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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR OPERATING HARDWARE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/087039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) comprising a housing (5), wherein the device (1) is intended for use with electronic hardware (2) that has a camera (6) or an NFC interface, wherein the device (1) has a holder or receptacle for the electronic hardware (2) at which the electronic hardware is able to be inserted in or on the housing (5) in a releasable manner, and wherein the device (1) has an activation object holder or activation object receptacle for at least one activation object (3), which activation object (3) comprises at least one feature able to be detected by the electronic hardware (2), in the form of an optical feature (4) or an NFC token, wherein the feature is able to be detected by the electronic hardware (2) when the electronic hardware (2) is located in the holder or receptacle of the housing (5) and the activation object (3) is located in the activation object holder or activation object receptacle of the housing (5).

Inventors:
LENGER MARKUS (AT)
THEIL DAVID (AT)
GMOSER NIKOLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2022/060120
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
April 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LENGER MARKUS (AT)
THEIL DAVID (AT)
GMOSER NIKOLAUS (AT)
International Classes:
H04M1/04; H04M1/72475; H04M1/72412
Foreign References:
US20170163788A12017-06-08
CN112968990A2021-06-15
US10630832B12020-04-21
EP3890290A12021-10-06
EP3594833A12020-01-15
EP3092043A12016-11-16
EP3594833A12020-01-15
Attorney, Agent or Firm:
BURGSTALLER, Peter (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) umfassend ein Gehäuse (5), wobei die Vorrichtung (1) zur Verwendung mit einer elektronischen Hardware (2) bestimmt ist, die eine Kamera (6) oder eine NFC-Schnittstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Halterung oder Aufnahme für die elektronische Hardware (2) aufweist, an welcher die elektronische Hardware im oder am Gehäuse (5) lösbar einsetzbar ist und wobei die Vorrichtung (1) eine Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme für zumindest ein Aktivierungsobjekt (3) aufweist, welches Aktivierungsobjekt (3) zumindest ein von der elektronischen Hardware (2) detektierbares Merkmal, in Form eines optischen Merkmals (4) oder eines NFC-Tokens umfasst, wobei das Merkmal von der elektronischen Hardware (2) detektierbar ist, wenn sich die elektronischen Hardware (2) in der Halterung oder Aufnahme des Gehäuses (5) befindet und sich das Aktivierungsobjekt (3) in der Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme des Gehäuses

(5) befindet.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) ein eigenes Gehäuse aufweist und ein von der Vorrichtung (1) getrennt und unabhängig vorliegendes Gerät, insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet, ist.

3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) in einem Bereich in welchem ein Lautsprecher der elektronischen Hardware (2) vorliegen kann, einen Schalldurchbruch (15) ins Gehäuseinnere aufweist und/oder zumindest eine Schalldurchtrittsöffnung (19) aus dem Gehäuseinneren nach außen aufweist.

4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung oder Aufnahme für die elektronische Hardware (2) eine Vertiefung umfasst, in welche Vertiefung die elektronische Hardware (2) einlegbar ist, wobei die Vertiefung in einer Außenfläche des Gehäuses (5) oder einer in einer in das Gehäuse (5) einschiebbaren Lade oder in einer an das Gehäuse (5) angelenkten Klappe vorliegt.

5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung oder Aufnahme für die elektronische Hardware (2) Mittel zur lösbaren Befestigung umfasst ausgewählt aus der Gruppe von Mitteln umfassend: eine am Gehäuse (5) angelenkte Klappe, deren freies Ende am Gehäuse (5) befestigbar ist; zumindest ein elastisches Band, ein elastisches Element, oder eine Gurt, welches/r das elektronische Hardware (2) gegen das Gehäuse (5), eine Lade oder eine Klappe drückt oder zieht; ein rotierbares oder verschiebbares Element, welches beweglich am Gehäuse (5) vorliegt und welches in einer ersten Position einen Entnahmepfad der elektronischen Hardware (2) aus dem Gehäuse (5) blockiert und in einer zweiten Position den Entnahmepfad für die elektronischen Hardware (2) freigibt.

6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese selbst keine Kamera

(6), keine NFC-Schnittstelle und keinen Lautsprecher (7) aufweist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine in diese eingesetzte Hardware (2) vollständig umschließt.

8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) einen plattenförmigen Aufbau aufweist und die beiden flächigen Seiten der Hardware (2) parallel zur Bodenfläche der Vorrichtung (1) vorliegen. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) ein Display aufweist, wobei die Vorrichtung (1) das Display der in der Halterung oder Aufnahme des Gehäuses (5) eingesetzten elektronischen Hardware (2) vollständig verdeckt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (6) einer in oder an dem Gehäuse (5) eingesetzten elektronischen Hardware (2) auf das optische Merkmal (4) eines in der Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme platzierten Aktivierungsobjekts (3) ausgerichtet ist. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) im Bereich der Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme eine Aktivierungsobjektöffnung (18) zum Inneren des Gehäuses (5) aufweist und das Gehäuse (5) im Bereich der Kamera (6) der elektronischen Hardware (2) einen Kameradurchbruch (13) zum Inneren des Gehäuses (5) aufweist. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsobjektöffnung (18) dem Kameradurchbruch (13) gegenüber liegt oder innerhalb des Gehäuses (5) zumindest ein Spiegel vorliegt, welcher sich im Strahlengang vom Aktivierungsobjekt (3) zur Kamera (6) befindet. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseinneren eine Trennwand (14) vorliegt, welche jenen Bereich in welchem die Aktivierungsobjektöffnung (18) und der Kameradurchbruch (13) vorliegen, von einem Schallraum des Gehäuses (5) abtrennt, in welchen Schallraum zumindest ein Schalldurchbruch (15) von der Halterung oder Aufnahme für die elektronische Hardware (2) führt. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) eine NFC-Schnittstelle aufweist und das Aktivierungsobjekt (3) einen NFC-Token umfasst, wobei der NFC-Token eines in oder an dem Gehäuse (5) platzierten Aktivierungsobjekts (3) im Kommunikationsbereich der NFC-Schnittstelle der in oder am Gehäuse (5) eingesetzten elektronischen Hardware (2) ist. Verfahren zur Steuerung einer Anwendung, welche auf einer elektronischen Hardware (2) ausgeführt wird, welche elektronischen Hardware (2) eine Kamera (6) oder eine NFC-Schnittstelle umfasst und welche elektronische Hardware (2) in eine Vorrichtung (1) eingesetzt ist, welche Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgeführt ist und wobei an der Vorrichtung (1) ein Aktivierungsobjekt (3) platziert ist, welches Aktivierungsobjekt (3) zumindest ein von der elektronischen Hardware (2) detektierbares Merkmal, in Form eines optischen Merkmals (4) oder eines NFC-Tokens umfasst, wobei das Merkmal von der elektronischen Hardware (2) delektiert wird, wobei in einem ersten Schritt die Anwendung mit der Kamera (6) oder der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware (2) das Merkmal des Aktivierungsobjekts (3) delektiert und in einem zweiten Schritt die Anwendung eine zum erkannten Merkmal hinterlegte Aktion ausführt. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) einen Lautsprecher (7) umfasst und dass die hinterlegte Aktion der Anwendung das Abspielen eines Tones, einer Melodie oder eines Audioinhalts über diesen Lautsprecher (7) auslöst. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) Sensoren in Form von Beschleunigungssensoren und/oder Lagesensoren umfasst, wobei die Anwendung durch Zugriff auf diese Sensoren Bewegungen oder Stellungen der Vorrichtung (1) erfasst und im Fall einer Übereinstimmung mit einer gespeicherten Bewegung oder Stellung ein zu dieser gespeicherten Bewegung oder Stellung hinterlegte Aktion ausführt. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Position und/oder Ausrichtung des an der Vorrichtung (1) platzierten Aktivierungsobjekt (3) manipulierbar ist, wobei die Anwendung aus den Daten der Kamera (6) eine Positions- oder Ausrichtungsänderung des Aktivierungsobjekt (3) erfasst und im Fall einer Übereinstimmung mit einer gespeicherten Positions- oder Ausrichtungsänderung eine zu dieser gespeicherten Positions- oder Ausrichtungsänderung hinterlegte Aktion ausführt. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) eine NFC-Schnittstelle umfasst und das Aktivierungsobjekt (3) einen NFC-Token umfasst, welcher im Kommunikationsbereich der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware (2) ist, wobei im genannten ersten Schritt die Anwendung mit der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware (2) ein Abfragesignal sendet und ein moduliertes Antwortsignal des NFC-Token des Aktivierungsobjekts (3) empfängt und im genannten zweiten Schritt die Anwendung eine zum erkannten moduliertes Antwortsignal hinterlegte Aktion ausführt. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hardware (2) eine Kamera (6) umfasst und das Aktivierungsobjekt (3) zumindest ein optisches Merkmal (4) umfasst, auf dessen optisches Merkmal (4) die Kamera (6) der elektronischen Hardware (2) ausgerichtet ist, wobei im genannten ersten Schritt die Anwendung mit der Kamera (6) der elektronischen Hardware (2) eine Aufnahme des optischen Merkmals (4) des Aktivierungsobjekts (3) erstellt und im genannten zweiten Schritt die Anwendung eine zum erkannten optischen Merkmal (4) hinterlegte Aktion ausführt.

Description:
Vorrichtung zur Bedienung einer Hardware

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme einer elektronischen Hardware, insbesondere eines Smartphones oder Tablets, wobei das Gehäuse die Bedienung einer an der Hardware laufenden Anwendung durch einen Benutzer ermöglicht, durch das Platzieren eines wählbaren Objekts am Gehäuse und durch physische Interaktion des Benutzers mit dem Gehäuse. Durch die Bedienung des Gehäuses löst die an der Hardware laufende Anwendung eine Aktion aus, wie insbesondere das Herstellen einer Verbindung zu einer Streaming-Anwendung zum Abspielen von Audioinhalten, Starten von Audiospielen oder Eingaben zu diesen, Starten oder Beenden von Telefonaten und Ähnliches.

Das Gehäuse ermöglicht es Menschen die Anwendung ohne direkte Interaktion mit der elektronischen Hardware zu bedienen. Beispielsweise auch Personen, welche der Schriftsprache nicht mächtig sind und/oder Kindern.

