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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR RECEIVING OR DISPENSING BANK NOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/003955
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for receiving and/or dispensing or for returning bank notes, wherein bank notes to be received or dispensed or returned are transported from or to a feed and dispensing position to or from a processing position. According to the invention, at least one feed speed is determined for the bank notes during a feeding of bank notes to be received, or at least one removal speed is determined for the bank notes during the dispensing or return of bank notes to be dispensed or returned, and the bank notes to be received are transported at a transport speed, which corresponds substantially to the feed or removal speed, while the bank notes to be dispensed or returned are transported at a transport speed that corresponds substantially to the removal or feed speed.

Inventors:
NUETZEL DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/059758
Publication Date:
January 13, 2011
Filing Date:
July 07, 2010
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
NUETZEL DOMINIK (DE)
International Classes:
G07D11/00
Domestic Patent References:
WO2007057471A12007-05-24
Foreign References:
EP0540867A21993-05-12
EP0602775A11994-06-22
DE10239227A12004-03-04
DE10203176B42004-09-09
Attorney, Agent or Firm:
KLUNKER.SCHMITT-NILSON.HIRSCH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, mit einem Transportsystem (5, 6) für den Transport der von der Vorrichtung (1) anzunehmenden oder auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN) innerhalb eines Fachs (3), von oder zu einer Öffnung (2') des Fachs (3) zu oder von einem an das Fach (3) angrenzenden Bearbeitungsposition (4, 4'), wobei die Banknoten (BN) für den Transport zwischen einem ersten Teil (6) und einem zweiten Teil (5) des Transportsystems (5, 6) geklemmt werden, sowie einer die Bestandteile der Vorrichtung (1) steuernden Steuereinrichtung (11), dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuereinrichtung (11) zumindest bei einer Eingabe von anzunehmenden Banknoten (BN) durch die Öffnung (2') in das Fach (3) eine Eingabegeschwindigkeit (VE) durch Auswertung von Signalen eines im Bereich des Fachs (3) angeordneten Sensors (9, 15) ermittelt, oder

dass die Steuereinrichtung (11) zumindest bei einer Entnahme von auszuge- benden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN) durch die Öffnung aus dem Fach (3) eine Entnahmegeschwindigkeit (VA) durch Auswertung von Signalen eines mit dem Transportsystem (5, 6) verbundenen Sensors (10) ermittelt, und

dass die Steuereinrichtung (11) das Transportsystem (5, 6) bei der Annahme von Banknoten (BN) derart steuert, dass die Banknoten (BN) mit einer

Transportgeschwindigkeit in das Fach (3) transportiert werden, die im wesentlichen der Eingabegeschwindigkeit (VE) oder der Entnahmegeschwindigkeit (VA) entspricht,

dass die Steuereinrichtung (11) das Transportsystem (5, 6) bei der Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten (BN) derart steuert, dass die Banknoten (BN) mit einer Transportgeschwindigkeit aus dem Fach (3) transportiert werden, die im wesentlichen der Entnahmegeschwindigkeit (VA) oder der Eingabegeschwindigkeit (VE) entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9, 15) für die Ermittlung der Eingabegeschwindigkeit (VE) von mindestens zwei Lichtschranken oder Lichttastern gebildet wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) für die Ermittlung der Ausgabegeschwindigkeit (VA) von einem Taktgeber gebildet wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auszugebende bzw. zurückzugebende Banknoten (BN) von dem Transportsystem (5, 6) um eine vorgegebene Länge (A) aus der Öffnung (2') trans- portiert und gehalten werden, woraufhin die Steuereinrichtung (11) das

Transportsystem (5, 6) anhält und Signale des Sensors (10) auswertet, um zu ermitteln, ob die Banknoten (BN) aus der Vorrichtung (1) bewegt werden, woraufhin die Steuereinrichtung (11) das Transportsystem (5, 6) erneut startet, um die Banknoten (BN) aus der Vorrichtung (1) zu transportieren.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem (5, 6) ein Spiel (B) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel (B) mit einer Rückstellkraft versehen ist, welche eine Rückstellung des Spiels

(B) bewirken kann, sobald die Banknoten (BN) nicht mehr aus der Vorrichtung (1) bewegt werden, und dass die Steuereinrichtung (11) während des Transports der Banknoten (BN) aus der Vorrichtung (1) laufend überprüft, ob die Rückstellung erfolgt ist, um in diesem Fall den das Transportsystem (5, 6) zu stoppen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) ermittelt ob die Banknoten (BN) aus dem Fach (3) entfernt wurden, woraufhin die Steuereinrichtung (11) das Transportsystem (5, 6) anhält.

