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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SORTING OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146904
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for sorting objects (15). The device comprises an input conveyor device (3) which has a plurality of input storage means (7), which are movable in an input conveying direction (8), a loading station (2), which is designed for loading each input storage means (7) with one object (15), an output conveyor device (5), which has a plurality of output storage means (12), which are movable in an output conveying direction (13), a sorting end point (6) for discharging the objects (15), a first transfer region (11), in which the input conveyor device (3) and the output conveyor device (5) are arranged such that objects (15) can be transferred from the input storage means (7) into the output storage means (12), a second transfer region (14), separate from the first transfer region (11), in which the output conveyor device (5) and the sorting end point (6) are arranged such that objects (15) can be transferred from the output storage means (12) to the sorting end point (6). In order to be able to more flexibly operate the sorting device (1), according to the invention an additional sorting end point (6) is arranged in the second transfer region (14).

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Inventors:
BERDELLE-HILGE PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/054338
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B07C3/02
Domestic Patent References:
WO2006100589A12006-09-28
Foreign References:
EP1894637A12008-03-05
EP1863600B12009-09-16
EP2095887A12009-09-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Sortieren von Gegenständen (15), mit einer Eingabefördereinrichtung (3) , die mehrere in einer Eingabeförderrichtung (8) bewegbare Eingabe-

Speichermittel (7) aufweist, mit einer Beladestation (2), die zum Beladen der Eingabe-Speichermittel (7) mit jeweils einem Gegenstand (15) ausgebildet ist, mit einer Ausgabefördereinrichtung (5) , die mehrere in einer Aus- gabeförderrichtung (13) bewegbare Ausgabe-Speichermittel

(12) aufweist, mit einer Sortierendstelle (6) zur Auf¬ nahme der Gegenstände (15), mit einem ersten

Übergabebereich (11, 11.1, 11.2), in dem die Eingabefördereinrichtung (3) und die Ausgabefördereinrichtung (5) so angeordnet sind, dass Gegenstände (15) von den Einga¬ be-Speichermitteln (7) in die Ausgabe-Speichermittel (12) übergeben werden können, mit einem vom ersten

Übergabebereich (11, 11.1, 11.2) getrennten zweiten Übergabebereich (14, 14.1, 14.2), in dem die Ausgabeför- dereinrichtung (5) und die Sortierendstelle (6) so ange¬ ordnet sind, dass Gegenstände (15) von dem Ausgabe- Speichermittel (12) an die Sortierendstelle (6, 6.1, 6.2) übergeben werden können,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass im zweiten Übergabebereich (14, 14.1, 14.2) eine weitere

Sortierendstelle (6, 6.1, 6.2) angeordnet ist.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Vorrichtung (1) eine Steuereinrichtung (16) aufweist, welche zum Steuern der Übergabe der Gegenstände (15) von der Eingabefördereinrichtung (3) in die Ausgabefördereinrichtung (5) und von der Ausgabefördereinrichtung (5) in die Sortierendstellen (6) ausgebildet ist und die Übergabe derart steuert, dass die Gegenstän¬ de (16) in mehreren Teilreihenfolgen an den Sortierendstellen (6) ausgegeben werden. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ausgabe-Speichermittel (12) jeweils zum Speichern von mehreren Gegenständen (15) ausgebildet sind.

Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Eingabefördereinrichtung (3) und die Ausgabefördereinrichtung (5) im ersten Übergabebereich (11) derart zueinander angeordnet sind, dass die Eingabe- Speichermittel (7) in vertikaler Richtung oberhalb von oder neben den Ausgabe-Speichermitteln (12) positioniert sind .

Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ausgabefördereinrichtung (5) und die Sortierendstel¬ len (6) im zweiten Übergabebereich (14) derart zueinander angeordnet sind, dass die Ausgabe-Speichermittel (12) in vertikaler Richtung oberhalb von oder neben den Sortierendstellen (6) positioniert sind.

Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Eingabefördereinrichtung (3) und die Ausgabeförder- einrichtung ( 5 ) im ersten Übergabebereich (11) derart zu¬ einander angeordnet sind, dass die Eingabeförderrichtung (8) entgegen der Ausgabeförderrichtung (13) verläuft.

Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ausgabe-Speichermittel (12) jeweils eine Transport¬ stellung und eine Abgabestellung aufweisen, wobei das Ausgabe-Speichermittel (12) in der Abgabestellung zum Abgeben der Gegenstände an eine der Sortierendstellen (6) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen, mit einer Eingabefördereinrichtung, die mehrere in einer Eingabeförderrichtung bewegbare Eingabe- Speichermittel aufweist, mit einer Beladestation, die zum Be ¬ laden der Eingabe-Speichermittel mit jeweils einem Gegenstand ausgebildet ist, mit einer Ausgabefördereinrichtung, die mehrere in einer Ausgabeförderrichtung bewegbare Ausgabe- Speichermittel aufweist, mit einer Sortierendstelle zum Ab ¬ nehmen der Gegenstände, mit einem ersten Übergabebereich, in dem die Eingabefördereinrichtung und die Ausgabeförderein- richtung so angeordnet sind, dass Gegenstände von den Einga ¬ be-Speichermitteln in die Ausgabe-Speichermittel übergeben werden können, mit einem vom ersten Übergabebereich getrennten zweiten Übergabebereich, in dem die Ausgabefördereinrichtung und die Sortierendstelle so angeordnet sind, dass Gegen- stände von dem Ausgabe-Speichermittel an die Sortierendstelle übergeben werden können.

Eine Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen der oben genannten Art ist beispielsweise in der EP 1 863 600 Bl be- schrieben. Eine weitere Sortiervorrichtung ist in der EP

2 095 887 AI beschrieben. Alle diese Sortieranlagen arbeiten nach dem sogenannten Collator-Prinzip . Collator Modus bedeutet, dass jedes Ausgabe-Speichermittel bei einem Durchlauf durch den zugeordneten ersten Übergabebereich alle Eingabe- Speichermittel der Eingabefördereinrichtung passiert. Um den Durchsatz der Sortiervorrichtung zu erhöhen, können die Ausgabe-Speichermittel jeweils zum Speichern von mehreren Gegenständen ausgebildet sein. Bei flachen Postsendungen, wie beispielsweise Briefen und Großbriefen, können die Ausgabe- Speichermittel zum Stapeln von mehreren Briefen ausgebildet sein . Bei der genannten Vorrichtung hat es sich gezeigt, dass der erzielte Durchsatz davon abhängt, wieviele Ausgabespeichermittel mit wievielen Gegenständen belegt werden können. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich ¬ tung der oben genannten Art bereitzustellen, bei der der

Durchsatz besser erhöht werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass im zweiten Übergabebereich eine weitere Sortierendstelle ange ¬ ordnet ist.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Gegen ¬ stände in der Ausgabefördereinrichtung nicht zwingend in ei- ner einzigen Sortierreihenfolge bereitgestellt werden müssen. Vielmehr können die Gegenstände nun in zwei Teilsortierrei ¬ henfolgen bereitgestellt werden, was zu einer größeren Flexibilität bei der Belegung der Ausgabe-Speichermittel führt.

Dadurch kann pro Ausgabe-Speichermittel der Ausgabeförderein- richtung aus n Teil-Reihenfolgen jeweils diejenige ausgewählt werden, bei der die größte Anzahl an Gegenständen auf das

Ausgabe-Speichermittel abgelegt werden kann.

Weiterhin besteht der Vorteil, dass die Gegenstände auf meh- rere Sortierendstellen verteilt werden, was insbesondere im Paketbereich günstig ist. Bei Paketen können mehrere Pakete nebeneinander auf den Ausgabe-Speichermitteln angeordnet sein . Die Eingabe- und/oder Ausgabefördereinrichtungen mit den Eingabe- und Ausgabe-Speichermitteln können beispielsweise als an Endlosfördermitteln, wie Ketten oder ähnlichem, befestigten Taschen bzw. Tabletts ausgeführt sein. Alternativ können sie aber auch als autonome Fahrzeuge oder als „Power and

Free" Förderer ausgebildet sein.

Die Erfindung kann durch weitere, voneinander unabhängige vorteilhafte Ausgestaltungen weiterentwickelt werden. So kann die Vorrichtung eine Steuereinrichtung aufweisen, welche zum Steuern der Übergabe der Gegenstände von der Eingabefördereinrichtung in die Ausgabefördereinrichtung und von der Ausgabefördereinrichtung in die Sortierendstellen ausgebildet ist und die Übergabe derart steuert, dass die Gegen ¬ stände in mehreren Teilreihenfolgen an den Sortierendstellen ausgegeben werden. Dies hat den Vorteil, dass die Steuereinrichtung die Gesamtheit der Gegenstände auf mehrere Teilrei- henfolgen unterteilen kann und dadurch die Ausgabe- Speichermittel der Ausgabefördereinrichtung besonders gut auslasten kann.

