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Title:
DOOR DRIVING DEVICE COMPRISING A HEATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/050695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door driving device (1), especially a revolving door driving device for driving a revolving door leaf that can be pivoted about a vertical axis, by means of a drive device (2) comprising a first fixed unit (3) to be articulated and a second unit (4) to be connected to the revolving door leaf in an articulated manner. The two units (3, 4) can be linearly displaced in relation to each other in order to drive the rotary movement of the revolving door leaf. The aim of the invention is to be able to work in many different areas of application as noise-free and low-maintenance as possible. To this end, the door driving device is provided with a heating system (23).

Inventors:
SCHUETZ VIKTOR (DE)
SANKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001973
Publication Date:
May 18, 2006
Filing Date:
November 03, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG ANTRIEBSTECHNIK (DE)
SCHUETZ VIKTOR (DE)
SANKE MICHAEL (DE)
International Classes:
E05F15/12; E05F15/10
Foreign References:
EP1223286A22002-07-17
DE19934533A12000-07-13
US5680729A1997-10-28
DE3417678A11985-11-14
Attorney, Agent or Firm:
Kastel, Stefan (Nymphenburger Str. 20a, München, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Torantriebsvorrichtung (1) mit Heizeinrichtung (23).
2. Torantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 , ausgebildet als Drehtorantriebsvorrich tung (1) zum Antreiben eines um eine Hochachse schwenkbaren Drehtorflügels mit einer Antriebseinrichtung (2), die eine erste, ortsfest anzulenkende Einheit (3) und eine zweite, an dem Drehtorflügel anzulenkende Einheit (4) aufweist, wobei die beiden Einheiten (3, 4) zum Antreiben der Drehbewegung des Drehtorflügels motorisch linear zueinander ver¬ schiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (2) weiter mit der Heizeinrichtung (23) versehen ist.
3. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Elektromotor (12) aufweist und dass die Heizeinrichtung (23) eine elektri¬ sche Heizeinrichtung ist.
4. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung wenigstens einen Heizdraht umfasst.
5. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine Steuereinheit aufweist, an die die Heizeinrichtung (23) angeschlos¬ sen ist.
6. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) temperaturgesteuert ist, um eine Mindesttemperatur an be¬ weglichen Teilen (13, 15) aufrechtzuerhalten.
7. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) mit einer einzelnen Leistungsstufe derart ausgebildet ist, dass sie unterhalb einer ersten Temperaturschwelle einschaltet und oberhalb einer zwei¬ ten Temperaturschwelle abschaltet.
8. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung einem Gehäuse (6) aus wärmeleitendem Material, insbesondere Metall und mehr insbesondere Leichtmetall, zugeordnet ist.
9. Torantriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) fluidgeschmierte bewegliche Teile (15) der Torantriebsvorrichtung (1) beinhaltet.
10. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) und die durch diese zu wärmenden beweglichen Teile (15) der Torantriebsvorrichtung mit einer Wärmeisolierung, die vorzugsweise mit einem Me¬ tallmantel versehen ist, gegenüber der äußeren Umgebung wärmeisoliert sind.
11. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) zum Wärmen einer oder mehrerer Getriebe (13, 15) einer Antriebseinrichtung (2) der Torantriebsvorrichtung (1) ausgebildet ist.
12. Torantriebsvorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) sowohl zum Wärmen eines ersten Getriebes (13), das Teil eines Getriebemotors (11) ist, als auch zum Heizen eines zweiten Getriebes (15), das ei¬ ne Drehbewegung einer Ausgangswelle des ersten Getriebes (13) in eine Linearbewe¬ gung zum Antreiben eines Torflügels umwandelt, ausgebildet ist.
13. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) ein Heizband (24) aufweist, das um ein Motorantriebsag¬ gregat (12) oder ein erstes Getriebe (13) geschlungen oder gewickelt ist.
14. Torantriebsvorrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizband (24) weiter entlang des zweiten Getriebes (15) zum Wärmen dessel¬ ben geführt ist.
15. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Spindelgetriebe (15), einen Schubzylinder (7) und/oder einen Fluidzylinder aufweist und dass die Heizeinrichtung (23) zum Erwärmen des Spindelgetriebes, des Schubzylinders bzw. des Fluidzylinders ausgebildet ist.
16. Torantriebsvorrichtung nach Anspruch 15 und nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (15), der Schubzylinder (7) und/oder der Fluidzylinder innerhalb des der Heizeinrichtung zugeordneten Gehäuses (6) und/oder Wärmeisolierung angeord¬ net ist.
17. Torantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (23) ein flexibles und feuchtigkeitsgeschütztes Heizband (24) hat.
18. Torantrieb oder Drehtorantriebsvorrichtung nach einem der voranstehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung ein PTFEisoliertes Heizband (24) hat mit einzelnen Heizleitern, die mittels eines Trägermaterials fixiert sind.
Description:
TORANTRIEBSVORRICHTUNG MIT HEIZEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Torantriebsvorrichtung und insbesondere eine Drehtorantriebs- vorrichtung zum Antreiben eines um eine Hochachse schwenkbaren Drehtorflügels mit ei¬ ner Antriebseinrichtung, die eine erste ortsfest anzulenkende Einheit und eine zweite an dem Drehtorflügel anzulenkende Einheit aufweist, wobei die beiden Einheiten zum Antrei¬ ben der Drehbewegung des Drehtorflügels motorisch linear zueinander verschiebbar sind.

