Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEWATERING AND/OR DRAINAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/118894
Kind Code:
A1
Abstract:
A dewatering and/or drainage device (10) is provided with a grate structure, through which extends a passage (20) for the inlet of liquid which is to be drained. The grate structure is composed of at least three and preferably four in particular identical parts (12) through which extend grate openings (18) which run in each case parallel to one another and which run from the inner side (22) of the passage (20) to the outer side of the grate structure.

Inventors:
HEWING BERND (DE)
DIRKSKOETTER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/053798
Publication Date:
October 25, 2007
Filing Date:
April 18, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HEWITECH GMBH & CO KG (DE)
HEWING BERND (DE)
DIRKSKOETTER FRANK (DE)
International Classes:
E02B11/00; E03F1/00
Foreign References:
EP1607535A12005-12-21
JPH02225735A1990-09-07
EP1437305A22004-07-14
DE202004018319U12005-04-28
DE29924050U12001-10-25
DE29923050U12000-03-30
EP1607535A12005-12-21
EP1437305A22004-07-14
Attorney, Agent or Firm:
HILLERINGMANN, Jochen (Deichmannhaus am Dom, Köln, DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRüCHE

1. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung mit einer Gitterstruktur, durch die sich hindurch ein Durchlass (20) zum Einlassen von zu versickernder Flüssigkeit erstreckt, wobei die Gitterstruktur aus mindestens drei und vorzugsweise vier insbesondere gleichen Teilen (12) besteht, durch die sich jeweils parallel zueinander verlaufende Gitteröffnungen (18) erstrecken, die von der Innenseite (22) des Durchlasses (20) bis zur Außenseite der Gitterstruktur verlaufen.

2. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstruktur aus acht gleichen Teilen (12) aufgebaut ist

3. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengesetzten Teile (12) zwischen sich den Durchlass (30) durch die Gitterstruktur definieren-

4. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teil (12) eine abgerundete Gitterstruktur aufweist.

5. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Teile (12) an ihren Kontaktflächen verbunden sind, und zwar insbesondere durch Verkleben, Verschweißen oder mit Hilfe von Verbindungselementen.

6. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Durchlass (20) zwischen zwei Teilen (12) der Gitterstruktur eine Stützwand (26) erstreckt, die sich in diametral gegenüberliegenden Bereichen der beiden Teile (12) an diesen abstützt.

7. Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwand Durchgangsaussparungen aufweist.

Description:

Entwässerunαs- und/oder Drainaαevorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung (nachfolgend Entwässerungsvorrichtung genannt), wie sie beispielsweise zur Versickerung von Oberflächenwasser Verwendung findet.

Es ist bekannt, Oberflächenwasser in unterirdische Hohlräume einzuleiten, die durch Gitterstrukturelemente ausgefüllt sind. Ein Beispiel für eine derartige Entwässerungsvorrichtung findet sich in DE 20 2004 018 319 Ul und in DE 299 24 050 Ul.

Die bekannten Entwässerungsvorrichtungen weisen eine kastenförmige Struktur auf und bestehen im Regelfall aus Kunststoff. Sie sind in Spritzgusstechnik gefertigt. Da die bekannten Entwässerungsvorrichtungen dreidimensional durchströmbar sind, weisen sie in mehreren Richtungen verlaufende Durchbrechungen auf. Werden derartige Gitterstrukturen im Spritzgussverfahren herge- stellt, bedeutet dies wegen der kreuz und quer verlaufenden Gitteröffnungen eine komplizierte Schiebertechnik und aufwändige Spritzgussformen. Aus diesem Grunde ist in der bereits oben erwähnten DE 299 23 050 Ul beschrieben, einen Drainagekasten aus zwei gleichen Halbkästen herzustellen. Allerdings erfordert die Herstellung eines Halbkastens bereits eine aufwändige Schieber- und Spritzgussformtechnik.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung zu schaffen, die sich kostengünstig und ohne großen Aufwand in Spritzgusstechnik hersteilen lässt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Entwässerungs- und/oder Drainagevorrichtung vorgeschlagen, die versehen ist mit

einer Gitterstruktur, durch die sich hindurch ein Durchlass zum Einlassen von zu versickernder Fiüssigkeit erstreckt, wobei die Gitterstruktur aus mindestens drei und vorzugsweise vier insbesondere gleichen Teilen besteht, durch die sich jeweils parallel zuein- ander verlaufende Gitteröffnungen erstrecken, die von der Innenseite des

Durchlasses bis zur Außenseite der Gitterstruktur verlaufen.

