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Title:
DEVICE AND METHOD FOR THE PAYMENT AND/OR WITHDRAWAL OF BANKNOTES HAVING A FIRST FACE VALUE AND OF BANKNOTES HAVING A SECOND FACE VALUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/086345
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (8) for the payment and/or withdrawal of at least banknotes (13) having a first face value and of banknotes (13) having a second face value, comprising at least one input and/or output unit (22) for inputting the banknotes (13) to be paid into and/or for outputting the banknotes (13) to be withdrawn. The device (8) further comprises a reading unit (26) which can be used to determine at least the face value of every banknote (13) to be paid into or withdrawn. At least one banknote receiving unit (12a to 12d) receives the banknotes (13). The device (8) further comprises at last one transport unit for transporting the banknotes (13) between the input and the output unit (22) and the banknote receiving unit (12a to 12d), the transport unit feeding only banknotes (13) having the first face value and banknotes (13) having the second face value to the banknote receiving unit (12a to 12d).

Inventors:
BREXEL DIRK (DE)
SCHMIDTMANN ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/050963
Publication Date:
August 05, 2010
Filing Date:
January 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
BREXEL DIRK (DE)
SCHMIDTMANN ACHIM (DE)
International Classes:
G07D9/00
Domestic Patent References:
WO2006063555A12006-06-22
Foreign References:
DE102008018964A12009-03-19
DE102007023598A12008-11-27
EP0473106B11995-04-05
EP1326215A22003-07-09
DE102008018935A12009-10-22
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG, THOENES, THURN, LANDSKRON, ECKERT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Einzahlung und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert,

mit mindestens einer Ein- und/oder Ausgabeeinheit (22) zur Eingabe der einzuzahlenden Banknoten (13) und/oder zur Ausgabe der auszuzahlenden

Banknoten (13) ,

einer Leseeinheit (26), mit deren Hilfe zumindest der Nennwert jeder einzuzahlenden oder auszuzahlenden Banknote (13) ermittelbar ist,

mit mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) zur Aufnahme der Banknoten (13),

und mit mindestens einer Transporteinheit (24) zum Transport von Banknoten (13) zwischen der Ein- und/oder Ausgabeeinheit (22) und der Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) ,

wobei die Transporteinheit (24) der Banknotenauf- nahmeeinheit (12a bis 12d) nur Banknoten (13) des ersten Nennwerts und Banknoten (13) des zweiten Nennwerts zuführt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) mindestens ein Speicherelement (32a bis 32d) umfasst, in dem zumindest Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenommen Banknoten (13) und Daten mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Banknoten (13) in der Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) angeordnet sind, gespeichert sind.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicherelement (32a bis 32d) der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) Daten mit Informationen über die Anzahl der in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenom¬ men Banknoten (13) und/oder Daten mit Informationen über den ersten Nennwert und über den zweiten Nennwert der Banknoten (13), die in der Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufnehmbar sind, gespeichert sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Banknotenaufnahmeeinheit (12b), eine zweite Bank¬ notenaufnahmeeinheit (12c) und mindestens eine dritte Banknotenaufnahmeeinheit (12d) vorgesehen sind, wobei die Transporteinheit (24) der ersten Banknotenaufnahmeeinheit (12b) nur Banknoten (13) mit dem ersten Nennwert, der zweiten Banknotenaufnahmeeinheit (12c) nur Banknoten (13) mit dem zweiten Nennwert und Banknoten (13) mit einem dritten Nennwert und der dritten Banknotenaufnahmeeinheit (12d) nur Banknoten mit dem dritten Nennwert (13) und Banknoten (13) mit einem vier¬ ten Nennwert zuführt .

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Banknoten¬ aufnahmeeinheit (12b), eine zweite Banknotenauf- nahmeeinheit (12c) und mindestens eine dritte Banknotenaufnahmeeinheit (12d) vorgesehen sind, wobei die Transporteinheit (24) der ersten Bank¬ notenaufnahmeeinheit (12b) nur Banknoten (13) mit dem ersten Nennwert und Banknoten (13) mit dem zweiten Nennwert, der zweiten Banknotenaufnahme¬ einheit (12c) nur Banknoten (13) mit dem zweiten Nennwert und Banknoten (13) mit einem dritten Nennwert und der dritten Banknotenaufnahmeeinheit (12d) nur Banknoten (13) mit dem dritten Nennwert und Banknoten (13) mit einem vierten Nennwert zu¬ führt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Banknoten¬ aufnahmeeinheit (12a bis 12d) ein erstes Begren¬ zungselement und mindestens ein zweites Begren¬ zungselement umfasst, mit deren Hilfe die Abmes- sungen eines Aufnahmebereichs einer jeden Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) derart einstell¬ bar sind, dass nur Banknoten (13) mit den je¬ weils voreingestellten Nennwerten in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) stapelbar sind.

7. Vorrichtung zur Einzahlung und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert,

mit mindestens einer Ein- und/oder Ausgabeeinheit (22) zur Eingabe der einzuzahlenden Banknoten (13) und/oder zur Ausgabe der auszuzahlenden

Banknoten (13) ,

einer Leseeinheit (26), mit deren Hilfe zumindest der Nennwert einer jeden einzuzahlenden oder auszuzahlenden Banknote (13) ermittelbar ist,

mit mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) zur Aufnahme der Banknoten (13),

und mit mindestens einer Transporteinheit (24) zum Transport von Banknoten (13) zwischen der

Ein- und/oder Ausgabeeinheit (22) und der Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) , wobei die Transporteinheit (24) der Banknotenauf- nahmeeinheit (12a bis 12d) zumindest Banknoten (13) des ersten Nennwerts und Banknoten (13) des zweiten Nennwerts zuführt,

und wobei die Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) mindestens ein Speicherelement (32a bis 32d) umfasst, in dem zumindest Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenommen Banknoten (13) und Daten mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Banknoten (13) in der Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) angeordnet sind, gespeichert sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Bank¬ notenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d, vorzugsweise drei oder vier Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) , vorgesehen sind, und dass jede Bankno¬ tenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) ein Speicherele¬ ment umfasst.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (26) mindestens einen Sensor zur Überprüfung der Echtheit einer zugeführten Banknoten (13) umfasst, und dass die Leseeinheit (26) zumindest den Nenn¬ wert der Banknote (13) ermittelt, und dass Daten mit Informationen über den ermittelten Nennwert einer eingezahlten Banknote (13) in dem Speicherelement (32a bis 32d) der Banknotenaufnahmeein- heit (12a bis 12d) , in der die eingezahlte Bank¬ note (13) aufgenommen ist, gespeichert sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Banknoten¬ aufnahmeeinheit (12a) zur Aufnahme von Banknoten (13), die nicht für Auszahlungen vorgesehen sind, und/oder zur Aufnahme von Banknoten (13), die in der Eingabe- und Ausgabeeinheit (22) zur Auszah¬ lung an eine Bedienperson bereitgestellt, aber von dieser nicht entnommen wurde, vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine fünfte Banknotenaufnah¬ meeinheit zur Aufnahme von Banknoten (13), die bei der Überprüfung ihrer Echtheit mit Hilfe der Leseeinheit (26) als fälschungsverdächtig einge¬ stuft wurden.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Zwischenspeicher (30) zur temporären Aufnahme von Banknoten (13), insbesondere zur temporären Aufnahme von Banknoten (13) während des Einzahlungs- und/oder Auszah¬ lungsvorgangs von Banknoten (13) .

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Banknotenauf- nahmeeinheit (12a bis 12d) und/oder dem Zwischen¬ speicher (30) jeweils eine Vereinzelungs- und Stapeleinheit (14a bis 14d) zum Zuführen von Banknoten (13) in die jeweilige Banknotenaufnah- meeinheit (12a bis 12d) bzw. in den Zwischenspei¬ cher (30) und/oder zum Entnehmen von Banknoten (13) aus der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) bzw. aus dem Zwischenspeicher (30) zugeordnet ist, und dass jeder Banknotenaufnahme¬ einheit (12a bis 12d) und/oder dem Zwischenspei¬ cher (30) jeweils eine Weiche (16a bis 16d) zuge¬ ordnet ist, mit deren Hilfe die auf einem Trans¬ portpfad (19) transportierten und der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) oder dem Zwischenspeicher (30) zuzuführenden Banknoten (13) der der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) bzw. dem Zwischenspeicher (30) zugeordneten Vereinzelungs- und Stapeleinheit (14a bis 14d) zugeführt und die mit Hilfe einer Ve¬ reinzelungs- und Stapeleinheit (14a bis 14d) ei¬ ner Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) bzw. dem Zwischenspeicher (30) entnommenen Banknoten (13) abtransportiert werden.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (28) mit deren Hilfe die auf dem Speicherelement (32a bis 32d) einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) gespeicherten Daten auslesbar sind und mit deren Hilfe Daten auf den Speicherelementen (32a bis 32d) der Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) schreibbar sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (28) mit deren Hilfe die auf dem Speicherelement (32a bis 32d) einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) gespei¬ cherten Daten auslesbar sind und mit deren Hilfe Daten auf den Speicherelementen (32a bis 32d) der Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) schreibbar sind und mit deren Hilfe die Vereinzelungs¬ und Stapeleinheit (14a bis 14d) und/oder die Wei¬ chen (16a bis 16d) zumindest in Abhängigkeit ei¬ nes Teils der aus den Speicherelementen (32a bis 32d) der Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) ausgelesen Daten ansteuerbar sind.

16. Verfahren zur Handhabung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert,

bei dem bei einem Einzahlungsvorgang die einzuzahlenden Banknoten (13) über eine Eingabe- und Ausgabeeinheit (22) eingegeben werden,

mit Hilfe einer Leseeinheit (26) die Echtheit der eingezahlten Banknoten (13) überprüft und der Nennwert der eingezahlten Banknoten (13) ermittelt wird, und bei dem die eingezahlten Banknoten (13) Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) zugeführt werden,

wobei mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) mindestens Banknoten (13) mit dem ersten Nennwert und Banknoten (13) mit dem zwei¬ ten Nennwert zugeführt werden,

und wobei in einem Speicherelement (32a bis 32d) einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) zumindest Daten mit Informationen über die von der Leseeinheit (26) ermittelten Nennwerte aller in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenommen Banknoten (13) und Da¬ ten mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Banknoten (13) in der Banknotenaufnahme¬ einheit (12a bis 12d) angeordnet sind, gespei¬ chert werden,

und/oder bei dem bei einem Auszahlungsvorgang auszuzahlende Banknoten (13) mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) entnommen und als ein Bündel einer Bedienperson mit Hilfe der Eingabe- und Ausgabeeinheit (22) ausgegeben werden, wobei die Entnahme von auszuzahlenden Banknoten (13) aus den Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) zumindest in Abhängigkeit von den auf den Speicherelementen (32a bis 32d) gespeicherten Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenommen Banknoten (13) und mit Informa¬ tionen über die Reihenfolge, in der die Banknoten (13) in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) angeordnet sind, gespeichert sind, festge¬ legt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) maximal Banknoten (13) zweier unterschiedlicher Nennwerte aufgenommen werden.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Auszah¬ lungsvorgang der Nennwert einer jeden auszuzahlenden Banknote (13) mit Hilfe der Leseeinheit (26) ermittelt wird und dieser ermittelte Nenn¬ wert mit einem mit Hilfe der auf dem Speicherele¬ ment (32a bis 32d) derjenigen Banknotenaufnahme¬ einheit (12a bis 12d) , aus der die auszuzahlende Banknote (13) entnommen wurde, gespeicherten Daten ermittelten Sollnennwert verglichen wird und dass die Banknote (13) nur dann ausgezahlt wird, wenn der ermittelte Nennwert und der Sollnennwert identisch sind.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Auszah¬ lungsvorgang Banknoten (13), die nicht ausgezahlt werden sollen und in einer Banknotenaufnahmeein- heit (12a bis 12d) in der Reihefolge, in der die Banknoten (13) der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) entnommen werden müssen, vor einer auszuzahlenden Banknote (13) angeordnet sind, in ei¬ nen Zwischenspeicher (30) transportiert werden, die auszuzahlende Banknote (13) entnommen wird und die in den Zwischenspeicher (30) transportierten Banknoten (13) anschließend in die Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) transportiert werden.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Banknoten¬ aufnahmeeinheiten (12a bis 12d) zuzuführende Banknoten (13) zumindest in Abhängigkeit von dem jeweiligen Nennwert der zuzuführenden Banknote (13), den einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) zugewiesen voreingestellten Nennwerten von Banknoten (13), die in der Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) aufgenommen werden können, den Nennwerten der bereits in den jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) aufgenommen Banknoten (13) und/oder der Reihefolge, in der die Banknoten (13) in den Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) angeordnet sind, den einzelnen Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) zugewiesen werden, und dass die Banknoten (13) jeweils der jeweils zugewiesenen Banknotenaufnahmeeinheit (12a bis 12d) zugeführt werden.

