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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SLIDING ON SURFACES THAT CAN BE SLID UPON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/090883
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for sliding on surfaces that can be slid upon, particularly on snow, water or soil. According to the invention, the device has a dimensionally stable sliding shell (11) having an underside (14) that forms a sliding surface, and the sliding shell (11) is provided, on the top side thereof, with an elastic support (17) that is joined in a fixed manner thereto.

Inventors:
MEYLE FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004156
Publication Date:
November 06, 2003
Filing Date:
April 22, 2003
Export Citation:
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Assignee:
MEYLE FLORIAN (DE)
International Classes:
A63C5/03; B62B17/00; B63B35/79; (IPC1-7): A63C5/03; B63B35/79
Foreign References:
US5116269A1992-05-26
EP0154310A11985-09-11
US5928045A1999-07-27
GB1004487A1965-09-15
DE2322211A11973-11-22
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Martina (Winnenden, DE)
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Claims:
Schutzansprüche
1. Gerät (10) zum Gleiten auf gleitfähigen Oberflächen, insbesondere auf Schnee, Wasser oder Erdboden, dadurch gekennzeichnet, dass es eine formstabile Gleitschale (11) mit einer eine Gleitfläche bildenden Unterseite (14) aufweist und dass die Gleitschale (11) mit einer auf ihrer Oberseite mit ihr fest verbundenen elastischen Auflage (17) verse hen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Gerätes (10) ein Mehrfaches seiner Breite beträgt.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Auflage (17) ein Mehrfaches der Dicke der Gleitschale (11) beträgt.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) eine bogenförmig hochgezogene Frontwand (12) und aufgestellte Sei tenwände (13) aufweist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (17) sich zwischen der bogenförmig hochgezogenen Frontwand (12), den auf gestellten Seitenwänden (13) und dem hinteren Ende (19) der Gleitschale (11) er streckt.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich der Gleitschale (11) die Seitenwände (13) mit einer Erhöhung (16) versehen sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (16) sich quer über die gesamte Breite der Gleitschale (11) erstreckt.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Erhöhung (16) in den Seitenwänden (13) jeweils eine Lagerstelle (29) zur Aufnahme eines handbetätigbaren, vorzugsweise abnehmbaren, Bremshebels (30) verschwenkbar angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremshebel (30) ein zweiar miger Hebel (24) ist, dessen einer Hebelarm als Griff (25) und dessen anderer Hebelarm als Bremselement (26) ausgebildet ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Lagerstellen (29) mit einer Gewindelagebuchse (21) versehen ist, in der ein Lagerzapfen (22) sitzt, auf dem der Bremshebel (30) verschwenkbar gelagert angeordnet ist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) auf ihrer die Gleitfläche bildenden Unterseite (14) mindestens im Be reich ihres hinteren Endes (19) mit einer oder mehreren Führungskufen (15) versehen ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) auf ihrer die Gleitfläche bildenden Unterseite (14) zumindest im Bereich ihres hin teren Endes (19) mit einer oder mehreren Führungsnuten (28) versehen ist.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) aus einem verschleißfesten, gleitfähigen Hartkunststoff, vorzugsweise einem Polyacrylat, besteht.
14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) aus einem Werkstoff besteht, der eine Mischung bzw. einen Schicht aufbau aus Glas, Keramik, Kunststoff und/oder Metall aufweist.
15. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschale (11) aus einem Werkstoff besteht, der aus Nanopartikeln gebildet ist.
16. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (17) aus einem Polyurethanbzw. einem EVAKunststoff besteht.
17. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (17) mit einer AntirutschOberflächenschicht (18) versehen ist.
18. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhe des Bereiches der Frontwand (12) der Gleitschale (11) mindestens ein Haltemittel (31) vorgesehen ist.
19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (31) die Form eines Bügels, eines Bandes, einer Schnur oder dergleichen als Festhaltemittel für den liegenden, sitzenden, knienden oder stehenden Benutzer des Gerätes ausgebildet ist.
20. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (13') und die Frontwand (12') der Gleitschale (11') einen Uförmig umlau fenden Rahmen (41) bilden.
21. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen den Führungskufen (15') im Querschnitt konkav ausgebildete Führungsnuten (28') vorgesehen sind.
22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskufen (15') sich über die halbe Länge des Geräts (10') hinaus erstrecken und jede Führungskufe (15') in Gleitrichtung des Geräts (10') keilförmig spitz zuläuft.
23. Gerät nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Füh rungsnute (28') sich etwa bis zur halben Länge des Geräts (10') und in ihrer Breite von Führungskufe (15') zu Führungskufe (15') erstrecken.
24. Gerät nach den Ansprüchen 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die der Front wand (12') zugekehrten Endflächen der Führungsnuten (28') zur Unterseite (14') der Gleitschale (11') ansteigend auslaufen.
25. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sich gegenüberliegenden Längsrandbereiche der Unterseite (14') der Gleitschale (11') jeweils eine Schrägfläche (42) aufweist, die sich unter spitzem Winkel von der Un terseite (14') zur jeweiligen Seitenwand (13') erstreckt.
26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (42) unter ei nem Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise von 10°, zur Ebene der Gleitfläche (14') angeordnet ist.
27. Gerät nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflä chen (42) eine Dreieckform aufweisen und sich in Gleitrichtung des Geräts (10') etwa bis zum Beginn der bogenförmig hochgezogenen Frontwand (12') erstrecken, und dass sie am hinteren Ende (19') breit beginnen und bis in den Bereich der Frontwand (12') spitz auslaufen.
Description:
PATENTANMELDUNG Gerät zum Gleiten auf gleitfähigen Oberflächen Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Gleiten auf gleitfähigen Oberflächen, insbe- sondere auf Schnee, Wasser oder Erdboden.