8. Verfahren für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, mit nachfolgenden Schritten:

Transportieren der anzunehmenden oder auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN) von oder zu einer Ein- und Ausgabeposition (2') zu oder von einer Bearbeitungsposition (4, 4'),

gekennzeichnet durch die Schritte

zumindest Ermitteln einer Eingabegeschwindigkeit (VE) für die Banknoten (BN) bei einer Eingabe von anzunehmenden Banknoten (BN), oder zumindest Ermitteln einer Entnahmegeschwindigkeit (VA) für die Banknoten (BN) bei der Ausgabe bzw. Rückgabe von auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN), und

Transportieren der anzunehmenden Banknoten (BN) mit einer Transportgeschwindigkeit, die im Wesentlichen der Eingabegeschwindigkeit (VE) oder der Entnahmegeschwindigkeit (VA) entspricht,

Transportieren der auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN) mit einer Transportgeschwindigkeit, die im Wesentlichen der Entnahmege- schwindigkeit (VA) oder der Eingabegeschwindigkeit (VE) entspricht.

9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Schritte

Transportieren der auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN) um eine vorgegebene Länge (A) aus der Ein- und Ausgabeposition (2') sowie Halten der auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten (BN), Überwachen, ob die Banknoten (BN) aus der Vorrichtung (1) bewegt werden, und

erneutes Transportieren der Banknoten (BN) aus der Vorrichtung (1), falls bei der Überwachung die Bewegung der Banknoten (BN) erkannt wird. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch die Schritte

Überwachen, ob die Banknoten (BN) während des Transports der Banknoten

(BN) weiterhin bewegt werden, und

Beenden des Transports der Banknoten (BN), falls die die Banknoten (BN) nicht mehr bewegt werden.

11. Verfahren nach einem, der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch die Schritte

Überwachen, ob die Banknoten (BN) aus der Ein- und Ausgabeposition (2') heraus transportiert bzw. bewegt sind, und anschließendes Beenden des Transports der Banknoten (BN).

Description:
Vorrichtung und Verfahren für die Annahme oder Ausgabe von Banknoten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten.

Vorrichtungen für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Bankno- ten sind bekannt. Die bekannten Vorrichtungen bauen auf der Erkenntnis auf, dass ein Fach, das für die Eingabe von anzunehmenden Banknoten verwendet wird, auch für die Rückgabe von Banknoten verwendet wird, die nicht angenommen werden konnten, z. B. weil sie nicht erkannt werden konnten oder weil Störungen bei der Bearbeitung aufgetreten sind. Des Wei- teren kann das Fach für die Ausgabe von Banknoten verwendet werden.

Aus der DE 10203 176 B4 ist zudem eine derartige Vorrichtung für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten bekannt, bei der ein Stapel von losen Banknoten in eine Öffnung der Vorrichtung eingegeben wird bzw. aus der Öffnung entnommen wird. Von oder zu dieser Öffnung wird der gesamte Stapel von Banknoten zur weiteren Bearbeitung bzw. Entnahme der Banknoten transportiert. Dazu ist eine Transportsystem mit einem oberen und einem unteren Teil vorgesehen, zwischen denen der Stapel von Banknoten zum Transport geklemmt wird, wozu beispielsweise der obere Teil des Transportsystems auf den unteren Teil des Transportsystems zu bewegt wird, auf dem der Stapel von Banknoten aufliegt. Bei der Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten ist es dabei vorgesehen, den Stapel von Banknoten so weit zu transportieren, dass der Stapel von Banknoten aus der Öffnung ragt, damit die Banknoten von einer Bedienperson ergriffen werden können. Da bei der Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten verhindert werden soll, dass die Banknoten aus der Öffnung der Vorrichtung fallen, werden die Banknoten in der Regel nur so weit transportiert, dass sie um weniger als die Hälfte ihrer Abmessung aus der Öffnung ragen. Zudem können die Bankno- ten weiterhin von dem Transportsystem geklemmt werden, um ein unbeabsichtigtes Herausfallen sicher zu verhindern.

Durch diese Maßnahmen zur Verhinderung des Herausfallens der Banknoten wird es der Bedienperson erschwert die Banknoten aus der Vorrichtung zu entnehmen, wenn diese aus der Öffnung herausragen. Die Bedienperson muss die Banknoten nämlich über eine erhebliche Strecke gegen die Klemmkraft des Transportsystems aus der Vorrichtung ziehen. Wird dahingegen auf die Klemmung verzichtet, können die Banknoten zwar leichter von der Bedienperson entnommen werden, jedoch erhöht sich das Risiko des unbe- absichtigten Herausfallens der Banknoten.

