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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR RETAINING A COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/192848
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for retaining a component, wherein the device comprises a support part and a clip part, the clip part being connected to the carrier part and the clip part having at least one clip surface which is connected to an engaging portion of the clip part. According to the invention, the engaging portion extends in the direction of a central axis of the carrier part and the clip surface faces at least substantially to the support part. It is provided that the engaging portion has a point of rotation which is arranged between the clip surface and the support part such that the clip surface moves in the direction of the central axis when a portion of the engaging portion, which is arranged between the point of rotation and the support part, is moved in the direction away from the central axis.

Inventors:
SCHULZ STEFAN (DE)
ANNA MELANIE (DE)
POUZOLS VIRGINIE (FR)
FRIEDL JULIEN (FR)
Application Number:
PCT/EP2016/000889
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
May 31, 2016
Export Citation:
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Assignee:
A RAYMOND ET CIE SCS (FR)
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TILMANN, Max et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Vorrichtung (1 , 101 , 201 ) zum Zurückhalten eines Bauteils (1 1 , 111 , 21 1 ), wobei die Vorrichtung ein Trägerteil (2, 102, 202) und ein Clipteil (3, 103, 203) aufweist und das Clipteil (3, 103, 203) mit dem Trägerteil (2, 102, 202) verbunden ist und das Clipteil (3, 103, 203) zumindest eine Clipoberfläche (7, 107, 207) aufweist, die mit einem Eingriffsabschnitt (9, 109, 209) des Clipteils (3, 103, 203) verbunden ist, wobei sich der Eingriffsabschnitt (9, 109, 209) in Richtung einer mittleren Achse (M) von dem Trägerteil (2, 102, 202) weg erstreckt und wobei die Clipoberfläche (7, 107, 207) zumindest im Wesentlichen zum Trägerteil weist, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (9, 109, 209) einen Drehpunkt (143) aufweist, der derart zwischen der Clipoberfläche (7, 107, 207) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist, dass sich die Clipoberfläche (7, 107, 207) in Richtung der mittleren Achse (M) bewegt, wenn ein Abschnitt des Eingriffsabschnitts, (9, 109, 209), der zwischen dem Drehpunkt (143) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist, in Richtung von der mittleren Achse (M) fort bewegt wird.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (9, 109, 209) mit einem Torsionsstab (142) verbunden ist, der zwischen der Clipoberfläche (7, 107, 207) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist und der den Drehpunkt (143) des Eingriffsabschnitts (9, 109, 209) bildet, wobei der Torsionsstab (142) einen Teil des Clipteils (3, 103, 203) bildet.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt relativ zum Trägerteil (2) beweglich ist und

- eine Deflexionsfläche (14) an dem Eingriffsabschnitt (9, 209) ausgeführt ist, wobei die Deflexionsfläche (14) räumlich zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil (2) angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse (M) ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche (14) einen Vorsprung des Trägerteils (2) kontaktiert und der Vorsprung entlang der Deflexionsfläche (14) gleitet, wenn der Drehpunkt relativ zum Trägerteil (2) in Richtung der mittleren Achse (M) bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des Eingriffsabschnitt (9), der zwischen dem Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse ( ) zu oder von der mittleren Achse fort (M) bewirkt wird, und/oder

- eine Deflexionsfläche an dem Trägerteil ausgeführt ist und im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche einen Finger des Eingriffsabschnitts kontaktiert, wobei der Finger räumlich zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil an dem Eingriffsabschnitt angeordnet ist und der Finger entlang der Deflexionsfläche gleitet, wenn der Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des Eingriffsabschnitt, der zwischen dem Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewirkt wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Gegenfläche an dem Eingriffsabschnitt (9, 109, 209), die mit der Clipoberfläche (7, 107, 207) einen Spalt zur Aufnahme des Bauteils (11 , 1 11 , 211 ) bildet.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Eingriffsabschnitts (9, 109, 209), der die Clipoberfläche (7,107,207) enthält, in eine Richtung fort von der mittleren Achse (M) vorgespannt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (9, 209) teil eines Federelements ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deflexionsfläche (14) an dem Eingriffsabschnitt (9) oder am Rand der Deflexionsfläche eine Vertiefung (18) vorgesehen ist, in welche -der Vorsprung eingreifen kann, nach dem er zumindest entlang eines Teils der Deflexionsfläche (14) geglitten ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Clipteil (3, 103, 203) eine zweite Clipoberfläche (8, 108, 208) aufweist, die mit einem zweiten Eingriffsabschnitt (10, 1 10, 210) des Clipteil (3, 103, 203) verbunden ist, wobei sich der zweite Eingriffsabschnitt (10, 110, 210) in Richtung der mittleren Achse (M) von dem Trägerteil (2, 102, 202) weg erstreckt und wobei die zweite Clipoberfläche (8, 108, 208) zumindest im Wesentlichen zum Trägerteil (2, 102, 202) weist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Eingriffsabschnitt (10, 110, 210) einen zweiten Drehpunkt (143) aufweist, der derart zwischen der zweiten Clipoberfläche (8, 108, 208) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist, dass sich die zweite Clipoberfläche (8, 108, 208) in Richtung der mittleren Achse (M) bewegt, wenn ein Abschnitt des zweiten Eingriffsabschnitts, (10, 110, 210), der zwischen dem Drehpunkt (143) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist, in Richtung von der mittleren Achse (M) fort bewegt wird.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Eingriffsabschnitt (10, 110, 210) mit einem Torsionsstab (142) verbunden ist, der zwischen der zweiten Clipoberfläche (7, 107, 207) und dem Trägerteil (2, 102, 202) angeordnet ist und der den zweiten Drehpunkt (143) des zweiten Eingriffsabschnitts (9, 109, 209) bildet, wobei der Torsionsstab (142) einen Teil des Clipteils (3, 03, 203) bildet.

Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil (2) beweglich ist und relativ zum Trägerteil (2) in Richtung der mittleren Achse (M) beweglich ist und

- eine Deflexionsfläche (15) an dem zweiten Eingriffsabschnitt (10) ausgeführt ist, wobei die Deflexionsfläche räumlich zwischen dem zweiten Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse (M) ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche (15) einen zweiten Vorsprung des Trägerteils (2) kontaktiert und der zweite Vorsprung entlang der Deflexionsfläche (15) gleitet, wenn der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil (2) in Richtung der mittleren Achse (M) bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des zweiten Eingriffsabschnitt (9), der zwischen dem zweiten Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse (M) zu oder von der mittleren Achse (M) fort bewirkt wird, und/oder

- eine Deflexionsfläche an dem Trägerteil ausgeführt ist, wobei der Finger räumlich zwischen dem zweiten Drehpunkt und dem Trägerteil an dem zweiten Eingriffsabschnitt angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche einen Finger des zweiten Eingriffsabschnitts kontaktiert und der Finger entlang der Deflexionsfläche gleitet, wenn der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des zweiten Eingriffsabschnitt, der zwischen dem zweiten Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewirkt wird.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Clipteil (3, 103, 203) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet ist, die die mittlere Achse (M) enthält und/oder dass der Trägerteil (2, 02, 202) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet ist, die die mittlere Achse (M) enthält.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerteil (2, 102, 202) eine flache Kontaktfläche (19, 119, 219) zum Anbringen, insbesondere zum Anschweißen des Trägerteils an einen Grundkörper (12, 1 12, 212) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Clipoberfläche (7, 107, 207) und der Eingriffsabschnitt (9 109, 209) einstückig ausgeformt sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerteil (2, 102, 202) und/oder das Clipteil (3, 103, 203) aus Metall sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen Keil (150) der innerhalb des Clipteils (103) angeordnet und zwar räumlich zwischen dem Drehpunkt (143) und dem Trägerteil (102) angeordnet ist und relativ zum Eingriffsabschnitt (109) beweglich ausgeführt ist, wobei

- eine Deflexionsfläche (114) an dem Eingriffsabschnitt (109) ausgeführt ist, wobei die Deflexionsfläche (114) räumlich zwischen dem Drehpunkt (143) und dem Trägerteil (102) angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse (M) ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche (1 14) den Keil (150) kontaktiert und der Keil (150) entlang der Deflexionsfläche (114) gleitet, wenn der Keil (150) relativ zur Deflexionsoberfläche (1 14) in Richtung der mittleren Achse (M) bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des Eingriffsabschnitt (109), der zwischen dem Drehpunkt (143) und der Deflexionsfläche (1 4) angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse (M) zu oder von der mittleren Achse fort (M) bewirkt wird.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (150) aus ferromagnetischem Material ist.

Description:
"Vorrichtung zum Zurückhalten eines Bauteils"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurückhalten eines Bauteils.