Stand der Technik

Geräte zum Abspielen von Audioinhalten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese können in Geräte mit analogen und solche mit digitalen Tonträgern unterschieden werden. Analoge Tonträger sind zum Beispiel Schallplatten oder Audiokassetten. Digitale Tonträger sind beispielsweise CDs oder MP3s.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, ob der Audioinhalt physisch, also als greifbarer Gegenstand, auf einem Tonträger, wie etwa einer CD, Schallplatte oder Kassette oder als digitale Information im Speicher eines Gerätes, und somit immateriell, vorhanden ist.

Ein großer Vorteil bei physischen Tonträgem liegt darin, dass man nur wenige und meist sehr einfache Operationen durchführen muss, um den gewünschten Inhalt wiederzugeben.

Liegt der Audioinhalt digital im Speicher eines Geräts vor, sind weit aufwendigere Bedienschritte notwendig, um den gewünschten Inhalt abzuspielen. Zumeist muss der Nutzer dazu Bildschirminhalte lesen und interpretieren können. Menschen, die nicht lesen können, haben daher kaum die Möglichkeit diese Inhalte selbstständig abzurufen. Diese Art der Interaktion über Schrift wird im Folgenden schriftgestützte Mensch-Maschine-Schnittstelle (kurz MMS) genannt.

Eine weitere, immer häufiger Verwendung findende Art der Wiedergabe von Audioinhalten ist das Streaming. Dabei handelt es sich um digitale, nicht physische Daten. Diese werden nicht dauerhaft auf dem Gerät gespeichert, sondern nur bei Bedarf aus dem Internet heruntergeladen und temporär auf dem Abspielgerät, meist ein Computer, ein Smartphone oder ein Tablet, für die Dauer der Wiedergabe gespeichert.

Der große Vorteil des Streamings ist, dass man auf eine Vielzahl von Daten zugreifen kann, ohne für diese Speicherplatz zur Verfügung stellen zu müssen.

Ein Problem beim Audio-Streamen ist, ähnlich wie bei MP3- Abspielgeräten, dass die Menüführung über Schrift funktioniert, was für Analphabeten (wie Kinder) eine unüberwindbare Hürde darstellt.

Neben CD- und Kassetten-Abspielgeräten gibt es auch Geräte, bei denen mittels eines Sensors ein Objekt erkannt wird und die Erkennung dieses das Abspielen einer Audiodatei, welche auf dem Gerät gespeichert ist, auslöst. Dabei ist die Audiodatei nicht wie bei physischen Tonträgern auf dem Objekt gespeichert, sondern wird lediglich von diesem aktiviert. Solche Geräte sind in EP 3092043 Al und EP 3594833 Al offenbart. Weiter sind Geräte bekannt mit denen spielerische Interaktionen über Audiosignale möglich sind, sogenannte Audiospiele. So gibt das Gerät beispielsweise einen Rhythmus oder eine Melodie vor, welchen der Anwender durch Interaktion mit dem Gerät nachahmen muss. Bei erfolgreichem Nachahmen erreicht er die nächste Spielstufe mit einer meist schwereren Aufgabe.

Auch sind interaktive Hörspiele bekannt, bei denen der Hörer immer wieder aufgefordert wird durch seine Entscheidungen in den Fortlauf der Geschichte einzugreifen. Diese Art der interaktiven Hörspiele wird zumeist auf Computern oder ähnlichen Geräten wie Smartphones oder Tablets abgespielt, da diese Geräte nicht nur Informationen senden, sondern auch empfangen und verarbeiten können. Dazu wird meist ein Bildschirm für die Eingabe verwendet.

Eine Interaktion mit Streaminginhalten findet fast ausschließlich über Bildschirme statt. Es gibt jedoch Untersuchungen, die zeigen, dass zu viel Bildschirmzeit für die gesunde Entwicklung der Kinder hinderlich sein kann.

Zudem haben Eltern, wenn ihre Kinder Streamingdienste nutzen, deutlich weniger Überblick über die von den Kindern konsumierten Inhalte.

Für Kinder sind spezielle Audiowiedergabegeräte bekannt. Es gibt sowohl Abspielgeräte für physische als auch für immaterielle Audioinhalte.

Sowohl Abspielgeräte für CDs als auch für Kassetten sind bekannt. Diese Tonträger finden allerdings immer weniger Anwendung, da sie dem heutigen Medienkonsum nicht mehr entsprechen.

Auch MP3 Abspielgeräte für Kinder sind bekannt. In diesem Text wird MP3 als Überbegriff für sämtliche digitalen Audioinhalte verwendet. Diese MP3 Abspielgeräte gibt es sowohl mit Display und schriftgestützter MMS oder ohne Display. MP3 Abspielgeräte ohne schriftgestützter MMS haben nur wenige Symbole oder Tasten zum Auswählen der Inhalte und können daher nur wenige Inhalte speichern, beziehungsweise kann der Anwender nur wenige dieser Inhalte auswählen. Die Geräte mit schriftgestützter MMS bilden eine Barriere für jene Menschen, die der Schriftsprache nicht mächtig sind.

Nachteilig am Stand der Technik ist somit, dass Inhalte bzw. Interaktionen entweder durch Erfassen von Informationen von einem Gerät erfolgen oder die Interaktion mit speziellen, displaylosen Geräten erfolgt, welche eine eigene im Gerätegehäuse integrierte Hardware umfassen.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine verbesserte oder vereinfachte Vorrichtung zur displaylosen Interaktion mit einer auf einer Hardware ausgeführten Anwendung bereit zu stellen.

Für das Lösen der Aufgabe wird ein Vorrichtung nach Anspruch 1 vorgeschlagen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung umfassend ein Gehäuse, wobei die Vorrichtung zur Verwendung mit einer elektronischen Hardware bestimmt ist, die eine Kamera oder eine NFC-Schnittstelle aufweist, wobei die Vorrichtung eine Halterung oder Aufnahme für die elektronische Hardware aufweist, an welcher die elektronische Hardware im oder am Gehäuse lösbar einsetzbar ist und wobei die Vorrichtung eine Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme für zumindest ein Aktivierungsobjekt aufweist, welches Aktivierungsobjekt zumindest ein von der elektronischen Hardware detektierbares Merkmal, in Form eines optischen Merkmals oder eines NFC- Tokens umfasst, wobei das Merkmal von der elektronischen Hardware detektierbar ist, wenn sich die elektronischen Hardware in der Halterung oder Aufnahme des Gehäuses befindet und sich das Aktivierungsobjekt in der Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme des Gehäuses befindet. Die Erfindung betrifft in einer ersten Ausführungsvariante eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Hardware wie etwa eines Smartphones, Tablets oder anderer Hardware, die die nötigen Eigenschaften aufweist, wobei zusätzlich zur Vorrichtung zumindest ein Aktivierungsobjekt vorliegt, welches ein optisches Merkmal aufweist, das von der elektronischen Hardware und der dazugehörigen Software erkannt werden kann. Die elektronische Hardware ist bevorzugt ein Smartdevice. Mit der elektronischen Hardware ist eine Verbindung mit dem Internet herstellbar, insbesondere über mobiles Internet oder Wlan. Vorteilhaft daran ist, dass die Vorrichtung selbst keine Hardware zur drahtlosen Kommunikation aufzuweisen braucht, sodass die Vorrichtung selbst kostengünstig herstellbar ist.

Auf der elektronischen Hardware ist eine Anwendung installiert oder über das Internet aufrufbar, welche aufgrund des optischen Merkmals des Aktivierungsobjekts eine Aktion auslöst. Die Anwendung greift dazu auf eine Kamera der Hardware zu. Vorteilhaft daran ist, dass die Vorrichtung selbst keine Hardware zur Erkennung des Aktivierungsobjekts aufzuweisen braucht, sodass die Vorrichtung selbst kostengünstig herstellbar ist.

Die Erfindung betrifft in einer zweiten Ausführungsvariante eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Hardware wie etwa eines Smartphones, Tablets oder anderer Hardware, die die nötigen Eigenschaften aufweist, wobei zusätzlich zur Vorrichtung zumindest ein Aktivierungsobjekt vorliegt, welches einen NFC-basierten Token als digitales Merkmal aufweist, das von der elektronischen Hardware und der dazugehörigen Software erkannt werden kann. Die elektronische Hardware ist bevorzugt ein Smartdevice. Mit der elektronischen Hardware ist eine Verbindung mit dem Internet herstellbar, insbesondere über mobiles Internet oder Wlan. Vorteilhaft daran ist, dass die Vorrichtung selbst keine Hardware zur drahtlosen Kommunikation aufzuweisen braucht, sodass die Vorrichtung selbst kostengünstig herstellbar ist.

Auf der elektronischen Hardware ist eine Anwendung installiert oder über das Internet aufrufbar, welche aufgrund des digitalen Merkmals des Aktivierungsobjekts eine Aktion auslöst. Die Anwendung greift dazu auf eine NFC- Schnittstelle der Hardware zu. Vorteilhaft daran ist, dass die Vorrichtung selbst keine Hardware zur Erkennung des Aktivierungsobjekts aufzuweisen braucht, sodass die Vorrichtung selbst kostengünstig herstellbar ist.

Die Hardware wird als aktives NFC-Lesegeräte verwendet, um den NFC-Token in Form eines passiven Transponders auszulesen. Dazu erzeugt eine Antenne der Hardware ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld. Tritt ein NFC-Token, also einpassiver Transponder in den Nahbereich des Hochfrequenzfeldes ein, wird dieser kurzzeitig mit Energie versorgt. Passive Transponder erzeugen selbst kein Rücksignal, stattdessen werden Daten durch die Modulation des Abfragesignals übermittelt.

Aufgrund der weiter unten beschriebenen zusätzlichen Möglichkeiten, welche eine optische Erfassung eines optischen Merkmals bietet, wird die erste Ausführungsvariante bevorzugt.

Die beiden Ausführungsvariante können auch kombiniert werden.

In einer ersten Kombinationsvariante weist das Aktivierungsobjekt zumindest ein optisches Merkmal und einen NFC-Token auf. Aktivierungsobjekte welche beides umfassen, können in einer Vorrichtung so eingesetzt sein, dass das optische Merkmal auf die Kamera einer eingesetzten elektronischen Hardware ausgerichtet ist und sich der NFC-Token im Kommunikationsbereich der NFC-Antenne der Hardware befindet.