21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Auszah¬ lungsvorgang festgelegt wird, welche Banknoten (13) den Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) zu entnehmen sind, bevor die erste Banknote (13) des Bündels aus einer der Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) entnommen wird.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Banknoten (13) des aus¬ zuzahlenden Bündels, die in verschiedenen Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) angeordnet sind, zeitgleich den Banknotenaufnahmeeinheiten (12a bis 12d) entnommen werden.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Einzahlung und/oder Auszah- lung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und

Banknoten mit einem zweiten Nennwert

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einzahlung und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Eingabe- und/oder Aus ¬ gabeeinheit zur Eingabe der einzuzahlenden Banknoten und/oder zur Ausgabe der auszuzahlenden Banknoten. Ferner hat die Vorrichtung eine Leseeinheit, mit deren Hilfe zu ¬ mindest der Nennwert jeder einzuzahlenden oder auszuzahlenden Banknote ermittelbar ist, und mindestens eine Bankno ¬ tenaufnahmeeinheit zur Aufnahme der Banknoten. Des Weiteren ist eine Transporteinheit zum Transport von Banknoten zwi ¬ schen der Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit und der Bankno ¬ tenaufnahmeeinheit vorgesehen. Ferner betrifft die Erfin ¬ dung ein Verfahren zur Handhabung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert .

Die Vorrichtung und das Verfahren kommen insbesondere in Geldautomaten, vorzugsweise in Ein- und Auszahlungsgeldau ¬ tomaten, zum Einsatz. Bei Ein- und Auszahlungsgeldautoma ¬ ten, die auch als Recyclinggeldautomaten bezeichnet werden, können sowohl Banknoten von einer Bedienperson eingezahlt werden als auch Banknoten an die Bedienperson ausgezahlt werden. Bei der Einzahlung werden die einzuzahlenden Banknoten von der Bedienperson als ein Bündel in ein Ein- und Ausgabefach eingegeben. Die eingezahlten Banknoten des Bündels werden vereinzelt einer Leseeinheit zugeführt, mit de ¬ ren Hilfe die Echtheit der eingezahlten Banknoten und ferner der Nennwert jeder einzeln zugeführten Banknoten ermittelt wird. Die Banknoten werden dann Geldkassetten zur Aufbewahrung zugeführt. Hierzu umfasst der Geldautomat eine Vielzahl von Geldkassetten, wobei die Anzahl der Geldkassetten insbesondere von der Anzahl der unterschiedlichen Nennwerte der Banknoten abhängt, die sich im Geldumlauf be ¬ finden. Der Recyclinggeldautomat hat eine Depositkassette, in der diejenigen Banknoten aufgenommen werden, die fälschungsverdächtig sind und diejenigen Banknoten, die auf ¬ grund ihres Nennwertes nicht wieder ausgezahlt werden sol ¬ len. Im Euroraum sind dies insbesondere Banknoten mit einem Nennwert von 200 Euro und 500 Euro Für jeden anderen Nenn ¬ wert ist jeweils eine eigene Geldkassette vorgesehen. Wer ¬ den ausschließlich 200 Euro und 500 Euro Banknoten der Depositkassette zugeführt, so müssen fünf weitere Geldkasset ¬ ten, nämlich eine Geldkassette für die 5 Euro Banknoten, eine Geldkassette für die 10 Euro Banknoten, eine Geldkas ¬ sette für die 20 Euro Banknoten, eine Geldkassette für 50 Euro Banknoten und eine Geldkassette für die 100 Euro Bank ¬ noten vorgesehen sein. Eine Speicherung von Banknoten, bei der in einer Geldkassette ausschließlich Banknoten eines Nennwerts gespeichert werden, wird auch als sortenreine Speicherung bezeichnet. Bei einem Recyclinggeldautomat sind zumindest diejenigen Geldkassetten, in denen zur Auszahlung vorgesehene Banknoten gespeichert werden derart ausgebil ¬ det, dass die Banknoten der Geldkassette wieder entnehmbar sind.

Bei einer Auszahlung wird der gewünschte Auszahlungsbetrag von einer Bedienperson mit Hilfe einer Eingabeeinheit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle des Recyclinggeldautomaten eingegeben. In Abhängigkeit von dem gewünschten Auszahlungsbetrag wird die Stücklung des an die Bedienperson aus ¬ zuzahlenden Bündels ermittelt. Die Stücklung eines auszu ¬ zahlenden Bündels kann in Abhängigkeit des eingegebenen Auszahlungsbetrages voreingestellt sein oder durch die Be ¬ dienperson frei wählbar sein. Die auszuzahlenden Banknoten werden den entsprechenden Geldkassetten entnommen und mit Hilfe einer Transporteinheit dem Ein- und Ausgabefach zuge ¬ führt, wo die auszuzahlenden Banknoten als Bündel an die Bedienperson ausgegeben werden. Nachteilig an der beschriebenen sortenreinen Speicherung ist, dass zumindest für jeden Nennwert, den auszuzahlende Banknoten haben können, jeweils mindestens eine Geldkassette vorgesehen sein muss. Hierdurch ergibt sich eine große Anzahl an erforderlichen Geldkassetten, wodurch eine Kompaktbauweise des Recyclinggeldautomaten verhindert bzw. zumindest erschwert wird, was wiederum zu hohen Kosten führt. Alternativ müssen die Anzahl der Nennwerte auszahlbarer Banknoten reduziert werden.

Aus dem nicht vorveröffentlichten Dokument DE 10 2008 018 964 ist eine Einzelblatthandhabungsvorrichtung zur Ein- und/oder Ausgabe mindestens eines Einzelblattes in eine bzw. aus einem Behälter bekannt. Die Einzelblatthandha- bungsvorrichtung weist ein Flügelrad auf, das mindestens einen Flügel hat. Der Flügel drückt zumindest einen Teil von den in einem Stapel in dem Behälter angeordneten Einzelblättern bei einem Kontakt des Flügels mit der Stirnsei ¬ te des Stapels in den Behälter hinein und hält diese Ein ¬ zelblätter in einer stehenden Position im Behälter. Aus dem Dokument DE 10 2007 023 598 Al sind eine Vorrich ¬ tung und ein Verfahren zum Ermitteln eines Kontaktzeitpunktes zum Kontaktieren eines Geldmittelübergabesystems be ¬ kannt. Die Vorrichtung umfasst ein Datenverarbeitungssys ¬ tem, dem Dateninformationen über den zeitlichen Verlauf des Bedarfs zum Ausführen von Geldmitteln zum Geldübergabesystem und/oder über den zeitlichen Verlauf des Bedarfs zum Abführen von Geldmitteln aus dem Geldmittelübergabesystem zuführbar sind. Ausgehend vom zeitlichen Verlauf des Be ¬ darfs ermittelt das Datenverarbeitungssystem mindestens ei ¬ nen nächsten Bedarfszeitpunkt, zu dem das Geldmittelüberga ¬ besystem ein Bedarf zum Zuführen und/oder zum Abführen von Geldmitteln hat.

Aus dem Dokument EP 0 473 106 Bl ist eine Blatthandhabungs ¬ vorrichtung mit Lesemitteln zum Lesen von charakteristischen Informationen betreffend der verarbeiteten Blätter, Steuermitteln zum Steuern des Betriebs der Vorrichtung und Speichermitteln zum Speichern der durch die Lesemittel gelesenen Charakteristika der Blätter in der Reihenfolge, in der die Blätter in einem Sammelabschnitt der Vorrichtung aufgenommen werden. Ferner umfasst die Blatthandhabungsvorrichtung Einstellmittel zum Einstellen eines Teils der Cha ¬ rakteristika, die in den Speichermitteln zu speichern sind und zum Einstellen eines Schrittwerts zum Auswählen der Blätter und zum Speichern ihrer gelesenen Charakteristika.

Aus dem Dokument EP 1 326 215 A2 sind eine Geldeinzahlungs ¬ und Auszahlungsvorrichtung und ein automatischer Geldtransaktionsapparat bekannt, bei denen Banknoten unterschiedli ¬ cher Größe eingegeben, zusammen gespeichert und wieder aus- gegeben werden können. Die Geldeinzahlungs- und Auszahlungsvorrichtung umfasst eine Aufbewahrungseinheit, in der Banknoten unterschiedlicher Größe im gemischten Zustand speicherbar und ausbuchbar sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur Ein- und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert anzugeben, die kompakt und kostengünstig aufgebaut ist. Fer ¬ ner ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ein- oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert mit anzugeben, bei denen das die einzuzahlenden und/oder auszuzahlenden Banknoten in kurzer Zeit ein- bzw. ausgezahlt werden können.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 7 und ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Einzahlung und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert mindestens eine Ein- und/oder Ausgabeeinheit zur Eingabe von einzuzahlenden Banknoten und/oder zur Ausgabe von auszuzahlenden Banknoten. Ferner hat die Vorrichtung eine Leseeinheit, mit deren Hilfe zumindest der Nennwert jeder einzu- zahlenden oder auszuzahlenden Banknote ermittelbar ist. Des Weiteren sind eine Banknotenaufnahmeeinheit zur Aufnahme der Banknoten und mindestens eine Transporteinheit zum Transport von Banknoten zwischen der Ein- und/oder Ausgabeeinheit und der Banknotenaufnahmeeinheit vorgesehen. Die Transporteinheit führt der Banknotenaufnahmeeinheit nur Banknoten des ersten Nennwerts und Banknoten des zweiten Nennwerts zu. Die Aufnahme von Banknoten zweier unterschiedlicher Nennwerte in einer Banknotenaufnahmeeinheit wird auch als Mischspeicherung bezeichnet. Durch die Misch- speicherung kann die Anzahl der notwendigen Banknotenauf- nahmeeinheiten reduziert werden, wodurch eine kompakte platzsparende Bauweise der Vorrichtung ermöglicht wird und hierdurch wiederum die entstehenden Kosten reduziert werden .

Durch die Speicherung von Banknoten mit ausschließlich zwei verschiedenen Nennwerten in einer Banknotenaufnahmeeinheit wird erreicht, dass bei der Auszahlung von Banknoten nur wenige Banknoten in einen Zwischenspeicher transportiert werden müssen, weil eine Banknote für die Auszahlung benötigt wird, die in der Reiheinfolge, in der die Banknoten aus der Aufnahmeeinheit entnehmbar sind, hinter den im Zwischenspeicher zwischenzuspeichernden Banknoten angeordnet ist. Hierdurch wird die Zeit, die benötigt wird, um einer Bedienperson der Vorrichtung den gewünschten Geldbetrag auszuzahlen, reduziert.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei Banknotenaufnahmeeinheiten, insbesondere drei oder vier Banknoteneinheiten, vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, dass zumindest Banknoten mit relativ vielen unterschiedlichen Nennwerten in die Vorrichtung einzahlbar und durch die Vorrichtung auszahlbar sind. Bei den Banknotenaufnahmeeinheiten handelt es sich insbesondere um Geld ¬ kassetten. Alternativ können auch dünnwandige Transportbehälter, insbesondere Beutel aus Folien- und/oder Gewebema ¬ terial, verwendet werden.

Die Vorrichtung ist vorzugsweise derartig ausgebildet, dass sowohl Banknoten eingezahlt als auch ausgezahlt werden könne. Eine solche Vorrichtung ist bespielweise ein Recycling ¬ geldautomat oder eine automatische Tresorkasse. Die Einga ¬ beeinheit zur Eingabe der einzuzahlenden Banknoten und die Ausgabe einer der auszuzahlenden Banknoten ist vorzugsweise einteilig ausgebildet und wird im Folgenden als Ein- und Ausgabeeinheit bezeichnet.

