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Title:
DEVICE FOR USE WITH A THERMOFORMING SYSTEM, TENTER FRAME FOR USE WITH A THERMOFORMING SYSTEM, THERMOFORMING SYSTEM AND METHOD FOR SETTING UP OR REFITTING A THERMOFORMING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/072767
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for use with a system (3) for thermoforming semi-finished goods (4), particularly for vacuum laminating a film element (5) on a carrier part, comprising a tenter frame (2) having a holding device (20) for holding a tool used to work the semi-finished goods, a pressure difference transducer (25) for producing a negative pressure or an excess pressure in at least one region (26) of the device (1) the pressure of which can be manipulated, spaces (30, 31, 32, 33) resulting between the tenter frame (2) and the holding device (20) and/or the tool, and a sealing device (40) comprising flat sealing elements (45, 46, 47, 48) for the face sealing of the spaces (30, 31, 32, 33) in order to seal off the at least one region (26) the pressure of which can be manipulated with respect to the surroundings (49), characterized in that a variable-surface sealing face (50) can be produced by at least one of the planar sealing elements (45, 46, 47, 48), by which the spaces (30, 31, 32, 33) can be sealed.

Inventors:
DANDL ANDREAS (DE)
EDER JOSEF (DE)
JUNG ANDREAS (DE)
REHRL HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/000196
Publication Date:
April 26, 2018
Filing Date:
July 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KIEFEL GMBH (DE)
International Classes:
B29C51/10; B29C51/26; B29C51/30; B29C51/36; B29C51/38
Foreign References:
EP2944451A12015-11-18
EP2233274A12010-09-29
CN2726868Y2005-09-21
EP0692365A11996-01-17
JPS63256421A1988-10-24
EP2944451A12015-11-18
Attorney, Agent or Firm:
FARAGO PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung (1) zum Einsatz an einer Anlage (3) zum Thermoformen von Halbzeugen (4), insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements (5) auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen (2) umfassend eine Halteeinrichtung (20) zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, mit einem Druckdifferenzgeber (25) zum Erzeugen eines Unter- oder eines Überdrucks in wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich (26) der Vorrichtung (1), mit sich zwischen dem Spannrahmen (2) und der Halteeinrichtung (20), und/oder dem Werkzeug ergebenden Zwischenräumen (30, 31, 32, 33), und mit einer Dichtungseinrichtung (40) umfassend flächige Dichtungselemente (45, 46, 47, 48), mittels welchen die Zwischenräume (30, 31, 32, 33) flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich (26) gegenüber der Umgebung (49) abzudichten, dadurch gekennzeichnet, dass mit zumindest einem der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) eine flächenvariable Dichtungsfläche (50) erzeugbar ist, mittels welchem die Zwischenräume (30, 31, 32, 33) abdichtbar sind.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umformmaschine, eine Thermoformmaschine, eine Kaschiermaschine, eine Vakuumkaschiermaschine, eine Presskaschiermaschine oder dergleichen umfasst.

3. Spannrahmen (2) zum Einsatz an einer Anlage (3) zum Thermoformen von Halbzeugen (4), insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements (5) auf einem Trägerteil, mit einer Halteeinrichtung (20) zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge (4), bei welchem sich zwischen dem Spannrahmen (2) und der Halteeinrichtung (20), und/oder dem Werkzeug ergebende Zwischenräumen (30, 31 , 32, 33) mittels flächiger Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) einer Dichtungseinrichtung (40) gegenüber wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich (26) flächig abdichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mit zumindest einem der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) eine flächenvariable Dichtungsfläche (50) erzeugbar ist, mittels welchem die Zwischenräume (30, 31 , 32, 33) abdichtbar sind.

4. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flächenvariable Dichtungsfläche (50) um ein Vielfaches größer ist als die Dicke (59) des Dichtungselements (45, 46, 47, 48), insbesondere um mehr als das 10-fache, um mehr als das 50-fache oder um mehr als das 100-fache.

5. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem einzigen flächigen Dichtungselement (45, 46, 47, 48) unterschiedlich große Zwischenräume (30, 31, 32, 33) abdichtbar sind.

6. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) in Abhängigkeit von der abzudichtenden Zwischenraumfläche einstellbar ist.

7. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) einen zwischenraumflächen- und dichtungsflächenvariablen Grundkörper (55, 56, 57, 58) aufweist, mittels welchem hinsichtlich seiner flächigen Grundkörperausdehnung unterschiedlich große Zwischenräume (30, 31, 32, 33) abdichtbar sind.

8. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) elastisch verformbar ist, und insbesondere einen Metallkörper, ein Blech, eine Metallfolie oder dergleichen, umfasst.

9. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) eine Dicke (59) von weniger als 10 mm, vorzugsweise von weniger als 1 mm oder von weniger als 0,5 mm, oder besonders bevorzugt von 0,4 mm aufweist.

10. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) als aufgewickeltes Coil (51) an der Vorrichtung (1) und/oder des Spannrahmens (2) vorgehalten wird.

1 1. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) an der Vorrichtung (1), insbesondere an dem Spannrahmen (2), derart zueinander verlagerbar angeordnet sind, dass durch die zueinander verlagerbaren flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) eine an die Halteeinrichtung (20) bzw. an ein Werkzeug angepasste Blendenöffnung (52) erzeugbar ist, welche die Halteeinrichtung (20) bzw. das Werkzeug dichtend umgrenzt.

12. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) verlagerbar an der Vorrichtung (1) gelagert angeordnet ist, insbesondere an dem Spannrahmen (2), an einem Rahmenoberteil (10) und/oder einem Rahmenunterteil (1 1) des Spannrahmens (2) und/oder an einem Gestell (1A) der Vorrichtung (1).

13. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) Führungsnuten (60) aufweist, mittels welchen die flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) an ihren Rändern geführt an dem Spannrahmen (2) angeordnet sind.

14. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) in Längsrichtung (8) des Spannrahmens (2) verlagerbar an einem Rahmenoberteil (10) des Spannrahmens (2) angeordnet ist.

15. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) in Querrichtung (9) des Spannrahmens (2) verlagerbar an einem Rahmenunterteil (11) des Spannrahmens (2) angeordnet ist.

16. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass flächig individuell einstellbare flächige Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) auf verschiedenen Ebenen, insbesondere auf verschiedenen Horizontalebenen (61, 62), zueinander verlagerbar angeordnet sind.

17. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass flächig individuell einstellbare flächige Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) auf verschiedenen Ebenen, insbesondere auf verschiedenen Horizontalebenen (61 , 62), sich zumindest teilweise überdeckend angeordnet sind.

18. Vorrichtung ( 1) zum Einsatz an einer Anlage (3) zum Thermoformen von Halbzeugen (4), insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements (3) auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen (2) umfassend eine Halteeinrichtung (20) zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge (4), mit einem Druckdifferenzgeber (25) zum Erzeugen eines Unter- oder eines Überdrucks in wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich (26) der Vorrichtung (1), mit sich zwischen dem Spannrahmen (2) und der Halteeinrichtung (20), und/oder dem Werkzeug ergebenden Zwischenräumen (30, 31, 32, 33), und mit einer Dichtungseinrichtung umfassend flächige Dichtungselemente (45, 46, 47, 48), mittels welchen die Zwischenräume (30, 31 , 32, 33) flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich (26) gegenüber der Umgebung (49) abzudichten, gekennzeichnet durch wenigstens ein Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) an der Vorrichtung (1).

19. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) wenigstens ein Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) aufweist, mittels welchen an den Zwischenräumen (30, 31 , 32, 33) flächenvariable Dichtungsflächen (50) erzeugbar sind.

20. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) an dem Spannrahmen (2), an einem Rahmenoberteil (10) des Spannrahmens (2), an einem Rahmenunterteil (1 1) des Spannrahmens (2) und/oder an einem Gestell (1A) der Vorrichtung (1) angeordnet ist.

21. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) ein Rahmenoberteil (10) und ein Rahmenunterteil (1 1) umfasst, wobei an den Kurzseiten (16) des Rahmenoberteils (10) jeweils ein Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) der Dichtungseinrichtung (40) angeordnet ist, und wobei an den Langseiten (17) des Rahmenunterteils (1 1) jeweils ein Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) der Dichtungseinrichtung (40) angeordnet ist.

22. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) vorgespannt in einem Magazin (65) zum Vorhalten von Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) der Dichtungseinrichtung (40) angeordnet ist.

23. Vorrichtung (1) zum Einsatz an einer Anlage (3) zum Thermoformen von Halbzeugen (4), insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements (5) auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen (2) umfassend eine Halteeinrichtung (20) zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (20) verschieblich innerhalb des Spannrahmens (2) angeordnet ist.

24. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (20) außermittig des Spannrahmens (2) verschieblich anordenbar ist.

25. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (20) längenverstellbare, insbesondere teleskopierbare Halteleistenteile (70, 71) zum Aufnehmen des Werkzeugs umfasst.

26. Vorrichtung (1) zum Einsatz an einer Anlage (3) zum Thermoformen von Halbzeugen (4), insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements (5) auf einem Trägerteil, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Spannrahmen (2) umfassend eine Halteeinrichtung (20) zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) Führungsstangenteilen (75, 78) aufweist, welche parallel zu Langseitenelementen (15, 17) des Spannrahmens (2) verlaufend angeordnet sind, wobei an den Führungsstangenteilen (75) Querträgerteile (76, 77) zum Tragen von Halteleistenteilen (70, 71) verschieblich gelagert sind, und/oder welche parallel zu Kurzseitenele- menten (16, 18) des Spannrahmens (2) verlaufend angeordnet sind, wobei an den Führungsstangenteilen (78) Längsträgerteile zum Tragen von Halteleistenteilen (70, 71) verschieblich gelagert sind, wobei die Halteleistenteile (70, 71) zum Halten eines Werkzeugs geeignet sind.

27. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Halteleistenteile (70, 71) zum Halten eines Werkzeugs verschieblich an Querträgerteilen (76, 77) und/oder Längsträgerteilen gelagert sind.

28. Vorrichtung (1) oder Spannrahmen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) eine Verlagerungseinrichtung (80) umfasst, mittels welcher die Halteeinrichtung (20) innerhalb des Spannrahmens (2), insbesondere sowohl in Längsrichtung (8) als auch in Querrichtung (9) des Spannrahmens (2), verlagerbar ist.

