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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SEALING CAPSULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/083688
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (22) for sealing capsules (10). Each capsule has a capsule shell which is made of a first shell part and a second shell part, said shell parts being provided with a banding liquid in a connection region. The device has a heat source (30) for drying the banding liquid, and the device has at least one diaphragm (32) which is arranged in a radiation region of the heat source between the heat source and the capsules, wherein the diaphragm has at least one passage region for the passage of radiation of the heat source and for irradiating the connection regions of the capsules, and the diaphragm has at least one shielding region which shields sub-regions of the capsules which are offset to the connection region against radiation of the heat source.

Inventors:
BRINZ THOMAS (DE)
STIRM PHILIPP (DE)
SCHÜTZ STEPHANIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/080672
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SYNTEGON TECH GMBH (DE)
International Classes:
A61J3/07
Foreign References:
US4550238A1985-10-29
EP0360765A11990-03-28
US6949154B22005-09-27
EP2020220A12009-02-04
DE3718320C22002-05-29
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (22) zum Versiegeln von Kapseln (10) , wobei die Kapseln (10) jeweils eine Kapselhülle aufweisen, welche von einem ersten Hüllenteil (12) und einem zweiten Hüllenteil (14) gebildet ist, wobei die Hüllenteile (12, 14) in einem Verbindungsbereich (16) mit einer Banderolierf lüssigkeit (20) versehen sind oder versehen werden, wobei die Vorrichtung (22) eine Wärmequelle (30) zur Trocknung der Banderolierf lüssigkeit (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) mindestens eine Blende (32) aufweist, welche in einem Strahlungsbereich der Wärmequelle (30) zwischen der Wärmequelle (30) und den Kapseln (10) angeordnet ist, wobei die Blende (32) mindestens einen Durchtrittsbereich (34) zum Durchtritt von Strahlung der Wärmequelle (30) und Bestrahlung der Verbindungsbereiche (16) der Kapseln (10) aufweist und wobei die Blende (32) mindestens einen Abschirmbereich (36) aufweist, der zu dem Verbindungsbereich (16) versetzt angeordnete Teilbereiche der Kapseln (10) vor Strahlung der Wärmequelle (30) abschirmt.

2. Vorrichtung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) eine Kapseltransporteinrichtung (24) aufweist und dass der Durchtrittsbereich (34) eine Hauptachse aufweist, welche sich parallel zu einer Transportrichtung (26) der Kapseln (10) erstreckt. Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (30) mindestens einen Infrarotstrahler umfasst . Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (30) mindestens zwei Infrarotstrahler umfasst, deren Strahlungen hinsichtlich ihrer Frequenzbereiche und/oder ihrer Intensitäten voneinander abweichen. Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) eine Kühleinrichtung zur Kühlung der Blende (32) aufweist. Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) mindestens eine Gebläseeinrichtung

(44) aufweist, welche eine Umgebung der Kapseln (10) und/oder eine Umgebung der Blende (32) mit einem Luftstrom beaufschlagt. Vorrichtung (22) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom eine Strömungsrichtung aufweist, welche entgegengesetzt zu einer Transportrichtung (26) der Kapseln (10) verläuft . 17 Vorrichtung (22) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung (44) einen Strömungsteiler (48) aufweist, der den Luftstrom in einen ersten Teil (47) zur Kühlung der Blende (32) und in einen zweiten Teil (49) zum Abtransport von aus der Banderolierf lüssigkeit (20) verdunstetem Lösungsmittel teilt. Vorrichtung (22) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (47) des Luftstroms in einem von der Wärmequelle (30) und der Blende (32) begrenzten ersten Teilraum (52) verläuft und dass der zweite Teil (49) des Luftstroms in einem von der Blende (32) und den Kapseln (10) begrenzten zweiten Teilraum (54) verläuft. Vorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) mindestens eine Absaugeinrichtung (46) zum Absaugen des Luftstroms oder mindestens eines Teils (47, 49) des Luftstroms aufweist. Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) mindestens einen Filter (50) aufweist, der zwischen der Wärmequelle (30) und der Blende (32) angeordnet ist. Vorrichtung (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) eine Zusatzblende (60) aufweist, welche in dem Strahlungsbereich der Wärmequelle (30) 18 angeordnet und der Blende (32) in Strahlungsrichtung der Wärmequelle (30) vorgeschaltet ist. Vorrichtung (22) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchtrittsbereich (62) der Zusatzblende (60) in Strahlungsrichtung der

