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Title:
DEVICE FOR REMOVING A VARICOSE VEIN, IN PARTICULAR A LATERAL VARICOSE VEIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000006
Kind Code:
A1
Abstract:
A device is described for removing a varicose vein, in particular a lateral varicose vein, having a shaft on a handle, wherein said shaft has a working edge (7), at the front insertion end thereof, for detaching the varicose vein from the surrounding tissue. In order to provide advantageous guiding conditions, the shaft forms a channel profile (2) that can be introduced, along the varicose vein which is to be removed, with a profile channel for taking up the varicose vein detached from the surrounding tissue.

Inventors:
WOISETSCHLAEGER RUDOLF (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000310
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
June 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
AMI GMBH (AT)
WOISETSCHLAEGER RUDOLF (AT)
International Classes:
A61B17/00; A61B17/34
Domestic Patent References:
WO2006119238A22006-11-09
Foreign References:
US6036713A2000-03-14
DE3731331A11988-03-31
DE3006170B11981-08-27
EP1757231A12007-02-28
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut (Spittelwiese 7, Linz, AT)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Vorrichtung zum Entfernen einer Krampfader, insbesondere einer Seitenastkrampfader, mit einem an einem Handgriff vorgesehenen Stiel, der an seinem stirnseitigen Einführende eine Arbeitskante zum Ablösen der Krampfader vom umgebenden Gewebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel ein entlang der zu entfernenden Krampfader einführbares Rinnenprofil (2) mit einer die vom umgebenden Gewebe abgelöste Krampfader aufnehmenden Profilrinne bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenprofil (2) im Bereich seines Einführendes eine die zu entfernende Krampfader umschließende Hülse (3) umfasst, die eine umlaufende stirnseitige Arbeitskante (7) bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenprofil einen sein Einführende zu einer Hülse (3) ergänzenden Hülsenabschnitt (4) aufweist, der auf das Einführende aufsteckbar oder um eine zur Hülsenachse parallele Schwenkachse auf dem Rinnenprofil (2) schwenkbar gelagert ist.

Description:

Vorrichtung zum Entfernen einer Krampfader, insbesondere einer Seitenastkrampfader

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen einer Krampfader, insbesondere einer Seitenastkrampfader, mit einem an einem Handgriff vorgesehenen Stiel, der an seinem stirnseitigen Einführende eine Arbeitskante zum Ablösen der Krampfader vom umgebenden Gewebe aufweist.

Stand der Technik

Bei der operativen Entfernung insbesondere von Seitenastkrampfadern wird im allgemeinen so vorgegangen, dass die zu entfernende Krampfader durch einen Hauteinschnitt vor die Haut gezogen und durchtrennt wird, um dann die Krampfader durch ein Ziehen und Drehen möglichst in einem Stück aus dem sie umgebenden Gewebe zu entfernen. Da die Zugfestigkeit der Krampfadern unter Umständen geringer als der Ausziehwiderstand ist, besteht die Gefahr, dass die Krampfader abreißt und stückweise entfernt werden muss, was zusätzliche Hauteinschnitte bedingt und die Operationszeit verlängert. Zur Verringerung des Ausziehwiderstandes der Seitenastkrampfadern wird daher häufig versucht, die zu entfernende Krampfader mit Hilfe eines Spatels vom umgebenden Gewebe zu lösen bzw. zu lockern. Da der Verlauf der Krampfader aber von außen nicht immer erkennbar ist, kann der durch den Hauteinschnitt gesteckte Spatel in solchen Fällen nicht genau geführt werden, sodass die Gefahr der Verletzung kleiner Nervenäste gegeben ist, was zu langwierigen Sensibilitätsstörungen in deren Versorgungsgebiet führen kann.

Dem Stand der Technik gehören außerdem Vorrichtungen an (DE 35 25 917 A1 , DE 197 54 779 A1 , FR 2 824 467 A1 , GB 2 195 540 A, US 2004/0215226

A1), die am stirnseitigen Einführende eines mit einem Handgriff versehenen Stiels einen Schneidring aufweisen, sodass die durch den Schneidring gezogene Krampfader mit Hilfe des Schneidringes freigeschnitten werden kann. Nachteilig ist allerdings, dass der Schneidring über den Stiel genau entlang der Krampfader geführt werden muss, um zu verhindern, dass die Krampfader frühzeitig durchtrennt wird. Dies bedeutet aber, dass der Verlauf der Krampfader möglichst genau bekannt sein muss, was im Allgemeinen jedoch nicht der Fall ist.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zum Entfernen einer Krampfader, insbesondere einer Seitenastkrampfader, so zu verbessern, dass die Gefahr eines vorzeitigen Durchtren- nens gebannt werden kann, selbst wenn der Verlauf der zu entfernenden Krampfader nicht genau bekannt ist. Außerdem soll eine Verletzungsgefahr benachbarter Nervenäste tunlichst ausgeschlossen werden.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Stiel ein entlang der zu entfernenden Krampfader einführbares Rinnenprofil mit einer die vom umgebenden Gewebe abgelöste Krampfader aufnehmenden Profilrinne bildet.