Erfindungsgemäß ist die Entwässerungsvorrichtung aus mindestens drei Teilen aufgebaut, wobei jedes Teii im wesentlichen in eine Richtung verlaufende GIt- teröffnungen aufweist. Ein solches Gittereiement lässt sich auf denkbar einfache Art und Weise in Spritzgusstechnik herstellen, da für die Entformung keine Schieber erforderlich sind, sondern die Entformung automatisch durch das Auseinanderfahren der Spritzgussformen erfolgt. Diese Gätterelemente werden aneinander gesetzt, was beispielsweise durch Rastverbindungen, Kleben oder Schweißen oder separate Verbindungselemente erfolgt. Mindestens drei dieser Elemente ergeben zusammen die erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung, wobei die Gitteröffnungen jedes Elements in einem der Teilung entsprechenden Umfangswinke! versetzt zueinander verlaufen (120° bei dreiteiliger und 90° bei vierteiliger Gitterstruktur).

Erfindungsgemäß wird also die kästen- oder rohrförmige Entwässerungsvorrichtung aus mehreren insbesondere gleichen Teilen hergestellt, durch die sich Gitteröffnungen erstrecken, die sämtlich pro Teil parallel zueinander verlaufen. Vorzugsweise lässt sich mit diesen Teilen auch beispielsweise eine achtteilige Gitterstruktur aufbauen. Die Teilung erfolgt dabei alle jeweils 45°. Wenn die Gitterstruktur eine äußere Kastenform aufweist, so weist jede Seite der Gitterstruktur zwei gleiche Teile auf, die in der Mitte auf Stoss aneinander liegen und an den Ecken auf Gehrung an ein jeweils benachbartes Teil der Gitterstruktur angeordnet sind. Die Anordnung auf Gehrung ist zweckmäßigerweise auch bei einer vierteiligen Ausgestaltung der Gitterstruktur gegeben.

Zur Erhöhung der Stabilität der erfindungsgernäßen kästen- oder rohrförmigen Entwässerungsvorrichtung ist mit Vorteil vorgesehen, in dem Durchlass eine Stützwand vorzusehen, die sich in diametral gegenüberliegenden Bereichen zweier Teile der Gitterstruktur an diesen abstützt. Hierdurch können je nach Höhe des Erdreichs über der in den Boden eingelassenen Entwässerungsvorrichtung Druckkräfte aufgenommen werden. Die Stutzwand kann also (in der Einbaulage der Entwässerungsvorrichtung) vertikal, aber auch horizontal ausgerichtet sein. Im letztgenannten FaIi stabilisiert die Stützwand die Gitterstruktur der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung gegen seitlich an- stehende Erddrücke. Die Stutzwand kann offen, beispielsweise als Gitterstruktur, oder geschlossen ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann die Stützwand also Durchgangsaussparungen aufweisen. Die Befestigung der Stützwand an deren Kontaktflächen mit den betreffenden Teilen der Gitterstruktur kann durch Einrasten oder durch eine andere kraftschlüssige Verbin- düng erfolgen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand mehrerer unterschiedlicher Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Im einzelnen zeigen dabei:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbetspiels einer kastenförmigen Entwässerungsvorrichtung mit vier gleichen Gitterstrukturteilen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eines der Gitterstrukturelemente gemäß II der Fig. 1,

Fig. 3 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer vierteiligen Gitterstruktur mit gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verschiedener Teilung,

Fig. 4 eine Rund-Entwässerungsvorrichtung in Röhrenform mit vier gleichen Gitterstrukturteilen und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer achtteiligen Gitterstruktur-Entwäs- serungsvorrichtung.

Die Fign. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausfuhrungsbeispie! einer kastenförmigen Entwässerungsvorrichtung 10, die eine Gitterstruktur aufweist, welche aus vier gieichen Gitterstrukturteilen 12 aufgebaut ist. Jedes Gitterstrukturteil 12 weist eine Vielzahl von sich kreuzenden längs- und querveriaufenden Gitterstreben 14,16 auf f zwischen denen sich Gitteröffnungen 18 bilden. Die vier Gitterstrukturteile 12 bilden zwischen sich und miteinander einen Durchlass 20 f der sich längs durch die kastenförmige Entwässerungsvorrichtung 10 erstreckt. Mit den Gitteröffnungen 18 fiuchten an der Innenseite 22 des Durchlasses 20 öff- nungen 24. Im eingebauten Zustand wird um die Entwässerungsvorrichtung 10 ein Vlies (insbesondere GeotextM) gelegt, um die Gitteröffnungen 18 nach außen zu überdecken. Hierdurch wird verhindert, dass Erdreich in die Gitterstruktur eindringt.

Das zu versickernde Wasser wird über (nicht dargestellte) Abflussrohre in den Durchlass 20 geleitet, wo es über die öffnungen 24 in die Gitteröffnungen 18 und deren Durchbruche eindringt und schließlich sich über die gesamte Entwässerungsvorrichtung 10 verteilt. Mehrere Entwässerungsvorrichtungen gemäß Fign. 1 und 2 neben-, über- und hintereinander angeordnet sein, wobei benachbarte Entwässerungsvorrichtungen durch Loch-Zapfenverbindungen, separate Verbindungselemente oder auf andere Art und Weise gegen unbeabsichtigte Relativverschiebungen gesichert sein können.

