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Patent Searching and Data


Title:
FRICTION RING WITH SECURING ELEMENTS FOR A TRACK WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/083689
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide a track wheel, in particular a friction ring for a track wheel, which allows for effective cooling of a braking device of the track wheel, a friction ring (100) for a track wheel of a rail vehicle is proposed, comprising a friction side with a friction surface and a rear side (10) facing away from the friction side, wherein securing elements (11) are arranged on the rear side (10) protruding from the rear side (10), wherein the securing elements (11) have a substantially triangular shape when viewed from above, wherein, according to the invention, each of the securing elements (11) has a radial length R, wherein the friction ring (100) has an inner diameter Ri and an outer diameter Ra, wherein R = 0.30 – 0.90 (Ra - Ri).

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Inventors:
MONTUA SEBASTIAN (DE)
RADTKE NORBERT (DE)
SCHULTE-FARWIG LASSE (DE)
BECKMANN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/080682
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FAIVELEY TRANSP BOCHUM GMBH (DE)
International Classes:
F16D65/12; B61H5/00; F16D65/06; F16D65/02
Foreign References:
DE102014114934A12016-04-21
DE4018961A11991-12-19
US20190195300A12019-06-27
DE102020100516A12021-07-15
Attorney, Agent or Firm:
RGTH RICHTER GERBAULET THIELEMANN HOFMANN PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Reibring (100) für ein Schienenrad eines Schienenfahrzeugs, umfassend eine Reibseite mit einer Reibfläche und eine der Reibseite abgewandte Rückseite

(10), wobei an der Rückseite (10) von der Rückseite (10) hervorstehende Befestigungselemente (11) angeordnet sind, wobei die Befestigungselemente

(11) in einer Aufsicht betrachtet eine im Wesentlichen dreieckförmige Grundform aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Befestigungselemente (11) eine radiale Länge R umfasst, wobei der Reibring (100) einen inneren Durchmesser Ri und einen äußeren Durchmesser Ra umfasst, und wobei R = 0,30 - 0,90 (Ra - Ri) gilt.

2. Reibring (100) nach Anspruch 1, wobei die Befestigungselemente (11) entlang einer Umfangsrichtung des Reibrings (100), insbesondere gleichmäßig beabstandet, angeordnet sind.

3. Reibring (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes der Befestigungselemente (11) drei Flankenseiten (13a, 13b, 13c) umfasst.

4. Reibring (100) nach Anspruch 3, wobei die drei Flankenseiten (13a, 13b, 13c) durch drei Eckbereiche (14a, 14b, 14c) miteinander verbunden sind, wobei wenigstens einer der Eckbereiche (14a, 14b, 14c), bevorzugt zwei der Eckbereiche (14a, 14b, 14c), ganz besonders bevorzugt alle Eckbereiche (14a, 14b, 14c), rund ausgebildet sind.

5. Reibring (100) nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenigstens eine, bevorzugt zwei, der Flankenseiten (13b, 13c), insbesondere zwei innere Flankenseiten (13b, 13c), konvex ausgebildet sind.