Ferner können die Eingabefördereinrichtungen und die Ausgabe- fördereinrichtungen im ersten Übergabebereich derart zueinander angeordnet sein, dass die Eingabe-Speichermittel in ver ¬ tikaler Richtung oberhalb von den Ausgabe-Speichermitteln positioniert sind. Dies hat den Vorteil, dass die Gegenstände ballistisch mittels Schwerkraft übergeben werden können und dadurch kein zusätzlicher Antrieb nötig ist. Die Eingabe- Speichermittel können beispielsweise Klappen aufweisen, die Öffnungen im Speichermittel freigeben, durch die der Gegenstand in das Ausgabe-Speichermittel fallen kann. Um die Gegenstände ebenfalls ballistisch, mittels Schwerkraft an die Sortierendstellen übergeben zu können, können die Ausgabefördereinrichtungen und die Sortierendstellen im zweiten Übergabebereich derart zueinander angeordnet sein, dass die Ausgabe-Speichermittel in vertikaler Richtung oberhalb von den Sortierendstellen positioniert sind. Weitere

Übergabemöglichkeiten sind in der EP 1 863 600 Bl beschrieben .

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Eingabefördereinrichtung und die Ausgabefördereinrichtung im ersten Übergabebereich derart zueinander angeordnet sein, dass die Eingabeförderrichtung entgegen der Ausgabeförderrichtung verläuft. Dabei kann die Einga- befördergeschwindigkeit größer als die Ausgabefördergeschwin ¬ digkeit sein. Unterschiedliche Längen bei den Förderstrecken der Ausgabefördereinrichtung und der Eingabefördereinrichtung können durch unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten kompensiert werden.

Um eine einfache und sichere Übergabe der Gegenstände an die Sortierendstellen zu gewährleisten, können die Ausgabe- Speichermittel jeweils eine Transportstellung und eine Abga ¬ bestellung aufweisen, wobei das Ausgabe-Speichermittel je ¬ weils in der Abgabestellung zum Abgeben der Gegenstände an eine der Sortierendstellen ausgebildet ist. Die Sortierend ¬ stellen können beispielsweise unterhalb der Ausgabe- Speichermittel angeordnet sein und durch eine sich öffnende Klappe ballistisch übergeben werden.

Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Dabei sind die Merkmale der verschiede ¬ nen Ausführungsformen der Erfindung frei miteinander kombinierbar .

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung in einer Seitenansicht;

Figur 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform in Figur 1 in einer Draufsicht;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung in einer Draufsicht;

Figur 4 eine schematische Seitenansicht eines Teils der

Sortiervorrichtungen der Figuren 1 bis 3 in einer Seitenansicht . Zur besseren Darstellung sind in den Figuren 3 und 4 die Eingabe- und Ausgabefördereinrichtungen nebeneinander angeordnet mit horizontaler Übergaberichtung zwischen beiden. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung in den Figuren 1 und 2 beschrieben.

Die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 umfasst zwei Bel- adestationen 2, eine Eingabefördereinrichtung 3, zwei Ausgabefördereinrichtungen 5, mehrere Sortierendstellen 6 und eine Steuereinrichtung 16.

Die Eingabefördereinrichtung 3 umfasst mehrere Eingabe- Speichermittel 7 (Figur 4), die in einer Eingabeförderrichtung 8 hintereinander angeordnet sind und die durch einen Antrieb (nicht dargestellt) gemeinsam in der Eingabeförderrichtung 8 bewegbar sind. Die Ausgestaltung der Eingabefördereinrichtung 3 und der Eingabe-Speichermittel 7 ist bereits in der EP 1 863 600 Bl beschrieben, auf die verwiesen wird und deren Inhalt in vollem Umfang Teil dieser Anmeldung ist.

Wie in Figur 2 dargestellt, verläuft die Eingabeförderein ¬ richtung 3 in der Draufsicht in Form einer Acht, die aber kreuzungsfrei, weil übereinander, verläuft. Die Eingabe- Speichermittel 7 sind hier als quer zur Eingabeförderrichtung 8 angeordnete Taschen ausgebildet und fest mit einem Endlos ¬ fördermittel, wie beispielsweise einer Kette, verbunden. Im Betrieb werden folglich die Eingabe-Speichermittel 7 vom End- losfördermittel entlang der achtförmigen Förderstrecke be ¬ wegt .

