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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING FREIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/141738
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transporting freight, especially freight containers in the cargo compartments of aircraft, especially to a power drive unit (PDU) having a drive roller (5) received in a frame (1) and a lifting unit (6). The invention is characterized in that the lifting unit (6) comprises at least one drive unit (9) for lifting the drive roller (5) on both sides.

Inventors:
ECK ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003753
Publication Date:
November 27, 2008
Filing Date:
May 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WITTENSTEIN AG (DE)
ECK ALEXANDER (DE)
International Classes:
B65G13/06; B64D9/00
Foreign References:
DE102005030058A12007-01-04
US3698539A1972-10-17
DE19608236C11997-05-22
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, Peter (Engen, Engen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Transportieren von Frachtgut, insbesondere vonFrachtcontainern in Frachträumen von Flugzeugen, insbesondere Power Drive Unit (PDU) mit einer in einem Rahmen (1) gelagerten Antriebswalze (5) und einer Lifteinheit (6),

dadurch gekennzeichnet,

dass in der Lifteinheit (6) zumindest eine Antriebseinheit (9) zum beidseitigen Anheben der Antriebswalze (5) vorgesehen ist.

2 . Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (9) aus einem Elektromotor (11) und einem ein- oder mehrstufigen Planetengetriebe (12) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lifteinheit (6) eine Hohlwelle (10) aufweist, in welcher einends ein

Abtriebsplanetenradträger (14) fest mit einem Rahmenschenkel (2.1) des

Rahmens (1) verbunden, und die Hohlwelle (10) gegenüber den

Rahmenschenkel (2.1, 2.2) rotativ bewegbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass andernends in die Hohlwelle (10) eine Motorhaltewelle (16) eingreift, die mit dem Rahmenschenkel (2.1 , 2.2) verbunden ist, welcher einer Auflage für einen oder mehrere Statoren (17) dient, wobei die Hohlwelle (10) rotativ gegenüber der Motorhaltewelle (16) verdrehbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lifteinheit (6), insbesondere die Hohlwelle (10) einends oder beidends mit

einer Profilierung (7), insbesondere Kurvenscheibe oder Exzenter od. dgl., versehen ist.

6 . Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Planetengetriebe (12) und der Motorhaltewelle (16) ein Rotor

(18) des Elektromotors (11) rotativ gelagert ist und das ein- oder mehrstufig ausgebildete Planetengetriebe (12) kämmt.

7 . Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsplanetenradträger (14) gegenüber dem

Rahmenschenkel (2.1) festgelegt ist und über die einzelnen Planeten (13) die Hohlwelle (10) innen zum rotativen Hin- und Herbewegen antreibt.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswalze (5) zwischen zwei Hilfsrahmen

(3.1 , 3.2) gelagert ist, die über Gelenke (4) gegenüber dem Rahmen (1) insbesondere dessen Rahmenschenkel (2.1 , 2.2) verschwenkbar verbunden sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitigen Bereiche der Hilfsrahmen (3.1, 3.2) mit der Profilierung (7), insbesondere der Kurvenscheibe, der Lifteinheit (6), zum Heben und Senken der Antriebswalze (5) in Eingriff stehen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hilfsrahmen (2.1, 2.2) im Bereich der Gelenke (4) eine Steuerung und im endseitigen Bereich des Hilfsrahmens (3.1, 3.2) die Antriebswalze (5) mit Walzenelementen (8) vorgesehen ist, wobei endseits der jeweils beiden Rahmenschenkel (2.1 , 2.2) des Rahmens (1) die Lifteinheit (6) mit Hohlwelle (10) und jeweils stirnseitig anschliessenden Profilierungen (7) angeordnet ist, die mit den Walzenelementen (8) des Hilfsrahmens (3.1, 3.2) in Eingriff steht.

Description:

Vorrichtung zum Transportieren von Frachtgut

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Frachtgut, insbesondere von Frachtcontainern in Frachträumen von Flugzeugen, insbesondere Power Drive Unit (PDU) mit einer in einem Rahmen gelagerten Antriebswalze und einer Lifteinheit.

STAND DER TECHNIK

Bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Transportieren von Frachtgut, insbesondere von Frachtcontainern in Frachträumen von Flugzeugen, werden Power Drive Unit's (PDU) eingesetzt, die eine sehr komplizierte mechanische Lifteinheit aufweisen, um eine Aπtriebswalze gegen ein zu transportierendes Frachtgut, wie bspw. gegen einen Boden eines Frachtcontainers, herauszuschwenken und anzupressen, um diesen aktiv oder passiv zu bewegen.

Insbesondere sind an derartige Lifteinheiten von PDU's hohe Anforderungen gestellt. Sie unterliegen einer mechanisch sehr hohen Belastung und müssen daher zuverlässig im Betrieb arbeiten.

