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Title:
DEVICE AND PATCH FOR CONTROLLING THE RELEASE OF VANILLIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/047557
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to devices for continuous release of vanillin or at least one of its derivatives or mixtures thereof, comprising a layer impermeable to gaseous vanillin or a gaseous vanillin derivative or gaseous mixtures thereof; a layer permeable to gaseous vanillin or to the at least one gaseous vanillin derivative or the gaseous mixtures thereof and a composition containing vanillin or the at least one vanillin derivative or the mixtures thereof, which is localized between said two layers. The invention also relates to a method for the production of said devices, to the devices obtained according to said method, to the utilization of the above-mentioned devices for stimulating the release of serotonin in the central nervous system and to the utilization of said devices in a diet plan.

Inventors:
HOENZELAER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013820
Publication Date:
June 12, 2003
Filing Date:
December 06, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HOENZELAER NORBERT (DE)
International Classes:
A61K9/70; A61K31/11; A61K9/00; (IPC1-7): A61K9/70
Domestic Patent References:
WO1997003658A21997-02-06
WO1998017262A11998-04-30
Foreign References:
US5455043A1995-10-03
DE4433191A11996-03-21
DE19712359A11998-10-01
DE3216609A11983-11-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Neumann, Ditmar (KNH Patentanwälte Kahlhöfer Neumann Herzog Fiesser Karlstr. 76 Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE'
1. Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin oder min destens eines Vanillinderivats oder deren Mischungen, umfassend eine für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht, wobei diese Schicht die Form eines Behältnisses (1) aufweist, eine für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht als Deck schicht (2), wobei die Deckschicht (2) so fest auf dem Behältnis (1) haftet, dass zur Abtrennung der Deckschicht (2) vom Behältnis (1) eine Kraft F, von mindestens 0,5 N notwendig ist erforderlich ist, und wobei die der Deckschicht (2) gegenüberliegende Seite des Behältnisses (1) an ihrer der Deckschicht (2) abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, eine erste, abdeckende Schutzschicht (3), die auf der mit dem Kleb stoff versehenen Seite des Behältnisses (1) klebend haftet und durch Abziehen mit der Hand vom Behältnis (1) abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf dem Behältnis (1) verbleibt, eine zweite, abdeckende Schutzschicht (4) aus einem für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasför mige Mischungen impermeablen Material, die auf der dem Behältnis (1) abgewandten Seite der Deckschicht (2) klebend haftet und durch Einwirkung einer I (raft F2, die kleiner istals die Kraft F von der Deckschicht (2) abgetrennt werden kann, sowie eine in dem Behältnis (1) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Behältnis die Form einer Wanne aufweist, deren offene Seite ei nen flachen, nach außen gebogenen Rand besitzt, und wobei die Deckschicht an dem flachen, nach außen gebogenen Rand der Wanne befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Wanne durchsichtig ist.
4. Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin oder Vanil linderivate oder deren Mischungen, umfassend eine für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht, welche die Form eines Behältnisses (5) aufweist ist, eine für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht als Deck schicht (6), wobei die Deckschicht (6) so fest auf dem Behältnis (5) haftet, dass zur Abtrennung der Deckschicht (6) vom Behältnis (5) eine Kraft F, von mindestens 0,5 N notwendig ist erforderlich ist, und wobei die der Deckschicht (6) an der dem Behältnis (5) ab gewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, eine abdeckende Schutzschicht (7) aus einem für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren Mischungen im permeablen Material, die auf der mit dem Klebstoff versehenen Seite der Deckschicht (6) klebend haftet und durch Einwirkung einer Kraft F2, die kleiner ist als die Kraft Fl, von der Deckschicht (6) abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf der Deckschicht (6) verbleibt, eine in dem Behältnis (5) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet.
5. Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin oder Vanil linderivate oder deren Mischungen in Form eines Pflasters, umfassend eine für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeable Schicht (8), eine darüber liegende, für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht (9) sowie eine zwischen beiden Schichten lokalisierte Zu sammensetzung (Z), die frei ist von insektiziden Wirkstoffen und Va nillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet, wobei für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinde rivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht (8) an ihrer der permeablenSchicht (9) abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, eine erste, abdeckende Schutzschicht (10), die auf der mit dem Kleb stoff versehenen Seite der impermeablen Schicht (8) haftet durch Ab ziehen mit der Hand von dieser Folie abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf impermeablen Schicht (8) verbleibt, eine zweite, abdeckende Schutzschicht (11) aus einem für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasför mige Mischungen impermeablen Material, die auf der permeablen Schicht (9) an ihrer der impermeablen Schicht (8) abgewandten Seite klebend haftet und durch Abziehen mit der Hand von der permeablen Schicht (9) abgetrennt werden kann.
6. Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin oder Vanil linderivate oder deren Mischungen in Form eines Pflasters, umfassend eine für gasförmiges Vanillin, für gasförmiges Ethylvanillin oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht (12), eine darunter liegende, für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht (13) sowie eine Zwischen beiden Schichten lokalisierte Zu sammensetzung (Z), die frei ist von insektiziden Wirkstoffen und Va nillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet, wobei die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanil linderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeablen Schicht (13) an ihrer der impermeablen Schicht (12) abgewand ten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, eine abdeckende Schutzschicht (14), die auf der mit dem Klebstoff versehenen Seite der permeablen Schicht (13) haftet durch Abziehen mit der Hand von dieser Schicht abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf permeablen Schicht (13) verbleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Zusammensetzung eine dynamische Viskosität nach DIN 53211 in einem Bereich von 102bis 105 mPas bei 20°C aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die perme able Schicht eine Folie beinhaltend Polyethylen, Polyamid, Ethylen VinylacetatCopolymere oder deren Mischungen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung auf (al) Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 100 Gew.%, (a2) einem Träger in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 99 Gew.%, sowie (a3) Hilfsstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 50 Gew.% basiert, wobei die Summe der Komponenten (al) bis (a3) 100 Gew. % beträgt.
10. Ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur kontrollierten Freiset zung von Vanillin oder Vanillinderivaten oder deren Mischungen nach ei nem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zusammensetzung in das Behältnis eingebracht wird, und das Behältnis anschließend mit der impermeablen Schicht derart verschlossenwird, dass zur Abtrennung der impermeablen Schicht vom Behältnis eine Kran von mindestens 0,5 N erforderlich ist.
11. Ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur kontrollierten Freiset zung von Vanillin oder Vanillinderivaten oder deren Mischungen nach ei nem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Zusammensetzung zwischen die per meable und die impermeable Schicht eingebracht wird.
12. Eine Vorrichtung erhältlich nach eine Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11.
13. Verwendung einer Vorrichtung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 defi niert, zur Stimulation der Freisetzung von Serotonin im Zentralnervensys tem.
14. Verwendung einer Vorrichtung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 defi niert, in einem Diätplan.
Description:
VORRICHTUNG UND PFLASTER ZUR KONTROLLIERTEN FREISETZUNG VON VANILLIN Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontrollierten Freisetzung von Vanillin, Ethylvanillinderivaten oder deren Mischungen, ein Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung, eine durch dieses Verfahren erhältliche Vorrich- tung, die Verwendung einer Zusammensetzung beinhaltend Vanillin, Ethylvanil- lin oder deren Mischungen sowie die Verwendung der Vorrichtung.

