Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING A THREE-DIMENSIONAL ARTICLE BY LASER SINTERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/035573
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing a three-dimensional article by using laser radiation to harden successive layers of a suitable material (7) at points corresponding to each cross section of the article. The device has a holder (4) which carries the article (6) being produced, an applicator (12) to apply layers of the material (7) on to the holder (4) or on to previously hardened layer, a layer-hardening device (14) designed to harden the layers of material (7) at points corresponding to each cross section of the article, and a heater unit (8), located when in its operating position above the holder (4), for warming the material (7), the heater unit (8) including at least one radiant bar heater (81) whose heating power varies along its length.

Inventors:
WILKENING CHRISTIAN (DE)
SIEVERS TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/001485
Publication Date:
November 14, 1996
Filing Date:
April 04, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EOS ELECTRO OPTICAL SYST (DE)
WILKENING CHRISTIAN (DE)
SIEVERS TIM (DE)
International Classes:
B29C67/04; B22F3/10; B22F3/105; B22F3/14; B22F3/15; B22F7/04; B23K26/00; B29C67/00; B29C35/02; (IPC1-7): B29C67/00
Domestic Patent References:
WO1992008566A11992-05-29
Foreign References:
US4943928A1990-07-24
DE4325573A11995-02-02
DE4300478C11994-08-25
Other References:
See also references of EP 0764079A1
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Objek¬ tes durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines verfestigbaren Materials (7) an den dem jeweiligen Objektquer¬ schnitt entsprechenden Stellen mittels Strahlung (18) mit: einem Träger (4) zum Tragen des zu bildenden Objektes (6) ; einer Auftragevorrichtung (12) zum Auftragen von Schichten des verfestigbaren Materials (7) auf den Träger (4) oder eine zuvor verfestigte Schicht; einer Verfestigungseinrichtung (14) zum Verfestigen der Schichten des Materials (7) an den dem jeweiligen Objektquer¬ schnitt entsprechenden Stellen, und einer in Arbeitsstellung oberhalb des Trägers (4) vorgesehenen Heizeinrichtung (8) zum Erwärmen des verfestigbaren Materials (7) dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (8) mindestens einen geradlinigen Heiz¬ strahler (81) umfaßt, wobei die Dichte der abgestrahlten Lei¬ stung des Heizstrahlers (81) in den Endbereichen des Heiz¬ strahlers größer ist als in dem Mittenbereich.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrahler (81) zwei nur an seinen Endbereichen vorge¬ sehene Heizwiderstände (88a, 88b) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrahler (81) einen sich über seine gesamte Länge er¬ streckenden Heizwiderstand (87) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrahler (81) zwei jeweils eine Heizwendel (87, 88a, 88b) umfassende Kanäle (86a, 86b) aufweist, wobei eine der Heizwendeln (88a, 88b) eine geteilte Wendel ist und die andere eine durchgehende Wendel (87) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Träger (4) höhenverstellbar ist und daß die auf den Träger (4) bzw. eine zuvor verfestigte Schicht aufgetragene Schicht des Materials (7) ein Baufeld definiert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Heizstrahlern (81) vorgesehen ist, wobei die Heizstrahler so angeordnet sind, daß sie ein geschlossenes Vieleck bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Baufeld quadratisch ist und vier gleichlange Heizstrahler (81) in einem vorbestimmten Abstand parallel zu dem Baufeld vorgesehen sind, die in Form eines Quadrates angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Baufeld rechteckig ist und daß vier Heizstrahler (81) vor¬ gesehen sind, die jeweils in einem bestimmten Abstand zum Bau¬ feld in Form eines Rechteckes angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Abstand der Heizeinrichtung (8) von der Oberfläche des Baufeldes einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Heizstrahler (81) als Infrarotstrahler ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn¬ zeichnet durch eine Regelung (84) für die Heizeinrichtung (8) und einen Sen¬ sor (90) zum Messen der Temperatur einer Schicht des aufgetra¬ genen Materials.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (90) als ein berührungslos messender Tempera¬ turfühler ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Regelung (84) einen PIDRegler aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Regelung (84) einen PIRegler aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des Heizstrahlers (81) relativ zu dem Baufeld einstellbar ist.
Description:
Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Objektes mittels Lasersintern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Objektes mittels Lasersintern nach dem Oberbe¬ griff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der WO92/08566 bekannt. Die Beheizung einer aufgetragenen Pulverschicht erfolgt bei dieser Vorrichtung mittels eines horizontal oberhalb der Pulverschicht angeordneten kreisförmigen Ringstrahlers. Der Laserstrahl für die Sinterung wird durch die kreisförmige offene Innenfläche des Ringstrahlers auf die Pulverschicht gelenkt. Diese Vorrichtung ist besonders vorteilhaft für kreisförmige Arbeitsflächen.