Wie in Figur 4 dargestellt, weisen die Eingabe-Speichermittel 7 jeweils einen Boden 9 auf, der mittels eines nicht darge- stellten Mechanismus von einer geschlossenen Stellung in eine nach unten offene Stellung gebracht werden kann. Die Beladestationen 2 sind jeweils in unterschiedlichen Förderabschnitten 10 angeordnet. Der erste Förderabschnitt 10.1 umfasst die eine Hälfte der Förderstrecke der Eingabefördereinrichtung 3, der zweite Förderabschnitt 10.2 umfasst die zweite Hälfte. Die Beladestationen 2 sind so in den Förderabschnitten 10 angeordnet, dass durch sie die gesamte Förderstrecke der Einga- befördereinrichtung 3 in zwei Hälften geteilt wird.

Transporttechnisch vor den Beladestationen 2 sind jeweils eine Vereinzelungseinrichtung, eine Leseeinrichtung und möglicherweise eine Pufferspeichereinrichtung, die alle aus dem Stand der Technik bekannt sind und deshalb hier nicht darge ¬ stellt sind, in der Sortiervorrichtung 1 vorgesehen.

Die Ausgabefördereinrichtungen 5 sind jeweils einem der Förderabschnitte 10 der Eingabefördereinrichtung 3 zugeordnet. Die Ausgabefördereinrichtungen 5 weisen jeweils mehrere Ausgabe-Speichermittel 12 auf, die in einer Ausgabeförderrichtung 13 hintereinander angeordnet sind. Die Ausgabe- Speichermittel 12 werden mittels einem Antrieb (nicht darge ¬ stellt) entlang der Förderstrecke der Ausgabefördereinrich- tung 5 bewegt. Die Ausgabe-Speichermittel 12 sind in der Aus ¬ führungsform der Figuren 1 bis 4 als Tabletts ausgebildet, wie bereits in der EP 1 863 360 Bl beschrieben. Mittels einem Endlosfördermittel, wie beispielsweise einer Kette, werden die Ausgabe-Speichermittel 12 in der Ausgabeförderrichtung 13 bewegt.

Die Ausgabefördereinrichtungen 5.1, 5.2 sind jeweils in einem ersten Übergabebereich 11.1, 11.2 unterhalb der Eingabefördereinrichtung 3 angeordnet. Insbesondere die Eingabe- Speichermittel 7 verlaufen in diesem ersten Übergabebereich 11.1, 11.2 oberhalb der Ausgabe-Speichermittel 12. Bei der beispielhaften Ausführungsform der Figuren 1 und 2 verläuft die Förderstrecke der ersten Ausgabefördereinrichtung 5.1 entsprechend einer in der Taille übereinander gefalteten Acht, wodurch zwei übereinander angeordnete Kreise ausgebil ¬ det werden. Die Kreise weisen unterschiedliche Größen auf, wobei der Kleine im Großen verläuft. Ein Teil der Ausgabefördereinrichtung 5.1, 5.2 verläuft dadurch im ersten Übergabebereich 11.1, 11.2 und der andere Teil verläuft in einem zweiten Übergabebereich 14.1, 14.2. Der Weg eines Ausgabe-Speichermittels 12 auf der ersten Ausgabefördereinrichtung 5.1 verläuft daher, beispielsweise beginnend von der Beladestation 2.1 aus, in der Ausgabeförderrichtung 13 zunächst im ersten Übergabebereich 11.1 und anschließend im zweiten Übergabebereich 14.1 und dann wieder im ersten

Übergabebereich 11.1 usw. Der erste Übergabebereich 11.1, 11.2 und der zweite Übergabebereich 14.1, 14.2 sind bei den Ausführungsformen in den Figuren 1 bis 3 mit einem Abstand versehen. Alternativ können sie aber auch aneinandergrenzen, wenn keine Vor- und Nachbelegungsstellen 18, 19 vorgesehen sind, die im Folgenden noch genauer beschrieben werden. Die Sortierendstellen 6 sind jeweils in den zweiten

Übergabebereichen 14 der Ausgabefördereinrichtungen 5 angeordnet, wobei in jedem zweiten Übergabebereich 14 mehrere Sortierendstellen 6 angeordnet sind. Die Sortierendstellen 6 sind dabei jeweils in der Ausgabeförderrichtung 13 hinterei- nander ortsfest angeordnet. In der beispielhaften Ausführungsform der Figuren 1 und 2 sind die Sortierendstellen 6 jeweils unterhalb der Ausgabe-Speichermittel 12 der Ausgabe ¬ fördereinrichtung 5 angeordnet. Wie in Figur 4 beispielhaft dargestellt, weisen die Ausgabe-Speichermittel jeweils einen Boden 15 auf, der von einer Transportstellung in eine Abgabestellung gebracht werden kann. In der Transportstellung ist der Boden 15 geschlossen, in der Abgabestellung ist er nach unten geöffnet. Andere Ausführungen der Ausgabe- Speichermittel 12 sind selbstverständlich möglich.