29. Anlage (3) zum Thermoformen, insbesondere zum Vakuumkaschieren oder zum Presskaschieren, mit einer Umformstation, insbesondere einer Kaschierstation, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (3) eine Vorrichtung (1) oder einen Spannrahmen (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 28 umfasst.

30. Verfahren zum Einrüsten oder Umrüsten einer Anlage (3) zum Thermoformen, insbesondere nach Anspruch 29, bei welchem für einen Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an einem Spannrahmen (2) gehaltertes Werkzeug gewechselt wird, und bei welchem für den Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an der Anlage (3) druckmanipulierter Bereich (26) gegenüber der Vorrichtungsumgebung (49) mittels flächiger Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der flächigen Dichtungselemente (45, 46, 47, 48) in Abhängigkeit von einer Zwischenraumgröße eines sich zwischen dem Spannrahmen

(2) und dem Werkzeug ergebenen Zwischenraums (30, 31 , 32, 33) aus einem an der Anlage (3) angeordneten Magazin (65) zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen (45, 46, 47, 48) bereitgestellt, insbesondere herausgezogen oder abgerollt, wird.

31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine flächige Dichtungselement (45, 46, 47, 48) aus dem Magazin (65) unterschiedlich weit herausgezogen bzw. von einem Coil (51) abgerollt wird, um unterschiedlich große abzudichtende Zwischenräume (30, 31, 32, 33) abzudichten, und dass das wenigstens eine flächige Dichtungselement (45, 46, 47, 48) zum Umrüsten der Anlage

(3) wieder in das Magazin (65) hineinverlagert bzw. auf das Coil (51) aufgerollt wird.

32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug mittels einer innerhalb des Spannrahmens (2) verschieblich gelagerten Halteeinrichtung (20) verlagerbar ist.

Description:
VORRICHTUNG ZUM EINSATZ AN EINER ANLAGE ZUM THERMOFORMEN, SPANNRAHMEN ZUM EINSATZ AN EINER ANLAGE ZUM THERMOFORMEN, ANLAGE ZUM THERMOFORMEN SOWIE VERFAHREN ZUM EINRÜSTEN ODER UMRÜSTEN EINER ANLAGE ZUM

THERMOFORMEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, mit einem Druckdifferenzgeber zum Erzeugen eines Unter- oder eines Überdrucks in wenigstens einem druckmanipulierbaren Be- reich der Vorrichtung, mit sich zwischen dem Spannrahmen und der Halteeinrichtung, und/oder dem Werkzeug ergebenden Zwischenräumen, und mit einer Dichtungseinrichtung umfassend flächige Dichtungselemente, mittels welchen die Zwischenräume flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich gegenüber der Umgebung abzudichten. Die Erfindung betrifft auch einen Spannrahmen zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einer Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, bei welchem sich zwischen dem Spannrahmen und der Halteeinrichtung, und/oder dem Werkzeug ergebende Zwischenräumen mittels flächiger Dich- tungselemente einer Dichtungseinrichtung gegenüber wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich flächig abdichtbar sind.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Die Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Ther- moformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil.

Die Erfindung betrifft genauso eine Anlage zum Thermoformen, insbesondere zum Va- kuumkaschieren oder zum Presskaschieren, mit einer Umformstation, insbesondere einer Kaschierstation.

Die Erfindung betrifft ferner noch ein Verfahren zum Einrüsten oder Umrüsten einer Anlage zum Thermoformen, bei welchem für einen weiteren Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an einem Spannrahmen gehaltertes Werkzeug gewechselt wird, und bei wel- chem für den weiteren Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an der Anlage druckmanipulierter Bereich gegenüber der Vorrichtungsumgebung mittels Dichtungselemente abgedichtet wird.

Insbesondere gattungsgemäße Vorrichtungen zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, wobei an einer derartigen Vorrichtung oftmals Plattenelemente als Dichtungselemente zum Einsatz kommen, um sich zwischen einem Spannrahmen und einem Werkzeug ergebende Zwischenräume abzudichten, so dass ein Unterdruck- oder ein Überdruckraum der Vorrichtung gegenüber der Umgebung räumlich getrennt ist.

Beispielsweise ist aus der EP 2 944 451 AI eine diesbezügliche Thermoformmaschine bekannt. Die dort offenbarte Thermoformmaschine hat eine verfahrbare Tischvorrichtung für ein Formwerkzeug und mindestens eine Antriebseinrichtung, wobei die mindestens eine Antriebseinrichtung im Wesentlichen zwischen einer Einspannebene angeordnet ist, in welcher ein Ausgangsmaterial für ein zu erzeugendes Werkstück einspannbar ist, und einer Ebene, welche in einer oberen Verfahrstellung der verfahrbaren Tischvorrichtung durch die Unterkante der verfahrbaren Tischvorrichtung definiert ist. Nachteilig ist es im Allgemeinen aber, dass sich beispielsweise bei einem Einsatz von unterschiedlich großen Werkzeugen auch unterschiedlich großen Zwischenräume innerhalb des Spannrahmens ergeben, so dass die Notwendigkeit besteht, eine Vielzahl an dementsprechend unterschiedlich großen Plattenelementen bereitzuhalten, um diese Zwi- schenräume luftdicht individuell verschließen zu können. Diese Plattenelemente besitzten neben ihrer meistens recht unhandlichen Größe oftmals auch ein in Abhängikeit ihrer Größe hohes Gewicht und sind dementsprechend schwer zu handhaben. Außerdem müssen eine Vielzahl an unterschiedlich große Plattenelemente vorgehalten und in der Nähe einer Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen ge- lagert werden. Aber auch das Anpassen der Halteeinrichtung an wechselnde Werkzeuge oder dergleichen fuhrt immer wieder zu nachteiligen Verzögerungen.

Dies alles ist nicht nur aufwendig und erhöht eine erforderliche Einrichtungszeit, sondern es verursacht auch hohe Kosten.

Es ist Aufgabe der Erfindung gattungsgemäße Vorrichtungen, Spannrahmen bzw. Anla- gen weiterzuentwickeln, um zumindest die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

So wird diese Aufgabe nach einem ersten Aspekt der Erfindung von einer Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, mit einem Druckdifferenzgeber zum Erzeugen eines Unter- oder eines Überdrucks in wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich der Vorrichtung, mit sich zwischen dem Spannrahmen und der Halteeinrichtung, und/oder dem Werkzeug ergebenden Zwischenräumen, und mit einer Dichtungseinrichtung umfassend flächige Dichtungselemente, mittels welchen die Zwischenräume flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich gegenüber der Umgebung abzudichten, gelöst, wobei sich die Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass mit zumindest einem der flächigen Dichtungselemente eine flächenvariable Dichtungsfläche erzeugbar ist, mittels welchem die Zwischenräume abdichtbar sind.

Verfügt die Vorrichtung über wenigstens ein solches eine flächenvariable Dichtungsfläche erzeugendes Dichtungselement, können unterschiedlich große Zwischenräume bzw. Freiräume, welche insbesondere um das Werkzeug bzw. die Halteeinrichtung herum va- riabel entstehen können, sehr flexibel und schnell abgedichtet werden.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung umfasst beispielsweise eine mit Über- und/oder Unterdruck arbeitende Umformmaschine, wie insbesondere eine entsprechend ausgerüstete Thermoformmaschine, Kaschiermaschine, Vakuumkaschiermaschine, Presskaschiermaschine oder dergleichen. Der Begriff„Spannrahmen" beschreibt im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung, mittels welcher Halbzeuge für eine entsprechende formgebende Verarbeitung in einer Spannebene aufgespannt bzw. gehalten werden können.

In der Regel weist der Spannrahmen zumindest ein Rahmenoberteil und ein Rahmenunterteil auf, welche zwischen sich eine Spannebene formulieren, in der sich wiederum das zu bearbeitende Halbzeug erstreckt.

Während das Rahmenoberteil oberhalb der Spannebene angeordnet ist, befindet sich das Rahmenunterteil unterhalb dieser Spannebene.

In der Regel verlaufen das Rahmenoberteil und das Rahmenunterteil parallel zu der Spannebene, wobei zum Behandeln des Trägerteils, sprich zum Thermoformen, Vaku- umkaschieren oder dergleichen, aber auch davor oder danach, das Rahmenoberteil und/oder das Rahmenunterteil gegenüber der Spannebene auch angestellt werden können. An dem Rahmenoberteil ist bevorzugt ein Werkzeugoberteil des in dem Spannrahmen gehalterten Werkzeugs befestigt, während an dem Rahmenunterteil entsprechend ein Werkzeugunterteil des Werkzeugs befestigt ist. Insofern ist das Werkzeug insgesamt von dem Spannrahmen getragen bzw. gehalten, wobei das Werkzeugoberteil, genau wie das Rahmenoberteil, in einem Bereich oberhalb der Spannebene, und das Werkzeugunterteil, genau wie das Rahmenunterteil, in einem Bereich unterhalb der Spannebene angeordnet ist, zumindest in einer Startkonfiguration der Vorrichtung bzw. des Spannrahmens.

Der Begriff„Halteeinrichtung" beschreibt im Sinne vorliegender Erfindung Mechaniken, mittels welchen ein Werkzeug innerhalb des Spannrahmens gehalten bzw. positioniert ist. In der Regel ist es erforderlich, dass die Halteeinrichtung umgebaut bzw. angepasst wird, wenn ein anderes Werkzeug zum Einsatz kommen soll.

Das Werkzeug kann etwa ein Oberwerkzeug, welches an einem Rahmenoberteil des Spannrahmens gehaltert ist, und ein Unterwerkzeug umfassen, welches an einem Rah- menunterteil des Spannrahmens gehaltert ist. Gattungsgemäße Werkzeuge sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt, so dass auf diese vorliegend nicht weiter eingegangen wird.

Mit der Begrifflichkeit„Druckdifferenzgeber" ist hier jegliche Einrichtung gemeint, mittels welcher an der Vorrichtung bzw. an dem Spannrahmen zumindest bereichsweise eine Druckdifferenz gegenüber der Umgebung temporär erzeugbar ist, sei es in Form eines Überdrucks und/oder eines Unterdrucks zum Unterstützen eines formgebenen Prozesses. Da derartige Druckdifferenzgeber ebenfalls bereits vielfältig bekannt sind, werden diese vorliegend auch nicht weiter spezifiziert.