Aktivierungsobjekte welche beides umfassen, können auch in unterschiedlichen Vorrichtungen eingesetzt werden, wobei eine Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsvariante vorliegen kann und die zweite Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsvariante. Vorrichtungen können auch eine erste Aktivierungsobjektaufnahme und eine zweite Aktivierungsobjektaufnahme aufweisen, wobei in der ersten Aktivierungsobjektaufnahme Aktivierungsobjekte mit einem optischen Merkmal auf die Kamera der Hardware ausgerichtet sind und in der zweiten Aktivierungsobjektaufnahme Aktivierungsobjekte mit NFC-Token in Nähe der elektronischen Hardware platzierbar sind.

Bevorzugt erfolgt bei beiden Varianten eine Befehlseingabe an die Anwendung durch physische Interaktion eines Benutzers mit der Vorrichtung. Die Anwendung greift dazu auf eine Sensorik der Hardware zu, insbesondere auf Beschleunigungssensoren und/oder Lageerkennungssensoren. Vorteilhaft daran ist, dass die Vorrichtung selbst keine Sensorik aufzuweisen braucht, sodass die Vorrichtung selbst kostengünstig herstellbar ist. Sofern die Hardware keine solche Sensorik aufweist, sind diese Funktionen nicht verfügbar.

Vorteilhaft ist weiters, dass in gängigen auf dem Markt verfügbaren Smartdevices, wie Mobiltelefonen oder Tablets besonders hochwertige Kameras, Beschleunigungs- und/oder Lageerkennungssensoren und Kommunikationsmodule verbaut sind und diese Smartdevices nahezu in jedem Haushalt bereits verfügbar sind. Viele Smartdevices, wie Mobiltelefonen oder Tablets weisen zudem eine NFC-Schnittstelle zum Lesen von NFC-Tokens auf.

Bevorzugt umfasst die elektronische Hardware zudem eine Beleuchtung, insbesondere einen von Smartphones bekannten „Kamerablitz“ in Form zumindest einer Leuchtdiode.

Die gegenständliche Vorrichtung umfasst in der ersten Ausführungsvariante ein Gehäuse, welches eine Aufnahme für die elektronische Hardware aufweist und eine Aufnahme für das Aktivierungsobjekt aufweist, wobei zumindest eine Kamera der elektronischen Hardware auf das Aktivierungsobjekt ausgerichtet ist, wenn sich die elektronische Hardware und das Aktivierungsobjekt in der jeweiligen Aufnahme befinden.

Die gegenständliche Vorrichtung umfasst in der zweiten Ausführungsvariante ein Gehäuse, welches eine Aufnahme für die elektronische Hardware aufweist und eine Aufnahme für das Aktivierungsobjekt aufweist, wobei der NFC- Token des Aktivierungsobjekts in örtlicher Nähe der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware vorliegt, wenn sich die elektronische Hardware und das Aktivierungsobjekt in der jeweiligen Aufnahme befinden. Unter örtlicher Nähe ist jener Bereich zu verstehen, bei welchem das modulierte Antwortsignal des Tokens geniert und von der Hardware empfangen werden kann. Dieser Bereich sind üblicherweise wenige Zentimeter. Bevorzugt liegt der Token des Aktivierungsobjekts in einem Abstand von 0 bis 10, insbesondere 0 bis 5 cm von der NFC- Antenne der elektronischen Hardware vor, wenn sich die elektronische Hardware und das Aktivierungsobjekt in der jeweiligen Aufnahme befinden.

Bevorzugt ist die elektronische Hardware in der Vorrichtung in ihrer Lage zumindest soweit fixiert, dass keine oder nur eine geringe Relativbewegung zwischen Gehäuse und Hardware möglich ist. Als gering ist eine Relativbewegung der Hardware im Gehäuse innerhalb eines Bereichs zu verstehen, in welchem die Kamera der Hardware auf das Aktivierungsobjekt ausgerichtet bleibt, oder im Fall der zweiten Ausführungsvariante der NFC- Token im Empfangsbereich der NFC-Antenne bleibt. Die Relativbewegung kann durch ein flexibles Material wie Schaumstoff oder Gummi gedämpft bzw. gebremst erfolgen.

Da bekannte Smartdevices in vielen unterschiedlichen Größen vorliegen, kann das Gehäuse speziell für eine Art von Smartdevice (Smartphone oder Tablet, oder kleine Smartphones oder große Smartphones) ausgebildet sein.

Um Größenunterschiede zwischen Gruppen von Geräten oder innerhalb einer Gruppe von Geräten ausgleichen zu können, kann die Halterung im Gehäuse verstellbar ausgeführt sein, oder es können Adapter oder wählbare Einsätze verwendet werden, welche einen Größenunterschied zwischen der Hardware und dem für die Hardware vorgesehenen Raum im Gehäuse ausgleichen. Beispielsweise können verschiebbare, steckbare, klettbare oder klebbare Anschläge in einem Aufnahmeraum vorgesehen sein, welche Anschläge entsprechend der verwendeten Hardware platziert werden, insbesondere um diese in einer Ebene parallel zum Boden der Vorrichtung gegen Verrutschen zu sichern. Eine weitere Möglichkeit sind elastische Anschläge, welche sich in an die verwendete Hardware andrücken. Alternativ oder zusätzlich können verstellbare Riemen oder Gurte vorhanden sein. Alternativ kann ein großflächiges elastisches Element wie eine Schaumstoffmatte vorhanden sein, in welche die verwendete Hardware einsinkt bzw. beim Schließen der Vorrichtung eingedrückt wird.

Da das gegenständliche Gehäuse ohne elektronische Hardware vorliegt, kann dieses kostengünstig hergestellt und angeboten werden, sodass für Handymodelle bzw. Handy großen eigene Gehäuse bereitgestellt werden können, ähnlich wie dies von Schutzhüllen bekannt ist. Alternativ können eigens für Handmyodelle bzw. Handygrößen dimensionierte Adapter bereitgestellt werden, welche rahmenförmig um das Handy vorliegen und den Spalt zwischen der Aufnahme im Gehäuse und dem jeweiligen Handy schließen. Die Adapter können fest im Gehäuse integriert sein, beispielsweise eingeklebt werden, oder lose vorliegen.

Das Gehäuse kann als Bausatz vorliegen, insbesondere als Steckbausatz, insbesondere aus Karton, wie dies von Kleinmöbeln bzw. Pappmöbeln bekannt ist. Vorteilhaft ist, dass dadurch kaum Lagerplatz für die Neuware benötigt wird und bereits das Zusammensetzen ein Erlebnis für den Benutzer, insbesondere ein Kind, sein kann.

Bevorzugt weist das Gehäuse Öffnungen als Schalldurchbrüche auf.

Bevorzugt umfasst die elektronische Hardware ein Display.

Bevorzugt verdeckt das Gehäuse das Display der elektronischen Hardware.

Bevorzugt ist das Display der Hardware dem Aktivierungsobjekt abgewandt.

Bevorzugt wird, dass die Vorrichtung selbst keine Kamera und keinen Lautsprecher aufweist. Bevorzugt wird, dass die Vorrichtung selbst keine elektronischen Komponenten aufweist, also auch keine NFC-Schnittstelle.

Bevorzugt wird, dass die Vorrichtung eine in diese eingesetzte elektronische Hardware vollständig umschließt.

Bevorzugt wird, dass die elektronische Hardware einen plattenförmigen Aufbau aufweist und die beiden flächigen Seiten der Hardware parallel zur Bodenfläche der Vorrichtung vorliegen.

In einer Ausführungsvariante ist die Aufnahme des Gehäuses für die Hardware absperrbar, beispielsweise indem diese ein Schloss (Zahlenschloss oder Schloss mit Schlüssel) umfasst, oder Ösen zum Anbringen eines Vorhängeschlosses. Geeignete Umsetzungen für eine Vorrichtung aus Karton sind beispielsweise von absperrbaren Tagebüchern dem Fachmann bekannt.

In einer Ausführungsvariante wird eine Entnahme der Hardware von der auf der Hardware laufenden Anwendung erkannt, insbesondere durch Auswertung von Kamerabildem und/oder Sensordaten der Hardware. Bevorzugt ist in der Anwendung zumindest eine Aktion hinterlegt, welche bei Entnahme der Hardware ausgeführt wird bzw. wahlweise ausführbar ist. Eine Aktion kann ausgewählt sein aus der Gruppe von Funktionen umfassend: das Stoppen des aktuellen Audioinhalts; die Ausgabe eines Warntons; Senden einer Benachrichtigung an ein anderes Gerät; Aktivieren einer Sperre des Bildschirms der Hardware.

Die Erfindung umfasst ein Verfahren zur Steuerung einer Anwendung, welche auf einer elektronischen Hardware ausgeführt wird, welche elektronischen Hardware eine Kamera oder eine NFC-Schnittstelle umfasst und welche elektronische Hardware in die gegenständliche Vorrichtung eingesetzt ist und wobei an der Vorrichtung ein Aktivierungsobjekt platziert ist, welches Aktivierungsobjekt zumindest ein von der elektronischen Hardware detektierbares Merkmal, in Form eines optischen Merkmals oder eines NFC-Tokens umfasst, wobei das Merkmal von der elektronischen Hardware delektiert wird, wobei in einem ersten Schritt die Anwendung mit der Kamera oder der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware das Merkmal des Aktivierungsobjekts delektiert und in einem zweiten Schritt die Anwendung eine zum erkannten Merkmal hinterlegte Aktion ausführt.

Ein erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aktivierung oder Steuerung eines Medieninhalts umfasst eine gegenständliche Vorrichtung, in welcher eine elektronische Hardware eingesetzt ist, wobei auf der elektronischen Hardware eine Anwendung ausgeführt wird, wobei in einem ersten Schritt die Anwendung mit der Kamera der elektronischen Hardware eine Aufnahme des Aktivierungsobjekts erstellt und in einem zweiten Schritt die Anwendung eine zum erkannten Aktivierungsobjekt hinterlegte Aktion ausführt.

Ein zweite Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aktivierung oder Steuerung eines Medieninhalts umfasst eine gegenständliche Vorrichtung, in welcher eine elektronische Hardware eingesetzt ist, wobei auf der elektronischen Hardware eine Anwendung ausgeführt wird, wobei in einem ersten Schritt die Anwendung mit der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware ein Abfragesignal sendet und in einem zweiten Schritt die Anwendung aufgrund eines modulierten Antwortsignals eine zum erkannten Aktivierungsobjekt hinterlegte Aktion ausführt.