Außerdem ist es aus der Anmeldung DE 102008 030878.1 der Anmelderin bekannt, dass die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten um eine vorgegebene Länge aus der Ein- und Ausgabeposition transportiert werden, woraufhin der Transport der auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten angehalten und überwacht wird, ob die Banknoten von der Bedienperson aus der Vorrichtung bewegt werden, woraufhin die Banknoten erneut aus der Vorrichtung transportiert werden, falls bei der Überwachung die Bewegung der Banknoten erkannt wird.

Die zuletzt genannte Anmeldung unterstützt die Bedienperson bereits erheblich und berücksichtigt das Verhalten der Bedienperson bei der Entnahme von Banknoten in einem gewissen Umfang, wodurch unabsichtliches Herausfallen der Banknoten vermieden werden kann. Jedoch sind aus dem Stand der Technik keine Vorrichtungen und Verfahren für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten bekannt, die sich den individuellen Gewohnheiten der Bedienpersonen bei der Eingabe oder Entnahme von Banknoten anpassen. Dies führt einerseits zu einer für die Bedienperson unkomfortablen Situation bei der Bedienung. Andererseits hat es sich gezeigt, dass es gerade durch die fehlende Anpassung an die individuellen Bedienungsgewohnheiten zu Fehlbedienungen kommt. Diese Fehlbedienungen entstehen, weil bei den Bedienpersonen zu bestimmten Zeitpunkten der Eindruck entsteht, die Eingabe oder Entnahme wird nicht automatisch fort- gesetzt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten anzugeben, welche individuelle Gewohnheiten von Bedienpersonen bei der Eingabe oder Entnahme von Banknoten durch die Bedienperson bei der Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe der Banknoten berücksichtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die Erfindung geht dabei von einem Verfahren für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, aus, bei dem anzunehmende und/ oder auszugebende bzw. zurückzugebende Banknoten von oder zu einer Ein- und Ausgabeposition zu oder von einer Bearbeitungsposition transportiert wer- den. Erfindungsgemäß wird zumindest eine Eingabegeschwindigkeit für die Banknoten bei einer Eingabe von anzunehmenden Banknoten oder zumindest eine Entnahmegeschwindigkeit für die Banknoten bei der Ausgabe bzw. Rückgabe von auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten ermittelt, und die anzunehmenden Banknoten werden mit einer Transportgeschwin- digkeit, die im Wesentlichen der Eingabe- oder Entnahmegeschwindigkeit entspricht, transportiert, wohingegen die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten mit einer Transportgeschwindigkeit transportiert werden, die im Wesentlichen der Entnahme- oder Eingabegeschwindigkeit ent- spricht.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass die Banknoten bei der Annahme und/ oder Ausgabe bzw. Rückgabe mit einer Geschwindigkeit durch das Transportsystem bewegt werden, welche der Ein- gäbe- oder Entnahmegeschwindigkeit der jeweiligen Bedienperson bei der Eingabe oder Entnahme der Banknoten angepasst ist. Dies führt zu einem komfortableren Bedienvorgang. Zudem werden Fehlbedienungen vermieden, die häufig bei unangepasster Geschwindigkeit bei der Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten entstehen. Derartige Fehlbedienun- gen ergeben sich nämlich beispielsweise dann, wenn die Geschwindigkeit beim automatischen Einzug der Banknoten geringer ist als die Geschwindigkeit mit der die Banknoten von der Bedienperson eingegeben werden. In diesem Fall entsteht bei der Bedienperson der Eindruck, der automatische Einzugsvorgang der Banknoten in das Eingabefach würde nicht oder nicht richtig fortgesetzt werden, weshalb die Bedienperson die Banknoten festhält oder versucht sie aus dem Eingabefach herauszuziehen. Ähnliche Fehlbedienungen ergeben sich auch für den Fall, dass die Banknoten mit einer Geschwindigkeit automatisch eingezogen werden, die höher als die Geschwindigkeit ist, mit der die Bedienperson die Banknote eingibt. Entsprechend er- geben sich Fehlbedienungen bei der automatischen Ausgabe der Banknoten, falls deren Geschwindigkeit nicht der Geschwindigkeit der Entnahme durch die Bedienperson entspricht. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform anhand von Figuren. Es zeigen

Figur 1 eine Ausführungsform einer Vorrichtung für die Annahme oder

Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, mit einer durch eine Blende verschlossenen Öffnung,

Figur 2 die Vorrichtung für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten nach Figur 1 ohne Blende, und

Figur 3 ein in der Vorrichtung für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rück- gäbe von Banknoten nach Figur 1 angeordnetes Transportsystem, für den Transport von gestapelten oder einzelnen Banknoten.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten dargestellt, mit einem Fach für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, das eine von einer Blende oder einem Visier 2 verschließbare Öffnung 2' als Ein- und Ausgabeposition aufweist.

