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Title:
DEVICE FOR THE SUPPLY OF COMPRESSED AIR TO A MAIN JET NOZZLE OF AN AIR SHUTTLE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/029231
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the supply of compressed air to a main jet nozzle of an air jet loom. Said device is provided with an air supply block (19) which has an inlet (20) connected to compressed air supply means (6) and an outlet (21) connected to the main jet nozzle, and which contains ducts (22, 25). Said ducts connect the inlet (20) and the outlet (21) and switchable and/or adjustable valves (23, 24, 26, 58) are associated therewith.

Inventors:
PEETERS JOZEF (BE)
BAMELIS JEAN-MARIE (BE)
Application Number:
PCT/EP1997/000303
Publication Date:
August 14, 1997
Filing Date:
January 23, 1997
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
PEETERS JOZEF (BE)
BAMELIS JEAN MARIE (BE)
International Classes:
D03D47/30; (IPC1-7): D03D47/30
Foreign References:
EP0186597A21986-07-02
DE3300934A11983-07-21
US5086812A1992-02-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (7, 8, 9) zum Zuführen von Druckluft zu einer Hauptblasdüse (2, 3, 4) einer Luftwebmaschine, die mit¬ tels schaltbarer und/oder einstellbarer Ventile (23, 24, 26, 58) mit einer Druckluftversorgungseinrichtung (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftzuführblock (19) vorgesehen ist, der einen an die Druckluftversorgungseinrichtung (6) angeschlossenen Eingang (20) und einen an die Hauptblasdüse (2, 3, 4) angeschlossenen Ausgang (21) aufweist und der den Eingang (20) und den Aus¬ gang (21) verbindende Kanäle (22, 25) enthält, denen die Ven¬ tile (23, 24, 26, 58) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführblock (19) einen den Eingang (20) und den Ausgang (21) verbindenden Hauptkanal (22) , dem ein Absperr¬ ventil (23) und/oder ein Drosselventil (24) zugeordnet sind, und einen das Absperrventil (23) umgehenden Umgehungskanal (25) enthält, dem ein Drosselventil (26) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Ventile (23, 24, 26, 58) Kolben (27, 31, 35, 59) aufweisen, die in Bohrungen des Luftzuführblocks (19) verschiebbar sind und deren Antriebe (23, 24, 36, 61) an dem Luftzuführblock (19) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (32, 36, 61) der Drosselven¬ tile (24, 26, 58) einen Schrittmotor enthalten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Luftzuführblock (19) eine der Hauptblasdüse (2, 3, 4) vorgeschaltete Hilfshauptblasdüse (13, 14, 15) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführblock (19) an einem Vertei¬ lerreservoir (6) angebracht ist.
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach den Ventilen (24, 26) ein vorzugsweise elektrische Signale gebender Druckfühler (52) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler (52) an dem Luftzuführblock (19) ange¬ bracht und mittels eines Kanals (51) an den Hauptkanal ange¬ schlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführblock (19) mit einem Stecksystem (54) zum Anschließen des Druckfühlers (52) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Druckfühler (52) an die Steuereinheit (50) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (50) mit Mitteln (57) zum Aufzeichnen und/oder Anzeigen des von dem Druckfühler (52) gemessenen Druckverlaufs (66) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Luftzuführblock (19) mit einem elektrischen Steckerteil (46) versehen ist, an das zu den Ventilen (23, 24, 26, 58) und/oder zu dem Druckfühler (52) führende elektrische Leitungen (43, 44, 45, 55, 62) ange¬ schlossen sind und an das ein oder mehrere Steckerteile an¬ schließbar sind, die mit zu einer Steuereinheit (50) führen¬ den Leitungen (47, 48, 49) versehen sind.
13. Vorrichtung nach" einem der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß mehrere Hauptblasdüsen (2, 3, 4) vorgesehen sind, und daß für jede Hauptblasdüse (2, 3, 4) ein eigener Luftzuführblock (19) vorgesehen ist.
Description:
Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft zu einer Hauptblasdüse einer Luftwebmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft zu einer Hauptblasdüse einer Luftwebmaschine, die mittels schaltbarer und/oder einstellbarer Ventile mit einer Druckluftversorgungseinrichtung verbunden ist.

Mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, wie sie beispielsweise aus dem US-Patent 5 086 812 bekannt ist, wird einer Hauptblasdüse (und einer Hilfshauptblasdüse) Druckluft unter hohem Druck während des Eintragens eines Schußfadens zugeführt . In der Zeit zwischen zwei Schußeinträgen wird der Hauptblasdüse (und der Hilfshauptblasdüse) Druckluft mit ei¬ nem niedrigeren Druck zugeführt wird, der so bemessen ist, daß der Schußfaden nicht aus der Hauptblasdüse herausfällt. Die Druckluft mit hohem Druck wird über eine Leitung der Hauptblasdüse zugeführt, die ein Drosselventil und ein Ab¬ sperrventil enthält. Die Druckluft mit niedrigerem Druck wird über eine Leitung zugeführt, die das Absperrventil und das Drosselventil umgeht und die ein eigenes Drosselventil ent¬ hält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Ansprechzeit

zwischen dem Öffnen des Absperrventils und dem tatsächlichen Zuführen von Druckluft mit hohem Druck gering hält .

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Luftzuführblock vorgesehen ist, der einen an die Druckluftversorgungseinrich¬ tung angeschlossenen Eingang und einen an die Hauptblasdüse angeschlossenen Ausgang aufweist, und der den Eingang und den Ausgang verbindenden Kanäle enthält, denen Ventile zugeordnet sind.

Durch die Verwendung eines Luftzuführblockes kann die bisher übliche Anordnung von mehreren Verbindungsleitungen entfal¬ len, die zu Druckverlusten führen und dadurch die Ansprech¬ zeit vor allem beim Öffnen des Absperrventils und der tat¬ sächlichen Zufuhr von Druckluft mit hohem Druck zur Haupt- blasdüse verlängern. Darüber hinaus ergibt sich aufgrund des Wegfalls einer Vielzahl von Verbindungsleitungen ein geringer Platzbedarf und vor allem auch eine übersichtliche Anordnung. Dies ist besonders bei Luftdüsenwebmaschinen vorteilhaft, bei welchen mehrere Hauptblasdüsen zum Eintragen von unterschied¬ lichen Schußfäden vorgesehen sind.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Luft- zuführblock einen den Eingang und den Ausgang verbindenden Hauptkanal, dem ein Absperrventil und/oder ein Drosselventil zugeordnet sind, und einen das Absperrventil umgehenden Umge¬ hungskanal enthält, dem ein Drosselventil zugeordnet ist. Da¬ mit ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise, da von dem Luftzuführblock nur eine Verbindung zu der Druckluftversor¬ gungseinrichtung und zu der Hauptblasdüse hergestellt werden muß, während sonstige Verbindungsleitungen nicht erforderlich sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Ventile Kolben aufweisen, die in Bohrungen des Luftzu¬ führblockes verschiebbar sind und deren Antriebe an dem Luft- zuführblock angebracht sind. Der Luftzuführblock mit den Ven-

tilen bildet somit eine kompakte Baueinheit, die als solche montierbar und ggf. auch austauschbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Luftzuführblock an einem Verteilerreservoir angebracht ist. Dadurch entfällt auch eine Leitungsverbindung zwischen dem Verteilerreservoir und dem Luftzuführblock, da dieser di¬ rekt mit seinem Eingang an eine Austrittsöffnung des Vertei¬ lerreservoirs angeschlossen werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß nach den Ventilen ein vorzugsweise elektrische Signale geben¬ der Druckfühler angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Druckfüh¬ lers, der ebenfalls zu der von dem Luftzuführblock gebildeten Baueinheit gehören kann, kann die Funktion und/oder Einstel¬ lung von Absperrventilen und Drosselventilen überwacht wer¬ den.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Luftzuführblock mit einem elektrischen Steckerteil verse¬ hen ist, an das zu den Ventilen und/oder zu dem Druckfühler führende elektrische Leitungen angeschlossen sind und an das ein oder mehrere Steckerteile ansteckbar sind, die mit zu ei¬ ner Steuereinheit führenden Leitungen versehen sind. Damit ergibt sich auch eine einfache und übersichtliche elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Ventilen und der Steuerein¬ heit.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Haupt- blasdüsen vorgesehen, wobei für jede Hauptblasdüse ein eige¬ ner Luftzuführblock vorgesehen ist. Trotz der mehreren Haupt- blasdüsen wird dennoch eine übersichtliche Anordnung erhal¬ ten. Außerdem ist es dadurch möglich, an den mehreren Haupt- blasdüsen die Druckwerte unterschiedlich einzustellen, was beispielsweise beim Eintragen von unterschiedlichen Schußfä¬ den von Vorteil sein kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge¬ stellten Ausführungsbeispiele.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils ei¬ ner Luftdüsenwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft zu mehreren Hauptblasdüsen und diesen vorgeschalteten Hilfs- hauptblasdüsen,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Luftzuführblock der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 3 einen möglichen Druckverlauf bei aufeinanderfolgen¬ den Schußeinträgen mittels einer Hauptblasdüse,