Es sind Surfbretter bekannt, die zum Gleiten auf Wasser benutzt werden, und es sind sog.

Snowboards bekannt, die zum Gleiten auf Schnee zum Einsatz kommen. Beide Geräte werden jedoch vom Benutzer in aufrecht stehender Körperhaltung verwendet. Darüber hinaus sind Schlitten bekannt, die aus einer aus Kunststoff geformten Schale (Plastikschlitten) bestehen und die vorwiegend von Kindern als Schlittenersatz benutzt werden. Diese Art von Plastik- schlitten sind in einer Form und Größe gehalten, die sie für heranwachsende Kinder oder Ju- gendliche untauglich macht. Auch sind diese bekannten Plastikschlitten sehr einfach aufge- baut und bieten keinen Nutzungskomfort. Beim Gleiten auf Schnee oder Wasser bieten sie keine Richtungsstabilität.

In der Deutschen Offenlegungsschrift DE 23 22 211 ist ein Sportgerät zur Verwendung auf Schnee oder im Wasser beschrieben, das annähernd die Form einer diskusartigen oder längli- chen schwimmfähigen Scheibe hat, an deren Unterseite Kufen und auf deren Oberseite Sitz- oder Liegeflächen vorgesehen sind. Dieses Sportgerät besteht aus zwei dicht miteinander ver- bundenen Schalen, wobei der von den Schalen gebildete Hohlraum mit einem Kunststoff mit geschlossenen Zellen gefüllt ist. Dadurch ist das Sportgerät schwimmfähig.

Auch dieses bekannte Sportgerät hat einen begrenzten Anwendungsbereich, bietet wenig Nutzungskomfort und gewährleistet aufgrund seiner scheibenförmigen Form beim Gleiten kaum eine Richtungsstabilität.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der oben genannten Art zu schaffen, das zum Gleiten auf den verschiedensten Oberflächen geeignet ist, einen hohen Nutzungskomfort bei hoher Formstabilität bietet und sich beim Gleiten richtungsstabil verhält. Darüber hinaus soll das Gerät sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Gerät eine formstabile Gleitschale mit einer eine Gleitfläche bildenden Unterseite aufweist und dass die Gleitschale mit einer auf ihrer Oberseite mit ihr fest verbundenen elastischen Auflage versehen ist.

Das erfindungsgemäße Gerät hat den großen Vorteil, dass es aufgrund der gewählten Werk- stoffe einen Auftrieb entwickelt, also schwimmfähig ist, und außerordentlich gute Gleitei- genschaften auf Wasser, Schnee, Erdboden oder Grasflächen aufweist. Außerdem gleitet es über wellige, holprige und unebene Oberflächen, wobei die elastische Auflage unangenehme Stöße und Schläge abmildert. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist es sogar möglich, über kleinere Hügel zu schanzen und dabei erhebliche Weiten zu erreichen. Vorteilhaft ist auch seine große Anwendungsbreite, denn es kann sowohl von Kindern und Jugendlichen als auch von Erwachsenen in liegender, sitzender, kniender oder stehender Körperhaltung benutzt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann die Länge des Gerätes ein Mehrfaches seiner Breite betragen, was die Handhabbarkeit begünstigt, in- dem ein bequemes Liegen, Sitzen, Knien oder Stehen des Benutzers auf dem Gerät möglich ist.