Wärmequelle (30) gesehen mit dem Durchtrittsbereich (34) der Blende (32) fluchtet. Vorrichtung (22) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsbereich (62) der Zusatzblende (60) kleiner oder größer als ein

Durchtrittsbereich (34) der Blende (32) ist.

Description:
Titel : Vorrichtung zum Versiegeln von Kapseln

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zum Versiegeln von Kapseln, wobei die Kapseln j eweils eine Kapselhülle aufweisen, welche von einem ersten Hüllenteil und einem zweiten Hüllenteil gebildet ist , wobei die Hüllenteile in einem Verbindungsbereich mit einer Banderolierf lüssigkeit versehen sind oder versehen werden, wobei die Vorrichtung eine Wärmequelle zur Trocknung der Banderolierf lüssigkeit aufweist .

Aus der DE 37 18 320 C2 ist ein Verfahren zum Versiegeln von Kapseln aus zwei Hüllenteilen bekannt . Nach einem Ineinanderschieben von Randabschnitten des ersten Hüllenteils und des zweiten Hüllenteils wird an einem Überlappungs- oder Verbindungsbereich der Kapseln die Banderoliert lüssigkeit ( eine wässrige Hydroxypropylmethylcellulose- (HPMC- ) oder Gelatinelösung oder allgemein eine Lösung aus dem Kapselmaterial ) appli ziert . Die anschließende Trocknung der Banderoliert lüssigkeit wird durch ein Einbringen von Wärme durch die Wärmequelle beschleunigt , und es bildet sich ein festes Band aus HPMC, Gelatine oder dem Kapselmaterial .

Durch das Einbringen der für die Trocknung verwendeten Wärme kann sich allerdings ein von der Kapselhülle umgrenzter Inhalt einer Kapsel ebenfalls erwärmen . Dies kann zu einem unerwünschten Überdruck innerhalb der Kapselhülle und im ungünstigsten Fall sogar zu einer Trennung der Hüllenteile führen .

Hiervon ausgehend liegt der folgenden Erfindung die Aufgabe zugrunde , eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher eine kapselschonende Trocknung der Banderoliert lüssigkeit ermöglicht wird .

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst , dass zwischen der Wärmequelle und den Kapseln mindestens eine Blende angeordnet ist , wobei die Blende mindestens einen Durchtrittsbereich zum Durchtritt von Strahlung der Wärmequelle und Bestrahlung der Verbindungsbereiche der Kapseln aufweist und wobei die Blende mindestens einen Abschirmbereich aufweist , der zu dem Verbindungsbereich versetzt angeordnete Teilbereiche der Kapseln vor Strahlung der Wärmequelle abschirmt .

Der Durchtrittsbereich der Blende ist dabei insbesondere als mindestens eine längliche Öf fnung ausgestaltet , wobei der Durchtrittsbereich von Abschirmbereichen begrenzt ist , welche an die längliche Öf fnung angrenzen . Ein auf den oder einen Abschirmbereich der Blende auf tref fender Teil der Wärmestrahlung wird zurückgehalten . Das Zurückhalten der Wärmestrahlung in den Abschirmbereichen kann mit einer Reflexion von Wärmestrahlung durch die Abschirmbereiche und/oder mit einer Absorption von Wärme durch die Abschirmbereiche einhergehen .

