Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PHYSICAL TRAINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141338
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for physical training. According to the invention, in order to produce a device for physical training which allows certain muscle groups to be specifically trained during training of a certain sport, the device has an essentially tubular shape and comprises a first, plastic, inner layer and a second layer which is connected to the first layer and comprises ballast and/or lifting means. Said device enables specific stumuli to be exerted on the parts of the muscles to be trained during the training of a certain sport. The training effect increases with the same or reduced training effort.

Inventors:
UNGERECHTS BODO (DE)
STEVEN-VITENSE BIRTE (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100088
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
February 05, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
UNGERECHTS BODO (DE)
STEVEN VITENSE BIRTE (DE)
International Classes:
A63B21/065; A61H7/00; A61H9/00; A63B21/06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI VIÈL & WIESKE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Vorrichtung (1 ) zum Körpertraining, dadurch gekennzeichnet, daß die

Vorrichtung (1 ) im Wesentlichen schlauchförmig ausgebildet ist und eine erste, innere Schicht (5) aus einem elastischen Material und eine mit der ersten Schicht (5) verbundene zweite Schicht (6) mit Ballast- und/oder

Auftriebsmitteln aufweist.

2. Vorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste innere Schicht (5) aus Kautschuk besteht, wobei vorzugsweise der Kautschuk ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Naturkautschuk, Chloropren- Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Silikonkautschuk und Fluorkautschuk.

3. Vorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste innere Schicht (5) aus einem Textil mit Elastananteil besteht.

4. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (6) wenigstens eine Tasche (3a) zur Aufnahme der Ballast- und/oder Auftriebsmittel aufweist.

5. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß die Ballast- und/oder Auftriebsmittel Festkörper oder Fluide sind.

6. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballast- und/oder Ballastmittel in Form von Festkörpern in die zweite Schicht (6) eingearbeitet sind.

7. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) eine dritte, mit der zweiten Schicht verbundene oder lösbar verbindbare Schicht (7) aus einem nach außen gerichteten Klettstoff aufweist.

8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) einen parallel zu ihrer Längsachse verlaufenden, vorzugsweise verstellbaren, Verschluß (4) aufweist.

9. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) an ihrem oberen und/oder unteren Ende einen eng anliegenden, vorzugsweise elastischen Bund aufweist.

10. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) Öffnungen für die Arme und/oder die Beine und/oder den Kopf des Trägers aufweist.

1 1 . Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) Mittel zum Bestimmen und/oder Speichern und/oder Anzeigen der leistungsbestimmender Parameter oder anderer biomechanischer Bestimmungsgrößen der menschlichen Bewegung und/oder von physiologischen Parametern des Benutzers aufweist.

12. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1 ) Mittel zum Erfassen der durch die Bewegung des Benutzers hervorgerufenen Schallwellen vorgesehen sind.

13. Vorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, daß in die Vorrichtung (1 ) Mittel zur Lymphdrainage integriert sind.

Description:
BESCHREIBUNG

Vorrichtung zum Körpertraining

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Körpertraining.

Vorrichtungen zum Körpertraining gemäß der Erfindung können sowohl von Amateursportlern als auch von Leistungssportlern verwendet werden und sind auch für andere Bereiche des Körpertrainings, beispielsweise Rehabilitationstraining, für Bewegungen an Land und im Wasser geeignet.

Jede Sportart hat ihr eigenes Anforderungsprofil, welche Hauptaktionsmuskeln für die Bewegung der oberen und unteren Extremitäten zur sportlichen Leistung beitragen. In allen Sportarten kommt aber der Rumpfmuskulatur eine zentrale verbindende Stellung zu; dazu gehören u.a.:

- Gerade Bauchmuskulatur

- Schräge Bauchmuskulatur

- Quere Bauchmuskulatur

- Rückenstrecker

- Trapezmuskel

- Latissimus

- Hüftbeuger

- Gesäßmuskulatur.