Ein besonderer Komfort bei der Benutzung des Gerätes kann dadurch gegeben sein, dass die Dicke der Auflage ein Mehrfaches der Dicke der Gleitschale beträgt. Diese kissenartige Aufla- ge nimmt Schläge und Stöße beim Gleiten über unebene Oberflächen zuverlässig auf. Außer- dem wird an den Stellen, wo der Benutzer liegt, sitzt, kniet oder steht, die Auflage derart ein- gedrückt, dass sich Vertiefungen ergeben, die dem Benutzer einen sicheren Halt auf dem Ge- rät verschaffen. Dadurch ist das erfindungsgemäße Gerät dem Körperbau des jeweiligen Be- nutzers in vorteilhafter Weise angepasst, so dass es sowohl von Kindern und Jugendlichen als auch von Erwachsenen bequem benutzt werden kann. Diese kissenartige Auflage kann aus jedem elastischen Material, also bspw. Schaum, Luftpolstern, etc. bestehen.

Ein schnelles und sicheres Gleiten kann insbesondere auch dadurch gewährleistet sein, dass die Gleitschale eine bogenförmig hochgezogene Frontwand und aufgestellte Seitenwände aufweist. Durch diese Ausbildung können Hindernisse und Unebenheiten vom Gerät beson- ders gut bewältigt werden, wobei das Gerät formstabil bleibt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Auflage zwischen der bo- genförmig hochgezogenen Frontwand, den aufgestellten Seitenwänden und dem hinteren Ende der Gleitschale. Diese Ausbildung verleiht dem Gerät eine besonders kompakte Körper- form.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform sind im mittleren Bereich der Gleitschale die Seitenwände mit einer Erhöhung versehen. Dabei kann die Erhöhung sich quer über die ge- samte Breite der Gleitschale erstrecken. Diese Ausbildung verleiht dem Gerät eine besonders hohe Stabilität, vor allem in seinem mittleren Bereich, so dass es auch von schwergewichti- gen Personen benutzt werden kann, ohne dass seine hervorragenden Gleiteigenschaften und seine Formstabilität beeinträchtigt werden.

Ferner kann im Bereich der Erhöhung in den Seitenwänden jeweils eine Lagerstelle zur Auf- nahme eines handbetätigbaren, vorzugsweise abnehmbaren, und/oder schwenkbaren Brems- hebels angeordnet sein. Im Einzelnen kann der Bremshebel ein zweiarmiger Hebel sein, des- sen einer Hebelarm als Griff und dessen anderer Hebelarm als Bremselement ausgebildet ist.

Mit den unabhängig betätigbaren Bremshebeln kann das Gerät besonders gut gelenkt und zum Stillstand gebracht werden. Damit ist eine komfortable Richtungsorientierung während des Gleitens und eine noch zuverlässigere Handhabung des Geräts gewährleistet.

Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung zum Lenken des Gerätes besteht dar- in, dass die Gleitschale auf ihrer die Gleitfläche bildenden Unterseite mindestens im Bereich ihres hinteren Endes mit einer oder mehreren Führungskufen versehen ist. Es ist alternativ auch möglich, die Gleitschale auf ihrer die Gleitfläche bildenden Unterseite zumindest im Be- reich ihres hinteren Endes mit einer oder mehreren Führungsnuten zu versehen.

Zum Erzielen einer besonders hohen Gleitfähigkeit und Formstabilität besteht die Gleitschale aus einem verschleißfesten, gleitfähigen Hartkunststoff, vorzugsweise einem Polyacrylat. Es ist auch denkbar, dass die Gleitschale aus einem Werkstoff besteht, der eine Mischung bzw. einen Schichtaufbau aus Glas, Keramik, Kunststoff und/oder Metall aufweist. Als eine hervor- ragende Alternative bietet es sich an, die Gleitschale aus einem Werkstoff herzustellen, der aus Nanopartikeln gebildet ist.

