Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PROCESSING AT LEAST ONE CONDUCTOR SEGMENT OF A WINDING SUPPORT OF AN ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/233988
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) and to a method (100) for processing at least one conductor segment (2), in particular at least one winding rod, of a winding support (3) of an electric machine. The device has at least one holding crown (4). A method (100) and a device (1) for processing conductor segments of a winding support of an electric machine, by means of which the conductor segments (2), in particular winding rods, are deformable with very high accuracy, are implemented in that the holding crown (4) has at least one actuator wedge (5) and at least one adjusting wedge (6), in that the actuator wedge (5) has at least one actuator face (7) and the actuating wedge (6) has at least one actuating face (8), in that the actuator wedge (5) is movably held in such a way that at least part of the actuator face (7) slides along on the adjusting face (8) during the movement of the actuator wedge (5), in that, as a result of the actuator face (7) sliding along on the adjusting face (8), at least the actuating wedge (6) is displaced in an actuating direction, and in that, with the displacement of the actuating wedge (6), a deformation of at least one end section (9) of a conductor segment (2) can be achieved. The method is distinguished in that the at least one end section (9) of at least one conductor segment (2) is deformed by interaction of at least one actuator wedge (5) with at least one adjusting wedge (6).

Inventors:
VOLLMAR OLIVER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064080
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
May 29, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STRAMA MPS MASCHB GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02K15/00
Foreign References:
DE102014208082A12015-10-29
US20090302705A12009-12-10
DE102014206105A12015-10-01
Attorney, Agent or Firm:
DR. SOLF & ZAPF PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments (2), insbesondere mindestens eines Wicklungsstabes, eines Wicklungsträgers (3) einer elektrischen Maschine, mit mindestens einer Aufnahmekrone (4),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufnahmekrone (4) mindestens einen Aktorkeil (5) und mindestens einen Stellkeil (6) aufweist, dass der Aktorkeil (5) mindestens eine Aktorfläche (7) und der Stellkeil (6) mindestens eine Stellfläche (8) aufweist, dass der Aktorkeil (5) derart bewegbar gehalten ist, dass zumindest ein Teil der Aktorfläche (7) bei einer Bewegung des Aktorkeils (5) an der Stellfläche (8) entlanggleitet, dass durch das Entlanggleiten der Aktorfläche (7) an der Stellfläche (8) eine Verschiebung zumindest des Stellkeils (6) in eine Stellrichtung erfolgt, und dass mit der Verschiebung des Stellkeils (6) eine Verformung mindestens eines Endabschnitts (9) eines Leitersegments (2) erzielbar ist.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufnahmekrone (4) eine Mehrzahl von Aktorkeilen (5) und eine Mehrzahl von Stellkeilen (6) aufweist.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

der Aktorkeils (5) parallel zu einer Längsachse (L1 ) der Aufnahmekrone (4) bewegbar gehalten ist, und dass die Stellrichtung nicht parallel zur Längsachse (L1 ) ist.

4. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

der Stellkeil (6) auf einem Kreisbogensegment, insbesondere mit dem Radius R1 um die Längsachse (L1 ) der Aufnahmekrone (4), bewegbar gehalten ist, so dass die Stellrichtung zumindest teilweise eine Kreisbahn beinhaltet.

5. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aktorkeil (5) und mindestens ein Stellkeil (6) auf einer Kreisbahn mit einem Radius R1 um die Längsachse (L1 ) und mindestens ein Aktorkeil (5) und mindestens ein Stellkeil (6) auf einer Kreisbahn mit dem Radius R2 um eine Längsachse (L1 ) der Aufnahmekrone (4) angeordnet sind.

6. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekrone (4) eine Vielzahl von Leiterausnehmungen (10) zur zumindest teilweisen Aufnahme der Endabschnitte (9) zumindest eines Teils der Leitersegmente (2) aufweist, und dass mindestens eine Leiterausneh- mung (10) in einem Stellkeil (6) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufnahmekrone (4) mindestens einen Stellblock (6) aufweist, und dass der Stellblock (12) derart beweglich an der Aufnahmekrone (4) gehalten ist, dass eine Bewegung des Stellkeils (6) in Stellrichtung eine Bewegung des Stellblocks (12) in Stellrichtung und damit eine zumindest teilweise Verformung eines dem Stellblock (12) zugeordneten Endabschnitts (9) eines Leitersegments (2) bewirkt, bevorzugt dass der Stellblock (1 2) mindestens eine Leiter- ausnehmung (10) aufweist, besonders bevorzugt dass die Aufnahmekrone (4) eine Mehrzahl von Stellblöcken (12) aufweist.

8. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aktorkeil (5) und mindestens ein Stellkeil (6) mit einer ersten Stellrichtung und mindestens ein Aktorkeil (5) und mindestens ein Stellkeil (6) mit einer zweiten Stellrichtung an der Aufnahmekrone (4) angeordnet sind, und dass die erste Stellrichtung entgegengesetzt zur zweiten Stellrichtung ist, insbesondere dass die erste Stellrichtung auf einer Kreisbahn entgegengesetzt zur zweiten Stellrichtung ist.

9. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekrone (4) mindestens einen unbeweglichen Stützabschnitt (13) aufweist, und dass der Stützabschnitt (13) zum direkten oder indirekten Abstützen mindestens eines Aktorkeils (5) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

die Aktorkeile (5) einzeln und/oder gruppenweise und/oder sequenzweise steuerbar sind.

1 1 . Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bewegung des Aktorkeils (5) elektrisch, mechanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch erfolgt.

12. Verfahren (100) zum Bearbeiten von Leitersegmenten (2), insbesondere von Wicklungsstäben, eines Wicklungsträgers (3) einer elektrischen Maschine, wobei die Leitersegmente (2) von dem Wicklungsträger (3) gehalten werden, und wobei Endabschnitte (9) der Leitersegmente (2) aus dem Wicklungsträger (3) herausragen,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Endabschnitt (9) mindestens eines Leitersegments (2) durch Zusammenwirken mindestens eines Aktorkeils (5) mit mindestens einem Stellkeil (6) verformt wird, dass das Zusammenwirken (200) zwischen Aktorkeil (5) und Stellkeil (6) derart erfolgt, dass der Aktorkeil (5) in Richtung des Stellkeils (6) bewegt (201 ) wird, dass mindestens eine Aktorfläche (7) des Aktorkeils (5) an mindestens einer Stellfläche (8) des Stellkeils (6) entlanggleitet, und dass durch das Entlanggleiten eine Verschiebung (202) zumindest des Stellkeils (6) zumindest in eine Stellrichtung erfolgt, und dass die Verschiebung (202) des Stellkeils (5) eine Verformung (300) mindestens eines Endabschnitts (9) eines Leitersegments (2) verursacht.

13. Verfahren (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Aktorkeilen (5) in Richtung einer Mehrzahl von Stellkeilen (6) bewegt werden, um eine Mehrzahl von Endabschnitten (9) einer Mehrzahl von Leitersegmenten (2) zu verformen.

14. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass Aktorkeil (5) und Stellkeil (6) an einer Aufnahmekrone (4) gehalten sind.

15. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass

der Aktorkeil (5) in einer Richtung parallel zur Längsachse (L2) geführt und auf den Stellkeil (6) zu bewegt wird, und dass die Stellrichtung nicht parallel zur Längsachse (L2) ist.

1 6. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bewegung der Aktorkeile (5) in Richtung der Stellkeile (6) sequenzweise gesteuert wird, so dass unterschiedliche Aktorkeile (5) zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Richtung der Stellkeile (5) bewegt (201 ) werden.

17. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 13 bis 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfolge der Bewegungen der Aktorkeile (5) so gesteuert wird, dass jeder Aktorkeil (5) bei seiner Bewegung in Richtung eines Stellkeils (6) auf seiner dem Stellkeil (6) abgewandten Seite (14) an einem unbewegbaren Stützabschnitt (13) oder einer Gruppe (15) aus mindestens zwei vollständig in Richtung der Stellkeile (6) bewegten Aktorkeilen (5) abstützt

18. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Endabschnitt (9) mindestens eines Leitersegments (2) in einer Leiterausnehmung (10) aufgenommen und durch eine Bewegung der Leiter- ausnehmung (10) verformt wird, insbesondere dass der Stellkeil (5) mindestens eine Leiterausnehmung (10) aufweist.

19. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkeil (5) auf einer Kreisbahn, insbesondere einer Kreisbahn mit dem Radius R1 , verschoben (202) wird.

20. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stellblock (12), insbesondere eine Mehrzahl an Stellblöcken (12), vorhanden ist, und dass der Stellblock (12) durch die Bewegung eines zugeordneten Stellkeils (5) verschoben wird.