Viele Aromen entfalten ausgeprägte Wirkungen an verschiedenen Rezeptoren von Neurotransmittern (GABA, NMDA, KA, nACh). Duftstoffe wie Geraniol ("Ro- se") und Essigsäurebutylester ("Frucht") stimulieren den GABA-Rezeptor. Hoch- dosiert wirken solche Rezeptorstimulantien sogar hypnotisch und anästhesierend.

Vanillin hingegen hemmte ähnlich wie Coffein diesen Rezeptor. Da nach heutiger Erkenntnis die wichtigsten physiologischen Wirkungen des Coffeins auf dieser Hemmung beruhen, könnte Vanillin ähnlich stimulieren wie Coffein. Vanillin hemmte außerdem den nicotinischen Acetylcholin-Rezeptor (nACh), eine Eigen- schaft, die es mit dem Schlangengift Kobratoxin oder dem Pfeilgift Curare teilt.

Auch gegenüber den Glutamat-Rezeptoren (NMDA, KA) wirkte Vanillin hem- mend. Dieser Effekt ist prinzipiell vergleichbar mit dem des Phencyclidins, das auch als Rauschmittel ("Angel Dust") bekannt ist.

Neben dieser Rezeptorhemmung beeinflusst Vanillin im Zentralnervensystem auch das Verlangen, Nahrung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wird ver- mutet, dass das Vanillin die Konzentration des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn zu Erhöhen vermag. Eine erhöhte Serotoninkonzentration im Gehirn je- doch führt nachweislich zu einem verminderten Verlangen, Nahrung aufzuneh- men.

Da Serotonin nicht synthetisch hergestellt werden kann-und eine Aufnahme dieses Neurotransmitters in das Gehirn aufgrund der dort lokalisierten Schrankensysteme ohnehin kaum möglich ist, wurde nun versucht, eine Erhöhung der Serotoninkon- zentration im Gehirn durch die Verwendung des Duftstoffes Vanillin zu erzielen.

Eine Aufnahme dieses Duftstoffes ist aufgrund seiner lipophilen Eigenschaften über die Blut-Hirn-Schranke möglich. Als zweiter Aufnahmepfad neben der Blut- Hirn-Schranke bietet sich der Riechnerv (Bulbus olfactorius) an, der einen trans- neuralen Transport ins Gehirn erlaubt (Neurotoxicology and Teratology 1990/12/S. 455-459). Vanillin kann demnach über die Nase in das Zentralnerven- system gelangen. In der Patentliteratur wurden demnach zahlreich Vorrichtungen beschrieben, mit deren Hilfe dieser Duftstoff im Körpernahen Bereich verdampft und so kontinuierlich eingeatmet werden kann (Aufnahme des Vanillins über den Riechnerv) oder mit denen Vanillin kontinuierlich dem Blutkreislauf zugeführt werden kann (Aufnahme über die Blut-Hirn-Schranke).

So beschreibt EP-A-844 872 eine Vorrichtung zur Verabreichung von Vanillin umfassend Mull oder ein ähnliches Material, welches mit der das Vanillin freiset- zenden Substanz getränkt ist, wobei der Mull in einem selbstklebenden Pflaster zum Aufbringen auf die Haut enthalten ist und wobei die Oberfläche des Pflasters, welche frei liegt, ein mittiges Loch aufweist, durch welches das Vanillin aus dem Mull austreten kann. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt jedoch darin, dass die Geschwindigkeit, mit der das Vanillin austritt, nicht ausreichend reguliert werden kann.