Figur 2 zeigt die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 1 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, wobei die Blende 2 entfernt wurde, um den Blick auf die Öffnung 2' des Fachs 3 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten freizugeben. Dadurch sind Bestandteile 4 eines Vereinzelers für die Vereinzelung von Banknoten sichtbar. Zusätzlich ist ein aus einem ersten, oberen Teil 6 und einem zweiten, unteren Teil 5 bestehendes Transportsystem 5, 6 dargestellt, dessen Funktion nachfolgend genauer beschrieben wird. Das Transportsystem 5, 6 befindet sich in seiner Ausgangsposition, in der das obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 maximal von dem unteren Teil 5 wegbewegt ist. Die Dimen- sionierung eines sich dabei zwischen dem oberen und unteren Teil des Transportsystems 5, 6 ergebenden Abstands hängt im wesentlichen von einer Menge maximal zu transportierender Banknoten ab, d. h. der Abstand ist abhängig von der Dicke des durch die anzunehmenden und/ oder auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten gebildeten Stapels. In der darge- stellten Ausführungsform wird das Transportsystem von Riemen gebildet. Es ist aber offensichtlich, dass auch ein Rollentransportsystem oder ein anders aufgebautes Transportsystem verwendet werden kann.

Figur 3 zeigt das Transportsystem 5, 6 der Vorrichtung 1 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten, nachdem Banknoten BN von einer Bedienperson in das durch Seitenwände 8 (siehe Figur 2) und eine Auflage 7 begrenzte Fach 3 eingegeben wurden. Durch die Dimensionierung der Blende 2 sowie der sie aufnehmenden Teile (nicht dargestellt) wird die Öffnung 2' derart definiert, dass die Banknoten BN durch die Bedienperson nicht bis zum Ende des Fachs 3, d. h. bis zum aus einer Vereinzelungswalze 4 und einer Rückhaltewalze 4' bestehenden Vereinzeier 4, 4' eingegeben werden können. Andererseits können die Banknoten BN soweit in das Fach 3 eingegeben werden, dass sie, nachdem die Bedienperson diese loslässt, sicher im Fach 3 liegen und nicht herausfallen. Die Dimensionierung von Fach 3, Blende 2 und der die Blende 2 aufnehmenden Teile ist abhängig von der Größe der einzugebenden Banknoten und sollte es ermöglichen, dass die Banknoten zu mehr als der Hälfte der Längsabmessung der größten Banknote in das Fach 3 eingegeben werden können. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass beim Eingeben der Banknoten BN in das Fach 3 ein Sensor 9, z. B. eine Lichtschranke oder ein Lichttaster, die Eingabe der Banknoten BN ermittelt, woraufhin das Transportsystem 5, 6, wie nachfolgend beschrieben, die Banknoten BN innerhalb des Fachs 3 übernimmt und klemmt. Dadurch wird einerseits erreicht, dass die Banknoten BN von der Bedienperson nicht bis zum Vereinzeier 4, 4' eingegeben werden können. Andererseits können die Banknoten BN nicht unbeabsichtigt aus dem Fach 3 fallen.

Nach oder während der Eingabe des Stapels von Banknoten BN wird das obere Teil des Transportsystems 6 entlang des Verfahrwegs R beispielsweise mittels eines Parallelantriebs in Richtung des unteren Teils 5 verfahren, bis die Banknoten BN zwischen dem unteren Teil 5 und dem oberen Teil 6 geklemmt sind. Der obere Teil 6 kann dabei mittels einer Feder in eine angefederte Stellung gebracht werden, so dass die Banknoten zwischen oberem 6 und unterem Teil 5 von einer definierten Klemmkraft gehalten werden. Wie zuvor beschrieben, kann das Verfahren des oberen Teils 6 durch Auswertung eines Signals der Lichtschranke 9 gesteuert werden. Es können aber noch weitere Sensoren 15, 16, z. B. Lichtschranken oder Lichtaster, vorhanden sein. Der obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 wird dann in Richtung des unteren Teils 5 verfahren, wenn sowohl Lichtschranke 15 als auch Lichtschranke 16 von den Banknoten BN abgedeckt ist. Damit ist sichergestellt, dass sich die Banknoten BN im Bereich des Transportsystems 5, 6 befinden. Für die Auswertung des Signals der Lichtschranken 9, 15, 16 sowie der Steuerung des Transportsystems 5, 6 sowie weiterer Bestandteile der Vorrichtung 1 kann eine Steuereinrichtung 11 vorgesehen sein, beispielsweise eine Mikrocomputer.