Der Rumpf ist als Teil des menschlichen Oberkörpers begrenzt auf Bauch und Rücken oberhalb der Beckenknochen.

Eine hauptsächliche Funktion der Rumpfmuskulatur ist die Stabilisation der Wirbelsäule. Indem Bauch- und Rückenmuskulatur als Gegenspieler arbeiten, gestalten sie auch die Körperhaltung. Dabei sind die Spannungsänderungen in der sogenannten Haltemuskulatur eher klein. Die Hauptaktionsmuskeln z.B. der Extremitäten können umso wirkungsvoller ihre Spannung übertragen, je besser der Rumpfbereich Spannungen übertragen kann. Ein Beispiel hierfür ist der Gewichthebergürtel, der die Körpermitte stabilisieren hilft und die Wirkung der Bewegermuskeln unterstützt.

Daher wird die Rumpfmuskulatur praktisch in allen Sportarten sowie im

Rehabilitationstraining zusätzlich trainiert.

Auch im Schwimmsport ist die Rumpfmuskulatur für die Wirksamkeit der

Bewegermuskeln in besonderer Weise von Bedeutung. Weder im Schwimmsport noch bei Landsportarten mit deutlicher Rotationskomponente um die

Körperlängsachse kann die Rumpfmuskulatur beim Vollzug der sportspezifischen Bewegungsänderung simultan nachhaltig trainiert werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Körpertraining zu schaffen, die es ermöglicht, gezielt die jeweilige bei der spezifischen Sportart besonders beanspruchte Muskulatur während der jeweiligen sportartspezifischen Bewegungsausführung zu trainieren bzw. die zum Bereich der Rumpfmuskeln zugehörigen sensiblen Wahrnehmungen zu isolieren, um eine Anpassung zu generieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung im

Wesentlichen schlauchförmig ausgebildet ist und eine erste, innere Schicht aus einem elastischen Material und eine mit der ersten Schicht verbundene zweite Schicht mit Ballast- und/oder Auftriebsmitteln aufweist.

Die zweite Schicht kann mit der ersten Schicht dauerhaft verbunden oder mit der ersten Schicht vorübergehend verbindbar sein. Die Vorrichtung als solche wird jeweils so platziert, daß die bei der spezifischen Sportart besonders beanspruchten jeweiligen Muskelpartien beim sportartspezifischen Training besonders stark gereizt werden.

Beispielsweise kann beim Schwimmen die Vorrichtung um den Rumpf herum getragen werden, um die Rumpfmuskulatur zu stärken, die die Rotation um die Körperlängsachse ermöglicht. Bei Sportarten an Land kann die Vorrichtung an den bewegungsrelevanten Extremitäten angeordnet werden, beispielsweise beim

Eisschnellauf um die Oberschenkel herum, um die dortigen Muskelpartien besser zu stimulieren. Auch die Ballast- und/oder Auftriebsmittel in der zweiten Schicht werden jeweils sportartspezifisch so platziert, daß der Trainingserfolg für die jeweilige Sportart möglichst groß ist.

Mit dieser Vorrichtung werden bei der jeweiligen sportartspezifischen

Bewegungsausführung (z.B. für Schwimmer beim Schwimmen, für Eisschnelläufer beim Eisschnellauf, etc.), sei es im Wasser oder an Land, spezifische Reize auf die jeweils zu trainierenden Muskelpartien als Teil entsprechender Muskelschlingen ausgeübt anstatt diese wie bisher in zusätzlichen Trainingseinheiten zu trainieren. Es kommt hierdurch zu einer inter- bzw. intramuskulären Koordination der kinetischen Ketten (beispielsweise Hüftbeuger-Bauchmuskulatur-Rückenstrecker), wobei die Muskulatur nur so stark ist, wie das schwächste Kettenglied es erlaubt. Wird die Elastizität der Faszien erhöht, werden sowohl die Energiespeicherung als auch die Krafterzeugung des Körpers verbessert. Zusätzlich erfolgt eine Lymphdrainage.

