum des Kraftfahrzeugs zu verstehen, in dem die Signale für einen Insassen im Gegensatz zum übrigen Bereich des Innenraums des Kraftfahrzeugs entweder ausschließlich oder zumindest herausgehoben wahrnehmbar sind. In welcher Weise dies bewirkt wird, hängt von der Art der Signale ab. Für optisch wahrnehmbare Signale reicht es vielfach, Maßnahmen solcher Art für die Signalquelle zu ergreifen, dass sie von den anderen Insassen nicht oder nicht in störender Weise eingesehen werden kann, seien diese Maßnahmen Wahl des Einbauortes, Sichtblenden, betrachtungswinkelbezogene Filter etc. Für akustische Signale sind Verfahren bekannt, mit deren Hilfe ein eher kleiner Teilraum eines einzigen, die Signalfortpflanzung durch Luftschall grundsätzlich nicht

einschränkenden Raumes bei weitgehender Ausblendung dieses Signals für den oder die an den Teilraum angrenzenden Raumbereiche beschallt werden kann. Dies ist erreichbar durch eine gezielte überlagerung (Interferenz) von zu diesem Zweck aufbereiteten Signalbestandteilen, die aus voneinander beabstandeten Quellen abgegeben werden - ggf. gerichtet abgestrahlt - und die in Summe das Signal zur Wahrnehmung an dem gewünschten Ort bereitstellen. Eine weitere Maßnahme zum Erzielen dieser Wirkung, die besonders für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs geeignet ist, ist die kopfnahe Anordnung von Lautsprechern etwa in der Kopfstütze oder dem Dachhimmel, die dann eine - ggf. durch die Benutzung mehrerer Lautsprecher gerichtete - Beschallung mit niedrigen Pegeln erlauben. Auf diese Weise können verschiedenen Nutzern unterschiedliche Signale in Abhängigkeit von ihrem Aufenthaltsort angeboten werden. Im vorliegenden Fall korrespondiert dieser Aufenthaltsort insbesondere mit der Position eines Sitzes und somit eines Insassen im Fahrzeug. Die erfindungsgemäße Interaktionsmöglichkeit zwischen den Wahrnehmungsräumen ist verwirklicht als Einbeziehung zumindest eines weiteren Wahrnehmungsraumes (zweiter Wahrnehmungsraum), indem das Signal auf die diesem Wahrnehmungsraum zugeordneten optischen oder akustischen Wiedergabeeinrichtungen aufgeschaltet wird, wobei die Aufschaltung wahlweise von dem Nutzer des ursprünglichen (dem ersten Wahmehmungsraum zugeordnet) oder dem des miteinzubeziehenden Wahrnehmungsraumes (dem zweiten Wahrnehmungsraum zugeordnet) initiiert werden kann, also aus der Perspektive eines Nutzers gesehen aktiv oder passiv. Bevorzugt wird das aufgeschaltete Signal der Parametrierung unterworfen, die im Ziel-Wahrnehmungsraum Gültigkeit hat; dies gilt für einen vom Nutzer gewählten Lautstärkepegel ebenso für die Einhaltung der Zulässigkeitskriterien (kein Unterhaltungsprogramm in Bildwiedergabe für den Fahrer während der Fahrt).

Bevorzugt ist gemäß der vorliegenden Erfindung, dass die Mensch-Maschine- Schnittstelle zum übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom ersten Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist bzw. dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom zweiten Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist. Es kann alternativ zu diesen beiden Möglichkeiten auf vorgesehen sein, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum übergang vom ersten

Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus sowohl vom ersten als auch vom zweiten Wahrnehmungsraum aus in gleicher Weise gut zugänglich ist. Ferner kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus von einem weiteren (beispielsweise dritten) Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist. Hierdurch sind vielfältige Möglichkeiten zur Erweiterung der in einem Wahrnehmungsbereich zur Verfügung gestellten Signale auch für die anderen Wahrnehmungsbereiche möglich. Insbesondere ist es auf diese Weise gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Berechtigung zur Erweiterung der Signale auf andere Wahrnehmungsräume zu gestalten.

Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe aufweist bzw. dass als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck vorgesehen ist, insbesondere ein Tastendruck auf einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Hierdurch ist es mit einem Minimum an Aufwand und damit mit einem sehr großen Bedienkomfort möglich, Signale zwischen verschiedenen Wahrnehmungsräumen zu teilen. Vorzugsweise wird dabei ein Bedienelement der Mensch-Maschine-Schnittstelle verwendet, das durch seine Formgebung die Identifikation sowohl der Wahrnehmungsräume im Fahrzeug als auch des Zustandes der Signalaufschaltung unterstützt, wobei es alternativ oder kumulativ gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein kann, dass die Wiederholung eines Bedienvorgangs den vorher herbeigeführten Zustand umkehrt bzw. aufhebt. Ebenso besteht die Möglichkeit, eine Bedienhandlung auszuwerten, die mehreren gleichzeitig stattfindenden Bedienvorgängen entspricht und auf diese Weise die Inbetriebnahme oder Deaktivierung der Wahrnehmungsräume insgesamt zu steuern.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Bereitstellung von Audiosignalen und/oder Videosignalen und/oder Telekommunikationssignalen und/oder haptischen Signalen in einem ersten Wahrnehmungsraum und in einem zweiten Wahrnehmungsraum, insbesondere im Innenraum von Fahrzeugen, wobei in einem ersten Betriebsmodus den Wahrnehmungsräumen unterschiedliche Signale zugeordnet werden, wobei in einem

zweiten Betriebsmodus zumindest ein Teil der dem ersten Wahrnehmungsraum zugeordneten Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum wahrgenommen werden und wobei der übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation durchgeführt wird. Hierdurch ist es gemäß der vorliegenden Erfindung in besonders einfacher Weise möglich, die Verteilung bzw. die Bereitstellung von Audiosignalen und/oder Videosignalen und/oder Telekommunikationssignalen und/oder haptischen Signalen insbesondere im Innenraum von Fahrzeugen zu steuern.

Bevorzugt ist gemäß der vorliegenden Erfindung, dass beim übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsbereich die dem zweiten Wahrnehmungsbereich zugeordneten Einstellungen verwendet werden, wobei als Signalparameter insbesondere die Lautstärke von Audiosignalen und die Helligkeits- oder Kontrastwerte von Videosignalen vorgesehen sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Figur 1 zeigt in schematischer Weise eine Darstellung verschiedener Wahrnehmungsräume eines Fahrzeugs.

Figuren 2 bis 4 zeigen in schematischer Weise die erfindungsgemäße Steuerung der Bereitstellung von Signalen in mehreren Wahrnehmungsräumen.

In Figur 1 ist in schematischer Weise eine Darstellung verschiedener Wahrnehmungsräume eines Fahrzeugs 1 dargestellt. Hierbei weist das Fahrzeug 1 beispielsweise einen ersten Wahrnehmungsraum 11 , einen zweiten Wahmehmungsraum 12, einen dritten Wahrnehmungsraum 13 und einen vierten Wahrnehmungsraum 14 auf. Ferner weist das Fahrzeug eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 mit einer (in Figur 1 nicht dargestellten) Mensch-Maschine- Schnittstelle auf. Die Bedienvorrichtung 10 ist hierbei mit den Wahrnehmungsräumen

11 , 12, 13, 14 bzw. mit entsprechenden den Wahrnehmungsräumen zugeordneten Signalübertragungsmittel (nicht dargestellt) - wie etwa Lautsprecher, Bildschirme oder dergleichen - verbunden, sei es drahtgebunden oder drahtlos. Die Wahrnehmungsräume 11 , 12, 13, 14 entsprechen dabei beispielsweise verschiedenen Fahrzeuginsassen, wie beispielsweise der erste Wahrnehmungsraum 11 dem Fahrer (angedeutet durch ein schematische wiedergegebenes Lenkrad), der zweite Wahrnehmungsraum 12 dem Beifahrer und der dritte und vierte Wahrnehmungsraum 13, 14 den Rücksitzinsassen.