Da das vorgeschlagene Rinnenprofil an seinem stimseitigen Einführende eine Arbeitskante zum Ablösen der zu entfernenden Krampfader vom umgebenden Gewebe bildet, die durch die Arbeitskante weniger freigeschnitten, sondern viel mehr freigeschabt wird, wird die zu entfernende Krampfader nicht nur mit Hilfe der Arbeitskante vom umgebenden Gewebe gelöst, sondern zugleich vom Rinnenprofil aufgenommen, das somit durch die zu entfernende Krampfader selbst geführt wird, sodass der genaue Verlauf der zu entfernenden Krampfader von außen nicht erkennbar sein muss, um das Rinnenprofil entlang der zu entfernenden Krampfader in einer Länge vorzuschieben, die dem zu entfernenden Krampfaderabschnitt entspricht. Es kann dabei in herkömmlicher Wei-

se die zu entfernende Krampfader durch einen Hauteinschnitt vor die Haut gezogen und durchtrennt werden, bevor das Rinnenprofil mit Hilfe seines Handgriffes an die vor die Haut gezogene Krampfader angesetzt und bei festgehaltenem, abgeschnittenem Ende der Krampfader entlang dieser durch den Hauteinschnitt vorzugsweise unter einer Drehung um die Profilachse vorgeschoben wird. Danach braucht die Krampfader lediglich im Bereich des Einführendes des Rinnenprofils abgetrennt zu werden, um sie ohne Zugbelastung in einem Stück zusammen mit dem Rinnenprofil ausziehen zu können.

Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich, wenn das Rinnenprofil im Bereich seines Einführendes eine die zu entfernende Krampfader umschließende Hülse umfasst, die eine umlaufende stirnseitige Arbeitskante bildet, sodass die zu entfernende Krampfader in ihrem gesamten Umfangsbereich sicher vom umgebenden Gewebe gelöst wird, wenn das Rinnenprofil mit der einführseitigen Hülse entlang der Krampfader vorgeschoben wird. Um das vor die Haut gezogene, abgeschnittene Ende der Krampfader nicht durch die Hülse fädeln zu müssen, kann das Rinnenprofil einen sein Einführende zu einer Hülse ergänzenden Hülsenabschnitt aufweisen, der auf das Einführende aufsteckbar oder um eine zur Hülsenachse parallele Schwenkachse auf dem Rinnenprofil schwenkbar gelagert ist. Bei einer solchen Ausführung des Rinnenprofils braucht das Rinnenprofil lediglich an die zu entfernende Krampfader angesetzt zu werden, um dann das Einführende des Rinnenprofils mit einem entsprechenden Hülsenabschnitt zu einer Hülse zu ergänzen, indem dieser Hülsenabschnitt entweder auf das Einführende aufgesteckt oder über das Einführende verschwenkt wird. In beiden Konstruktionsfällen ist darauf zu achten, dass die Schließstellung des Hülsenabschnittes entsprechend verrastet wird, um ein Lösen des Hülsenabschnittes während der Bewegung des Rinnenprofils entlang der Krampfader auszuschließen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entfernen einer Krampfader in einer vereinfachten Seitenansicht, Fig. 2 diese Vorrichtung in einem achsnormalen Schnitt entlang der Linie H-Il der Fig. 1 in einem größeren Maßstab und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill der Fig. 2.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die dargestellte Vorrichtung zum Entfernen einer Krampfader, insbesondere einer Seitenastkrampfader, weist ein in einem Handgriff 1 eingesetztes Rinnenprofil 2 auf, das an seinem Einführende eine Hülse 3 bildet. Diese Hülse 3 setzt sich aus dem Rinnenprofil 2 und einem das Rinnenprofil 2 ergänzenden Hülsenabschnitt 4 zusammen, der an dem Rinnenprofil 2 um eine in Richtung eines Längsrandes des Rinnenprofils 2 verlaufende Achse angelenkt ist. Im Falle des Ausführungsbeispiels besteht das Rinnenprofil 2 aus Kunststoff, sodass das Gelenk zwischen dem Rinnenprofil 2 und dem Hülsenabschnitt 4 durch ein Filmscharnier 5 gebildet werden kann. Auf der bezüglich der Achse des Rinnenprofils 2 gegenüberliegenden Seite ist ein Verschluss 6 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Hülsenabschnitt 4 mit dem Rinnenprofil 2 in der Schließstellung verbunden werden kann.

Das Einführende des Rinnenprofils bildet eine Arbeitskante 7, wie dies der Fig. 3 entnommen werden kann. Diese Arbeitskante 7, die keine scharfe Schneide, sondern eine Schabkante bildet, verläuft am stirnseitigen Ende der Hülse 3 über den gesamten Hülsenumfang. Wird daher der Hülsenabschnitt 4 um eine zu entfernende Krampfader geschlossen, so kann das Rinnenprofil 2 mit der einführseitigen Hülse 4 entlang der Krampfader vorgeschoben werden, wobei die Krampfader vom umgebenden Gewebe in einfacher Weise gelöst wird, insbesondere wenn die Arbeitskante in einem beschränkten Ausmaß um die Achse des Rinnenprofils 2 hin- und hergedreht wird. Die Krampfader bildet

dabei eine Führung für das Rinnenprofils 2, dessen Profilrinne die vom Gewebe gelöste Krampfader aufnimmt. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Durchmesser der Profilrinne an den Aderdurchmesser anzupassen.

Zur Entfernung einer Krampfader wird diese in herkömmlicher Weise durch einen Hauteinschnitt vor die Haut gezogen und durchtrennt. An das festgehaltene durchtrennte Ende der Krampfader kann das Einführende des Rinnenprofils 2 bei geöffnetem Hülsenabschnitt 4 angesetzt und der Hülsenabschnitt 4 um das Krampfaderende geschlossen werden. Es braucht danach lediglich das Rinnenprofil 2 mit Hilfe seines Handgriffes 1 entlang der Krampfader unter einem geringfügigen Hin- und Herdrehen durch den Hauteinschnitt vorgeschoben zu werden, um die Krampfader entlang ihres zu entfernenden Abschnittes vom umgebenden Gewebe zu lösen. Nach einem Durchtrennen der Krampfader im Bereich des Einführendes des Rinnenprofils 2 kann dann das Rinnenprofil 2 zusammen mit der in der Profilrinne befindlichen Krampfader ausgezogen werden.




 
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