Es ist vorteilhaft, wenn die Banknotenaufnahmeeinheit min ¬ destens ein maschinenlesbares und maschinenschreibbares nichtflüchtiges Speicherelement, wie ein EEPROM, umfasst, in dem zumindest Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Bankno ¬ ten und Daten mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Banknoten in der Banknotenaufnahmeeinheit angeord ¬ net sind, gespeichert sind. Umfasst die Vorrichtung mehrere Banknotenaufnahmeeinheiten, so ist es vorteilhaft, wenn jede dieser Banknotenaufnahmeeinheiten jeweils mindestens ein Speicherelement umfasst, in dem die oben genannten Daten gespeichert sind. Durch die Kenntnis der Nennwerte aller in den Banknotenaufnahmeeinheiten aufgenommenen Banknoten und der Kenntnis der Reihenfolge, in der die Banknoten in den Banknotenaufnahmeeinheiten angeordnet sind, ist ein vollständiges Bestandsmanagement möglich. Auf diese Weise kann eine mögliche, vorzugsweise die optimale, Zusammensetzung eines Bündels aufzuzahlender Wertscheine bereits ermittelt werden bevor die erste Banknote aus einer Banknotenaufnah- meeinheit entnommen wird, wenn Banknoten unterschiedlicher Nennwerte in einer Banknotenaufnahmeeinheit gespeichert sind. Ferner können durch das vollständige Bestandsmanage ¬ ment Manipulationsversuche und Doppelabzüge leicht erkannt werden. Durch die Anordnung jeweils mindestens eines Spei ¬ cherelements in jeder Banknotenaufnahmeeinheit wird er ¬ reicht, dass die in den Speicherbereichen der Speicherele ¬ menten gespeicherten Daten auch bei einer Entnahme der Banknotenaufnahmeeinheit aus der Vorrichtung erhalten blei ¬ ben und die Banknotenaufnahmeeinheit somit einer anderen Vorrichtung zur Ein- und/oder Auszahlung von Banknoten zugeführt werden kann und durch diese andere Vorrichtung die auf dem Speicherelement der Banknotenaufnahmeeinheit ge ¬ speicherten Daten ausgelesen werden können. Auf diese Weise können Banknotenaufnahmeeinheiten, in denen die Banknoten unterschiedlicher Nennwerte aufgenommen sind, zwischen Geldautomaten ausgetauscht werden, ohne dass die in den Banknotenaufnahmeeinheiten aufgenommenen Banknoten entnommen werden müssen und die Banknotenaufnahmeeinheiten mit einer vorgegebenen sortenreine Speicherung versehen werden müssen. Auf diese Weise werden der logistische Aufwand und die damit verbundenen Kosten reduziert. Zusätzlich können die ausgelesenen Daten mit zentral zu der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit gespeicherten Daten verifiziert wer ¬ den, um insbesondere Manipulationen zu ermitteln. Die zentral gespeicherten Daten können in einer zentralen Datenbank gespeichert sein Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn in dem Speicherele ¬ ment der Banknotenaufnahmeeinheit zusätzlich Daten mit In ¬ formationen über die Anzahl der in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und/oder Daten mit Informationen über den ersten Nennwert und den zweiten Nennwert der Banknoten, die in der Banknotenaufnahmeeinheit aufnehm ¬ bar sind, gespeichert sind. Auf diese Weise wird der Aus ¬ tausch der Banknotenaufnahmeeinheiten zwischen Geldautomaten weiter vereinfacht, da der Geldautomat automatisch die Nennwerte der der Banknotenaufnahmeeinheit zuführ- bzw. entnehmbaren Banknoten ermitteln kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind eine erste Banknotenaufnahmeeinheit , eine zweite Banknoten ¬ aufnahmeeinheit und mindestens eine dritte Banknotenaufnah ¬ meeinheit vorgesehen. Die Transporteinheit führt der ersten Banknotenaufnahmeeinheit nur Banknoten mit dem ersten Nenn ¬ wert, der zweiten Banknotenaufnahmeeinheit nur Banknoten mit dem zweiten Nennwert und Banknoten mit einem dritten Nennwert und der dritten Banknotenaufnahmeeinheit nur Bank ¬ noten mit dem dritten Nennwert und Banknoten mit einem vierten Nennwert zu. Auf diese Weise wird erreicht, dass in nur drei Banknotenaufnahmeeinheiten Banknoten mit vier unterschiedlichen Nennwerten aufnehmbar sind. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der erste Nennwert kleiner ist als der zweite Nennwert, der zweite Nennwert kleiner ist als der dritte Nennwert und der vierte Nennwert kleiner ist als der dritte Nennwert. Auf diese Weise wird erreicht, dass in einer Banknotenaufnahmeeinheit immer Banknoten zweier be ¬ nachbarter Nennwerte aufgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass die in einer Banknotenaufnahmeeinheit aufgenom ¬ men Banknoten eine ähnliche Größe besitzen, sodass diese leichter gehandhabt werden können und die Gefahr von Mehrfachabzügen und/oder Banknotenstaus reduziert wird.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung um- fasst die Vorrichtung eine erste, eine zweite und mindes ¬ tens eine dritte Banknotenaufnahmeeinheit , wobei die Trans ¬ porteinheit der ersten Banknotenaufnahmeeinheit nur Bankno ¬ ten mit dem ersten Nennwert und Banknoten mit dem zweiten Nennwert, der zweiten Banknotenaufnahmeeinheit nur Bankno ¬ ten mit dem zweiten Nennwert und Banknoten mit einem dritten Nennwert und der dritten Banknotenaufnahmeeinheit nur Banknoten mit dem dritten Nennwert und Banknoten mit einem vierten Nennwert zuführt. Hierdurch wird erreicht, dass so ¬ wohl die Banknoten mit dem zweiten Nennwert als auch die Banknoten mit dem dritten Nennwert jeweils zwei verschiede ¬ nen Banknotenaufnahmeeinheiten zuführbar sind, sodass bei der Einzahlung einer Banknote mit dem zweiten Nennwert oder einer Einzahlung einer Banknote des dritten Nennwerts auswählbar ist, in welcher der beiden möglichen Banknotenauf- nahmeeinheiten die jeweilige Banknote aufgenommen werden soll. Die Zuweisung einer einzuzahlenden Banknote mit dem zweiten Nennwert zur ersten Banknotenaufnahmeeinheit oder zur zweiten Banknotenaufnahmeeinheit bzw. Zuweisung einer Banknote mit dem dritten Nennwert zur zweiten Banknotenauf- nahmeeinheit oder zur dritten Banknotenaufnahmeeinheit kann insbesondere in Abhängigkeit von den bereits durch die zweite bzw. dritte Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten erfolgen.

Es ist vorteilhaft, wenn jede Banknotenaufnahmeeinheit ein erstes Begrenzungselement und mindestens ein zweites Be- grenzungselement umfasst, mit deren Hilfe die Abmessungen eines Aufnahmebereichs einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit derart einstellbar sind, dass nur Banknoten mit jeweils voreingestellten Nennwerten in der Banknotenaufnahmeeinheit geordnet stapelbar sind. Bei den Begrenzungselementen handelt es sich vorzugsweise um einen Höhenanschlag, mit dem die maximale Höhe der in der Banknotenaufnahmeeinheit auf ¬ nehmbaren Banknoten festgelegt wird und um einen Seitenanschlag, mit dem die maximale Breite der der Banknotenauf- nahmeeinheit zuführbaren Banknoten festgelegt wird. Die ma ¬ ximale Höhe entspricht vorzugsweise der Länge der kurzen Seite der Banknote, die den größten Nennwert hat und durch die Banknotenaufnahmeeinheit aufzunehmen ist. Die maximale Breite entspricht vorzugsweise der Länge der langen Seite der in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit aufzunehmenden Banknote mit dem größten Nennwert .

Auf diese Weise wird durch das erste und zweite Begren ¬ zungselement erreicht, dass keine Banknoten in der Bankno ¬ tenaufnahmeeinheit aufnehmbar sind, die einen größeren Nennwert bzw. größere Abmessungen als diejenige Banknote mit dem größten Nennwert die in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommen werden soll. Ferner wird durch die beiden Begrenzungselemente eine sichere Handhabung der Banknoten, insbesondere die Vermeidung von Mehrfachabzügen und/oder Banknotenstaus beim Zuführen von Banknoten in die Banknotenaufnahmeeinheit bzw. beim Entnehmen von Banknoten aus der Banknotenaufnahmeeinheit , erreicht. Bei den Ausfüh ¬ rungen zur Größe der Banknoten mit unterschiedlichen Nennwerten wird davon ausgegangen, dass die Größe, d.h. die Höhe und/oder Breite, von Banknoten mit geringerem Nennwert abnehmen oder zumindest nicht zunehmen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einzahlung und/oder Auszahlung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert mit mindestens einer Ein- und/oder Ausgabeeinheit zur Eingabe der einzuzahlenden Banknoten und/oder zur Ausgabe der auszuzahlenden Banknoten. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Leseeinheit, mit deren Hilfe zumindest der Nennwert einer jeden einzuzahlenden oder auszuzahlenden Banknote ermittelbar ist. Darüber hinaus hat die Vorrichtung mindestens eine Banknotenaufnahmeeinheit zur Aufnahme der Banknoten und mindestens eine Transporteinheit zum Transport von Banknoten zwischen der Ein- und/oder Ausgabeeinheit und der Banknotenaufnahmeeinheit .

Die Transporteinheit führt der Banknotenaufnahmeeinheit zu ¬ mindest Banknoten des ersten Nennwerts und des zweiten Nennwerts zu und die Banknotenaufnahmeeinheit umfasst min ¬ destens ein Speicherelement, in dem zumindest Daten mit In ¬ formationen über den Nennwert aller in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und Daten mit Informationen über die Reihenfolge gespeichert sind, in der die Bank ¬ noten in der Banknotenaufnahmeeinheit angeordnet sind. Durch die Speicherung von Banknoten zweier verschiedener Nennwerte oder Banknoten mit mehr als zwei verschiedenen Nennwerten in einer Banknotenaufnahmeeinheit wird eine kom ¬ pakte Bauweise der Vorrichtung erreicht, wodurch die Kosten der Gesamtvorrichtung reduziert werden. Durch die Speicherung der Nennwerte aller in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und der Reihenfolge, in der die Banknoten in der Banknotenaufnahmeeinheit angeordnet bzw. gestapelt sind, ist zum einen ein vollständiges Bestandsma- nagement realisierbar und zum anderen der Austausch von Banknotenaufnahmeeinheiten zwischen mehreren Vorrichtungen zur Ein- und/oder Auszahlung von Banknoten erreichbar, ohne dass die Banknoten vollständig aus der Banknotenaufnahme- einheit entnommen und die Banknotenaufnahmeeinheit mit an ¬ deren Banknoten befüllt werden müssen.

Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung mindestens zwei Banknotenaufnahmeeinheiten, vorzugsweise drei oder vier Banknotenaufnahmeeinheiten umfasst, und wenn jede Banknotenaufnahmeeinheit jeweils mindestens ein Speicherelement umfasst .

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn im Speicherelement einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit jeweils Daten mit In ¬ formationen über die Anzahl der in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und Daten mit Informationen über den ersten Nennwert und über den zweiten Nennwert der Banknoten gespeichert sind, die in der Banknotenaufnahme ¬ einheit aufnehmbar sind.

Die im Folgenden genannten vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindungen beziehen sich, sofern nicht ausdrücklich anders festgestellt, sowohl auf eine Vorrichtung mit dem Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 als auch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 7 bzw. deren bereits genannten vorteilhaften Weiterbildungen . Es ist vorteilhaft, wenn die Leseeinheit mindestens einen Sensor zur Überprüfung der Echtheit einer zugeführten Banknote umfasst, und wenn die Leseeinheit zumindest den Nenn ¬ wert der Banknote ermittelt und wenn Daten mit Informatio ¬ nen des ermittelten Nennwerts einer eingezahlten Banknote in dem Speicherelement derjenigen Banknotenaufnahmeeinheit gespeichert sind, in der die eingezahlte Banknote aufgenom ¬ men ist. Dadurch, dass mit Hilfe der Leseeinheit sowohl die Echtheit als auch der Nennwert von eingezahlten Banknoten ermittelbar ist, wird eine kompakte Bauweise der Vorrich ¬ tung ermöglicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine vierte Banknotenaufnahmeeinheit zur Aufnahme von Bankno ¬ ten, die nicht für die Auszahlung vorgesehen sind, und/oder zur Aufnahme von Banknoten, die in der Eingabe- und Ausga ¬ beeinheit zur Auszahlung an eine Bedienperson bereitgestellt aber von dieser nicht entnommenen wurden, vorgesehen. Die Bedienperson ist vorzugsweise ein Bankkunde. Bei den Banknoten, die nicht für Auszahlung vorgesehen sind, handelt es sich insbesondere um Banknote mit einem hohen Nennwert. Im Euroraum sind dies insbesondere Banknoten mit einem Nennwert von 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro. Durch die Aufnahme dieser nicht für die Auszahlung vorgesehenen Banknoten in eine separate vierte Banknotenaufnahmeeinheit wird erreicht, dass diese nicht zusammen mit denjenigen Banknoten, die für Auszahlungen vorgesehen sind, in einer Banknotenaufnahmeeinheit angeordnet sind und somit nicht bei der Auszahlung von Banknoten erst in einen Zwischenspeicher transportiert werden müssen, damit die für die Auszahlung vorgesehenen Banknoten auch tatsächlich ausgezahlt werden können. Hierdurch wird die Schnelligkeit, mit der die auszuzahlenden Banknoten der Bedienperson in der Eingabe- oder Ausgabeeinheit bereitgestellt werden, erhöht

Es ist besonders vorteilhaft, eine fünfte Banknotenaufnah- meeinheit zur Aufnahme von Banknoten, die bei der Überprü ¬ fung ihrer Echtheit mit Hilfe der Leseeinheit als fäl ¬ schungsverdächtig eingestuft wurden, vorzusehen. Hierdurch wird erreicht, dass fälschungsverdächtige Banknoten separat von den anderen Banknoten aufbewahrt werden und für eine genauere Untersuchung der Echtheit der Vorrichtung entnehmbar sind.

Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise einen Zwischenspeicher zur temporären Aufnahme von Banknoten. Der Zwischenspeicher dient insbesondere zur temporären Aufbewahrungen von Banknoten während des Einzahlung- und/oder Auszahlungsvorgangs von Banknoten. Bei der Auszahlung von Banknoten kann es vorkommen, dass, um den von einer Bedienperson der Vorrichtung gewünschten Geldbetrag auszuzahlen, eine Banknote einer Banknotenaufnahmeeinheit entnommen werden muss, die in der Auszahlungsreihenfolge, in der die Banknoten der Bank ¬ notenaufnahmeeinheit entnehmbar sind, hinter anderen Banknoten angeordnet ist, die nicht an die Bedienperson ausge ¬ zahlt werden sollen. Diese vor der auszuzahlenden Banknote angeordneten, nicht auszuzahlenden Banknoten werden in den Zwischenspeicher transportiert, und nachdem alle für die Auszahlung bestimmten Banknoten der Banknotenaufnahmeeinheit entnommen sind, zurück in die Banknotenaufnahmeeinhei- ten transportiert. Durch diesen Zwischenspeicher wird erreicht, dass trotz der Aufnahme von Banknoten verschiedener Nennwerte in einer Banknotenaufnahmeeinheit dieser Bankno- tenaufnahmeeinheit Banknote mit dem gewünschten Nennwert entnommen werden können, und somit der Bedienperson jeder gewünschten Auszahlungsbetrag auszahlbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Banknotenaufnahmeeinheit und/oder dem Zwischenspeicher jeweils eine Vereinzelungs- und Stapeleinheit zum Zuführen von Banknoten in die jeweilige Banknotenaufnahmeeinheit bzw. in den Zwischenspeicher und/oder zum Entnehmen von Banknoten aus der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit bzw. aus dem Zwischenspeicher zugeordnet. Ferner ist jeder Banknotenaufnahmeeinheit und/oder dem Zwischenspeicher jeweils mindestens eine Weiche zugeordnet, mit deren Hilfe die auf einem Transportpfad transportierten und der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit oder dem Zwischenspeicher zuzuführenden Banknoten der der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit bzw. dem Zwischenspeicher zugeordneten Vereinzelungsund Stapeleinheit zugeführt und mit deren Hilfe die mit Hilfe einer Vereinzelungs- und Stapeleinheit einer Bankno ¬ tenaufnahmeeinheit bzw. Zwischenspeicher entnommenen Banknoten abtransportiert werden. Auf diese Weise wird eine einfache und sichere Entnahme von Banknoten aus den Bankno ¬ tenaufnahmeeinheiten bzw. dem Zwischenspeicher bzw. eine Zuführung der Banknoten in die Banknotenaufnahmeeinheit bzw. den Zwischenspeicher erreicht. Alternativ kann der Zwischenspeicher als Rollenspeicher und/oder endlose Transportstrecke ausgeführt sein.

Es ist vorteilhaft, eine Steuereinheit vorzusehen, mit de ¬ ren Hilfe die in dem Speicherelement einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit gespeicherten Daten auslesbar sind und mit deren Hilfe Daten in Speicherbereiche der Speicherelementen der Banknotenaufnahmeeinheiten schreibbar sind. Es ist besonders vorteilhaft, wenn mit Hilfe der Steuereinheit die Vereinzelungs- und Stapeleinheiten und/oder die Weichen zumindest in Abhängigkeit eines Teils der aus den Speicher ¬ elementen der Banknotenaufnahmeeinheiten ausgelesenen Daten ansteuerbar sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Aus ¬ wahl, aus welchen Banknoten ein auszuzahlendes Bündel von Banknoten zusammengesetzt werden soll, derart festlegbar ist, dass das auszuzahlende Bündel schnellstmöglich zusam ¬ menstellbar ist. Ferner wird hierdurch erreicht, dass die Zuordnung einer eingezahlten Banknote zu einer Banknotenaufnahmeeinheit in Abhängigkeit von den bereits in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten festlegbar ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Handhabung zumindest von Banknoten mit einem ersten Nennwert und Banknoten mit einem zweiten Nennwert. Bei einem Einzahlungsvorgang werden die einzuzahlenden Banknoten über eine Ein- und Ausgabeeinheit eingeben und anschließend mit Hilfe einer Leseeinheit die Echtheit der eingezahlten Banknoten überprüft und jeweils der Nennwert der eingezahlten Banknoten ermittelt. Die eingezahlten Banknoten werden Banknotenauf- nahmeeinheiten zur Aufnahme der Banknoten zugeführt. Mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit werden mindestens Banknoten mit dem ersten Nennwert und Banknoten mit dem zweiten Nennwert zugeführt. Im Speicherelement einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit werden zumindest Daten mit Infor ¬ mationen über die von der Leseeinheit ermittelten Nennwerte aller in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und Daten mit Informationen über die Rei- henfolge, in der die Banknoten in der Banknotenaufnahmeein- heit angeordnet sind, gespeichert.

Bei einem Auszahlungsvorgang werden auszuzahlende Banknoten mindestens einer Banknotenaufnahmeeinheit entnommen und als ein Bündel einer Bedienperson mit Hilfe der Ein- und Ausgabeeinheit ausgegeben. Die Entnahme von auszuzahlenden Banknoten aus den Banknotenaufnahmeeinheiten wird zumindest in Abhängigkeit von den in einem Speicherelement gespeicherten Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Banknoten in der Banknotenaufnahmeeinheit angeordnet sind, festgelegt .

Es ist vorteilhaft, wenn in jeder Banknotenaufnahmeeinheit maximal Banknoten zweier unterschiedlicher Nennwerte aufgenommen werden. Hierdurch wird erreicht, dass bei einem Auszahlungsvorgang weniger Banknoten, die nicht ausgezahlt werden sollen und in einer Banknotenaufnahmeeinheit in der Reihenfolge, in der die Banknoten der Banknotenaufnahmeeinheit entnommen werden müssen, vor einer auszuzahlenden Banknote angeordnet sind in einen Zwischenspeicher trans ¬ portiert werden müssen. Hierdurch wird die Zeit, die benö ¬ tigt wird, um das Bündel mit auszuzahlenden Banknoten zusammenzustellen, reduziert.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei dem Auszahlungsvorgang der Nennwert einer jeden auszuzahlenden Banknote mit Hilfe der Leseeinheit ermittelt. Dieser ermittelte Nennwert wird mit einem mit Hilfe der auf dem Speicherelement derjenigen Banknotenaufnahmeeinheit , aus der die auszuzahlende Banknote entnommen wurde, gespeicher ¬ ten Daten ermittelten Sollnennwert verglichen. Die Banknote wird nur dann ausgezahlt, wenn der ermittelte Nennwert und der Sollnennwert identisch sind. Sind der ermittelte Nenn ¬ wert und der Sollnennwert nicht identisch, so muss ein Feh ¬ ler im Auszahlungsvorgang vorliegen. Ein solcher Fehler kann beispielsweise ein Doppel- oder Mehrfachabzug von Banknoten aus einer Banknotenaufnahmeeinheit und/oder ein Banknotenstau sein. Durch die Ermittlung solcher Fehler bei der Entnahme von Banknoten aus den Banknotenaufnahmeeinhei- ten wird verhindert, dass der Bedienperson ein von dem gewünschten Geldbetrag abweichender Geldbetrag ausgezahlt wird. Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwerts mit dem Sollnennwert, dass die beiden Werte nicht identisch sind, wird die Banknote bzw. werden die Banknoten einer speziellen Banknotenaufnahmeeinheit zugeführt, die für Banknoten vorgesehen ist, die nicht wieder ausgezahlt werden sollen. Alternativ können die Banknoten einem Zwischenspeicher zugeführt werden. Nach Beendigung des Auszahlungsvorgangs können die dem Zwischenspeicher zugeführten Banknoten dem Zwischenspeicher einzeln entnommen werden, mit Hilfe der Leseeinheit jeweils der Nennwert der Banknote er ¬ mittelt werden und in Abhängigkeit von dem ermittelten Nennwert einer Banknotenaufnahmeeinheit zugeführt werden.

Des Weiteren wird durch die Ermittlung des Nennwerts der auszuzahlenden Banknoten beim Auszahlungsvorgang erreicht, dass auf eine Zwischenspeicherung der einzuzahlenden Banknoten bei einem Einzahlungsvorgang in einem Zwischenspeicher verzichtet werden kann. Ohne eine erneute Ermittlung des Nennwerts bei dem Auszahlungsvorgang müssen einzuzah- lende Banknoten zwischengespeichert werden, um bei einer Stornierung des Einzahlungsvorgangs durch die die Banknoten einzahlende Bedienperson die Banknoten wieder an diese Bedienperson ausgeben zu können. Durch die erneute Überprüfung der Nennwerte bei dem Auszahlungsvorgang können im Falle einer Stornierung eines Einzahlungsvorgangs die ein ¬ gezahlten Banknoten der einzahlenden Bedienperson wieder ausgegeben werden.

Zusätzlich und alternativ können Mehrfachabzüge von Banknoten mit Hilfe von Vorrichtungen zur Ermittlung von Mehrfachabzügen von Banknoten ermittelt werden. Eine solche Ermittlung von Mehrfachabzügen kann vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Dickensensors zur Ermittlung der Dicke eins bzw. mehrerer sich überlappender Banknoten und/oder mit Hilfe mindestens einer Lichtschranke zur Ermittlung der Länge einer Banknotensequenz aus einer oder mehrerer sich überlappender Banknoten erfolgen.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn beim Auszahlungs ¬ vorgang Banknoten, die nicht ausgezahlt werden sollen und in der Banknotenaufnahmeeinheit in der Reihenfolge, in der die Banknoten der Banknotenaufnahmeeinheit entnommen werden müssen vor eine auszuzahlende Banknote angeordnet sind, in einen Zwischenspeicher transportiert werden, die auszuzahlenden Banknote entnommen wird und die in den Zwischenspei ¬ cher transportierten Banknoten anschließend in die Banknoteneinheit transportiert werden. Die in den Zwischenspei ¬ cher aufgenommenen Banknoten können entweder automatisch in diejenige Banknotenaufnahmeeinheit zurücktransportiert wer ¬ den, aus der sie entnommen wurden oder alternativ in andere Banknotenaufnahmeeinheiten transportiert werden, wobei die Banknoten vorzugsweise nach einer voreingestellten Aufteilungsregel auf die Banknotenaufnahmeeinheit aufgeteilt wer ¬ den .

Bei dem Einzahlungsvorgang werden die zuzuführenden Banknoten den einzelnen Banknotenaufnahmeeinheiten zumindest in Abhängigkeit von dem jeweiligen Nennwert der zuzuführenden Banknote, der einer jeden Banknotenaufnahmeeinheit zugewie ¬ senen voreingestellten Nennwerte von Banknoten, die in der Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommen werden können, den Nennwerten der bereits in der jeweiligen Banknotenaufnahmeeinheit aufgenommenen Banknoten und/oder der Reihenfolge, in der die Banknoten in der Banknotenaufnahmeeinheit ange ¬ ordnet sind, zugewiesen. Die Banknoten werden jeweils den zugewiesenen Banknotenaufnahmeeinheiten zugeführt. Insbesondere erfolgt die Aufteilung der zuzuführenden Banknoten auf die einzelnen Banknotenaufnahmeeinheiten gemäß eines voreingestellten Algorithmus, durch den sichergestellt werden soll, dass bei späteren Auszahlungsvorgängen so wenig Banknoten wie möglich in den Zwischenspeicher transportiert werden müssen.

Bei einer Anordnung von jeweils Banknoten mit zwei verschiedenen Nennwerten in jeweils einer Banknotenaufnahmeeinheit kann die Zuordnung von zuzuführenden Banknoten auf die einzelnen Banknotenaufnahmeeinheiten beispielsweise derart erfolgen, dass eine möglichst alternierende Anordnung der Banknoten mit den zwei Nennwerten erreicht wird. Alternativ kann die Zuordnung einer zuzuführenden Banknote zu einer Banknotenaufnahmeeinheit derart erfolgen, dass, dann, wenn zugeführte Banknoten mit demselben Nennwert wahlweise in zwei verschiedenen Banknotenaufnahmeeinheiten aufnehmbar sind, zugeführte Banknoten mit diesem Nennwert solange ei ¬ ner dieser beiden Banknotenaufnahmeeinheiten zugeführt werden, bis diese Banknotenaufnahmeeinheit die maximale Anzahl aufzunehmender Banknoten erreicht hat und erst dann der anderen Banknotenaufnahmeeinheit zugeführt werden. Des Weite ¬ ren können die den Banknotenaufnahmeeinheiten zuzuführenden Banknoten derart auf die Banknotenaufnahmeeinheiten aufgeteilt werden, dass in jeder Banknotenaufnahmeeinheit Bank ¬ noten mit möglichst vielen verschiedenen Nennwerten angeordnet sind.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn bei dem Auszahlungsvorgang festgelegt wird, welche Banknote welcher Banknotenaufnahme ¬ einheit zu entnehmen ist, bevor die erste auszuzahlende Banknote aus einer festgelegten Banknotenaufnahmeeinheit entnommen wird. Auf diese Weise wird die Zeit, die benötigt wird, um einer Bedienperson die auszuzahlenden Banknoten auszugeben, im Vergleich zu einer iterativen Entnahme der Banknoten aus den Banknotenaufnahmeeinheiten reduziert.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn mindestens zwei Bankno ¬ ten des auszuzahlenden Bündels, die in verschiedenen Banknotenaufnahmeeinheiten angeordnet sind und einem Transport ¬ pfad an unterschiedlichen Stellen zugeführt werden, zeitgleich den Banknotenaufnahmeeinheiten entnommen werden. Auf diese Weise kann die Zeit, die benötigt wird, um die Bank ¬ noten des auszuzahlenden Bündels mit Hilfe der Ein- und Ausgabeeinheit an die Bedienperson auszugeben, weiter reduziert werden. Die durch die Vorrichtungsansprüche spezifizierten Vorrich ¬ tungen können in gleicher Weise weitergebildet werden wie für das erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben. Insbesondere können die Vorrichtungen mit den in den auf das Verfahren zurückbezogenen abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen bzw. entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen weitergebildet werden. Ebenso können die durch die Verfah ¬ rensansprüche spezifizierten Verfahren in gleicher Weise weitergebildet werden wie für die erfindungsgemäßen Vorrichtungen beschrieben. Insbesondere können die Verfahren mit den in den auf die Vorrichtung zurückbezogenen abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen bzw. entsprechenden Verfahrensmerkmalen weitergebildet werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines

Geldautomaten;

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Einzahlungs ¬ vorgangs;

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Auszahlungsvorgangs; und Fig. 4 ein Diagramm der Informationsflüsse der

Steuereinheit .