Aus US 2011/0209309 A1 ist eine Vorrichtung zum Zurückhalten eines Bauteils bekannt. Die dort gezeigte Vorrichtung weist ein Clipteil auf, der zwei bezüglich einer mittleren Achse gegenüberliegend voneinander angeordneten Clipoberflächen aufweist. Wie die Fig. 5 und die Fig. 6 der US 2011/0209309 A1 zeigen, sind die Clipoberflächen 23 der dort beschriebenen Vorrichtung so ausgebildet, dass sie in Richtung auf einen Grundkörper 20 weisen. Die dort beschriebene Vorrichtung kann dazu eingesetzt werden, um das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Bauteil 19 im Verhältnis zu dem Grundkörper 20 zurückzuhalten. Dazu wird die dort beschriebene Vorrichtung mit einem Steg 27 des Grundkörpers 20 verbunden. Anschließend wird das Bauteil 19 auf die Vorrichtung und den Grundkörper 20 aufgeschoben, wobei die Vorrichtung eine Ausnehmung in dem Bauteil 19 durchgreift. Eingriffsabschnitte, an denen die Clipoberflächen befestigt sind, sind federelastisch in die in Fig. 4 dargestellte Position vorgespannt. Während des Einschiebens in das Loch werden die Clipoberflächen in Richtung auf die mittlere Achse bewegt, so dass sich der äußere Querschnitt der Vorrichtung im Bereich der Clipoberflächen verringert. Nach Durchgreifen der Ausnehmung in dem Bauteil 19 und aufgrund der Vorspannung der Eingriffsabschnitte federn die Clipoberflächen zurück in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Position. Hier halten sie das Bauteil 19 in Relation zu dem Grundkörper 20 derart zurück, dass das Bauteil 19 sich nicht in Richtung nach unten in der Fig. 5 von dem Grundkörper 20 fort bewegen kann.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Aus US 2013/0183089 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Zurückhalten von Bauteilen 9, 40, 41 in Bezug auf einen Grundkörper 29 bekannt. Das dort beschriebene Bauteil weist einen Trägerteil 22 und ein Clipteil auf, der mit dem Trägerteil 22 verbunden ist. Das Clipteil weist eine Clipoberfläche 9 auf, die mit einem Eingriffsabschnitt des Clipteils verbunden ist, wobei sich der Eingriffsabschnitt in

Richtung einer mittleren Achse von dem Trägerteil weg erstreckt. Die Clipoberfläche 9 weist zumindest im Wesentlichen zum Trägerteil 22 hin.

Vor diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zurückhalten eines Bauteils zu schaffen, die ein sicheres Zurückhalten des Bauteils gewährt, aber zugleich die Möglichkeit bietet, das zurückgehaltene Bauteil wieder zu lösen.

Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und der hier nachfolgenden

Beschreibung wiedergegeben.

Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, an dem Eingriffsabschnitt einen Drehpunkt vorzusehen, so dass die Clipoberfläche in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, wenn ein Abschnitt des Eingriffsabschnitts in Richtung von der mittleren

Achse fort bewegt wird. Hierzu ist der Drehpunkt räumlich zwischen der Clipoberfläche und dem Trägerteil an dem Eingriffsabschnitt angeordnet.

Das Bewegen der Clipoberfläche in Richtung der mittleren Achse kann dazu verwendet werden, die Verbindung zu dem zurückzuhaltenden Bauteil zu lösen. Wenn beispielsweise das Clipteil der Vorrichtung teilweise ein Loch in dem Bauteil durchgreift und durch das Zusammenwirken der Clipoberfläche mit dem Rand des Lochs das Bauteil zurückhält, so kann eine Bewegung der Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse ein Lösen dieser Verbindung bewirken. Es sind Einsatzgebiete der erfindungsgemäßen Vorrichtung denkbar, bei denen es auf einen besonders kompakten Aufbau der Vorrichtung ankommt. Das kann dazu führen, dass das Clipteil und das Trägerteil möglichst schlank ausgeführt werden. Zugleich ist bei der Mehrzahl der möglichen Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen Vorrichtung um die Vorrichtung herum ausreichend Platz vorhanden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht es nun möglich, einen Abschnitt des Eingriffsabschnitts, der zwischen dem

Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist, in Richtung von der mittleren Achse fort zu bewegen, also in den freien Raum um die Vorrichtung und damit eine Bewegung der Clipoberfläche in Richtung der mittleren Achse zu erreichen. Damit kann der Vorteil einer kompakt gebauten Vorrichtung erreicht werden. Aber auch für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung sind Vorteile denkbar. Da der Drehpunkt ein

Bewegen der Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu bewirkt, wenn ein Abschnitt des Eingriffsabschnitts, der zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist, in Richtung von der mittleren Achse fort bewegt wird, macht er genauso ein Bewegen der Clipoberfläche in Richtung von der mittleren Achse fort möglich, wenn ein Abschnitt des Eingriffsabschnitts, der zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse zu bewirkt wird. Eine derartige Ausführungsform ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn der Bereich, in dem der Eingriffsabschnitt auf die mittlere Achse zu bewegt werden soll, sehr knapp ist und in einem solchen Anwendungsfall um die Vorrichtung herum kein Raum vorhanden ist. In solchen Ausführungsformen kann durch die Umkehr der Bewegung trotzdem erreicht werden, dass eine Clipoberfläche, die beispielsweise ein Bauteil von außen umgreift, von dem Bauteil fortgeschwenkt wird, um es frei zu geben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Eingriffsabschnitt mit einem Torsionsstab verbunden, der räumlich zwischen der Clipoberfläche und dem Trägerteil angeordnet ist und der den Drehpunkt des Eingriffsabschnitts bildet, wobei der Torsionsstab ein Teil des Clipteils ist. Insbesondere bevorzugt erstreckt sich der Torsionsstab mit seiner Längserstreckung in einem Winkel von größer 45° und kleiner 135°, insbesondere bevorzugt in einem Winkel von im Wesentlichen 90° fort von seinem Verbindungspunkt mit dem Eingriffsabschnitt. Der Verbindungspunkt zwischen dem Torsionsstab und dem Eingriffsabschnitt bildet den Drehpunkt des Eingriffsabschnitts. Der Einsatz eines Torsionsstabs erlaubt zum einen eine leichte Drehbarkeit des Eingriffsabschnitts. Zum anderen bietet der Einsatz eines Torsionsabschnitts die Möglichkeit, den Eingriffsabschnitt in einer Normallage vorzuspannen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Clipteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem Blech durch Ausstanzen und Umbiegen von Abschnitten des ausgestanzten Blechs hergestellt. Für ein solches Herstellungsverfahren eines Clipteils bietet sich das Vorsehen eines Torsionsstabs an, da er leicht durch einen entsprechend dimensionierten Blechabschnitt gebildet werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich auszugestalten. Diese Beweglichkeit kann durch den Einsatz von Deflexionsflächen dafür genutzt werden, um die mit dem Eingriffsabschnitt verbundene Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort zu bewegen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, das Bauteil durch den Kontakt der Clipoberfläche mit dem Bauteil zurückzuhalten, zugleich aber auch die Möglichkeit durch Bewegen des Drehpunkts relativ zum Trägerteil die Clipoberfläche in eine Richtung zu bewegen, die das zurückgehaltene Bauteil freigibt.

Um diesen Effekt zu erzielen, arbeitet die Erfindung in einer Ausführungsform mit einer Deflexionsfläche, die in einem Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist. Die Deflexionsfläche ist an dem einen der beiden relativ zueinander beweglichen Teile vorgesehen und wirkt mit einem Vorsprung an dem anderen der beiden relativ zueinander beweglichen Teile zusammen. Bewegt man die beiden Teile relativ zueinander, so gleitet der Vorsprung des einen Teils entlang der Deflexionsfläche des anderen Teils. Da die Deflexionsfläche im Winkel zu der mittleren Achse und damit im Winkel zu der Bewegungsrichtung der beiden Teile relativ zueinander ausgerichtet ist, wird durch das Entlanggleiten des Vorsprungs an der Deflexionsfläche eine Bewegung senkrecht zur mittleren Achse herbeigeführt. Diese Bewegung senkrecht zur mittleren Achse kann ausgenutzt werden, um eine Bewegung der Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort zu bewirken. In einer ersten Ausführungsform ist die Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt ausgeführt und zwar räumlich eher zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet und damit nicht auf der Seite des Drehpunkts, auf dem auch die Clipoberfläche angeordnet ist. Sie ist im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet und kontaktiert einen Vorsprung des Trägerteils. Dieser Kontakt mit dem Vorsprung des Trägerteils tritt zumindest dann ein, wenn der Drehpunkt relativ zum Trägerteil in

Richtung der mittleren Achse bewegt wird, insbesondere in Richtung der mittleren Achse auf das Trägerteil zu. Es sind also auch Bauformen denkbar, bei denen die Deflexionsfläche zunächst nicht in Kontakt mit dem Vorsprung des Trägerteils ist und der Drehpunkt und damit der die Deflexionsfläche aufweisende Eingriffsabschnitt zunächst über einen gewissen Weg in Richtung der mittleren Achse auf das Trägerteil zu bewegt werden muss, bis die Deflexionsfläche dann den Vorsprung des Trägerteils kontaktiert. Die Bewegung des Eingriffsabschnitts in Richtung der mittleren Achse führt dann weiter dazu, dass der Vorsprung entlang der Deflexionsfläche gleitet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausbildung des Vorsprungs an dem