21 . Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass erste Stellkeile (6, 6a) entgegengesetzt zu zweiten Stellkeilen (6, 6b) verschoben werden, insbesondere auf einer Kreisbahn um eine Längsachse (L2) des Wicklungsträgers (3) entgegengesetzt verschoben werden.

22. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aktorkeil (5) in einer Aktorendposition gehalten wird, und dass mindestens eine Drehbewegung (D) der Aufnahmekrone (4) um einen vorbestimmten Winkel um ihre Längsachse (L2) erfolgt, und dass die Drehbewegung (D) der Aufnahmekrone (4) eine gleichzeitige, weitere Verformung aller Endabschnitte (9) aller Leitersegmente (2) bewirkt, bevorzugt dass die Drehbewegung (D) um einen Winkel zwischen 0,1 ° und 60° um die Längsachse (L2) erfolgt.

23. Verfahren (100) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,

dass gleichzeitig mit der Drehbewegung (D) eine Annäherung der Aufnahmekrone (4) und des Wicklungsträgers (3) erfolgt, insbesondere dadurch, dass die Aufnahmekrone (4) in Richtung des Wicklungsträgers (3) und/oder der Wicklungsträger (3) in Richtung der Aufnahmekrone (4) bewegt wird.

24. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bewegung (202) des Aktorkeils (5) elektrisch, mechanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch erfolgt.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine

Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments, insbesondere mindestens eines Wicklungsstabes, eines Wicklungs- trägers einer elektrischen Maschine, mit mindestens einer Aufnahmekrone. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bearbeiten von Leitersegmenten, insbesondere von Wicklungsstäben, eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine, wobei die Leitersegmente von dem Wicklungsträger gehalten werden, und wobei Endabschnitte der Leitersegmente aus dem Wicklungsträ- ger herausragen.

Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind im Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere bei Anwendungen aus dem Bereich der Elektromobilität werden elektrische Maschinen, insbesondere Elektromotoren, benötigt, die die hohen Leistungsanforderungen erfüllen. Oft- mals werden dazu Elektromotoren verwendet, deren Rotor- oder Statorwicklungen nicht durch weithin bekannte Drahtwicklungen realisiert werden, sondern mittels I- oder U-förmiger Wicklungsstäbe, die in entsprechenden Ausnehmungen in den Blechpakete des Rotors oder Stators eingesetzt und end- seitig in Abhängigkeit von der Motorkonfiguration miteinander verbunden wer- den.

US 2009/0302705 A1 offenbart beispielsweise ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die Endabschnitte derartiger Wicklungsstäbe zu bearbeiten, insbesondere zu verformen. Dazu weist die Vorrichtung eine Mehrzahl zueinander rotierbarer Töpfe auf, die jeweils eine Mehrzahl von Endabschnitten von Wick- lungssträngen aufnehmen und durch Rotation der Töpfe verformen. Ferner offenbart DE 10 2014 206 105 A1 beispielsweise eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegen von Wicklungssegmenten zur Herstellung einer Wicklung. Dabei weist die Vorrichtung eine Hauptbiegeeinrichtung und eine Par- tiellbiegeeinrichtung auf, so dass die Endabschnitte der Wicklungsstäbe in unterschiedlichen Längen verformbar sind.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren weisen den Nachteil auf, dass mit den bekannten Vorrichtungen und Verfahren keine ausreichende Genauigkeit bei der Verformung erzielt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Leitersegmenten eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine anzugeben, mit dem die Leitersegmente, insbesondere Wicklungsstäbe, mit sehr hoher Genauigkeit verformbar sind. Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Aufnahmekrone mindestens einen Aktorkeil und mindestens einen Stellkeil aufweist, dass der Aktorkeil mindestens eine Aktorfläche und der Stellkeil mindestens eine Stellfläche aufweist, dass der Aktorkeil derart bewegbar gehalten ist, dass zumindest ein Teil der Aktorfläche bei einer Be- wegung des Aktorkeils an der Stellfläche entlanggleitet, dass durch das Entlanggleiten der Aktorfläche an der Stellfläche eine Verschiebung zumindest des Stellkeils in eine Stellrichtung erfolgt, und dass die Verschiebung des Stellkeils eine Verformung mindestens eines Endabschnitts eines Leitersegments verursacht. Die Vorrichtung dient dem Bearbeiten mindestens eines Leitersegments eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine, bevorzugt dem Bearbeiten einer Mehrzahl von elektrischen Leitersegmenten. Bei der Herstellung von elektrischen Maschinen, insbesondere Elektromotoren, werden elektrische Leitersegmente in Form von Wicklungsstäben an einem Wicklungsträger, z. B. dem Blechpaket für einen Stator oder einen Rotor eines Motors, befestigt, um während des Betriebs des Motors als elektrisch leitende Wicklungen zu dienen. Vorliegend kommen zur Herstellung der Wicklungen der elektrische Maschine Wicklungsstäbe in Form von U- oder I-förmigen Wicklungsstäben zum Einsatz, die in dafür vorgesehenen Ausnehmungen an einem Wicklungsträger angeordnet und endseitig in Abhängigkeit von der Auslegung der elektrischen Ma- schine miteinander verbunden werden. Bei U-förmigen Wicklungsstäben müssen die Endabschnitte nur auf einer Seite verbunden werden, wobei bei I- förmigen Wicklungsstäben die Endabschnitte auf beiden Seiten des Wicklungsträgers verbunden werden müssen. Vor dem Verbinden müssen die Endabschnitte der Leitersegmente bedarfsweise zumindest teilweise verformt werden, insbesondere muss in Abhängigkeit von der Auslegung der elektrischen Maschine der radiale Abstand und/oder der Abstand in Umfangsrich- tung zwischen den Endabschnitten der Leitersegmente verändert werden.

Die Anpassung des Abstands zwischen den Endabschnitten, des sogenannten Stichmaßes, erfolgt mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Aufnahmekrone, wobei die Aufnahmekrone insbesondere eine Längsachse aufweist. Die Aufnahmekrone ist vorzugsweise im Wesentlichen rund ausgebildet, so dass sie sich um die Längsachse herum streckt. Vorteilhaft umfasst die Vorrichtung ferner mindestens ein erstes Haltemittel zum zumindest temporären Halten des Wicklungsträgers mit den darin angeordneten Leitersegmenten, insbesondere den darin angeordneten Wicklungsstäben. Ferner umfasst die Vorrichtung insbesondere ein zweites Haltemittel für die Aufnahmekrone, wobei die Aufnahmekrone beispielsweise in mindestens eine Richtung bewegbar und/oder rotierbar an dem zweiten Haltemittel gehalten ist. Beispielsweise sind das erste Haltemittel und/oder das zweite Haltemittel Teil eines Maschinenrahmens. Die Aufnahmekrone und der Wicklungsträger sind vorzugsweise derart an dem ersten Haltemittel und/oder dem zweiten Haltemittel gehalten, dass die Längsachsen der Aufnahmekrone und des Wicklungsträgers konzentrisch anordenbar sind. Die Aufnahmekrone ist beispielsweise derart gehalten, dass sie in Richtung des von dem Haltemittel gehaltenen Wicklungsträgers bewegbar ist oder der Wicklungsträger zusammen mit dem Haltemittel auf die Aufnahmekrone zu bewegbar ist. Die Aufnahmekrone ist so gehalten, dass sie derart an dem Wicklungsträger, insbesondere an den Leitersegmenten des Wicklungsträgers, anordenbar ist, dass die Leitersegmente, insbesondere die Endabschnitte der Leitersegmente, zumindest teilweise mit der Aufnahmekrone bearbeitbar, insbesondere zumindest teilweise verformbar, sind.

Die Aufnahmekrone weist mindestens einen Aktorkeil und mindestens einen Stellkeil auf. Der Aktorkeil weist mindestens eine Aktorfläche und der Stellkeil weist mindestens eine Stellfläche auf. Wird der Aktorkeil aktiv in Richtung des Stellkeils bewegt, gleitet die Aktorfläche zumindest teilweise an der Stellfläche des Stellkeils entlang und verursacht eine Verschiebung des Stellkeils zumindest in eine Stellrichtung. Der Stellkeil ist verschiebbar, zumindest in die Stell- richtung, an der Aufnahmekrone gehalten.

Der Aktorkeil und der Stellkeil sind keilförmig ausgebildet und weisen insbesondere entlang der Längsachse des Aktorkeils bzw. des Stellkeils eine sich in mindestens einer Richtung verändernde Breite auf.