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung eines Geldau ¬ tomaten 8 gezeigt. Der Geldautomat 8 dient sowohl der Ein ¬ zahlung von Banknoten durch eine Bedienperson als auch der Auszahlung von Banknoten an eine Bedienperson. Ein solcher Geldautomat 8, der sowohl der Einzahlung als auch der Auszahlung von Banknoten dient, wird auch als Recyclinggeldau ¬ tomat bezeichnet. Alternativ kann der Geldautomat 8 auch ausschließlich der Auszahlung von Banknoten oder der Einzahlung von Banknoten dienen. Des Weiteren können das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrich ¬ tung auch in anderen Banknotenhandhabungsgeräten, insbesondere in automatischen Kassensystemen und sogenannten automatischen Tresorkassen, zum Einsatz kommen.

Der Geldautomat 8 umfasst einen Tresor 10, in dem vier Geldkassetten 12a bis 12d angeordnet sind und der die Geld ¬ kassetten 12a bis 12d vor einem unautorisierten Zugriff, insbesondere vor Diebstahl und vor Manipulationsversuchen, schützt. Die Geldkassetten 12a bis 12d dienen zur Aufbewahrung und zum Transport von Banknoten. Die Banknoten sind in den Geldkassetten 12a bis 12d in Form eines Stapels abge ¬ legt. Einer dieser Stapel ist in der ersten Geldkassette 12a beispielhaft angedeutet. Eine der Banknoten dieses Banknotenstapels ist beispielhaft für die Bezugszeichen 13 bezeichnet . Jede Geldkassette 12a bis 12d hat jeweils eine Öffnung zum Zuführen von Banknoten 13 und zur Entnahme von Banknoten 13. Vor der Öffnung einer Geldkassette 12a bis 12d ist je ¬ weils eine Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d an ¬ geordnet, mit deren Hilfe zum einen Banknoten 13 den Geldkassetten 12a bis 12d zugeführt werden können und zum ande ¬ ren in den Geldkassetten 12a bis 12d aufbewahrte Banknoten 13 von den in die Geldkassetten 12a bis 12d jeweils aufge ¬ nommenen Banknotenstapel jeweils vereinzelt und der Geld ¬ kassette 12a bis 12d entnommen werden können. Vor jeder Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d ist jeweils eine Weiche 16a bis 16d angeordnet, mit deren Hilfe eine entlang eines Transporterpfads 19 transportierte einer der Geldkas ¬ setten 12a bis 12d zuzuführende Banknote 13 aus dem Trans ¬ portpfad 19 abgezweigt und derjenigen Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d zugeführt wird, die vor derjeni ¬ gen Geldkassette 12a bis 12d angeordnet ist, in die die Banknote 13 transportiert werden soll. Ebenso dienen die Weichen 16a bis 16d dem Transport von mit Hilfe der Verein ¬ zelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d den Geldkassetten 12a bis 12d entnommener Banknoten 13 auf dem Transportpfad 19. Der Tresor 10 hat eine Öffnung 20, durch die entlang des Transportpfads 19 transportierten Banknoten 13 dem Tresor 10 zuführbar bzw. aus dem Tresor 10 heraus transportierbar sind.

Ferner umfasst der Geldautomat 8 ein Ein- und Ausgabefach 22 über das einzuzahlende Banknoten 13 von einer Bedienperson in den Geldautomaten 8 eingegeben und auszuzahlende Banknoten 13 an eine Bedienperson herausgegeben werden können. Bei einem reinen Auszahlungsgeldautomaten erfolgt über das Ein- und Ausgabefach 22 lediglich die Auszahlung von Banknoten 13, bei einem reinen Einzahlungsgeldautomaten er- folgt über das Ein- und Ausgabefach 22 lediglich die Einzahlung von Banknoten 13. Die Banknoten 13 sind mit Hilfe einer ersten Transporteinheit 24 zwischen den Ein- und Ausgabefach 22 und einer Leseeinheit 26 transportierbar. Die erste Transporteinheit 24 umfasst vorzugsweise mindestens eine Rolle, mindestens eine Walze und/oder mindestens ein Transportband. Vorteilhafterweise sind die Rollen, Walzen und Transportbänder paarweise angeordnet, sodass die zu transportierenden Banknoten 13 jeweils zwischen den Rollen eines Rollenpaares bzw. den Walzen eines Walzenpaares bzw. den Bändern eines Bänderpaares transportiert werden. Der Transport von Banknoten 13 entlang des Transportpfads 19 von der Leseeinheit 26 zu den Geldkassetten 12a bis 12d bzw. von den Geldkassetten 12a bis 12d zu der Leseeinheit 26 erfolgt mit Hilfe einer zweiten Transporteinheit. Die zweite Transporteinheit umfasst ebenso vorzugsweise mindes ¬ tens eine Rolle, mindestens eine Walze und/oder mindestens ein Transportband.

Die über das Ein- und Ausgabefach 22 eingezahlten Banknoten 13 werden vereinzelt und mit Hilfe der ersten Transporteinheit 24 einzeln der Leseeinheit 26 zugeführt, mit deren Hilfe die Echtheit der eingezahlten Banknoten 13 und der Nennwert jeder eingezahlten Banknoten 13 ermittelt werden. In Abhängigkeit zumindest von der ermittelten Echtheit und dem ermittelten Nennwert der Banknote 13 wird diese Bankno ¬ te 13 einer der Geldkassetten 12a bis 12d zugeführt. In der ersten Geldkassette 12a werden zumindest fälschungsverdächtige Banknoten 13 und Banknoten 13 die auf Grund ihres Nennwerts nicht wieder für eine Auszahlung bestimmt sind, aufbewahrt. Im Euroraum werden ausschließlich Banknoten mit einem Nennwert <= 100 Euro durch Bankautomaten ausgezahlt. Eingezahlte 200 Euro und 500 Euro Banknoten werden nicht wieder ausgezahlt und somit in der ersten Geldkassette 12a gespeichert. Die erste Kassette 12a wird auch als Deposit ¬ kassette bezeichnet. Da die in einer Depositkassette 12a aufgenommenen Banknoten 13 nicht wieder ausgezahlt werden, muss die Depositkassette 12a nur derart ausgebildet sein, dass sie Banknoten 13 aufnehmen kann. Eine Entnahme von Banknoten 13 über die erste Vereinzelungs- und Stapelein ¬ heit 14a aus der Depositkassette 12a ist nicht erforder ¬ lich. Der Aufbau und die Funktion von geeigneten Vereinzelungs- und Stapeleinheiten sind im Dokument DE 102008018935 ausführlich beschrieben. Der dort offenbarte Inhalt zum Aufbau und zur Funktion von Vereinzelungs- und Stapelein ¬ heiten wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Be ¬ schreibung aufgenommen.

Bei den Geldkassetten 12b bis 12d handelt es sich um soge ¬ nannte Recyclingkassetten, denen sowohl Banknoten 13 zugeführt werden können als auch Banknoten 13 entnommen werden können. In der ersten Recyclingkassette 12b werden ledig ¬ lich Banknoten 13 mit einem ersten Nennwert gespeichert. Eine solche Speicherung von Banknoten 13 lediglich eines Nennwerts in einer Geldkassette 12a bis 12d wird als sor ¬ tenreine Speicherung bezeichnet. In der zweiten Recyclingkassette 12c werden Banknoten mit einem zweiten Nennwert und Banknoten mit einem dritten Nennwert gespeichert. In der dritten Recyclingkassette 12d werden Banknoten mit dem dritten Nennwert und Banknoten mit einem vierten Nennwert gespeichert. Zur Vereinfachung der weiteren Ausführungen wird im Folgenden davon ausgegangen, dass in dem Geldautomaten 8 Euro Banknoten gehandhabt werden. In diesem Fall werden in der ersten Recyclingkassette 12b 5 Euro Bankno ¬ ten, in der zweiten Recyclingkassette 12c 10 Euro und 20 Euro Banknoten und der dritten Recyclingkassette 12d 20 Eu- ro und 50 Euro Banknoten aufbewahrt. 100 Euro Banknoten werden im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 nicht ausge ¬ zahlt. Eingezahlte 100 Euro Banknoten werden der Deposit ¬ kassette 12a zugeführt. Die Speicherung von Banknoten 13 unterschiedlicher Nennwerte in einer Geldkassette 12a bis 12d wird auch als Mischspeicherung bezeichnet.

Alternativ kann auch eine andere Zuweisung der Nennwerte der Banknoten 13 auf die einzelnen Geldkassetten 12a bis 12d erfolgen. Insbesondere können in der ersten Recyclingkassette 12b 5 Euro Banknoten und 10 Euro Banknoten, in der zweiten Recyclingkassette 12c 10 Euro und 20 Euro Banknoten und in der dritten Recyclingkassette 12d 20 Euro und 50 Eu ¬ ro Banknoten aufbewahrt werden. Alternativ lassen sich entsprechend auch Banknoten 13 anderer Währungen und/oder anderer Nennwerte in den Geldkassetten 12a bis 12d aufbewahren. Der Einzahlungsvorgang, insbesondere die Zuweisung, welcher Geldkassette 12a bis 12d eine eingezahlte Banknote 13 zugeführt wird, wird in ausführlichen Verbindung mit Figur 2 beschrieben.

Bei der Auszahlung von Banknoten 13 gibt eine Bedienperson mit Hilfe einer nicht dargestellten Eingabeeinheit, insbe ¬ sondere mit Hilfe eines Touchscreens, ein, welchen Geldbe ¬ trag sie ausgezahlt haben möchte. Mit Hilfe einer Steuer ¬ einheit 28 wird ermittelt, welche Banknoten 13 benötigt werden, um den gewünschten Geldbetrag über das Ein- und Ausgabefach 22 an die Bedienperson auszugeben. Die auszuzahlenden Banknoten 13 werden den Recyclingkassetten 12b bis 12d entnommen und mit Hilfe der ersten Transporteinheit 24 und der zweiten Transporteinheit dem Ein- und Ausgabe- fach zugeführt, wo sie als Bündel an die Bedienperson aus ¬ gegeben werden. Bei der Entnahme von Banknoten 13 aus einer Recyclingkassette 12b bis 12d mit Hilfe der Vereinzelungs ¬ und Stapeleinheiten 14b bis 14d kann jeweils nur diejenige Banknote 13, die in dem in der Recyclingkassette 12b bis 12d aufbewahrten Banknotenstapel an demjenigen Ende ange ¬ ordnet ist, das der Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14b bis 14d zugewandt ist, angeordnet ist. Die Reihenfolge, in der die Banknoten 13 einer Recyclingkassette 12b bis 12d entnommen werden können, wird auch als Abzugsreihenfolge bezeichnet. Wird für eine Auszahlung eine Banknote 13 benö ¬ tigt, die in der Abzugsreihenfolge hinter anderen Banknoten 13 angeordnet ist, die nicht für die Auszahlung geeignet sind, so werden diese für die Auszahlung nicht geeigneten Banknoten in einen Zwischenspeicher 30 transportiert, die auszuzahlende Banknote 13 der Recyclingkassette 12b bis 12d entnommen und der Ein- und Ausgabeeinheit 22 zugeführt. Bei dem Zwischenspeicher 30 handelt es sich insbesondere um ei ¬ nen Rollenspeicher oder eine andere endlose Transportstre ¬ cke. Alternativ kann der Zwischenspeicher 30 auch als Stapelspeicher, insbesondere als Geldkassette, ausgeführt sein. Alternativ können die nicht für die Auszahlung vorge- sehnen Banknoten 13 anstatt in den Zwischenspeicher 30 in die Depositkassette 12a transportiert werden. Der Auszah ¬ lungsvorgang wird im Folgenden noch ausführlich in Verbindung mit Figur 3 beschrieben.