Der Ausdruck„druckmanipulierter Bereich" beschreibt hierbei genau einen Bereich, in welchem mittels des Druckdifferenzgebers auf das Trägerteil und/oder das Halbzeug, aber auch auf das Werkzeug, wirkende Druckdifferenzen etabliert sind. Mit dem Begriff„Zwischenräume" sollen im Sinne der Erfindung diejenigen Bereiche verstanden sein, welche sich neben dem druckmanipulierten Bereich, bzw. dem Werkzeug und/oder der Halteeinrichtung in Erstreckungsrichtung der Spannebene ausdehnen. Mit einfachen Worten sind die Zwischenräume sich in Ersteckungsrichtung der Spannebenen erstreckende Lücken, die es nach oben bzw. nach unten abzudichten gilt.

Die Zwischenräume sind hinsichtlich ihrer Fläche variabel.

Mit anderen Worten gesagt: Das Innere - speziell im Bereich der Zwsichenräume - des Spannrahmens wird mithilfe der Dichtungseinrichtung, insbesondere deren flächigen Dichtungselemente, gegenüber der Umgebung drucktechnisch abgedichtet.

Dieses Abdichten kann vorliegend vollständig luftdicht erfolgen, oder aber lediglich derart, dass zumindest eine erforderliche Druckdiffenrenz gegenüber der Umgebung realisiert werden kann. Insbesondere bei letzterer Ausführung kann auch Luft aus dem druckmanipulierten Bereich in die Umgebung entweichen, oder von außen in den druckmani- pulierten Bereich eingesaugt werden.

Ferner beschreibt der Ausdruck„Dichtungseinrichtung" jegliche Einrichtungen, mittels welchen zumindest ein Abdichten - wie vorstehend beschrieben - erzielbar ist.

Insbesondere zeichnet sich die vorliegende Dichtungseinrichtung durch wenigstens ein flächiges Dichtungselement aus, welches derart ausgestaltet ist, dass mit ihm flächenva- riable Dichtungsflächen herstellbar sind, wobei das Merkmal„flächenvariabel" sich auf unterschiedlich große Zwischenräume bezieht.

Insofern zeichnet sich die vorliegende Dichtungseinrichtung durch zwischenraumvariable Dichtungselemente aus.

Mit anderen Worten: in flächiges Dichtungselement ist vorliegend hinsichtlich seiner Flä- che individuell einstellbar. Das bedeutet im Sinne der Erfindung nichts anderes, als dass die Dichtungselemente einstellbare Dichtungskörper umfassen, welche insbesondere in Abhängigkeit von sich ergebenden Zwischenräumenflächen bereitgestellt werden können.

Mit anderen Worten gesagt ist das flächige Dichtungselement dazu eingerichtet, unter- schiedlich große Dichtungsflächen - etwa für zwischenzeitlich flächenmäßig sich veränderte Zwischenräume - mit einem einzigen Grundkörper abzudichten.

Somit weist das flächige Dichtungselement einen sich dementsprechend flächig veränderungsfähigen Grundkörper auf, so dass die äußeren Abmessungen des flächigen Dichtungselements individuell einstellbar sind. Ein derartiger Grundkörper kann bevorzugt in einem einzigen Teil bereitgestellt werden. Beispielsweise durch einen elastischen, insbesondere aufrollbaren, Blechkörper, um nur eine einfache Ausführungsform zu nennen. Er kann jedoch auch aus einer Vielzahl an Einzelelementen zusammengesetzt sein, welche unlösbar, aber beweglich und abdichtbar untereinander verbunden sind. Hierbei sei beispielsweise an ein Rollladenteil oder der- gleichen gedacht.

Ferner wird die vorliegende Aufgabe nach einem zweiten Aspekt der Erfindung auch von einem Spannrahmen zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einer Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge gelöst, bei welchem sich zwischen dem Spannrahmen und der Halteeinrichtung, und/oder dem Werkzeug ergebende Zwischenräumen mittels flächiger Dichtungselemente einer Dichtungseinrichtung gegenüber wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich flächig abdichtbar sind, wobei sich der Spannrahmen dadurch auszeichnet, dass mit zumindest einem der flächigen Dichtungselemente eine flächenvariable Dichtungsfläche erzeugbar ist, mittels welchem die Zwischenräume abdichtbar sind. Durch flächige Dichtungselemente im Sinne der Erfindung kann quasi ohne physikalischen Austausch solcher flächigen Dichtungselemente, wie beispielsweise Plattenelemente bzw. Fensterplattenteile oder dergleichen, die Vorrichtung bzw. insbesondere der Spannrahmen an unterschiedliche Halbzeug-, Werkzeug- und/oder Halteeinrichtungsgrö- ßen und damit auch an unterschiedlich große Zwischenräume angepassen werden.

Insofern sind vorliegend das Werkzeug bzw. die Halteeinrichtung umbauende Zwischenbzw. Freiräume äußerst flexibel abdichtbar.

Mittels eines solch ausgestalteten Spannrahmens kann die Erfindung noch universeller eingesetzt werden. Gattungsgemäße Vorrichtungen bzw. Spannrahmen lassen sich im Sinne der Erfindung vorteilhaft durch eine Dichtungseinrichtung mit flächigen Dichtungselementen weiterentwickeln, bei welcher das jeweilige flächige Dichtungselement derart gestaltet ist, dass sich dessen äußere Abmessungen verändern lassen, so dass mit ein und demselben flächigen Dichtungselement flächenvariable Dichtungsflächen erzeugbar sind. Das vorliegende flächige Dichtungselement kann nahezu alle möglichen Zwischenraumgrößen flächenmäßig abdecken, wenn die flächenvariable Dichtungsfläche um ein Vielfaches größer ist als die Dicke des Dichtungselements, insbesondere um mehr als das 10- fache, um mehr als das 50-fache oder das 100-fache.

Vorteilhafterweise ist die flächenvariable Dichtungsfläche im Wesentlichen zu einer von einem Halbzeug, insbesondere von einem Folienelement, aufgespannten Ebene planparallel verlaufend angeordnet.

Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Dichtungseinrichtung an unterschiedlich große Zwischenraumflächen anpassbare flächige Dichtungselemente aufweist, wodurch die Dichtungseinrichtung insgesamt hoch variabel an eben unterschiedlich große Zwischenräume angepasst werden kann, ohne dass die flächigen Dichtungselemente hierzu gegen andere flächenmäßig größere oder kleinere Dichtungselemente ausgetauscht werden müssen.

Sind mit einem einzigen flächigen Dichtungselement unterschiedlich große Zwischenräume abdichtbar, kann die Anzahl der erforderlichen flächigen Dichtungselemente sig- nifikant reduziert werden.

Eine besonders bevorzugte Ausfuhrungsvariante sieht vor, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente in Abhängigkeit von der abzudichtenden Zwischenraumfläche einstellbar ist. Genauer gesagt ist die flächige Ausdehnung eines Grundkörper des flächigen Dichtungselements derart veränderbar, dass die flächige Ausdehnung dieses Grund- körpers und dami auch des flächigen Dichtungselements an sich an einen abzudichtenden Zwischenraum individuell einstellbar ist.

Kurz gesagt, die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein und dasselbe flächige Dichtungselement hinsichtlich seiner flächigen Größe individuell einstellbar ist. Damit ist das vorliegende flächige Dichtungselement im Allgemeinen hinsichtlich seiner Flächengröße individuell einstellbar, bevorzugt stufenlos einstellbar.

Es entfällt also der physikalische Austausch von flächigen Dichtungselementen, wenn sich das Format der Zwischenräume ändert.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der flächigen Dich- tungselemente einen in Abhängigkeit von der abzudichtenden Zwischenraumfläche einstellbaren Grundkörper aufweist.

Somit zeichnet sich die Vorrichtung bzw. insbesondere der Spannrahmen auch dadurch aus, dass zumindest eines der flächigen Dichtungselemente einen zwischenraumflächen- und dichtungsflächenvariablen Grundkörper aufweist, mittels welchem hinsichtlich sei- ner flächigen Grundkörperausdehnung unterschiedlich große Zwischenräume abdichtbar sind.

Derartig anpassbare flächige Dichtungselemente können unterschiedlichst und vielfältig bereitgestellt werden.

Die Dichtungseinrichtung kann besonders einfach konstruiert sein, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungselemente elastisch verformbar ist.

Ein derartiges flächiges Dichtungselement kann wiederum einfach realisiert werden, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungselemente flexibel und insbesondere einen biegbaren Grundkörper aufweist.

Zweckmäßig ist es, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungselemente einen Me- tallkörper, insbesondere ein Blech, eine Metallfolie, oder dergleichen umfasst, da hierdurch sehr robuste und druckresistente flächige Dichtungselemente geschaffen werden können.

Beispielsweise kann die Dichtungseinrichtung sehr platzsparend, insbesondere an dem Spannrahmen, bereitgestellt werden, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungsele- mente eine Dicke von weniger als 10 mm, vorzugsweise von weniger als 1 mm oder von weniger als 0,5 mm, oder besonders bevorzugt von 0,4 mm aufweist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungselemente wenigstens zwei geometrische Zustände aufweist, nämlich einen relativ planen Arbeitszustand und einen hiervon verschiedenen, insbesondere gebogenen, aufgerollten bzw. auf- gewickelten, Aufbewahrungszustand.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn zumindest eines der Dichtungselemente als aufgewickeltes Coil an der Vorrichtung und/oder der Spannvorrichtung vorgehalten wird, so dass die Dichtungseinrichtung sehr kompakt realisiert sein kann. Ein weitere sehr gute Ausführungsvariante sieht vor, dass die flächigen Dichtungsele- mente an der Vorrichtung, insbesondere an dem Spannrahmen, derart zueinander verlagerbar angeordnet sind, dass durch die zueinander verlagerbaren flächigen Dichtungselemente eine an ein Werkzeug bzw. an ein auf das Werkzeug abgestimmte Halteeinrichtung angepasste Blendenöffnung erzeugbar ist, welche das Werkzeug bzw. die Halteeinrichtung dichtend umgrenzt. Vorteilhafterweise können die einzelnen flächigen Dichtungselemente derart parallel zur der Spannebene zueinander translatorisch bewegt werden, dass mittels der flächigen Dichtungselemente ein flächiger Ausschnitt formuliert wird, der im Sinne einer Blendenöffnung ein Werkzeug bzw. eine auf das Werkzeug abgestimmte Halteeinrichtung seitlich dichtend umgrenzt. Die Handhabung der Dichtungseinrichtung kann wesentlich vereinfacht werden, wenn zumindest eines der flächigen Dichtungselemente verlagerbar an der Vorrichtung gelagert angeordnet ist, insbesondere an dem Spannrahmen, an einem Rahmenoberteil und/oder einem Rahmenunterteil des Spannrahmens und/oder an einem Gestell der Vorrichtung. Ist wenigstens eines der flächigen Dichtungselemente händisch oder bevorzugt motorisch hinsichtlich seiner flächenvariable Dichtungsfläche verstellbar, kann die Dichtungseinrichtung sehr einfach bedient werden.