Die koordinative und muskuläre Belastung und Beanspruchung werden erhöht.

Hinzu kommt, daß sich durch die komprimierende Wirkung des elastischen Materials die Fließgeschwindigkeit des Blutes des Benutzers erhöht, was der Bildung von Thrombosen und Rezidiven vorbeugt.

Die Ballastmittel und/oder Auftriebsmittel können an unterschiedlichen Stellen der Vorrichtung angeordnet werden, was es ermöglicht, Muskelketten gezielt

anzusteuern.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste innere Schicht aus Kautschuk besteht, wobei vorzugsweise der Kautschuk ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Naturkautschuk, Chloropren-Kautschuk, Styrol- Butadien-Kautschuk, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Silikonkautschuk und

Fluorkautschuk. Chloropren-Kautschuk hat sich aufgrund seiner Wasserundurchlässigkeit, Hautverträglichkeit und Langlebigkeit als Material für Wassersportbekleidung bewährt.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die erste innere Schicht aus einem Textil mit Elastananteil besteht.

Diese Ausgestaltung ist speziell für an Land betriebene Sportarten geeignet.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die zweite Schicht mindestens eine Tasche zur Aufnahme der Ballast- und/oder Auftriebsmittel aufweist.

Diese Taschen können beispielsweise als in Nähte gefaßte Taschen zur Aufnahme von Ballast- und/oder Auftriebsmitteln ausgestaltet sein. In diese Taschen werden die Ballast- und/oder Auftriebsmittel selbst oder Kammern, die die Ballast- und/oder Auftriebsmittel enthalten, eingelegt. Hierbei ist es sowohl möglich, daß die Ballast- und/oder Auftriebsmittel dauerhaft in den Taschen verbleiben als auch daß die Taschen bzw. die Kammern entsprechend der jeweiligen Trainingsanforderung mit Ballast- und/oder Auftriebsmitteln ganz oder teilweise befüllt werden.

Eine Besonderheit des Wirkmechanismus der mit Ballast- und/oder Auftriebsmitteln befüllten Kammern hängt mit dem Befüllungsgrad (vollständig befüllt bzw. teilweise befüllt) zusammen. Wird nicht das gesamte Kammervolumen durch Ballast- und/oder Auftriebsmittel ausgefüllt, kommt es bei Beschleunigungen (aufgrund der

sogenannten schwabbelnden Masse („wobbling mass")) zur Schärfung der

sensorischen Effektwahrnehmung seitens des Benutzers. So kann während der Bewegung nach dem Prinzip der Trägheitseffekte die spezifische Stimulierung der in unterschiedlichen Richtungen angeordneten Rumpfmuskeln erfolgen.

Die Taschen können je nach der gewünschten spezifischen Stimulierung parallel zur Längsachse der Vorrichtung und/oder quer zur Längsachse der Vorrichtung und/oder in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 30 bis 60°, besonders bevorzugt in einem Winkel von 40 bis 50°, zur Längsachse der Vorrichtung angeordnet sein.

Es ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die Ballast- und/oder

Auftriebsmittel Festkörper oder Flüssigkeiten sind.

Die Ballast- und/oder Auftriebsmittel können als Festkörper ausgebildet sein, beispielsweise als Metall- oder Steinelemente beliebiger Größe (beispielsweise in Form eines Monoblocks (auch mit einem Hohlraum zur Befüllung mit einer

Flüssigkeit), in Form von Kugeln oder in Form von Granulat) als Ballastmittel oder Leichtkunststoffelementen als Auftriebselemente, die in den Kammern aufgenommen werden können. Die Ballast- und/oder Auftriebsmittel können auch Fluide sein, beispielsweise Wasser, die in fluiddichten Kammern aufgenommen werden. Die Kammern können dementsprechend sowohl zur dauerhaften Aufnahme von

Festkörpern oder zur Befüllung mit Festkörpern nach Bedarf ausgebildet sein oder auch als flüssigkeitsdichte Kammern ausgebildet sein, die entweder dauerhaft mit Flüssigkeiten befüllt sind oder je nach Bedarf mit Flüssigkeiten befüllbar sind. Es können in den flüssigkeitsdichten Kammern Ventile zum Entleeren bzw. Austauschen der Flüssigkeit vorgesehen sein. Durch Befüllen dieser Kammern mit einem Gas, beispielsweise Luft, kann dann auch an jeweils gewünschten Stellen ein Auftrieb erzeugt werden.