Jede der Geldkassetten 12a bis 12d hat jeweils mindestens zwei Begrenzungselemente, mit deren Hilfe die Abmessungen eines Aufnahmebereiches, in dem die der jeweiligen Geldkas ¬ sette 12a bis 12d zugeführten Banknoten 13 aufbewahrt wer ¬ den, derart einstellbar sind, dass nur Banknoten 13 in der Geldkassette 12a bis 12d stapelbar sind, die denjenigen Nennwert haben, den die Banknoten 13 haben, die in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen werden sol ¬ len. Bei den Begrenzungselementen handelt es sich vorzugsweise um einen Höhen- und einen Seitenanschlag. Mit Hilfe des Seitenanschlags wird die Länge der Langen Seite der in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufnehmbaren Banknoten 13 begrenzt. Mit Hilfe des Höhenanschlags wird die Länge der kurzen Seite der in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufnehmbaren Banknoten 13 begrenzt. Banknoten 13, die größere Abmessungen haben, als diejenigen Banknoten 13 mit den größten Abmessungen, die in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen werden sollen, können der Geldkassette 12a bis 12d nicht problemlos zugeführt werden. Banknoten 13 mit kleineren Abmessungen, als derjenigen Banknoten 13 mit der kleinsten Abmessung, die in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen werden sollen, können der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d zwar zuge ¬ führt werden, in dieser aber nicht ordentlich gestapelt werden, sodass es bei einem Abzug der Banknote 13 aus der Geldkassette 12a bis 12d zu Mehrfachabzügen, Schrägabzügen und/oder Notenstaus kommen kann.

Jede der Geldkassetten 12a bis 12d umfasst jeweils ein elektronisches Speicherelement 32a bis 32d mit jeweils min ¬ destens einem Speicherbereich, in dem Daten mit Informationen über die Nennwerte aller Banknoten 13, die in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen sind, Daten mit Informationen über die Reihenfolge, in der die Bankno ¬ ten 13 in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen sind, die Anzahl der in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommenen Banknoten 13 und/oder Daten mit Informationen darüber, Banknoten 13 welcher Nennwerte den jeweiligen Geldkassetten 12a bis 12d zugewiesen sind, gespei- chert sind. Wie im Folgenden in Verbindung mit den Figuren 2 und 3 noch näher erläutert wird, werden diese in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d gespei ¬ cherten Daten bei dem Einzahlungs- und dem Auszahlungsvorgang benötigt.

Die Daten könne elektronisch in den Speicherbereich geschrieben und aus dem Speicherbereich elektronisch ausgelesen werden, vorzugsweise berührungslos geschrieben und ge ¬ lesen werden. Zumindest der Speicherbereich in dem die oder ein teil der erwähnten Daten gespeichert sind, ist ein nichtflüchtiger Speicher, vorzugsweise ein Flashspeicher, wie ein EEPROM.

Die in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d gespeicherten Daten können mit Hilfe der Steuereinheit 28 ausgelesen werden. Ferner können mit Hilfe der Steuereinheit 28 in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d Daten gespeichert werden. Insbesondere werden in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d die Nennwerte derjenigen Banknoten 13, die der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d zugeführt werden, und die Reihen ¬ folge der zugeführten Banknoten 13 gespeichert. Mit Hilfe der in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d gespeicherten Daten wird ein vollständiges Bestandsma ¬ nagement realisiert.

Die Geldkassetten 12a bis 12d können durch eine in Figur 1 nicht dargestellte Öffnung des Tresors 10 dem Geldautomaten 8 entnommen und andere Geldkassetten dem Bankautomaten 8 zugeführt werden. Aufgrund der in dem Speicherbereich des jeweiligen Speicherelement 32a bis 32d einer Geldkassette 12a bis 12d gespeicherten Daten können Geldkassetten 12a bis 12d die einem Geldautomaten 8 entnommen wurden, einem anderen Geldautomaten 8 zugeführt werden, ohne dass die in der Geldkassette 12a bis 12b aufgenommenen Banknoten 13 entnommen werden müssen und die Geldkassette 12a bis 12d mit andere Banknoten 13 befüllt werden muss. Hierdurch werden der logistische Aufwand und die damit verbundenen Kos ¬ ten reduziert. Insbesondere können hierdurch volle Geldkas ¬ setten 12a bis 12d eines Einzahlungsgeldautomaten in einen Auszahlungsgeldautomaten eingesetzt werden. Auch können volle Geldkassetten 12a bis 12d eines einzahlungslastigen Recycling-Geldautomaten 8, bei dem mehr Banknoten 13 eingezahlt als ausgezahlt werden, mit den Geldkassetten 12a bis 12d eines auszahlungslastigen Recycling-Geldautomaten 8, bei dem mehr Banknoten 13 ausgezahlt als eingezahlt werden, ausgetauscht werden.

Wird eine neue Geldkassette 12a bis 12b in den Geldautoma ¬ ten 8 eingesetzt, so werden die in dem Speicherbereich des Speicherelements 32a bis 32d der Geldkassette 12a bis 12d gespeicherten Daten durch die Steuereinheit 28 ausgelesen und bei der Ausführung zukünftiger Ein- und Auszahlungsvorgänge berücksichtigt. Der Austausch von Geldkassetten 12a bis 12d zwischen Geldautomaten 8 ohne die vorherige Entnahme der in die Geldkassetten 12a bis 12d entnommenen Banknoten 13 und die Befüllung mit anderen Banknoten 13 wird auch als Recycling zweiter Ordnung bezeichnet. Zusätzlich oder alternativ zu den Speicherelementen 32a bis 32d können alle Geldautomaten 8 mit einer zentralen Speicher- und Steuereinheit verbunden sein, in deren Speicherbereichen Daten mit Informationen über die Nennwerte derjenigen Banknoten 13, die in einer Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen sind, Daten mit der Reihenfolge, in der die Banknoten 13 in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d angeordnet sind und/oder Daten mit Informationen über die Anzahl der Banknoten 13, die in der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen sind, für jede Geldkassette 12a bis 12d aller mit der zentralen Speicher- und Steuereinheit verbundenen Geldautomaten 8 gespeichert sind. Ferner um- fasst jede Geldkassette 12a bis 12d eine eindeutige Ken ¬ nung, die vorzugsweise in dem Speicherbereich des Speicherelements 32a bis 32d der jeweiligen Geldkassette 12a bis 12d oder in einem weiteren vorzugsweise nur lesbaren Speicherbereich des Speicherelements 32a bis 32d gespeichert ist. Wird eine Geldkassette 12a bis 12d einem Geldautomaten 8 entnommen und einem anderen Geldautomaten 8 zugeführt, so kann die zugeführte Geldkassette 12a bis 12d mit Hilfe der eindeutigen Kennung eindeutig identifiziert werden und die in der zentralen Speicher- und Steuereinheit hinterlegten, dieser Geldkassette 12a bis 12d zugeordneten Daten bei zu ¬ künftigen Ein- und Auszahlungsvorgängen des Geldautomaten 8, in den die Geldkassette 12a bis 12d aufgenommen ist, zu ¬ sätzlich zu den im Speicherbereich der Speichereinheit 32a bis 32d gespeicherten Daten berücksichtigt werden.

Die Steuereinheit 28 dient ferner zur Ansteuerung der Wei ¬ chen 16a bis 16d der Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d. Ebenso können mit Hilfe der Steuereinheit 28 die Leseeinheit 26, das Ein- und Ausgabefach 22, die erste Transporteinheit 24 und die zweite Transporteinheit gesteu ¬ ert werden.

In Figur 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Einzahlungsvorgangs gezeigt. Elemente mit gleichem Aufbau oder gleicher Funkti ¬ on haben dieselben Bezugszeichen. Der Einzahlungsvorgang wird in Schritt SlOO gestartet. Im Schritt S102 erfolgt die Einzahlung der einzuzahlenden Banknoten 13 durch eine Bedienperson in die Eingabe- und Ausgabeeinheit 22 des Geld ¬ automaten 8. Die eingezahlten Banknoten 13 werden im Schritt S104 mit Hilfe einer Vereinzelungseinheit verein ¬ zelt, und einzeln im Schritt S106 der Leseeinheit 26 zuge ¬ führt.

Im nächsten Schritt S108 überprüft die Leseeinheit 26 zu ¬ nächst die Echtzeit der zugeführten Banknote 13. Wird die zugeführte Banknote 13 als fälschungsverdächtig eingestuft, so wird sie der Depositkassette 12a im Schritt SIlO zuge ¬ führt.

Wird bei der Echtheitsprüfung der zugeführten Banknote 13 im Schritt S108 dagegen die Banknote 13 als echt einge ¬ stuft, so wird im Schritt S112 der Nennwert der Banknote ermittelt. Der ermittelte Nennwert wird mit einem Maximal ¬ nennwert verglichen. Der Maximalnennwert ist vorzugsweise der für den Geldautomaten 8 großmögliche zulässige Nennwert einer auszuzahlenden Banknote 13. Gemäß dem Ausführungsbei ¬ spiel nach Figur 1 ist der Maximalnennwert 50 Euro. Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwerts mit dem Maximalnennwert, dass der ermittelte Nennwert größer ist als der Maximalnennwert, so wird die Banknote 13 der Depositkasset ¬ te 12a zugeführt. Ist der ermittelte Nennwert dagegen klei ¬ ner oder gleich dem Maximalnennwert, so wird in den folgenden Schritten S114, S118, S122 ermittelt, welcher Recyclingkassette 12b bis 12d die Banknote 13 zuzuführen ist.

Hierzu wird zunächst in Schritt S114 ermittelt, wie viele Recyclingkassetten 12b bis 12d für die Aufnahme von Bankno ¬ ten 13 mit dem ermittelten Nennwert zur Verfügung stehen. Ergibt diese Ermittlung im Schritt S114, dass für die Auf ¬ nahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert lediglich eine Recyclingkassette 12b bis 12d vorgesehen ist, so wird die Banknote 13 der Recyclingkassette 12b bis 12d im Schritt S116 zugeführt.

Sind dagegen mehr als eine Recyclingkassette 12b bis 12d für die Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen, so wird im Schritt S118 zunächst der Füll ¬ stand aller Recyclingkassetten 12b bis 12d ermittelt, die für die Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen sind. Ergibt diese Ermittlung, dass ledig ¬ lich eine der ermittelten Recyclingkassetten 12b bis 12d, die für die Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen sind, nicht vollständig befüllt ist und alle anderen Recyclingkassetten 12b bis 12d, die für die Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen sind, vollständig befüllt sind, so wird die Bankno ¬ te 13 im Schritt S120 derjenigen Recyclingkassette 12b bis 12d zugeführt, die nicht vollständig befüllt ist. Wird im Schritt S118 dagegen festgestellt, dass mehr als eine Recyclingkassette 12b bis 12d, die für die Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen sind, noch nicht vollständig befüllt sind, so wird im Schritt S122 ein Algorithmus zur Ermittlung der Recyclingkassette 12b bis 12d, der die Banknote 13 zuzuführen ist, gestartet. Die Ermittlung der Recyclingkassetten 12b bis 12d, der eine Banknote 13 zuzuführen ist, kann nach verschiedenen Strategien erfolgen. Bei einer ersten Strategie ist eine feste Reihenfolge voreingestellt, in der diejeni ¬ gen der Recyclingkassetten 12b bis 12d, die zur Aufnahme von Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert vorgesehen sind, befüllt werden sollen. Sind beispielsweise die zweite Recyclingkassette 12c und die dritte Recyclingkassette 12d für die Aufnahme der Banknoten 13 mit diesem Nennwert vorgesehen, so wird beispielsweise die zweite Recyclingkasset ¬ te 12c solange mit Banknoten 13 des ermittelten Nennwerts befüllt, bis die zweite Recyclingkassette 12c vollständig befüllt ist.

Bei einer zweiten Strategie werden die Banknoten 13 den Recyclingkassetten 12b bis 12d derart zugewiesen, dass die Banknoten 13 in den jeweiligen Recyclingkassetten 12b bis 12d möglichst alternierend angeordnet sind. Werden in der zweiten Recyclingkassette 12c beispielsweise 10 Euro und 20 Euro Banknoten aufgenommen, so erfolgt die Zuweisung von Banknoten 13 zu den einzelnen Geldkassetten 12b bis 12d derart, dass in der zweiten Recyclingkassette 12c die 10 Euro und die 20 Euro Banknoten bei einer entsprechenden Verfügbarkeit im Wechsel angeordnet sind. Bei einer dritten Strategie erfolgt die Ermittlung der Re ¬ cyclingkassette 12b bis 12d, der die Banknoten 13 mit dem ermittelten Nennwert zuzuführen ist, derart, dass diejenigen Banknoten 13, die in der Abzugsreihenfolge der einzel ¬ nen Recyclingkassetten 12b bis 12d jeweils an erster Stelle angeordnet sind, unterschiedliche Nennwerte haben.