6. Reibring (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei eine erste, äußere Flankenseite (13a) entlang des Umfangs des Reibrings (100) und senkrecht zu einer Radialrichtung ausgerichtet ist. Reibring (100) nach Anspruch 5, wobei die erste, äußere Flankenseite (13a) eben ausgebildet ist. Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei R = 0,50 - 0,70 (Ra - Ri), bevorzugt R = 0,55 - 0,65 (Ra - Ri), gilt. Reibring (100) nach Anspruch 7, wobei jedes der Befestigungselemente (11) eine radiale Länge R umfasst, wobei die erste Flankenseite (13) eine Länge li in Umfangsrichtung des Reibrings (100) betrachtet aufweist, wobei li= 0,40-0,60-R bevorzugt li = 0,45-0,55-R, besonders bevorzugt li = 0,40-0,50-R, gilt. Reibring (100) nach Anspruch 4, wobei jedes der Befestigungselemente (11) eine radiale Länge R umfasst , wobei für einen Krümmungsradius r2 jeweils eines ersten und eines zweiten Eckbereichs (14a, 14b) zwischen einer ersten, äußeren Flankenseite (13a) einerseits und jeweils einer zweiten, inneren Flankenseite (13b) und einer dritten, inneren Flankenseite (13c) andererseits r2 = 0,15-0,29-R, bevorzugt r2 = 0,17-0,27-R, ganze besonders bevorzugt r2 = 0,20-0,24-R, gilt. Reibring (100) nach Anspruch 4, wobei jedes der Befestigungselemente (11) eine radiale Länge R umfasst , wobei für einen Krümmungsradius r4 eines dritten Eckbereichs (14c) zwischen einer zweiten, inneren und einer dritten, inneren Flankenseite (13b, 13c) r4 = 0,10-0,28-R, bevorzugt r4 = 0,14-0,24-R, ganz besonders bevorzugt r4= 0,18-0,20-R, gilt. Reibring (100) nach Anspruch 5, wobei jedes der Befestigungselemente (11) eine radiale Länge R umfasst, wobei für einen Krümmungsradius r3 jeder der konvexen Flankenseiten (13b, 13c) r3 = 0,5-1,00-R, bevorzugt r3 = 0, 7-0,8 R, ganz besonders bevorzugt r3 = 0,72-0,75-R, gilt. Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei in der Rückseite (10) wenigstens eine, bevorzugt zwei, ganz besonders bevorzugt drei, radiale Zentriernuten angeordnet sind. 15 Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei an der Rückseite (10) wenigstens ein Kühlelement (16), insbesondere eine sich, bevorzugt radial, nach außen erstreckende Kühlrippe, angeordnet ist. Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei an der Rückseite (10) wenigstens ein, insbesondere rund ausgebildetes, Zirkulationselement (17) angeordnet ist. Reibring (100) nach Anspruch 14 und/oder 15, wobei jedem Befestigungselement (11) wenigstens ein Kühlelement (16) und/oder wenigstens ein Zirkulationselement (17), zugeordnet ist. Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei der Reibring (100) mehrere Reibringsegmente (20a, 20b, 20c, 20d) umfasst. Reibring (100) nach Anspruch 17, wobei die Reibringsegmente (20a, 20b, 20c, 20d) mittels Verbindungselementen, insbesondere mittels Verbindungsbolzen (21), miteinander verbunden sind. Reibring (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei wenigstens eines der Befestigungselemente (11) eine Durchgangsbohrung (18) durch den Reibring (100) oder ein Sackloch (19) umfasst. Reibring (100) nach Anspruch 18, wobei jedes der Befestigungselemente (11) eine Durchgangsbohrung (18) durch den Reibring (100) oder ein Sackloch (19) umfasst und wobei sich in Umfangsrichtung des Reibrings (100) betrachtet Befestigungselemente (11) mit Durchgangsbohrung (18) und Sackloch (19) abwechseln. Schienenrad eines Schienenfahrzeugs, aufweisend wenigstens einen, bevorzugt zwei, Reibring (100) bzw. Reibringe (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche. Schienenfahrzeug, aufweisend wenigstens ein Schienenrad nach Anspruch 21.

Description:
Reibring mit Befestigungselementen für Schienenrad

Die Erfindung betrifft einen Reibring für ein Schienenrad eines Schienenfahrzeugs, ein Schienenrad umfassend ein solchen Reibring sowie ein Schienenfahrzeug umfassend ein solches Schienenrad.

Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen umfassen in der Regel Bremsscheiben mit mindestens einem Reibring, welcher eine Reibfläche aufweist. Der Reibring ist an einer Seite des Schienenrads, insbesondere an einem Steg eines Schienenrads, befestigt. Durch Betätigung eines Bremszylinders werden Bremsbeläge an die Reibfläche des Reibrings angelegt, wodurch eine Bremskraft erzeugt wird.

Hierbei besteht häufig das Problem, dass im Zuge des Bremsvorgangs erzeugte Wärme abgeführt werden muss, um ein Überhitzen der Bremseinrichtung zu hindern. Dazu sind aus dem Stand derTechnik verschiedene Kühlkonzepte bekannt, welche beispielsweise Kühlelemente umfassen, mittels welchen die während des Bremsvorgangs erzeugte Wärme an die Umgebung abgeführt werden kann.

