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Title:
DEVICE FOR PRACTICING TYPES OF WINTER SPORTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/034256
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a continuous, surrounding drive strip (3) which passes over two idle rollers. Said strip is provided with a snow layer (7), whereby snow is preferably re-conveyed between the end (3') and the start (3') of the gliding surface.

Inventors:
LUTZ EUGEN (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000288
Publication Date:
May 17, 2001
Filing Date:
November 06, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LUTZ EUGEN (AT)
International Classes:
A63B69/18; A63C19/10; A63B22/02; (IPC1-7): A63C19/10; A63B69/18
Domestic Patent References:
WO1989002771A11989-04-06
Foreign References:
US4148477A1979-04-10
US4423864A1984-01-03
EP0225783A21987-06-16
EP0302556A11989-02-08
Attorney, Agent or Firm:
Torggler, Paul (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Einrichtung zur Ausübung von Schneesportarten, mit einem über zwei Umlenkwalzen (4) endlos umlaufenden, eine Gleitfläche aufweisenden Fahrband (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrband (3) mit einer Schneeschicht (7) bedeckt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anfang (3') der Gleitfläche eine Einrichtung zur kontinuierlichen Aufbringung von Schnee auf das Fahrband (3) zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende (3") und dem Anfang (3') der Gleitfläche eine Rückführeinrichtung (8) für den Schnee vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Fahrbandes (3) ein Förderband (9) angeordnet ist, dessen Ende mit einer Hochfördereinrichtung (10) zum Anfang (3') der Gleitfläche versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfördereinrichtung (10) eine Fräswalze mit einem am Anfang (3') der Gleitfläche liegenden Auswurfkanal aufweist, dessen Austrittsschlitz der Breite des Fahrbandes (3) entspricht.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende (3") und dem Anfang (3') der Gleitfläche ein am Fahrband (3) anliegend mitlaufendes Stützband (5) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützband (5) um paarweise übereinander angeordnete Umlenkwalzen (6) geführt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem wannenartigen, schräg stellbaren Gehäuse (1) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Kühivorrichtung (15) versehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Schneeerzeugungsvorrichtung versehen ist.
Description:
Einrichtung zur Ausübung von Schneesportarten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ausübung von Schneesportarten, mit einem über zwei Umlenkwalzen endlos umlaufenden, eine Gleitfläche aufweisenden Fahrband.

Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise der US 4,423,864 A zu entnehmen und weist zwei Endplatfformen auf, zwischen denen ein umlaufendes Fahrband in einem neigungsverstellbaren Rahmen angeordnet ist. Das Fahrband weist Gleitspuren auf, um eine Langlaufstrecke zu simulieren.

Eine weitere Einrichtung, die speziell für alpinen Schilauf geeignet ist, ist in der EP 561 493 A gezeigt. Auch hier ist ein umlaufendes Fahrband, an dem künstliche Buckel vorgesehen sein können, in der Neigung verstellbar angeordnet, oberhalb dessen eine Haltestange mit Handgriffen vorgesehen ist, wobei zumindest ein Handgriff mit einer Steuereinrichtung für das Fahrband versehen ist. Die Einrichtung weist keine Endplattformen auf und ist, da der Schifahrer sich an der Haltestange hält, nicht viel langer als ein Schi, sodaß es nahezu in jedem Raum aufstellbar ist.

Das große Manko dieser Übungseinrichtungen ist das Fehlen von Schnee, sodaß realistische Verhältnisse nicht gegeben sind. Anlagen, in denen auf Schnee gefahren werden kann, sind zwar bekannt, jedoch nur als Großanlagen möglich, die gekühlt werden, und in denen eine rotierende, schräggestellte Scheibe od. dgl., (WO 89/02771 A, EP 225 783 A) oder in der Neigung verstellbare Rampen vorgesehen sind (EP 302 556 A). Die Anlage der EP 225 783 A weist beispielsweise einen Durchmesser von neun Metern auf und ist eher klein. Die verstellbaren Rampen der EP 302 556 A sind in einer Halle mit einer Länge von 50 m und einer Breite von 25 m untergebracht.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine kleine, einfache Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, auf der praktisch natürliche Bedingungen gegeben sind und erreicht dies dadurch, daß das Fahrband mit einer Schneeschicht bedeckt ist.