Der Vorteil bei der Herstellung der Entwässerungsvorrichtung 10 nach Fign. 1 und 2 ist darin zu sehen, dass die Entwässerungsvorrichtung 10 aus vier gieichen Teilen zusammengesetzt ist, wobei jedes Gitterstrukturteil 12 auf einfache Art und Weise in Spritzgusstechnik herstellbar ist Da sämtliche Gitteröff-

nungen 18 eines jeden Gitterstrukturteüs 12 paralle! zueinander verlaufen, kann die Entformung des Spritzguss-Gitterstrukturteifs 12 durch einfaches Auseinaπderfahren der Spritzgussforrnhäiften erfolgen. Eine Schiebertechnik o. dgi. aufwändige Entformungstechnik ist nicht erforderlich.

In Fig. 3 ist eine ebenfalls kastenförmige Entwässerungsvorrichtung 10' gezeigt, in der die den Einzelkomponenten der Entwässerungsvorrichtung 10 gemäß der Fign. 1 und 2 entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fign. 1 und 2 bezeichnet sind. Der Unterschied der Entwäs- serungsvorrichtung 10' gegenüber der Entwässerungsvorrichtung 10 der Fign, 1 und 2 besteht in der Unterteilung der Entwässerungsvorrichtung in die einzelnen Gitterstrukturteile 12. Während sich diese Teile 12 bei dem Ausfüh- rungsbeispäel gemäß den Fign. 1 und 2 längs der Kanten der kastenförmigen Entwässerungsvorrichtungen 10 erstrecken und damit relativ flach sind, ver- laufen die Gitterstrukturteile 12 bei der Entwässerungsvorrichtung 10' der Fig. 3 über Eck, so dass zur Herstellung eines Gitterstrukturteils 12 der Entwässerungsvorrichtung 10' eine etwas höher bauende Spritzgussform als im Falle des Ausführungsbeispieis nach den Fign, 1 und 2 erforderlich ist,

Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer runden bzw. röhrenförmigen Entwässerungsvorrichtung 10", Auch hier gilt, dass diejenigen Elemente, die identisch bzw. gleich den Elementen der Ausführungsbeispiele der Fign. 1 bis 3 sind, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, Jedes Gitterstrukturteil 12 erstreckt sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 über eine Winkeibe- reich von 90°,

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer kastenförmigen Entwässerungsvorrichtung 10'" gezeigt. Die Gitterstruktur dieser Entwässerungsvor ¬ richtung 10"' weist ebenfalls vier gleiche Gitterstrukturteile 12 auf, die jeweils wiederum aus sich kreuzenden Gitterstreben 14,16 aufgebaut sind. In diesem

Ausführungsbeispiel sind die Gitteröffnungen 18 wiederum über öffnungen 24 zum Durchlass 20 hin offen.

Die Verbindung der Gitterstrukturteile 12 der zuvor beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele der Entwässerungsvorrichtung erfolgt vorzugsweise durch Verschweißen, Verkleben oder durch Verriegeln benachbarter Gitterstrukturteile mittels Rast- oder Verbindungselernente, Die Verbindungsstruktur muss so beschaffen sein, dass sie den statischen Lasten, die über das Erdreich auf die Entwässerungsvorrichtung einwirken, standhält.

In den zuvor beschriebenen Figuren weisen die einzelnen Gitterstrukturteile 12 jeweils eine symmetrische Gitterstruktur auf. Es sei and dieser Stelle erwähnt, dass die Gitterstruktur zweckmäßigerweise auch asymmetrisch sein kann (bezogen auf eine in Längserstreckung verlaufende oder quer dazu verlaufende Symmetrieachse), Auch ist es möglich, bei geringeren im Einbauzustand zu erwartenden Belastungen die Gitterstrukturteile 12 der Figuren ihrerseits jeweils aus zwei gleichen Einzelteilen zusammenzusetzen, wie es in den Fign. 1 und 5 bei 25 angedeutet gezeigt ist. Damit würden z. B. die Entwäs- serungsvorrichtungen der Fign. 1 und 5 aus acht gleichen Gitterstrukturteilen bestehen (symmetrische Teilung der Teile in Längserstreckung der Durchlässe angenommen).

Zusätzlich kann eine Stützwand 26 in dem Durchlass 20 angeordnet sein, wie gezeigt ist. Die Stützwand 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit Durchgangsaussparungen versehen, die sich als öffnungen zwischen benachbarten Gitterstreben der Stützwand 26 bilden. Die Stützwand 26 stützt zwei gegenüberliegende Gitterstrukturteile 12 ab, wodurch die Stabilität der Ent- Wässerungsvorrichtung 10 '" erhöht ist.