Nachteilig ist, dass bisher mechanisch aufwendige Systeme und Antriebe verwendet werden, um bspw. mittels Exzenternocken die Lifteinheit und somit die Antriebswalze aus dem Rahmenbereich der PDU herauszubewegen.

AUFGABE

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und mit welcher auf sehr einfache und kostengünstige Weise eine Antriebswalze aus einem Rahmen herausschwenkbar ist. Dabei sollen sehr hohe Hubkräfte mittels einer Lifteinheit realisiert werden können, wobei auch gleichzeitig ein synchrones beidseitiges Herausfahren und Herausbewegen der Antriebswalze aus dem Rahmen möglich sein soll. Zudem soll ein Herausschwenken und wieder Einschwenken mit einer sehr platzsparenden Lifteinheit möglich sein.

LöSUNG DER AUFGABE

Zur Lösung dieser Aufgabe führt dass in der Lifteinheit zumindest eine

Antriebseinheit zum beidseitigen Anheben der Antriebswalze vorgesehen ist.

Bei der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass die Lifteinheit sehr platzsparend zwischen zwei Rahmenschenkeln eines Rahmens eingesetzt ist und zur übertragung eines sehr grossen Antriebsmomentes von einer Hohlwelle der Lifteinheit rotativ angetrieben wird.

Jeweils stirnseitig schliessen an die Hohlwelle Profilierungen, ausgebildet als Kurvenscheiben, Exzenter, Nocken od. dgl., an, um entsprechende in die Profilierung eingreifende Hilfsrahmen, zwischen welchen eine Antriebswalze festgelegt ist, herauszuschwenken oder einzufahren. Dabei hat sich als

vorteilhaft erwiesen, innerhalb der Hohlwelle der Lifteinheit eine Antriebseinheit zu integrieren, die im wesentlichen aus zumindest einem Elektromotor und einem Planetengetriebe gebildet ist. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, einen Abtriebsplanetenradträger gegenüber dem Rahmenschenkel einends festzulegen und andernends eine Motorhaltewelle in dem anderen Rahmenschenkel festzulegen.

Auf diese Weise lässt sich mittels des Elektromotors das Planetengetriebe, bevorzugt ausgebildet als dreistufiges Planetengetriebe, antreiben, wobei die jeweiligen Planeten des Planetengetriebes innen die Hohlwelle der Lifteinheit kämmen und somit ein sehr grosses Drehmoment bei kleinstem Einbauraum und Einbaugewicht auf die Hohlwelle der Lifteinheit übertragen wird.

Zum synchronen Anheben der beiden Rahmenschenkel und somit der Antriebswalze greifen entsprechende Walzenelemente in eine Profilierung, Kurvenscheibe od. dgl. endseits der Hohlwelle ein, wobei auf diese Weise synchron die Antriebswalze bzw. die beiden Hilfsrahmen aus dem Rahmen herausgeschwenkt und wieder eingefahren werden können.

Von Vorteil ist auch bei der vorliegenden Erfindung, dass die Vorrichtung als sehr kompakte PDU mit geringem Einbaugewicht, geringem Platzbedarf werden kann, wobei auf einfache Weise durch Verdrehen der Lifteinheit als Hohlwelle beidseitig und synchron die Antriebswalze ausschwenkbar bzw. einfahrbar ist.

FIGURENBESCHREIBUNG

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Transportieren von Frachtgut in einer Gebrauchslage;

Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Figur 1 in einer Ruhelage;

Figur 3 einen Teillängsschnitt durch eine Lifteinheit gemäss Figur 1.

Gemäss Figur 1 weist eine Vorrichtung R zum Transportieren von Frachtgut, insbesondere von Frachtcontainern in Frachträumen von Flugzeugen, einen Rahmen 1 auf, welcher aus zwei einzelnen Rahmenschenkeln 2.1, 2.2 gebildet ist.

Einends der beiden Rahmenschenkel 2.1 , 2.2 ist innerhalb ein Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 über hier nur angedeutet Gelenke 4.1 , 4.2, wie es auch aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, verschwenkbar gelagert. Endseits der Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 ist dazwischen eine Antriebswalze 5 rotativ antreibbar gelagert, wobei die

Antriebswalze 5 bevorzugt am Hilfsrahmen 3.2 fest und rotativ bewegbar gegenüber dem Hilfsrahmen 3.1 festgelegt ist. Um die Antriebswalze 5 mit einem zu transportierenden Frachtgut, insbesondere mit Frachtcontainern in

Berührung zu bringen, ist eine Lifteinheit 6 vorzugsweise endseits zwischen den Rahmenschenkel 2.1 , 2.2 eingesetzt.