Die Ballastmittel wirken wie eine Erhöhung der Körpermasse, was mit einer

Erhöhung der Sauerstoffaufnahme des Benutzers einhergeht und einen

bedeutsamen Trainingsreiz darstellt, der den Gebrauch anderer Gerätschaften überflüssig macht. Insbesondere die teilweise fluidgefüllten Kammern unterstützen neuartige massenträgheitsbasierte Trainingseffekte.

Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß die Ballast- und/oder Ballastmittel in Form von Festkörpern in die zweite Schicht eingearbeitet sind.

Alternativ oder zusätzlich zu den Taschen ist es auch möglich, daß die Ballast- und/oder Ballastmittel in die zweite Schicht eingearbeitet sind, beispielsweise in eine textile Schicht eingearbeitet (wobei es möglich ist, die Ballast- und/oder Auftriebsmittel in den Faden selbst oder in das Gewebe, Gestrick oder Gewirk einzuarbeiten) oder eine nichttextile Schicht (z.B. eine Neoprenschicht) eingebracht sind.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung eine dritte, mit der zweiten Schicht verbundene oder lösbar verbindbare Schicht aus einem nach außen gerichteten Klettstoff aufweist.

In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, daß die dritte Schicht ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Widerhakenstoff und Schlaufenstoff.

Auf der Vorder- und Rückseite der dritten Schicht können wiederverschließbare Tariertaschen angeordnet sein

Diese Tariertaschen können mit Gewichtseinheiten unterschiedlicher Materialien befüllt werden. Sie können auch mit Auftriebsmitteln befüllt werden, um bei

Wassersportarten einen statischen Auftrieb zu erzielen.

Die dritte Schicht kann fest mit der zweiten Schicht verbunden sein oder aber lösbar mit dieser verbindbar sein, beispielsweise über Klettelemente auf der Außenseite der zweiten Schicht und korrespondierende Klettelemente auf der Innenseite der dritten Schicht.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß Elemente zum Aufbringen auf die dritte Schicht vorgesehen sind, auf denen Widerstandselemente zur Erhöhung des Wasser- bzw. Luftwiderstandes an der Außenseite der dritten Schicht

angeordnet sind.

Diese vorzugsweise gürtelförmigen Elemente, bei deren Widerstandselementen es sich beispielsweise um Vorsprünge innerhalb der dritten Schicht oder auf die dritte Schicht aufgebrachte, den Wasser- bzw. Luftwiderstand erhöhende Elemente handeln kann, dienen dazu, den Trainingseffekt weiter zu verbessern. Sie können je nach Bedarf an beliebiger Stelle auf der dritten Schicht befestigt werden, vorzugsweise über an der Innenseite der gürtelförmigen Elemente angeordneten Klettstoff, der auf dem Klettstoff der dritten Schicht haftet.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen parallel zu ihrer Längsachse verlaufenden, vorzugsweise verstellbaren, Verschluß aufweist.

Dieser Verschluß ist vorzugsweise auf der Rückseite der Vorrichtung vorgesehen, kann aber auch an anderen Stellen plaziert sein.

Eine Ausbildung der Vorrichtung besteht darin, daß die Vorrichtung an ihrem oberen und/oder unteren Ende einen eng anliegenden, vorzugsweise elastischen Bund aufweist.

Dieser elastische Bund dient dazu, Wasser- oder Luftströmungen durch die

Innenseite der Vorrichtung, d.h. zwischen der ersten Schicht und der Haut des Trägers der Vorrichtung, zu vermeiden.