Eine zusätzliche Ausf hrungsvariante sieht vor, dass der Spannrahmen Führungsnuten aufweist, mittels welchen die flächigen Dichtungselemente an ihren Rändern geführt an dem Spannrahmen angeordnet sind. Hierdurch können die flächigen Dichtungselemente außerordentlich präzise und damit sehr betriebssicher an dem Spannrahmen verlagert werden. Somit ist eine hohe Sicherheit zum Erzeugen der flächenvariablen Dichtungsfläche erreichbar. Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eines der Dichtungselemente in Längsrichtung des Spannrahmens verlagerbar an einem Rahmenoberteil des Spannrahmens angeordnet ist. Hierdurch kann die flächenveriable Dichtungsfläche einfach eingestellt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn eines der flächigen Dichtungselemente innerhalb von Führungsnuten verschieblich ist, insbesondere parallel bzw. planparallel zu einer Horizontalebene bzw. der Spannebene. Bevorzugt sind derartige Führungsnuten am dem Spannrahmen ausgebildet.

In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn wenigstens eines der Dichtungselemente in Querrichtung des Spannrahmens verlagerbar an einem Rahmenunterteil des Spannrahmens angeordnet ist. Auch hierdurch kann die flächenveriable Dichtungsfläche leicht eingestellt werden. Um die Dichtungseinrichtung konstruktiv einfach an veränderte Bedingungen einstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn flächig individuell einstellbare flächige Dichtungselemente auf verschiedenen Ebenen, insbesondere auf verschiedenen Horizontalebenen, zueinander verlagerbar angeordnet sind.

Ähnlich verhält es sich, wenn flächig individuell einstellbare flächige Dichtungselemente auf verschiedenen Ebenen, insbesondere auf verschiedenen Horizontalebenen, sich zumindest teilweise überdeckend angeordnet sind.

Sind einzelne flächige Dichtungselemente auf verschiedenen Ebenen angeordnet, welche bevozugt planparallel zu der Spannebene verlaufen, kann der flächige Ausschnitt bzw. die vorliegende Blendenöffnung individuell besonders einfach angepasst werden. Die vorliegende Aufgabe wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung auch von einer Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, mit einem Druckdifferenzgeber zum Erzeugen eines Unter- oder eines Überdrucks in wenigstens einem druckmanipulierbaren Bereich der Vorrichtung, mit sich zwischen dem Spannrahmen und der Halteeinrichtung und/oder dem Werkzeug ergebenden Zwischenräumen, und mit einer Dichtungseinrichtung umfassend flächige Dichtungselemente, mittels welchen die Zwischenräume flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich gegenüber der Umgebung abzudichten, gelöst, wobei sich die Vorrichtung durch wenigstens ein Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen an der Vorrichtung auszeichnet.

Das Bereitstellen von Dichtungselementen bezüglich gattungsgemäßer Vorrichtungen kann signifikant verbessert werden, wenn die Vorrichtung, insbesondere der Spannrahmen, ein oder mehrere Magazine aufweist, in welchem bzw. in welchen Dichtungsele- mente, insbesondere flächige Dichtungselemente, gelagert sind.

Der Begriff„Magazin" beschreibt im Sinne der Erfindung jegliche Einrichtungen, mit- hilfe welcher Dichtungselemente, insbesondere Dichtungselemente im Sinne vorliegender Erfindung, temporär zwischengelagert oder bevorzugt dauerhaft gelagert werden können. Insofern stehen die Dichtungselemente unmittelbar an der vorliegenden Vorrichtung bzw. an dem vorliegenden Spannrahmen zur Verfügung, so dass zusätzliche Beschaffungswege, etwa bei Umrüstarbeiten oder dergleichen, entfallen, wodurch wiederum die Dich- tungseinrichtung schneller und einfacher angepasst bzw. umgebaut werden kann.

Insofern ist es auch vorteilhaft, wenn die Vorrichtung wenigstens ein Magazin zum Vor- halten von Dichtungselementen aufweist, mittels welchen an den Zwischenräumen flächenvariable Dichtungsflächen erzeugbar sind. Dies ist besonders vorteilhaft, da hierdurch speziell Dichtungselemente mit flächig veränderungsfähigen Grundkörpern unmittelbar an der Vorrichtung bzw. an dem Spannrahmen positioniert werden können. Ist wenigstens ein Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen an dem Spannrah- men, an einem Rahmenoberteil des Spannrahmens, an einem Rahmenunterteil des Spannrahmens und/oder an einem Gestell der Vorrichtung angeordnet, sind flächige Dichtungselemente unmittelbar an ihrem Einsatzort leicht positionierbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Spannrahmen ein Rahmenoberteil und ein Rahmenunterteil umfasst, wobei an den Kurzseiten des Rahmen- Oberteils jeweils ein Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen der Dichtungseinrichtung angeordnet ist, und wobei an den Langseiten des Rahmenunterteils jeweils ein Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen der Dichtungseinrichtung angeordnet ist. Besonders vorteilhaft bei dieser Konstellation ist es, dass hierdurch einzelne Dichtungselemente konstruktiv einfach auf verschiedenen Ebenen platziert werden können, wodurch sich diese insbesondere einfach überlappend anordnen lassen, wie vorstehend bereits erläutert.

Es versteht sich, dass auch nahezu beliebig andere Konstellationen konstruierbar sind, um flächige Dichtungselemente im Sinne der Erfindung vorteilhaft vorzuhalten.

Ein Verlagern von flächigen Dichtungselementen kann leichter vorgenommen werden, wenn zumindest eines der Dichtungselemente vorgespannt in einem Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen der Dichtungseinrichtung angeordnet ist.

Die vorliegende Aufgabe wird nach einem anderen Aspekt der Erfindung auch von einer Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge gelöst, bei welcher die Halteeinrichtung verschieblich innerhalb des Spannrahmens angeordnet ist. Dadurch, dass die Halteeinrichtung verschieblich innerhalb des Spannrahmens angeordnet ist, sind unterschiedliche Positionierungsmöglichkeiten der Halteeinrichtung und da- mit auch insbesondere des Werkzeugs innerhalb des Spannrahmens auf konstruktiv besonders einfache Weise möglich.

Ist die Halteeinrichtung außermittig des Spannrahmens verschieblich anordenbar, kann die Halteeinrichtung nahezu beliebig innerhalb des Spannrahmens positioniert werden.

In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, dass die Halteeinrichtung längenverstell- bare, insbesondere teleskopierbare Halteleistenteile zum Aufnehmen des Werkzeugs um- fasst. Durch solche teleskopierbaren Halteleistenteile oder dergleichen kann die Variabilität an Positionierungsmöglichkeiten weiter erhöht werden.

Derartige Halteleistenteile sind bevorzugt quer- und/oder längsverlagerbar in dem Spannrahmen angeordnet, so dass sie beispielsweise in Querrichtung des Spannrahmens und bevorzugt auch in Längsrichtung des Spannrahmens verlagert werden können.

Es versteht sich, dass derartige teleskopierbare Halteleistenteile unterschiedlichst ausgestaltet sein können.

Die Aufgabe der Erfindung wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung auch noch von einer Vorrichtung oder einem Spannrahmen zum Einsatz an einer Anlage zum Ther- moformen von Halbzeugen, insbesondere zum Vakuumkaschieren eines Folienelements auf einem Trägerteil, mit einem Spannrahmen umfassend eine Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs zum Bearbeiten der Halbzeuge, gelöst, wobei der Spannrahmen Führungsstangenteilen aufweist, welche parallel zu Langrahmenteilen des Spannrahmens verlaufend angeordnet sind, wobei an den Langseitenteilen Querträgerteile zum Tragen von Halteleisten verschieblich gelagert sind, wobei die Halteleistenteile zum Halten eines Werkzeugs geeignet sind.

Hierdurch kann ein Werkzeug quasi an jeder Stelle innerhalb des Spannrahmens positioniert werden. Sind Halteleistenteile zum Halten eines Werkzeugs kumulativ oder alternativ verschieb- lieh an Querträgerteilen gelagert, kann das Werkzeug innerhalb des Spannrahmens noch umfangreicher und individueller bewegt und letztendlich auch positioniert werden.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Spannrahmen eine Verlagerungseinrichtung umfasst, mittels welcher die Halteeinrichtung innerhalb des Spannrahmens, insbesondere sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung des Spannrahmens, verlagerbar ist. Eine derartige Verlagerungseinrichtung kann beispielsweise nur dem Rahmenoberteil zugeordnet sein. Bei geeigneter Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Verlagerungseinrichtung aber auch dem Rahmenunterteil zugeordnet sein, oder Teile der Verlagerungseinrichtung sind sowohl an dem Rahmenoberteil als auch an dem Rahmenunterteil vorgesehen. Führungsstangenteile können besonders vorteilhaft jeweils als Doppelstangeneinheit ausgeführt sein, so dass jedes Querträgerteil bzw. Längsträgerteil für sich unabhängig vorzugsweise automatisiert verlagerbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren von einer Anlage zum Thermoformen, insbesondere zum Vakuumkaschieren oder zum Presskaschieren, mit einer Umformsta- tion, insbesondere einer Kaschierstation, gelöst, wobei die Anlage eine Vorrichtung oder einen Spannrahmen nach einem der beschriebenen Merkmale umfasst.

Eine solche Anlage umfasst hierbei idealerweise nicht nur die vorliegende Vorrichtung bzw. den vorliegenden Spannrahmen, sondern die Anlage weist darüber hinaus noch weitere Bearbeitungsstationen auf, so dass mittels der vorliegenden Anlage eine Prozessab- folge von zumindest einem Halbzeug bis hin zu einem bevorzugt fertigen Produkt durchgeführt werden kann.