Torantriebsvorrichtungen dienen allgemein zum automatischen Antreiben von durch Fahrzeuge passierbaren Toren. Sie haben in jüngster Zeit eine große Verbreitung gefun¬ den, da man mit ihnen bequem vom Fahrzeug aus ein Tor ansteuern und bewegen kann. Die meisten Torantriebe sind derzeit im Inneren des zu verschließenden Raumes, also beispielsweise im Inneren einer Garage, angeordnet.

Nun sind Garagen jedoch auch häufig auf Grundstücken oder Einfriedungen zu finden, die durch einen Zaun, eine Außenmauer oder dergleichen umschlossen sind und ihrerseits ein Einfahrtstor aufweisen. Hierbei handelt es sich im Bereich von Privatanwesen häufig um Drehtore mit einem Drehtorflügel, der um eine Hochachse hin- und her schwenkbar ist. Es gibt aber auch Schiebetore mit einem senkrecht zur Einfahrt zu bewegenden Tor. Um nun im Bereich der Einfahrt der Einfriedung nicht doch wieder aus dem Fahrzeug aussteigen zu müssen, werden auch im Privatbereich Torantriebe für solche in Außenbe¬ reichen befindliche Tore immer beliebter.

Gerade bei Privatanwesen ist es wünschenswert, die entsprechende Torantriebsvorrich¬ tung möglichst wartungsarm auszugestalten. Auch sollen im Hinblick auf einen möglichen Nachtbetrieb in Wohngebieten Geräusche beim Betrieb möglichst vermieden werden.

Torantriebe weisen in den allermeisten Fällen einen Getriebemotor, das ist in der Regel ein Elektromotor mit daran integriertem Getriebe, meist ein Schneckengetriebe, auf. Bei Drehtorantriebsvorrichtungen ist weiter häufig die eingangs erwähnte Antriebseinheit vor-

gesehen, welche über einen Schubzylinder, gelegentlich über Hydraulikzylinder oder der¬ gleichen Fluidzylinder linear beweglich sind. Die Schubzylinder arbeiten oft mit einem Spindelgetriebe.

Allgemein gibt es bei Torantrieben eine Reihe von beweglichen Teilen mit dem einherge¬ henden Problem der Wartung und Geräuschentwicklung. Um diesen Problemen zu be¬ gegnen sieht man häufig Materialkombinationen von Kunststoff und Metall oder Schmie¬ rungen mit fluiden Schmiermittel wie Fett oder Öl vor.