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Luftzuführblock ähnlich Fig. 2, und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Luftzuführblockes ähnlich dem Schnitt nach Fig. 2 oder Fig. 4.

Die in Fig. 1 nur angedeutete Luftwebmaschine enthält eine Weblade 1, auf der insgesamt drei Hauptblasdüsen 2, 3, 4 an¬ geordnet sind. An der Weblade ist ferner ein Profilwebblatt 5 angebracht, das einen U-förmigen Schußeintragkanal bildet. Diesem Schußeintragkanal sind in nicht näher dargestellter Weise sogenannte Staffettendüsen zugeordnet. Die Webmaschine enthält -ferner ein Verteilerreservoir 6 für Druckluft, auf welchem Vorrichtungen 7, 8, 9 zum Zuführen von Druckluft zu den Hauptblasdüsen 2, 3, 4 angeordnet sind, die mit den Hauptblasdüsen 2, 3, 4 mittels (flexibler) Leitungen 10, 11, 12 verbunden sind. Wie in Fig. 1 ferner dargestellt ist, sind den Hauptblasdüsen 2, 3, 4 üblicherweise jeweils Hilfshaupt- blasdüsen 13, 14, 15 vorgeschaltet, die mit den Leitungen 10, 11, 12 verbunden sind, so daß Ihnen in gleicher Weise wie den

Hauptblasdüsen 2, 3, 4 Druckluft zugeführt wird. Die statio¬ när angeordneten Hilfshauptblasdüsen 13, 14, 15 arbeiten je¬ weils mit den zugehörigen Hauptblasdüsen 2, 3, 4 zusammen, um einen Schußfaden 16, 17, 18 einzutragen.

In Fig. 2, 4 und 5 sind im einzelnen die Vorrichtung 7, 8, 9 dargestellt, die jeweils etwas von einander verschieden sind, um unterschiedliche Verwirklichungen der Erfindung zu erläu¬ tern. Bei einer praktischen Luftdüsenwebmaschine wird jedoch zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Vorrichtungen jeweils untereinander gleich sind.

Die Vorrichtungen 7, 8, 9 nach Fig. 2, 4 und 5 enthalten je¬ weils einen Luftzuführblock 19, der für die Druckluft einen Eingang 20 und einen Ausgang 21 aufweist. Zwischen dem Ein¬ gang 20 und dem Ausgang 21 ist ein Hauptkanal 22 in dem Luft¬ zuführblock 19 vorgesehen, der aus zwei lotrecht zueinander verlaufenden Bohrungen gebildet ist. In diesem Hauptkanal 22 sind ein schaltbares Absperrventil 23 und ein erstes ein¬ stellbares Drosselventil 24 vorgesehen. Zwischen dem Eingang 20 und dem Ausgang 21 ist in dem Luftzuführblock 19 ein Umge¬ hungskanal 25 vorgesehen, der das Absperrventil 23 und das erste Drosselventil 24 umgeht. In diesem Umgehungskanal 25 ist ein zweites einstellbares Drosselventil 26 vorgesehen. Der Eingang des Umgehungskanals 25 schließt zwischen dem Ein¬ gang 20 des Luftzuführblocks 19 und dem Absperrventil 23 an den Hauptkanal 22 an. Der Ausgang des Umgehungskanals 25 mün¬ det zwischen dem Absperrventil 23 und dem Ausgang 21 des Luftzuführblockes 19 in den Hauptkanal 22. Der Umgehungskanal 25 wird durch zwei lotrecht zueinander verlaufende Bohrungen des Luftzuführblockes 19 gebildet, von welchen eine lotrecht zu dem ersten Teil des Hauptkanals 22 und die andere lotrecht zu dem zweiten Teil des Hauptkanals 22 verläuft.