Obwohl mit den aus dem Stand der Technik bekannten Kühlkonzepten eine gewisse Kühlwirkung erreicht werden kann, ist diese häufig unzureichend und es bedarf optimierter Kühlkonzepte, welche die erzeugte Wärme effektiver abführen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schienenrad, insbesondere einen Reibring für ein Schienenrad, bereitzustellen, welches eine effektive Kühlung einer Bremseinrichtung des Schienenrads ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch einen Reibring für ein Schienenrad eines Schienenfahrzeugs, umfassend eine Reibseite mit einer Reibfläche und eine der Reibseite abgewandte Rückseite, wobei an der Rückseite von der Rückseite hervorstehende Befestigungselemente angeordneten sind, wobei die Befestigungselemente in einer Aufsicht betrachtet eine im Wesentlichen dreieckförmige Grundform aufweisen. Die Betrachtung in der Aufsicht auf das Befestigungselement bezieht sich dabei auf eine Aufsicht auf die Rückseite des Reibrings bzw. auf eine Anlagefläche des Befestigungselements zur Anlage des Reibrings an dem Radsteg.

Mittels der Befestigungselemente kann der Reibring an einem Radsteg des Schienenrads befestigt werden. Im befestigten Zustand ist die Rückseite des Reibrings dem Radsteg zugewandt. Dadurch, dass aufgrund der an der Rückseite angeordneten Befestigungselemente eine Lücke zwischen der Rückseite des Reibrings und dem Radsteg ausgebildet ist, kann vorteilhaft Kühlluft, insbesondere Umgebungsluft, in dieser Lücke zirkulieren. Dadurch kann vorteilhaft Wärme von dem Reibring, insbesondere von der Reibfläche, über die Rückseite abgeführt werden.

Um den Kühlluftstrom zwischen der Rückseite des Reibrings im Hinblick auf eine verbesserte Abführt von Wärme zu optimieren, weisen die Befestigungselemente in einer Querschnittsbetrachtung parallel zur Rückseite eine im Wesentlichen dreieckförmige Grundform auf. Es hat sich gezeigt, dass durch diese Form der Befestigungselemente eine besonders effektive Zirkulation von Kühlluft zwischen der Rückseite des Reibrings und dem Radsteg erzielen lässt.

Der Begriff „im Wesentlichen dreieckige Grundform" ist dabei derart zu verstehen, dass die Befestigungselement keine strenge Dreiecksform im mathematisch geometrischen Sinne aufweisen müssen. Beispielsweise müssen diese Ecken des Befestigungselements nicht zwingend spitz bzw. als scharfe Kante ausgestaltet sein und die Seitenflächen des Befestigungselements müssen nicht zwingend eben bzw. gerade ausgebildet sein.

Bevorzugt sind die Befestigungselemente entlang einer Umfangsrichtung des Reibrings, insbesondere gleichmäßig beabstandet, angeordnet. Insbesondere weisen die Befestigungselemente entlang des Umfangs den gleichen Winkelabstand auf.

Bevorzugt ist eine gerade Anzahl an Befestigungselementen, beispielsweise 4, 6, oder 8, vorgesehen. Alternativ kann auch eine ungerade Anzahl an Befestigungselementen vorgesehen sein, beispielsweise 3, 5 oder 7 Befestigungselemente.

Bevorzugt umfasst jedes der Befestigungselemente drei Flankenseiten. Die Flankenseiten stehen von der Rückseite des Reibrings hervor. Die Flankenseiten können im Wesentlichen senkrecht zur Rückseite angeordnet sein oder einen Winkel mit einer Flächennormalen der Rückseite einschließen. Ein solcher Winkel kann beispielweise fertigungsbedingt vorgesehen sein und zwischen 6° und 10°, bevorzugt zwischen 7° und 9°, und ganz besonders bevorzugt 8°, betragen.

Bevorzugt ist ein Übergangsbereich zwischen den drei Flankenseiten und der Oberfläche der Rückseite des Reibrings, bevorzugt vollständig um das Befestigungselement umlaufend, abgerundet bzw. konkav ausgebildet. Durch wird vorteilhaft die Zirkulation des Kühlluftstroms verbessert.