Trägerteil starr ausgebildet, während der die Deflexionsfläche aufweisende Abschnitt des Eingriffsabschnitts innerhalb des Clipteils beweglich ist. Als eine bewegliche Ausführung des Eingriffsabschnitts wird auch eine solche verstanden, in der der Eingriffsabschnitt unter Krafteinwirkung gegen eine Vorspannkraft aus einer Normallage heraus bewegt wird und nach Wegfall der Krafteinwirkung wieder in die

Normallage zurückkehrt. Diese Vorspannkraft kann beispielsweise durch den in der besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehenen Torsionsstab bereitgestellt werden. Das Gleiten des Vorsprungs des Trägerteils entlang der Deflexionsfläche des Eingriffsabschnitts bewirkt dann, dass der die Deflexionsfläche aufweisende Abschnitt des Eingriffsteils sich in Richtung senkrecht zur mittleren Achse von dem Vorsprung fort bewegt. Über die Orientierung der Deflexionsfläche kann nun konstruktiv eingestellt werden, ob sich dieser Abschnitt des Eingriffsabschnitts bei einer Bewegung des Eingriffsabschnitts in Richtung der mittleren Achse auf die mittlere Achse hin zu bewegen soll oder von der mittleren Achse fort bewegen soll. Ist die Deflexionsfläche so angeordnet, dass sie in Richtung auf das Trägerteil zur mittleren Achse hin zuläuft und mit zunehmendem Abstand von dem Trägerteil zunehmend weiter entfernt von der mittleren Achse ist, so bewegt das Gleiten des Vorsprungs des Trägerteils entlang der Deflexionsfläche bei starr an dem Trägerteil angeordnetem Vorsprung und Relativbewegung des Clipteils auf den Trägerteil zu, dass sich der Abschnitt des Eingriffsabschnitts, der die Deflexionsfläche aufweist, auf die mittlere Achse hin zu bewegt. Ist die Deflexionsfläche jedoch so angeordnet, dass sie in Richtung auf das Trägerteil von der mittleren Achse fort verläuft und mit zunehmendem Abstand von dem Trägerteil zunehmend näher zu der mittleren Achse ist, so bewegt das Gleiten des Vorsprungs des Trägerteils entlang der Deflexionsfläche bei starr an dem Trägerteil angeordnetem Vorsprung und Relativbewegung des Clipteils auf den Trägerteil zu, dass sich der Abschnitt des Eingriffsabschnitts, der die Deflexionsfläche aufweist, von der mittleren Achse fort bewegt.

Aufgrund der Bewegungsumkehr durch den Drehpunkt bewirkt das in dem vorstehenden Absatz beschriebene Zusammenwirken zwischen dem Vorsprung und der Deflexionsfläche, dass die Clipoberfläche in die entgegengesetzte Richtung auf die mittlere Achse zu oder von dieser fort bewegt wird.

Der erfindungsgemäße Grundgedanke kann auch dadurch realisiert werden, dass die Deflexionsfläche an dem Trägerteil ausgeführt wird und im Winkel zur mittleren Achse ausgerichtet ist. In dieser Ausführungsform kontaktiert die Deflexionsfläche einen Vorsprung des Eingriffsabschnitts, der zur besseren Unterscheidbarkeit nachfolgend auch als„Finger" bezeichnet wird, ohne dadurch eine besondere geometrische Form des an dem Eingriffsabschnitts zum Zusammenwirken mit der Deflexionsfläche des Trägerteils vorzusehenden Vorsprung zu implizieren. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform gleitet der Finger des Eingriffsabschnitts entlang der Deflexionsfläche des Trägerteils, wenn der Drehpunkt und damit der Eingriffsabschnitt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, insbesondere bevorzugt auf das Trägerteil zu bewegt wird. Ist die Deflexionsfläche starr an dem Trägerteil ausgebildet und der den Finger aufweisende Abschnitt des Eingriffsabschnitts beweglich innerhalb des Clipteils ausgeführt, so bewirkt das Gleiten des Fingers des Eingriffsabschnitts entlang der Deflexionsachse des Trägerteils, dass der den Finger tragende Abschnitt des Eingriffsabschnitts nachgibt, wenn der Eingriffsabschnitt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird. Durch dieses Nachgeben kann dieser Abschnitt des Eingriffsabschnitts in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewegt werden, je nach Ausrichtung der Deflexionsfläche an dem Trägerteil. Auch hier bewirkt die Bewegungsumkehr durch den Drehpunkt, dass eine Bewegung des den Finger aufweisenden Abschnitts des Eingriffsabschnitts senkrecht zur mittleren Achse zugleich eine Bewegung der Clipoberfläche in die entgegengesetzte Richtung bewirkt.

Die beiden vorbeschriebenen Umsetzungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens können kombiniert werden. So sind Ausführungsformen denkbar, bei denen sowohl eine Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt ausgeführt ist, die dann mit einem Vorsprung des Trägerteils zusammenwirkt, während ebenso eine Deflexionsfläche an dem Trägerteil vorgesehen ist, die mit einem Finger des Eingriffsabschnitts zusammenwirkt. Die Kombination dieser beiden Effekte kann es erlauben, aus der Relativbewegung des Eingriffsabschnitts relativ zum Trägerteil eine wirksame Kraft zu erzeugen, die die Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewegt, während zugleich eine kompakte Bauform erreicht werden kann, beispielsweise wenn die jeweiligen Deflexionsflächen an eigenständigen, nebeneinander angeordneten, flächigen Abschnitten des Eingriffsabschnitts bzw. des Trägerteils vorgesehen sind. Durch die Mehrzahl der Deflexionsflächen kann die Belastung an einer Deflexionsfläche reduziert werden.

Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der Vorsprung an dem Trägerteil bzw. der Finger an dem Eingriffsabschnitt als Schräge ausgebildet sind, so dass die im

Winkel zur mittleren Achse ausgerichtete Deflexionsfläche mit einer ebenfalls im Winkel zur mittleren Achse ausgerichteten Oberfläche an dem Trägerteil bzw. an dem Eingriffsabschnitt zusammenwirkt. Dadurch wird die zu übertragende Kraft auf eine größere Fläche verteilt. Es entsteht keine Punktbelastung an dem Punkt des Zusammenwirkens der Deflexionsfläche mit dem Vorsprung bzw. des Fingers, wenn die Oberfläche des Vorsprungs bzw. die Oberfläche des Fingers als schräge Fläche ausgebildet sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurückhalten eines Bauteils. Diese Eignung wird dann erreicht, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst mit einem

Grundkörper verbunden werden kann und aufgrund seiner Ausgestaltung ein weiteres Bauteil im Verhältnis zu dem Grundkörper zurückhalten kann. Als Zurückhalten wird dabei das Verhindern der Bewegung des Bauteils in eine Richtung relativ zum Grundkörper verstanden. Beispielsweise soll vermieden werden, dass das Bauteil sich weiter als eine bestimmte, festgelegte Position von dem Grundkörper entfernt. Dabei kann es für die Erfindung offen bleiben, ob die Vorrichtung nur eine Bewegung des Bauteils in eine Richtung relativ zum Grundkörper verhindert und es beispielsweise zulässt, dass sich das Bauteil in der entgegengesetzten Richtung auf den Grundkörper hin zu bewegen kann, oder ob die Vorrichtung sogar die Eignung besitzt, die Bewegung des Bauteils in eine erste Richtung und auch in die entgegengesetzte

Richtung relativ zu einem Grundkörper zu verhindern.

In einer weiter unten beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Grundkörper zu befestigen, beispielsweise mit dem Grundkörper zu verkleben oder zu verschweißen und das zurückzuhaltende

Bauteil mittels der Vorrichtung an diesem Grundkörper so zurückzuhalten, dass es sich nicht in eine Richtung von dem Grundkörper entfernen kann.