Die Einrichtung kann mit Ausnahme des Schispringens im Prinzip für alle Schneesportarten eingesetzt werden, bevorzugt ist sie aber als Übungseinrichtung für

Alpinschilauf-, Snowboard-oder Langlaufanfänger oder als Trainingseinrichtung für einzelne Fahrtechniken verwendbar. Vorteilhafterweise ist die Einrichtung mit endseitigen Platfformen versehen, um Ein-und Ausstieg insbesondere für lernende Anfänger zu erleichtern.

Um Die Schneeschicht auf dem Fahrband zu bewahren, sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. So kann in einer ersten Ausführung vorgesehen sein, daß dem Anfang der Gleiffläche eine Einrichtung zur kontinuierlichen Aufbringung von Schnee auf das Fahrband zugeordnet ist. Um den am Ende der Gleitflache anfallenden Schnee nicht zu verlieren, sieht eine bevorzugte Ausführung eine Rückführungseinrichtung für den Schnee zum Anfang der Gleitflache vor.

Hierfür ist in einer ersten Ausführung vorgesehen, daß unterhalb des Fahrbandes ein Förderband angeordnet ist, dessen Ende mit einer Hochfördereinrichtung zum Anfang der Gleitfläche versehen ist. Das Förderband überragt das Fahrband zumindest am oberen Ende, sodaß der an der Umlenkwalze vom Fahrband abgeworfene Schnee auf das Förderband fäilt und über die Hochfördereinrichtung wieder aufs Fahrband aufgebracht wird. Der Schnee kann dabei behandelt werden, wenn beispielsweise die Hochfördereinrichtung eine Fräswalze mit einem am Anfang der Gleifffläche liegenden Auswurfkanal aufweist, dessen Austrittsschlitz der Breite des Fahrbandes entspricht, wodurch Klumpenbildung vermieden und eine gleichmäßige, pulvrige Schneeauflage auf dem Fahrband erzielt wird.

In einer zweiten Ausführung ist die Rückführeinrichtung durch ein Stützband gebildet, das am Fahrband anliegend mit diesem mitläuft, sodaß der Schnee auch zwischen dem Ende und dem Anfang der Gleitfläche am Fahrband verbleibt. Das Stützband ist vorzugsweise um paarweise übereinander liegende Umlenkwalzen geführt.

Wenn die Einrichtung in einem wannenartigen Gehäuse vorgesehen ist, so kann in einfacher Weise die Neigung der Gleiffläche verstellt werden, indem beispielsweise an der Seite des Endes der Gleiffläche eine insbesondere hydraulische Hebeeinrichtung zugeordnet ist.

Das Gehäuse kann allseitig geschlossen sein, sodaß nur die Gleitfläche freiliegt.

Insbesondere diese Ausführung eignet sich zum Einbau einer Kühleinrichtung, die

beispielsweise eine Schneetemperatur von etwa-1°C aufrecht erhält. Derartige Einrichtungen sind dann auch bei Außentemperaturen von weit über 0°C einsetzbar.

Für die kontinuierliche Aufbringung von neuem Schnee, wenn keine Rückführeinrichtung verwendet wird bzw. für die gelegentliche Ergänzung und Erneuerung rückgeführten Schnees kann weiters eine Schneeerzeugungsvorrichtung vorgesehen sein.

Nachstehend wird nun die Einrichtung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Die Fig. 1 bis 5 zeigen schematische Längsschnitte durch fünf verschiedene Ausführungsbeispiele.