Nach der Klemmung der Banknoten BN kann aus der Position des oberen Teils 6 des Transportsystems 6 eine erste Abschätzung abgeleitet werden, wie viele Banknoten BN eingegeben wurden, d. h. die Anzahl der anzunehmenden Banknoten BN kann ungefähr bestimmt werden. Dies erlaubt es auch zu erkennen, ob die maximal zulässige Menge von Banknoten überschritten wurde, z. B. die Eingabe von mehr als 100 Banknoten. In diesem Fall kann der Annahmevorgang beendet werden und die Bedienperson kann aufgefordert werden, die Banknoten BN zu entnehmen und eine geringere Menge von Banknoten einzugeben.

Bei der Annahme von Banknoten BN werden die zwischen oberem 6 und unterem Teil 5 geklemmten Banknoten BN vom Transportsystem 5, 6 in das Fach 3 transportiert. In vorteilhafter Weise werden dabei beide Teile 5, 6 des Transportsystems 5, 6 angetrieben. Es ist aber auch möglich, wie in Figur 3 dargestellt, nur eines der Teile 5 oder 6 anzutreiben, z. B. das untere Teil 5 mittels eines Motors 12, der von der Steuereinrichtung 11 gesteuert wird. Die Banknoten BN werden vollständig in das Fach 3 transportiert, so dass die Blende 2 geschlossen werden kann. Nach dem Schließen der Blende 2 kann das obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 von den Banknoten BN wegbewegt werden oder die Klemmung kann zumindest gelockert werden und die Banknoten BN können mittels des Vereinzelers 4, 4' vereinzelt und einzeln in Richtung Tl in der Vorrichtung 1 zur weiteren Bearbeitung transportiert werden.

Im Anschluss daran erfolgt die Bearbeitung der eingegebenen Banknoten BN, d. h. deren Annahme. Dazu ist die Vorrichtung 1 für die Annahme und/ oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten mit einer Banknotenbearbeitungseinrichtung verbunden. Die Banknotenbearbeitungseinrichtung kann beispielsweise ein Transporteinrichtung, eine Sensoreinrichtung, eine Speichereinrichtung für Banknoten, z. B. eine oder mehrere Kassetten für unterschiedliche Banknotenarten, einen Zwischenspeicher für die Speicherung von Banknoten während der Bearbeitung, usw. aufweisen.

Treten bei der Bearbeitung Fehler auf, kann die Annahme abgebrochen wer- den und es kann vorgesehen sein, dass die eingegebenen Banknoten BN ganz oder teilweise an die Bedienperson zurückgegeben werden. Ebenso können bei der Bearbeitung nicht erkannte Banknoten, vom Vereinzeier 4, 4' doppelt oder mehrfach erfasste Banknoten usw. an die Bedienperson zurückgegeben werden. Dazu werden die zurückzugebenden Banknoten BN in Richtung T2 aus der Vorrichtung 1 in das Fach 3 transportiert. Um die zurückzugebenden Banknoten von den noch nicht vereinzelten eingegebenen Banknoten zu trennen, kann ein Trennelement 17 (Figur 2) vorgesehen sein. Auch Banknoten, die ausgegeben werden sollen und z. B. aus den oben erwähnten Kassetten der Vorrichtung 1 stammen, werden in Richtung T2 in das Fach 3 transportiert. Der obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 befindet sich dabei beispielsweise in seiner Ausgangsposition, um Raum in Fach 3 für die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten zu schaffen.

Nachdem sich alle auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten im Fach 3 befinden, wird der obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 entlang des Verfahrwegs R gegen die Banknoten BN verfahren, bis diese geklemmt sind. Die Banknoten BN werden danach vom Transportsystem 5, 6 in Richtung der Blende 2 transportiert und die Blende 2 wird geöffnet. Der Stapel Banknoten BN wird von der Transporteinrichtung 5, 6 solange transportiert, bis die Banknoten BN so weit (Länge A) aus der durch die Blende 2 gebildete Öffnung ragen, dass die Bedienperson die Banknoten BN erfassen und entnehmen kann. Der Transport der Banknoten aus der Öffnung wird dabei beispielsweise durch Auswertung der Signale der Lichtschranke 9 durch die Steuereinrichtung 11 gesteuert. Nachdem die vordere Kante der Banknoten 9 von dem Lichtschranke 9 detektiert wurde, wird der Motor 12 bzw. Antrieb des Transportsystems 5, 6 noch für eine bestimmten Zeitspanne betrieben, die sich aus der Transportgeschwindigkeit des Transportsystems 5, 6 und der vorgegebenen Länge A ergibt, um welche die Banknoten BN über die Blende 2 hinausragen sollen.