Der Durchmesser der Aufnahmekrone entspricht beispielsweise im Wesentli- chen dem Durchmesser der an dem Wicklungsträger umfänglich gehaltenen Leitersegmente. Jedem Stellkeil ist vorzugsweise mindestens ein Endabschnitt eines Leitersegments zugeordnet. Das bedeutet, dass die Aufnahmekrone mit dem Stellkeil derart an dem Wicklungsträger anordenbar ist, dass der Stellkeil auf den Endabschnitt einwirken kann, um eine Verformung, insbesondere eine Verbiegung, zu verursachen. Die Verschiebung des Stellkeils bewirkt folglich eine Kraft auf mindestens einen Endabschnitt, die insbesondere zumindest einen Anteil aufweist, der nicht zur seiner Längsachse parallel ist, so dass der Endabschnitt zumindest teilweise verformt wird. Dem Stellkeil ist folglich mindestens ein Endabschnitt eines Leitersegments derart zugeordnet, dass eine Verschiebung des Stellkeils in Stellrichtung eine Verformung des Endabschnitts des Leitersegments in Stellrichtung verursacht.

Die Art der Verformung und der Grad der Verformung wird, ist vorzugsweise über eine Variation der Gestaltung der Aktorfläche und der Stellfläche, insbe- sondere deren Neigung und/oder Wölbung, einstellbar. Beispielsweise wird der Endabschnitt durch die Verschiebung des Stellkeils ausgehend von seiner Ausgangslage geneigt. Die Neigung der Aktorfläche und der Stellfläche sind insbesondere stets aufeinander abgestimmt, so dass die Aktorfläche und die Stellfläche in vollständigen Kontakt miteinander bringbar sind. Besonders be- vorzugt weisen mindestens die Aktorfläche und die Stellfläche eine Neigung mindestens in mindestens einer zweiten Richtung auf, so dass der Stellkeil vorteilhaft auf einer Kreisbahn führbar ist.

Beispielsweise ist der Aktorkeil zwischen einer Aktorausgangsposition, in der keine Bewegung des Stellkeils aus einer Stellausgangsposition durch das ent- langgleiten der Aktorfläche an der Stellfläche bewirkt wird, und einer Aktorendposition, in der eine maximale Bewegung des Stellkeils in eine Stellendposition erfolgt ist, bewegbar, insbesondere aktiv bewegbar. Beispielsweise ist der stellkeil derart an der Aufnahmekrone gehalten, dass der stets bestrebt ist, in die Stellausgangsposition zurückzukehren, insbesondere durch eine Federwir- kung. In der Aktorendposition berühren sich die Aktorfläche und die Stellfläche vorzugsweise vollflächig. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Aktorkeil nach Erreichen der Aktorendposition zumindest zeitweise in dieser Position gehalten wird. Dadurch ist die Aufnahmekrone umfänglich vollständig geschlossen. Als Materialien für den Aktorkeil und/oder den Stellkeil haben sich insbesondere X1 53CrMoV12, 100Cr6, X90CrMoV18, 40NiCrMo6, 16MnCr5, 42CrMo4 und/oder X155CrVMo12-1 als vorteilhaft herausgestellt. Ferner ist vorgesehen, dass der Aktorkeil und/oder der Stellkeil zumindest teilweise beschichtet sind, insbesondere vollständig beschichtet sind. Beispielsweise sind die Ak- torfläche und/oder die Stellfläche mittels physikalischer Gasphasenabschei- dung mit Titancarbid, Titanchromnitrid oder Zirkoniumcarbonitrid und/oder mittels chemischer Gasphasenabschneidung mit Titancarbid, Titan- nitrid/Titancarbid oder Titannitrid/Tintancarbid beschichtet. Es ist ferner bevor- zugt vorgesehen, dass mindestens die Aktorfläche und/oder die Stellfläche zumindest teilweise mit einer keramischen Beschichtung beschichtet sind.

Die vorliegende Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass durch das Zusammenwirken mindestens eines Aktorkeils mit mindestens einem Stellkeil eine sehr präzise Verformung mindestens eines Endabschnitts mindestens eines Leitersegments erzielbar ist, da die gewünschte Verformung durch die Geometrie des Aktorkeils und des Stellkeils präzise vorgebbar ist. Ferner ist auch die Verformungsgeschwindigkeit durch die Bewegung des Aktorkeils präzise steuerbar.

Vorteilhaft um eine Mehrzahl von Endabschnitten von Leitersegmenten zeitversetzt oder gleichzeitig zu verformen, ist gemäß einer ersten Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen, dass die Aufnahmekrone eine Mehrzahl von Aktorkeilen und eine Mehrzahl von Stellkeilen aufweist. Vorzugsweise ist jedem Aktorkeil mindestens ein Stellkeil zugeordnet, dessen Verschiebung er verursacht, wenn der Aktorkeil auf den Stellkeil zu bewegt wird und die Aktorfläche an der Stellfläche entlanggleitet. Beispielsweise ist eine der Anzahl der Leitersegmente entsprechende Anzahl an Aktorkeilen und Stellkeilen vorgesehen. Es ist aber auch vorgesehen, dass weniger Aktorkeile und Stellkeile als Endabschnitte von Leitersegmenten vorhanden sind.

Ferner ist vorgesehen, dass alle Aktorkeile an einer Aufnahmekrone identisch und alle Stellkeile einer Aufnahmekrone identisch ausgebildet sind oder dass unterschiedliche Aktorkeil/Stellkeilpaare vorhanden sind, so dass unterschiedliche Leitersegmente unterschiedlich, beispielsweise mit unterschiedlichen Winkeln, verformbar sind. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass der Aktorkeil parallel zur Längsachse der Aufnahmekrone bewegbar gehalten ist, und dass die Stellrichtung nicht parallel zur Längsachse ist. Der Aktorkeil oder die Aktorkeile sind folglich derart aktiv bewegbar an der Aufnahmekrone gehalten, dass sie parallel zur ursprünglichen Längsachse jedes Leitersegments bewegbar gehalten sind. Eine Bewegung des Aktorkeils in Richtung parallel zur Längsachse der Aufnahmekrone auf den Stellkeil zu, führt zu einer Verschiebung des Stellkeils zumindest in eine Stellrichtung, die nicht parallel zur Längsachse der Aufnahmekrone ist. Das bedeutet, dass die Stellrichtung zwar Bewegungsanteile in einer Richtung parallel zur Längsachse beinhalten kann, jedoch nicht vollständig parallel zur Längsachse orientiert ist.

Durch das Zusammenwirken zwischen Aktorkeil und Stellkeil wird folglich die Bewegung des Aktorkeils parallel zur Längsrichtung der Aufnahmekrone in eine Bewegung in eine zu dieser Längsrichtung nicht parallele Stellrichtung gewandelt. Vorzugsweise ist auch vorgesehen, dass die Stellrichtung, in die der Stellkeil von dem Aktorkeil verschoben wird, in einer Ebene E liegt, wobei die Längsachse der Aufnahmekrone eine Normale der Ebene E ist.

Als besonders vorteilhaft hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung her- ausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass der Stellkeil auf einem Kreisbogensegment, insbesondere mit dem Radius R1 um die Längsachse der Aufnahmekrone, bewegbar gehalten ist, so dass die Stellrichtung zumindest teilweise eine Kreisbahn beinhaltet. Vorzugsweise sind die Stellkeile oder der Stellkeil auf einer Kreisbahn bzw. einem Kreisbogensegment mit dem Radius R1 um die Längsachse der Aufnahmekrone verschiebbar an der Aufnahmekrone gehalten, so dass eine Verformung eines Endabschnitts eines Leitersegments ebenfalls entlang der entsprechenden Kreisbahn erfolgt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist folglich vorgesehen, dass eine Bewegung eines Aktorkeils, insbesondere parallel zur Längsachse der Aufnahmekrone, auf einen Stellkeil zu, eine Bewegung des Stellkeils auf einer Kreisbahn, insbesondere einem Kreisbogensegment, um die Längsachse der Aufnahmekrone bewirkt. Der Stellkeil oder die Stellkeile werden folglich von dem zugehörigen Aktorkeil auf einem Kreisbogensegment verschoben. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass mindestens ein Aktorkeil und mindestens ein Stellkeil - ein erstes Aktorkeil-Stellkeilpaar - auf einer Kreisbahn mit einem Radius R1 um die Längsachse der Aufnahmekrone und mindestens ein Aktorkeil und mindestens ein Stellkeil - ein zweites Aktorkeil-Stellkeilpaar - auf einer Kreisbahn mit dem Radius R2 um die Längsachse angeordnet sind. Durch diese Anordnung von Aktorkeilen und Stellkeilen auf unterschiedlichen Radien können Endabschnitte von Leitersegmenten bearbeitet werden, die auf unterschiedlichen Radien im dem Wicklungsträger - dem Blechpaket eines Stators oder Rotors - angeordnet sind.

Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass jeweils mindestens ein Aktorkeil- und Stellkeilpaar auf einem Radius R3 und/oder mindestens ein Aktor- und Stellkeilpaar auf einem Radius R4 angeordnet sind. Vorzugsweise sind auf jedem Radius eine Mehrzahl an Aktorkeilen und Stellkeilen und/oder auch Stellblöcke angeordnet. Die Aktorkeile auf den unterschiedlichen Radien sind einzeln, gemeinsam, gruppenweise und/oder sequenzweise bewegbar, so dass bezüglich der Verformung der Endabschnitte der Leitersegmente vollständige Flexibilität gegeben ist.

Insbesondere um die Verformung der Endabschnitte der Leitersegmente präzise durchführbar zu machen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorge- sehen, dass die Aufnahmekrone eine Vielzahl von Leiterausnehmungen zur zumindest teilweisen Aufnahme der Endabschnitte zumindest eines Teils der Leitersegmente aufweist. In jede Leiterausnehmung ist vorteilhaft ein Endabschnitt eines Leitersegments zumindest teilweise einführbar. Insbesondere entspricht der Öffnungsquerschnitt einer Leiterausnehmung in etwa dem Querschnitt eines Leitersegments.

Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Leiterausnehmungen mindestens der Anzahl an Leitersegmenten am Wicklungsträger. Vorzugsweise ist mindestens eine Leiterausnehmung in jedem Stellkeil angeordnet, so dass ein in der Leiterausnehmung eines Stellkeils angeordneter Endabschnitt bei einer Verschiebung des Stellkeils durch seine Anordnung in der Leiterausnehmung dem Stellkeil folgt und dadurch verformt wird.

Die Leitersegmente werden bei der Fertigung eines Wicklungsträgers mit Wicklungen in die Ausnehmungen des Wicklungsträgers eingeführt, so dass die Endabschnitte in ihrer Ausgangslage vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandet sind. Um sämtliche Endabschnitte in einer Leiterausnehmung aufnehmen zu können, ist insbesondere vorgesehen, dass die Leiterausnehmungen in der Stellkeilausgangslage aller Stellkeile regelmäßig zueinander beabstandet sind.

Insbesondere um mindestens zwei oder mehr nebeneinander am Blechpaket eines Stators oder eines Rotors - eines Wicklungsträgers - angeordnete Endabschnitte von Leitersegmenten durch die Bewegung eines einzigen Aktorkeils zu verformen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung vorge- sehen, dass die Aufnahmekrone mindestens einen Stellblock aufweist, und dass der Stellblock derart beweglich in der Aufnahmekrone gehalten ist, dass eine Bewegung des Stellkeils in Stellrichtung eine Bewegung des Stellblocks in Stellrichtung und damit eine zumindest teilweise Verformung eines dem Stellblock zugeordneten Endabschnitts eines Leitersegments bewirkt. Der Stellblock ist folglich derart angeordnet, dass er, sobald der Stellkeil von dem Aktorkeil verschoben wird, unmittelbar oder zeitlich verzögert der Bewegung des Stellkeils folgt, wodurch der dem Stellblock zugeordnete Endabschnitt ebenfalls verformt wird. In Abhängigkeit von der Geometrie des Stellkeils, des Stellblocks und des Abstandes zwischen Stellkeil und Stellblock wird der dem Stellblock zugeordnete Endabschnitt identisch oder weniger stark verformt als der dem Stellkeil zugeordnete Endabschnitt.

Vorzugsweise weist die Aufnahmekrone eine Mehrzahl an Stellblöcken auf, die insbesondere, ebenso wie die Stellkeile, auf dem Umfang einer Kreisbahn - auf einem Kreisbogensegment - angeordnet und bewegbar gehalten sind. Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Stellblock bzw. jeder Stellblock mindestens eine Leiterausnehmung zur Aufnahme zumindest eines Teils eines Endabschnitts eines Leitersegments aufweist. Der Endabschnitt des Leitersegments kann zumindest teilweise in eine Leiterausnehmung eingeführt werden, so dass er auf einfache Weise der Bewegung des Stellblocks folgt und verformt wird. Beispielsweise ist jedem Stellkeil mindestens ein Stellblock, insbesondere zwei Stellblöcke, zugeordnet.

Beispielsweise um unterschiedliche Verformungsrichtungen für die Endabschnitte zu realisieren, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass mindestens ein erster Aktorkeil und mindestens ein erster Stellkeil mit einer ersten Stellrichtung und mindestens ein zweiter Aktorkeil und mindestens ein zweiter Stellkeil mit einer zweiten Stellrichtung an der Aufnahmekrone angeordnet sind, und dass die erste Stellrichtung entgegengesetzt, insbesondere auf einer Kreisbahn, zur zweiten Stellrichtung ist. Die Aktorkeile werden beispielweise jeweils parallel zur Längsachse auf ihren jeweiligen Stellkeil zu bewegt. Durch eine gegenläufige Anordnung der Aktorflächen des ersten Aktorkeils und des zweiten Aktorkeils wird der erste Stellkeil in eine erste Stellrichtung entgegengesetzt zur zweiten Stellrichtung des zweiten Stellkeils verschoben. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Stellrichtung auf einer Kreisbahn, insbesondere mit dem Radius R1 , entgegengesetzt zur zweiten Stellrichtung ist. Beispielsweise bewegen sich folglich der erste Stellkeil und der zweite Stellkeil auf dem Umfang einer Kreisbahn entgegengesetzt zueinander, wenn der jeweilige Aktorkeil auf den jeweiligen Stellkeil einwirkt. Durch eine derartige Anordnung lassen sich die Endabschnitte in unterschiedliche Richtungen verformen.

Die Präzision der Verformung lässt sich bevorzugt dadurch steigern, dass gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen ist, dass die Aufnahmekrone mindestens einen unbeweglichen Stützabschnitt, insbesondere eine Mehrzahl von unbeweglichen Stützabschnitten aufweist, und dass der Stützabschnitt zum direkten oder indirekten Abstützen mindestens eines Aktorkeils vorgesehen ist. Der Stützabschnitt ist vorzugsweise durch einen starren Teil der Aufnahmekrone gebildet und dient dazu, eine Verbiegung des Ak- torkeils zu verhindern. Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass der Stützabschnitt zum direkten oder indirekten Abstützen mindestens eines Aktorkeils vorgesehen ist, indem der Aktorkeil sich mit seiner dem Stellkeil abgewandten Fläche mittelbar oder unmittelbar an dem unbeweglichen Stützabschnitt abstützt. Insbesondere stützt sich der parallel zur Längsachse der Aufnahmekro- ne bewegte Aktorkeil in Umfangsrichtung um die Längsachse an einem Stützabschnitt ab. Dadurch, dass der Stützabschnitt unbeweglich ist, verhindert er eine Ausweichbewegung oder eine Verbiegung des Aktorkeils, bevorzugt in Umfangsrichtung auf einer Kreisbahn, insbesondere mit einer Kraft, die entgegengesetzt zur Stellrichtung wirkt. Eine mittelbare Abstützung des Aktorkeils ist dann gegeben, wenn zwischen dem jeweiligen Aktorkeil und dem Stützabschnitt liegende Bauelemente, beispielsweise eine weitere Gruppe aus einem Aktorkeil und einem Stellkeil, bevorzugt bereits vollständig in Eingriff miteinander stehend, zur Kraftübertragung von dem Aktorkeil auf den Stützabschnitt beitragen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Aktorkeile einzeln und/oder gruppenweise und/oder sequenzweise steuerbar sind. In Abhängigkeit vom Anwendungsfall ist vorgesehen, dass die Bewegung jedes Aktorkeils einzeln ansteuerbar ist, was die größte Flexibilität bei der Verformung der Endabschnitte bietet. Durch eine gruppenweise oder zeitlich nacheinander folgende, sequenzweise Bewegung der Aktorkeile kann die Taktzeit zum Verformen reduziert werden.

Gemäß der letzten Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Bewegung des Aktorkeils bzw. der Aktorkeile elektrisch, mechanisch, hydrau- lisch und/oder pneumatisch erfolgt. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Aktorkeile über eine Matrize mechanisch sequenzweise bewegt werden. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Aktorkeile einzeln oder gruppenweise elektrisch, mechanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch gestellt werden, d.h. auf den Stellkeil zu bewegt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise zur Durchführung eines der nachfolgend beschriebenen Verfahren eingerichtet und ausgebildet.