Bevorzugt sind die drei Flankenbereiche durch drei Eckbereiche miteinander verbunden sind, wobei wenigstens einer der Eckbereiche, bevorzugt zwei der Eckbereiche, ganz besonders bevorzugt alle Eckbereiche, rund ausgebildet sind. Durch die runde Ausgestaltung der Eckbereiche wird die Zirkulation der Kühlluft weiter vorteilhaft optimiert.

Bevorzugt sind wenigstens eine, bevorzugt zwei, der Flankenseiten, insbesondere zwei innere Flankenseiten, konvex ausgebildet. Die inneren Flankenseiten sind bevorzugt jene Flankenseiten, die nicht entlang des Umfangs des Reibrings ausgerichtet sind und nicht einem Außenbereich des Reibrings zugewandt sind. Die konvexe Form bezieht sich, bevorzugt ausschließlich, auf eine im Wesentlichen radiale bzw. schräg radiale Erstreckungsrichtung der jeweiligen Flankenseiten. Bevorzugt weisen zwei Flankenseiten die gleiche konvexe Form auf. Die konvexe Form der Flankenseiten sorgt ebenfalls für eine optimierte Kühlluftzirkulation.

Bevorzugt ist eine erste, äußere Flankenseite entlang des Umfangs des Reibrings und senkrecht zu einer Radialrichtung des Reibrings ausgerichtet. Bevorzugt ist die erste, äußere Flankenseite eben oder ungekrümmt ausgebildet. Bevorzugt sind die Befestigungselemente derart auf der Rückseite des Reibrings angeordnet und orientiert, dass die Befestigungselemente nur eine äußere Flankenseite aufweisen und die beiden anderen Flankenseiten im Wesentlichen nach innen gerichtet sind. In dieser Konfiguration zeigt eine der Ecken des dreieckförmigen Befestigungselements in Richtung eines gemeinsamen Schnittpunktes, der nicht im Zentrum des Reibrings liegen muss. Bevorzugt umfasst jedes der Befestigungselemente eine radiale Länge R. Die radiale Länge R ist bevorzugt ein kürzester Abstand zwischen der äußeren Flankenseite, insbesondere an dessen Mittelpunkt, und einem Eckbereich zwischen den beiden inneren Flankenseiten, gemessen an einer Oberseite bzw. Anlagefläche des Befestigungselements.

Bevorzugt weisen die Befestigungselemente an ihrer Oberseite eine ebene Anlagefläche zur Anlage an dem Radsteg des Schienenrads. Die Anlagefläche ist ebenfalls bevorzugt im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet.

Bevorzugt umfasst der Reibring einen inneren Durchmesser Ri und einen äußeren Durchmesser R a , wobei R = 0,30 - 0,90 (R a - Ri), bevorzugt R = 0,50 - 0,70 (R a - Ri), besonders bevorzugt R = 0,55 - 0,65 (R a - Ri), gilt. Für diese Werte ergibt sich eine optimale Größe der Befestigungselemente im Verhältnis zum Reibring, sodass zum einen eine zuverlässige Befestigung durch eine ausreichend große Anlagefläche zwischen Radsteg und den jeweiligen Befestigungselementen vorhanden ist und gleichzeitig genügend Raum zur Zirkulation der Kühlluft bereitgestellt wird.

Dabei kann zudem für die radiale Länge R jede Kombination der vorstehend genannten Untergrenzen und Obergrenzen gelten.

Insbesondere kann gelten R = 0,50 - 0,90 (R a - Ri), oder R = 0,55 - 0,90 (R a - Ri), oder R = 0,65 - 0,90 (R a - Ri) , oder R = 0,70 - 0,90 (R a - Ri). Ebenso kann gelten R = 0,55 - 0,70 (R a - Ri), oder R = 0,65 - 0,70 (R a - Ri), oder R = 0,50 - 0,65 (R a - Ri).

Bevorzugt beträgt R zwischen 70 mm und 110 mm, besonders bevorzugt zwischen 80 mm und 100 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 85 mm und 95 mm. Beispielsweise kann R 90 mm betragen.