Das erste Drosselventil 24 befindet sich in Strömungsrichtung unmittelbar nach dem Absperrventil 23. Dies hat den Vorteil, daß der Luftdurchsatz der bei einer bestimmten Durchströmöff-

nung durch das Absperrventil 23 strömt, größer ist, als wenn das erste Drosselventil 24 in Strömungsrichtung vor dem Ab¬ sperrventil 23 angeordnet wäre. Das Drosselventil 24 ist dicht nach dem Absperrventil 23 angeordnet, so daß beim Öff¬ nen des Absperrventils 23 der Druckaufbau am Ausgangs 21 des Luftzuführblocks 19 schnell den gewünschten Wert erreicht, der mittels des Drosselventils 24 eingestellt ist. Der Ab¬ schnitt des Hauptkanals 22 vor dem Absperrventil 23 ist groß- volumig ausgeführt, um den Luftwiderstand vernachlässigbar klein zu machen. Der Abschnitt des Hauptkanals 22 nach dem Absperrventil 23 sollte kein großes Volumen haben, damit der Druckaufbau schnell erfolgt. Um den Luftwiderstand gering zu halten, ist wenigstens dieser Abschnitt des Hauptkanals 22 gerade ausgeführt.

Das Absperrventil 23 besitzt einen in einer Bohrung des Luft- zuführblockes 19 verschiebbaren Kolben 27, der mittels eines elektrischen Antriebs 28 hin- und herbewegbar ist. Der An¬ trieb 28 besteht beispielsweise aus einem schaltbaren Elek¬ tromagneten, der den Kolben 27 in Abhängigkeit von der ange¬ legten Spannung in eine der beiden Richtungen bewegt . Der An¬ trieb 28 ist mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln an dem Luftzufuhrblock 19 befestigt. Der Kolben 27 ist dem An¬ fang des zu dem Ausgang 21 führenden Abschnitts des Hauptka¬ nals 22 zustellbar. Der Anfang dieses Abschnittes des Haupt¬ kanals 22 ist mit einem Dichtungsring 29 umgeben, gegen den sich der Kolben 27 anlegt, um das Strömen von Druckluft in dem Hauptkanal 22 abzusperren. Zwischen dem Antrieb 28 und dem Luftzuführblock 19 ist ein Dichtungsring 30 vorgesehen, der ein Entweichen von Druckluft verhindert.

Das erste Drosselventil 24, das den Druck bestimmt, mit dem ein Schußfaden eingetragen wird, enthält einen Kolben 31, der in einer Bohrung des Luftzuführblocks 19 verschiebbar ist. Der Kolben 31 ist mittels eines Antriebes 32 hin- und herbe¬ wegbar. Der Antrieb 32 enthält vorzugsweise einen schaltbaren Schrittmotor, der eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung

eines Stößels 33 umsetzt, der mit dem Kolben 31 verbunden ist. Der Antrieb 32 ist mit nicht dargestellten Befestigungs¬ mitteln am Luftzuführblock 19 befestigt. Der Kolben 31 ist mit einem Dichtungsring 34 versehen, um zu verhindern, daß Druckluft entlang des Kolbens 31 entweichen kann. Die Drosse¬ lung der in dem Hauptkanal 22 strömenden Druckluft wird da¬ durch bewirkt, daß der Kolben 31 sich in den Hauptkanal 22 hineinbewegt und damit den Strömungsquerschnitt des Hauptka¬ nals 22 beschränkt.