Durch einen Einsatz der Blende ist es also möglich, eine ungerichtete und auf einen weitestgehend Undefinierten Bereich abgegebene Wärmestrahlung der Wärmequelle gezielt auf einen definierten Bestrahlungsbereich zu fokussieren .

Bevorzugt sind der Abstand der Blende zu den Kapseln sowie eine senkrecht zur länglichen Ausdehnung der Öf fnung vorhandene Breite des Durchtrittsbereichs auf die Größe , insbesondere die Länge , des Verbindungsbereichs der Kapseln abgestimmt . Werden die Kapseln in geeigneter Art und Weise innerhalb des definierten Bestrahlungsbereichs angeordnet , kann die Wärmestrahlung dementsprechend genau an oder in dem Verbindungsbereich der Kapseln mit aufgebrachter Banderoliert lüssigkeit wirken und die Trocknung der Banderoliert lüssigkeit signi fikant beschleunigen .

Gleichzeitig wird eine Bestrahlung der Kapselbereiche , in welchen keine Banderolierf lüssigkeit vorhanden ist , verhindert , und eine Erwärmung des Kapselinhalts sowie ein damit einhergehender Überdruck im Kapselinneren werden auf ein Minimum reduziert .

Die Kapseln werden nach der Applikation der Banderolierf lüssigkeit vorzugsweise mit einer Kapseltransporteinrichtung gefördert . Die Kapseltransporteinrichtung kann insbesondere als Transportband ausgestaltet sein . Beabstandet von dem Transportband ist die Wärmequelle angeordnet . Die Wärmequelle kann sich über eine Teillänge des Transportbandes oder über die gesamte Länge des Transportbandes erstrecken .

Die auf dem Transportband angeordneten Kapseln sind mit ihrer j eweiligen Längsachse senkrecht zu einer Transportrichtung ausgerichtet . Vorzugsweise werden die Kapseln während des Transport in Transportrichtung um ihre j eweiligen Längsachsen rotierend angetrieben . Die Ausgestaltung des Transportbandes erlaubt es , die Positionen der j eweils mit Banderolierf lüssigkeit versehenen Verbindungsbereiche benachbarter Kapseln entlang der Transportrichtung relativ zueinander fluchtend zu halten .

In einer bevorzugten Aus führungs form erstreckt sich eine Hauptachse des Durchtrittsbereichs der Blende parallel zu der Transportrichtung der Kapseln . In Kombination mit der vorstehend erläuterten Ausrichtung der Kapseln gewährleistet dies einen Wärmeeintrag auf in Transportrichtung miteinander fluchtende Verbindungsbereiche der Kapseln über zumindest einen Teil einer Transportstrecke der Transporteinrichtung, während die j eweils versetzt zu dem Verbindungsbereich angeordneten Teilbereiche der Kapseln keiner direkten Wärmestrahlung ausgesetzt sind .

Besonders bevorzugt umfasst die Wärmequelle mindestens einen Infrarotstrahler . Der Einsatz eines Infrarotstrahlers hat den Vorteil , dass der Frequenzbereich der Infrarotstrahlung auf das in der Banderolierf lüssigkeit verwendete Lösungsmittel abgestimmt werden kann, wodurch dieses gezielt angeregt wird . Dadurch kann eine Sublimationsrate des Lösungsmittels deutlich erhöht und eine schnellere Trocknung erreicht werden, was einen höheren Kapseldurchsatz ermöglicht . Außerdem kann ein Raumbedarf der Vorrichtung, insbesondere einer Transportstrecke , reduziert werden .