Die Eignung zum Zurückhalten eines Bauteils ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Clipoberfläche und ihre Ausrichtung relativ zum Trägerteil. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Trägerteil und ein Clipteil auf, wobei das Clipteil mit dem Trägerteil verbunden ist. Das Clipteil weist eine Clipoberfläche auf, die zumindest im Wesentlichen zum Trägerteil weist. Es ist die Aufgabe der Clipoberfläche, das zurückzuhaltende Bauteil zurückzuhalten. Das zurückzuhaltende Bauteil kommt in Anlage mit der Clipoberfläche. Da die Clipoberfläche zumindest im

Wesentlichen zum Trägerteil weist, verhindert die Anlage des zurückzuhaltenden Bauteils an der Clipoberfläche, dass sich das Bauteil weiter von dem Trägerteil entfernen kann. Wird das Trägerteil mit dem Grundkörper verbunden, erlaubt dieser grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Zurückhalten des Bauteils relativ zu dem Grundkörper. Die genaue Formgebung der Clipoberfläche kann sich aus der Art des Bauteils ergeben, das zurückzuhalten ist. Es steht zu erwarten, dass ein besonders gutes Zurückhalten dann erreicht wird, wenn die Clipoberfläche senkrecht zu der Richtung steht, in die sich das Bauteil nicht bewegen soll. Hierdurch kann die maximale Blockadewirkung erzielt werden. Fallen die Richtung, in die sich das Bauteil nicht bewegen soll und die mittlere Achse zusammen, so ist die Clipoberfläche in einer besonders bevorzugten Ausführungsform senkrecht zur mittleren Achse ausgeführt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Clipoberfläche in einem Winkel zu der Richtung steht, in die sich das Bauteil nicht bewegen soll. Hierdurch können weitere Effekte erzielt werden. So sind Ausführungsformen denkbar, bei denen beim Zusammenfügen des Bauteils und des Grundkörpers die Clipoberfläche durch eine Öffnung in dem Bauteil hindurchgeführt oder an einer Seitenfläche des Bauteils vorbeigeführt werden muss und nach dem Passieren einer Kante des Bauteils aufgrund einer auf den Eingriffsabschnitt wirkenden Vorspannkraft in eine Normallage zurückspringt. Dieses Zurückspringen wird vereinfacht, wenn die

Clipoberfläche in einem Winkel zu der Richtung ausgeführt ist, in der sie die Bewegung des Bauteils verhindern soll. Zudem erlaubt es die winkelige Ausführung der Clipoberfläche, Fertigungsintoleranzen zu überbrücken. Ist die Clipoberfläche im 90°- Winkel zu der Richtung ausgeführt, in die sie die Bewegung des Bauteils verhindern soll, so muss aufgrund von Fertigungstoleranzen sichergestellt werden, dass bei der hier beschriebenen Ausführungsform die Clipoberfläche die Kante des Bauteils tatsächlich passieren kann und in ihre Normallage zurückschnappen kann. Dafür muss sichergestellt werden, dass die Kante des Bauteils so weit von dem Grundkörper entfernt ist, dass die Clipoberfläche tatsächlich in ihre Normallage zurückspringen kann. Bei einer schräg ausgeführten Clipoberfläche gleitet die Clipoberfläche über einen gewissen Bereich entlang der Kante des Bauteils. Hierdurch wird ein zumindest teilweises Zurückspringen in eine Normallage der Clipoberfläche ermöglicht, auch wenn die Lage der Kante relativ zum Grundkörper nicht perfekt ausgeführt ist. Insbesondere bevorzugt wird eine Clipoberfläche auch dann noch als zumindest im

Wesentlichen zum Trägerteil weisend verstanden, wenn ihre Flächennormale in einem Winkel von 45° zu einer mittleren Achse des Trägerteils steht.

Das Clipteil ist mit dem Trägerteil verbunden. Zugleich ist der an dem Eingriffsabschnitt ausgebildete Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich. Dies kann in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht werden, dass das Trägerteil und das Clipteil als eigenständige Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildet werden. Diese beiden Bauteile können dann beispielsweise über eine Schnappverbindung miteinander verbunden werden. Bei einer Schnappverbindung hintergreift ein Vorsprung des einen Bauteils einen Vorsprung an dem anderen Bauteil. Diese Schnappverbindung hält das eine Bauteil an dem anderen Bauteil bezüglich Bewegungen in die eine Richtung, nämlich die Richtung, die die Vorsprünge zusammenführt. In die entgegengesetzte Richtung ist jedoch eine Relativbewegung möglich. In anderen Ausführungsformen sind das Clipteil und das Trägerteil über ein elastisches Element miteinander verbunden. Auch durch diese Art der Verbindung wird sichergestellt, dass das Clipteil sich nicht in eine erste Richtung über ein durch die elastische Verbindung vorgebendes Maß hinaus von dem Trägerteil entfernen kann, während die elastische Verbindung zugleich ein Bewegen des Eingriffsabschnitts relativ zum Trägerteil zulässt, nämlich in die der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung.

Das Clipteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen Eingriffsabschnitt auf. Mit diesem Eingriffsabschnitt ist die Clipoberfläche verbunden. Zugleich erstreckt sich der Eingriffsabschnitt in Richtung einer mittleren Achse von dem Trägerteil weg. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mittlere Achse die Achse, in deren Richtung die erfindungsgemäße Vorrichtung das Bauteil an einer Bewegung hindern soll, es also zurückhalten soll. In den besonders bevorzugten Einsatzgebieten der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das zurückzuhaltende Bauteil relativ zu dem Grundkörper in eine Lage bewegt, in der es zurückgehalten werden soll. Dies erfolgt in besonders bevorzugten Anwendungsgebieten dadurch, dass die Clipoberfläche und zumindest der Teil des Eingriffsabschnitts, an dem sich die Clipoberfläche befindet, relativ zu dem Bauteil bewegt werden, und zwar insbesondere bevorzugt so lange an dem zurückzuhaltenden Bauteil vorbei bewegt werden, bis die Clipoberfläche eine Kante des Bauteils passiert. Insbesondere bevorzugt soll es die erfindungsgemäße

Vorrichtung ermöglichen, dass die Clipoberfläche und der mit ihr verbundene Teil des Eingriffsabschnitts durch ein Loch in dem zurückzuhaltenden Bauteil bewegt werden können und die Clipoberfläche, nachdem sie aus dem Loch heraustritt, in eine Normallage zurückschnappt. Insbesondere für diese besonders bevorzugten Einsatzgebiete ist es von Vorteil, dass sich der Eingriffsabschnitt von dem Trägerteil weg erstreckt. Dadurch entsteht die Möglichkeit, das Clipteil und insbesondere den Eingriffsabschnitt des Clipteils eher langgestreckt auszuführen, wodurch ein gutes Einführen in ein Loch eines Bauteils ermöglicht wird, während ergänzend oder alternativ der Trägerteil eher in die Breite ausgelegt werden kann, um ein gutes Verbinden des Trägerteils mit dem Grundkörper zu ermöglichen.

Der Eingriffsabschnitt erstreckt sich in Richtung einer mittleren Achse von dem Trägerteil weg. Der Begriff „Eingriffsabschnitt" wird im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche weit verstanden. Zu dem so bezeichneten Abschnitt des Clipteils gehört nicht nur der Teil des Clipteils, mit dem die Clipoberfläche verbunden ist, sondern auch der Teil des Clipteils, an dem die Deflexionsfläche ausgeführt ist. Zu dem so bezeichneten Abschnitt des Clipteils kann auch ein sich über die Deflexionsfläche hinaus weiter in Richtung auf den Trägerteil erstreckender Abschnitt gehören. Dass gefordert wird, dass sich der Eingriffsabschnitt in Richtung einer mittleren Achse von dem Trägerteil weg erstreckt, schließt nicht aus, dass auch Teile des Eingriffsabschnitts auf Höhe des Trägerteils, oder sogar innerhalb des Trägerteils, beispielsweise in ein Loch in dem Trägerteil eingeschoben ausgeführt sind. Als Eingriffsabschnitt soll der Teil des Clipteils verstanden werden, der durch die Interaktion des Deflexionsabschnitts mit dem Vorsprung, bzw. dem Finger aus einer Normallage heraus ausgelenkt wird.

Der Drehpunkt ist relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich. Das bedeutet, dass zumindest der Teil des Eingriffsabschnitts, der den Drehpunkt enthält, relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Rahmen als Teil des Clipteils vorgesehen, relativ zu dem der Eingriffsabschnitt um den Drehpunkt schwenken kann. Insbesondere bevorzugt ist der Rahmen relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich. Da der Rahmen den Eingriffsabschnitt trägt, bewirkt eine Bewegung des Rahmens relativ zum Trägerteil zugleich eine Bewegung des Drehpunkts und des Eingriffsabschnitts relativ zum Trägerteil. Für den Rahmen ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Führung vorgesehen, die die Bewegung des Rahmens relativ zum Trägerteil auf eine Bewegung in Richtung der mittleren Achse beschränkt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Bewegung des Rahmens und damit des Drehpunkts und des Eingriffsabschnitts relativ zum Trägerteil genau in die Richtung erfolgt, die ein gutes Zusammenwirken der Deflexionsfläche mit dem Vorsprung des Trägerteils bzw. mit dem Finger des Eingriffsabschnitts ermöglicht. Eine derartige Führung kann insbesondere bevorzugt durch eine Führungsfläche erreicht werden, die parallel zur mittleren Achse ausgerichtet ist. Eine solche Führungsfläche kann beispielsweise an dem Rahmen vorgesehen sein und mit dem Rand eines als Teil des Trägerteils ausgebildeten Lochs zusammenwirken. Ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein derartiges Loch in dem Trägerteil rechteckig ausgeführt, kann ein in diesem Bereich ebenfalls über eine gewisse Längserstreckung in seinem Querschnitt rechteckig ausgeführter Rahmen beispielsweise mit drei oder sogar vier (falls das Loch als Schlitz ausgeführt ist) seiner dann insgesamt vier im rechten Winkel zueinander stehenden Oberfläche so geführt werden, dass sich der Rahmen entlang der mittleren Achse relativ zum Trägerteil bewegt.