Es ist auch zur Erfindung gehörig, daß die Vorrichtung Öffnungen für die Arme und/oder die Beine und/oder den Kopf des Trägers aufweist.

Dies bedeutet, daß die Vorrichtung nicht nur am Rumpf unterhalb der Arme (wie ein Nierengurt für Motorradfahrer) bzw. sich um eine Extremität (z.B. ein Bein oder einen Arm) erstreckend getragen werden kann, sondern auch wie ein T-Shirt oder ein Trägershirt bzw. eine Hose oder auch einen Anzug, der die Beine ganz oder teilweise abdeckt und sich bis zum Hals erstreckt, getragen werden kann.

Weiterhin ist auch vorgesehen, daß die Vorrichtung Mittel zum Bestimmen und/oder Speichern und/oder Anzeigen leistungsbestimmender Parameter oder anderer biomechanischer Bestimmungsgrößen der menschlichen Bewegung und/oder von physiologischen Parametern des Benutzers aufweist. Leistungsbestimmende Parameter, wie Körperlage und Beschleunigungsverlauf können durch Sensoren erfaßt werden. Die Anzeige dieser Parameter kann beispielsweise optisch oder akustisch erfolgen, wobei bei letzterer der Benutzer durch ein während des Trainingsvorgangs ihm übermitteltes akustisches Signal eine direkte Information über diese Parameter erhalten kann.

Zusätzlich zu der mechanischen Leistung können beispielsweise Parameter wie die Geschwindigkeit, die Beschleunigung oder die Rotationsgeschwindigkeit erfaßt werden.

Die erfaßten physiologischen Parameter können beispielsweise die

Körpertemperatur, der Blutdruck oder der Puls sein.

Weiterhin können auch Mittel zum Erfassen der durch die Bewegung des Benutzers hervorgerufenen Schallwellen vorgesehen sein. Sie können über Mikrophone registriert und dem Benutzer über einen Kopfhörer als weitere Sinnesmodalität übermittelt werden.

Schließlich besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß in die Vorrichtung eine Mittel zur Lymphdrainage integriert sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann über ein Seil oder einen Draht mit einer kardanischen Konstruktion an Land verbunden werden und somit als

„Endlospoolvorrichtung" ohne Einschränkung des Körperrollens oder der

Körperrotation„angebundenes Schwimmen" ermöglichen. Hierfür können an der Vorrichtung Elemente vorgesehen sein, an denen das Seil bzw. der Draht befestigbar sind.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 2 erfindungsgemäße Vorrichtung in Rückansicht,

Fig. 3 eine geschnittene Darstellung durch den Schichtenaufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 4 auf die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgebrachte Elemente mit Widerstandselementen in Gesamtansicht,

Fig. 5 die Elemente aus Fig. 4 in Detailansicht.

Fig. 6a, 6b,

6c und 6d eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in Rückansicht,

Vorderansicht und Seitenansicht (jeweils von einem Benutzer getragen) sowie in Vorderansicht (ungetragen),

Fig. 7a und 7b eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in Rückansicht und