Die eingangs genannte Aufgabe ist ferner gelöst mit einem Verfahren zum Bearbeiten von Leitersegmenten, insbesondere von Wicklungsstäben, eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine. Bei dem Wicklungsträger han- delt es sich beispielsweise um das Blechpaket eines Rotors oder eines Stators eines Elektromotors, wobei mit den zu Wicklungen verbundenen Leitersegmenten ein Rotor oder Stator ausgebildet wird. Die Leitersegmente sind vorzugsweise in Ausnehmungen an den Wicklungsträger gehalten und sind um eine Längsachse des Wicklungsträgers herum angeordnet. Die Endabschnitte der Leitersegmente ragen endseitig aus dem Wicklungsträger heraus. Bei den Leitersegmenten handelt es sich beispielsweise um U- oder I-förmige Wicklungsstäbe.

Erfindungsgemäß wird mindestens ein Endabschnitt mindestens eines Leitersegments durch Zusammenwirken mindestens eines Aktorkeils mit mindes- tens einem Stellkeil verformt. Das Zusammenwirken zwischen Aktorkeil und Stellkeil erfolgt derart, dass der Aktorkeil in Richtung des Stellkeils bewegt wird, dass mindestens eine Aktorfläche des Aktorkeils an mindestens einer Stellfläche des Stellkeils entlanggleitet, und dass durch das Entlanggleiten ei- ne Verschiebung zumindest des Stellkeils zumindest in eine Stellrichtung erfolgt. Die Verschiebung des Stellkeils verursacht eine Verformung mindestens eines dem Stellkeil zugeordneten Endabschnitts eines Leitersegments.

Der aktiv auf den Stellkeil zu bewegte Aktorkeil verursacht folglich durch Ent- langgleiten einer Aktorfläche an einer Stellfläche eine Verschiebung des - passiven - Stellkeils, die eine Verformung eines dem Stellkeil zugeordneten Endabschnitts eines Leitersegments versursacht. Vorzugsweise wird der Endabschnitt durch den Stellkeil relativ zu seiner Ausganglage zumindest teilweise geneigt, insbesondere wird der Endabschnitt um die Längsachse verdreht bzw. versetzt, bevorzugt mit einem Drehwinkel zwischen 0,1 ° und 10°, besonders bevorzugt 0, 1 ° und 5°. Die Leitersegmente sind vorzugsweise in einer Ausgangslage - vor dem Verformen - gleichmäßig um eine Längsachse des Wicklungsträgers herum angeordnet.

Zur Durchführung des Verfahrens werden der Aktorkeil und der Stellkeil bei- spielsweise zunächst an den Wicklungsträger bzw. den Leitersegmenten derart angeordnet bzw. an diese herangeführt, dass mit dem Stellkeil auf mindestens einen Endabschnitt eines Leitersegments einwirkbar ist. Der Aktorkeil wird insbesondere parallel zur Längsachse des Wicklungsträgers in Richtung des Stellkeils bewegt, so dass der Stellkeil durch eine Ausweichbewegung mechanisch bewegt wird, wodurch der Endabschnitt des dem Stellkeil zugeordneten Leitersegments verformt wird.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Verfahren ferner einen Verfahrensschritt umfasst, bei dem der Wicklungsträger mit den daran angeordneten Leitersegmenten zumindest temporär von einem Haltemittel gehalten wird. Der Aktorkeil und der Stellkeil sind vorzugsweise in einer, insbesondere runden, Aufnahmekrone angeordnet, die derart an den Endabschnitten der Leitersegmente angeordnet wird, dass mit einer Verschiebung des Stellkeils eine Verformung mindestens eines Endabschnitts bewirkbar ist. Als besonders vorteilhaft zur Steigerung der Effizienz des Verfahrens hat sich gemäß einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass eine Mehrzahl von Aktorkeilen in Richtung einer Mehrzahl von Stellkeilen bewegt wird, um eine Mehrzahl von Endabschnitten einer Mehrzahl von Leitersegmenten zu verformen. Jeder Aktorkeil wirkt folglich auf mindestens einen zugehörigen Stellkeil ein, wodurch dieser verschoben und zumindest der dem Stellkeil zugeordnete Endabschnitt verformt wird.

Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass der Aktorkeil und der Stellkeil bzw. Aktorkeile und Stellkeile an einer runden Aufnahmekrone bewegbar bzw. verschiebbar gehalten sind. Die Aufnahmekrone wird insbesondere in einem ersten Schritt in Richtung der Endabschnitte der Leitersegmente des Wicklungsträgers geführt, so dass die Aufnahmekrone, insbesondere der Stellkeil oder die Stellkeile, auf die Endabschnitte einwirken kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aufnahmekrone derart angeordnet wird, dass die Längsachse der Aufnahmekrone konzentrisch zur Längsachse des Wicklungsträgers ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Aktorkeil in einer Richtung parallel zur Längsachse des Wicklungsträgers bzw. der Aufnahmekrone geführt und auf den Stellkeil zu bewegt wird, und dass die Stellrichtung nicht parallel zur Längsachse ist. Die Stellrichtung kann Anteile in Parallelrichtung zur Längsachse aufweisen, ist jedoch nicht vollständig parallel zur Längsachse.

Durch das Entlanggleiten der Aktorfläche an der Stellfläche wird die Bewegung parallel zur Längsachse in eine Bewegung in eine Stellrichtung gewan- delt, die nicht parallel zur Längsachse ist. Vorzugsweise wird der Stellkeil in einer Ebene E bewegt, zu der die Längsachse eine Normale ist. Folglich ist die Stellrichtung orthogonal zur Längsachse. Durch die Verschiebung des Stellkeils bzw. der Stellkeile in die jeweilige Stellrichtung wird mindestens ein Endabschnitt eines Leitersegments verformt. Als besonders vorteilhaft hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass die Bewegung der Aktorkeile in Richtung der Stellkeile sequenzweise gesteuert wird, so dass unterschiedliche Aktorkeile zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Richtung der ihnen jeweils zugeordneten Stellkeile bewegt werden. Durch ein sequenzweises Steuern der Aktorkeile wird die Kraftübertragung innerhalb des Werkzeugs verbessert, so dass eine präzisere Verformung ermöglicht wird.

Einer weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht zudem vor, dass die Abfolge der Bewegungen der Aktorkeile so gesteuert wird, dass sich jeder Aktorkeil bei seiner Bewegung in Richtung eines Stellkeils auf seiner dem Stellkeil abgewandten Seite an einem unbewegbaren, starren Stützabschnitt oder einer Gruppe aus mindestens einem, insbesondere zwei, vollständig in Richtung der jeweiligen Stellkeile bewegten und in dieser Position gehaltenen Aktorkeile abstützt. Vorzugsweise liegen dabei die Aktorflächen vollständig an den Stell- flächen der zur Abstützung dienenden Aktorkeile und Stellkeile an. Eine derartige Kombination von Aktorkeilen und Stellkeilen bietet ebenfalls eine ausreichende Abstützung für einen in Richtung seines zugehörigen Stellkeils bewegten Aktorkeil. Durch diese Abfolge der Bewegung der Aktorkeile wird sichergestellt, dass eine Verbiegung der Aktorkeile bei der Bewegung in Richtung der Stellkeile zuverlässig verhindert wird, da sich der Aktorkeil, insbesondere in Umfangsrichtung, abstützen kann.

Der starre Stützabschnitt ist vorzugsweise ein Teil des Werkzeugs, insbesondere der Aufnahmekrone, in der der Aktorkeil und der Stellkeil gehalten sind.

Insbesondere die Verformung der Endabschnitte der Leitersegmente wird vor- teilhaft dadurch verbessert, dass mindestens ein Endabschnitt mindestens eines Leitersegments in einer Leiterausnehmung aufgenommen und durch eine Bewegung der Leiterausnehmung verformt wird, insbesondere dass der Stellkeil mindestens eine Leiterausnehmung aufweist. Insbesondere wir der Stellkeil oder die Stellkeile mit den Leiterausnehmungen derart an den Wicklungs- träger mit den Leitersegmenten herangeführt, dass zumindest ein Teil der Endabschnitte der Leitersegmente in den Leiterausnehmungen aufgenommen wird. Anschließend erfolgt die Bewegung mindestens eines Aktorkeils und die Verformung mindestens eines Endabschnitts. Vorzugsweise weist jeder Stellkeil mindestens eine Leiterausnehmung auf, in die ein Endabschnitt eines Leitersegments zumindest teilweise einführbar ist. Vorzugsweise ist die Leiterausnehmung so angeordnet, dass der Endabschnitt eines Leitersegments parallel zur Längsachse eines Stellkeils in die Leiterausnehmung einführbar ist. Wird der Stellkeil nun in einer abweichenden Richtung als seiner Längsrichtung bewegt, wird der Endabschnitt zuverlässig verformt, indem der Endabschnitt der Leiterausnehmung folgt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Stellkeil, insbesondere die Stellkeile, auf einer Kreisbahn, insbesondere mit dem Radius R1 , verschoben wird. Vorzugsweise ist der Stellkeil bzw. sind die Stellkeile auf einer Kreisbahn bzw. einem Kreisbogensegment, verschiebbar an einem Werkzeug, insbesondere einer Aufnahmekrone, gehalten. Insbesondere ist auch vorgesehen, dass Aktorkeile und zugehörige Stellkeile auf zwei, drei oder vier unterschiedlichen Radien an dem Werkzeug, insbesondere der Aufnahmekrone, gehalten sind, um Endabschnitte auf unterschiedlichen Radi- en zu verformen.