Bei einer solchen weiteren Bearbeitungsstation sei nur zum Beispiel an eine Heizstation usw. gedacht. Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere von einem Verfahren zum Einrüsten oder Umrüsten einer Anlage zum Thermoformen gelöst, bei welchem für einen Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an einem Spannrahmen gehaltertes Werkzeug gewechselt wird, und bei welchem für den Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an der Anlage druckmanipulierter Bereich gegenüber der Vorrichtungsumgebung mittels Dichtungselemente abgedichtet wird, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, dass wenigstens eines der Dichtungselemente in Abhängigkeit von einer Zwischenraumgröße eines sich zwischen dem Spannrahmen und dem Werkzeug ergebenen Zwischenraums aus einem an der Anlage angeordneten Magazin zum Vorhalten von Dichtungselementen bereitgestellt, insbesondere herausgezogen oder abgerollt, wird.

Durch das vorgeschlagene Verfahren können unterschiedlich große flächige Dichtungs- demente an dem Spannrahmen auf einfachste Weise bereitsgestellt werden.

Ein Erzeugen von bedarfgerechten flächigen Dichtungselementen an dem Spannrahmen kann weiter vereinfacht werden, wenn das wenigstens eine Dichtungselement aus dem Magazin unterschiedlich weit herausgezogen bzw. von einem Coil abgerollt wird, um unterschiedlich große abzudichtende Zwischenräume abzudichten, und dass das wenigs- tens eine Dichtungselement zum Umrüsten der Anlage wieder in das Magazin hineinverlagert bzw. auf das Coil aufgerollt wird.

Eine bevorzugte Verfahrensvariante sieht vor, dass das Werkzeug mittels einer innerhalb des Spannrahmens verschieblich gelagerten Halteeinrichtung verlagerbar ist, wodurch sich das Einrichten insbesondere des Spannrahmens weiter vereinfachen lässt. Zusätzlich sind weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft eine Vorrichtung mit einem Spannrahmen dargestellt und beschrieben ist.

In der Zeichnung zeigen: Figur 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einsatz an ei- ner Anlage zum Thermoformen von Halbzeugen mit einem Zwischenräume aufweisenden Spannrahmen und mit an unterschiedlich große Zwischenräume anpassbare flächige Dichtungselemente;

Figur 2 schematisch eine Vorderansicht des in der Figur 1 dargestellten Spannrahmens hinsichtlich einer Bedienerseite in einem geöffneten Zustand mit einem zwi- sehen einem Rahmenoberteil und einem Rahmenunterteil eingelegten Folienelement;

Figur 3 schematisch eine weitere Vorderansicht des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Spannrahmens in einem geschlossenen Zustand;

Figur 4 schematisch eine Seitenansicht des in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Spann- rahmens in einem geschlossenen Zustand;

Figur 5 schematisch eine Unteransicht des Rahmenoberteils des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Spannrahmens mit ausgefahren oberen Dichtungselementen;

Figur 6 schematisch eine Aufsicht des Rahmenunterteils des in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Spannrahmens mit ausgefahren unteren Dichtungselementen; Figur 7 schematisch eine Aufsicht des in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Spannrahmens mit einer mittig angeordneten alternativen Halteeinrichtung zum zentrischen Haltern eines Werkzeugs innerhalb des Spannrahmens;

Figur 8 schematisch eine Aufsicht des in den Figuren 1 bis 7 dargestellten Spannrahmens mit nahezu maximal geöffneter Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs innerhalb des Spannrahmens; und

Figur 9 schematisch eine Aufsicht des in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Spannrahmens mit nach links verschobener Halteeinrichtung zum Haltern eines Werkzeugs innerhalb des Spannrahmens. Die in den Figuren 1 bis 9 gezeigte Vorrichtung 1 mit einem Gestell 1A, welche im We- sentlichen nur hinsichtlich ihres Spannrahmens 2 detailietter dargestellt ist, ist zum Einsatz an einer hier nicht weiter dargestellten Anlage 3 zum Thermoformen von Halbzeugen 4 (siehe insbesondere Figur 2) vorgesehen.

Die Vorrichtung 1 kann hierbei als eine Umformmaschine, eine Thermoformmaschine, eine Kaschiermaschine, eine Vakuumkaschiermaschine, eine Presskaschiermaschine o- der dergleichen eingerichtet sein.

Die Vorrichtung 1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch eine Vakuumkaschiermaschine (hier nicht explizit nochmals beziffert).

Bei dem Halbzeug 4 handelt es sich im Allgemeinen um ein Folienelement 5, welches mittels eines hier nicht dargestellten Werkzeugs auf einem Trägerteil (ebenfalls nicht dar- gestellt) aufkaschiert wird.

Das Halbzeug 4 bzw. das Folienelement 5 wird in Maschinenrichtung 6, also in Transportrichtung, durch die Vorrichtung 1 bzw. die Anlage 3 geführt, wobei das Halbzeug 4 bzw. das Folienelement 5 in einer Horizontalebene 7 (siehe insbesondere Figur 2) des Spannrahmens 2 liegt. Der Spannrahmen 2 mit seiner Horizontalebene 7 erstreckt in Längsrichtung 8 (Längserstreckung der Vorrichtung 1 bzw. des Spannrahmens 2)und in Querrichtung 9 (Quererstreckung der Vorrichtung 1 bzw. des Spannrahmens 2).

Die Maschinenrichtung 6 erstreckt sich hierbei in Längsrichtung 8 der Vorrichtung 1 bzw. des Spannrahmens 2. Der Spannrahmen 2 setzt sich in diesem Ausführungsbeispiel unter anderem aus einem Rahmenoberteil 10 sowie aus einem Rahmenunterteil 1 1 zusammen, welche im Wesentlichen senkrecht zur Maschinenrichtung 6 bzw. zur Horizontalebene 7 gemäß den Zustellrichtungen 12 aufeinander zu- bzw. voneinander fortbewegt werden können. Die Halbzeuge 4 werden hierbei gemäß der Maschinenrichtung 6 bzw. Transportrichtung in den Spannrahmen 2 eingebracht.

Der Spannrahmen 2 ist hierbei mittels erster Befestigungselemente 13 (hier nur beispielhaft beziffert) sowie zweiten Befestigungselementen 14 (ebenfalls nur beispielhaft beziffert) in dem Gestell 1A der Vorrichtung 1 gelagert, wobei das Rahmenoberteil 10 mittels der ersten Befestigungselemente 13 an dem Gestell 1A festgelegt ist, und das Rahmen- unterteil 1 1 mittels der zweiten Befestigungselemente 14 gemäß der Zustellrichtung 12 entsprechend verlagerbar an dem Gestell 1A gelagert ist.

Das Rahmenoberteil 10 setzt sich im Wesentlichen aus zwei oberen Langseitenelementen 15 (nur exemplarisch beziffert) sowie zwei oberen Kurzseitenelementen 16 (ebenfalls nur exemplarisch beziffert) zusammen, während sich das Rahmenunterteil 1 1 entsprechend aus zwei unteren Langseitenelementen sowie aus zwei unteren Kurzseitenelementen 18 zusammensetzt.

Ferner umfasst der Spannrahmen 2 eine Halteeinrichtung 20 zum Haltern des Werkzeugs zum Bearbeiten von Halbzeugen 4 bzw. des speziell in der Figur 2 gezeigten Folienelements 5. Mittels der Halteeinrichtung 20 wird insofern ein Werkzeugaufnahmeraum 21 bereitgestellt.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Halteeinrichtung 20 dem Rahmenoberteil 10 des Spannrahmens 2 zugeordnet, wobei es in anderen Ausführungsbeispielen auch möglich ist, dass die Halteeinrichtung 20 sowohl an dem Rahmenoberteil 10 als auch an dem Rahmenunterteil 1 1, oder ggf. nur an dem Rahmenunterteil 1 1 vorgesehen ist. Darüber hinaus zeichnet sich die Vorrichtung 1 noch durch einen Druckdifferenzgeber 25 zum Erzeugen eines Unter- oder einen Überdrucks in wenigstens einem druckmani- pulierbaren Bereich 26 der Vorrichtung 1 , welcher im Wesentlichen zwischen dem Rahmenoberteil 10 und dem Rahmenunterteil 1 1 vorhanden ist und beispielhaft in der Figur 2 beziffert ist. Zwischen dem Spannrahmen 2 bzw. dessen Langseitenelementen 15 bzw. 17 und dessen Kurzseitenelementen 16 bzw. 18 und der Halteeinrichtung 20 bzw. dem hier nicht explizit gezeigten Werkzeug ergeben sich etliche Zwischenräume 30, 31, 32 und 33 (in diesem Ausführungsbeispiel nur hinsichtlich des Rahmenoberteils 10 explizit gekennzeichnet), welche es zumindest im Betrieb der Vorrichtung 1 abzudichten gilt, um einen Unter- bzw. Überdruck zielgerichtet auf das Halbzeug 4 bzw. das Folienelement 5 wirken lassen zu können.

Um diese hier nur beispielhaft ausgewählten und dargestellten Zwischenräume 30, 31, 32 und 33 abdichten zu können, ist eine Dichtungseinrichtung 40 vorgesehen.

Im Stand der Technik umfasst die Dichtungseinrichtung hierzu flächige, starre Platten- demente, welche für jeden sich in Abhängigkeit des Werkzeugs bzw. des Halbzeugs 4 ergebenen Zwischenraum 30, 31 , 32 und 33 passgenau angefertigt sind, um im Bedarfsfall die sich ergebenden Zwischenräume 30 bis 33 abzudichten. In der Regel geschieht dies im Stand der Technik lediglich an dem Rahmenoberteil 10, da die Vorrichtung 1 an der Unterseite 34 unterhalb des Rahmenunterteils 1 1 oftmals bereits durch das eigentliche Gestell 1A druckdicht geschlossen ist. Insofern ist im Stand der Technik die Dichtungseinrichtung 40 dem Rahmenoberteil 10 zugeordnet, um die Vorrichtung 1 bzw. insbesondere den Spannrahmen 2 auch hinsichtlich der Oberseite 42 abzudichten.

Ähnlich wie im Stand der Technik umfasst die vorliegende Dichtungseinrichtung 40 hierzu ebenfalls flächige Dichtungselemente 45, 46, 47 und 48, mittels welchen zumin- dest die vorgenannten Zwischenräume 30 bis 33 flächig abdichtbar sind, um den wenigstens einen druckmanipulierbaren Bereich 26 gegenüber der Umgebung 49 der Vorrichtung 1 abzudichten.

Im Gegensatz zu den bisher aus dem Stand der Technik verwendeten flächigen, starren Plattenelementen, sind die flächigen Dichtungselemente 45, 46, 47 und 48 hinsichtlich ihrer flächigen Dichtungsflächenausdehnung (nicht explizit bezeichnet bzw. beziffert) variabel einstellbar, sodass mit jedem flächigen Dichtungselement 45, 46, 47 und 48 eine flächenvariable Dichtungsfläche 50 (nur exemplarisch hinsichtlich des flächigen Dichtungselements 45 beziffert) erzeugbar.