Bevorzugt weist die erste Flankenseite eine Länge h in Umfangsrichtung des Reibrings betrachtet auf, wobei h= 0,40-0,60-R bevorzugt h= 0,45-0,55-R, besonders bevorzugt li= 0,40-0,50-R, gilt. Die Länge h der ersten Flankenseiten ist bevorzugt eine maximale Länge eines gerade bzw. eben verlaufenden Abschnitts der ersten Flankenseite. Bevorzugt beträgt li zwischen 30 mm und 60 mm, besonders bevorzugt zwischen 35 mm und 55 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 40 mm und 50 mm. Beispielsweise kann li 45 mm betragen.

Bevorzugt gilt für einen Krümmungsradius r 2 jeweils eines ersten und eines zweiten Eckbereichs zwischen einer ersten, äußeren Flankenseite einerseits und jeweils einer zweiten, inneren Flankenseite und einer dritten, inneren Flankenseite andererseits r 2 = 0,15-0,29-R, bevorzugt r 2 = 0,17-0,27-R, ganze besonders bevorzugt r 2 = 0,20-0,24-R.

Bevorzugt beträgt r 2 zwischen 10 mm und 35 mm, besonders bevorzugt zwischen 12 mm und 30 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 15 mm und 25 mm. Beispielsweise kann r 2 20 mm betragen.

Bevorzugt gilt für einen Krümmungsradius r 4 eines dritten Eckbereichs zwischen einer zweiten, inneren und einer dritten, inneren Flankenseite r 4 = 0,10-0,28-R, bevorzugt r 4 = 0,14-0,24-R, ganz besonders bevorzugt r 4 = 0,18-0,20-R.

Bevorzugt beträgt r 4 zwischen 10 mm und 30 mm, besonders bevorzugt zwischen 12 mm und 25 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 15 mm und 20 mm. Beispielsweise kann r 4 17 mm betragen.

Bevorzugt gilt für einen Krümmungsradius r 3 jeder der konvexen Flankenseiten r 3 = 0,5- 1,00-R, bevorzugt r 3 = 0,7-0, 8 R, ganz besonders bevorzugt r 3 = 0,72-0,75-R.

Bevorzugt beträgt r 3 zwischen 55 mm und 80 mm, besonders bevorzugt zwischen 60 mm und 75 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 65 mm und 70 mm. Beispielsweise kann r 3 67 mm betragen.

Durch die zuvor beschriebenen Parameter ergibt sich eine Geometrie der Befestigungselemente, welche eine besonders effektive Zirkulation von Kühlluft ermöglicht. Dadurch wird die Abfuhr von Wärme vorteilhaft verbessert. Vorteilhaft können auch die Befestigungselemente aufgrund ihrer Form selbst zur Kühlung des Reibrings beitragen, indem Wärme über die Befestigungselemente abgegeben wird.

Bevorzugt sind in der Rückseite wenigstens eine, bevorzugt zwei, ganz besonders bevorzugt drei, bevorzugt radiale, Zentriernuten angeordnet. In die Zentriernuten können bevorzugt Gleitsteine eingesetzt sein, wobei die Zentriernuten zur Führung der Gleitsteine dienen. Die Gleitsteine dienen der Zentrierung des Reibrings bei thermischen Ausdehnungen. Bevorzugt sind die Zentriernuten gleichmäßig beabstandet entlang des Umfangs des Reibrings angeordnet.

Bevorzugt ist an der Rückseite wenigstens ein Kühlelement, insbesondere eine sich bevorzugt radial nach außen erstreckende Kühlrippe, angeordnet. Bevorzugt ist je ein Kühlelement zwischen zwei Befestigungselementen angeordnet. Bevorzugt ist eine Höhe des wenigstens einen Kühlelements kleiner oder gleich groß wie die Höhe der Befestigungselemente bezogen auf die Oberfläche der Rückseite des Reibrings.

Bevorzugt kann das wenigstens eine Kühlelement, insbesondere in der Ausgestaltung als Kühlrippe, in einer Draufsicht eine gerade oder eine geschwungene Form aufweisen.