Die Darstellung in Figur 1 bzw. die Zuordnung der Wahrnehmungsräume 11 , 12, 13, 14 zu bestimmten Fahrzeuginsassen bzw. Fahrzeugpositionen ist jedoch lediglich beispielhaft aufgeführt. Im Folgenden wird soll unter den Begriffen "erster Wahrnehmungsraum" und "zweiter Wahrnehmungsraum" beliebige Wahrnehmungsräume innerhalb eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeug, verstanden werden, die darüber hinaus nicht zwingend für jeden beliebigen Zeitraum konstant vorgegeben sein müssen. Hierdurch ist es möglich, dass beispielsweise in einer ersten Situation (beispielsweise das Erreichen eines Stauendes und dem Wunsch, Alternativrouten festzulegen) der Wahrnehmungsraum des Fahrers dem ersten Wahrnehmungsraum 11 und der Wahmehmungsraum des Beifahrers dem zweiten Wahmehmungsraum 12 entspricht und beim übergang zum zweiten Betriebsmodus daher eine übertragung der (im ersten Betriebsmodus lediglich oder in bevorzugter Weise dem Fahrer zur Verfügung stehende) Signale auch in den Bereich des Beifahrers stattfindet. In einer zweiten Situation (beispielsweise das momentane Abspielen eines Lieblingsliedes sowohl des Beifahrer als auch des Fahrers) könnte der Wahrnehmungsraum des Beifahrer dem ersten Wahrnehmungsraum 11 und der Wahrnehmungsraum des Fahrers dem zweiten Wahrnehmungsraum 12 entsprechen und beim übergang zum zweiten Betriebsmodus daher eine übertragung von (im ersten Betriebsmodus lediglich oder in bevorzugter Weise dem Beifahrer zur Verfügung stehender) Signalen auch in den Bereich des Fahrers stattfinden.

In den Figuren 2 bis 4 sind in schematischer Weise die erfindungsgemäße Steuerung der Bereitstellung von Signalen in mehreren Wahrnehmungsräumen am Beispiel von zwei Wahrnehmungsräumen 11 , 12 dargestellt. In Figur 2 ist der erste

Betriebsmodus der Bedienvorrichtung 10 dargestellt, bei dem im ersten Wahrnehmungsraum 11 einer Funktion A zugeordnete Signale, insbesondere akustischer und/oder optischer Natur, vorliegen und bei dem im zweiten Wahrnehmungsraum 12 einer weiteren Funktion A 1 zugeordnete Signale, insbesondere akustischer und/oder optischer Natur, vorliegen. Hierbei sind die der Funktion A zugeordneten akustischen Signale mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet, die der Funktion A zugeordneten optischen Signale mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet, die der weiteren Funktion A 1 zugeordneten akustischen Signale mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet sowie die der weiteren Funktion A 1 zugeordneten optischen Signale mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Im unteren Teil der Figur 2 ist ferner eine Schaltwippe 15 als beispielhafte Ausführungsform eines Teils der Mensch-Maschine-Schnittstelle 10' der Bedienvorrichtung 10 dargestellt.

In den Figuren 3 und 4 ist der zweite Betriebsmodus dargestellt, wobei in Figur 3 die übertragung der Funktion A auf den jeweils anderen der Wahrnehmungsräume 11 , 12 mittels eines Tastendrucks auf die Schaltwippe 15 initiiert wird und wobei in Figur 4 die übertragung der weiteren Funktion A 1 auf den jeweils anderen der Wahrnehmungsräume 11 , 12 mittels eines (entsprechend anderen) Tastendrucks auf die Schaltwippe 15 initiiert wird. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in einfacher Weise möglich, die Signale von einzelnen Wahrnehmungsräumen 11 , 12 jeweils auf den anderen Wahrnehmungsraum zu übertragen.

Bezugszeichenliste

I . Fahrzeug

10 Bedienvorrichtung

10' Mensch-Maschine-Schnittstelle

I 1 erster Wahrnehmungsraum

12 zweiter Wahrnehmungsraum

13 dritter Wahrnehmungsraum

14 vierter Wahrnehmungsraum

15 Schaltwippe

21 , 22 akustische Signale 31 , 32 optische Signale A, A 1 Funktionen