Bevorzugt greift bei beiden Ausführungsvarianten die Anwendung in einem weiteren Schritt während oder nach dem Ausführen der Aktion auf eine Sensorik der Hardware zu, sodass Lageänderungen und/oder Beschleunigungen der Vorrichtung von der Anwendung erkannt werden, wobei die erkannten Bewegungen oder Lagen mit hinterlegten Bewegungen oder Lagen abgeglichen werden und bei Übereinstimmung eine weitere Aktion ausgelöst wird.

Bevorzugt erstellt die Anwendung bei der ersten Ausführungsvariante laufend, bevorzugt in Intervallen mit dazwischenliegenden Pausen, Aufnahmen des Aktivierungsobjekts mit der Kamera der Hardware, wobei eine andere Aktion ausgelöst wird, wenn kein Aktivierungsobjekt erkannt wird, oder das Aktivierungsobjekt durch ein anderes Aktivierungsobjekt ersetzt wurde.

Bevorzugt sendet die Anwendung bei der zweiten Ausführungsvariante laufend, bevorzugt in Intervallen mit dazwischenliegenden Pausen, Abfragesignale an das Aktivierungsobjekt mit der NFC-Antenne der Hardware, wobei eine andere Aktion ausgelöst wird, wenn kein Aktivierungsobjekt erkannt wird, oder das Aktivierungsobjekt durch ein anderes Aktivierungsobjekt ersetzt wurde.

Das Gehäuse kann zusammen mit der Anwendung von einem Anbieter verkauft werden, wobei die Anwendung bevorzugt über einen Appstore online bereitgestellt wird. In einer anderen Variante kann das Gehäuse im Sinn eines Eingabegeräts vergleichbar zu einer Computermaus oder einer Tastaturbereitgestellt werden, wobei verschiedenste Anwendungen mit der Vorrichtung steuerbar sind.

In einer Variante ist ein Aktivierungsobjekt fest im Gehäuse integriert, sodass mit der Vorrichtung nur eine vorgegebene Aktion ausführbar ist. In einer Untervariante der ersten Ausführungsvariante sind mehrere Aktivierungsobjekte beweglich im Gehäuse integriert, wobei wahlweise eines der Aktivierungsobjekte vor der Kamera platzierbar ist. Die mehreren Aktivierungsobjekte können dabei an einem gemeinsamen Element vorliegen, oder in ein gemeinsames Element eingesetzt sein. Das gemeinsame Element kann lösbar oder fest im Gehäuse eingesetzt sein. Das gemeinsame Element kann als Scheibe oder Ring vorliegen, wobei unterschiedliche Aktivierungsobjekte durch Rotation des gemeinsamen Elements vor die Kamera gelangen. Das gemeinsame Element kann als Streifen vorliegen, wobei unterschiedliche Aktivierungsobjekte durch Translation des gemeinsamen Elements vor die Kamera gelangen.

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht:

Fig. 1 : zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Vorrichtung in Ansicht von schräg vorne mit geöffneter Objekthalterung.

Fig. 2: zeigt die Vorrichtung der ersten Ausführungsvariante in Ansicht von schräg vorne mit geöffneter Objekthalterung sowie einer beispielhaften Ausführungsvariante eines Aktvierungsobjekts.

Fig. 3 : zeigt die Vorrichtung der ersten Ausführungsvariante in auf die Seite gekippter Lage in Ansicht von schräg vorne, mit Blick auf die Unterseite der Vorrichtung mit geöffneter Haltevorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Hardware mit Möglichkeit zum Fixieren oder Entnehmen der elektronischen Hardware.

Fig. 4: zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung der ersten Ausführungsvariante mit eingelegter elektronischer Hardware sowie eine Schnittlinie A und eine dazugehörende Schnittansicht A.

Fig. 5 : zeigt die Vorrichtung der ersten Ausführungsvariante in einer Ansicht von schräg hinten und einer möglichen Ausgestaltung eines optionalen Kabelanschlusses.

Fig. 6: zeigt eine zweite Ausführungsvariante der Vorrichtung in einer Ansicht von schräg hinten mit einer möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung zur Aufnahme der elektronischen Hardware in Form einer Lade.

Fig. 7 : zeigt eine dritte Ausführungsvariante der Vorrichtung in einer Ansicht von schräg hinten mit einer möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung zur Aufnahme der elektronischen Hardware in Form eines Einschubs.

Fig. 8: zeigt eine Draufsicht einer Vorrichtung mit eingelegter elektronischer Hardware und einem eingelegten Aktivierungsobjekt sowie eine Schnittlinie B und eine dazugehörende Schnittansicht B.

Fig. 9: veranschaulicht eine Ausführungsvariante mit einer Objekthalterung bzw. Objektaufnahme in Form einer Einschuböffnung.

Fig. 10: veranschaulicht eine zweite Ausführungsvariante mit einer Objekthalterung bzw. Objektaufnahme in Form einer Einschuböffnung.

Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine erste Ausführungsvariante mit manipulierbarem Aktivierungsobjekt.

Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine zweite Ausführungsvariante mit manipulierbarem Aktivierungsobjekt.

Fig. 15 und 16 veranschaulichen eine dritte Ausführungsvariante mit manipulierbarem Aktivierungsobjekt. Fig. 17 und 18 veranschaulichen eine Ausführungsvariante mit manipulierbarer Objekthalterung.

Fig. 19 und 20 veranschaulichen eine Ausführungsvariante der Vorrichtung für Aktivierungsobjekte mit NFC- Token.

Zunächst wird der Erfindungsgegenstand allgemein beschrieben mit Gültigkeit für alle Figuren. Unterschiedliche Ausführungsvarianten werden mit Bezug auf die jeweilige Figur erläutert.

Die Figuren 1-20 zeigen Varianten einer Vorrichtung 1 zur Aufnahme einer elektronischen Hardware 2 wie etwa eines Smartphones, Tablets oder anderer Hardware, die die nötigen Eigenschaften aufweist, wobei zusätzlich zur Vorrichtung zumindest ein Aktivierungsobjekt 3 vorliegt, welches ein optisches Merkmal 4 aufweist, das von der elektronischen Hardware 2 und der dazugehörigen Software erkannt werden kann. In der zweiten Ausführungsvariante weist das Aktivierungsobjekt 3 statt dem optisches Merkmal 4 oder zusätzlich zu einem optischen Merkmal 4 einen NFC-Token 21 auf.

Das Gehäuse 5 der Vorrichtung 1 ist aus einem formstabilen Material gefertigt. Dies kann Kunststoff, Holz, Metall, ein Verbundwerkstoff oder ähnliches sein.

In einer bevorzugten Ausführung besteht das Gehäuse 5 aus einem stabilen Karton, um möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und Gewicht einzusparen.

In einer bevorzugten Variante ist das Gehäuse 5 groß genug, um die elektronische Hardware 2 in seinem Innenraum aufzunehmen. Dies bedeutet, dass die elektronische Hardware 2 zur Gänze im Innenraum des Gehäuses 5 aufgenommen ist, wobei das Gehäuse 5 bevorzugt im geschlossenen Zustand die elektronische Hardware 2 vollständig einschließt. Die elektronische Hardware 2 weist selbst ein geschlossenes Gehäuse auf und ist ein eigenständiges elektronisches Gerät, das unabhängig zur gegenständlichen Vorrichtung 1 vorliegt. Die elektronische Hardware 2 ist somit keine Gerätehardware der gegenständlichen Vorrichtung 1. Als Gerätehardware ist in diesem Zusammenhang eine Hardware zu verstehen, welche einem einzelnen Gerät zugeordnet ist und in dessen Gehäuse eingesetzt ist und dort verbleibt (ausgenommen für Reparaturen oder Ersatz).

Damit die elektronische Hardware 2 für den Einsatz in der gegenständlichen Vorrichtung geeignet ist, weist diese zumindest eine Kamera 6 und/oder eine NFC-Schnittstelle, einen Lautsprecher 7, einen Prozessor und Mittel zur drahtlosen Kommunikation auf. Um weitere Funktionen des gegenständlichen Verfahrens nutzen zu können, weist die Hardware bevorzugt zudem eine oder mehrere der folgenden Komponenten auf: eine Lichtquelle 8, die in dieselbe Richtung leuchtet in die die Kamera 6 gerichtet ist; einen Akku; Beschleunigungssensoren in zumindest drei Raumrichtungen; ein Gyroskop zum Erkennen ihrer Lage; ein Modul für mobiles Internet; ein Bluetooth- Modul; eine WLAN-Modul; einen Datenspeicher; ein Mikrofon.

Die jedenfalls vorhandenen Komponenten und die optionalen Komponenten sind im Gehäuse der Hardware 2 verbaut. Als Hardware 2 eignet sich insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet, da diese die benötigten Komponenten umfassen. Weniger bevorzugt aufgrund der hohen Entstehungskosten und damit verbundenen hohen Verkaufspreise ist es auch möglich eine eigene Hardware 2 für die gegenständliche Vorrichtungen 1 vorzusehen, welche oben genannte Komponenten umfasst. Vorteilhaft weist auch diese eigene Hardware 2 ein geschlossenes Gehäuse auf und ist der Vorrichtung 1 entnehmbar, um in unterschiedlichen Vorrichtungen 1 platzierbar zu sein. Mehrere unterschiedliche Vorrichtungen 1 können auf den jeweiligen Anwendungszweck, insbesondere Ausführen eines Spiels oder eines Quizz oder das Abspielen von Audioinhalten angepasst vorliegen, wobei der Benutzer entscheidet, in welche der Vorrichtungen 1 er die Hardware 2 einlegt. Die Aufnahmen für die Aktivierungsobjekte 3 der unterschiedlichen Vorrichtungen 1 können sich voneinander unterscheiden, wobei für jede unterschiedliche Art von Aufnahme eigene, nur spezifisch einsetzbare Aktivierungsobjekte 3 vorliegen können. Beispielsweise ist eine Vorrichtung 1 für das Ausführen eines oder mehrerer Spiele nur mit Aktivierungsobjekten 3 für dieses eine oder mehrere Spiele bestückbar. Beispielsweise ist eine Vorrichtung 1 für das Abspielen von Audioinhalten nur mit Aktivierungsobjekten 3 für das Abspielen von Audioinhalten bestückbar.