Das zweite Drosselventil 26, das zur Einstellung des niedri¬ geren Druckes dient, enthält einen in einer Bohrung des Zu¬ führblocks 19 verschiebbaren Kolben 35, der mittels eines An¬ triebes 36 hin- und herbewegbar ist und der mit einem Ventil¬ sitz 37 zusammenarbeitet, der stationär in dieser Bohrung an¬ geordnet ist. Der Antrieb 36 enthält vorzugsweise einen Schrittmotor, der eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung eines Stößels 38 umsetzt, der mit dem Kolben 35 verbunden ist. Der Antrieb 36 ist mit nicht dargestellten Befestigungs¬ mitteln an dem Luftzuführblock 19 befestigt. Der Kolben 35 ist mit einem Dichtungsring 39 versehen, um zu verhindern, daß Druckluft entlang des Kolbens 35 entweicht. Die Drosse¬ lung wird dadurch bewirkt, daß eine Durchströmöffnung zwi¬ schen dem Kolben 35 und dem Ventilsitz 37 durch Verschieben des Kolbens 35 verändert wird. Der Kolben 35 enthält einen weiteren Dichtungsring 40, der mit dem Ventilsitz 37 zusam¬ menwirkt, um ein Strömen von Druckluft durch den Umgehungska¬ nal 25 hindurch abzusperren.

Die Anordnung des Absperrventils 23, der Drosselventile 24 und 26, des Hauptkanals 22 und des Umgehungskanals 25 ist derart gewählt worden, daß nur eine geringe Anzahl an Bohrun¬ gen im Luftzuführblock 19 angebracht werden muß. Sofern es sich dabei um Durchgangsbohrungen handelt, durch die keine Druckluft entweichen soll, sind die Bohrungen mit Verschlu߬ stopfen 41, 42 und 53 verschlossen.

Die Verwendung von Schrittmotoren, deren Drehbewegung in eine lineare Bewegung eines Stößels 33, 38 umgesetzt wird, ermög¬ licht es, die Kolben 31 oder 35 in sehr kleinen Schritten zu verstellen, so daß die Drosselwirkung der Drosselventile 24 oder 26 in einfacher Weise sehr fein einstellbar ist.

Die elektrischen Anschlußleitungen 43, 44, 55 für die Antrie¬ be 28, 32, 36 sind zu einem nur schematisch dargestellten Steckerteil 46 geführt, das an dem Luftzufuhrblock 19 befe¬ stigt ist. Wie in Fig. 1 nur schematisch dargestellt ist, sind an das Steckerteil 46 entsprechend gestaltete Stecker¬ teile ansteckbar, die mit Kabeln 47, 48, 49 versehen sind, welche zu einer Steuereinheit 50 der Luftdüsenwebmaschine führen.