Eine Führung der Bewegung des Clipteils relativ zum Trägerteil kann aber auch durch beabstandet zueinander ausgeführte Führungsflächen erreicht werden. Beispielsweise kann der Rahmen zwei beabstandet zueinander ausgeführte Seitenflächen aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform können beispielsweise an dem Trägerteil zwei gegenüberliegende Führungsflächen vorgesehen sein, wobei die eine Führungsfläche die eine Seitenfläche des Rahmens führt und die zweite Führungsfläche die andere Seitenfläche des Rahmens führt. Durch den Flächenkontakt kann ein Verkippen verhindert werden.

Der Eingriffsabschnitt erstreckt sich in Richtung einer mittleren Achse von dem Trägerteil weg. Als„mittlere Achse" wird im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche nicht nur eine Achse verstanden, die durch den Massenschwerpunkt des Clipteils und/oder den Massenschwerpunkt des Trägerteils verläuft. Die Verwendung des Begriffs„mittlere Achse" soll zunächst nur andeuten, dass sich diese Achse in der Mehrzahl der denkbaren Ausführungsformen eher im Inneren des Trägerteils, bzw. des Clipteils verläuft.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt vorgesehen. Der Eingriffsabschnitt des Clipteils kann ein länglicher

Abschnitt des Clipteils sein, der sich in einem ersten Bereich parallel zur mittleren Achse erstreckt und einem weiteren Abschnitt in einem Winkel zur mittleren Achse erstreckt. In diesem Bereich kann die Deflexionsfläche vorgesehen sein. Ebenso kann der Eingriffsabschnitt ein massiv ausgebildetes Element des Clipteils sein, das eine Längsachse aufweist, die sich parallel zur mittleren Achse erstreckt. In einem

Endbereich eines derart massiv ausgebildeten Eingriffsabschnitts kann eine im Winkel zur mittleren Achse stehende Deflexionsfläche dadurch ausgeführt werden, dass sich der Eingriffsabschnitt zu diesem Ende hin verjüngt (sein Querschnitt reduziert wird). In vielen möglichen Einsatzgebieten der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Clips eingesetzt, die durch Ablängen und Biegen von Metallblechen erzeugt werden. Die

Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt kann deshalb auch derart ausgebildet werden, dass der Eingriffsabschnitt als Blechstreifen ausgeführt ist und die Deflexionsfläche an einer Fahne des Blechstreifens ausgeführt ist, die relativ zum Blechstreifen umgebogen wurde. Die Deflexionsfläche kann dann durch eine der schmalen Seitenflächen der entsprechend geometrisch ausgeführten Fahne ausgebildet werden.

In der als erstes beschriebenen Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Trägerteil einen Vorsprung auf, der mit der Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt zusammenwirkt. Es ist denkbar, dass das Trägerteil relativ massiv ausgeführt ist und an ihm ein Vorsprung, beispielsweise in Form einer Kante oder einer Lippe ausgebildet ist. Diese Kante oder Lippe kann ein Loch in dem Trägerteil begrenzen, in die das Clipteil teilweise hineinragt. Dieses Hineinragen des Clipteils in das Loch des Trägerteils kann beispielsweise auch dazu verwendet werden, das Clipteil mit dem Trägerteil zu verbinden, beispielsweise einen Rahmen des Clipteils. Ist in dem Teil des Clipteils, der in das Loch des Trägerteils hineinragt, ein Vorsprung vorgesehen, der über den Querschnitt des Lochs in dem Trägerteil hinausragt und somit diesen Teil des Trägerteils hintergreift, so kann verhindert werden, dass das Clipteil aus dem Loch des Trägerteils hinausgezogen werden kann. Der mit der Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt zusammenwirkende Vorsprung des

Trägerteils muss jedoch nicht als Kante oder Lippe eines massiv ausgeführten Bauteils ausgebildet werden. Der Vorsprung kann auch als Finger oder Steg oder als Rippe ausgebildet sein. Ebenso kann - wie vorstehend bereits angesprochen - der Vorsprung selbst eine im Winkel zur mittleren Achse verlaufende Oberfläche sein, so dass zwei winkelig zur mittleren Achse verlaufenden Oberflächen aneinander gleiten, wenn der Eingriffsabschnitt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird. In der als zweites beschriebenen Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Clipteil einen zur besseren Bezugnahme als„Finger" bezeichneten Vorsprung auf, der mit der Deflexionsfläche an dem Trägerteil zusammenwirkt. Es ist denkbar, dass das Trägerteil relativ massiv ausgeführt ist und an ihm die Deflexionsfläche beispielsweis im Anschluss an eine Öffnung oder als Grund einer Ausnehmung ausgebildet ist. Das Clipteil kann in die Öffnung, bzw. die Ausnehmung hineinragen. Dieses Hineinragen des Clipteils in das Loch des Trägerteils kann beispielsweise auch dazu verwendet werden, das Clipteil mit dem Trägerteil zu verbinden. Ist in dem Teil des Clipteils, der in das Loch des Trägerteils hineinragt, beispielsweise als Teil eines Rahmens ein Vorsprung vorgesehen, der über den Querschnitt des Lochs in dem Trägerteil hinausragt und somit diesen Teil des Trägerteils hintergreift, so kann verhindert werden, dass das Clipteil aus dem Loch des Trägerteils hinausgezogen werden kann. Der mit der Deflexionsfläche an dem Trägerteil zusammenwirkende Vorsprung des Eingriffsabschnitts kann als Kante oder Lippe ausgebildet werden. Der Vorsprung kann auch als Finger oder Steg oder als Rippe ausgebildet sein. Ebenso kann - wie vorstehend bereits angesprochen - der Vorsprung selbst eine im Winkel zur mittleren Achse verlaufende Oberfläche sein, so dass zwei winkelig zur mittleren Achse verlaufenden Oberflächen aneinander gleiten, wenn der Eingriffsabschnitt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirkt das Gleiten des Vorsprungs, bzw. des Fingers an der Deflexionsfläche eine Bewegung der mit dem Eingriffsabschnitt verbundenen Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort. Ein Bewegen der Clipoberfläche auf die mittlere Achse zu ist insbesondere in den Ausführungsformen zweckmäßig, in denen die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu vorgesehen ist, ein Loch in dem zurückzuhaltenden Bauteil zu durchgreifen und die Clipoberfläche zum Lösen der Verbindung in den Bereich des Lochs hinein zurückbewegt werden soll. Ein Bewegen der Clipoberfläche von der mittleren Achse fort ist insbesondere in den Ausführungsformen zweckmäßig, in denen die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu vorgesehen ist, ein Bauteil von außen zu umgreifen und die Clipoberfläche zum Lösen der Verbindung von dem Bauteil fort bewegt werden soll. Ist in diesen Fällen das Trägerteil unterhalb des Bauteils angeordnet und durchläuft die mittlere Achse das Bauteil, dann muß die Clipoberfläche zum Lösen der Verbindung von der mittleren Achse fort bewegt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Eingriffsabschnitt eine Gegenfläche ausgebildet, die mit der Clipoberfläche einen Spalt zur Aufnahme des Bauteils bildet. Diese Ausführungsform wird bevorzugt, wenn das Bauteil nicht nur in eine Richtung zurückgehalten werden soll, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung nicht relativ zum Grundkörper bzw. dem mit dem Grundkörper verbundenen Trägerteil bewegt werden soll. Durch das Vorsehen einer Gegenfläche kann die Bewegung des Bauteils in die entgegengesetzte Richtung vermieden werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Eingriffsabschnitt in eine Richtung vorgespannt, die der Richtung der Bewegung der Clipoberfläche, die bewirkt wird, wenn der Vorsprung entlang der Deflexionsfläche gleitet, wenn der Eingriffsabschnitt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, entgegengesetzt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll ein Bauteil zurückhalten. Hierfür ist es wesentlich, dass die Clipoberfläche sicher in der Position bleibt (die Normallage), in der sie ihre zurückhaltende Wirkung entfaltet. Zugleich soll es die Erfindung ermöglichen, die Verbindung zwischen Bauteil und Grundkörper zu lösen, wozu sich die Erfindung es zunutze macht, dass durch eine Relativbewegung des Eingriffsabschnitts relativ zum Trägerteil und das Zusammenwirken der Deflexionsfläche mit dem Vorsprung bzw. mit dem Finger eine Bewegung der Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewirkt werden kann und damit eine Bewegung der Clipoberfläche aus der Position heraus, in der sie das Bauteil sicher zurückhält. Um nun zu vermeiden, dass durch diese zusätzliche Funktion der Lösbarkeit der Verbindung das in der Normallage gewünschte sichere Zurückhalten des Bauteils gefährdet wird, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Normallage, in der die Clipoberfläche das Bauteil gut zurückhält, die Vorzugsposition des Eingriffsabschnitts ist. Das bedeutet zugleich, dass das Bewegen des Vorsprungs des Trägerteils entlang der Deflexionsfläche bzw. das Bewegen des Fingers des . Eingriffsabschnitts entlang der Deflexionsfläche und die damit bewirkte Bewegung der Clipoberfläche in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort gegen den Widerstand einer Vorspannung erfolgen sollte. Das kann das Trennen der Verbindung erschweren. Dies erscheint jedoch hinnehmbar, wenn dadurch ein sicheres Zurückhalten des Bauteils in der Normallage gefördert wird. Diese Vorspannung kann dadurch erreicht werden, dass der Eingriffsabschnitt mit einem Torsionsstab verbunden ist und der Drehpunkt des Eingriffsabschnitts der Verbindungspunkt mit dem Torsionsstab ist. Ebenso kann diese Vorspannung dadurch erreicht werden, dass das Clipteil einen starren Teil, beispielsweise einen Rahmen aufweist, relativ zu dem der Eingriffsabschnitt rotatorisch um den Drehpunkt bewegt werden kann. Dabei kann zwischen dem Eingriffsabschnitt und dem starren Teil eine Feder vorgesehen sein, die den Eingriffsabschnitt in eine bevorzugte Lage (die Normallage) vorspannt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Clipteil einen Rahmen auf, an dem der Eingriffsabschnitt rotatorisch beweglich befestigt ist. Der Rahmen kann beispielsweise einen rechteckigen Abschnitt aufweisen, in dem eine rechteckige Ausnehmung vorgesehen ist. Teil des Rahmens kann ein Torsionsstab sein, mit dem der Eingriffsabschnitt verbunden ist, so dass der Torsionsstab relativ zum Rahmen rotieren kann, bzw. verschwenkt werden kann. Der Rahmen kann dann zusätzlich im Winkel von dem rechteckigen Abschnitt weisende Halter aufweisen, mit denen der Rahmen und damit das Clipteil mit dem Trägerteil verbunden wird. Der Eingriffsabschnitt ist so mit dem Rahmen verbunden, dass der Teil, mit der die Clipoberfläche verbunden ist, auf einer anderen Seite des Rahmens angeordnet ist, als der Teil, an dem die Deflexionsfläche angeordnet ist. Durch die rotatorische Verbindung des Eingriffsabschnitts mit dem Rahmen kann eine Bewegungsumkehr erreicht werden. Wird der Teil des Eingriffsabschnitts, der mit der Deflexionsfläche verbunden ist, durch das Zusammenwirken des Vorsprungs mit der Deflexionsfläche von der mittleren Achse fort bewegt, so wird der Teil des Eingriffsabschnitts, mit dem die Clipoberfläche verbunden ist, auf die mittlere Achse zu bewegt. Der Torsionsstab kann dann dazu verwendet werden, dem Eingriffsabschnitt eine Vorspannung in die Normallage zu geben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Deflexionsfläche an dem Eingriffsabschnitt oder am Rand der Deflexionsfläche eine Vertiefung vorgesehen, in welche der Vorsprung eingreifen kann, nachdem er zumindest entlang eines Teils der Deflexionsfläche geglitten ist. Diese Vertiefung kann dazu genutzt werden, den Eingriffsabschnitt trotz einer Vorspannung in die Normallage in einer aus der Normallage heraus gebogenen Lage in einem instabilen Gleichgewicht zu halten. Die Vertiefung kann nämlich verhindern, dass der Vorsprung der Vorspannung des