In vorteilhafter Weise kann die Auflage aus einem Polyurethan bzw. einem EVA-Kunststoff bestehen. Dabei ist es äußerst zweckmäßig, die Auflage mit einer Antirutsch- Oberflächenschicht zu versehen. Eine derartige Ausbildung erhöht ganz wesentlich die Standsicherheit des Benutzers auf dem Gerät.

Schließlich kann eine bequeme und sichere Handhabung des Gerätes auch dadurch erzielt werden, dass in Höhe des Bereichs der Frontwand der Gleitschale mindestens ein Haltemittel vorgesehen ist. Dabei kann das mindestens eine Haltemittel ein Bügel, ein Band, eine Schnur oder dergleichen sein, woran sich der Benutzer des Gerätes in liegender, kniender, sitzender oder stehender Körperhaltung festhalten kann.

In einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausbildung bilden die Seitenwände und die Frontwand der Gleitschale einen U-förmig umlaufenden Rahmen. Diese Ausbildung der Gleitschale verleiht dem Gerät eine außerordentlich hohe Verwindungssteifigkeit und damit eine bessere Stabilität, was sichere Lenkeigenschaften zur Folge hat.

Ferner können zwischen den Führungskufen im Querschnitt konkav ausgebildete Führungsnu- ten vorgesehen sein, die sich über die halbe Länge des Geräts hinaus erstrecken, wobei jede Führungskufe in Gleitrichtung des Geräts keilförmig spitz zuläuft.

In vorteilhafter Weiterbildung können die Führungsnuten sich etwa bis zur halben Länge des Geräts und in ihrer Breite von Führungskufe zu Führungskufe erstrecken. Dabei können die der Frontwand zugekehrten Endflächen der Führungsnuten zur Unterseite der Gleitschale an- steigend verlaufen.

Auch diese vorteilhafte Ausbildung der Gleitschale dient zur besseren und sicheren Führung und Lenkung des Geräts.

Schließlich kann eine bequeme und sichere Handhabung des Geräts auch dadurch verbessert werden, dass die beiden sich gegenüber liegenden Längsrandbereiche der Unterseite der Gleitschale jeweils eine Schrägfläche aufweisen, die sich unter spitzem Winkel von der Un- terseite zur jeweiligen Seitenwand erstreckt.

Diese Ausbildung ermöglicht dem Benutzer, das Gerät auch durch feinfühlige und geschickte Körperverlagerungen sicher zu lenken.

Im Einzelnen können die Schrägflächen unter einem Winkel von 5° bis 20°, vorzugsweise von 10°, zur Ebene der Gleitfläche angeordnet sein. Dabei können sich die Schrägflächen in Gleit- richtung des Geräts etwa bis zum Beginn der bogenförmig hochgezogenen Frontwand erste- cken, wobei sie am hinteren Ende der Gleitschale breit beginnen und bis zum Bereich der Frontwand spitz zulaufen.

Die weiteren Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung von in den folgenden Zeichnun- gen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. Es zeigen : Figur 1 das erfindungsgemäße Gerät im Längsschnitt in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung ; Figur 2 die Gleitschale des Gerätes gemäß Figur 1 im Längsschnitt in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung ; Figur 3 das Gerät gemäß Figur 1 in Draufsicht in schematischer, nicht maßstabsge- treuer Darstellung ; Figur 4 das Gerät gemäß Figur 1 im Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3 in schematischer nicht maßstabsgetreuer Darstellung ; Figur 5 eine weitere Ausführungsform des Gerätes im Querschnitt in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung ; Figur 6 das Gerät gemäß Figur 1 in Ansicht in Pfeilrichtung A in Figur 3 teilweise im Schnitt, in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung ; Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Geräts in einer Unteransicht in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung und Figur 8 das Gerät gemäß Figur 7 in einer Rückansicht in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung.

Wie in der Figur 1 dargestellt, besteht das erfindungsgemäße Gerät 10 aus einer im Wesent- lichen rechteckförmigen, formstabilen Gleitschale 11 mit einer in ihrem vorderen Bereich bo- genförmig hochgezogenen Frontwand 12 und seitlich aufgestellten Seitenwänden 13. Auf ih- rer eine Gleitfläche bildenden Unterseite 14 sind im Bereich des hinteren Endes 19 der Gleit- schale 11 drei kielartige Kufen 15 ausgebildet, die zur Richtungsgebung und Lenkung des Ge- rätes 10 während des Gleitens dienen. Die Gleitschale 11 besteht aus einem verschleißfesten Hartkunststoff, wie beispielsweise Polyacryl oder aus einer Mischung aus Glas, Keramik, Kunststoff und/oder Metall. Auch kann die Gleitschale 11 aus einem Werkstoff bestehen, der aus Nanopartikeln gebildet ist.