Insofern sind mittels der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48, die sich in Abhängigkeit von der Halteeinrichtung 20 bzw. in Abhängigkeit von dem zu verwendeten Werkzeug bzw. Halbzeug 4 ergebenen Zwischenräume 30 bis 33 variabel abdichtbar.

Die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 sind jeweils zu einem Coil 51 (hier nur explizit hinsichtlich des ersten Flächendichtungselements 45 beziffert) aufrollbar ausgestaltet, sodass sie im Allgemeinen eine Vielzahl an geometrischen bzw. körperlichen Zuständen aufweisen können, nämlich einen vollständig aufgerollten Zustand (Aufbewahrungszustand), einen vollständig abgerollten Zustand (planer Arbeitszustand), sowie eine Vielzahl an teilweise aufgerollten bzw. abgerollten Zuständen (weitere plane Arbeitszu- stände), wodurch mittels jedes einzelnen der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 unterschiedlichst große flächige Dichtungsflächen 50 erzeugt werden können. Hierbei sind die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 an der Vorrichtung 1 bzw. an dem Spannrahmen 2 derart zueinander verlagerbar gelagert, dass durch sie eine speziell an die Halteeinrichtung 20 bzw. an ein Werkzeug angepasste Blendenöffnung 52 erzeugbar ist, sodass die Halteeinrichtung 20 bzw. das Werkzeug dichtend umgrenzt werden kann, ohne dass hierfür flächige Dichtungselemente 45 bis 48 aus der Vorrichtung 1 bzw. dem Spanrahmen 2 entnommen und durch andere flächige Dichtungselemente 45 bis 48 ausgetauscht werden müssen.

Vielmehr können durch die vorliegenden flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 eine Vielzahl an unterschiedlich großen Zwischenräumen 30 bis 33 abgedeckt bzw. abgedichtet werden. Mit anderen Worten gesagt, jedes der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 weist einen aufrollbaren Grundkörper 55. 56, 57 bzw. 58 auf, sodass die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 bzw. deren aufrollbare Grundkörper 55 bis 58 zumindest teil- bzw. bereichsweise verlagerbar an der Vorrichtung 1 und insbesondere an dem Spannrahmen 2 bzw. an dessen Rahmenoberteil 10 und/oder dessen Rahmenunterteil 1 1 verlagerar angeordnet sind.

Gegebenenfalls können diese flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 bzw. deren aufrollbare Grundkörper 55 bis 58 auch an dem Gestell 1 A der Vorrichtung 1 verlagerbar angeordnet sein, oder an einem oder mehreren externen Gestelle der Anlage 3.

Die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 sind hierbei elastisch verformbar, sodass sie problemlos zu dem jeweiligen Coil 51 aufgewickelt und wieder zur einer planen flächenvariablen Dichtungsfläche 50 werden können.

Insofern sind die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 insbesondere in Abhängigkeit von der jeweils abzudichtenden Zwischenraumfläche individuell einstellbar.

In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 trotz ihrer elastischen Verformbarkeit Metallkörper auf, welche hier jeweils als Metallfolie 66 (nur exemplarisch beziffert) ausgestaltet sind, wodurch die aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 problemlos variabel bereitgestellt werden können.

So weisen diese aus Metallfolien hergestellten aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 eine ausreichende Flächenstabilität auf, so dass mittels der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 der wenigstens eine druckmanipulierbare Bereich 26 gegenüber der Umgebung 49 betriebssicher abgedichtet werden kann.

Die jeweilige mit den flächigen Dichtungselementen 45 bis 48 herstellbare flächenvariable Dichtungsfläche 50 ist hierbei um ein Vielfaches größer als die Dicke 59 (nur in Figur 2 beziffert) des jeweiligen flächigen Dichtungselements 45 bis 48 bzw. der aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58, so dass es eindeutig ist, dass es sich bei den hier eingesetzten flächigen Dichtungselementen 45 bis 48 nicht um linienförmige Dichtungselemente handelt, wie beispielsweise eine Dichtungslippe, eine Dichtungsschnur oder ähnlichem, sondern die vorliegenden flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 sind als plattenförmige Dichtungselemente anzusehen, mittels welchen die Zwischenräume 30 bis 33 großflächig abgedeckt werden können.

Die Dicke 59 der flächigen Dichtungselemente weisen insbesondere hinsichtlich ihrer aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 beträgt weniger als 0,4 mm, so dass das jeweilige Coil 51 im aufgewickelten Zustand der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 hinsicht- lieh seines Durchmessers auch nicht zu dick aufbaut.

Es versteht sich, dass je nach gewähltem Material, aus welchem die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 hergestellt sind, auch größere Dicken 59 realisierbar sind, wie beispielsweise bis zu 10 mm bei einem flächigen Dichtungselement 45 bis 48 mit einem aus Gummi hergestellten aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58. Die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 können besonders betriebssicher an der Vorrichtung 1 bzw. an dessen Spannrahmen 2 geführt werden, wenn der Spannrahmen 2 entsprechende Führungsnuten 60 (nur exemplarisch beziffert) aufweist, mittels welchen die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 an ihren Rändern (nicht beziffert) an dem Spannrahmen 2 geführt sind. Hierbei sind die Führungsnuten 60 und die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 derart aufeinander abgestimmt, dass sie in den Führungsnuten 60 ausreichend dicht an den Spannrahmen 2 anschließen.

In diesem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die flächigen Dichtungselemente 45 und 46 in Längsrichtung 8 des Spannrahmens 2 verlagerbar an dem Rahmenoberteil 10 des Spannrahmens 2 angeordnet, während die flächigen Dichtungselemente 47 und 48 in Querrichtung 9 des Spannrahmens 2 verlagerbar an dem Rahmenunterteil 1 1 des Spannrahmens 2 angeordnet sind. Insofern sind die vorliegenden individuell einstellbaren flächigen Dichtungselemente 45, 46 bzw. 47, 48 paarweise auf verschiedenen Ebenen 61 bzw. 62 zueinander verlagerbar angeordnet.

Um insbesondere die vorstehend genannte Blendenöffnung 52 an nahezu beliebiger Stelle innerhalb des Spannrahmens 2 etablieren zu können, sind die individuell einstellbaren flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 auf verschiedenen Ebenen 61 bzw. 62 derart angeordnet, dass sie sich darüber hinaus auch teilweise überdecken können. So kann die gewünschte Blendenöffnung 52 bzw. der Werkzeugaufnahmeraum 21 an nahezu jeder beliebigen Stelle innerhalb des Spannrahmens 2 erzeugt bzw. platziert werden, wodurch die Flexibilität der vorliegenden Vorrichtung 1 bzw. des vorliegenden Spannrahmens 2 signifikant erhöht ist.

Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung zeichnet sich das in den Figuren 1 bis 9 gezeigte Ausfuhrungsbeispiel zusätzlich noch durch ein Magazin 65 aus, mittels welchen flächige Dichtungselemente 45 bis 48 an der Vorrichtung 1 bzw. speziell an dem Spannrahmen 2 direkt vorgehalten werden können.

Vorteilhafterweise können hierdurch bisher übliche Lagerstätten außerhalb der Vorrichtung 1 bzw. der Anlage 3 vermieden werden, so dass insbesondere nach einem Werk- zeugwechsel bzw. einem Umstellen der Vorrichtung 1 auf ein anderes Produkt oder dergleichen längere Transportwege der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 vermieden werden können.

Vorteilhafterweise stehen die gebrauchten flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 somit direkt an der Vorrichtung 1 bzw. an dem Spannrahmen 2 bereit, so dass die Vorrichtung 1 wesentlich schneller eingerichtet bzw. umgerüstet werden kann, wodurch die vorliegende Anlage 3 zum Thermoformen wieder schneller in Betrieb genommen werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das jeweilige Magazin 65 eine Wickelvorrichtung (nicht explizit beziffert) aufweist, mittels welchem die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 zu jeweils einem Coil 51 aufgewickelt werden können, so dass an den Zwischen- räumen 30 bis 33 unkompliziert flächenvariable Dichtungsflächen 50 erzeugt werden können.

In diesem Ausfuhrungsbeispiel sind jeweils zwei Magazine 65 (hier nur exemplarisch beziffert) zum Vorhalten der flächigen Dichtungselemente 45 und 46 oben an dem Rahmenoberteil 10 des Spannrahmens 2 vorgesehen, während zwei weitere Magazine 65 zum Vorhalten der flächigen Dichtungselemente 47 und 48 unten an dem Rahmenunterteil 1 1 des Spannrahmens 2 vorgesehen sind.

Es versteht sich, dass bei geeigneter Ausgestaltung die Magazine 65 gegebenenfalls auch an dem Gestell 1A der Vorrichtung 1 oder dergleichen angeordnet sein können.

Alternativ können entsprechende Magazine 65 auch durch weitere Beistellgerüste (hier nicht gezeigt) oder dergleichen an der Vorrichtung 1 bereitgestellt werden.

In diesem Ausführungsbeispiel ist es jedoch so, dass an den jeweiligen Kurzseiten (hier nicht explizit nochmals beziffert, vgl. obere Kurzseitenelemente 16) des Rahmenoberteils 10 jeweils ein oberes Magazin 65 zum Vorhalten von flächigen Dichtungselementen 45 und 46 der Dichtungseinrichtung 40 angeordnet ist. Dementsprechend sind an den Langseiten (nicht zusätzlich beziffert, vgl. untere Langseitenelemente 17) des Rahmenunterteils 1 1 untere Magazine 65 zum Vorhalten der flächigen Dichtungselemente 47 und 48 der Dichtungseinrichtung 40 angeordnet.