Eine Einrichtung zur Ausübung von Schneesportarten weist ein Gestell bzw. Gehäuse 1 auf, in dem ein in der Mitte unterstütztes Fahrband 3 über zwei endseitige Umlenkrollen 4 geführt und von einem nicht gezeigten Antrieb umlaufend in Bewegung gesetzt ist. Der eine Gleitfläche bildende obere Teil des Fahrbandes 3 bewegt sich in allen Figuren von links nach rechts, sodaß der Anfang 3'auf der linken und das Ende 3"der Gleitfläche auf der rechten Seite der jeweiligen Figur liegt. Für die Ausübung der Schneesportart wird die Gleitfläche mit einer Schneeschicht 7 versehen. Dem Ende 3" der Gleitfläche ist eine Rückführeinrichtung 8 zugeordnet, die den Schnee zum Anfang 3'der Gleitfläche zurücktransportiert, sodaß trotz des Umlaufes des Fahrbandes 3 eine im wesentlichen gleichmäßige Schneeschicht 7 auf der Gleitfläche zur Verfügung steht.

Das Fahrband kann Noppen od. dgl. Unebenheiten aufweisen, die den Halt der Schneeschicht 7 auf dem Fahrband 3 vergrößern.

Die Einrichtung kann, beispielsweise für Schilanglauf, im wesentlichen horizontal angeordnet sein, wobei die Schneeschicht 7 auch Spurrillen aufweisen kann. Für Alpinschilauf ist die Gleitflache insbesondere in der Neigung verstellbar, wobei das Gestell oder Gehäuse 1 an der das Ende 3"aufweisenden Stirnseite mittels einer, insbesondere hydraulischen, Hochstelleinrichtung 14 heb-und senkbar sein kann. Die Neigungsverstellung der Gleiffläche kann natürlich auch bei Einrichtungen für Schilanglauf vorgesehen sein.

Ein-oder beidseitig können Endplatfformen 2 vorgesehen sein, um Ein-und Ausstieg, insbesondere für Ungeübte zu erleichtern. Weiters kann zumindest ein Teilbereich des Gestells oder Gehäuses 1 wärmeisoliert und mit einer nicht gezeigten Kühlvorrichtung 15 versehen sein.

In der Ausführung nach Fig. 1 ist unterhalb des Fahrbandes 3 als Rückführeinrichtung 8 für den am Ende 3"abfallenden Schnee ein Förderband 9 vorgesehen, das das Fahrband 3 an beiden Enden überragt und über Umlenkwalzen 12 geführt ist. Der Schnee wird nach unten zu einer aus einem Schieuderwalze, einer Fräswalze 18 od. dgl. ausgebildeten Hochfördereinrichtung 10 transportiert, die den Schnee am Anfang 3'der Gleitfläche durch einen Austrittsschlitz 11 wieder auf das Fahrband 3 aufbringt.

Der Austrittsschlitz 11 wird durch eine Verteilerleiste und/oder einen Verdichterbalken 17 begrenzt, die um eine horizontale Achse auf und ab und gegebenenfalls auch in Längsrichtung der Achse hin und her beweglich ist. Die Kühlvorrichtung 15 kann insbesondere in dem die Hochfördereinrichtung 10 aufnehmenden Raum unterhalb der unteren Endplattform 2 vorgesehen sein, der auch als Schneedepot dienen kann.

Die mit einer Hochstelleinrichtung 14 versehene Ausführung nach Fig. 2 zeigt als Rückführeinrichtung 8 ein zwischen dem Ende 3"der Gleitfläche und deren Anfang 3' am Fahrband 3 so anliegend geführtes Stützband 5, daß die Schneeschicht 7 auch an der Unterseite auf dem Fahrband verbleibt. Das Stützband 5 ist um vier Umlenkwalzen 6 geführt, von denen zwei direkt unterhalb der beiden Endplattformen 2 etwa in Höhe der Gleitfläche des Fahrbandes 3 liegen. Der an der Unterseite des Fahrbandes 3 anliegende Bereich des Stützbandes 5 liegt auf einer nicht gezeigten Auflageplatte, Stützwalzen od. dgl. auf.