EP-A-645 081 beschreibt ein Vorrichtung zu Bekämpfung von Insekten umfas- send einen Behälter, welcher mit einer für gasförmige etherische Öle undurchläs- sigen Folie bedeckt ist. Die in diesem Behälter enthaltenen insektiziden Zusam- mensetzungen treten nach dem Entfernen einer Schutzschicht kontinuierlich durch die Folie hindurch aus dem Behälter aus. Der Nachteil dieser Behälter liegt darin,

dass sie nicht zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin im Körpernahen Be- reich geeignet sind.

Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand darin, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.

Zudem bestand die erfindungsgemäße Aufgabe darin, eine Vorrichtung bereitzu- stellen, mit deren Hilfe es möglich ist, Vanillin kontinuierlich im körpernahen Bereich freizusetzen, so dass dieses über die Nase aufgenommen werden kann.

Weiterhin lag die erfindungsgemäße Aufgabe darin, eine Vorrichtung bereitzu- stellen, mit der Vanillin kontinuierlich über die Haut aufgenommen werden kann.

Die vorstehenden Aufgaben wurden gelöst durch eine Vorrichtung zu kontinuier- liche Freisetzung von Vanillin (3-Methoxy-4-hydroxybenzaldehyd) oder mindes- tens eines Vanillinderivats, vorzugsweise Ethylvanillin (3-Ethoxy-4- hydroxybenzaldehyd), oder deren Mischungen, umfassend eine für gasförmiges Vanillin oder für das gasförmige Vanillinderivat oder für deren gasförmige Mi- schungen impermeable Schicht, eine für gasförmiges Vanillin oder für das min- destens eine gasförmige Vanillinderivat oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht sowie eine Zusammensetzung beinhaltend Vanillin oder das mindestens eine Vanillinderivat oder deren Mischungen, die zwischen diesen bei- den Schichten lokalisiert ist. Die Vorrichtung wird im körpernahen Bereich eines Trägers, vorzugsweise durch Aufkleben auf die Haut des Trägers, eingesetzt. Bei dem Träger handelt es sich vorzugsweise um einen Menschen, einen Hund, ein Schwein, einen Hamster, eine Katze, einen Hase, ein Kaninchen, wobei ein Mensch besonders bevorzugt ist.

Bei der für gasförmiges Vanillin, für gasförmiges Vanillinderivat oder für deren Mischungen impermeablen Schicht handelt es sich vorzugsweise um eine Folie

beinhaltend Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Ethylen-Propylen-Copolymere, Polyamide, wie Nylon-6, 6, Metalle, beispielsweise Aluminium, Polyethylen, Tef- lon, Polycarbonat, Polyethylentherephthalat, Polybutyrat, Polyurethan oder Poly- vinylchlorid, wobei eine Folie beinhaltend Polypropylen oder Polyethylen oder eine Folie beinhaltend ein Ethylen-Propylen-Copolymer besonders bevorzugt sind. Unter diesen Folien ganz besonders bevorzugt sind Polyethylenfolien, die unter der Handelbezeichung Sclairfilm'von DuPont, Canada, erhältlich sind. Die Dicke der für gasförmiges Vanillin, für gasförmige Vanillinderivate oder für de- ren Mischungen impermeablen Schicht wird vorzugsweise so gewählt, dass inner- halb eines Zeitintervalls von 24 Stunden höchstens 1 Gew. -%, bevorzugt höchs- tens 0,1 Gew. -% und darüber hinaus bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-% der Zu- sammensetzung bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 bar über diese Folie verdampfen können. Vorzugsweise weist diese Schicht eine Dicke in einem Be- reich von 0,001 bis 1 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 mm und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,25 mm auf.

Bei der für gasförmiges Vanillin, für gasförmiges Vanillinderivat oder für deren Mischungen impermeablen Schicht handelt es sich vorzugsweise um eine Folie, welche die Eigenschaft aufweist, dass innerhalb eines Zeitintervalls von 24 Stun- den beim Raumtemperatur und bei einem Druck von 1 bar mindestens 10 Gew.- %, bevorzugt mindestens 25 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt mindestens 50 Gew.-% des in der Zusammensetzung enthaltenen Vanillins, Ethylvanillins oder von deren Mischungen über diese Folie verdampfen können. Bevorzugte Folien sind Folien beinhaltend Polyethylen, Polyamid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer oder Mischungen dieser Monomere. Die permeable Schicht weist vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 0,001 bis 1 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 mm und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,25 mm auf. Es ist diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, dass über die Wahl des Materials der permeablen Schicht und deren Dicke die in einem be- stimmten Zeitintervall bei einer definierten Temperatur und einem definierten

Druck durch diese Schicht verdampfte Menge der Zusammensetzung reguliert werden kann. In einer-besonderen Ausführungsform dieser Vorrichtung weist permeable Schicht mikroskopisch kleine Lcher mit einem Durchmesser in einem Bereich zwischen 1 und 100 , besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 10 und 50 Ä aufweist, die vorzugsweise durch den Beschuss der Schicht mit Schweratomen, beispielsweise mit Bariumatomen, erhältlich ist. Durch die Loch- dichte in der Folie, angegeben in der Anzahl der Löcher pro mm2, und dem Durchmesser der Löcher kann ebenfalls die in einem bestimmten Zeitintervall bei einer definierten Temperatur und einem definierten Druck durch die permeable Schicht verdampfte Menge der Zusammensetzung reguliert werden.