Durch die vorstehend beschriebenen Magazine 65 baut insbesondere die Dichtungseinrichtung 40 extrem kompakt an der Vorrichtung 1 bzw. an dem Spannrahmen 2, so dass allein schon diese Magazine 65 gattungsgemäße Vorrichtungen 1 bzw. Spannrahmen 2, und insbesondere auch gattungsgemäße Anlagen 3 zum Thermoformen, vorteilhaft weiterentwickeln, und zwar auch ohne die übrigen Merkmale der vorliegenden Erfindung. Hierbei sei daran gedacht, dass bei entsprechender Ausgestaltung selbst starre Plattenelemente mittels gattungsgemäßer Magazine 65 vorteilhaft an der Vorrichtung 1 bzw. dem Spannrahmen 2 vorgehalten werden können, wodurch allein hierdurch längere Transportwege derartiger starrer Plattenelemente vermieden werden können.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Vorrichtung 1 bzw. der Spannrahmen 2 kumulativ oder alternativ vorteilhaft weiterentwickelt werden, wenn die Halteeinrichtung 20 verschieblich innerhalb des Spannrahmens 2 angeordnet ist, wie auch in die- sem in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Haltereinrichtung 20 außermittig des Spannrahmens 2 verschieblich anordenbar ist, wie beispielsweise gemäß der Darstellung nach der Fig. 9 dargestellt ist.

Damit die Halteeinrichtung 20, aber auch die Vorrichtung 1 und insbesondere der Spann- rahmen 2, sehr einfach auf unterschiedliche Formate bzw. unterschiedliche Werkzeuge bzw. Trägerteile bzw. Halbzeuge 4 eingestellt werden kann, besitzt die Halteeinrichtung 20 längenverstellbare und insbesondere in diesem Ausführungsbeispiel teleskopierbar ausgestaltete Halteleistenteile 70 und 71 , mittels welchen insbesondere das Werkzeug aufgenommen und gehalten werden kann. Um nun die Halteeinrichtung 20 innerhalb des Spannrahmens 2 an nahezu jeder beliebigen Stelle verfahren zu können, umfasst der Spannrahmen 2 gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung Führungsstangenteile 75 (hier nur exemplarisch beziffert), welche im Wesentlichen parallel zu den oberen Langseitenelementen 15 des Spannrahmens 2 bzw. des Rahmenoberteils 10 verlaufend angeordnet sind. An diesen Führungsstangenteilen 75 bzw. somit auch an den oberen Langseitenelementen 15 des Rahmenoberteils 10 sind Querträgerteile 76 und 77 verschieblich gelagert, mittels welchen die vorstehend genannten Halteleistenteile 70 und 71 getragen sind. Alternativ oder kumulativ können weitere Führungsstangenteile 78 vorgesehen sein, welche parallel zu den oberen Kurzseitenelementen 16 des Spannrahmens 2 bzw. des Rah- menoberteils 10 verlaufend angeordnet sind, wobei an diesen weiteren Führungsstangenteilen 78 Längsträgerteile 120, 121 (hier nicht dargestellt, vgl. aber Figuren 7 und 8) zum querverschieblichen Tragen der Halteleistenteile 70 bzw. 71 verschieblich gelagert sind, wobei diese Halteleistenteile zum Halten des Werkzeugs geeignet sind.

Die Führungsstangenteilen 75 und 78 können jeweils als Doppelstangeneinheit (nicht ge- sondert beziffert) ausgeführt sein, so dass jedes Querträgerteil 76 und 77 bzw. Längsträgerteil 120 und 121 für sich unabhängig vorzugsweise automatisiert verlagerbar ist.

Insofern verfügt der Spannrahmen 2 über eine Verlagerungseinrichtung 80, mittels welcher die Halteeinrichtung 20 innerhalb des Spannrahmens 2 sowohl in Längsrichtung 8 als auch in Querrichtung 9 verlagerbar angeordnet ist, so dass das Werkzeug bzw. die Halbzeuge 4 bzw. das Folienelement 5, aber auch das Trägerteil, an nahezu jeder beliebigen Stelle innerhalb des Spannrahmens 2 positioniert werden können.

In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Verlagerungseinrichtung 80 entsprechende Führungsstangenteile 75 und/oder 78 und zumindest Querträgerteile 76 und 77 bzw. hier nicht dargestellte Längsträgerteile, mittels welchen die Halte leistenteile 70 bzw. 71 zum Halten des Werkzeugs geeignet sind.

Insbesondere mittels der in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Vorrichtung 1 bzw. dessen Spannrahmen 2 kann ein Verfahren zum Einrüsten oder Umrüsten der Anlage 3 zum Thermoformen vorteilhaft durchgeführt werden, bei welchem für einen Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an dem Spannrahmen 2 gehaltertes Werkzeug gewechselt wird, und bei welchem für den Umform- und/oder Kaschiervorgang ein an der Anlage 3 druckmanipulierter Bereich 26 gegenüber der Umgebung 49 der Vorrichtung 1 mittels der flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 der vorliegenden Dichtungseinrichtung 40 abgedichtet wird, wobei sich das Verfahren insbesondere dadurch auszeichnet, dass die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 in Abhängigkeit von einer Zwischenraumgröße eines sich zwischen dem Spannrahmen 2 und dem Werkzeug ergebenen Zwischenraums 30 bis 33 aus dem Magazin 65 heraus bereitgestellt wird, indem der jeweilige aufrollbare Grundkörper 55, 56, 57 bzw. 58 aus dem entsprechenden Magazin 65 herausgezogen und hierbei von dem jeweiligen Coil 51 abgewickelt bzw. abgerollt wird.

Hierbei werden die flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 nur so weit aus dem jeweiligen Magazin 65 herausgezogen bzw. von dem Coil 51 abgerollt, dass die unterschiedlich großen Zwischenräume 30 bis 33 betriebssicher abgedichtet werden können.

Zum Umrüsten der Anlage 3 wird dann der jeweilige aufwickelbare Grundkörper 55 bis 58 des entsprechenden flächigen Dichtungselements 45 bis 48 wieder in das Magazin 65 hineinverlagert bzw. zu dem Coil 51 aufgerollt, sollten die abzudichtenden Zwischen- räume 30 bis 33 sich durch die Umrüstung vergrößern. Im umgekehrten Fall werden sie weiter aus dem Magazin 65 herausgefahren.

Ferner ist es durch eine derart gestaltete Dichtungseinrichtung 40 mit variabel einstellbaren flächigen Dichtungselementen 45 bis 48 die vorstehend bereits erläuterte Blendenöffnung 52 möglich, dass die verschieblich gelagerte Halteeinrichtung 20 unterschiedlichen Positionen des Werkzeugs folgt, und dies ohne jeglichen Einrüstungs- bzw. Umrüstungsaufwand.

Gemäß den Darstellungen nach der Figuren 1 und 2 befindet sich der Spannrahmen 2 noch in einem geöffneten Zustand 85, bei welchem das Rahmenoberteil 10 und das Rahmenunterteil 1 1 noch um einen Abstand 86 voneinander beabstandet sind. In diesem geöffneten Zustand 85 läuft das Halbzeug 4 bzw. in diesem Ausführungsbeispiel das Folienelement 5 von einer Einlaufseite 87 der Vorrichtung 1 gemäß der Maschinenrichtung 6 in den Spannrahmen 2 ein.

Der Einlaufseite 87 gegenüber liegt die Auslaufseite 88 der Vorrichtung 1. Sowohl das erste flächige Dichtungselement 45 als auch das zweite flächige Dichtungs- dement 46 sind so weit von dem jeweiligen Coil 51 abgewickelt, dass das erste flächige Dichtungselement 45 bis an das erste Querträgerteil 76 und das zweite flächige Dichtungselement 46 bis an das zweite Querträgerteil 77 dichtend heranreicht. Somit ist der erste Zwischenraum 30 geschlossen, der sich zwischen dem linken oberen Kurzseitenele- ment 16 und dem ersten Querträgerteil 76 sowie dem hinteren oberen Langseitenelement 15 und dem vorderen oberen Langseitenelement 15 sich ergibt.

Dementsprechend ist auch der zweite Zwischenraum 31 verschlossen, welcher sich zwischen dem rechten oberen Kurzseitenelement 16 und dem zweiten Querträgerteil 77 sowie den beiden oberen Langseitenelementen 15 ergibt.

Um nun auch noch den dritten Zwischenraum 32 sowie den vierten Zwischen 33 dichtend zu verschließen, sind das dritte flächige Dichtungselement 47 und das vierte flächige Dichtungselement 48 von dem jeweiligen Coil 51 bis zu dem ersten Halteleistenteil 70 bzw. dem zweiten Halteleistenteil 71 abgerollt.

Der dritte Zwischenraum 32 liegt hierbei zwischen den beiden Querträgerteilen 76 und 77 sowie zwischen dem zweiten Halteleistenteil 71 und dem hinteren oberen Langseiten- dement 15.

Der vierte Zwischenraum 33 ist ebenfalls zwischen den beiden Querträgerteilen 76 und 77 und dann jedoch zwischen dem ersten Halteleistenteil 70 und dem vorderne oberen Langseitenelement 15 formuliert.

Derart eingestellt definiert die Dichtungseinrichtung 40 zwischen den beiden Halteleis- tenteilen 70 und 71 und den beiden Querträgerteilen 76 und 77 die vorstehend beschriebene Blendenöffnung 52, an welcher mittels eines entsprechenden Werkzeugs ein Umformvorgang des Halbzeugs 4 bzw. des Folienelements 5 durchgeführt wird. Ferner weist die Vorrichtung 1 bzw. der Spannrahmen 2 eine Bedienseite 89 sowie eine Gegenbedienseite 90 auf, wobei die Bedienseite 89 die Vorderseite und die Gegenbedi- enseite 90 die Rückseite der Vorrichtung 1 darstellt.

Hierbei werden die aufrollbaren Grundkörper 55 und 56 gemäß der Längsbewegungsrichtungen 95 und 96 in Längsrichtung 8 des Spannrahmens 2 bewegt, um jeweils die flächenvariablen Dichtungsflächen 50 der flächigen Dichtungselemente 45 und 46 zu erzeugen. Die aufrollbaren Grundkörper 57 und 58 werden hingegen gemäß der Querbewegungs- richtungen 97 und 98 in Querrichtung 9 des Spannrahmens 2 bewegt, um jeweils die flächenvariablen Dichtungsflächen 50 der flächigen Dichtungselemente 47 und 48 zu erzeugen.

Die beiden Halteleistenteile 70 und 71 werden hierbei manuell in den Spannrahmen 2 eingesetzt, wobei die beiden Halteleistenteile 70 und 71 in diesem Ausführungsbeispiel als Teleskopelemente (hier nicht gesondert beziffert) ausgeführt sind, so dass sie sich hinsichtlich ihrer Länge 99 (hier nur exemplarisch beziffert) an unterschiedliche Abstände 100 (nur exemplarisch beziffert) der Querträgerteile 76 und 77 anpassen können, wenn letztere innerhalb des Spannrahmens 2 mittels der Führungsstangenteile 75 in Längsrichtung 8 des Spannrahmens 2 verlagert werden, um unterschiedliche Formate abzudecken.