Werden die Banknoten BN von der Bedienperson gegriffen und aus der Vorrichtung gezogen, erfasst ein Sensor 10, z. B. ein Taktgeber, der vorteilhaft mit einer Drehrichtungserkennung ausgestattet ist, die Bewegung des Sta- pels von Banknoten BN durch die Bedienperson. Ein derartiger Taktgeber kann beispielsweise eine Taktscheibe aufweisen, die auf einer Welle des Transportsystems sitzt, und einen Sender und Empfänger zur Erkennung von Taktstrichen aufweist. Zur Drehrichtungserkennung weist die Taktscheibe zwei unterschiedliche Taktstrichsysteme auf, die bei der Drehung der Taktscheibe von Sender und Empfänger erfasst werden. Durch Auswertung der Signale des Empfängers, z. B. in der Steuereinrichtung 11, werden die Drehung und die Richtung der Drehung erkannt.

Zur leichteren Entfernung der Banknoten BN aus der Vorrichtung 1 kann das Transportsystem 5, 6, welches den Stapel von Banknoten BN klemmt, ein Spiel B aufweisen. Vorteilhaft wird die Größe des Spiels B derart festgelegt, dass der Stapel von Banknoten BN soweit bewegt werden kann, dass mindestens eine bestimmte, vorgegebene Anzahl von Taktstrichen von Sender und Empfänger des Taktgebers 10 erfasst werden kann. Sobald die Steuer- einrichtung 11 anhand der Signale des Taktgebers 10 erkennt, dass die Banknoten BN durch die Bedienperson erfasst und aus der Vorrichtung 1 gezogen werden, d. h. die vorgegebene Anzahl von Taktstrichen gezählt wurde, startet die Steuereinrichtung 11 den Antrieb bzw. Motor 12 des Transportsys- tems 5, 6, um den Stapel von Banknoten BN aus der Vorrichtung 1 zu transportieren und somit die Bedienperson zu unterstützen.

Der Antrieb bzw. Motor 12 kann von der Steuereinrichtung 11 ausgeschaltet werden, z. B. nachdem die Auswertung des Signals der Lichtschranke 9 ergibt, dass die hintere Kante des Stapels von Banknoten BN die Lichtschranke 9 passiert hat. Abschließend kann die Steuereinrichtung 11 zudem veranlassen, dass der obere Teil 6 des Transportsystems 5, 6 in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird, um beispielsweise die erneute Eingabe von Bankno- ten BN zu ermöglichen. Zur Steuerung des Antriebs bzw. Motors 12 können auch die Signale des Taktgebers 10 von der Steuereinrichtung 11 ausgewertet werden. Beispielsweise kann der Antrieb 12 nach einer gewissen Anzahl von Takten des Taktgebers 12 ausgeschaltet werden, die der Länge A, welche die Banknoten BN aus der durch die Blende 2 gebildete Öffnung ragen, ent- spricht.

Das zuvor beschriebene Spiel B des Transportsystems 5, 6 kann zudem über eine Rückstellkraft, z. B. eine Rückstellfeder, auf Anschlag gehalten werden. Hört die Bedienperson auf an den Banknoten BN zu ziehen, wirkt die Rück- stellkraft. Dadurch kann durch die Steuereinrichtung 11 festegestellt werden, dass die Bedienperson nicht länger an den Banknoten BN zieht. Die Steuereinrichtung 11 kann dann den Antrieb bzw. Motor 12 des Transportsystems 5, 6, stoppen, damit diese nicht vollständig aus der Klemmung des Transportsystems 5, 6 transportiert werden und aus der durch die Blende 2 gebil- dete Öffnung fallen. Während der durch den Antrieb bzw. Motor 12 unterstützen Ausgabe der Banknoten kann die Steuereinrichtung 11 laufend überprüfen, ob die Bedienperson weiterhin an den Banknoten zieht, um das zuvor beschriebenen unbeabsichtigte Herausfallen der Banknoten BN zu vermeiden. Für den Fall, dass die Bedienperson vergisst die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN aus dem Fach 3 zu entnehmen, werden die zurückzugebenden Banknoten BN, z. B. 20 Sekunden nachdem sie der Bedienperson präsentiert wurden, vom Transportsystem 5, 6 unter Steuerung der Steuereinrichtung 11 wieder in das Fach 3 hineintransportiert und die Blende 2 wird geschlossen. Anschließend werden die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN vereinzelt und in der an die Vorrichtung 1 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten angeschlossenen Banknotenbearbeitungseinrichtung aufbewahrt, z. B. in einer der oben beschriebenen Kassetten, oder einem besonderen Behälter für vergessene Banknoten.