Es ist in diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, dass sowohl die permeable Schicht als auch die impermeabel Schicht eine Dicke von höchstens 0,1 mm, be- sonders bevorzugt von höchstens 0,01 mm aufweisen, so dass die erfindungsge- mäße Vorrichtung nicht starr ist und sich bei Auflage auf eine unebene Fläche dieser Fläche anpassen kann.

Die Erfindung wird nun in ihren bevorzugten Ausführungsformen anhand nicht limitierender Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine Ausfiihrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Querschnitt, bei der die impermeable Schicht in der Form eines Gefäßes ausgebil- det ist. Mit dieser Vorrichtung ist eine kontinuierliche Aufnahme von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen auf nasalem oder pulmonalem Weg möglich.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Querschnitt, bei der die impermeable Schicht in der Form eines Gefäßes ausgebil- det ist. Mit dieser Vorrichtung ist eine kontinuierliche Aufnahme von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen auf transdermalem Weg möglich.

Figur 3 zeigt eine Ausfuhrungsfbrm der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Pflasters als Querschnitt. Mit diesem Pflaster ist eine kontinuierliche Auf- nahme von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen auf nasalem oder pulmonalem Weg möglich.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Pflasters als Querschnitt. Mit diesem Pflaster ist eine kontinuierliche Auf- nahme von Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen auf trans- dermalem Weg möglich.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst diese die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmiges Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht, wobei diese Schicht die Form eines Behältnisses (1) aufweist, die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmiges Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht als Deckschicht (2), - wobei die Deckschicht (2) so fest auf dem Behältnis (1) haftet, dass zur Abtrennung der Deckschicht (2) vom Behältnis (1) eine Kraft F, von mindestens 0,5 N, bevorzugt von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von mindestens 5 N notwendig ist erforderlich ist, - und wobei die der Deckschicht (2) gegenüberliegende Seite des Be- hältnisses (1) an ihrer der Deckschicht (2) abgewandten Seite mit ei- nem Klebstoff versehen ist,

eine erste, abdeckende Schutzschicht (3) ; die auf der mit dem Klebstoff ver- sehenen Seite des-Behältnisses (1) klebend haftet und durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als 1 N und darüber hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, vom Behältnis (1) abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf dem Behältnis (1) verbleibt, eine zweite, abdeckende Schutzschicht (4) aus einem für gasförmiges Vanil- lin oder für gasförmiges Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mi- schungen impermeablen Material, die auf der dem Behältnis (1) abgewand- ten Seite der Deckschicht (2) klebend haftet und durch Einwirkung einer Kraft F2, die kleiner ist als die Kraft F"von der Deckschicht (2) abgetrennt werden kann, sowie die in dem Behältnis (1) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet.

Wird diese Vorrichtung nach dem Entfernen der ersten Schutzschicht (3) auf die Haut des Trägers aufgeklebt, wobei das impermeable Behältnis (2) in Kontakt mit der Haut des Trägers tritt, so ermöglicht sie die kontinuierliche Aufnahme von Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen durch die Nase (nasale Aufhahem) oder die Lunge (pulmonale Aufnahem) des Trägers. Dies wird da- durch möglich, dass bedingt durch die Körpertemperatur des Trägers die Ver- dampfung der Zusammensetzung im Behältnis und somit auch der Durchtritt des Vanillins oder des Vanillinderivats oder von deren Mischungen durch die Deck- schicht (2), nachdem die zweite, abdeckende Schutzschicht (4) entfernt worden ist, gefördert wird.

Vorzugsweise ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Vorrichtungen das Behältnis (1) durchsichtig. Es ist weiterhin be- vorzugt, dass das Behältnis (2) die Form einer Wanne aufweist, deren offene Seite einen flachen, nach außen gebogenen Rand besitzt. Die Deckschicht (2) ist in die- sem Falle an dem flachen, nach außen gebogenen Rand der durchsichtigen Wanne befestigt. Es ist im Zusammenhang mit dieser bevorzugten Ausführungsform wei- terhin bevorzugt, dass die Vorrichtung neben dem gegebenenfalls durchsichtigen, wannenförmigen Behältnis (1), der Deckschicht (2) und den Schutzschichten (3) und (4) eine Verpackung aus Pappe umfasst, die so gefaltet ist, dass die Pappe zweilagig ist und zwischen diesen beiden Lagen im zweilagigen Bereich die fla- chen, nach außen gebogenen Ränder und die Deckschicht (2) sowie die Schutz- schicht (4) bzw. aufnimmt, während die durchsichtige Wanne sichtbar und durch- sichtig außerhalb dieser Verpackung angeordnet ist. Im Falle eines durchsichtigen Behältnisses (2) besteht dieses vorzugsweise aus Polyethylen oder Polypropylen.

Der Vorteil bei der Verwendung eines durchsichtigen Behältnisses liegt darin, dass jederzeit für den Träger die noch im Behältnis befindliche Menge der Zu- sammensetzung bestimmt werden kann. Die Verpackung dient vorzugsweise als Werbefläche.