Eingriffsabschnitts folgend an der Deflexionsfläche zurückgleitet, wenn die die Bewegung des Drehpunkts relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse erzeugende Kraft entfällt. Dadurch kann erreicht werden, dass die Clipoberfläche in einer aus ihrer Normallage heraus bewegten Oberfläche gehalten werden kann. Das erlaubt ein Handhaben des zurückzuhaltenden Bauteils relativ zur Vorrichtung, beispielsweise ein Abziehen oder ein erneutes Aufbringen des Bauteils. Erst nachdem mittels Applizieren weiterer Kräfte der Vorsprung aus der Vertiefung bewegt wurde, kann der Vorsprung der Vorspannung des Eingriffsabschnitts folgend weiter entlang der Deflexionsfläche in die Normallage zurückgleiten.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Deflexionsfläche an dem Trägerteil oder am Rand der Deflexionsfläche eine Vertiefung vorgesehen, in welche der Vorsprung (Finger) eingreifen kann, nachdem er zumindest entlang eines Teils der Deflexionsfläche geglitten ist. Diese Vertiefung kann dazu genutzt werden, den Eingriffsabschnitt trotz einer Vorspannung in die Normallage in einer aus der

Normallage heraus gebogenen Lage in einem instabilen Gleichgewicht zu halten. Die Vertiefung kann nämlich verhindern, dass der Vorsprung (Finger) der Vorspannung des Eingriffsabschnitts folgend an der Deflexionsfläche zurückgleitet, wenn die die Bewegung des Drehpunkts relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse erzeugende Kraft entfällt. Dadurch kann erreicht werden, dass die Clipoberfläche in einer aus ihrer Normallage heraus bewegten Oberfläche gehalten werden kann. Das erlaubt ein Handhaben des zurückzuhaltenden Bauteils relativ zur Vorrichtung, beispielsweise ein Abziehen oder ein erneutes Aufbringen des Bauteils. Erst nachdem mittels Applizieren weiterer Kräfte der Vorsprung aus der Vertiefung bewegt wurde, kann der Vorsprung der Vorspannung des Eingriffsabschnitts folgend weiter entlang der Deflexionsfläche in die Normallage zurückgleiten.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Clipteil eine zweite Clipoberfläche auf. Die zweite Clipoberfläche ist mit einem zweiten Eingriffsabschnitt des Clipteil verbunden. Der zweite Eingriffsabschnitt weist einen zweiten Drehpunkt auf, der derart zwischen der zweiten Clipoberfläche und dem Trägerteil angeordnet ist, dass sich die zweite Clipoberfläche in Richtung der mittleren Achse bewegt, wenn ein Abschnitt des zweiten Eingriffsabschnitts, der zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist, in Richtung von der mittleren Achse fort bewegt wird.

Das Vorsehen von zwei oder mehr Clipoberflächen verbessert das Zurückhalten des Bauteils. Ferner kann durch das Vorsehen von zwei oder mehr Clipoberflächen eine Symmetrie der Rückhaltekräfte erzeugt werden und damit ein Verkippen des zurückzuhaltenden Bauteils relativ zum Trägerteil bzw. relativ zum Grundkörper vermieden werden. Außerdem bietet sich das Vorsehen von zwei Clipoberflächen und damit von zwei Eingriffsabschnitten an, um in den Ausführungsformen, bei denen eine Vorspannung der Eingriffsabschnitte in eine Normallage vorgesehen ist, ebenfalls eine Kräftesymmetrie herzustellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Eingriffsabschnitt mit einem zweiten Torsionsstab verbunden, der zwischen der zweiten Clipoberfläche und dem Trägerteil angeordnet ist und der den zweiten Drehpunkt des zweiten Eingriffsabschnitts bildet, wobei der zweite Torsionsstab einen Teil des Clipteils bildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil beweglich und relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse beweglich, wobei

- eine Deflexionsfläche an dem zweiten Eingriffsabschnitt ausgeführt ist, wobei die Deflexionsfläche räumlich zwischen dem zweiten Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche einen zweiten Vorsprung des Trägerteils kontaktiert und der zweite Vorsprung entlang der Deflexionsfläche gleitet, wenn der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des zweiten Eingriffsabschnitt, der zwischen dem zweiten Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewirkt wird, und/oder

- eine Deflexionsfläche an dem Trägerteil ausgeführt ist, wobei der Finger räumlich zwischen dem zweiten Drehpunkt und dem Trägerteil an dem zweiten Eingriffsabschnitt angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist, wobei die Deflexionsfläche einen Finger des zweiten Eingriffsabschnitts kontaktiert und der Finger entlang der Deflexionsfläche gleitet, wenn der zweite Drehpunkt relativ zum Trägerteil in Richtung der mittleren Achse bewegt wird, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts des zweiten Eingriffsabschnitt , der zwischen dem zweiten Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse zu oder von der mittleren Achse fort bewirkt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Eingriffsabschnitt in eine Normallage vorgespannt und der zweite Eingriffsabschnitt in eine Normallage vorgespannt. In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt die Vorspannkraft für den ersten Eingriffsabschnitt in die entgegengesetzte Richtung zu der Vorspannkraft für den zweiten Eingriffsabschnitt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Clipteil spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet, die die mittlere Achse enthält und/oder das Trägerteil spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet, die die mittlere Achse enthält. Das spiegelsymmetrische Ausbilden des Clipteils bzw. des Trägerteils vereinfacht die Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zugleich bietet das spiegelsymmetrische Ausbilden des Clipteils bzw. des Trägerteils die Möglichkeit,

Haltekräfte und auch Vorspannungskräfte symmetrisch zueinander auszubilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Trägerteil eine flache Kontaktfläche zum Anbringen, insbesondere zum Anschweißen oder Ankleben des Trägerteils, an einem Grundkörper auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Clipoberfläche und der Eingriffsabschnitt einstückig ausgeformt. Insbesondere bevorzugt ist die Clipoberfläche eine Oberfläche eines umgebogenen Teils des Eingriffsabschnitts.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Trägerteil und/oder das Clipteil aus Metall. Insbesondere bevorzugt werden der Trägerteil und/oder das Clipteil durch Umbiegen eines entsprechend ausgestanzten Blechabschnitts erzeugt. Es hat sich gezeigt, dass sich insbesondere derartige Clips als dauerhafte Rückhaltemittel für Bauteile einsetzen lassen.