Bei der Eingabe von Banknoten BN durch die Bedienperson für die Annahme der Banknoten BN durch die Vorrichtung wird zudem durch einen Sen- sor ermittelt, mit welcher Eingabegeschwindigkeit VE die Banknoten BN durch die Bedienperson in das Fach 3 eingegeben werden. Dazu können die oben beschriebenen Lichtschranken bzw. Lichttaster 9, 15, 16 verwendet werden. Werden beispielsweise die Lichtschranken 9 und 15 verwendet, die zueinander einen Abstand aufweisen, welcher einer Strecke s entspricht, kann die Eingabegeschwindigkeit VE ermittelt werden, wenn die Zeitpunkte festgestellt werden, zu denen die Banknoten die Lichtschranken 9 bzw. 15 auslösen. Wird die aus Eingabesicht erste Lichtschranke 9 zu einem Zeitpunkt tl und die aus Eingabesicht dahinter liegende Lichtschranke 15 zu einem Zeitpunkt t2 durch die von der Bedienperson eingegebenen Bankno- ten BN ausgelöst, so ergibt sich die Eingabegeschwindigkeit VE mit der die Banknoten durch die Bedienperson in das Fach 3 eingeben werden nach Gleichung (1).

(1) VE =

tl- t2 Anschließend werden, wie bei der oben beschriebenen Annahme der Banknoten BN, die Banknoten BN zwischen oberem 6 und unterem Teil 5 geklemmt und automatisch vom Transportsystem 5, 6 in das Fach 3 transportiert. Dazu berechnet die Steuereinrichtung 11 entsprechend der Gleichung (1), mit welcher Eingabegeschwindigkeit VE die Banknoten BN durch die Bedienperson eingegeben wurden. Basierend auf der ermittelten Eingabegeschwindigkeit VE und den bekannten, in der Steuereinrichtung 11 gespeicherten Konstruktionsdaten der Transporteinrichtung 5, 6 wird der Antrieb 12 derart von der Steuereinrichtung 11 gesteuert, dass die Banknoten bei der Annahme durch das Transportsystem 5, 6 mit einer Geschwindigkeit transportiert werden, die im wesentlichen der Eingabegeschwindigkeit VE der Eingabe der Banknoten BN durch die Bedienperson entspricht.

Zudem kann auch für die Entnahme von Banknoten BN durch die Bedien- person bei der Ausgabe oder Rückgabe von Banknoten BN durch einen Sensor ermittelt werden, mit welcher Entnahmegeschwindigkeit VA die Banknoten BN durch die Bedienperson aus dem Fach 3 entnommen werden. Dazu kann der oben beschriebene Taktgeber 10 verwendet werden. Werden beispielsweise die um die vorgegebene Länge A über die Blende 2 hinausragen Banknoten BN von der Bedienperson ergriffen, wird es durch das Spiel B ermöglicht, dass die Banknoten BN von der Bedienperson aus dem Fach 3 gezogen werden können. Dabei erkennt die Steuereinrichtung 11 durch Auswertung der Taktsignale des Taktgebers 10 ob und in welcher Richtung die Banknoten BN durch die Bedienperson bewegt werden. Werden die Bankno- ten BN aus dem Fach 3 entfernt, kann die Steuereinrichtung 11 zudem die Entnahmegeschwindigkeit VA der Entnahme ermitteln. Dazu sind in der Steuereinrichtung 11 die bekannten Konstruktionsdaten der Transporteinrichtung 5, 6 gespeichert, insbesondere ein Durchmesser d der Welle bzw. Rolle des Transportsystems, mit welcher der Taktgeber 10 verbunden ist und die Gesamtzahl der Takte des Taktgebers 10 um seinen gesamten Umfang. Die Entnahmegeschwindigkeit VA der Entnahme der Banknoten BN durch die Bedienperson bei einer Ausgabe oder Rückgabe von Banknote BN ergibt sich nach Gleichung (2).

Erfasste Takte■ π• d

(2) VA =

Gesamtzahl_Takte t

Dabei bedeutet Erfasste Takte, die vom Taktgeber 10 abgegebenen und von der Steuereinrichtung 11 erfassten Takte während eines vorgegebenen Zeit- raums t, während dem die Entnahme der Banknoten durch Ziehen der Bedienperson überwacht wird.

Wie oben beschrieben, wird nach Erfassung der Entfernung der Banknoten BN aus dem Fach 3 der Antrieb 12 durch die Steuereinrichtung 11 gestartet, um die Entnahme der auszugebenden oder zurückzugebenden Banknoten BN durch die Bedienperson zu unterstützen. Dabei steuert die Steuereinrichtung 11 den Antrieb 12 derart an, dass die Transportgeschwindigkeit der Banknoten BN durch das Transportsystem 5, 6 im wesentlichen der ermittelten Entnahmegeschwindigkeit VA der Entnahme der Banknoten BN durch die Bedienperson entspricht.