In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst diese - die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht, die die Form eines Behältnisses (5) aufweist, - die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht als Deckschicht (6),

wobei die Deckschicht (6) so fest auf dem-Behältnis (5) haftet, dass zur Abtrennung der Deckschicht (6) vom Behältnis (5) eine Kraft F, von mindestens 0,5 N, bevorzugt von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von mindestens 5 N notwendig ist erforderlich ist, und wobei die der Deckschicht (6) an der dem Behältnis (5) abge- wandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, eine abdeckende Schutzschicht (7) aus einem für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren Mischungen impermeablen Material, die auf der mit dem Klebstoff versehenen Seite der Deckschicht (6) klebend haftet und durch Einwirkung einer Kraft Fz, die kleiner ist als die Kraft Fl, vorzugsweise durch Abziehen mit der Hand, von der Deck- schicht (6) abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf der Deck- schicht (6) verbleibt, die in dem Behältnis (5) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen beinhaltet.

Wird diese Vorrichtung nach dem Entfernen der Schutzschicht (7) auf die Haut des Trägers aufgeklebt, wobei die permeable Deckschicht (6) mit der Haut des Trägers in Kontakt tritt, so ermöglicht sie die kontinuierliche, transdermale Auf- nahme von Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen durch den Trä- ger.

Das Behältnis (1) bzw. (5) weist vorzugsweise eine Länge x und eine Breite y in einem Bereich von 0,5 bis 20 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 10 cm und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 5 cm und eine Höhe z in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 cm, besonders bevorzugt in einem Be-

reich von 0, 1 bis 0,4 cm und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,2 bis 0,3 cm auf. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Länge x und die Breite y des Pflasters um einen Faktor von mindestens 2, bevorzugt von mindestens 5 und dar- über hinaus bevorzugt von mindestens 10 größer sind als die Höhe z des Behält- nisses (1) bzw. (5). Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Nutzvolumen des Behält- nisses (1) bzw. (5) in einem Bereich von 0,0025 bis 200 cm3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0, 01 bis 10 cm3 und darüber hinaus bevorzugt in einem Be- reich von 0,1 bis 1 cm3 liegt.

Vorzugsweise haftet die Deckschicht (2) bzw. (6) so fest auf dem Behältnis (1) bzw. (5), dass sie nicht mit der Hand ergriffen oder durch Ziehen mit der Hand vom Behältnis abgerissen werden kann.

Die unterschiedlich starke Haftung zwischen der Deckschicht (2) bzw. (6) und dem Behältnis (1) bzw. (5) einerseits und zwischen der abdeckenden Schutzfolie (4) bzw. (7) und der Deckschicht (2) bzw. (6) andererseits, die dazu führt, dass die Kraft F2, die zum Abreißen der Schutzfolie von der Deckschicht erforderlich ist, kleiner ist als die Kraft F,, die zum Abreißen der Deckschicht vom Behältnis er- forderlich ist, wird vorzugsweise durch die Verwendung unterschiedlich stark verbindender Klebstoffe oder aber durch unterschiedlich große Areale, in denen eine Haftung zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt, ermöglicht.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich- tung ist diese als Pflaster ausgebildet und umfasst -die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht (8),

die darüber liegende, für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanil- linderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht (9) sowie die Zwischen beiden Schichten lokalisierte Zusammensetzung (Z), -wobei für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht (8) an ihrer der permeablen Schicht (9) abgewandten Seite mit einem Kleb- stoff versehen ist, eine erste, abdeckende Schutzschicht (10), die auf der mit dem Kleb- stoff versehenen Seite der impermeablen Schicht (8) haftet durch Ab- ziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als 1 N und dar- über hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, von dieser Folie abge- trennt werden kann, wobei der Klebstoff auf impermeablen Schicht (8) verbleibt, eine zweite, abdeckende Schutzschicht (11) aus einem für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasför- mige Mischungen impermeablen Material, die auf der permeablen Schicht (9) an ihrer der impermeablen Schicht (8) abgewandten Seite klebend haftet und durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als 1 N und darüber hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, von der permeablen Schicht (9) abgetrennt werden kann.

Wird dieses Pflaster in den köpernahen Bereich gebracht, beispielsweise durch das Aufkleben dieses Pflasters auf die Haut des Trägers nach dem entfernen der ersten Schutzschicht (10), wobei die impermeable Schicht (8) in Kontakt mit der Haut tritt, so ermöglicht es die kontinuierliche Verdampfung der Zusammenset-

zung und somit die Aufnahme des Vanillins oder der-Vanillinderivate oder von deren Mischungen von durch die Nase oder die Lunge des Trägers. Dies wird da- durch möglich, dass bedingt durch die Körpertemperatur des Trägers die Ver- dampfung der Zusammensetzung im Pflaster und somit auch der Durchtritt des Vanillins oder der Vanillinderivate oder von deren Mischungen durch die perme- able Schicht (9), nachdem die zweite, abdeckende Schutzschicht (11) entfernt worden ist, gefördert wird.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese ebenfalls diese als Pflaster ausgebildet und umfasst -die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate oder für deren gasförmige Mischungen impermeablen Schicht (12), die darunter liegende, für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanil- linderivate oder für deren gasförmige Mischungen permeable Schicht (13) sowie die Zwischen beiden Schichten lokalisierte Zusammensetzung (Z), - wobei die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderi- vate oder für deren gasförmige Mischungen permeablen Schicht (13) an ihrer der impermeablen Schicht (12) abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist, - eine abdeckende Schutzschicht (14), die auf der mit dem Klebstoff versehenen Seite der permeablen Schicht (13) haftet durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer Kraft von weni- ger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als 1 N und darüber hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, von dieser Schicht abgetrennt werden kann, wobei der Klebstoff auf permeablen Schicht (13) ver- bleibt.