Für den Fall, daß die Arbeitsfläche, d.h. das Baufeld in dem das zu bildende Objekt schichtweise aufgebaut wird, keinen kreisför¬ migen, sondern einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt aufweist, ist ein Ringstrahler nur bedingt einsetzbar. Die Durch¬ messer des Ringstrahlers müssen mindestens so groß sein, wie die Diagonale des Rechteckes der Arbeitsfläche. Gerade bei rechtecki¬ gen Baufeldern mit einem Längen- zu Breitenverhältnis zwischen

1.5 und 2 ist dies ein besonders großer Nachteil, da Ringstrahler mit einem großen Durchmesser erforderlich sind. Der notwendige Abstand des Strahlers von der Oberfläche und gleichzeitig die Forderung des praktischen Einbaus des Strahlers in eine Lasers¬ interanlage sind zwei sich widerstrebende Forderungen. Kompromi߬ lösungen führen zu einer nicht gleichförmigen Temperaturvertei¬ lung in der Pulverschicht. Eine gleichmäßige Temperatur des Pul- vermateriales, die typischerweise geringfügig unterhalb dessen Schmelztemperatur liegen sollte, ist jedoch unerläßlich im Hin¬ blick auf eine gute Bauteilqualität und eine hohe Prozeßsicher¬ heit.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Objektes mittels Lasersintern bereitzu¬ stellen, mit der eine verbesserte Qualität der Bauteile und eine verbesserte Prozeßsicherheit insbesondere bei Verwendung einer nicht kreisförmigen Arbeitsfläche ermöglicht wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach dem Patent¬ anspruch 1.

Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figu¬ ren.

Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Heizstrah¬ leranordnung über dem Baufeld;

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Heizstrahler; und

Fig. 4 ein Beispiel für ein Übertragungsverhalten der zu erwärmenden Pulverschicht.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Vorrichtung einen Be¬ hälter 1 auf, der nur durch eine in Umfangsrichtung geschlossene Seitenwand 2 mit rechteckigem oder quadratischem Umriß gebildet wird. Durch den oberen Rand 3 der Seitenwand 2 bzw. des Behälters 1 ist eine Arbeitsebene 30 definiert. In dem Behälter 1 ist ein Träger 4 mit einer im wesentlichen ebenen und parallel zu dem oberen Rand 3 ausgerichteten Oberseite 5 zum Tragen eines zu bil¬ denden Objektes 6 angeordnet. Auf der Oberseite 5 des Trägers 4 befindet sich das Objekt 6, welches aus einer Mehrzahl von sich parallel zu der Oberseite 5 erstreckenden Schichten eines mittels elektromagnetischer Strahlung verfestigbaren pulverförmigen Auf- baumateriales 7 in der später beschriebenen Weise aufgebaut wird. Der Träger 4 weist in einer Ebene senkrecht zu der Seitenwand dem Umriß der Seitenwand 2 angepaßten quadratischen bzw. rechteckigen Querschnitt auf mit einem Außenmaß, das geringfügig kleiner als das Innenmaß der Seitenwand 2 ist. Zwischen dem Träger 4 und der Seitenwand 2 ist eine an dem Rand des Trägers umlaufende Dichtung zum Abdichten gegen hindurchtretendes Aufbaumaterial 7 vorgese¬ hen. Ferner ist der Träger 4 über eine Höheneinstellvorrichtung 9 in vertikaler Richtung, d.h. parallel zu der Seitenwand 2 des Behälters 1 verschiebbar. Damit kann die Position des Trägers 4 relativ zu der Arbeitsebene 30 eingestellt werden.