Wenn ein Schußfaden eingetragen werden soll, so wird das Ab¬ sperrventil 23 geöffnet, so daß Druckluft vom Verteilerreser¬ voir 6 über den Hauptkanal 22 und die anschließende Leitung 10, 11 oder 12 zu der betreffenden Hauptblasdüse 2, 3, 4 und auch zu der zugehörigen Hilfshauptblasdüse 13, 14, 15 strömt. Die Druckhöhe der Druckluft im Bereich des Ausgangs 21 des Hauptkanals 22 wird durch die Position des Kolbens 31 des Drosselventils 24 bestimmt. Durch Verändern der Position kann die Höhe dieses Drucks geändert werden. Nachdem der Schußfa¬ den teilweise eingebracht worden ist, wird das Absperrventil 23 geschlossen. Danach strömt nur noch Druckluft vom Vertei¬ lerreservoir 6 durch den Umgehungskanal 25 zu der betreffen¬ den Hauptblasdüse. In diesem Fall wird die Druckhöhe der Druckluft im Bereich des Ausgangs 21 durch die Position des Kolbens 35 des zweiten Drosselventils 26 bestimmt. Die Höhe des Drucks, der durch das zweite Drosselventil 26 vorgegeben wird, ist gering und derart festgelegt, daß nur die Menge an Druckluft und mit einer solchen Druckhöhe zu der betreffenden Hauptblasdüse strömt, die ausreicht, um einen Schußfaden in der Hauptblasdüse sicher zu halten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Luftzufuhrblock 19 ein elektrischer Druckfühler 52 zugeordnet, der es ermög¬ licht, die Höhe des Druckes der Druckluft nach den beiden einstellbaren Drosselventilen 24, 26 zu messen. Der elektri¬ sche Druckfühler 52 liefert ein der gemessenen Druckhöhe ent¬ sprechendes elektrisches Signal, das es ermöglicht, den zeit¬ lichen Verlauf des Druckes zu erfassen. Der Druckfühler 52 ist mittels Bohrungen 51 des Luftzuführblockes 29 an den Hauptkanal 22 in der Nähe des Ausgangs 21 angeschlossen. Eine der bieden lotrecht zueinander verlaufenden Bohrungen ist mit einem Verschlußstopfen 53 verschlossen. Es ist ferner ein Stecksystem 54 vorgesehen, das an dem Luftzuführblock 19 be¬ festigt ist und mit dem der Druckfühler 52 am Luftzuführblock 19 befestigt werden kann. Dieses Stecksystem 54 umfaßt nicht näher dargestellte Dichtungen, die verhindern, daß Druckluft über dieses Stecksystem 54 entweichen kann, wenn der Druck¬ fühler 52 entfernt worden ist. Der Druckfühler 52 ist über eine elektrische Leitung 55 mit dem Steckerteil 46 und über das zugehörige ansteckbare Steckerteil mit der Steuereinheit 50 der Webmaschine verbunden. Bei einer abweichenden Ausfüh¬ rungsform ist die Leitung 55 direkt an die Steuereinheit 50 angeschlossen.

Der Druckfühler 52 erfaßt die Höhe des Druckes der Druckluft an einer Stelle, die sich in Strömungsrichtung hinter den Drosselventilen 24, 26 befindet, so daß er die Höhe des Druk- kes mißt, die annähernd gleich der Höhe des Druckes am Aus¬ gang 21 des Luftzuführblocks 19 ist, d.h. annähernd gleich der Höhe des Druckes, die durch die Einstellung der Drossel¬ ventile -24 oder 26 bestimmt ist und mit dem die Druckluft den Hauptblasdüsen zugeführt wird. Es ist damit möglich, die Drosselventile 24 und 26 unter Zugrundelegen der Druckmessung mit dem Druckfühler 52 korrekt einzustellen. Die gewünschte Druckhöhe wird mittels einer Eingabeeinheit 56 in die Steuer¬ einheit 50 eingegeben, die die Antriebe 32, 36 der Drossel¬ ventile 24, 26 derart ansteuert, daß die tatsächliche Druck¬ höhe mit der vorgewählten Druckhöhe übereinstimmt.

Die Druckhöhe beim Weben kann beispielsweise den in dem Dia¬ gramm der Fig. 3 dargestellten Druckverlauf 66 haben. Der elektrische Druckfühler 52 mißt den Druck P über die Zeit T, so daß dieser Druckverlauf 66 an einer Anzeigeeinrichtung 57 wiedergegeben werden kann, die an die Steuereinheit 50 ange¬ schlossen ist. Ein derartiger elektrischer Druckfühler 52, der den Druckverlauf in Abhängigkeit von der Zeit erfaßt, hat gegenüber einem klassischen Manometer den Vorteil, daß die Höhe des Drucks und der Druckverlauf während des Webens fest¬ gestellt und auch eingestellt werden können, ohne daß dazu die Webmaschine abgestellt werden muß. Der Druckverlauf 66 hat einen Abschnitt mit niedriger Druckhöhe, der durch das Drosselventil 26 bestimmt wird, und einen Abschnitt mit gro¬ ßer Druckhöhe, der durch das Drosselventi 24 bestimmt wird. Die Steuereinheit 50 kann außerdem Mittel umfassen, die den Maximalwert und den Minimalwert der Druckhöhe an die Anzeige- einheit 57 übertragen und dort zur Anzeige bringen. Des wei¬ teren kann die Ansprechzeit des Druckaufbaus oder des Druck¬ abfalls an der Anzeigeeinheit 57 wiedergegeben werden. Die Ansprechzeit des Druckaufbaus ist beispielsweise die Zeit¬ spanne zwischen dem Zeitpunkt des Ansteuerns des Antriebes 28 des Absperrventils 23 zum Öffnen und dem Zeitpunkt, in wel¬ chem die Druckhöhe beispielsweise 90% des Maximalwertes er¬ reicht. Eine Ansprechzeit für den Druckabbau ist beispiels¬ weise die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt des Ansteuerns des Antriebs 28 des Absperrventils 23 zum Schließen und dem Zeitpunkt, in welchem die Druckhöhe beispielsweise 50% ihres Maximalwertes erreicht hat. Die Bestimmung dieser Zeiten gibt Hinweise auf die korrekte Arbeitsweise des Absperrventils 23. Des weiteren können die Ansprechzeiten und der Druckverlauf über längere Zeiträume hinweg von der Steuereinheit 50 über¬ wacht werden, um Abweichungen gegenüber ursprünglichen Werten festzustellen. Dies ermöglicht beispielweise, den Verschleiß des Absperrventils 23 und/oder der Drosselventile 24, 26 zu erkennen. Die Anordnung eines Druckfühlers 52 und die sich daraus ergebenden, vorstehend geschilderten Möglichkeiten zur Überprüfung und/oder Einstellung des Druckverlaufes 66 und