Alternativ kann ein dynamischer Algorithmus verwendet werden, bei dem die Ermittlung der Recyclingkassette 12b bis 12d, der die Banknoten 13 zuzuführen ist, in Abhängigkeit von den zuvor getätigten Ein- und/oder Auszahlungsvorgängen erfolgt. Auf diese Weise kann eine Anpassung der Zuordnung eingezahlter Banknoten 13 auf die einzelnen Recyclingkassetten 12b bis 12d auf ein verändertes Verhalten der Be ¬ dienpersonen, beispielsweise auf Grund einer öffentlichen Massenveranstaltung, wie ein Volksfest, erfolgen.

Wurde in Schritt S122 mit Hilfe des Algorithmus ermittelt, welcher der Recyclingkassetten 12b bis 12d die Banknote 13 zuzuführen ist, so wird die Banknote 13 im Schritt S124 dieser Recyclingkassette 12b bis 12d zugeführt. Ergibt die Ermittlung der Recyclingkassette 12b bis 12d, der die Bank ¬ note 13 zuzuführen ist, das eine Zuführung der Banknote 13 in eine der Recyclingkassette 12b bis 12d, die für die Auf ¬ nahme von Banknoten 13 mit diesem Nennwert vorgesehen sind, nachteilig ist, weil hierdurch beispielsweise eine schnelle Auszahlung von Banknoten 13 erschwert wird, kann die Banknote 13 im Schritt S124 auch der Depositkassette 12a zuge ¬ führt werden. Nachdem die Banknote 13 einer der Recyclingkassette 12b bis 12d bzw. der Depositkassette 12a in den Schritten SIlO, S116, S120 oder S124 zugeführt wurde, werden in Schritt S126 Daten zumindest mit Informationen über die ermittelten Nennwerte der zugeführten Banknote 13 in dem Speicherberei ¬ chen des Speicherelements 32a bis 32d derjenigen Recycling ¬ kassette 12b bis 12d bzw. der Depositkassette 12a, der die Banknote 13 zugeführt wurde, gespeichert. Anschließend wird im Schritt S128 ermittelt, ob bereits alle eingezahlten Banknoten 13 einer Recyclingkassette 12b bis 12d bzw. der Depositkassette 12a zugeführt wurden. Sind noch nicht alle eingezahlten Banknoten 13 einer Recyclingkassette 12b bis 12d bzw. der Depositkassette 12a zugeführt, so beginnt der beschriebene Ablauf mit dem Schritt S106 erneut, indem die nächste eingezahlte Banknote 13 der Leseeinheit 26 zuge ¬ führt wird und anschließend die Schritte S108 bis S128 er ¬ neut durchlaufen werden. Das Durchführen der einzelnen Schritte für mehrere eingezahlte Banknoten 13 erfolgt vor ¬ zugsweise parallel. Insbesondere erfolgt die Zuführung der nächsten Banknoten 13 in die Leseeinheit 26 bereits während die vorherige Banknote 13 in eine der Recyclingkassetten 12b bis 12d oder die Depositkassette 12a transportiert wird. Wird im Schritt S128 dagegen ermittelt, dass alle eingezahlten Banknoten den Recyclingkassetten 12b bis 12d bzw. der Depositkassette 12a zugeführt wurden, so wird der Einzahlungsvorgang mit Schritt S130 beendet.

In Figur 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Auszahlungsvorgangs gezeigt. Der Auszahlungsvorgang wird in Schritt S200 ge ¬ startet. Im nächsten Schritt S202 erfolgt die Eingabe des gewünschten auszuzahlenden Geldbetrags durch eine Bedienperson mit Hilfe der Eingabeeinheit des Geldautomaten 8. In Schritt S208 wird überprüft, ob der gewünschte Geldbe ¬ trag ausgezahlt werden kann. Ergibt sich hierbei, dass der gewünschte Geldbetrag nicht ausgezahlt werden kann, weil er mit den in den Recyclingkassetten 12b bis 12d aufbewahrten Banknoten 13 nicht zusammengestellt werden kann, so wird im Schritt S210 eine Fehlermeldung über eine Anzeigeeinheit an die Bedienperson ausgegeben. Des Weiteren wird die Bedienperson aufgefordert, einen neuen Betrag einzugeben. Alternativ können mögliche Auszahlungsbeträge der Bedienperson zur Auswahl vorgeschlagen werden.

Erfolgt keine Eingabe eines neuen Betrages im Schritt S212, wird der Auszahlungsvorgang beendet. Erfolg die Eingabe ei ¬ nes neuen Betrages, so wird der beschriebene Ablauf mit dem Schritt S208 und der Überprüfung, ob der neuen gewünschten Betrag ausgezahlt werden kann, fortgeführt.

Wird im Schritt S208 dagegen ermittelt, das eine Auszahlung des gewünschten Betrags möglich ist, so wird in Schritt S204 ermittelt, wie viele Banknoten 13 welches Nennwerts in demjenigen Bündel, das der Bedienperson am Ende des Auszahlungsvorgangs ausgezahlt wird, enthalten sein sollen. Diese Zusammensetzung des auszuzahlenden Bündels wird auch als Stücklung bezeichnet. Die Ermittlung der Stücklung des auszuzahlenden Bündels kann auf verschiedene Weisen erfolgen.

Die erste Möglichkeit ist, dass für jeden möglichen Auszah ¬ lungsbetrag eine voreingestellte Stücklung hinterlegt ist und derselbe gewünschte Geldbetrag immer mit der gleichen Stücklung ausgezahlt wird. Eine zweite Möglichkeit ist es, dass die Stücklung durch die Bedienperson frei oder zumindest in vorgegebenen Grenzen wählbar ist. Eine solche Stücklung wird als kundenoptimiert bezeichnet.

Eine dritte Möglichkeit ist es, dass die Stücklung durch die Steuereinheit 28 zumindest in Abhängigkeit der in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32a bis 32d gespei ¬ cherten Daten mit Informationen über die Nennwerte aller in den jeweiligen Geldkassetten 12a bis 12d aufbewahrten Banknoten 13 und der Reihenfolge, in der die Banknoten 13 in der jeweiligen Geldkassetten 12a bis 12d angeordnet sind, ermittelt wird. Die Ermittlung der Stücklung erfolgt insbe ¬ sondere derart, dass die Zeit minimiert wird, die benötigt wird, um das auszuzahlende Bündel in der Eingabe- und Aus ¬ gabeeinheit 22 anzuordnen. Alternativ oder zusätzlich kann die Ermittlung der Stücklung derart erfolgen, dass auch bei weiteren Auszahlungsvorgängen alle möglichen Geldbeträge noch auszahlbar sind. Eine solche Stücklung wird als be ¬ standsoptimiert bezeichnet.

Nachdem die Stücklung im Schritt S204 ermittelt wurde, er ¬ folgt im Schritt S206 die Auswahl derjenigen Banknoten 13, aus denen das auszuzahlende Bündel zusammengesetzt werden soll. In Schritt S214 wird für die erste auszuzahlende Banknote 13 ihre Position in der Abzugsreihenfolge derjeni ¬ gen Recyclingkassette 12b bis 12d, in der die Banknote 13 angeordnet ist, ermittelt. Ist die Banknote 13 in der Ab ¬ zugsreihenfolge vorne angeordnet, d. h. dass die Banknote 13 direkt mit Hilfe der Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14b bis 14d der entsprechenden Recyclingkassette 12b bis 12d entnommen werden kann, so wird die Banknote 13 der Re ¬ cyclingkassette 12b bis 12d entnommen und der Leseeinheit 26 zugeführt. Wird im Schritt 214 dagegen ermittelt, dass die Banknote 13 nicht vorne in der Abzugsreihenfolge ange ¬ ordnet ist, so werden alle Banknoten 13, die in der ent ¬ sprechenden Recyclingkassette 12b bis 12d vor der auszuzah ¬ lenden Banknote 13 angeordnet sind und selbst nicht ausge ¬ zahlt werden sollen, in Schritt S218 in den Zwischenspei ¬ cher 30 transportiert. Alternativ können diese Banknoten 13 auch in die Depositkassette 12a transportiert werden. An ¬ schließend wird in Schritt S216 die auszuzahlende Banknote 13 der Leseeinheit 26 zugeführt. Mit Hilfe der Leseeinheit 26 wird der Nennwert der zugeführten Banknote 13 ermittelt.

In Schritt S219 wird der ermittelte Nennwert der Banknote 13 mit einem Sollnennwert der Banknote 13 verglichen. Der Sollnennwert der Banknote 13 ist derjenige Nennwert, den die Banknote 13 auf Grund der in dem Speicherbereich des Speicherelements 32b bis 32d derjenigen Recyclingkassette 12b bis 12d, aus der die Banknoten 13 entnommen wurde, ge ¬ speicherten Daten haben sollte und auf dessen Grundlage diese Banknote 13 bei der Auswahl derjenigen Banknoten 13, aus denen das Bündel zusammengesetzt wird, ausgewählt wur ¬ de.

Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwerts mit dem Sollnennwert der Banknote 13, dass der ermittelte Nennwert der Banknote 13 und der Sollnennwert der Banknote 13 von ¬ einander abweichen, so wird in Schritt S220 die Banknote 13 der Depositkassette 12a zugeführt. Gründe für die Abwei ¬ chung des ermittelten Nennwerts von dem Sollnennwert können beispielsweise Doppel- oder Mehrfachabzüge von Banknoten 13 und/oder Banknotenstaus sein. Da es durch den Mehrfachabzug von Banknoten oder Banknotenstaus dazu kommen kann, dass der Bedienperson nicht der gewünschte Betrag ausgezahlt wird, wird die Banknote 13 bzw. werden die Banknoten 13 der Depositkassette 12a zugeführt.

Anschließend wird in Schritt S208 erneut überprüft, ob der gewünschte Auszahlungsbetrag auch ohne diese Banknote 13, die der Depositkassette 12a zugeführt wurde, auszahlbar ist. Entsprechend des Ergebnisses werden die Schritte S204 bis S221 erneut durchlaufen.

Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwertes der Bankno ¬ te 13 mit dem Sollnennwert der Banknote 13 in Schritt S219 dagegen, dass der ermittelte Nennwert und der Sollnennwert übereinstimmen, so wird die Banknote 13 im Schritt S221 in ein Ausgabefach transportiert. Anschließend wird im Schritt S222 ermittelt, ob alle auszuzahlenden Banknoten 13 bereits im Ausgabefach angeordnet sind. Ist dies nicht der Fall, so beginnt der Ablauf erneut mit Schritt S214 für die nächste den Recyclingkassetten 12b bis 12d zu entnehmenden Banknote 13.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Entnahme von auszuzahlenden Banknoten 13 aus unterschiedlichen Recyclingkassetten 12b bis 12d zeitgleich, so- dass die Zeit reduziert wird, die benötigt wird, um das auszuzahlende Bündel in der Ein- und Ausgabeeinheit 22 be ¬ reitzustellen. Sind alle auszuzahlenden Banknoten in der Ein- und Ausgabeeinheit 22 bereitgestellt, so erfolgt im Schritt S224 die Ausgabe des auszuzahlenden Bündels an die Bedienperson. Parallel hierzu erfolgt die Rückführung der Banknoten 13, die beim Auszahlungsvorgang in den Zwischenspeicher 30 transportiert wurden. Die Banknoten 13 aus dem Zwischenspeicher 30 werden jeweils in diejenige Recyclingkassette 12b bis 12d zurücktransportiert, aus der sie ent ¬ nommen wurden. Alternativ können die im Zwischenspeicher 30 zwischengespeicherten Banknoten 13 auch teilweise oder vollständig jeweils einer anderen Recyclingkassette 12b bis 12d zugeführt werden als derjenigen Recyclingkassette 12b bis 12d, aus der sie entnommen wurden. Insbesondere kann die Ermittelung derjenigen Recyclingkassette 12b bis 12d, in der eine Banknote 13 aus dem Zwischenspeicher 30 aufge ¬ nommen werden soll, nach den in Verbindung mit Figur 2 beschriebenen Strategien zur Ermittlung der Recyclingkassette 12b bis 12d, der eine einzuzahlende Banknote 13 zuzuführen ist, erfolgen.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die zwischenzuspeichernden Banknoten 13 der Leseeinheit 26 zugeführt werden. Mit Hilfe der Leseeinheit 26 wird jeweils der Nennwert der Banknoten 13 ermittelt. Der ermittelte Nennwert wird analog zu Schritt S218 mit dem Sollnennwert verglichen. Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwerts mit dem Sollnennwert, dass der ermittelte Nennwert und der Sollnennwert übereinstimmen, so wird die Banknote 13 dem Zwischenspeicher 30 zugeführt. Ergibt der Vergleich des ermittelten Nennwerts mit dem Sollnennwert dagegen, dass der ermittelte Nennwert von dem Sollnennwert abweicht, so wird die Banknote 13 der Depositkassette 12a zugeführt. Bei einer weiteren alternative Ausführungsform der Erfindung kann, wenn im Schritt S208 ermittelt wurde, dass der gewünschte Geldbetrag nicht auszahlbar ist, automatisch ein Bündel mit einem Betrag, der von allen möglichen auszahlba ¬ ren Beträgen dem gewünschten Betrag am nächsten kommt, vorgeschlagen und nach Bestätigung ausgezahlt werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung entfallen die Schritte S210 und S212.