Vorderansicht.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist im

Wesentlichen schlauchförmig ausgebildet und wird im vorliegenden

Ausführungsbeispiel um den Rumpf des Benutzers angeordnet. Sie kann Träger 2 aufweisen, um ein Abrutschen der Vorrichtung 1 zu verhindern. Es sind im gezeigten Beispiel weiterhin vier Tariertaschen 3a, jeweils an der Vorderseite links und rechts unten sowie links und rechts oben, angeordnet, die zur Aufnahme von Ballast- oder Auftriebselementen dienen können. Im gezeigten Beispiel ist im Wesentlichen mittig auf der Vorderseite der Vorrichtung eine Tasche 3b angeordnet, in die in horizontaler oder vertikaler Richtung (Pfeile) Kammern eingeschoben werden können, welche Ballast- und/oder Auftriebsmittel enthalten. Die Ballast- und/oder Auftriebsmittel können als Festkörper oder als Fluid vorliegen. Auf der Rückseite der Vorrichtung ist ein parallel zu ihrer Längsachse verlaufender, vorzugsweise verstellbarer, Verschluß 4 vorgesehen, der hier als Klettverschluß ausgebildet ist. Der Schichtenaufbau der Vorrichtung 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Auf eine erste Schicht 5 aus einem elastischen Material, beispielsweise Kautschuk oder Elastan, ist eine zweite Schicht 6 aufgebracht, die Kammern 8 aufweist, welche zur Aufnahme von Ballast- oder Auftriebsmitteln dient. Auf die zweite Schicht 6 ist eine dritte Schicht 7 aufgebracht, die aus einem nach außen gerichteten Klettmaterial besteht.

Fig. 4 zeigt, daß auf dem Klettmaterial der dritten Schicht 7 Elemente 9 befestigt werden können, auf denen Widerstandselemente 10 zur Erhöhung des Wasser- bzw. Luftwiderstandes je nach umgebendem Medium (Pfeil) angeordnet sind. Im

gezeigten Beispiel wird je ein solches, hier gürtelförmiges Element 9 im oberen Bereich der Vorrichtung 1 sowie im unteren Bereich der Vorrichtung 1 um diese umlaufend angeordnet.

Fig. 5 zeigt die Elemente der Fig. 4 in Detailansicht mit einer nicht festgelegten Anzahl unterschiedlich geformter Widerstandselemente (10).

In den Fig. 6a, 6b, 6c und 6d ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Es handelt sich um eine Sporthose 1 , beispielsweise für das Schwimmtraining, die einerseits über den Knien und

andererseits knapp unter dem Bauchnabel („high waisted") endet. Die Sporthose 1 ist eng anliegend hat eine komprimierende Wirkung, wodurch die Fließgeschwindigkeit des Blutes des Benutzers erhöht wird.

Jeweils um eines der Beine und um die Hüfte in horizontaler Richtung umlaufend sind Tariertaschen 3a angeordnet, die zur Aufnahme von Ballast- und/oder

Auftriebselementen dienen können. Die Ballast- und/oder Auftriebselemente können dauerhaft in den Tariertaschen 3a angeordnet sein oder durch Öffnungen in diese eingelegt bzw. entnommen werden. Die Ballast- und/oder Auftriebselemente können als Monoblock (auch mit einem Hohlraum zur Befüllung mit einer Flüssigkeit), in Form von Kugeln oder Granulat vorliegen. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Sporthose 1 an beiden Seiten je drei

Verschlüsse 4 auf, die hier als Klettverschlüsse ausgebildet sind.

Die Fig. 7a und 8a zeigen eine andere Ausgestaltung einer solchen Sporthose 1 , beispielsweise für das Schwimmtraining, die ebenfalls einerseits über den Knien und andererseits knapp unter dem Bauchnabel („high waisted") endet. Die Sporthose 1 ist eng anliegend hat eine komprimierende Wirkung, wodurch die Fließgeschwindigkeit des Blutes des Benutzers erhöht wird.

Bei dieser Ausgestaltung der Sporthose 1 sind zwei große Tariertaschen 3a vorgesehen, die sich jeweils nahezu über die gesamte Höhe der Sporthose von der Rückseite bis zur Vorderseite erstrecken, so daß nur im Vorder- und im Rückbereich jeweils ein Freiraum verbleibt. Diese Tariertaschen 3a können mit Ballast- und/oder Auftriebselementen befüllt werden. Die Ballast- und/oder Auftriebselemente können dauerhaft in den Tariertaschen 3a angeordnet sein oder durch Öffnungen in diese eingelegt bzw. entnommen werden. Die Ballast- und/oder Auftriebselemente können als Monoblock (auch mit einem Hohlraum zur Befüllung mit einer Flüssigkeit), in Form von Kugeln oder Granulat vorliegen.