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Wird dieses Pflaster in den köpernahen Bereich gebracht, beispielsweise durch das Aufkleben dieses Pflasters auf die Haut des Trägers nach dem entfernen der Schutzschicht (15), wobei die permeable Schicht in Kontakt mit der Haut tritt, so ermöglicht es die kontinuierliche transdermale Aufnahme von Vanillin oder Va- nillinderivate oder deren Mischungen durch den Träger.

Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form eines Pflasters ausgebildet ist, so ist es bevorzugt, dass dieses Pflaster kein Mull oder ähnliche Materialien um- fasst, die mit der Zusammensetzung getränkt sind. Es ist in diesem Zusammen- hang weiterhin bevorzugt, das die Zusammensetzung eine dynamische Viskosität in einem Bereich von 102 bis 106, besonders bevorzugt in einem Bereich von 103 bis lO5mPasbei20°CnachDIN53211 aufweist.

Bei dem in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltenen Klebstoff handelt es sich vorzugsweise um diejenigen, dem Fachmann bekannten Klebstoffe, die zum Anhaften eines Pflasters an die Haut eines Trägers eingesetzt werden. Bevorzugte Klebstoffe sind diejenigen, die von der Dow Coming Corporation, USA, unter der Handelbezeichnung BIO PSA angeboten werden, sowie Klebstoffe auf Acrylat- oder Siliconbasis, die für eine medizinische Verwendung zugelassen sind.

Bei den abdeckenden Schutzschichten handelt es sich vorzugsweise um Folien, welche die im Zusammenhang mit der impermeablen Schicht aufgeführten Materialen beinhalten. Auch die Dicke dieser Schutzschichten entspricht vorzugsweise derjenigen der permeablen oder impermeablen Schicht. Besonders bevorzugt werden als Schutzschichten Folien beinhaltend Polyethylen oder Polypropylen eingesetzt.

Die auf der permeablen Schicht klebend haftenden Schutzschichten dienen dazu, ein Verdampfen der Zusammensetzung aus der Vorrichtung zu verhindern, bevor diese zur Kontrollierten Freisetzung von Vanillin oder Vanillinderivaten oder von

deren Mischungen eingesetzt wird. Diese Schutzschichten müssen demnach im- permeabel für Vanillin oder Vanillinderivaten oder für deren Mischungen sein.

Aus diesem Grund weisen sie vorzugsweise eine solche Dicke auf, dass innerhalb eines Zeitintervalls von 24 Stunden höchstens 1 Gew. -%, bevorzugt höchstens 0,1 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt höchstens 0,01 Gew. -% der Zusammenset- zung bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 bar über diese Schutzschicht verdampfen können.

Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltene Zusammensetzung basiert vorzugsweise auf (al) Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 50 Gew. -% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 5 bis 20 Gew.-%, (a2) einen Träger in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 99 Gew. -%, beson- ders bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 70 Gew. -% und darüber hinaus bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 40 bis 60 Gew. -%, sowie (a3) Hilfsstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 50 Gew. -%, beson- ders bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 40 Gew. -% und darüber hinaus bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 30 Gew.-%, wobei die Summe der Komponenten (al) bis (a3) 100 Gew. -% beträgt.

Bei dem Träger handelt es sich vorzugsweise um einwertige Alkohle, beispiels- weise Ethanol, mehrwertige Alkohole, beispielsweise Glycerin, Ethylenglykole oder deren Etherderivate, beispielsweise Diethylenglykol, Polyethylenglykol, Diethylenglykoldiethylether, Polyethylenglykoldimethylether, etherische Öle, beispielsweise Zedernholzöl, Zedernblätteröl, Thujaöl, Lavendelöl, Lavandinöl, Citronenöl, Litsea cubeba-Öl (May-Chang-Öl) oder Verty-Öl, Silikonöle, Wach-

se, Fette, beispielsweise Olivenöl, Erdnussöl-oder Kokosfett, oder Mischungen aus mindestens zwei der-vorstehend genannten Träger.

Als Hilfsstoffe sind vorzugsweise Substanzen enthalten, welche die Verdampfung des Vanillins, des Ethylvanillins oder die Verdampfung von deren Mischungen fördern. Bevorzugte, die Verdampfung fördernden Hilfsstoffe sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hexylacetat, Isobutylacetat, Cyclohexylacetat, Prenyla- cetat, Isononylacetat, Isobornylacetat, Linalylacetat, Benzylacetat, Ethylbutyrat, Campher, Capronsäureethylester, Capronsäuremethylester, Carenen, Limonen, dem Terpenöl aus Orangen, Allylheptanoat, Methylhexenoat, Ethylisobutyrat, Methylpentylketon, Myrcen, Phellandren, Pinen, Butylvalerianat, Terpinolen, Paraffinölen oder Mischungen aus diesen mindestens zwei dieser Verbindungen.