damit der Ventile, ist eine selbständige Erfindung, die auch dann vorteilhaft ist, wenn kein Luftzuführblock 19 vorgesehen wird.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung 8 sind die Kolben 31 und 35 in versetzten Bohrungen des Luftzuführblockes 19 angeordnet. Der Kolben 31 befindet sich in Strömungsrichtung an einer Stelle des Hauptkanals 22, die vor der Mündung des Umgehungskanals 25 liegt. Dies bietet den Vorteil, daß die maximale Druckhöhe ausschließlich von dem Drosselventil 24 und die minimale Druckhöhe ausschließlich von dem Drosselven¬ til 26 bestimmt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Druckfühler 52 direkt mittels nicht dargestellter Befe¬ stigungsmittel an dem Luftzuführblock 19 angebracht, d.h. un¬ ter Verzicht auf ein Stecksystem 54.

Der Kolben 31 befindet sich im Vergleich zur Fig. 2 in einer Position, in der er weitere in den Hauptkanal 22 hineinragt. Der Kolben 35 ist weiter in den Ventilsitz 37 hineinbewergt, als in der Stellung nach Fig. 2.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung 9 ist in dem Hauptkanal 22 zusätzlich zu dem Drosselventil 24 noch ein weiteres Drosselventil 58 vorgesehen, das in Strömungsrich¬ tung vor dem Absperrventil 23 dem Hauptkanal 22 zugeordnet ist. Dieses Drosselventil 58 enthält einen Kolben 59, der über einen Stößel 60 von einem Antrieb 61 betätigt wird. Der Antrieb 61 enthält entsprechend dem Antrieb 32 vorzugsweise einen Schrittmotor, dessen Drehbewegung in eine lineare Bewe¬ gung umgesetzt wird. Der Antrieb 61 ist über eine elektrische Leitung 62 an das Steckerteil 46 angeschlossen. Bei diesem Drosselventil 58 ist in der Bohrung des Luftzuführblockes 19, in welcher der Kolben 59 geführt ist, ein Dichtungsring 63 vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Druckfüh¬ ler 52 um 90° versetzt im Vergleich zu dem Druckfühler 52 der Vorrichtungen 7 und 8 angeordnet, wie aus Fig. 1 ersichtlich

ist. Der Druckfühler 52 ist somit nur mittels einer geradli¬ nigen Bohrung 51 an den Hauptkanal 22 angeschlossen.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Vorrichtungen 7, 8, 9, deren Hauptbestandteil jeweils ein Luftzuführblock ist, in übersichtlicher Weise nebeneinander angeordnet. Dies begün¬ stigt die Kompaktheit der gesamten Anordnung. Die Vorrichtun¬ gen 7, 8 und 9 sind unmittelbar an dem Verteilerreservoir 6 befestigt, was weitere Verbindungsleitungen überflüssig macht. Mittels der jeweiligen Drosselventile kann die Druck¬ höhe der zu den Hauptblasdüsen 2, 3, 4 geführten Druckluft für jede Hauptblasdüse unterschiedlich eingestellt werden, selbst dann, wenn die Druckhöhe der Druckluft im Verteilerre¬ servoir 6 für alle Hauptblasdüsen gleich ist. Da jede der er¬ findungsgemäßen Vorrichtungen 7, 8, 9 mit einem Steckerteil 46 versehen ist, ist es auch möglich, die elektrischen Lei¬ tungen 47, 48, 49 zu der Steuereinheit 50 in einfacher Weise anzuordnen.