Die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erreichte Bewegungsumlenkung durch den Drehpunkt des Eingriffsabschnitts kann auch für eine weitere, bevorzugte Ausführungsform genutzt werden. In dieser bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Keil auf, der innerhalb des Clipteils und zwar räumlich zwischen dem

Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist. Der Keil ist relativ zum Eingriffsabschnitt beweglich ausgeführt ist. Eine Deflexionsfläche ist an dem Eingriffsabschnitt ausgeführt, wobei die Deflexionsfläche räumlich zwischen dem Drehpunkt und dem Trägerteil angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse ausgerichtet ist. Die Deflexionsfläche kontaktiert den Keil und der Keil gleitet entlang der Deflexionsfläche, wenn der Keil relativ zur Deflexionsoberfläche in Richtung der mittleren Achse bewegt wird. Dadurch wird eine Bewegung eines Abschnitts des Eingriffsabschnitt, der zwischen dem Drehpunkt und der Deflexionsfläche angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Achse (M) zu oder von der mittleren Achse fort (M) bewirkt. Bei dieser Ausführungsform wird die Bewegung somit nicht durch eine Relativbewegung eines Teils des Clipteils relativ zum Trägerteil ausgelöst, sondern dadurch, dass ein innerhalb des Clipteils beweglich vorgesehenes Element (der Keil) bewegt wird. Dieser Keil ist vorzugsweise aus ferromagnetischem Material und kann somit durch Anlage eines Magneten bewegt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet insbesondere in den folgenden Gebieten Anwendung: die Befestigung von Isolationsmaterial, insbesondere von Isolationsmaterialsbögen, die Befestigung von Unterbödenabdeckungen und/oder die Befestigung von Schutzblecken, bzw. Kotflügeln.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung näher darstellenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie an einen Grundkörper angebracht ist und ein Bauteil relativ zu dem Grundkörper zurückhält,

Fig. 2 eine erste Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine zweite Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in der Fig. 3,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie an einen Grundkörper angebracht ist und ein Bauteil relativ zu dem Grundkörper zurückhält,

Fig. 6 eine erste Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine zweite Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5 und

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in der Fig. 7,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie an einen Grundkörper angebracht ist und ein Bauteil relativ zu dem Grundkörper zurückhält,

Fig. 10 eine erste Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 9,

Fig. 11 eine zweite Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 9,

Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in der Fig. 1 1 , Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 9 bis 12 in einer ersten Position,

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 9 bis 12 in einer zweiten Position,

Fig. 15 die Ausführungsform gemäß Fig. 10 in einer zweiten Position,

Fig. 16 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 bis 4 und

Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 5 bis 8.

Die Fig. 1 bis 4 und 16 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in ihrem Einbauzustand. Die Vorrichtung 1 weist ein Trägerteil 2 und ein Clipteil 3 auf. Das Clipteil 3 ist mit dem Trägerteil 2 verbunden. Hierfür umgreifen. Vorsprünge 6 an dem Clipteil 3 Lippen an dem Trägerteil 2. Dadurch wird verhindert, dass das Clipteil 3 entlang der mittleren Achse M fort von dem Trägerteil 2 bewegt werden kann. Dadurch entsteht die Verbindung zwischen Clipteil 3 und Trägerteil 2. Zugleich ermöglicht es diese Verbindung jedoch, das Clipteil 3 in Richtung der mittleren Achse M auf das Trägerteil 2 hinzu zu bewegen, also in die entgegengesetzte Richtung.

Das Clipteil 3 weist zwei erste Clipoberflächen 7 und zwei zweite Clipoberflächen 8 auf. Die ersten Clipoberflächen 7 sind mit einem ersten Eingriffsabschnitt 9 verbunden, nämlich dadurch, dass der den ersten Eingriffsabschnitt bildende Blechabschnitt an seinem Ende umgebogene Fahnen aufweist, an deren unteren Seitenfläche die ersten Clipoberflächen 7 ausgebildet sind. Dadurch wird die Clipoberfläche 7 gebildet, die zumindest im Wesentlichen zum Trägerteil 2 hinweist. Die zweiten Clipoberflächen 8 sind in vergleichbarer Weise mit einem zweiten Eingriffsabschnitt 10 verbunden, nämlich durch Umbiegen von Fahnen des ihn bildenden Blechabschnitts gebildet. Auch die zweiten Clipoberflächen 8 weisen im Wesentlichen zum Trägerteil 2 hin.

Wie in den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, dienen die ersten Clipoberflächen 7 und die zweiten Clipoberflächen 8 dazu, ein Bauteil 11 im Verhältnis zu einem Grundkörper 12 zurückzuhalten. Wie nachstehend näher beschrieben werden wird, ist das Trägerteil 2 mit dem Grundkörper 12 verbunden. Da das Clipteil 3 mit dem Trägerteil 2 verbunden ist und die ersten Clipoberfläche 7 und die zweiten Clipoberflächen 8 im Wesentlichen zum Trägerteil 2 und damit zum Grundkörper 12 weisen, verhindern sie eine Bewegung des Bauteils 11 fort von dem Grundkörper 12 entlang der mittleren Achse M und halten dadurch das Bauteil 11 im Verhältnis zum Grundkörper 12 zurück. Das Clipteil 3 weist den ersten Eingriffsabschnitt 9 und den zweiten Eingriffsabschnitt 10 auf. Ferner weist das Clipteil 3 einen Rahmen 40 auf. Der erste Eingriffsabschnitt 9 ist an einem Drehpunkt mit dem Rahmen 40 verbunden und zwar mit einem Torsionsstab 42 des Rahmens. Dadurch wird der Eingriffsabschnitt 9 schwenkbar bezüglich des Rahmens an dem Rahmen gehalten. Der Torsionsstab 42 übt eine

Vorspannung auf den Eingriffsabschnitt 10 in Richtung der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Normallage aus. Der zweite Eingriffsabschnitt 10 ist in vergleichbarer weise an einem Drehpunkt mit einem Torsionsstab 42 des Rahmens 40 verbunden Der erste Eingriffsabschnitt 9 und der zweite Eingriffsabschnitt 10 sind Blechabschnitte, die durch Umbiegen aus einem größeren, den Rahmen 40, den ersten Eingriffsabschnitt 9 und den zweiten Eingriffsabschnitt 10 aufweisenden Blechabschnitt erzeugt wurden. Durch das Umbiegen ist das Clipteil 3 zu einem Federelement geworden. Der erste Eingriffsabschnitt 9 ist in der Ansicht der Fig. 4 nach links vorgespannt. Biegt man ihn im Verhältnis zum Rahmen 40 in der Ansicht der Fig. 4 nach rechts, so ist hierfür eine Kraft notwendig, mit der die Vorspannung durch den Torsionsstab 42 zu überwinden.

Lässt man den ersten Eingriffsabschnitt 9 wieder los, so federt er zurück in die in Fig. 4 dargestellte Normallage. Der zweite Eingriffsabschnitt 10 ist in der Ansicht der Fig. 4 nach rechts vorgespannt. Biegt man ihn im Verhältnis zum Rahmen 42 in der Ansicht der Fig. 4 nach links, so ist hierfür eine Kraft notwendig, mit der die Vorspannung des Torsionsstabs 42 überwunden werden muss. Lässt man den zweiten Eingriffsabschnitt

10 wieder los, so federt er zurück in die in Fig. 4 dargestellte Normallage.

In der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform wird eine erste Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei der zwei erste Deflexionsflächen 14 an dem ersten Eingriffsabschnitt 9 und zwei zweite Deflexionsflächen 15 an dem zweiten

Eingriffsabschnitt 10 vorgesehen sind. Die Deflexionsflächen 14 und 15 sind im Winkel zu der mittleren Achse M ausgerichtet. Sie werden dadurch erzeugt, dass jeweils eine von dem den jeweiligen Eingriffsabschnitt bildenden Blechabschnitt abstehende Fahne um 90° umgebogen wird. Die Deflexionsflächen 14, 15 werden dann durch die Oberfläche der Schmalseite der so umgebogenen Fahne gebildet.