Die Vorrichtung 1 kann mit einem von der Hardware 2 detektierbaren Merkmal versehen sein, beispielsweise mit einem optisch erfassbaren Merkmal, oder einem durch Nahfeldkommunikation erfassbaren Merkmal, insbesondere in Form eines RFID-Transponders. Beispielsweise wird ein an der Außenseite der Vorrichtung angebrachter Code vor dem Einlegen mit der Hardware 2 gelesen. Beispielsweise ist das Merkmal bzw. Code lesbar, wenn die Hardware 2 in die Vorrichtung 1 eingesetzt ist. Ein optisches Merkmal kann am Gehäuse der Vorrichtung 1 im Bereich der Aufnahme für das Aktivierungsobjekt 3 vorliegen, sodass dieses von der Kamera der Hardware 2 miterfasst wird. Ein RFID-Transponder kann im Bereich der Aufnahme für die Hardware 2 vorliegen, sodass dieser von der eingesetzten Hardware 2 lesbar ist.

Das erkennbare Merkmal kann individuell für jede Vorrichtung 1 vorliegen, sodass sich Vorrichtungen 1 individuell unterscheiden lassen und/oder von einem Benutzer individuell konfigurierbar sind. Das erkennbare Merkmal kann individuell für jede Art von Vorrichtung 1 vorliegen, sodass die Art oder Version der Vorrichtung 1 von der Hardware 2 bzw. der auf der Hardware 2 laufenden Anwendung erkennbar ist.

Das Gehäuse 5 weist eine Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 auf. Diese Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware ist in einer solchen Weise angefertigt, dass die elektronische Hardware 2 an oder in der Vorrichtung 1 fixiert ist und am Verrutschen gehindert wird.

Die Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 ist in der bevorzugten Variante der Fig. 1-4 und Fig. 8 und in der Variante der Fig. 19 und 20 als Klappe ausgeführt, auf bzw. in die die elektronische Hardware 2 eingelegt wird. Die Hardware 2 kann in einer Vertiefung der Klappe eingelegt sein, oder auf die Fläche der Klappe aufgelegt werden. Beim Verschließen wird die elektronische Hardware 2 gegen ein elastisches Material 10 im Gehäuse 5 gedrückt, welches diese in Position hält (Fig. 3, Fig. 8, Fig. 20). Zur Befestigung der elektronischen Hardware 2 kann alternativ auch zumindest ein Gummiband dienen, welches die elektronische Hardware 2 festhält. Auch ein elastisches Gewebeband, ein Band oder Riemen mit Klettverschluss, oder sonstigen Verschlüssen, die bevorzugt stufenlos einstellbar sind, oder eine Kombination der eben genannten Merkmale, eignen sich zum Halten der Hardware 2. Das Befestigungselement kann dabei an der Klappe vorliegen, oder im übrigen Teil des Gehäuse 5, an welchem die Klappe über ein Schamiergelenkt angebracht ist. Das Schamiergelenk ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante als Falz im Kartonmaterial ausgebildet, sodass die Klappe einstückig mit einem Teil, insbesondere einer Seitenwand, das Gehäuses 5 vorliegt.

Als Verschluss für diese Klappe dient in einer bevorzugten Variante ein Klettverschluss. Der Verschluss kann aber auch als Druckknopf, als Magnetverschluss, als weitere Klappe, die in einen Schlitz eingeführt wird, oder Ähnliches, ausgeführt sein. Der Verschluss dient dazu die Klappe im geschlossenen Zustand am übrigen Gehäuse 5, insbesondere einer Seitenwand des Gehäuses und/oder am Boden des Gehäuses zu halten. Ein Stück des Verschlusses liegt an der Klappe vor und ein Gegenstück zu diesem am übrigen Gehäuse 5.

Die Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 kann aber auch als Lade ausgeführt sein (Fig. 6), in welcher die elektronische Hardware 2 eingelegt wird und nachfolgend in das Gehäuse 5 geschoben wird. Die Haltevorrichtung 9 kann als Einschub im Gehäuse 5 vorliegen (Fig. 7). Bevorzugt liegen dabei innerhalb des Einschubraumes oder außen an der Einschuböffnung Mitel zur Sicherung der Hardware vor. Beispielsweise kann der Boden und/oder ein Teil der Deckfläche des Einschubraumes mit einem elastischen Material versehen sein. Beispielsweise kann außen an der Einschuböffnung ein Element (Klappe, Schieber, oder ein Drehverschluss) am Gehäuse 5 vorliegen, welches die Einschuböffnung zumindest teilweise verschließen kann. Die soeben genannten Optionen können auch dazu dienen, um eine Lade im Gehäuse 5 zu sichern.

Weniger bevorzugt und in den Figuren nicht dargestellt kann die elektronische Hardware 2 auch außen an dem Gehäuse 5 angebracht werden, wobei zumindest bei der ersten Ausführungsvariante die Kamera 6 der elektronischen Hardware durch eine Öffnung des Gehäuses 5 ins Innere der Vorrichtung 1 gerichtet ist.

Beispielsweise kann die elektronische Hardware 2 in eine Vertiefung an einer Außenseite des Gehäuses 5 eingelegt werden und mit einem Schieber, einer Drehscheibe, einem Exzenter oder einem Riemen, Gummiband oder Gurt in der Vertiefung gehalten werden.

In einer bevorzugten Variante ist die elektronische Hardware 2 jedoch im Innenraum des Gehäuses 5 fixiert und ermöglicht so deren Schutz vor mechanischen Belastungen als auch anderer die elektronische Hardware 2 gefährdenden Einflüssen. In einer besonders bevorzugten Variante ist die dem Gehäuseinneren zugewandte Seite der Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2, also der Bereich, an dem die elektronische Hardware aufliegt, mit einem weichen Material versehen, um bei Vorhandensein eines Displays der elektronischen Hardware 2 dieses bestmöglich zu schützen. Dieses weiche Material kann ein Schaumstoff, ein Leder, Samt oder ein ähnliches Material sein. Auch ein gummiartiges, rutschfestes Material wie etwa Silikon, Naturkautschuk, erdölbasierte gummiartige Stoffe und Ähnliches können Verwendung finden.

Bevorzugt weist das Gehäuse eine Anlagefläche für die elektronische Hardware 2 auf, welche zwischen der elektronische Hardware 2 und dem Gehäuseinneren vorliegt. Die Anlagefläche weist bevorzugt den Kameradurchbruch 13 und den Schalldurchbruch 15 auf.

In einer bevorzugten Variante ist die Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 so ausgeführt, dass eine Vielzahl von verschiedenen Typen der elektronischen Hardware 2 aufgenommen werden können.

Die Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 ist weiters so ausgeführt, dass die elektronische Hardware 2 jederzeit schnell und einfach entnommen und ebenso schnell und einfach wieder in der Vorrichtung 1 platziert werden kann.

In einer bevorzugten Variante befindet sich die elektronische Hardware 2 auf der Unterseite der Vorrichtung 1, um so durch einen tief liegenden Schwerpunkt optimalen Stand zu gewährleisten.

Die Haltevorrichtung 9 zur Aufnahme der elektronischen Hardware 2 oder das Gehäuse 5 kann in einer Ausführungsvariante eine Möglichkeit bereitstellen, dass die elektronische Hardware 2 mit Strom versorgt werden kann. Dafür kann die Halterungsvorrichtung 9 oder das Gehäuse 5 einen Kabeldurchbruch 11 aufweisen, durch den ein Kabel geführt werden kann, sodass die elektronische Hardware 2 direkt mit dem sie ladenden Kabel eingelegt werden kann (Fig. 3).

Eine weitere Möglichkeit ist, dass das Gehäuse 5 eine Buchse für einen Kabelanschluss 12 umfasst (Fig. 5). Dann wird die elektronische Hardware 2 beim Einlegen mit einem weiteren gehäuseeigenen Kabelanschluss in Form eines Steckers verbunden und kann dann von außen jederzeit über ein Kabel mit Strom versorgt werden. Vorteilhaft ist, dass beispielsweise ein Eltemteil nach Nutzung seines Smartphones in der gegenständlichen Vorrichtung 1 dieses geladen zurückerhält.

Eine Ausführungsvariante der Erfindung ist, dass im Gehäuse 5 ein Akku oder eine Powerbank bevorzugt entnehmbar aufgenommen ist, wobei die elektronische Hardware über einen Stecker mit diesem Akku oder der Powerbank verbindbar ist. Dies ermöglicht eine Nutzung der Vorrichtung 1 unabhängig vom Ladezustand des integrierten Akkus der elektronischen Hardware 2.

Zusätzlich zur Buchse oder Öffnung zum Laden der elektronischen Hardware 2 kann eine Buchse oder Öffnung zum Anschließen eines Audiokabels, insbesondere mit Klinkenstecker, vorhanden sein, um eine externe Box, einen Verstärker oder eine Stereoanlage anschließen zu können. Das Audiokabel kann direkt in die Buchse der elektronischen Hardware 2 gesteckt werden. Alternativ kann das Gehäuse 5 eine Buchse aufweisen, wobei im Inneren des Gehäuses 5 ein Kabel vorgesehen ist, um diese Buchse mit der Buchse der elektronischen Hardware 2 zu verbinden. Eine Übertragung eines Audiosignals von der Hardware 2 zu einem externen Lautsprecher kann auch über Funk, Bluetooth oder WLAN erfolgen.

Die elektronische Hardware 2 wird zumindest bei der ersten Ausführungsvariante in dem Gehäuse 5 in einer Weise aufgenommen, dass die Kamera 6 in das Innere des Gehäuses 5 gerichtet ist. Das Gehäuse 5 hat an der Stelle, an der die Kamera 6 positioniert ist, einen Durchbruch, welcher folgend als Kameradurchbruch 13 bezeichnet wird, in das Gehäuseinnere. Dieser ist groß genug, um bei Vorhandensein einer Lichtquelle 8, auch deren Licht in das Gehäuseinnere zu lassen.

In einer bevorzugten Variante tritt das Licht nicht aus dem Gehäuseinneren nach außen, um den Anwender nicht zu stören. Dies bedeutet, dass jener Bereich des Innenraumes, in welchem die Kamera und die Lichtquelle vorliegen allseits geschlossen ist, oder durch ein bewegliches Element und/oder ein Aktivierungsobjekt 3 allseits schließbar ist. Die Unterseite dieses Bereichs des Innenraumes ist durch die Haltevorrichtung 9 und/oder die elektronische Hardware 2 geschlossen.