Wie in Fig. 2, 4 und 5 dargestellt ist, sind die Luftzuführ¬ blöcke 19 mittels nicht dargestellter Schrauben direkt am Verteilerreservoir 6 befestigt. Zwischen den Zuführblδcken 19 und dem Verteilerreservoir 6 sind jeweils Dichtungsringe 64 vorgesehen, um dort ein Ausströmen von Druckluft zu vermei¬ den. Die direkte Befestigung der Luftzuführblöcke 19 an dem Verteilerreservoir 6 bietet nicht nur den Vorteil, daß Ver¬ bindungsleitungen entfallen, sondern auch Vorteile bezüglich Strömungsverlusten und der Kompaktheit. An den Ausgängen 21 der Luftzuführblöcke 19 ist jeweils ein Anschlußsystem 65 vorgesehen, mittels dessen die Leitungen 10, 11 oder 12 ange¬ schlossen werden. Wie aus Fig. 1 weiter zu ersehen ist, kann das Verteilerreservoir 6 mit weiteren Öffnungen zum Anschluß von Luftzuführblöcken vorgesehen sein, die mit einem Ver¬ schlußstopfen 67 abgedichtet sind, wenn sie nicht benötigt werden.

Wenn der Druckfühler 52 unmittelbar an dem Luftzuführblock 19 der Vorrichtungen 7, 8, 9 befestigt ist, so wird zweckmäßi¬ gerweise an jedem Luftzuführblock 19 ein eigener Druckfühler 52 vorgesehen. Wenn jedoch der Druckfühler 52 mittels eines Stecksystems 54 an dem Luftzuführblock 19 befestigt wird, so kann ein einziger Druckfühler 52 ausreichen, der wahlweise mit einem Luftzuführblock 19 einer Vorrichtung 7, 8 oder 9 gekoppelt wird. Über die Eingabeeinheit 56 kann dann der Steuereinheit 50 mitgeteilt werden, von welcher der Vorrich¬ tungen 7, 8 oder 9 die Druckhöhe und/oder der Druckverlauf gemessen wird.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform werden mehrere Ver¬ teilerreservoirs vorgesehen, die jeweils mit einer Vorrich¬ tung 7, 8 oder 9 verbunden sind. Jedes Verteilerreservoir kann dann über eine eigene Zuführleitung und eventuell über einen eigenen Druckregler mit einer Druckluftquelle verbunden sein.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind das Drosselven¬ til 24 und das Absperrventil 23 zu einem einzigen Ventil zu¬ sammengefaßt. Dabei kann beispielsweise der Kolben 31 des Drosselventils 24 derart geformt sein, daß er, wenn er über seine Drosselstellungen hinausbewegt wird, den Hauptkanal 22 völlig absperrt.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Antrieb des Ab¬ sperrventils 23 so ausgebildet werden, beispielsweise mit Hilfe eines Schrittmotors, daß der Kolben 27 außer in die Ab¬ sperrposition in gewünschte Drosselpositionen verstellbar ist. Dies bedeutet, daß dann ein einziges Ventil vorgesehen ist, daß sowohl die Funktion des Absperrventils 23 als auch die des Drosselventils 24 erfüllt, d.h., daß dieses Ventil den Hauptkanal 22 absperren und die durch den Hauptkanal 22 strömende Druckluft in vorgegebener Weise drosseln kann.

Die Erfindung ist nicht auf die nur zur Erläuterung darge-

stellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Ein Fachmann kann vielmehr Abänderungen vornehmen, ohne den Rah¬ men der Patentansprüche zu verlassen.