Als Hilfsstoffe sind weiterhin Farbstoffe, Konservierungsmitte, Viskositätsregler, UV-Stabilisatoren sowie weitere aromatische Verbindungen, beispielsweise Coumarin, bevorzugt. Weiterhin bevorzugt Hilfsstoffe sind von Vanillin oder Va- nillinderivaten oder deren Mischungen verschiedene Duftstoffe, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Orange, Neroli, Jasmin, Melisse, San- delholz, Bergamotte, Eichenmoos, Eukalyptus, Fenchel, Kamille, Kümmel, Sal- bei, Rosmarin, Sternanis, Teebaumöl, Weihrauch, Zimtrinde, Zirbelkiefer, Man- delöl, Jojoba oder Mischungen aus mindestens zwei davon. Wenn die Zusammen- setzung in einer Vorrichtung zur transdermalen Verabreichung von Vanillin oder Vanillinderivaten oder von deren Mischungen eingesetzt wird, so enthält die Zu- sammensetzung als Hilfsstoffe vorzugsweise auch Penetrationsverstärker, bei- spielsweise Mischungen aus l-Menthol und Propylenglykol, eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausfiihrungsform der vorstehend beschriebenen Vorrichtung enthält die Zusammensetzung als Hilfsstoff Verbindungen, in denen Vanillin, E- thylvanillin oder deren Mischungen eingeschlossen werden können. In diesem Zusammenhang bevorzugte Hilfsstoffe sind Cyclodextrine, beispielsweise a-, ß- oder y-Cyclodextrine, Aktivkohle oder Zeolithe. Dabei liegen dieses Hilfsstoffe

und das Vanillin, Ethylvanillin oder die Mischung hieraus in einem molaren Ver- hältnis in einem Bereich von 5 : 1 bis 1 : 5, besonders bevorzugt in einem Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 und besonders bevorzugt in einem molaren Verhältnis von 1 : 1 vor. Es ist weiterhin in einer erfindungsgemäßen Ausfiihrungsform bevorzugt, dass die als Träger dienenden Hilfsstoffe so modifiziert sind, dass das Vanillin oder die Vanillinderivate oder deren Mischungen verzögert abgegeben werden.

Hierzu eignet sich insbesondere ein Fester Träger wie Cellulose und von diesem Festen Träger absorbierter flüssiger Stoff wie Wasser oder Alkohol, der über ei- nen längeren Zeitraum abgegeben wird und das ggf. mit einem Lösungsvermittler wie einem Tensid dem flüssigen Stoff beigegebene Vanillin oder Vanillinderivat oder deren Mischung im Vergleich zu einem System ohne diese Hilfsstoffkombi- nation verzögert abgibt. Die Herstellung von in diesen Hilfsstoffen verkapseltem Vanillin, Ethylvanillin oder Mischungen aus Vanillin und Ethylvanillin erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die einzelnen Komponenten in einem geeigneten Lö- sungsmittel, beispielweise Ethanol, miteinander in Kontakt gebracht werden oder aber dadurch, dass die Komponente in trockenem Zustand, vorzugsweise durch Kneten oder Aufschlämmen in geringen Mengen eines Lösungsmittels, vorzugs- weise in geringen Mengen Wasser, miteinander vermischt werden. Die Freiset- zung des Vanillins, des Ethylvanillins oder von deren Mischungen erfolgt vor- zugsweise dadurch, das die so erhaltenen Mikrokapselstrukturen durch die Ein- wirkung einer mechanischen Kraft, vorzugsweise durch Druck, zerstört werden und sodann ein Verdampfen des Vanillins, des Ethylvanillins oder der Mischun- gen daraus ermöglicht wird. Der Vorteil der Verkapselung des Vanillins liegt vor allem darin, das dessen Freisetzung durch Anwendung eines Druckes, beispiels- weise durch Drücken mit einem Finger auf die Vorrichtung, auf bestimmte Areale beschränkt werden kann. Hierdurch kann die Freisetzung von Vanillin, Ethylva- nillin oder von deren Mischungen über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden.

Bevorzugt wird als Zusammensetzung eine Mischung-aus Floral Vanillin (Ref. C6031/E Flora der A. Algto Ltd) und Ethanol eingesetzt. Zur Erhöhung der Vis- kosität kann diese Mischung zusätzlich Viskositätsregulatoren, beispielweise Gly- kol, enthalten.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 75 % und besonders bevorzugt mindestens 99 % des Nutzvolumen des Behältnisses (1) mit der Zusammensetzung gefüllt sind.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend be- schriebenen Vorrichtung zur kontrollierten Freisetzung von Vanillin, Ethylvanillin oder deren Mischungen.

Wenn die impermeable Schicht in Form eines Behältnisses ausgebildet ist, so er- folgt die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise dadurch, dass - die vorstehend beschriebene Zusammensetzung in das vorstehend beschrie- bene Behältnis eingebracht wird, - und das Behältnis anschließend mit der impermeablen Schicht derart ver- schlossen wird, dass zur Abtrennung der impermeablen Schicht vom Be- hältnis eine Kraft von mindestens 0,5 N, bevorzugt von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von mindestens 5 N notwendig ist erforderlich ist.

Wenn die das Behältnis aufgrund der Dicke der impermeablen Schicht nicht starr ist, so kann das Behältnis zunächst in eine entsprechende Form eingelegt werden. Anschließend wird in das in der Form befindliche Behältnis die Zusammenset- zung eingebracht.