Wie insbesondere in Fig. 4 ersichtlich, kontaktieren die Deflexionsflächen 14, 15 jeweils einen Vorsprung des Trägerteils 2. Der Vorsprung gleitet entlang der jeweiligen Deflexionsfläche 14, 15, wenn der Rahmen 40 und mit ihm der Drehpunkt und der jeweilige Eingriffsabschnitt 9, 10 in Richtung der mittleren Achse auf das Trägerteil 2 zu bewegt wird. Da der Vorsprung starr ausgebildet ist, bewirkt das Bewegen der Eingriffsabschnitte 9, 10 auf das Trägerteil 2 zu, dass die die Deflexionsflächen 14, 15 aufweisenden Fahnen und mit ihnen die Eingriffsabschnitte 9, 10 von der mittleren Achse M fort bewegt werden. Dabei wird die die Eingriffsabschnitte 9 und 10 in die in der Fig. 4 dargestellten Normallage haltende Vorspannungskraft der Torsionsstäbe 42 überwunden. Durch die Bewegungsumlenkung durch die Drehpunkte bewirkt die Bewegung der Eingriffsabschnitte 9 und 10 von der mittleren Achse M fort, dass die mit den Eingriffsabschnitten 9, 10 verbundenen Clipoberflächen 7, 8 auf die mittlere Achse M zu bewegt werden. Das Clipteil 3 kann so weit auf das Trägerteil 2 zu bewegt werden, dass sich die daraus ergebende Bewegung der Vorsprünge entlang der Deflexionsflächen 14, 15 und die damit verbundene Bewegung der Clipoberflächen 7, 8 auf die mittlere Achse M zu so weit geht, dass die Clipoberflächen 7, 8 ihren Kontakt zu dem zurückzuhaltenden Bauteil 1 verlieren und sich gänzlich innerhalb des Lochs 16 innerhalb des Bauteils 11 befinden. Damit wird es möglich, die Verbindung zwischen dem zurückzuhaltenden Bauteil 1 1 und dem Grundkörper 12 zu lösen. Das Bauteil 11 kann nun abgenommen werden. Dieses Abnehmen des Bauteils 11 wird dadurch begünstigt, dass in den Deflexionsflächen 14, 15 Vertiefungen 17, 18 vorgesehen sind, in welche die jeweiligen Vorsprünge des Trägerteils 2 eingreifen können. Die Vertiefungen 17, 18 sind derart tief ausgestaltet, dass die Vorsprünge nicht mehr zurück entlang der jeweiligen Deflexionsflächen 14, 15 gleiten können, auch wenn die Vorspannung der Eingriffsabschnitte 9 und 10 eine derartige Bewegung versucht herbeizuführen. In dieser Position eines instabilen Gleichgewichts werden die Clipoberflächen 7, 8 in der zusammengedrückten Position gehalten. Dies ermöglicht ein einfaches Abziehen und erneutes Aufschieben eines Bauteils 1. Nach erneutem Aufschieben des Bauteils 11 können durch händisches Bewegen des Clipteils 3 die Vorsprünge aus den Vertiefungen 17, und 18 befreit werden, so dass sie zurück entlang der Deflexionsflächen 14, 15 gleiten können. Dadurch gelangt die Vorrichtung wieder in die in Fig. 4 dargestellte Normalstellung.

In der Fig. 4 ist ersichtlich, dass an den Rahmen 40 oben eine Gegenfläche ausgebildet ist, die mit der jeweiligen Clipoberfläche 7 bzw. 8 einen Spalt zur Aufnahme des Bauteils 11 bildet. Hierdurch kann das Bauteil 1 1 mit dem Clipteil 3 fest verbunden werden und bewegt sich mit dem Clipteil 3, wenn dieses bewegt wird.

Den Figuren ist zu entnehmen, dass sowohl das Clipteil 3 als auch das Trägerteil 2 spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet sind, die die mittlere Achse M enthält und in den Fig. 2 und 4 senkrecht zur Ebene des Papiers verläuft.

Das Trägerteil 2 weist eine flache Kontaktfläche auf. Mit dieser Kontaktfläche kann das Trägerteil 2 gut mit dem Grundkörper 12 verschweißt werden.

Bei der in den Fig. 5 bis 8 und 17 dargestellten Ausführungsform werden Bauteile, die in ihrer Funktion Bauteilen aus der in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsform gleichen, mit gleichen, aber um den Wert 100 erhöhten Bezugszeichen gekennzeichnet. Nachfolgend werden lediglich die funktionalen Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsformen beschrieben.

Anstelle der Vorsprünge 6, die in der Bauform der Fig. 1 bis 4 an dem Clipteil ausgebildet sind, um das Clipteil 3 mit dem Trägerteil 2 zu verbinden, ist das Clipteil 103 einstückig mit dem Trägerteil 102 ausgebildet. Das Trägerteil 102 bildet dabei den unteren, in die Breite weisenden Teil des Elements, das mit Kontaktflächen zur Verbindung mit dem Grundkörper 1 12 ausgeführt ist. Das Clipteil 103 ersteckt sich von dem Trägerteil 102 nach oben. Dabei weist das Clipteil einen Rahmen 140 auf, dessen Halter mit dem Trägerteil 102 verbunden sind und im rechten Winkel zu einem rechteckigen Abschnitt des Rahmens 140 verlaufen. Als Teil des rechteckigen Abschnitts des Rahmens 140 sind die Torsionsstäbe 142 vorgesehen, deren

Verbindung mit den Eingriffsabschnitten 109, 110 die Drehpunkte 143 bilden.

Die Bauform der Fig. 5 bis 8 unterscheidet sich von der Bauform der Fig. 1 bis 4 insbesondere dadurch, dass hier die Deflexionsflächen 114 und 115 an den Eingriffsabschnitten 109, 110 mit einem Keil 150 aus ferromagnetischem Material zusammenwirken. Der Keil 150 ist räumlich innerhalb des Clipteils 103 angeordnet und zwar räumlich zwischen dem Drehpunkt 143 und dem Trägerteil 102. Der Keil 150 ist relativ zu den Eingriffsabschnitten 109, 1 10 beweglich ausgeführt ist. Die Deflexionsflächen 1 14, 115 an den Eingriffsabschnitt 109, 1 10 sind ebenfalls räumlich zwischen dem Drehpunkt 143 und dem Trägerteil 102 angeordnet ist und im Winkel zu der mittleren Achse (M) ausgerichtet. Die Deflexionsflächen 1 4, 1 15 kontaktieren den Keil 150. Wird ein Magnet unterhalb des Grundkörpers 112 angeordnet, so kann der Keil 150 entlang der mittleren Achse (M) auf das Trägerteil 102 zu bewegt werden. Dabei gleitet der Keil 150 entlang der Deflexionsflächen 114, 115, wodurch eine Bewegung eines Abschnitts der Eingriffsabschnitte 109, 110, die zwischen den

Drehpunkten 143 und der Deflexionsfläche 1 14, 1 5 angeordnet sind, in Richtung von der mittleren Achse fort (M) bewirkt wird. Durch die Bewegungsumlenkung des Drehpunkts 143 werden dadurch die Clipoberflächen 107, 108 auf die mittlere Achse M hin zu bewegt.

Bei der in den Fig. 9 bis 12 dargestellten Ausführungsform werden Bauteile, die in ihrer Funktion Bauteilen aus der in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsform gleichen, mit gleichen, aber um den Wert 200 erhöhten Bezugszeichen gekennzeichnet. Nachfolgend werden lediglich die funktionalen Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsformen beschrieben.

Das in den Fig. 9 bis 15 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich zum durch den Aufbau des Clipteils 203 und des Trägerteils 202. Hier sind das Clipteil 203 und das Trägerteil 202 vergleichbar dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 8 einstückig ausgeführt. Das Trägerteil 202 bildet dabei den unteren, in die Breite weisenden Teil des Elements, das mit Kontaktflächen zur Verbindung mit dem Grundkörper 212 ausgeführt ist. Das Clipteil 203 ersteckt sich von dem Trägerteil 202 nach oben. Dabei weist das Clipteil einen Rahmen 240 auf, dessen Halter 250 mit dem Trägerteil 202 verbunden sind. In der speziellen Ausführungsform der Fig. 9 bis 12 sind diese Halter gebogen ausgeführt (vgl. Fig. 9, 10, 12). Als Teil des rechteckigen Abschnitts des

Rahmens 240 sind Torsionsstäbe 242 vorgesehen, deren Verbindung mit den Eingriffsabschnitten 209, 210 die Drehpunkte 243 bilden. Aufgrund der bogenförmigen Ausführung der Halter 250 des Rahmens 240 wird bei einer Bewegung der Drehpunkte auf den Trägerteil 202 zu dem Eckpunkt 251 des Halters 250 nach außen gebogen (vgl. Fig. 13 mit Fig. 14 und Fig. 10 mit Fig. 15). Da der Eckpunkt 215 als Teil des Eingriffsabschnitts 209, 210 mit den Clipoberflächen 207, 208 verbunden ist, bewirkt die so erzeugte Bewegung des Eckpunkts 251 fort von der mittleren Achse zusammen mit der Bewegungsumlenkung des Drehpunkts, dass sich die Clipoberflächen 207, 208 auf die mittlere Achse M hin zu bewegen.