Figur 4 ist ein Diagramm mit den Datenflüssen der Steuereinheit 28 gezeigt. Die Steuereinheit 28 liest die in den Speicherbereichen der Speicherelemente 32b bis 32d der Re ¬ cyclingkassetten 12b bis 12d gespeicherten Daten aus. Ferner werden an die Steuereinheit 28 von der Leseeinheit 26 die ermittelten Nennwerte der einzuzahlenden, auszuzahlenden oder zwischenzuspeichernden Banknoten 13 übermittelt. Des Weiteren übermittelt die Leseeinheit 26 an die Steuer ¬ einheit 28 das Ergebnis der Echtheitsprüfung einer einzu ¬ zahlenden Banknote 13. Die Steuereinheit 28 steuert zumin ¬ dest in Abhängigkeit von den Speicherbereichen der Speicherelemente 32b bis 32d der Recyclingkassetten 12b bis 12d ausgelesenen Daten und den von der Leseeinheit 26 übermittelten Daten die Vereinzelungs- und Stapeleinheiten 14a bis 14d und/oder die Weichen 16a bis 16d.

Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Depositkassette 12a kein Speicherelement 32a. Da die in der Depositkassette 12a aufgenommenen Banknoten 13 nicht für eine Auszahlung bestimmt sind, wird die Depositkassette 12a auch keinem anderen Geldautomaten 8 zugeführt, sodass ein Speicherelement 32a nicht nötig ist. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung werden in der Depositkassette 12a nur diejenigen Banknoten 13 abgelegt, deren Nennwert größer als der Maximalnennwert ist. Die fälschungsverdächtigen Banknoten 13 dagegen werden in einer gesonderten, fünften Geldkassette abgelegt. Des Wei ¬ teren kann der Geldautomat 8 eine sechste Geldkassette ha ¬ ben, in der diejenigen Banknoten 13, die eindeutig als Fälschung identifiziert wurden, abgelegt werden.

Wird ein auszahlendes Bündel nicht durch die Bedienperson aus der Eingabe- und Ausgabeeinheit 22 entnommen, so werden die Banknoten 13 des nicht entnommenen Bündels analog des Ablaufes des Einzahlungsvorgangs nach Figur 2 auf die un ¬ terschiedlichen Geldkassetten 12a bis 12d aufgeteilt. Hierdurch wird erreicht, dass die Banknoten 13 des nicht ent ¬ nommenen Bündels erneut für spätere Auszahlungen zur Verfü ¬ gung stehen. Eventuelle Manipulationen des Bündels durch die Bedienperson, insbesondere ein Austausch von echten Banknoten 13 des Bündels gegen Fälschungen kann mit Hilfe der Echtheitsprüfung durch die Leseeinheit 26 erkannt werden. Alternativ können die Banknoten 13 eines nicht entnommenen auszuzahlenden Bündels in die Depositkassette 12a transportiert werden.

Erfolgt eine Stornierung eines Einzahlungsvorgangs durch die Bedienperson, d.h. dass die Bedienperson den Einzahlungsvorgang rückgängig machen möchte, so erfolgt die Auszahlung des eingezahlten Geldbetrages analog zu dem in Figur 3 beschriebenen Auszahlungsvorgang. Auf diese Weise kann auf eine Zwischenspeicherung der eingezahlten Banknoten 13 während des Einzahlungsvorganges verzichtet werden,

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Depositkassette 12a ebenfalls als Recyclingkassette ausge ¬ bildet, sodass der Depositkassette 12a zugeführte Banknoten 13 auch wieder der Depositkassette 12a entnommen werden können. Auf diese Weise kann bei einer Stornierung einer Einzahlung das wieder an die Bedienperson auszuzahlende Bündel aus den gleichen Banknoten 13 zusammengesetzt wer ¬ den, aus denen das eingezahlte Bündel bestand.

Mit Hilfe der Steuereinheit 28 wird fortlaufend der Füll ¬ stand der einzelnen Geldkassetten 12a bis 12d überwacht. Sollte sich hierbei ergeben, dass von Banknoten 13 eines Nennwertes weniger Banknoten 13 als ein voreingestellter Mindestbestand von Banknoten 13 dieses Nennwerts im Geldau ¬ tomaten 8 vorhanden sind, so gibt die Steuereinheit 28 eine Information an eine Serviceperson oder Servicezentrale, durch die die Serviceperson aufgefordert wird, den Bestand an Banknoten 13 mit diesem Nennwert wieder aufzufüllen.

Ergibt bei einem Auszahlungsvorgang der Vergleich des ermittelten Nennwerts der auszuzahlenden Banknote 13 mit dem Sollnennwert der Banknote 13, dass der ermittelte Nennwert der Banknote 13 von dem Sollnennwert abweicht, so wird mit Hilfe voreingestellter Algorithmen ermittelt, welche Banknote 13 nun an vorderster Stelle der Abzugsreihenfolge der ¬ jenigen Recyclingkassette 12b bis 12d ist, aus der die ur ¬ sprünglich auszuzahlende Banknote 13 entnommen wurde. Ins- besondere wird hierzu der ermittelte Nennwert der Banknote 13 mit den Nennwerten derjenigen Banknoten 13 verglichen, die in der Abzugsreihenfolge derjenigen Recyclingkassette 12b bis 12d, aus der die auszuzahlende Banknote 13 entnom ¬ men wurde, nach der ursprünglich auszuzahlenden Banknote 13 angeordnet sind.

Für den Fall, dass, bespielweise auf Grund von Mehrfachab ¬ zügen, der Bestand einer oder mehrerer Geldkassetten 12a bis 12d durch die Steuereinheit 28 nicht ermittelt werden kann, ist in der Steuereinheit 28 ein Notfallalgorithmus für die Auszahlung der Banknoten 13 hinterlegt. Bei diesem Notfallalgorithmus erfolgt die Ermittlung der auszuzahlen ¬ den Banknoten 13 schrittweise. Hierzu wird in einem ersten Schritt der gewünscht auszuzahlende Geldbetrag durch den Nennwert derjenigen für die Auszahlung bestimmten Banknote 13 mit dem höchsten Nennwert dividiert. Der ermittelte Wert wird auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Ist dieser er ¬ mittelte Wert größer als 0, wird die entsprechende Anzahl an Banknoten 13 aus derjenigen Geldkassette 12a bis 12d entnommen, in der die Banknote 13 mit demjenigen Nennwert, durch den der gewünschte Geldbetrag dividiert wurde, ent ¬ halten sind. Ist der ermittelte Wert 0, so wird der ge ¬ wünschte Geldbetrag durch den Nennwert der Banknote 13 mit dem nächst kleineren Nennwert, die in einer anderen Recyclingkassette 12b bis 12d als die Banknoten 13 mit dem grö ¬ ßeren Nennwert angeordnet sind, dividiert und der somit er ¬ haltene Wert wiederum auf die nächste ganze Zahl abgerun ¬ det. Dieses Vorgehen wird solange wiederholt, bis ein Wert ungleich 0 ermittelt wird. Die Nennwerte aller auf diese Weise einer Geldkassette 12a bis 12d entnommenen Banknoten 13 werden mit Hilfe der Leseeinheit 26 ermittelt und aufaddiert. Der aufaddierte Wert wird von dem gewünschten Geldbetrag subtrahiert. Auf diese Weise ergibt sich ein Restbetrag. Der ermittelte Restbetrag wird wiederum durch den Nennwert der Banknote 13 mit dem größten Nennwert, die für die Auszahlung bestimmt ist, di ¬ vidiert und der ermittelte Werts auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Ist dieser Wert ungleich 0, so wird die ent ¬ sprechende Anzahl an Banknoten 13 der entsprechenden Geldkassette 12a bis 12d entnommen. Dieses Vorgehen wird solan ¬ ge wiederholt bis der Restbetrag 0 ist.

Der Notfallalgorithmus wird im Folgenden anhand eines Bei ¬ spieles erläutert. In diesem Beispiel wird angenommen, dass der Geldautomat 8 vier Geldkassetten 12a bis 12d umfasst, wobei in der ersten Geldkassette 12a 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro Banknoten, in der zweiten Geldkassette 12b 50 Euro Banknoten, in der dritten Geldkassette 12c 10 Euro und 20 Euro Banknoten und in der vierten Geldkassette 12d 5 Euro Banknoten angeordnet sind. Der gewünschte Auszahlungsbetrag beträgt 1.875 Euro. Im ersten Schritt werden die 1.875 Euro durch 500 Euro dividiert und der enthaltende Wert auf die nächste ganze Zahl abgerundet. In diesem Fall ergibt sich als erster Wert 3. Es werden deshalb 3 Banknoten 13 aus der ersten Geldkassette 12a entnommen. Diese seien einmal 100 Euro und zweimal 200 Euro, also zusammen 500 Euro. Die 500 Euro werden von dem gewünschten Geldbetrag 1.875 Euro sub ¬ trahiert, sodass sich ein Restbetrag von 1.375 Euro ergibt. Durch anschließende Division dieses Restbetrages durch 500 Euro und Abrunden des erhaltenen Ergebnisses erhält man als nächsten Wert 2. Dementsprechend werden 2 Banknoten 13 aus der ersten Geldkassette 12a entnommen. Diese Banknoten 13 seien einmal 500 Euro und einmal 100 Euro, also zusammen 600 Euro. Durch Subtraktion der 600 Euro von den 1.375 Euro liegt der Restbetrag bei 775 Euro.

Durch Division dieses Restbetrages durch 500 Euro und an ¬ schließendes Abrunden des erhaltenen Ergebnisses ergibt sich der Wert 1. Dementsprechend wird eine weitere Banknote 13 aus der ersten Geldkassette 12a entnommen. Dies sei eine 100 Euro Banknote. Die 100 Euro werden von den 775 Euro ab ¬ gezogen, sodass ein Restbetrag von 675 Euro bleibt. Durch erneute Division durch 500 Euro und Abrunden des erhaltenen Ergebnisses erhält ergibt sich wiederum den Wert 1, sodass eine weitere Banknote 13 aus der ersten Geldkassette 12a entnommen wird. Diese nächste Banknote 13 sei eine 200 Euro Banknote. Durch Subtraktion der 200 Euro von dem Restbetrag 675 Euro ergibt sich ein Restbetrag von 475 Euro. Die Divi ¬ sion der 475 Euro durch 500 Euro und anschließendes Abrun ¬ den des erhaltenen Ergebnisses auf die nächste ganze Zahl ergibt 0. Somit kann keine weitere Banknote 13 aus der ers ¬ ten Geldkassette 12a entnommen werde, da die nächste der ersten Geldkassette 12a entnommene Banknote 13 eine 500 Eu ¬ ro Banknote sein könnte und somit der gewünschte auszuzah ¬ lende Betrag überschritten würde. Da in der zweiten Geldkassette 12b ausschließlich 50 Euro Banknoten angeordnet sind, wird der Restbetrag von 475 Euro durch 50 Euro divi ¬ diert und das erhaltene Ergebnis auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Dementsprechend werden neun 50 Euro Banknoten aus der zweiten Geldkassette 12b entnommen.

Somit bleibt ein Restbetrag von 25 Euro. Da in der dritten Geldkassette 12c sowohl 10 Euro als auch 20 Euro Banknoten enthalten sind, wird der dritten Geldkassette 12c zunächst eine Banknote 13 entnommen. Diese Banknote 13 sei eine 10 Euro Banknote. Durch Subtraktion der 10 Euro von den 25 Euro ergibt sich ein Restbetrag von 15 Euro. Da in der drit ¬ ten Geldkassette 12c sowohl Banknoten 13 mit einem Nennwert von 10 Euro als auch mit einem Nennwert von 20 Euro gespei ¬ chert sind, können der dritten Geldkassette 12c keine wei ¬ teren Banknoten 13 entnommen werden. Da in der vierten Geldkassette 12d ausschließlich 5 Euro Banknoten sind, werden drei 5 Euro Banknoten der vierten Geldkassette 12d ent ¬ nommen. Es ergibt sich ein Restbetrag von 0 Euro. Insgesamt ergibt sich somit für die Auszahlung des gewünschten Geldbetrages von 1.875 Euro eine Stücklung von einmal 500 Euro, dreimal 200 Euro, dreimal 100 Euro, neunmal 50 Euro, einmal 10 Euro und dreimal 5 Euro.

Bezugszeichenliste

Geldautomat Tresor a Depositkassette b bis 12d Recyclingkassette Banknote a bis 14d Vereinzelungs- und Stapeleinheita bis 16d Weiche Transportpfad Öffnung Eingabe- und Ausgabeeinheit Transportelement Leseeinheit Steuereinheit Zwischenspeicher a bis 32d Speicherelement