Wenn die Vorrichtung in Form eines Pflasters ausgebildet ist, so erfolgt die Her- stellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise dadurch, dass die Zu-

sammensetzung zwischen die permeable und die impermeable Schicht einge- bracht wird. Vorzugsweise geschieht dies dadurch, dass die Zusammensetzung zunächst auf ein definiertes Areal der permeable oder die impermeable Schicht aufgebracht wird und die andere Schicht über die Zusammensetzung gelegt wird, wobei die permeable und die impermeable Schicht an den Stellen, an denen sie unmittelbar miteinander in Kontakt treten, miteinander verbunden werden. Das Verbinden erfolgt dabei vorzugsweise durch Verschweißen oder Verkleben.

Die Erfindung betrifft weiterhin die durch vorstehend beschriebenen Verfahren erhältlichen Vorrichtungen.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von auf transdermalem Weg aufge- nommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen zur Regulierung des Verlangens, Nahrung aufzunehmen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem die Verwendung einer vor- stehend beschriebenen Vorrichtung zur transdermalen, nasalen oder pulmonalen Aufnahem von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen zur Stimulai- on der Freisetzung von Serotonin im Zentralnervensystem.

Die Erfindung betrifft zudem die Verwendung von auf transdermalem Weg auf- genommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen zur Herstellung eines Behandlungsmittels, vorzugsweise Arzneimittels, zur Regulie- rung des Verlangens, Nahrung aufzunehmen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner die Verwendung einer vorste- hend beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung eines Behandlungsmittles, vor- zugsweise Arzneimittels, zur transdermalen, nasalen oder pulmonalen Aufnahem von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen zur Stimulation der Frei- setzung von Serotonin im Zentralnervensystem.

Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von auf transdermalem Weg aufgenommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen zur als Behandlungsmittels, vorzugsweise Arzneimittels, zur Regulierung des Verlan- gens, Nahrung aufzunehmen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung einer vorste- hend beschriebenen Vorrichtung als Behandlungsmittles, vorzugsweise Arznei- mittels, zur transdermalen, nasalen oder pulmonalen Aufnahem von Vanillin, E- thylvanillin oder von deren Mischungen zur Stimulation der Freisetzung von Se- rotonin im Zentralnervensystem.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer vorste- hend beschriebenen Vorrichtung in einem Diätplan oder in Kombination mit für eine Bestimmte Diät ausgewählte Nahrungsmittel. Beispielsweise wird die erfin- dungsgemäße Vorrichtung zusammen in einer Trennkostdiät in Kombination mit dafür geeigneten nur Eiweiß oder Kohlenhydrate enthaltenden Nahrungsmitteln eingesetzt. In einer anderen Diät wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit flüs- siger Nahrung wie Frucht-und Gemüsesäften eingesetzt.

Die Erfindung wird nun anhand nicht limitierender Beispiele näher erläutert.

BEISPIELE Beispiel 1 : In den in Figur 1 dargestellten, annähernd durchsichtigen wannenförmigen Behäl- ter aus einer 0,1 mm dicken Polypropylenfolie und einer Bodenfläche von 14 cm2 und einer Höhe von 5 mm wurden 6,5 ml einer Zusammensetzung aus 50 Gew.-% Floral Vanillin und 50 Gew. -% Ethanol gegeben. Auf den nach außen gebogenen

Rand des Wannenförmigen Behälters wurde anschließend ein Polyethylenfolie mit einer Dicke von 200 u, m geklebt. Eine 280 go dicke Schutzschicht aus Po- lypropylen wurde mit einem Klebstoff versehen, wobei eine Ecke der Schutz- schicht klebstofffrei blieb, um ein Abziehen der Folie mit der Hand zu ermögli- chen. Anschließend wurde die Schutzfolie auf die Polyethylenfolie geklebt. An der Unterseite des Behälters wurde ebenfalls Klebstoff aufgebracht. Die so erhal- tene Vorrichtung wurde anschließend auf die Handfläche aufgeklebt. Nach dem Abziehen der Schutzschicht erfolgte eine kontinuierliche Verdampfung von E- thylvanillin über die permeable Schicht.

Beispiel 2 : In den in Figur 1 dargestellten, annähernd durchsichtigen wannenförmigen Behäl- ter aus einer 0,1 mm dicken Polypropylenfolie und einer Bodenfläche von 14 cm2 und einer Höhe von 5 mm wurden 6,5 ml einer Zusammensetzung aus 50 Gew.-% Floral Vanillin und 50 Gew. -% Ethanol gegeben. Auf den nach außen gebogenen Rand des Wannenförmigen Behälters wurde anschließend ein Polyethylenfolie mit einer Dicke von 200 um geklebt und auf die Oberfläche dieser Folie wurden anschließend ein Klebstoff aufgebracht. Die so erhaltene Vorrichtung wurde an- schließend auf die Handfläche aufgeklebt. Es erfolgte eine kontinuierliche trans- dermale Aufnahme von Ethylvanillin.

In beiden Beispielen konnte bei einer Gruppe von 10 erwachsenen Testpersonen mit einem Boddy Mas Index zwischen 25 und 27 bei einer Tragedauer von 45 Tagen pro Einheit eine Verringerung der Nahrungsaufnahme über einen Zeitraum von 31 Tagen beobachtet werden. Die Testpersonen nahmen im Mittel etwa 0,4 kg pro Tag ab.