Bevorzugt ist an der Rückseite wenigstens ein, insbesondere rund ausgebildetes, Zirkulationselement angeordnet. Die Zirkulationselemente dienen dazu, den Verlauf des Kühlluftstroms zwischen der Rückseite des Reibrings und dem Radsteg zu optimieren und somit die Kühlleistung weiter zu verbessern. Bevorzugt sind mehrere Zirkulationselemente symmetrisch auf dem Reibring angeordnet. Bevorzugt ist eine erste Reihe an Zirkulationselementen entlang eines äußeren Randbereichs der Rückseite angeordnet und eine zweite Reihe an Zirkulationselementen entlang eines inneren Randbereichs der Rückseite angeordnet. Bevorzugt sind Zirkulationselemente jeweils zwischen den Befestigungselementen angeordnet. Bevorzugt sind Zirkulationselement jeweils neben, insbesondere beidseitig neben, einem Kühlelement angeordnet. Das wenigstens eine Zirkulationselement kann beispielsweise ein runder Stift sein, welcher von der Oberfläche der Rückseite des Reibrings hervorsteht. Bevorzugt ist eine Höhe des wenigstens einen Zirkulationselements kleiner oder gleich groß wie die Höhe der Befestigungselemente bezogen auf die Oberfläche der Rückseite des Reibrings. Bevorzugt ist jedem Befestigungselement wenigstens ein Kühlelement und/oder wenigstens ein Zirkulationselement, zugeordnet. Bevorzugt bilden so das Befestigungselement, das wenigstens eine Kühlelement und/oder das wenigstens eine Zirkulationselement eine Gruppe von Elementen, wobei eine solche Gruppe wiederholt über den Umfang des Reibrings angeordnet ist.

Bevorzugt umfasst der Reibring mehrere Reibringsegmente. Bevorzugt weisen die Reibringsegmente die gleiche Größe auf. Bevorzugt sind die Befestigungselemente gleichmäßig auf die Reibringsegmente verteilt. Bevorzugt sind die Reibringsegmente mittels Verbindungselementen, insbesondere mittels Verbindungsbolzen, miteinander verbunden.

Bevorzugt umfasst wenigstens eines der Befestigungselemente eine Durchgangsbohrung durch den Reibring oder ein Sackloch. Die Durchgangsbohrung bzw. das Sackloch dient zur Befestigung, insbesondere zur Verschraubung, des Reibrings an dem Radsteg.

Bevorzugt umfasst jedes der Befestigungselemente eine Durchgangsbohrung durch den Reibring oder ein Sackloch, wobei sich in Umfangsrichtung des Reibrings betrachtet Befestigungselemente mit Durchgangsbohrung und Sackloch abwechseln. Bevorzugt können zwei Reibringe auf gegenüberliegenden Seiten des Schienenrad angeordnet werden, bevorzugt derart, dass sich ein Befestigungselement mit einem Sackloch einem Befestigungselement mit einer Durchgangsbohrung gegenüberliegt. Dadurch kann vorteilhaft eine Befestigungsmittel, beispielsweise eine Gewindeschraube, durch die Durchgangsbohrung der ersten Reibscheibe in das Sackloch des zweiten Reibringes geführt und dort befestigt bzw. verschraubt werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wir ferner gelöst durch ein Schienenrad aufweisend wenigstens einen, bevorzugt zwei, Reibring bzw. Reibringe mit den zuvor beschriebenen Merkmalen.

Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch ein Schienenfahrzeug aufweisend ein zuvor beschriebenes Schienenrad. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen in

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Reibring mit Befestigungselementen,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Reibrings,

Fig. 3 eine ausschnittsweise Draufsicht auf ein Befestigungselement,

Fig. 4 eine ausschnittsweise Draufsicht auf zwei Befestigungselemente sowie einer Kühlrippe und Zirkulationselemente,

Fig. 5 eine Querschnittdarstellung durch ein Zirkulationselement, und

Fig. 6 eine Querschnittdarstellung durch die Kühlrippe.

Fig. 1 zeigt einen Reibring 100 in einer Draufsicht. Der Reibring 100 weist eine hier nicht zu erkennende Reibseite und eine der Reibseite abgewandte Rückseite 10 auf. Ferner weist der Reibring einen Innendurchmesser Ri und einen Außendurchmesser R a auf. An der Rückseite 10 sind acht Befestigungselemente 11 angeordnet, wobei die Befestigungselemente entlang des Umfangs des Reibrings 100 gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Die Befestigungselemente 11 weisen eine dreieckige Grundform auf. Insbesondere ist eine Anlagefläche, welche als ein Plateau ausgebildet ist, eine dreieckige Grundform auf.