Zwischen den Halteleistenteilen 70 und 71 und den Querträgerteilen 76 und 77 entsteht der eigentliche Werkaufnahmezeugraum 21 zur Aufnahme von Werkzeugen (nicht gezeigt). Gemäß der Darstellung nach der Figur 3 ist der Spannrahmen 2 in einem geschlossenen Zustand 105 dargestellt. Die jeweiligen Metallfolien 66, aus welchen die aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 in diesem Ausführungsbeispiel bestehen, sind schematisch in der Nähe des jeweiligen Coils 51 als Wickelung 67 (hier nur exemplarisch beziffert) dargestellt. Mittels der hier gezeigten flächigen Dichtungselemente 45 bis 48 ist eine stufenlose Verstellung der flächenvariablen Dichtungsflächen 50 möglich, so dass nahezu jedes beliebige Format innerhalb des vorliegenden Spannrahmens 2 abgedeckt werden kann.

Mit anderen Worten mittels der aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 sind stufenlos einstellbare flächige Dichtungselemente 45 bis 48 der Dichtungseinrichtung 40 realisiert, so dass der Spannrahmen 2 außerordentlich schnell an unterschiedliche Formate angepasst werden kann. Und dies gilt nicht nur für eine zentrische Ausrichtung der Halteeinrichtung 20, sondern ebenfalls bezüglich zu jeder gewählten Position innerhalb des Spannrahmens 2.

Gemäß der Darstellung nach der Figur 4 ist eine Seitenansicht des in den Figuren 1 bis 2 gezeigten Spannrahmens 2 in einem geschlossenen Zustand 105 gezeigt. Gut erkennbar ist hierbei der Sitz der unteren Magazine 65 der dritten und vierten aufwickelbaren Grundkörper 57 und 58.

Gemäß der Darstellung nach der Figur 5 ist das Rahmenoberteil 10 von seiner Unterseite 106 her gezeigt. Genauer gesagt ist diese Unterseite 106 die der dem Halbzeug 4 bzw. dem Folienelement 5 zugewandte Seite des Rahmenoberteils 10 des Spannrahmens 2.

Gut zu erkennen sind hierbei die von den beiden Coils 51 des Rahmenoberteils 10 teilweise abgewickelten Grundkörper 55 und 56, welche bis an die beiden Querträgerteile 76 und 77 heranreichend aus dem jeweiligen Magazin 65 herausgezogen sind.

Hieraus ergeben sich die flächenvariablen Dichtungsflächen 50 des ersten flächigen Dich- tungselements 45 sowie des zweiten flächigen Dichtungselements 46. Zwischen diesen beiden flächigen Dichtungselementen 45 und 46 ergibt sich wiederum ein offener Querspalt 1 10 innerhalb des Spannrahmens 2, welcher sich von der Bedienseite 89 bis zur Gegenbedienseite 90 erstreckt und von den beiden oberen Langseitenelementen 15 des Spannrahmens 2 bzw. des Rahmenoberteils 10 begrenzt ist. Gemäß der Darstellung nach der Figur 6 ist das Rahmenunterteil 1 1 hinsichtlich seiner Oberseite 1 12 gezeigt, wobei die Oberseite 1 12 die dem Halbzeug 4 bzw. dem Folienelement 5 zugewandte Seite des Rahmenunterteils 1 1 ist.

Gut zu erkennen sind die von dem jeweiligen Coil 51 teilweise abgerollten Grundkörper 56 und 57 des jeweiligen flächigen Dichtungselements 48 bzw. 49. Die abgewickelten Grundkörper 57 und 58 sind derart weit aus dem jeweiligen Magazin 65 herausgezogen, dass sie bis an das jeweilige Halteleistenteil 70 bzw. 71 reichen, so dass mittels der flächigen Dichtungselemente 48 und 49 jeweils eine flächenvariable Dichtungsfläche 50 an dem Rahmenunterteil 1 1 bereitgestellt bzw. erzeugt werden kann.

Hierbei sind die aufrollbaren Grundkörper 57 und 58 derart weit aus dem jeweiligen Ma- gazin 65 herausgezogen, dass sich zwischen ihnen an dem Rahmenunterteil 1 1 ein offener Längsspalt 1 15 ergibt. Dieser offene Längsspalt 1 15 erstreckt sich an dem Rahmenunterteil 1 1 innerhalb des Spannrahmens 2 im Wesentlichen von einem der unteren Kurzsei- tenelemente 18 des Rahmenunterteils 1 1 zu dem gegenüberliegenden unteren Kurzsei- tenelement 18.

Dadurch, dass sich die einzelnen aufrollbaren Grundkörper 55 bis 58 gemäß den Darstellungen nach den Figuren 5 und 6 auf unterschiedlichen Horizontalebenen 61 und 62 überdecken, wenn das Rahmenoberteil 10 und das Rahmenunterteil 1 1 übereinanderliegend zu dem Spannrahmen 2 angeordnet sind, ergibt sich aus dem offenen Querspalt 1 10 und dem offenen Längsspalt 1 15 die Blendenöffnung 52, welche von der Grundfläche her dem Werkzeugaufnahmeraum 21 entspricht. Gemäß der Darstellung nach der Figur 7 ist die Halteeinrichtung 20 zusätzlich durch ein erstes Längsträgerteil 120 und ein zweites Längsträgerteil 121 ergänzt, wobei diese beiden Längsträgerteile 120 und 121 an den weiteren Führungsstangenteilen 78 verstellbar und verschieblich angeschlagen sind. Insofern können die beiden Halteleistenteile 70 und 71 nicht nur mittels der beiden Querträgerteile 76 und 77 in Längsrichtung 8 des Spannrahmens 2 automatisch verlagert werden, sondern darüber hinaus mittels der beiden Längsträgerteile 120 sowie 121 zusätzlich auch in Querrichtung 9 des Spannrahmens 2.

Die beiden Halteleistenteile 70 und 71 sind teleskopierbar ausgeführt, so dass unter- schiedlichen Abständen 100 zwischen den beiden Querträgerteilen 76 und 77 problemlos nachgefolgt werden kann, wie vorstehend bereits erläutert.

Es versteht sich, dass die Führungsstangenteile 75 und 78 unterschiedlichst ausgebildet sein können, um die Querträgerteile 76 und 77 bzw. die Längsträgerteile 120 und 121 innerhalb des Spannrahmens 2 verlagern zu können. Beispielsweise können die Füh- rungsstangenteile 75 und 78 im Sinne von Spindeln eingerichtet sein, um ein automatisches Verlagern der Quer- und Längsträgerteile 76, 77, 120 und 121 zu bewirken. Es versteht sich, dass die Quer- und Längsträgerteile 76, 77, 120 und 121 dann entsprechend komplimentär ausgerüstet sind.

Gemäß der Darstellung nach der Figur 8 sind sowohl die Querträgerteile 76 und 77 als auch die Längsträgerteile 120 und 121 weit bis an die oberen Kurzseitenelemente 16 bzw. oberen Langseitenelemente 15 heranverlagert, so dass sich innerhalb des Spannrahmens 2 bzw. des Rahmenoberteils 10 ein extrem großer Werkzeugaufnahmeraum 21 ergibt. Halteleistenteile 70 und 71 sind entsprechend weit ausgezogen. Es können aber auch starre Halteleistenteile 70 und 71 verwendet werden, sollte eine Teleskopierbarkeit nicht mehr ausreichen bzw. nicht mehr ausreichend stabil sein. Gemäß der Darstellung nach der Figur 9 ist die Halteeinrichtung 20 mit ihren beiden Halteleistenteilen 70 und 71 in den linken unteren Bereich 130 des Rahmenoberteils 10 verlagert, wodurch beispielhaft illustriert ist, dass die Halteeinrichtung 20 hinsichtlich der vorliegenden Vorrichtung 1 bzw. des Spannrahmens 2 hochvariabel eingestellt werden kann.

An dieser Stelle sei explizit darauf hingewiesen, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen und/oder Figuren beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um Merkmale, Effekte und Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen bzw. erzielen zu können. Es versteht sich, dass es sich bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel lediglich um eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Liste der verwendeten Bezugszeichen:

1 Vorrichtung zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen

1A Gestell

2 Spannrahmen zum Einsatz an einer Anlage zum Thermoformen

3 Anlage zum Thermoformen

4 Halbzeuge

5 Folienelement

6 Maschinenrichtung bzw. Transportrichtung

7 Horizontalebene

8 Längsrichtung

9 Querrichtung

10 Rahmenoberteil

1 1 Rahmenunterteil

12 Zustellrichtung

13 erste Befestigungselemente

14 zweite Befestigungselemente

15 obere Langseitenelemente

16 obere Kurzseitenelemente

17 untere Langseitenelemente

18 untere Kurzseitenelemente

20 Halteeinrichtung

21 Werkzeugaufnahmeraum

25 Druckdifferenzgeber

26 druckmanipulierbarer Bereich

30 erster Zwischenraum

31 zweiter Zwischenraum

32 dritter Zwischenraum

33 vierter Zwischenraum

40 Dichtungseinrichtung Unterseite

Oberseite

erstes flächiges Dichtungselement zweites flächiges Dichtungselement drittes flächiges Dichtungselement viertes flächiges Dichtungselement

Umgebung

flächenvariable Dichtungsflächen

Coil

Blendenöffnung

erster aufwickelbarer Grundkörper zweiter aufwickelbarer Grundkörper dritter aufwickelbarer Grundkörper vierter aufwickelbarer Grundkörper

Dicke

Führungsnuten

eine obere Horizontalebene eine untere Horizontalebene

Magazine

Metallfolien

Wickelungen

erstes Halteleistenteil

zweites Halteleistenteil

Führungsstangente i le

erstes Querträgerteil

zweites Querträgerteil

weitere Führungsstangenteile

Verlagerungseinrichtung geöffneter Zustand

Abstand

Einlassseite Auslassseite

Bedienseite

Gegenbedienseite

erste Längsbewegungsrichtung zweite Längsbewegungsrichtung erste Querbewegungsrichtung zweite Querbewegungsrichtung

Länge

Abstände

geschlossener Zustand

Unterseite des Rahmenoberteils offener Querspalt

Oberseite des Rahmenunterteils offener Längsspalt

erstes Längsträgerteil zweites Längsträgerteil linker, unterer Bereich