Das Gehäuse 5 weist in einer besonders bevorzugten Variante eine Zwischenwand 14 im Innenraum auf, welche den Innenraum in zwei Teilbereiche trennt (Fig. 4, Fig. 8). Diese Zwischenwand 14 ermöglicht es, dass von der elektronischen Hardware 2 ins Gehäuseinnere mindestens ein Schallraum oder Schalldurchbruch 15 besteht. Dieser Schalldurchbruch 15 oder Schallraum als Teilbereich des Innenraumes ist an der Stelle angebracht, an der sich der Lautsprecher 7 der elektronischen Hardware 2 befindet. Die Vorrichtung 1 weist bevorzugt mindestens eine Schalldurchtrittsöffnung 19 vom Gehäuseinneren nach außen auf. Dies gewährleistet einen besseren Austritt des Schalls vom Lautsprecher 7 der elektronischen Hardware 2 aus dem Gehäuse 5, insbesondere dem Schallraum. Der Schallraum erstreckt sich bevorzugt von einer Innenwand des Bodens der Vorrichtung 1 bis zur oberen Deckfläche des Gehäuses 5. Eine alternative oder zusätzliche Schalldurchtrittsöffnung 19 kann im Bereich einer Stirnseite der elektronischen Hardware 2 angeordnet sein, also im unteren Bereich einer der Seitenflächen des Gehäuses 5. Dies ist vorteilhaft, wenn der Lautsprecher 7 an einer der Stirnseiten der elektronischen Hardware 2 vorliegt.

Die am Beginn des vorigen Absatzes erwähnte Zwischenwand 14 verhindert, dass das Licht zum Beleuchten des Aktivierungsobjektes 3 durch eine Schalldurchtrittsöffnung 19 nach außen tritt.

In der zweiten Ausführungsvariante ist eine Trennung des Innenraumes in Teilbereiche nicht notwendig, wie in Fig. 20 veranschaulicht ist. Eine Zwischenwand 14 kann aber auch hier vorhanden sein, beispielswese um die Stabilität der Vorrichtung 1 zu erhöhen. Weiter weist das Gehäuse 5 mindestens eine weitere Aufnahme oder Haltevorrichtung für mindestens ein eingangs beschriebenes Aktivierungsobjekt 3 auf. Diese wird im folgenden Text Objekthalterung 16 genannt.

Diese Objekthalterung 16 ist bevorzugt ebenfalls in einer Weise ausgestaltet, dass das mindestens eine Aktivierungsobjekt 3 am Verrutschen gehindert wird. Alternativ kann die Objekthalterung 16 als eine Führung für das Aktivierungsobjekt 3 vorliegen, um eine oder mehrere Bewegungsrichtungen für das Einlegen, insbesondere das Einschieben entlang einer Achse, eines Aktivierungsobjekts 3 vorzugeben. Die Objekthalterung 16 kann auch Freiheitsgrade eines eingelegten Aktivierungsobjekts definieren, insbesondere exakt einen rotatorischen Freiheitsgrad und/oder exakt einen oder exakt zwei translatorische Freiheitsgrade freigeben. Bevorzugt sind bei der ersten Ausführungsvariante bei eingesetztem Aktivierungsobjekt 3 nm Bewegungen des Aktivierungsobjekts 3 in der Objektebene, also einer zweidimensionalen Ebene in welcher das optische Merkmal 4 des Aktivierungsobjekts 3 vorliegt, möglich. Alternativ weist das Aktivierungsobjekt 3 keine Freiheitsgrade auf, wenn dieses in der Objekthalterung 16 eingesetzt ist.

In einer bevorzugten Variante ist die Objekthalterung 16 als Klappe ausgeführt (Fig. 1-8, 19-20). Unter der Klappe weist das Gehäuse 5 bei dieser Variante bevorzugt eine Vertiefung 17 zur Aufnahme des Aktivierungsobjekts 3 auf. Die Vertiefung 17 ist etwas größer, mindestens aber genauso groß wie die Fläche des Aktivierungsobjekts 3, welche am Gehäuse 5 aufliegt. Alternativ oder zusätzlich kann eine Vertiefung für das Aktivierungsobjekt 3 in der Klappe vorgesehen sein.

Die Objekthalterung 16 kann auch als eine Lade, ein Einschub, eine Öffnung, ein Riemen oder Ähnliches ausgeführt sein. Die Objekthalterung 16 kann auch magnetisch ausgeführt sein, indem am Gehäuse 5 und am Aktivierungsobjekt 3 Magnete oder ein Magnet und ein magnetisierbares Material vorliegen. Eine andere Möglichkeit ist eine Klettverbindung zwischen Gehäuse 5 und Aktivierungsobjekt 3. Eine weiter Möglichkeit ist eine Saugnapfverbindung, wobei das Gehäuse 5 oder das Aktivierungsobjekt 3 eine glatte Fläche für einen Saugnapf aufweist. Eine weitere Möglichkeit ist eine Presspassung des Aktivierungsobjekts 3 in einer Vertiefung des Gehäuses 5 oder an einem Vorsprung des Gehäuses 5. Weitere Optionen sind Schnapp-, Bajonett- oder Schraubverbindungen.

Die Objekthalterung 16 für das Aktivierungsobjekt 3 weist zumindest in der ersten Ausführungsvariante eine Aktivierungsobjektöffnung 18 zum Inneren des Gehäuses 5 auf. Diese liegt an einer Stelle, die es der Kamera 6 der elektronischen Hardware 2 ermöglicht, das optische Merkmal 4 auf dem Aktivierungsobjekt 3 zu erkennen. In einer bevorzugten Variante ist die Aktivierungsobjektöffnung 18 und damit das optische Merkmal 4 des Aktivierungsobjekts 3 gegenüber des Kameradurchbruchs 13 angeordnet. In dieser bevorzugten Variante sind die Bildebene der Kamera 6 und Ebene der Aktivierungsobjektöffnung 18 parallel zueinander. Weniger bevorzugt kann das Aktivierungsobjekt schräg zur Bildebene vorliegen. In einer weniger bevorzugten Ausführungsvariante liegt im Inneren des Gehäuses 5 zumindest ein Spiegel vor, welcher sich im Strahlengang vom Aktivierungsobjekt 3 zur Kamera 6 befindet. Der Spiegel kann mit einem Manipulationselement versehen sein, welches außen von Gehäuse 5 zugänglich ist, sodass die Ausrichtung des Spiegels von einem Benutzer vorgegeben werden kann. Beispielsweise können mehrere Aktivierungsobjekte 3 oder Aktivierungsobjekte 3 mit mehreren optischen Merkmalen 4 am Gehäuse 2 platziert sein, wobei durch Manipulation des Spiegels unterschiedliche optische Merkmale 4 der Kamera 6 präsentierbar sind.

Die Aktivierungsobjektöffnung 18 ist bevorzugt so ausgeführt, dass das Aktivierungsobjekt 3 nicht in das Innere des Gehäuses 5 fallen kann. Die Aktivierungsobjektöffnung 18 weist somit geringere Außenabmessungen als das Aktivierungsobjekt 3 auf. Dies gilt auch für die zweite Ausführungsvariante, wobei bei dieser die Aktivierungsobjektöffnung 18 auch weggelassen werden kann, wie in Fig. 20 veranschaulicht ist.

Die Objekthalterung 16 samt Aktivierungsobjektöffnung 18 gewährleistet bei der ersten Ausführungsvariante den richtigen Abstand zur Kamera. Der Abstand zwischen der Kamera 6 oder dem Kameradurchbruch 13 und der Aktivierungsobjektöffnung 18 beträgt bevorzugt zumindest 3 cm, besonders bevorzugt zumindest 4 cm, insbesondere zumindest 5 cm. Der Abstand zwischen Objekthalterung 16 und der Haltevorrichtung 9 ist bevorzugt starr durch das Gehäuse 5 vorgegeben, indem beide Halterungen ortsfest und starr am Gehäuse 5 vorliegen. In einer anderen Ausführungsvariante ist zumindest eine der beiden Halterungen entlang einer Achse des Gehäuses 5 verschiebbar, oder in einer Ebene des Gehäuses rotierbar, um durch eine Lageänderung der Hardware 2 zum optischen Merkmal 4 des Aktivierungsobjekts 3 ein zusätzliche Eingabemöglichkeit durch den Benutzer zu schaffen. Beispielsweise kann der Abstand der Hardware 2 zum optischen Merkmal 4 verändert werden, indem eine der Halterungen im Gehäuse 5 in Richtung der anderen Halterung bewegt wird, um deren Normalabstand zu verändern. Das optische Merkmal 4 erscheint dadurch größer oder kleiner im Bild der Kamera 6, was von der Anwendung erkennbar ist.

Die Aktivierungsobjektöffnung 18 kann ins Gehäuseinnere offen sein, oder mit einer zumindest teilweise transparenten Folie, einem Kunststoffglas, einem Glas oder einem anderen transparenten Medium verschlossen sein.

Das mindestens eine Aktivierungsobjekt 3 weist zumindest bei der ersten Ausführungsvariante an mindestens einer Seite ein optisches Merkmal 4 auf, welches von der Kamera 6 der elektronischen Hardware 2 und der dazugehörigen Software, also einer auf der Hardware 2 laufenden Anwendung, erkannt werden kann. Das mindestens eine Aktivierungsobjekt 3 ist so ausgeführt, dass die mindestens eine Seite, die das optische Merkmal 4 trägt, aus einem steifen Material gebildet ist, um zu verhindern, dass das optische Merkmal 4 durch Krümmen oder Zerknittern für die Kamera 6 und die dazugehörige Software unkenntlich wird. In einer bevorzugten Variante ist das mindestens eine Aktivierungsobjekt 3 flach und aus einem stabilen Karton gefertigt, um Ressourcen und Gewicht zu sparen. Das Aktivierungsobjekt ist bevorzugt ein zweidimensionales Objekt in Form eines Plättchens (Fig. 2), eines Streifens oder einer Scheibe, wobei zumindest an einer der beiden flächigen Seiten zumindest ein optisches Merkmal 4 vorliegt.

In einer anderen Ausführungsvariante ist das Aktivierungsobjekt 3 ein dreidimensionales Objekt. Das dreidimensionale Objekt weist dabei bevorzugt zumindest eine ebene Fläche auf, an welcher ein optisches Merkmal 4 vorliegt. Das dreidimensionale Objekt kann beispielsweise als Kegel oder als Spielfigur mit ebener Standfläche vorliegen. Das dreidimensionale Objekt kann aber auch mehrere optische Merkmale 4 aufweisen, welche in unterschiedlichen Ebenen zueinander vorliegen, bevorzugt jeweils an einer ebenen Fläche des Aktivierungsobjekts 3. Beispielsweise kann das Objekt eine Pyramide, ein Würfel oder allgemein ein Polyeder sein, wobei das Objekt an mehreren oder an allen ebenen Flächen ein optisches Merkmale 4 aufweisen kann. Das Aktivierungsobjekt 3 kann aber auch aus ebenen und gekrümmten Flächen zusammengesetzt sein und beispielsweise als Zylinder, Kugel mit abgeflachten Bereichen oder als Sanduhr vorliegen. Weniger bevorzugt kann ein Aktivierungsobjekt 3 auch an zumindest einer gekrümmten Fläche zumindest ein optisches Merkmal aufweisen, was jedoch die Erkennung durch die Software erschweren kann.