Ist ein Endabschnitt bei einer Bewegung einer Leiterausnehmung auf einer Kreisbahn bzw. einen Kreisbogensegment - beispielsweise im Stellkeil - in der Leiterausnehmung angeordnet, erfolgt seine Verformung derart, dass der Teil, der sich innerhalb der Leiterausnehmung befindet, seine Ausrichtung be- hält und - in Stellrichtung - verschoben wird. Der zwischen Leiterausnehmung und Wicklungsträger liegende Teil wird bei dieser Verschiebung geneigt.

Um die Effizienz des Verfahrens weiter zu steigern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass mindestens ein Stellblock, insbesondere eine Mehrzahl von Stellblöcken, vorhanden ist, und dass mindestens ein Stellblock durch die Verschiebung eines ihm zugeordneten Stellkeils verschoben wird. Der Stellblock oder die Stellblöcke werden durch mindestens einen ihm oder ihnen zugeordneten Stellkeil mit verschoben, wobei ein Stellblock ebenfalls eine Verformung eines weiteren, dem Stellblock zugeordneten Endabschnitts eines Leitersegments verursacht. Vorzugsweise weist auch der Stellblock eine Leiterausnehmung auf, in die ein Endabschnitt zumindest teilweise einführbar ist, wobei durch eine durch einen Stellkeil verursachte Verschiebung des Stellblocks eine Verformung des Endabschnitts erfolgt. Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass erste Stellkeile entgegengesetzt zu zweiten Stellkeilen verschoben werden, insbesondere auf einer Kreisbahn um die Längsachse des Wicklungsträgers bzw. der Aufnahmekrone, entgegengesetzt verschoben werden. Um die Stellkeile entgegengesetzt zu verschieben, ist neben der Aktorfläche auch die Stellfläche gegenläufig ge- neigt, so dass die Stellrichtung des ersten Stellkeils entgegengesetzt zur Stellrichtung des zweiten Stellkeils gerichtet ist. Vorzugsweise werden die Stellkeile auf einer Kreisbahn verschiebbar gehalten, so dass die ersten und zweiten Stellkeile auf einer Kreisbahn entgegengesetzt verschoben werden.

Vorzugsweise ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens vorge- sehen, dass der Aktorkeil in einer Aktorendposition, in der der Stellkeil in seine Stellendposition verschoben ist, gehalten wird, und dass eine Drehbewegung der Aufnahmekrone um einen vorbestimmten Winkel um ihre Längsachse erfolgt, und dass die Drehbewegung der Aufnahmekrone eine gleichzeitige, weitere Verformung aller Endabschnitte aller Leitersegmente des Wicklungsträ- gers bewirkt. Insbesondere sind alle Aktorkeile vor Beginn der Drehbewegung in ihre Aktorendposition bewegt und werden dort gehalten. Vorzugsweise sind alle Endabschnitte an einer Endseite des Wicklungsträgers zur Durchführung des Verfahrens in eine Leiterausnehmung der Aufnahmekrone, insbesondere eines Stellkeils, eines Stellblocks oder eines Stützabschnitts, eingebracht. Durch eine Drehung der gesamten Aufnahmekrone werden die in den Leiter- ausnehmungen befindlichen Endabschnitte verformt, insbesondere um einen bestimmten Winkel zu ihrer jeweiligen Ausgangslage geneigt. Die Drehbewegung erfolgt vorzugsweise um einen Winkel zwischen 0,1 ° und 60° um die Längsachse.

Eine weitere Ausgestaltung sieht zudem vor, dass gleichzeitig mit der Drehbewegung eine Annäherung der Aufnahmekrone und des Wicklungsträgers erfolgt, insbesondere dadurch, dass die Aufnahmekrone in Richtung des Wicklungsträgers und/oder der Wicklungsträger in Richtung der Aufnahmekrone bewegt wird. Durch diese gleichzeitige, aktive Annäherung wird insbesondere die durch das Verdrehen hervorgerufene Verkürzung der Erstreckung in Längsrichtung ausgeglichen bzw. die Endabschnitte zusätzlich zum Verdrehen ferner in Richtung des Wicklungsträgers gebogen.

Durch das Zusammenwirken von Aktorkeilen und Stellkeilen wird folglich zunächst der Abstand einzelner Endabschnitte untereinander, nämlich das sogenannten Stichmaß, verändert. Anschließend erfolgt eine identische Verformung aller Endabschnitte, um einen vorbestimmten Winkel um die Längsachse des Wicklungsträgers bzw. der Aufnahmekrone und ggf. ein Verbiegen aller Endabschnitte in Richtung des Wicklungsträgers. Anschließend sind die Endabschnitte der Leitersegmente vorteilhaft vertwistet, um zu Wicklungen der elektrischen Maschine, insbesondere eines Stators eines Elektromotors, verbunden zu werden.

Vorzugsweise ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass die Bewegung des Aktorkeils oder der Aktorkeile elektrisch, me- chanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch erfolgt. Beispielsweise werden die Aktorkeile sequenzweise mittels einer Matrize mechanisch aus ihrer Aktorausgangsposition in ihre Aktorendposition bewegt. Vorzugsweise werden die Aktorkeile einzeln und/oder gruppenweise bewegt. Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Vorrichtung und das Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die den Patentansprüchen 1 und 12 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausfüh- rungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments eines Wicklungsträgers einer elektrischen Maschine in einem ersten Zustand, Fig. 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem zweiten Zustand,

Fig. 3 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem dritten Zustand,

Fig. 4 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem vierten Zustand,

Fig. 5a bis 5d ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bearbeiten sowie den Ablauf eines Verfahrens zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments,

Fig. 6a bis 6d ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Be- arbeiten und den Ablauf eines Verfahrens zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments,

Fig. 7a und 7b ein Ausführungsbeispiel eines Aktorkeils,

Fig. 8a und 8b ein Ausführungsbeispiel eines Stellkeils,

Fig. 9a ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments eines Wicklungsträgers, Fig. 9b das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß Fig. 9a in einer anderen Ansicht,

Fig. 9c das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9a in einer weiteren

Ansicht, und Fig. 10 ein schematischer Ablauf des Verfahrens.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments 2, wobei eine Mehrzahl von Leitersegmenten 2 vorhanden sind, die bei diesem Ausführungsbeispiel als I-förmige Wicklungsstäbe ausgebildet sind und verformt werden. Die Leitersegmente 2 sind in ei- nem Wicklungsträger 3 gehalten, der bei diesem Ausführungsbeispiels als Blechpaket eines Stators eines Elektromotors ausgebildet ist. Die Leitersegmente 2 ragen an beiden Endseiten des Wicklungsträgers 3 aus diesem heraus und weisen in der dargestellten Ausgangslage einen gleichmäßigen Abstand zueinander auf. Die Vorrichtung 1 umfasst mindestens eine Aufnahmekrone 4 mit einer Längsachse L. Die Aufnahmekrone 4 weist mindestens einen Aktorkeil 5 und mindestens einen Stellkeil 6 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine Mehrzahl an Aktorkeilen 5 und Stellkeilen 6 an der Aufnahmekrone 4 angeordnet. Die Aktorkeile 5 sind derart bewegbar und die Stellkeile 6 sind derart verschiebbar an der Aufnahmekrone 4 gehalten, dass eine Bewegung eines Aktorkeils 5 parallel zur Längsachse L1 der Aufnahmekrone 4 in Richtung des ihm zugeordneten Stellkeils 6 eine Verschiebung des Stellkeils 6 in eine Stellrichtung bewirkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Stellrichtung auf einer Kreisbahn um die Längsachse L1 , so dass jeder Stellkeil 6 auf einem Kreisbogensegment verschoben wird. Ein Aktorkeil 5 und ein ihm zugeordneter Stellkeil 6 bilden ein Aktorkeil-Stellkeilpaar. In Fig. 1 befinden sich alle Aktorkeile 5 in ihrer Aktorausgangslage, so dass keine Verschiebung der Stellkeile 6 in Stellrichtung erfolgt ist. Jeder Aktorkeil 5 weist eine Aktorfläche 7, die zur Verschiebung des dem Aktorkeil 5 zugeordneten Stellkeils 6 an einer Stellfläche 8 des Stellkeils entlanggleitet. Durch eine Verschiebung eines Stellkeils 5 wird mindestens ein aus dem Wicklungsträger 3 herausragender Endabschnitt 9 eines Leitersegments 2 verformt. Die Aufnahmekrone 4 wird dazu mit ihrer Längsachse L1 koaxial zur Längsachse L2 des Wicklungsträgers 3 angeordnet - wie dargestellt -, so dass die Aufnahmekrone gemäß Fig. 1 mit einer Bewegung entlang der Längsachsen L1 , L2 auf die Leitersegmente 2 des Wicklungsträgers 3 zu bewegbar ist. Dabei wird der Wicklungsträger 3 vorzugsweise von einem - nicht dargestellten - ersten Haltemittel und/oder die Aufnahmekrone 4 von einem - nicht dargestellten - zweiten Haltemittel gehalten.

Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einem zweiten Zustand, bei dem die Aufnahmekrone 4 bereits derart auf die Endabschnitte 9 der Leitersegmente 2 zu bewegt worden ist, dass die Endabschnitte 9 durch eine Verschiebung der Stellkeile 6 verformbar sind. Die Aufnahmekrone 4 ist entlang ihrer Längsachse L1 so auf die Endabschnitte 9 der Leitersegmente 2 zu bewegt worden, dass die Endabschnitte 9 zumindest teilweise, insbesondere formschlüssig, in - beispielsweise in Fig. 5b und 9b dargestellten - Leiteraus- nehmungen 10 aufgenommen sind. Ein Teil der Leiterausnehmungen 10 be- findet sich unmittelbar in der Aufnahmekrone 4 und zumindest ein weiterer Teil befindet sich in den Stellkeilen 5. In diesem Zustand kann nunmehr eine erste Verformung zumindest eines Teils der Endabschnitte 9 mit der Aufnahmekrone 4, insbesondere den Stellkeilen 6, erfolgen. Im vorliegenden Fall erfolgt ein Neigen der Endabschnitte 9 durch die Verschiebung der Stellkeile 6. Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einem dritten Zustand, in dem sämtliche Aktorkeile 5 aus ihrer in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aktorausgangsposition vollständig in ihre Aktorendposition bewegt worden sind, wodurch die den jeweiligen Aktorkeilen 6 zugeordneten Stellkeile 5 in ihre Stellendposition verschoben worden und die den Stellkeilen 5 zugeordneten Endabschnitte 9 verformt worden sind. Die erste Verformung einzelner Endabschnitte 9 während andere Endabschnitte 9 unverändert bleiben, ist Fig. 3 deutlich zu entnehmen.

Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einem vierten Zustand, bei dem nach dem ersten Verformen der Endabschnitte 9 durch die Stellkeile 6, nämlich der Endabschnitte 9, denen ein Stellkeil 6 zugeordnet ist, ein zweites Verformen erfolgt ist. Das zweite Verformen erfolgt mit allen Endabschnitten 9 aller Leitersegmente 2 durch Drehen D der gesamten Aufnahmekrone 4 um einen vorbestimmten Winkel um die Längsachse L1 . Gleichzeitig mit dem Drehen D erfolgt eine Annäherung zwischen der Aufnahmekrone 4 und dem Wicklungsträger 5 entlang der Längsachse L1 , im vorliegenden Fall indem die Aufnahmekrone 4 gleichzeitig mit dem Drehen D auf den Wicklungsträger 3 zu bewegt wird. Dadurch wird die aus dem Verdrehen resultierende Verkürzung der Erstreckung der Endabschnitte 9 in Längsrichtung ausgeglichen bzw. die Endabschnitte 9 zusätzlich in Richtung des Wicklungsträgers 3 verformt. Mit dem ersten Verformen wird folglich der Abstand zumindest einzelner Endabschnitte 9 angepasst, wobei mit dem zweiten Verformen ein Verdrehen - unter gleichzeitiger Annäherung von Aufnahmekrone 4 und Wicklungsträger 3 - aller Endabschnitte 9 erfolgt. Fig. 5a bis Fig. 5d zeigen eine Vorrichtung 1 sowie inhaltlich den Ablauf eines Verfahrens 100 zum Bearbeiten, insbesondere Verformen 300 - siehe Fig. 10 - mindestens eines Leitersegments 2 eines Wicklungsträgers 3 einer elektrischen Maschine, hier der Leitersegmente 2 eines Stators eines elektrischen Motors (siehe beispielsweise Fig. 1 bis Fig. 4). Gemäß Fig. 5a weist die Aufnahmekrone 4 einen Aktorkeil 5 sowie einen Stellkeil 6 auf. Der Stellkeil 6 ist in der dargestellten Aktorausgangsposition des Aktorkeils 5 noch nicht verschoben worden, so dass auf dem Umfang ein Spalt 1 1 vorhanden ist, in den der Stellkeil 6 verschiebbar ist. Fig. 5b zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a im gleichen Zustand, aber in einer anderen Ansicht. Die Leiterausnehmungen 10, die teilweise in der Aufnahmekrone 4 und in dem Stellkeil 6 angeordnet sind, sind gleichmäßig zueinander beabstandet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Auf- nahmekrone 4 eine der Anzahl an Endabschnitten 9 entsprechende Anzahl an Leiterausnehmungen 10 auf. Der Radius R1 ist der Radius der Kreisbahn bzw. der Kreisbogensegmente auf der der Stellkeil 6 verschiebbar ist und bezieht sich auf die Mitte der radialen Dicke des Stellkeils 6 (siehe Fig. 5d).

Gemäß Fig. 5c befindet sich die Vorrichtung 1 in einem Zustand, in dem der Aktorkeil 5 teilweise in einer Richtung parallel zur Längsachse L1 in Richtung des Stellkeils 6 bewegt worden ist, wodurch sich der Spalt 1 1 bereits zumindest teilweise geschlossen und der Stellkeil 6 in Stellrichtung auf der Kreisbahn mit dem Radius R1 verschoben hat.

Fig. 5d zeigt einen Zustand, bei dem der Aktorkeil 5 vollständig in Richtung des Stellkeils 6 bewegt ist, so dass der Spalt 1 1 nunmehr vollständig geschlossen ist und die Aktorfläche 7 vollflächig an der Stellfläche 8 anliegt. Die Aufnahmekrone 4 ist nunmehr über ihren gesamten Umfang geschlossen. Der Aktorkeil befindet sich in der Aktorendposition, in der er zumindest zweitweise gehalten wird. Durch die Verschiebung des Stellkeils 6 ist die Leiterausneh- mung 10 des Stellkeils 6 näher zu der auf dem Umfang Rechts von ihr angeordneten Leiterausnehmung 10 positioniert, was bedeutet, dass bei der Verwendung mit einem Leitersegment 2 der Endabschnitt 9 des Leitersegments 2 näher zum benachbarten Endabschnitt 9 des Leitersegments 2 verformt worden ist. Fig. 6a bis Fig. 6c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 sowie inhaltlich den Ablauf eines Verfahrens 100 zum Bearbeiten mindestens eines Leitersegments 2 eines Wicklungsträgers 3 einer elektrischen Maschine. Gemäß Fig. 6a umfasst die Aufnahmekrone 4 eine Mehrzahl von Aktorkeilen 5 und Statorkeilen 6. Ferner sind einzelnen Stellkeilen 6 Stellblöcke 12 zugeordnet, die bei einer Bewegung der Stellkeile 6 von diesen verschoben werden. Stellblöcke 12 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellt.