Seitlich an dem Behälter 1 ist ein an seiner Oberseite offener Vorratsbehälter 10 mit einer Seitenwand 100 für das Aufbaumateri¬ al 7 vorgesehen. An seinem an die Seitenwand 2 des Behälters 1 angrenzenden Teil der Seitenwand 100 schließt die Oberkante 11 des Vorratsbehälters 10 bündig mit dem oberen Rand 3 des Behäl¬ ters 1 ab. Der Vorratsbehälters 10 ist mit dem pulverförmigen Aufbaumaterial 7 stets bis etwas über die an den Behälter 1 an¬ grenzende Oberkante 11 gefüllt. Um dies zu gewährleisten, ist ein in Fig. 1 nicht dargestellter Stempel bzw. ein verschiebbarer Boden, ähnlich dem Träger 4 vorgesehen, der in dem Vorratsbehäl¬ ter 10 in vertikaler Richtung verschiebbar ist.

Als pulverförmiges Aufbaumaterial 7 wird insbesondere Metallpul¬ ver oder Keramikpulver verwendet. Auch kunststoffummanteltes Me¬ tall bzw. Keramikpulver oder Formsand bestehend aus Quarzsand mit einem Überzug aus Kunstharz kann verwendet werden.

Oberhalb des Behälters 1 bzw. der Arbeitsebene 30 ist ein Be¬ schichter 12, dessen Unterkante in der Arbeitsebene 30 liegt, zum Aufbringen des Aufbaumaterials 7 auf die Oberseite 5 des Trägers bzw. eine zuvor gebildete Schicht des zu bildenden Objektes 6 angeordnet. Der Beschichter 12 ist von einer ersten Position über dem Vorratsbehälter 10 quer über den Behälter 1 bis zu einer dem Vorratsbehälter 10 gegenüberliegenden zweiten Position parallel zu dem oberen Rand 3 des Behälters 1 und wieder zurück mittels einer Verschiebevorrichtung 13 verschiebbar.

Oberhalb des Behälters 1 bzw. der Arbeitsebene 30 ist eine Vor¬ richtung 14 zum Verfestigen der an die Arbeitsebene 30 angrenzen¬ den jeweils obersten Schicht des Objektes 6 vorgesehen. Die Vor¬ richtung 14 weist eine Strahlungsquelle in Form eines Lasers auf, der einen gebündelten Lichtstrahl 15 erzeugt. Etwa mittig ober¬ halb des Behälters 1 ist ein Umlenkspiegel 16 angeordnet, der kardanisch aufgehängt ist und von einer schematisch angedeuteten Schwenkvorrichtung 17 so geschwenkt werden kann, daß der auf den Spiegel 16 gerichtete Lichtstrahl 15 als reflektierter Licht¬ strahl 18 im wesentlichen an jeder Stelle der Arbeitsebene 30 positioniert werden kann.

Ferner ist oberhalb des Behälters 1 bzw. der Arbeitsebene 30 eine in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Heizeinrichtung 8, die mindestens einen geradlinigen röhrenförmigen Heizstrahler 81 um¬ faßt, in einem vorbestimmten Abstand z von der Arbeitsebene 30 angeordnet. Die Heizeinrichtung 8 dient zum Aufheizen der mit dem Beschichter 12 aufgetragenen Pulverschicht auf eines für die Sin¬ terung mittels des Laserstrahls erforderliche Vortemperatur.

Die Position der Heizeinrichtung 8 wird mit einer Kalibrierung festgelegt. Die Höhe z des Heizstrahlers 81 über der Arbeitsebene 30 und der Winkel des Heizstrahlers 81 zur Arbeitsebene 30 wird

dabei manuell eingestellt. Der Heizstrahler 81 ist mit einer Re¬ geleinrichtung 84 zum Regeln der Heizleistung des Heizstrahlers 81 verbunden.

Die Höheneinstellvorrichtung 9, die Verschiebevorrichtung 13 und die Schwenkvorrichtung 17 sind mit einer gemeinsamen Steuervor¬ richtung 50 zur zentralen und koordinierten Steuerung dieser Vor¬ richtungen verbunden. Die Steuervorrichtung 50 ist mit einem Com¬ puter verbunden.