Für die Aufnahme von dreidimensionalen Aktivierungsobjekten 3 weist das Gehäuse 5 bevorzugt eine Vertiefung auf, in welche das Aktivierungsobjekt 3 passgenau einsetzbar ist, wobei ein optisches Merkmal des Aktivierungsobjekts 3 dabei in Richtung der Kamera 6 ausgerichtet ist. Alternativ kann das dreidimensionale Aktivierungsobjekt 3 mit einer der weiter oben genannten Optionen (z.B. Klappe, Lade, Einschub, Magnet-, Klett-, Schraub-, Saug-, Bajonett-, Klemm- oder Riemen-Halterung) einer Objekthalterung 16 am Gehäuse 5 gehalten werden.

Ein loses Aufsetzen eines zwei- oder dreidimensionalen Aktivierungsobjekts 3 auf eine ebene Fläche des Gehäuses 5 oder ein loses Einstecken in eine Vertiefung des Gehäuses 5 ist aber weniger bevorzugt auch möglich, insbesondere bei Anwendungen bei welchen ein einmaliges oder kurzfristiges Präsentieren eines optischen Merkmals vorgesehen ist.

Das optische Merkmal 4 auf dem Aktivierungsobjekt 3 kann ein Bild, eine Farbe, ein Muster oder Ähnliches sein. In einer bevorzugten Variante ist das optische Merkmal 4 ein Code insbesondere ein QR- Code.

Auf der elektronischen Hardware 2 ist eine Software installiert oder wird als Cloud- oder Browseranwendung über das Internet ausgeführt. Wenn diese Software aktiviert ist, und die elektronische Hardware 2 in dem Gehäuse 5 fixiert ist, kann der Benutzer der Software durch Einlegen (oder Auflegen) von Aktivierungsobjekten 3 in der Vorrichtung 1 Befehle erteilen.

Dazu wird das optische Merkmal 4 auf dem Aktivierungsobjekt 3 von der Kamera 6 gefilmt oder fotografiert und von der Softwareanwendung erkannt und in Steuerbefehle übersetzt.

In einer bevorzugten Variante erkennt die Software die Lichtverhältnisse im Inneren der Vorrichtung 1. Sind diese unzureichend wird die Lichtquelle 8 aktiviert, um das optische Merkmal 4 auf dem Aktivierungsobjekt 3 auszuleuchten. In einer besonders bevorzugten Variante pulst die Lichtquelle 8 in einem bestimmten Intervall, um Strom zu sparen. Um Licht in die Vorrichtung zu lassen, kann ein Teilbereich oder eine Seitenfläche des Gehäuses 5 transluzent ausgeführt sein. Alternativ kann das Gehäuse 5 zur Gänze aus nicht-lichtdurchlässigem, also opakem Material bestehen. Alternativ kann das Gehäuse 5 Schlitze, eine Perforation oder andere schmale oder kleinflächige Öffnungen aufweisen.

Die folgenden Absätze gelten für beide Ausführungsvarianten.

Dem mindestens einen Aktivierungsobjekt 3 wird mittels Software im Vorfeld eine Aktion zugewiesen. Diese Aktion kann das Abspielen einer Audiodatei sein. Diese Audiodatei kann über einen Streaminganbieter aufgerufen werden. Diese Aktion kann aber auch das Starten eines Audiospiels oder Anrufen eines bestimmten Kontakts sein. Auch andere Anwendungen, die hier nicht explizit angeführt werden, sind denkbar.

In der Regel verfügt der Anwender über mehrere, verschiedene Aktivierungsobjekte 3 für verschiedene Anwendungen. Der Anwender ist aufgrund der Erfindung in der Lage, ohne komplizierte Menüführungen die Software auf der elektronischen Hardware 2 zu aktivieren und zu bedienen. Bei Vorhandensein mehrerer Aktivierungsobjekte 3 weisen diese bevorzugt markante Unterscheidungsmerkmale auf. Diese Unterscheidungsmerkmale könne zum Beispiel unterschiedliche Bilder, unterschiedliche Formen oder Oberflächen sein. So wird es beispielsweise Kindern ermöglicht über das Unterscheidungsmerkmal die verschiedenen Anwendungen zu aktivieren. Auch sehbeeinträchtigten Personen kann über unterschiedliche haptische Unterscheidungsmerkmale, wie etwa Brailleschrift/Rillenmuster, der Zugang zu verschiedenen Anwendungen ermöglicht werden. Das Unterscheidungsmerkmal kann zugleich das optische Merkmal 4 der ersten Ausführungsvariante sein. Alternativ liegt das Unterscheidungsmerkmal zusätzlich zum optischen Merkmal 4 vor. In einer Ausführungsvariante liegt das Unterscheidungsmerkmal an der dem optischen Merkmal 4 gegenüberliegenden Seite des Aktivierungsobjekts vor, insbesondere wenn das optische Merkmal 4 als optischer Code (insbesondere eindimensionaler oder zweidimensionaler optischer Code, wie Barcode oder QR-Code) vorliegt. Das Unterscheidungsmerkmal kann auch als dreidimensionales Objekt vorliegen.

Bei der zweiten Ausführungsvariante liegt das Unterscheidungsmerkmal jedenfalls zusätzlich zum digitalen Merkmal des NFC-Tokens 21 vor.

Die Erfindung beinhaltet bei der ersten Ausführungsvariante auch die Möglichkeit, dass die Software jedem Befehl ein für diesen Befehl spezifisches optisches Merkmal 4 ausgibt, dass der Anwender dann selbst herstellen kann. Zum Beispiel kann er Aktivierungsobjekte 3 auf einem herkömmlichen Drucker ausdrucken. Alternativ kann der Benutzer einem bestehenden optischen Merkmal 4 oder einem digitalen Merkmal eines NFC-Tokens 21 eine Funktion zuweisen, beispielsweise indem der Benutzer definiert, welcher Audioinhalt, Link, Telefonanruf, etc. bei Erkennung eines optischen Merkmals 4 oder digitalen Merkmals ausgeführt wird. Beispielsweise werden dem Benutzer mit der Vorrichtung 1 mehrere Aktivierungsobjekte 3 bereitgestellt, wobei diesen bereits eine Aktion zugeordnet sein kann und/oder diesen erst durch den Benutzer eine Aktion zugeordnet wird. Bereits beim Kauf zugeordnete Funktionen zu einem optischen Merkmal 4 oder digitalen Merkmal können je nach Implementierung vom Benutzer geändert werden, oder unveränderlich vorliegen.

Wenn nun eine Aktion mit der Software ausgeführt wird, hat der Anwender bevorzugt die Möglichkeit über bestimmte Interaktionen mit der Vorrichtung 1 auf die Aktion Einfluss zu nehmen. Diese Interaktionen werden im folgenden Text Gesten genannt.

Diese Gesten können beispielsweise Kippen entlang der Längs-, Querachse oder anderer Achsen der Vorrichtung 1, Klopfen an den verschiedenen Seiten der Vorrichtung 1, Schütteln, Kreisbewegungen oder Ähnliches sein.

In einer beispielhaften Variante kann der Anwender beim Abspielen eines Audioinhalts durch Klopfen auf einer Seite eine bestimmte zeitliche Sequenz des Inhalts nach vorne, und bei Klopfen auf der gegenüberliegenden Seite eine bestimmte zeitliche Sequenz des Audioinhaltes nach hinten springen.

Die Vorrichtung 1 ist dabei so ausgeführt, dass sie dem Anwender genug Angriffsfläche bietet, um aus allen drei Raumrichtungen auf die Vorrichtung 1 klopfen zu können. Die Breite der Vorrichtung 1 beträgt bevorzugt zumindest 5 cm. Die Länge der Vorrichtung 1 beträgt bevorzugt zumindest 10 cm. Die Höhe der Vorrichtung 1 beträgt bevorzugt zumindest 5 cm.

Die Hardware 2 ist bevorzugt mit ihrer Längsrichtung in Längsrichtung der Vorrichtung 1 ausgerichtet und mit ihrer Breitseite entlang der Breite der Vorrichtung 1. Länge und Breite der Vorrichtung 1 sind bevorzugt jeweils größer als die Länge und Breite einer einsetzbaren bzw. eingesetzten Hardware 2.

Auch ist es möglich mittels der Erfindung über solche Gesten Einfluss auf ein interaktives Hörspiel oder ein Audiospiel zu nehmen oder einen Anruf entgegenzunehmen oder zu beenden.

Eine weitere beispielhafte Geste ist, dass man bei Kippen über eine der Achsen den Audioinhalt lauter abspielt, sowie beim Kippen über dieselbe Achse in die entgegengesetzte Richtung der Audioinhalt leiser wird. Die Lautstärke kann alternativ auch über Klopfen verändert werden.

Beim Kippen über eine andere Achse kann beispielsweise der Inhalt vor- oder zurückgespult werden.

In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass das Abspielen eines Inhalts durch eine Geste wie Klopfen auf das Gehäuse 5 oder eine Bewegung des Gehäuses 5 pausiert und/oder gestartet werden kann. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass ein Pulsieren der Lichtquelle 8 durch eine Geste wie Klopfen auf das Gehäuse 5 oder eine Bewegung des Gehäuses 5 pausiert und/oder gestartet werden kann. Das Pulsieren der Lichtquelle 8 wird in einer Ausführungsvariante mit dem Pausieren des Inhalts automatisch ebenfalls pausiert. Das Pulsieren der Lichtquelle 8 wird in einer Ausführungsvariante automatisch pausiert, wenn kein Aktivierungsobjekt 3 eingesetzt ist.