Gemäß Fig. 6a werden die Aktorkeile 5 so gesteuert, dass ein Teil der Aktorkeile 5, bereits etwa zur Hälfte in Richtung der zugehörigen Stellkeile 6 bewegt sind, während sich ein anderer Teil der Aktorkeile 5 noch in der Aktorausgangsposition befindet. Die Aktorkeile 5 werden so gesteuert, dass sich ein Aktorkeil 5 bei seiner Bewegung in Richtung der Aktorendposition auf seiner dem Stellkeil 6 abgewandten Seite 14 mittelbar oder unmittelbar an einem unbeweglichen Stützabschnitt 13 der Aufnahmekrone 4 abstützt. Das Abstützen verhindert, dass die Aktorkeile 5 durch Kraftwirkung in Umfangsrichtung verformt werden. Die gemäß Fig. 6a noch in der Aktorausgangsposition befindlichen Aktorkeile 5 stützen sich mittelbar an einem Stützabschnitt 13 ab, werden nämlich erst dann in Richtung der Aktorendposition bewegt, wenn sich die unmittelbar an dem Stützabschnitt 13 abstützenden Aktorkeile 5 in der Aktorendposition befindlich sind. Fig. 6a zeigt ferner, dass der rechts dargestellte Aktorkeil 5,5a zusammen mit seinem Stellkeil 6 eine andere Stellrichtung aufweist, nämlich eine auf einer Kreisbahn entgegengesetzte Stellrichtung als die links davon dargestellten Aktorkeile 5, 5b mit den zugehörigen Stellkeilen 6.

Jeder Aktorkeil 5 verfügt über eine Aktorfläche 7 sowie jeder Stellkeil 6 über eine Stellfläche 8. Beim Zusammenwirken der Aktorkeile 5 und der Stellkeile 6 gleitet die jeweilige Aktorfläche 7 an der zugehörigen Stellfläche 8 entlang und verschiebt dadurch den Stellkeil 6. Die Aktorfläche 7 und zugehörige Stellflächen 8 haben korrespondierende Geometrien. Die Aktorfläche 7 und die Stell- fläche 8 sind sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung geneigt, um die Verschiebung des Stellkeils 6 auf eine Kreisbahn zu ermöglichen.

Fig. 6b zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a, bei dem alle Aktorkeile 5 bis auf einen einzigen Aktorkeil 5 vollständig in Richtung der Stellkeile 6 in ihre Aktorendposition bewegt worden sind. Der Aktorkeil 5, der noch in der Aktorausgangsposition befindlich ist, stützt sich bei einer Bewegung bei diesem Ausführungsbeispiel auf seiner dem Stellkeil 6 abgewandten Seite 14 an einer Gruppe 15 aus zwei vollständig in Richtung der Stellkeile 6 bewegten Aktorkeilen 5, deren Stellkeilen 6 und zwei Stellblöcken 12 ab. Gemäß Fig. 6c sind alle Aktorkeile 5 aus der in Fig. 6a dargestellten Aktorausgangsposition, bei der keine Bewegung des Stellkeils 6 aus der Stellausgangsposition bewirkt ist, in ihre Aktorendposition bewegt, so dass ebenfalls die Stellkeile 6 ihre Stellendposition auf dem jeweiligen Kreisbogensegment erreicht haben. Die Aktorkeile 5 werden in der Aktorendposition gehalten und die Aufnahmekrone 4 vollzieht eine Drehbewegung D um die Längsachse L um eine vorbestimmten Winkel, wodurch eine gleichzeitige Verformung aller Endabschnitte 9 aller Leitersegmente 2 bewirkt wird (siehe auch Fig. 4). Fig. 6c zeigt eine vollständig geschlossene Aufnahmekrone 4, bei der eine vorteilhafte Kraftübertragung in Umfangsrichtung im Rahmen der Drehbewegung D bzw. der Annäherung zwischen Aufnahmekrone 4 und Wicklungsträger 3 erfolgen kann.

Fig. 6d zeigt den Zustand der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 6c in einer anderen Ansicht. Der Abstand der Leiterausnehmungen 10 zueinander ist durch das Verschieben der Stellkeile 5 und Stellblöcke 12 für einzelne Leiterausnehmun- gen 10 verändert worden, wodurch eine Verformung der jeweiligen Endabschnitte 9 (dargestellt beispielsweise in Fig. 3) bewirkt wird.

Fig. 7a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Aktorkeils 5 in perspektivischer Ansicht. Die Aktorfläche 7 ist sowohl in Längs- als auch in Querrichtung ge- neigt, damit der Aktorkeil 5 auf dem Umfang einer Kreisbahn in einer Aufnahmekrone 4 anordenbar ist. Die obere Außenseite 16 ist länger als die obere Innenseite 17. Gleiches gilt auch für die untere Außenseite 18, die länger als die untere Innenseite 19 ist. Dadurch wird die Aktorfläche 7 in sich verschränkt und eine Anordnung auf dem Umfang einer Kreisbahn ist möglich. Fig. 7b zeigt das Ausführungsbeispiel des Aktorkeils 5 gemäß Fig. 7a von unten, bei der die Verhältnisse der vorgenannten Seitenlängen deutlich zu erkennen sind.

Fig. 8a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stellkeils 6, der an seiner Untersei- te eine Leiterausnehmung 10 aufweist. Auch beim Stellkeil 6 ist die obere Außenseite 20 länger als die obere Innenseite 21 sowie die untere Außenseite 22 länger als die untere Innenseite 23.

Fig. 8b zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a von der Unterseite, so dass die vorgenannten Seitenlängen der unteren Außenseite 22 und unteren Innenseite 23 sowie die Leiterausnehmung 10 deutlich zu erkennen ist.

Fig. 9a zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 , bei der die Aufnahmekrone 4 sowohl Aktorkeile 5 und Stellkeile 6 auf einem Radius R1 sowie Aktorkeile 5 und Stellkeile 6 auf einem kleineren Radius R2 aufweist. Mit einer derartigen Vorrichtung 1 können auf verschiedenen Radien angeordnete End- abschnitte 9 (siehe beispielsweise Fig. 1 ) von Leitersegmenten 2 bearbeitet werden. Gemäß Fig. 9a befinden sich alle Aktorkeile 5 in der Aktorausgangsposition.

Fig. 9b zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9a in einer Detailansicht. In der dargestellten Ausgangsposition sind Spalte 1 1 vorhanden, die nach und nach durch die Verschiebung der Stellkeile 6 und/oder Stellblöcke 12 geschlossen werden. In der dargestellten Position sind die Leiterausnehmungen 10 gleichmäßig auf dem Umfang zueinander beabstandet. Alle dargestellten Stellkeile 6 verschieben sich auf einer Kreisbahn, insbesondere auf einer Kreisbahn mit dem Radius R1 oder mit dem Radius R2.

Fig. 9c zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9a in einer Ansicht von unten. Die Spalte 1 1 , in die die Stellkeile 6 und/oder Stellblöcke 12 verschoben werden können, sind geöffnet. Die Leiterausnehmungen 10 weisen auf dem Umfang gleiche Abstände zueinander auf, so dass sich alle Aktorkeile 5 in der Aktorausgangsposition befinden.

Fig. 10 zeigt einen schematischen Ablauf eines Verfahrens 100, bei dem durch das Zusammenwirken 200 von mindestens einem Aktorkeil 5 mit min- destens einem Stellkeil 6 eine Verformung 300 mindestens eines Endabschnitts 10 mindestens eines Leitersegments 2 bewirkt wird. Das Zusammenwirken 200 erfolgt durch Bewegen 201 mindestens eines Aktorkeils 5 aus seiner Aktorausgangsposition in seine Aktorendposition, wodurch mindestens ein Stellkeil 5 auf einem Kreisbogensegment an einer Aufnahmekrone 4 verscho- ben 202 wird und ein Verformen 300 mindestens eines Endabschnitts 10 erfolgt.

Das Verschieben 202 erfolgt dadurch, dass eine Aktorfläche 7 an einer Stellfläche 8 des Stellkeils 6 entlanggleitet und der Stellkeil 6 durch eine Kraftübertragung von dem Aktorkeil 5 auf den Stellkeil 6 verschoben wird, insbesondere in einer Ebene E verschoben wird, von der die Längsachse L1 der Aufnahmekrone 4 eine Normale ist.

Vorzugsweise werden eine Mehrzahl von Aktorkeilen 5 in Richtung dem jeweils zugeordneten Stellkeil 6 bewegt 201 , wodurch eine Verformung 300 einer Mehrzahl von Endabschnitten 9 einer Mehrzahl von Leitersegmenten 2 erfolgt (siehe auch Fig. 3).

Insbesondere erfolgt nach dem ersten Verformen 400 ein Drehen 400 der Aufnahmekrone 4 um einen vorbestimmten Winkel um die Längsachse L1 bzw. die Längsachse L2, was zu einem weiteren Verformen 500 aller Endab- schnitte 9 aller Leitersegmente 2 führt, nämlich einem Verdrehen aller Leitersegmente 2 (siehe auch Fig. 4). Ferner ist vorgesehen, dass das Drehen 400 eine gleichzeitige Annäherung zwischen Aufnahmekrone 4 und Wicklungsträger 3 umfasst, so dass die resultierende Verkürzung der Erstreckung der End- abschnitte 9 in Längsrichtung ausgeglichen wird.