Die Beheizung einer aufgebrachten Pulverschicht erfolgt über min¬ destens zwei, besser jedoch 4 geradlinige Heizstrahler 81, die, wie in Fig. 2 gezeigt ist, in Anpassung an die Form des Behälters bzw. des dadurch definierten Baufeldes, vorzugsweise in Form ei¬ nes Rechtecks oder eines Quadrates parallel zur Arbeitsebene 30 angeordnet sind. Die Länge eines einzelnen Heizstrahlers 81 ent¬ spricht jeweils in etwa der von ihm zu überdeckenden Breite des Baufeldes. Der Abstand z der Strahler 81 zu der Pulverschicht beträgt etwa 220 Millimeter, dieser Abstand kann jedoch über die Höheneinstellvorrichtung 83 in Anpassung an die Randbedingungen variiert werden, so daß in Abhängigkeit von dem eingestellten Heizstrom eine vorbestimmte Temperatur auf der Oberseite der auf¬ getragenen Pulverschicht erhalten wird.

Jeder einzelne der Heizstrahler 81 ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ausgebildet. Der Strahler weist einen Quarzglaskörper 85 auf, der zwei Kanäle 86a und 86b enthält. In einem der Kanäle befindet sich eine durchgehende Heizwendel 87 aus Wolfram. Bei Verwendung einer sich durch den gesamten Strahler 81 erstrecken¬ den Heizwendel ergibt sich, daß das Maximum dex abgestrahlten Leistung in der Mitte des Strahlers liegt. Deshalb ist der erfin¬ dungsgemäße Heizstrahler 81 so gestaltet, daß die in dem anderen tanal verlaufende Heizwendel eine geteilte Wendel 88a, 88b ist. Durch die geteilte Wendel 88a,- 88b wird der Leistungsabfall der durchgehenden Wendel 87 zu den Enden hin ausgeglichen. Dadurch wird bewirkt, daß die Strahlungsintensität über die Länge des Strahlers 81 konstant ist. Ferner kann durch die geteilte Wendel

88a, 88b das Temperaturfeld der Geometrie des Baufeldes verstärkt angeglichen werden.

Als Heizstrahler werden bevorzugt Infrarotstrahler verwendet.

Die Strahler 81 sind so über dem Baufeld positioniert, daß die Symmetrielinien des Baufeldes mit den Symmetrielinien der Strah¬ leranordnung übereinstimmen, d.h. bei einem quadratischen Baufeld wird eine quadratische Strahleranordnung gewählt und bei einem rechteckigen Baufeld wird eine rechteckige Strahleranordnung ge¬ wählt.

Die Heizung 8 umfaßt ferner einen Sensor 90 in Form eines berüh¬ rungslos messenden Temperaturfühlers in Form eines Pyrometers, der an einer vorgegebenen Stelle über dem Pulverbett bzw. der Arbeitsebene 30 angebracht ist.

Zum Regeln der Heizleistung weist die Regelung 84 einen Indu¬ strieregler in Form eines PID-Reglers bzw. eines PI-Reglers auf.

Abwandlungen der Beschriebenen Vorrichtung sind möglich. Es kön¬ nen auch mehr oder weniger als vier Heizstrahler verwendet wer¬ den. Die Anzahl und die Anordnung der Heizstrahler richtet sich nach der Geometrie des Baufeldes 1 bzw. kann auch in Abhängigkeit von der Größe des herzustellenden Objektes gewählt werden. Auch kann ein einzelner Heizstrahler eine Mehrzahl von Kanälen mit Heizwendeln bzw. geteilten Heizwendeln aufweisen, Bedingung ist lediglich, daß durch den gewählten Aufbau des Heizstrahlers eine über die gesamte Strahlerlänge konstante Strahlungsintensität abgegeben wird.

Bei der Herstellung eines dreidimensionalen Objektes werden zu¬ nächst in dem mit der Steuerung 50 gekoppelten Computer mit einem Konstruktionsprogramm Daten über die Form des Objektes 6 er¬ stellt. Diese Daten werden für die Herstellung des Objektes 6 so aufbereitet, daß das Objekt in eine Vielzahl von horizontalen, im Vergleich zu Objektdimension dünnen Schichten mit einer Dicke von

Beispielsweise 0,1-1mm zerlegt wird und die Formdaten für diese Schicht bereitgestellt werden.