Ferner ist es bevorzugt , dass die Wärmequelle mindestens zwei Infrarotstrahler umfasst , deren Strahlungen hinsichtlich ihrer Frequenzbereiche und/oder ihrer Intensitäten voneinander abweichen . Die Frequenzbereiche können dabei so gewählt werden, dass sie j eweils auf die gezielte Anregung unterschiedlicher Lösungsmittel abgestimmt sind . Auf diese Weise können in rascher Abfolge und ohne Umbau der Vorrichtung unterschiedliche Lösungsmittel getrocknet werden . Werden Infrarotstrahler mit unterschiedlicher Intensität eingesetzt , kann eine Wärmebelastung auf einen potentiell wärmeempfindlichen Inhalt der Kapseln reduziert werden . Auch in diesem Fall kann auf einen aufwendigen Umbau der Vorrichtung verzichtet werden .

Ferner ist es bevorzugt , dass die Vorrichtung eine Kühleinrichtung zu einer Kühlung der Blende aufweist . Die Blende nimmt auf ihrer der Wärmequelle zugewandten Seite nicht reflektierte Wärmestrahlung auf , wodurch sich die Abschirmbereiche der Blende erwärmen, was die Abgabe von Wärme auf der strahlungsquellenabgewandten Seite der Blende an die Kapseln zur Folge haben kann . Durch die Kühlung der Blende kann die aufgenommene Wärme abgeleitet und eine unerwünschte Wärmeabgabe an die Kapseln verhindert werden . Die Kühlung kann beispielsweise durch eine an einen Wasserkreislauf angeschlossene Wasserleitung realisiert sein, wobei die Wasserleitung an den Abschirmbereichen anliegt oder in diese integriert ist .

Bei einer bevorzugten Aus führungs form weist die Vorrichtung mindestens eine Gebläseeinrichtung auf , welche eine Umgebung der Kapseln und/oder eine Umgebung der Blende mit einem Luftstrom beaufschlagt . Der Luftstrom kann so zur Kühlung der Blende eingesetzt werden und/oder die sublimierten Lösungsmittel der Banderolierf lüssigkeit abtransportieren . Optional kann die Luft des Luftstroms vorgetrocknet sein, wodurch eine größere Menge des sublimierten Lösungsmittels aufgenommen werden kann . Der Abtransport des Lösungsmittels erhöht die Sublimationsrate des Lösungsmittels aus der Banderoliert lüssigkeit und beschleunigt so die Trocknung .

Besonders bevorzugt weist der Luftstrom eine Strömungsrichtung auf , welche entgegengesetzt zu der Transportrichtung der Kapseln verläuft . Dadurch lässt sich das sublimierte Lösungsmittel schnell und ef fi zient abführen .

Ferner ist es bevorzugt , dass die Gebläseeinrichtung einen Strömungsteiler aufweist , der den Luftstrom in zwei Teile teilt . Ein erster Teil des Luftstroms wird zu der Kühlung der Blende eingesetzt ; ein zweiter Teil des Luftstroms ermöglicht den Abtransport des sublimierten Lösungsmittels .

Insbesondere ist es bevorzugt , dass der erste Teil des Luftstroms in einem von der Wärmequelle und der Blende begrenzten ersten Teilraum verläuft und dass der zweite Teil des Luftstroms in einem von der Blende und den Kapseln begrenzten zweiten Teilraum verläuft . Auf diese Weise lässt sich der erste Teil des Luftstroms gezielt zu der Kühlung der Blende und der zweite Teil des Luftstroms gezielt zu dem Abtransport des sublimierten Lösungsmittels einsetzen .

Ferner ist es bevorzugt , dass die Vorrichtung mindestens eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des Luftstroms oder mindestens eines Teils des Luftstroms aufweist . Durch ein Absaugen wird eine Stauung von Luft verhindert , welche nach

Kühlung der Blende auf gewärmt ist und/oder durch sublimiertes Lösungsmittel gesättigt ist . In einer bevorzugten Aus führungs form ist zwischen der Wärmequelle und der Blende ein Filter angebracht . Der Filter kann dabei die Intensität der Strahlung reduzieren, was insbesondere die Wärmebelastung eines potentiell wärmeempfindlichen Kapselinhalts reduziert . Des Weiteren kann ein wellenlängenselektiver Filter eingesetzt werden, um den Frequenzbereich der Wärmestrahlung in Abstimmung auf das verwendete Lösungsmittel zu optimieren .