Statt der bisher dargestellten und beschriebenen Ausführungsform, bei der die Banknoten parallel zu ihren langen Kanten transportiert werden, ist selbstverständlich auch der Transport der Banknoten parallel zu ihren kur- zen Kanten möglich. In diesem Fall müssen selbstverständlich alle Bestandteile der Vorrichtung 1 für die Annahme und/ oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten entsprechend dimensioniert werden. Ebenso ist es möglich, dass statt eines Stapels von Banknoten auch einzelne Banknoten mit der Vorrichtung angenommen und/ oder ausgegeben bzw. zurückgegeben werden können. Weiterhin können neben anzunehmenden bzw. auszuzahlenden Banknoten auch Schecks, Gutscheine oder andere Wertdokumente enthalten sein. Diese werden mit den Banknoten zusammen oder getrennt bearbeitet und beispielsweise in einer besonderen Kassette der Speichereinrichtung der an die Vorrichtung 1 für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Bankno- ten angeschlossenen Banknotenbearbeirungseinrichtung aufbewahrt.

Falls es zu Störungen bei der Vereinzelung von Banknoten BN mittels des Vereinzelers 4, 4' kommt, kann das Transportsystem 5, 6 auch dazu verwendet werden, diese Störungen zu beseitigen. Insbesondere können Banknoten, die im Spalt des Vereinzelers 4, 4' verklemmt sind, mittels des Transportsystems 5, 6 herausgezogen werden, falls die verklemmte Banknote noch soweit in das Fach 3 ragt, dass sie von dem Transportsystem 5, 6 erfasst werden kann. Die verklemmte Banknote und eventuell noch im Fach 3 befindliche weitere Banknoten werden dann in Richtung der Blende 2 transportiert und die verklemmte Banknote wird beim Transport in das Fach 3 wieder frei. Die weiteren im Fach 3 befindlichen Banknoten können bei diesem Vorgang an der Blende 2 anstoßen, wobei sie verformt werden. Nach Befreiung der verklemmten Banknote wird die Transportrichtung des Transportsystems 5, 6 umgekehrt und die weiteren Banknoten werden wieder in ihre ursprüngli- che Lage transportiert. Alternativ oder zusätzlich kann auch das obere Teil 6 von den Banknoten weg bewegt werden, so dass sich die verformten weiteren Banknoten aufgrund der Verformung wieder in ihre ursprüngliche Lage bewegen. Sollten gravierende Störungen auftreten, können das obere Teil 6 und/ oder das oben erwähnte Trennelement in ihre Ausgangsposition gebracht werden, so dass der Raum des Fachs 3 vollständig offensteht und der Bedienperson bzw. einer Serviceperson Zugang zum Vereinzeier 4, 4' gewährt. Ebenso kann dazu die Blende 2 vollständig geöffnet werden, um den gesamten Raum des Fachs 3 leichter zugänglich zu machen.

In der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass eine Geschwindigkeit für die Eingabe und eine Geschwindigkeit für die Entnahme der Banknoten durch die Bedienperson ermittelt werden. Dazu abweichend kann aber auch nur eine der beiden Geschwindigkeiten ermittelt werden. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Vorrichtung nur für die Eingabe oder nur für die Ausgabe von Banknoten vorgesehen ist. Darüber hinaus hat sich aber gezeigt, dass die meisten Bedienpersonen Bankno- ten mit ähnlicher Geschwindigkeit sowohl eingeben aus auch entnehmen.

Aus diesem Grund kann es auch ausreichen, nur die Geschwindigkeit für die Eingabe oder nur für die Entnahme der Banknoten durch die Bedienperson zu ermitteln. Sinnv ollerweise wird die Geschwindigkeit beim ersten Bedienvorgang durch die Bedienperson ermittelt. Werden also zuerst Banknoten eingegeben wird die Eingabegeschwindigkeit ermittelt mit der die Bedienperson die Banknoten eingibt. Daraufhin das Transportsystem bei der Annahme von Banknoten derart gesteuert, dass die Banknoten mit einer Transportgeschwindigkeit in das Fach transportiert werden, die im Wesentlichen der ermittelten Eingabegeschwindigkeit entspricht. Bei einer nachfolgenden Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten wird das Transportsystem derart gesteuert, dass die Banknoten mit einer Transportgeschwindigkeit aus dem Fach transportiert werden, die im Wesentlichen ebenfalls der zuvor ermittelten Eingabegeschwindigkeit entspricht.