Eine weitere bevorzugte Geste, welche zur Steuerung der Anwendung bzw. Software verwendet wird, ist ein mehrfaches Klopfen auf das Gehäuse 5, insbesondere in Form eines doppelten Klopfens. In einer Ausführungsvariante kann eine Steuerung auch durch Klopfen eines Rhythmus erfolgen. Das Klopfen kann wie bereits beschrieben durch eine Sensorik (insbesondere Beschleunigungssensoren) der elektronischen Hardware 2 erkannt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Klopfen durch ein Mikrofon der Hardware 2 erfasst werden. Das Mikrofon der Hardware kann auch für Spracheingaben und/oder Geräuscherkennung von der Anwendung verwendet werden, um zusätzliche insbesondere optionale Steuerungsmöglichkeiten vorzusehen. Über das Mikrofon kann beispielsweise auch eine automatische Anpassung der Lautstärke eines Audioinhalts an den Umgebungsgeräuschpegel erfolgen.

In Fig. 9 ist veranschaulicht, dass die Objekthalterung 16 als Öffnung im Gehäuse 5 ausgeführt sein kann, in welche das Aktivierungsobjekt 3 eingeschoben wird.

In den Fig. 10 bis 16 sind Varianten dargestellt, bei welchen Steuerbefehle an die Software durch Manipulation des Aktivierungsobjekts 3 erteilbar sind.

Wie in Fig. 10 veranschaulicht ist, können mehrere optische Merkmale 4 an einem Aktivierungsobjekt 3 vorliegen. Durch Verschieben entlang einer Achse, welche bevorzugt durch das Gehäuse 5 vorgegeben ist, können diese wahlweise vor die Kamera bewegt werden. Dies kann insbesondere für Ja-Nein Eingaben für ein Quizz, ein Rollenspiel, eine Spielgeschichte oder zur Steuerung anderer Inhalte dienen. Die Objekthalterung 16 kann wie dargestellt von beiden Seiten zugänglich sein, sodass von zwei Seiten Aktivierungsobjekte 3 eingeschoben werden können, oder wie dargestellt, dass ein eingeführtes Aktivierungsobjekt 3 von beiden Seiten zugänglich ist. Bevorzugt ist das Aktivierungsobjekt 3 länger als dessen Führung im Gehäuse 5 ausgeführt, sodass dieses das Gehäuse 5 zumindest einseitig oder beidseitig überragt. Eine binäre (bei zwei diskreten optischen Merkmalen 4) oder graduelle Eingabe (bei mehr als zwei optischen Merkmalen 4 oder einem optischen Merkmal 4 mit einem Muster oder einer Skala in Richtung der Führung) ist möglich indem das Aktivierungsobjekt 3 von einer Seite des Gehäuses 5 entlang der Führung zur anderen Seite des Gehäuses verschoben wird. Eine binäre Eingabe ist auch mit nur einem optischen Merkmal 4 möglich, wobei die binäre Eingabe dadurch erfolgt, dass das optische Merkmal 4 entweder im Sichtbereich der Kamera 6 ist oder nicht.

Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine Steuerung (z.B. Lautstärke) durch eine Bewegungs- oder Lageerkennung des optischen Merkmals 4 durch die Anwendung der Hardware 2. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Aktivierungsobjekt 3 rotierbar in der Objekthalterung 16 vorliegt. Bevorzugt weist das Aktivierungsobjekt 3 einen Angriffspunkt auf, welcher bei eingesetztem Aktivierungsobjekt 3 außen am Gehäuse 5 zugänglich ist. Der Angriffspunkt kann am Aktivierungsobjekt 3 vorliegen, oder die gesamte Objekthalterung 16 kann rotierbar sein. Im dargestellten Beispiel weist das Aktivierungsobjekt 3 exakt nur einen (rotatorischen) Freiheitsgrad in der Objektebene auf.

Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine weitere Variante zur Steuerung der Software bzw. Anwendung der Hardware

2 durch Lage- und/oder Bewegungserkennung des optischen Merkmals 4 und Manipulation des Aktivierungsobjekt 3 an zumindest einem Angriffspunkt außen am Gehäuse 5. Beispielsweise kann eine erste Aktion wie ein Weiterschalten bei einmaliger kurzer Manipulation, insbesondere Verschiebung, des Aktivierungsobjekts 3 in der Objekthalterung 16 erfolgen. Eine zweite Aktion, wie Vorspulen, kann bei anhaltender Manipulation des Aktivierungsobjekts 3 in der Objekthalterung 16 erfolgen. Der Angriffspunkt kann am Aktivierungsobjekt 3 vorliegen, oder die gesamte Objekthalterung 16 kann verschiebbar sein. Wie dargestellt, kann die Bewegung entlang zumindest einer Achse oder um einen Drehpunkt entgegen einer Feder oder einem anderen elastisch verformbaren Element (Schaumstoff, Tellerfeder, Gummi...) erfolgen, sodass das Aktivierungsobjekt 3 nach Beendigung der Manipulation in eine Ausgangsposition zurückkehrt. Dies erleichtert die Eingabe durch einen Benutzer bzw. erweitert die Möglichkeiten der Eingabe da auch das Ausmaß und/oder die Zeitdauer der Manipulation feststellbar sind. Bei dieser Ausführungsvariante weist das Aktivierungsobjekt zumindest einen Freiheitsgrad in der Objekthalterung 16 auf, wobei eine Bewegung entlang des Freiheitsgrads in zumindest einer Richtung entgegen der Rückstellkraft eines Elements, bevorzugt elastischen Elements, erfolgt. Die Bewegung kann auch in beiden Richtungen des Freiheitsgrads entgegen der Rückstellkraft eines oder mehrerer Elemente erfolgen. Ein elastisches Element kann dabei auf Zug und Druck belastet werden, wenn das Aktivierungsobjekt, beispielsweise temporär, mit dem elastischen Element verbunden ist, beispielsweise durch eine formschlüssige Verbindung, wenn das Aktivierungsobjekt 3 eingelegt ist, wie für den translatorischen Freiheitsgrad in den Fig. 15 und 16 veranschaulicht ist. Alternativ kann eine Rückstellung nur in einer Richtung erfolgen. Alternativ können in beiden Bewegungsrichtungen des Aktivierungsobjekts 3 oder dessen Manipulationsbereich elastische Elemente vorliegen, wie für den rotatorischen Freiheitsgrad in Fig. 13 und 14 veranschaulicht ist.

In Fig. 17 und 18 ist dargestellt, dass das Aktivierungsobjekt 3 in eine beweglich im Gehäuse gehaltene Objekthalterung 16 eingesetzt werden kann. Die Objekthalterung 16 kann sowie zuvor für das Aktivierungsobjekt 3 beschreiben zumindest einen Freiheitsgrad im Gehäuse 5 aufweisen. In einer Ausführungsvariante erfolgt eine Bewegung der Objekthalterung 16 entlang eines Freiheitsgrads in zumindest einer Richtung entgegen der Rückstellkraft eines Elements, bevorzugt elastischen Elements. In einer Ausführungsvariante erfolgt eine Bewegung der Objekthalterung 16 entlang eines Freiheitsgrads in beiden Richtungen entgegen der Rückstellkraft eines Elements oder mehrerer Elemente. Wie veranschaulicht ist, können die Elemente zur Ausübung einer Rückstellkraft zwischen zwei Lagen des Gehäuses 5 geschützt angeordnet sein, wobei die äußere Lage 20 in Fig. 17 gepunktet (durchsichtig) und in Fig. 18 solide veranschaulicht ist. Die Öffnung und/oder Vertiefung der Objekthalterung 16 kann wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ausgeführt sein. Zusätzlich kann, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, eine Klappe vorhanden sein, wobei diese an deren freien Ende eine Aussparung für das Manipulationselement der Objekthalterung 16 aufweisen kann.

Im Rahmen der ersten Ausführungsvariante ist es möglich, dass das Aktivierungsobjekt 3 zusätzlich zu einem oder mehreren optischen Merkmalen 4 auch einen NFC-Token 21 aufweist. Um beide Merkmale mit der elektronischen Hardware 2 zeitgleich erkennen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Kamera 6 einer in oder an dem Gehäuse 5 eingesetzten elektronischen Hardware 2 auf das optische Merkmal 4 eines in der Aktivierungsobjekthalterung oder Aktivierungsobjektaufnahme platzierten Aktivierungsobjekts 3 ausgerichtet ist und der NFC-Token 21 des Aktivierungsobjekts 3 dabei im Kommunikationsbereich der NFC-Schnittstelle der elektronischen Hardware 2 ist.

In den Fig. 19 und 20 ist eine beispielhafte Vorrichtung der zweiten Ausführungsvariante dargestellt, welche ausschließlich mit Aktivierungsobjekten 3 umfassend einen NFC-Token 21 verwendbar ist. Durch zusätzliches Vorsehen einer Aktivierungsobjektöffnung 18 und eines Kameradurchbruchs 13 kann die Vorrichtung 1 der Fig. 19 und 20 aber auch für die erste Ausführungsvariante verwendbar sein. Das wesentliche Merkmal der Fig. 19 und 20 ist, dass die Vertiefung 17, in welche das Aktivierungsobjekt 3 eingelegt werden kann, stärker ausgeprägt ist als bei den Fig. 1-6. Dadurch wird erreicht, dass der NFC-Token 21 des Aktivierungsobjekt 3 nahe an der elektronischen Hardware 2 ist und das Gehäuse 5 dabei ausreichend groß ist, um durch einen Benutzer durch die oben genannten Gesten gut bedient zu werden. Der Abstand 24 zwischen der elektronischen Hardware 2 bzw. der inneren Bodenwand des Gehäuses 5 und dem Boden der Vertiefung 17 beträgt beispielsweise weniger als 5 cm.

Wenn das Aktivierungsobjekt 3 in Form eines Plättchens vorliegt, wird bevorzugt, dass an der Klappe des Gehäuses 5 ein Niederhalter 23 vorliegt, welcher bei geschlossener Klappe das Aktivierungsobjekt 3 gegen den Boden der Vertiefung 17 drückt (Fig. 20). Wenn dreidimensionale Aktivierungsobjekte 3 verwendet werden, kann der Niederhalter 23 nicht Vorhandensein, oder gegen einen Standfuß des Aktivierungsobjekte 3 wirken.

Um das Entnehmen des Aktivierungsobjekts 3 aus der Vertiefung 17 zu erleichtern, kann das Gehäuse 5 eine Öffnung 22 aufweisen, welche sich von der oberen Seite des Gehäuse 5 bis zum Boden der Vertiefung 17 oder bis unter den Boden der Vertiefung 17 erstreckt. Die Klappe kann im geschlossenen Zustand die Öffnung 22 verdecken.