Besonders bevorzugt ist zwischen der Wärmequelle und der Blende eine Zusatzblende angeordnet , wobei ein Durchtrittsbereich der Zusatzblende in Strahlungsrichtung der Wärmequelle gesehen mit den Durchtrittsbereich der Blende fluchtet . Durch die Zusatzblende kann ein signi fikanter Anteil der Wärmestrahlung, welche ansonsten auf die Abschirmbereiche der Blende tref fen würde , zurückgehalten werden . Da die Erwärmung der Blende deutlich reduziert wird, gibt diese Blende weniger Wärmestrahlung auf die Kapselbereiche ohne Banderolierf lüssigkeit ab, und der Kapselinhalt wird weniger stark erwärmt .

Ferner ist es bevorzugt , dass der Durchtrittsbereich der Zusatzblende kleiner als der Durchtrittsbereich der Blende ist . Da sich die Strahlung nach einem Durchtritt durch die Zusatzblende kegel förmig ausbreitet , lässt sich so eine Fokussierung der Strahlung auf die Durchtrittsbereiche der Blende erreichen, wodurch die Erwärmung der Blende weiter reduziert wird . Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Aus führungs formen der Vorrichtung .

In der Zeichnung zeigt

Fig . 1 eine Draufsicht einer einzelnen Kapsel , umfassend einen ersten Hüllenteil und einen zweiten Hüllenteil mit einer aufgebrachten Banderolierung;

Fig . 2 eine Seitenansicht einer Aus führungs form einer Vorrichtung zum Versiegeln von Kapseln;

Fig . 3 eine Draufsicht einer Blende der Vorrichtung gemäß Fig . 1 ;

Fig . 4 eine Draufsicht einer Kapseltransportvorrichtung der Vorrichtung gemäß Fig . 1 mit Kapseln;

Fig . 5 eine Seitenansicht einer weiteren Aus führungs form einer Vorrichtung zum Versiegeln von Kapseln;

Fig . 6 eine Seitenansicht einer weiteren Aus führungs form einer Vorrichtung zum Versiegeln von Kapseln; und

Fig . 7 eine Draufsicht einer Blende und einer Zusatzblende der Vorrichtung gemäß Fig . 6 . Figur 1 zeigt beispielhaft eine Kapsel 10 , welche eine erste Kapselhülle 12 und eine zweite Kapselhülle 14 aufweist . Die Kapselhüllen 12 , 14 sind in an sich bekannter Weise mit einander zugewandten Randabschnitten in einem Überlappungs- oder Verbindungsbereich 16 der Kapsel 10 teleskopartig ineinandergeschoben . Die Kapsel 10 erstreckt sich entlang einer zentralen Kapselachse 18 .

An einer Außenseite des Verbindungsbereichs 16 ist eine Banderolierf lüssigkeit 20 appli ziert , welche sich entlang eines geschlossenen Umfangs um die Kapselachse 18 herum erstreckt . Bei der Banderolierf lüssigkeit 20 kann es sich beispielsweise um eine wässrige Gelatinelösung handeln . Nach einer Trocknung der Banderolierf lüssigkeit 20 entsteht ein festes Band, welches die Kapsel 10 versiegelt und als Integritätsschutz dienen kann .

Figur 2 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugs zeichen 22 bezeichnete Vorrichtung zum Versiegeln der Kapseln 10 mit Banderolierf lüssigkeit 20 . Nach der Applikation der Banderolierf lüssigkeit 20 werden die Kapseln 10 auf einer Kapseltransporteinrichtung 24 , beispielsweise einem Transportband 25 , gefördert .