Die Lifteinheit 6 weist endseits, wie es in Figur 1 angedeutet und in den Figuren 2 und 3 näher dargestellt ist, entsprechende Profilierungen 7 auf, die bevorzugt, wie es insbesondere in Figur 2 dargestellt ist, als Kurvenscheibe ausgebildet sind.

In Figur 2 ist ersichtlich, dass endseits über ein am Hilfsrahmen 3 zugeordnetes Walzenelement 8 dieser auf der Profilierung 7, insbesondere Kurvenscheibe, Exzenter, Nocke od. dgl., aufliegt und durch entsprechendes aktives Verdrehen der Lifteinheit 6, wie es in Pfeilrichtung Y angedeutet ist, ein Herausbewegen der Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 gegenüber dem Rahmen 1 verschwenkbar um die Gelenke 4.1 , 4.2 ermöglicht wird.

Bei der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass in der Lifteinheit 6 zumindest eine Antriebseinheit 9 integriert eingesetzt ist, welche die Lifteinheit 6, insbesondere deren Hohlwelle 10, in oder entgegen der Pfeilrichtung Y antreibt bzw. bewegt.

Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, dass sich endseits der Hohlwelle 10 jeweils stirnseitig die Profilierungen 7, insbesondere Kurvenscheiben, anschliessen, die mit den Walzenelementen 8 und den Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 in Eingriff stehen.

Auf diese Weise werden absolut synchron und gleichzeitig durch reines Antreiben der Hohlwelle 10 die Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 und damit auch die Antriebswalze 5 aus den Rahmenschenkel 2.1 , 2.2 gegen ein Frachtgut, insbesondere einen Frachtcontainer, bewegt.

Die Antriebseinheit 9 ist innerhalb der Hohlwelle 10 eingesetzt und besteht im wesentlichen aus einem Elektromotor 11 und daran anschliesseπdem Planetengetriebe 12.

Als besonders vorteilhaft hat sich bei der vorliegenden Erfindung erwiesen, dass das Planetengetriebe 12, insbesondere dessen Planeten 13, die Hohlwelle 10 der Lifteinheit 6 rotativ zur Gewährleistung des Hubantriebes bzw. zum Anheben und Absenken der Antriebswalze 5 kämmen.

Dabei sitzt endseits, im Rahmenschenkel 2.1 fest eingesetzt, ein Abtriebsplanetenradträger 14, der einerseits im stirnseitigen Bereich, im Bereich der Profilierung 7, die Hohlwelle 10 über Lager 15 rotativ lagert, wobei andernends im Rahmenschenkel 2.2 eine Motorhaltewelle 16 vorgesehen ist, auf welcher ebenfalls das andere Ende der Hohlwelle 10 im Bereich der stirnseitigen Profilierung 7 über weitere Lager 15 rotativ gelagert ist.

Im Anschluss an die Motorhaltewelle 16 ist koaxial ein Stator 17 des Elektromotors 11 mit der Motorhaltewelle 16 als feststehendem Teil verbunden.

Zum stirnseitiger Anschluss an die Motorhaltewelle 16 schliesst ein Rotor 18 mit Rotorwelle 19 an und stellt den Antrieb zum ein-, bevorzugt zum dreistufigen Planetengetriebe 12 her.

Durch das Festlegen des Abtriebsplanetenradträgers 14 treiben dann die entsprechenden Planeten 13 die äussere Hohlwelle 10 der Lifteinheit 6 zur rotativen Bewegung der Profilierung 7, insbesondere Kurvenscheiben, Exzenter und Nocken od. dgl., an, um den Hilfsrahmen 3.1 , 3.2 und somit die Antriebswalze 5 aus dem Bereich der Rahmenschenkel 2.1 , 2.2 herauszubewegen oder wieder einzufahren.

Bei der vorliegenden Erfindung lässt sich durch diese Bauweise eine sehr hohe Anpresskraft bei geringst möglicher Reibung erzeugen, wobei eine sehr kleine Bauweise für die eigentlichen Lifteinheit 6 gewährleistet wird. Zudem lässt sich eine sehr kompakte und kleine Bauweise der gesamten Vorrichtung R schaffen, wobei sehr kompakt eine Steuerung 20 zwischen den Hilfsrahmen 3.1 , 3.2, die Antriebswalze 5 unmittelbar im Anschluss zwischen den beiden Rahmenschenkel 2.1 , 2.2 des Rahmens 1 und die Lifteinheit 6 vorgesehen sind.

DR. PETER WEISS & DIPL.-FORSTW. PETRA ARAT

Patentanwälte European Patent Attomey

Aktenzeichen: P 3714/PCT Datum: 14.03.2008 W/Ml

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