Auf der Oberseite der Gleitschale 11 ist eine elastische, nahezu ebene Auflage 17 aufge- bracht, die mit der Gleitschale 11 fest verbunden ist, bspw. direkt aufgeschäumt oder mit der Gleitschale 11 verklebt ist und eine dicke, kissenartige Höhe aufweist. Die Auflage 17 erstreckt sich zwischen der bogenförmig hochgezogenen Frontwand 12, den aufgestellten Seitenwänden 13 und dem hinteren Ende 19 über die gesamte Fläche des Gerätes 10.

Die Auflage 17 besteht beispielsweise aus einem PU-Schaum oder einem EVA-Schaum. Die Oberfläche der Auflage 17 ist mit einer Antirutsch-Oberfläche 18 versehen, die beispielsweise mit einem Sprühkleber unmittelbar auf die Auflage 17 aufgebracht sein kann. Durch eine derart ausgebildete rutschfreie Oberfläche des Gerätes 10 wird die Liege-, Sitz-, Knie-und Standsicherheit des Benutzers des Gerätes 10 wesentlich erhöht.

Im mittleren Bereich weist die Gleitschale 11 eine Erhöhung 16 auf. Im Bereich der Erhöhung 16 sind ausgehend von den Außenflächen der Seitenwände 13 Lagerstellen 29 in Form von Gewindebohrungen 20 quer zur Längsrichtung des Gerätes 10 eingebracht, in denen jeweils eine Gewindelagerbuchse 21 sitzt. In jeder der Gewindelagerbuchsen 21 ist ein Lagerzapfen 22 eingeschraubt, auf dessen ins Freie ragende Ende 23 ein Bremshebel 30 in Form eines zweiarmigen Hebels 24 verschwenkbar gelagert angeordnet ist. Der Bremshebel 30 weist ei- nen als Griff 25 und einen als Bremselement 26 ausgebildeten Hebelarm auf. Jeder der zwei- armigen Hebel 24 ist mittels Sicherungsscheiben 27 auf dem Lagerzapfen 22 verschwenkbar gehalten. Beide Hebel 24 sind jedoch jederzeit, beispielsweise beim Einsatz des Gerätes im Wasser statt im Schnee, vom Gerät 10 abnehmbar. Dieser zweiarmige Hebel 24 dient sowohl zum Lenken des Gerätes 10 während der Gleitphase als auch zum Bremsen, um das Gerät 10 zum Stillstand zu bringen.

Die sich quer zur Längsausdehnung des Gerätes 10 erstreckende Erhöhung 16 dient auch zur Stabilisierung und zum Verbessern der Festigkeit des Gerätes 10, so dass auch Benutzer mit einem hohen Körpergewicht das Gerät 10 benutzen können, ohne dass die Gleiteigenschaften und die Formstabilität des Gerätes 10 beeinträchtigt sind.

In der Figur 4 sind die in den Figuren 1 und 3 dargestellten Führungskufen 15 im Querschnitt gezeigt. Diese im Bereich des hinteren Endes 19 des Gerätes 10 auf dessen Unterseite 14 vor- gesehenen Führungskufen 15 sind im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet. Die Führungsku- fen 15 können jedoch auch jede andere geeignete Querschnittsform, wie beispielsweise tra- pezförmig, halbrundförmig oder dergleichen aufweisen. In der Figur 5 ist eine Alternative zu den Führungskufen 15 im Form von in Längsrichtung auf der Unterseite 14 des Gerätes 10 ausgebildeten Führungsnuten 28 dargestellt. Durch diese Führungskufen 15 oder Führungs- nuten 28 wird die Richtungsstabilität beim Lenken des Gerätes 10 beim Gleiten über Wasser, Schnee oder Erdboden wesentlich verbessert.

Ferner sind in den Figuren 2 und 3 im Bereich der Frontwand 12 angebrachte Haltemittel 31 veranschaulicht, die es dem Benutzer erlauben, sich selbst auf dem Gerät zu halten und die Lenkung des Gerätes 10 zu beeinflussen.