Das Transportband 25 kann dabei mehrere , parallel zu einer Transportrichtung 26 verlaufende Transportbereiche 28 zur j eweiligen Aufnahme einer Mehrzahl von Kapseln 10 aufweisen, vergleiche Fig . 4 . Die Kapseln 10 sind vorzugsweise entlang der j eweiligen Transportbereiche 28 so angeordnet sind, dass die Kapselachsen 18 der in einem Transportbereich 28 angeordneten Kapseln 10 zueinander parallel ausgerichtet sind .

Beabstandet zu dem Transportband 25 ist eine Wärmequelle 30 , insbesondere ein Infrarotstrahler, angeordnet . Zwischen der Wärmequelle 30 und dem Transportband 25 befindet sich eine Blende 32 , vergleiche Fig . 2 . Die Blende 32 ist beispielsweise aus einem Edelstahl oder einer Edelstahllegierung hergestellt und weist eine Mehrzahl von Durchtrittsbereichen 34 und Abschirmbereichen 36 auf (vgl . Fig . 3 ) . Die Durchtrittsbereiche 34 sind dabei als längliche Öf fnungen ausgebildet , deren j eweilige Hauptachsen parallel zu der Transportrichtung 26 der Kapseln ausgerichtet sind . Die Durchtrittsbereiche 34 werden durch die Abschirmbereiche 36 begrenzt .

Die von der Wärmequelle 30 abgegebene und sich von dort aus ausbreitende Wärmestrahlung tri f ft auf die Blende 32 . Dort wird die Wärmestrahlung in den Abschirmbereichen 36 der Blende 32 absorbiert und/oder von den Abschirmbereichen 36 zurück in Richtung der Wärmequelle 30 reflektiert . Nur durch die Durchtrittsbereiche 34 hindurch kann die Wärmestrahlung auf das Transportband 25 und die darauf befindlichen Kapseln 10 tref fen . Mittels der Durchtrittsbereiche 34 wird die Wärmestrahlung also auf einen definierten Bestrahlungsbereich 38 fokussiert .

Bevorzugt sind die Kapseln 10 auf dem Transportband 25 mit ihrer Kapselachse 18 senkrecht zu der Transportrichtung 26 angeordnet . Weiter bevorzugt sind die Verbindungsbereiche 16 benachbarter Kapseln 10 miteinander fluchtend ausgerichtet (vgl . Fig . 4 ) .

Der Abstand der Blende 32 zum Transportband 25 sowie eine Breite 40 eines Durchtrittsbereichs 36 (vergleiche Fig . 3 ) ist vorzugsweise auf eine parallel zu der Kapselachse 18 gemessenen Länge des Verbindungsbereichs 16 einer Kapsel 10 abgestimmt , sodass eine Breite 42 des Bestrahlungsbereichs 38 mit der Länge des Verbindungsbereichs 16 einer Kapsel 10 übereinstimmt (vergleiche Fig . 1 und 4 ) . Auf diese Weise kann ein vorzugsweise ausschließlicher Wärmeeintrag auf die Banderolierf lüssigkeit 20 erreicht werden, während gleichzeitig die Wärmebelastung der zu dem Verbindungsbereich 16 versetzt angeordneten Kapselbereiche auf ein Minimum reduziert wird .

Die Vorrichtung umfasst optional eine Gebläseeinrichtung 44 und eine Absaugeinrichtung 46 , welche an einander entgegengesetzten Enden des Transportbandes 25 angeordnet sind . Die Gebläseeinrichtung 44 dient zur Erzeugung eines Luftstroms , dessen Strömungsrichtung vorzugsweise zu der Transportrichtung 26 der Kapseln 10 entgegengesetzt verläuft .