Im Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 beschrieben. Zu sortierende Gegenstände 15, beispielsweise Großbriefe, Pakete oder Gepäckstücke, können von den Beladestationen 2 in die Eingabe-Speichermittel 7 übergeben werden. Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform sind die Gegenstände 15 Großbriefe, die nahezu aufrechtstehend in den taschenförmigen Eingabe-Speichermittel 7 positioniert worden sind. Die Steuereinrichtung 16 weist beispielsweise eine SPS- Steuerung auf und steuert die Bewegungen und Funktionalitäten der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1.

Ein von der Beladestation 2 in ein Eingabe-Speichermittel 7 geladener Gegenstand 15 wird von der Eingabefördereinrichtung 3 in der Eingabeförderrichtung 8 in den ersten

Übergabebereich 11.1, 11.2 bewegt. Von der Beladestation 2.1 aus gesehen wird der Gegenstand 15 im ersten Förderabschnitt 10.1 bewegt.

Die Eingabeförderrichtung 8 und die Ausgabeförderrichtung 13 verlaufen gegenläufig im ersten Übergabebereich 11. Weiterhin kann die Eingabefördergeschwindigkeit der Eingabeförderein ¬ richtung 3 größer sein als die Ausgabefördergeschwindigkeit der Ausgabefördereinrichtung 5. Ein Ausgabe-Speichermittel 12 passiert auf seinem Weg durch den ersten Übergabebereich 11.1 jedes Eingabe-Speichermittel 7 der gesamten Eingabeförderein- richtung 3. Der Steuereinrichtung 16 sind im Betrieb der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 sämtliche zu sortierenden Gegenstände 15 bekannt. Die Vorrichtung 1 ist beispiels ¬ weise für eine 1-Pass-Folgesortierung im Collator-Modus nach einer Vorsortierung entsprechend dem Tree-Sort-Verfahren aus- gelegt.

Sobald alle Gegenstände 15 der vorsortierten Teilmenge von beiden Beladestationen 2 jeweils in ein Eingabe- Speichermittel 7 abgelegt sind, weist die Steuereinrichtung 16 jedem Gegenstand 15 ein bestimmtes Ausgabe-Speichermittel 12 zu. Das zugewiesene Ausgabe-Speichermittel 12 sieht bzw. passiert auf seinem Weg durch den ersten Übergabebereich 11.1 bzw. 11.2 sämtliche Eingabe-Speichermittel 7 der Eingabeför ¬ dereinrichtung 3, und damit auch das, in dem sich der zuge- wiesene Gegenstand 15 befindet. An einer von der Steuerein ¬ richtung 16 vorbestimmten richtigen Position öffnet die Steuereinrichtung 16 den Boden 9 des Eingabe-Speichermittels 7. Durch den geöffneten Boden 9 fällt der Gegenstand 15 bedingt durch die Schwerkraft nach unten in Richtung der Ausgabefördereinrichtung 5 und landet in dem zugewiesenen Ausgabe- Speichermittel 12. Um die Übergabe der Gegenstände von den Eingabe-Speichermitteln 7 in die Ausgabe-Speichermittel 12 zu optimieren, kann eine an sich bekannte dazwischen angeordnete feststehende Übergabeeinrichtung (nicht dargestellt) im

Übergabebereich 11 vorgesehen sein.

Der an das Ausgabe-Speichermittel 12 übergebende Gegenstand

15 wird von der Ausgabefördereinrichtung 5 in der Ausgabeförderrichtung 13 von dem ersten Übergabebereich 11 in den zweiten Übergabebereich 14 transportiert. In den Ausgabe- Speichermitteln 12 der Ausgabefördereinrichtung 5 können, wie in Figur 4 dargestellt, auch mehrere Gegenstände 15 gefördert werden. Beim Sortieren von Großbriefen, wie in Figur 4 dargestellt, werden diese beispielsweise übereinander gestapelt.