Das erfindungsgemäße Gerät 10 erlaubt gleitende Bewegungsvorgänge auf dem Wasser, weil es aufgrund seiner Auftriebseigenschaften schwimmfähig und insbesondere mit Hilfe der Führungsnuten 28 bzw. Führungskufen 15 besonders gut lenkfähig ist. Daher kann es wie ein Surfbrett zum Wellenreiten, aber auch als Schwimmhilfe benutzt werden. Aufgrund seiner körperlichen Ausbildung und der vorgesehenen Führungskufen 15 bzw. der Führungsnuten 28 ist es aber auch auf Schnee und Erdboden lenkfähig, so dass es auch wie ein Schlitten be- nutzt werden kann. Das unterscheidet das erfindungsgemäße Gerät 10 im wesentlichen vom im Stand der Technik bekannten Geräten. Im Schnee und im Wasser sinkt es aufgrund seiner Auftriebs- eigenschaften nicht tief ein, und es ist vor allem für Benutzer jeden Alters und Körperge- wichts bestens geeignet.

Das in den Figuren 7 und 8 dargestellte Gerät 10'ist im Prinzip genauso aufgebaut wie an- hand der Figuren 1 bis 6 bereits beschrieben ; deshalb werden nachfolgend nur die Unter- schiede dargestellt. Dabei werden für gleiche Bauelemente dieselben Bezugsziffern verwen- det, die lediglich des Verständnisses wegen durch einen Hochstrich unterschieden sind.

Das in den Figuren 7 und 8 dargestellte Gerät 10'weist gegenüber dem in den Figuren 1 bis 6 beschriebenen Gerät 10 eine unterschiedliche Gestaltung der Gleitschale 11'auf. Zunächst ist zur Verbesserung der gesamten Stabilität des Geräts 10'die Gleitschale 11'mit einem U- förmig umlaufenden Rahmen 41 versehen, der aus den sich gegenüber liegenden Seitenwän- den 13'und einer entsprechenden Ausbildung der Frontwand 12'gebildet ist.

Ferner erstrecken sich die im Ausführungsbeispiel im Querschnitt dreieckförmig ausgebilde- ten Führungskufen 15'über die halbe Länge des Geräts 10'hinaus, wobei die mittlere Füh- rungskufe 15'nahezu bis in den Bereich der bogenförmig hochgezogenen Frontwand 12' reicht.

Die Dreiecksform der Führungskufen 15'kann auch unterschiedlich gestaltet sein. So ist im Ausführungsbeispiel die mittlere Führungskufe 15'höher ausgebildet als die links und rechts neben ihr angeordneten Führungskufen 15'und schließt beispielsweise einen Winkel von et- wa 60° ein, während die beiden anderen Führungskufen 15'beispielsweise einen Winkel von etwa 90° einschließen.

Zur Verbesserung der Richtungsstabilität sind zwischen den Führungskufen 15'im Quer- schnitt konkave Führungsnuten 28'ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Führungsnuten 28'in ihrer Länge in etwa bis zur halben Länge des Geräts 10'und in ihrer Breite von Führungskufe 15'zu Führungskufe 15'. Diese Ausbildung verbessert zusätzlich den stabilen Geradeauslauf des Geräts 10'.

Schließlich ist an der Unterseite 14'der Gleitschale 11'im Bereich der sich gegenüberliegen- den Längsränder jeweils eine Schrägfläche 42 vorgesehen, die sich vom hinteren Ende 19'der Gleitschale 11'bis in den Bereich erstreckt, wo die gebogene hochgezogene Frontwand 12' beginnt. Die Schrägfläche 42 hat eine Dreieckform, wobei sie am hinteren Ende 19'breit be- ginnt und im Bereich der Frontwand 12'spitz ausläuft. Dabei beträgt der Winkel der Schräg- fläche 42 der von unterhalb der Unterseite 14'der Gleitschale 11'zur Seitenwand 13'führt etwa 5° bis 20°. Versuche haben gezeigt, dass ein Winkel von etwa 10° dem Gerät 10'opti- male Lenkeigenschaften durch Körperverlagerung des Benutzers verleiht. Dabei bleiben selbstverständlich die durch die einzeln zu betätigenden Bremshebel 30'gegebenen Lenk- und Bremseigenschaften voll erhalten.