Die Gebläseeinrichtung 44 und die Absaugeinrichtung 46 können optional j eweilige Strömungsteiler 48 aufweisen, welche zur Aufteilung des Luftstroms in zwei Teile dienen . Ein erster Teil 47 des Luftstroms ( innerhalb eines ersten Teilraums 52 der Vorrichtung 22 ) ermöglicht eine gezielte Beaufschlagung der Blende 32 ; ein zweiter Teil 49 des Luftstroms ( innerhalb eines zweiten Teilraums 54 der Vorrichtung 22 ) ermöglicht eine gezielte Beaufschlagung der Kapseln 10 . Der erste Teil 47 des Luftstroms kann dabei für eine Kühlung der Blende 32 eingesetzt werden; der zweite Teil 49 des Luftstroms zu einem Abtransport eines sublimierten Lösungsmittels .

Figur 5 zeigt eine weitere Aus führungs form einer Vorrichtung 22 , wobei zwischen der Wärmequelle 30 und der Blende 32 ein Filter 50 angeordnet ist . Der Filter 50 kann als Intensitäts filter und/oder als wellenlängenselektiver Filter ausgebildet sein .

Eine erste Gebläseeinrichtung 44 und eine erste Absaugeinrichtung 46 sind in einem ersten Teilraum 52 der Vorrichtung 22 angeordnet , der sich zwischen der Wärmequelle 30 und der Blende 32 erstreckt .

Eine zweite Gebläseeinrichtung 56 und eine zweite Absaugeinrichtung 58 sind in einem zweiten Teilraum 54 der Vorrichtung 22 angeordnet , der sich zwischen der Blende 32 und dem Transportband 25 erstreckt .

Die Blende 32 erstreckt sich von einer dem Transportband 25 abgewandten Seite der zweiten Gebläseeinrichtung 56 bis zu einer dem Transportband 25 abgewandten Seite der zweiten Absaugeinrichtung 58 . Auf diese Weise wirkt die Blende 32 mit den Abschirmbereichen 36 als Begrenzung zwischen einem ersten Luftstrom, der dem ersten Teilraum 52 zugeordnet ist und zur Kühlung der Blende dient und einem zweiten Luftstrom, der dem zweiten Teilraum 54 zugeordnet ist und zum Abtransport des sublimierten Lösungsmittels dient . Die genannten Luftströme verlaufen vorzugsweise j eweils zu der Transportrichtung 26 der Kapseln 10 entgegengesetzt Die Trennung der genannten Luftströme erlaubt eine genaue Kontrolle der Eigenschaften der j eweils für einen Luftstrom verwendeten Luft . So kann insbesondere die Luft des dem zweiten Teilbereich 54 zugeordneten zweiten Luftstroms vorgetrocknet sein, wodurch eine größere Menge von sublimiertem Lösungsmittel von der Luft dieses zweiten Luftstroms auf genommen werden kann .

Figuren 6 und 7 zeigen eine weitere Aus führungs form einer Vorrichtung 22 , wobei in Abstrahlrichtung der Wärmequelle 30 gesehen zwischen der Wärmequelle 30 und der Blende 32 eine Zusatzblende 60 angeordnet ist . Die Zusatzblende 60 weist mindestens einen Durchtrittsbereich 62 auf , welcher von mindestens einem Abschirmbereich 64 begrenzt ist .

Vorzugsweise ist eine Anzahl der Durchtrittsbereiche 62 der Zusatzblende 60 auf die Anzahl der Durchtrittsbereiche 34 der Blende 32 abgestimmt (vgl . Fig . 7 ) . Durch die Zusatzblende 60 wird ein signi fikanter Anteil der Wärmestrahlung zurückgehalten, wodurch eine Erwärmung der Blende 32 minimiert wird . Bevorzugt ist eine Breite 66 der Durchtrittsbereiche 62 der Zusatzblende 60 kleiner als die Breite 40 der Durchtrittsbereiche 34 der Blende 32 , sodass die Wärmestrahlung der Wärmequelle 30 mittels der Zusatzblende 60 auf die Durchtrittsbereiche 34 der Blende 32 ausgerichtet ist .