In Fig. 3 ist eine Ausführung gezeigt, deren unteres Ende in einer Vertiefung am Boden 20 einsetzbar ist, sodaß die untere Endplattform 2 bündig mit dem Boden 20 liegt. Als Hochfördereinrichtung 10 dient ähnlich wie in Fig. 1 eine Schleuder-bzw. Fräswalze 18 und die Rückführeinrichtung 8 umfaßt eine am Fahrband 3 vom Ende 3"der Gleitfläche bis zur Hochfördereinrichtung 10 anliegend geführtes Stützband 5. Der Aufnahmeraum der Hochfördereinrichtung 10 ist wieder mit einer Kühlvorrichtung 15 versehen und die Schleuder-bzw. Fräswalze 18 dient gleichzeitig zur Aufbereitung des Schnees, der durch die den Austrittsschlitz 11 begrenzende, bewegliche Verteilerleiste

bzw. den Verdichterbalken 17 gleichzeitig auf den Anfang 3'der Gteitftäche aufgebracht wird.

In der Ausführung nach Fig. 4 weist die Rückführeinrichtung 8 ebenfalls ein am Fahrband anliegend geführtes Stützband 5 auf, das um zwei übereinander angeordnete Umlenkwalzen 6 nach oben zum Anfang 3'der Gleitfläche geführt ist und ähnlich wie in Fig. 2 eine eigene Hochfördereinrichtung erübrigt wird. Am Ende 3"der Gleitfläche steht das Stützband 5 vor, sodaß der Schnee vom Ende 3"abfällt, und in diesem Bereich ist eine zur Aufbereitung und Verteilung des abfallenden Schnees dienende Walze 13 vorgesehen. Die Einrichtung ist in horizontaler Lage dargestellt und kann so insbesondere für Langlauf oder für Anfänger des Alpinschilaufs verwendet werden.

Fig. 5 zeigt eine Ausführung ähnlich Fig. 1, in der ein Transportband 9 für die Rückführung des Schnees und eine Hochfördereinrichtung 10 mit einer Schleuder- bzw. Fräswalze 18 vorgesehen sind. Das Fahrband 3 weist in dieser Ausführung keine ebene, sondern eine durch eine zusätzliche Umlenkwalze 4'geknickte Gleitfläche auf, die einen im wesentlichen ebenen, bzw. wenig geneigten ersten und einen steileren zweiten Abschnitt aufweist.

Alle Ausführungen können mit nicht gezeigten Seitengeländern, Halteeinrichtungen und gegebenenfalls auch vom Übenden beeinflußbaren Steuereinrichtungen versehen sein. Die Einrichtungen können dank ihrer kompakten Maße überall aufgestellt werden.

(Beispielsweise kann die Länge der Fahrbahn drei bis vier Meter und die Breite zwei Meter betragen). Wenn eine Kühleinrichtung 15 vorgesehen ist, kann die Aufstellung an beliebigen Orten auch mit hohen Außentemperaturen erfolgen, da die Schneeschicht 7 auch bei langsamem Umlauf nur wenige Sekunden der Umgebungstemperatur ausgesetzt wird.

Weiters kann eine Schneeerzeugungseinrichtung vorgesehen sein, die den Schnee für eine erstmalige, oder bei Fehlen einer Rückführeinrichtung 8, für eine kontinuierliche Aufbringung der Schneeschicht 8, oder für eine gelegentliche Ergänzung und Erneuerung der rückgeführten Schneeschicht 8 erzeugt, und ihn in den Aufnahmeraum der Hochfördereinrichtung 10 bzw. den Austrittsschlitz 11 einbringt.