Die Steuereinrichtung 16 bestimmt für jeden Gegenstand 15 ei- ne der Sortierendstellen 6. An der richtigen vorbestimmten

Position im zweiten Übergabebereich 14 öffnet die Steuereinrichtung 16 den Boden 17 des entsprechenden Ausgabe- Speichermittels 12. Durch den geöffneten Boden 17 fällt der oder die Gegenstände 15 des Ausgabe-Speichermittels 12 be- dingt durch die Schwerkraft nach unten in die zugewiesene Sortierendstelle 6. Auch hier können zusätzliche

Übergabevorrichtungen (nicht dargesstellt ) vorgesehen sein. Bei der beispielhaften Ausführungsform in Figur 4 sind die Sortierendstellen 6 als Stapelbehälter für Großbriefe darge- stellt. Alternativ können die Sortierendstellen beispielsweise auch Förderbänder sein, mittels denen Pakete oder Gepäckstücke abtransportiert werden können.

Die Sortiervorrichtung 1 umfasst ferner Vorbelegungsstellen 18 und Nachbelegungsstellen 19, die in Bereichen zwischen dem ersten Übergabebereich 11 und dem zweiten Übergabebereich 14 angeordnet sind. An den Vorbelegungsstellen 18 können vorteilhafter Weise unadressierte Sendungen oder ähnliches in die Ausgabe-Speichermittel 12 verbracht werden und an den Nachbelegungsstellen 19 können vorteilhafter Weise adressierte Sendungen in die Ausgabe-Speichermittel 12 verbracht wer ¬ den, mit den Vorbelegungsstellen 18 bevor und mit den Nachbe- legungsstellen 19, nachdem die Gegenstände 15 in die Ausgabe- Speichermittel 12 geladen werden. Derartige Vor- und Nachbe ¬ legungsstellen 18, 19 sind aus dem Stand der Technik bekannt und in der EP 1 863 600 Bl beschrieben. Durch die Anordnung von mehreren Sortierendstellen 6 in jeder Ausgabefördereinrichtung 5 vereinfacht sich die zu lösende Sortieraufgabe. Daher kann die Steuereinrichtung 16 die Ge ¬ genstände 15 mit erhöhtem Durchsatz sortieren, weil in jeder Sortierendstelle 6 lediglich eine Teilreihenfolge der gesam- ten Sortierreihenfolge der Gegenstände 15 eingehalten werden muss. Jeder Gegenstand 15, der an ein Ausgabe-Speichermittel 12 übergeben ist, wird immer an eine der Sortierendstellen 6 übergeben. Es ist nicht vorgesehen, dass Gegenstände 15 in den Ausgabe-Speichermitteln 12 verbleiben. Daher muss bereits bei Übergabe im ersten Übergabebereich 1 die richtige Sequenz von Gegenständen erzeugt werden. Durch die erfindungsgemäß mehreren Sortierendstellen 6 und die Möglichkeit mehrerer Teil-Sequenzen oder Teil-Reihenfolgen wird dies mit einem höheren Durchsatz möglich, da mehr Ausgabe-Speichermittel mit mehr Gegenständen belegt werden können.

Im Folgenden wird eine weitere beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 mit Bezug auf Figur 3 beschrieben. Der Kürze halber werden lediglich die Un- terschiede zu der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 beschrieben. Nicht erneut beschriebene Merkmale sind mit der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 gleich.

Die Sortiervorrichtung 1 in der Ausführungsform der Figur 3 weist eine kreisförmig verlaufende Eingabefördereinrichtung 3 auf. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 weist die Sortiervorrichtung 1 der Figur 3 lediglich eine Ausgabefördereinrichtung 5 auf. Allerdings verläuft die Aus- gabefördereinrichtung 5 der Ausführungsform in Figur 3 entsprechend einer eineinhalbfachen Acht mit insgesamt drei Kreisabschnitten. Die Ausgabefördereinrichtung 5 verläuft dabei an den Übergängen zwischen den Kreisabschnitten kreu- zungsfrei, weil übereinander verlaufend. Im mittleren Kreis ¬ abschnitt befinden sich zwei erste Übergabebereiche 11.1, 11.2. In den äußeren, kleineren Kreisabschnitten befinden sich jeweils die zweiten Übergabebereiche 14.1, 14.2. Abgese ¬ hen von der Streckenführung sind die Ausführungsformen der Sortiervorrichtung 1 denen in den Figuren 1 und 2 gleich.