Die Befestigungselemente 11 sind jeweils gleich ausgebildet. Jedes Befestigungselement 11 weist eine Flankenfläche 12 auf, welche entlang eines Umfangs des Befestigungselements 11 verläuft. Ferner weist das Befestigungselement 11 eine erste Flankenseite 13a, eine zweite Flankenseite 13b, und eine dritte Flankenseite 13c auf. Der erste Flankenbereich 13a ist im Wesentlichen eben ausgebildet und ist entlang eines äußeren Umfangs des Reibrings 100 ausgerichtet. Eine Flächennormale der ersten Flankenseite 13a verläuft also entlang einer radialen Erstreckung des Reibrings 100. Die beiden weiteren Flankenseiten 13b und 13c sind konvex ausgebildet. Die Flankenseiten 13b und 13c sind im Wesentlichen von einem äußeren Umfang zu einem inneren Umfang des Reibrings 100 hin verlaufend angeordnet. Das Befestigungselement 11 weist ferner einen ersten Eckbereich 14a, einen zweiten Eckbereich 14b und einen dritten Eckbereich 14c auf. Die Eckbereiche 14a, 14b, 14c sind abgerundet ausgestaltet. Der erste Eckbereich 14a und der zweite Eckbereich 14b weisen den gleichen Krümmungsradius r 2 auf und sind der äußeren Umfangsfläche des Reibrings 100 zugewandt angeordnet. Der dritte Eckbereich 14c weist einen Krümmungsradius r 4 auf, welcher verschieden, insbesondere kleiner, als der Krümmungsradius r 2 des ersten bzw. des zweiten Eckbereichs ist. Der dritte Eckbereich 14c ist einer innerem Umfangsfläche des Reibrings 100 zugewandt angeordnet und ist in Richtung eines Mittelpunkts des Reibrings 100 hin orientiert.

Ferner weist der Reibring 100 Kühlelemente 16 in Form von Kühlrippen sowie Zirkulationselemente 17 auf, welche nachfolgend noch näher beschrieben werden.

Jedes der Befestigungselemente 11 weist entweder ein Durchgangsbohrung 18 oder ein Sackloch 19 auf. Wie in Figuren 1 und 2 gezeigt wechseln sich Befestigungselemente 11 mit Sackloch 19 und Befestigungselemente 11 mit Durchgangsbohrung 18 ab. Dadurch können vorteilhaft zwei Reibringe 100 an einem Schienenrad sich gegenüberliegend an zwei Seiten des Radstegs derart angeordnet und wechselseitig befestigt werden, dass ein Befestigungselement 11 mit Durchgangsbohrung 18 eines ersten Reibrings 100 einem Befestigungselement 11 mit einem Sackloch 19 eines zweiten Reibrings 100 gegenüberliegt, um ein Befestigungselement durch die Durchgangsbohrung 18 in das Sackloch 19 zu führen.

Fig. 2 zeigt den Reibring 100 in einer perspektivischen Ansicht. Zu erkennen sind insbesondere die Flankenseiten 13a, 13b, 13c. Ferner ist zu sehen, dass ein Übergangsbereich 15 zwischen der Flankenfläche bzw. den Flankenseiten 13a, 13b, 13c und den Eckbereichen 14a, 14b, 14c einerseits und der Rückseite 10 des Reibrings 100 andererseits entlang eines Umfangs des Befestigungselements 11 abgerundet bzw. konkav ausgebildet ist. In Fig. 2 ist darüber hinaus zu erkennen, dass der Reibring 100 aus Reibringsegmenten zusammengesetzt ist. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Reibring 100 aus vier Reibringsegmenten 20a, 20b, 20c, 20d zusammengesetzt. Die Reibringsegmente 20a, 20b, 20c, 20d werden mittels hier nicht dargestellten Verbindungsbolzen miteinander verbunden. Die Reibringsegmente 20a, 20b, 20c, 20d sind im Wesentlichen gleich ausgestaltet. Jedes der Reibringsegmente 20a, 20b, 20c, 20d weist zwei Befestigungselemente 11 auf.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht eines Befestigungselements 11. Zu sehen sind die drei Flankenseiten 13a, 13b, 13c sowie die drei Eckbereiche 14a, 14b, 14c, welche die Flankenseiten 13a, 13b, 13c miteinander verbinden. Die Flankenseiten 13a, 13b, 13c weisen eine ebene oder eine konvexe Form auf, welche jeweils in die abgerundete Form der Eckebereiche 14a, 14b, 14c übergehen.