Dann werden für jede Schicht die folgenden Schritte durchgeführt.

Der Träger 4 wird mittels der Höheneinstellvorrichtung 9 so in dem Behälter 1 positioniert, daß bei der ersten Schicht seine Oberseite 5 bzw. beim Vorhandensein bereits verfestigter Schich¬ ten die Oberseite der zuletzt verfestigten Schicht um eine ge¬ wünschte Schichtdicke h unterhalb des Randes 3 des Behälters 1 liegt. Dann wird eine Schicht des Materials 7 mit dem Beschichter 12 von dem Vorratsbehälter 10 auf die Oberseite des Trägers 4 bzw. auf eine zuvor gebildete Schicht aufgebracht. Dieses neu aufgebrachte Pulver ist kaltes Pulver aus dem Vorratsbehälter 10. Die neue Pulverschicht muß sehr schnell erwärmt werden, damit die darunterliegende Schicht nicht so stark abkühlt. Da die von dem Heizstrahler 81 abgegebene Strahlungswärme die neue Pulverschicht nur an der Oberfläche erwärmt, dauert es eine bestimmte Zeit, bis die gesamte Pulverschicht durch Wärmetransport innerhalb der Schicht auf die gewünschte Temperatur gebracht ist. Zu diesem Zweck ist eine Regelung der Heizleistung der Heizstrahler 81 vor¬ gesehen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird zur Bestimmung der Re¬ gelparameter die Strecke des Pulverbettes untersucht. Dazu wird das Übertragungsverhalten aufgezeichnet (Fig. 4). Bei der Strecke handelt es sich um ein sogenanntes PT.-Glied, wobei ein vorgege¬ bener Temperatursprung P mit einer Zeitverzögerung T-, erreicht wird. Die Regelung der Heizung erfolgt über einen PID-Regler. Dabei werden mit Hilfe des Übertragungsverhaltens die Regelpara¬ meter in bekannter Weise festgelegt.

Bei der Erwärmung einer Pulverschicht tritt die höchste Beanspru¬ chung der Regelung bei einer kurzen Zykluszeit auf. Dies ist der Fall, wenn nur der Rahmen um das Baufeld und ein kleines Werk¬ stück im Baufeld gebaut werden. Einen weiteren Einfluß hat die Belichtung einer Pulverschicht im Meßfleck des Sensors. Sie führt zu einer großen Überschreitung der Soll-Temperatur. All dies wird durch die Regelung der Heizleistung abgefangen.

Wenn die gesamte neu aufgetragene Pulverschicht die zum Sintern erforderliche Temperatur erreicht hat, wird die Schwenkvorrich¬ tung 17 entsprechend den Formdaten für die Schicht derart gesteu¬ ert, daß der abgelenkte Lichtstrahl 18 an den dem Querschnitt des Objektes 6 entsprechenden Stellen der Schicht auftrifft und dort das Aufbaumaterial 7 verfestigt bzw. sintert.

Anschließend wird der Träger 4 um eine Schichtdicke der nachfol¬ genden Schicht abgesenkt. Die beschriebenen Schritte werden so oft wiederholt, bis das Objekt fertiggestellt ist. Anschließend wird der Träger 4 soweit aus dem Behälter herausgefahren, bis das Objekt entnommen werden kann.

Der besondere Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht dar¬ in, daß durch den besonderen Aufbau der Heizstrahler und die An¬ ordnung der Heizstrahler relativ zu dem Baufeld auch bei nicht kreisförmigem Baufeld eine gleichmäßige Erwärmung der Pulver¬ schicht gewährleistet werden kann. Ferner wird durch die be¬ schriebene Regelung gewährleistet, daß sich die neu aufgetragene Pulverschicht zum Zeitpunkt der Verfestigung mit dem Laserstrahl stets auf der erforderlichen Temperatur gehalten ist. Da der Ab¬ stand und auch der Winkel der Heizstrahler von bzw. zu der Ar¬ beitsebene 30 variierbar ist, ist es möglich, abhängig von der eingestellten Heizleistung die Temperatur auf der Baufeldoberflä¬ che zu wählen. Außerdem sind die Heizstrahler praktisch in eine Lasersinteranlage mit quadratischem bzw. rechteckigem Baufeld einzubauen.