Das Befestigungselemente weist eine radiale Länge R auf, welche beispielsweise 90 mm betragen kann. Die Krümmungsradien r 2 der äußeren, ersten und zweiten Eckbereiche 14, 14b kann beispielsweise 20 mm betragen. Der Krümmungsradius r 4 des inneren, dritten Eckbereichs 14c kann beispielsweise 17 mm betragen.

Die erste Flankenseite 13a ist eben ausgebildet und weist eine Länge li, welche beispielsweise 45 mm betrage kann. Die Länge li ist jener Abschnitt der ersten Flankenseite 13a zwischen dem ersten und dem zweiten Eckbereich 14a, 14b, welche gerade bzw. eben verläuft. Die beiden übrigen Flankenseiten 13b, 13c sind jeweils konvex mit dem gleichen Krümmungsradius r 3 ausgebildet, wobei r 3 beispielsweise 67 mm betragen kann. Die Flankenseiten 13a, 13b, 13c verlaufen schräg und schließen einen Winkel mit der Flächennormalen der Rückseite 11 des Reibrings 100 ein. Dieser Winkel kann beispielsweise 8° betragen.

In Fig. 4 ist eine ausschnittsweise Aufsicht auf zwei Befestigungselemente 11 des Reibrings 100 gezeigt. Zwischen den beiden Befestigungselementen 11 ist ein Kühlelement 16 angeordnet. Das Kühlelement 16 ist als Kühlrippe ausgestaltet, welche sich in radialer Richtung erstreckt. Die Kühlrippe weist eine Höhe auf, die die Höhe der Befestigungselemente 11 nicht übersteigt. Die Kühlrippe weist im Wesentlichen eine Trapezform auf. Seitlich neben dem Kühlelement 16 sind Zirkulationselemente 17 angeordnet. Dabei sind jeweils zwei Zirkulationselemente 17 zwischen dem Kühlelement 16 und einem der Befestigungselemente 11 angeordnet. Jeweils Zirkulationselemente 17 sind in einem Bereich des äußeren Umfangs 22 und im Bereich des inneren Umfangs 23 des Reibrings 100 angeordnet.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein Zirkulationselement 17. Das Zirkulationselement 17 weist die Form eines runden Stifts auf, dessen Oberseite eine abgerundete, umlaufende Kante oder Kuppe aufweist. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch das Kühlelement 16. Das Kühlelemente 16 weist schräg verlaufende Flanken und ebenfalls eine Oberseite mit abgerundeten, radial verlaufenden Kanten auf. Sowohl das Zirkulationselement 17 als auch das Kühlelement 16 weisen einen abgerundeten bzw. konkaven Übergangsbereich zwischen den Flankenflächen der jeweiligen Elemente und der Rückseite 12 des Reibrings 100 auf.

Bezugszeichenliste:

100 Reibring

10 Rückseite des Reibrings

11 Befestigungselement

12 Flankenfläche

13a erste Flankenseite

13b zweite Flankenseite

13c dritte Flankenseite

14a erster Eckbereich

14b zweiter Eckbereich

14c dritter Eckbereich li Länge des ersten Flankenbereichs r 2 Krümmungsradius des ersten und zweiten Eckbereichs r 3 Krümmungsradius der ersten und/oder der zweiten Flankenseite r 4 Krümmungsradius des dritten Eckbereichs

R radiale Länge des Befestigungselements

Ri innerer Durchmesser des Reibrings

R a äußerer Durchmesser des Reibrings

15 Übergangsbereich

16 Kühlelement

17 Zirkulationselement

18 Durchgangsbohrung

19 Sackloch

20a, 20b,

20c, 20d Reibringsegmente