Damit lassen sich jedoch Wartungen und Geräusche nicht in jedem Falle reduzieren oder vermeiden, da die Eigenschaften nahezu jeglicher Art von Schmierungen temperaturab¬ hängig sind und insbesondere außen zu verwendende Torantriebe, aber auch in unbe- heizten Räumen zu verwendende Innentorantriebe je nach Klimazone erheblichen Tem¬ peraturschwankungen und auch sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sein können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Torantriebsvorrichtung zu schaffen, die in den ver¬ schiedensten Einsatzgebieten möglichst geräuschfrei und wartungsarm arbeitet.

Diese Aufgabe wird durch das Vorsehen einer Heizeinrichtung bei einer Torantriebsvor¬ richtung gelöst.

Insbesondere ist die Antriebseinrichtung einer Drehtorantriebsvorrichtung der eingangs erläuterten Art mit einer solchen Heizeinrichtung versehen.

Wenn nun bewegliche Teile der Torantriebsvorrichtung mittels der Heizeinrichtung eine Mindesttemperatur nicht unterschreiten, dann bleiben Schmiermittel geschmeidig und flüssig, so dass die Antriebseinrichtung insgesamt leichtgängig und geräuscharm arbeitet. Dadurch werden der auftretenden Verschleiß und damit die benötigten Wartungsarbeiten vermindert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Da die meisten Torantriebe einen Elektromotor aufweisen, ist am Torantrieb eine Strom¬ quelle vorgesehen, so dass eine elektrische Heizeinrichtung besonders einfach integrier¬ bar ist. Beispielsweise weist die Heizeinrichtung wenigstens einen elektrischen Heizdraht

auf. Die Heizeinrichtung ist bevorzugt durch eine die meist ohnehin zum Steuern der Tor¬ antriebsvorrichtung vorgesehene Steuereinheit steuerbar. Beispielsweise ist die Steuer¬ einheit mit einer zusätzlichen Platine versehen, die zur Steuerung der Heizung dient und einen Temperaturfühler aufweist und an die ein elektrisches Heizband der Heizeinrichtung angeschlossen ist.

Einfach und kostengünstig ist die Heizeinrichtung aufbaubar, wenn man nur eine einzelne Leistungsstufe für die Heizeinrichtung vorsieht. Durch temperaturgesteuertes Ein- und Abschalten lässt sich auch damit einfach eine Mindesttemperatur an beweglichen Teilen aufrechterhalten.

Zur Energiesparung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Wärmeleiteinrich¬ tung vorgesehen, welche die Wärme der Heizeinrichtung zu den beweglichen Teilen der Torantriebsvorrichtung leitet. Besonders bevorzugt weist die Heizeinrichtung ein Gehäuse auf, welches die Wärme der Heizeinrichtung kapselt und/oder weiterleitet. Zum Zwecke der Weiterleitung ist das Gehäuse vorzugsweise aus gut wärmeleitendem Material, insbe¬ sondere Metall, ausgebildet. In besonders bevorzugter Ausführung besteht das Gehäuse aus Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. In diesem Gehäuse können dann die beweglichen Teile, insbesondere ein Spindelgetriebe, ein Schubzylinder und/oder ein Fluidzylinder, also beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder ein Druckluftzylinder untergebracht sein. Das Gehäuse selbst kann auch als Teil einer solchen Zylindereinheit oder Teleskopeinheit ausgebildet sein.

Zur Kapselung ist bevorzugt, dass die Heizeinrichtung gemeinsam mit den zu wärmenden Teilen der Torantriebsvorrichtung durch eine Wärmeisolierung gegenüber der Außenum¬ gebung isoliert ist. Dadurch wird nicht nur die Wärme der Heizeinrichtung, sondern auch die durch Reibung an den beweglichen Teilen entstehende Wärme abgekapselt, so dass die Heizeinrichtung insgesamt weniger oft eingeschalten werden muss.

Bevorzugt sind durch die Heizeinrichtung fluidgeschmierte bewegliche Teile des Toran¬ triebes beheizbar. Dadurch bleibt das Fett oder das Schmieröl, welches zum Schmieren eingesetzt ist, auch bei extrem tiefen Außentemperaturen geschmeidig. Ein mit der Heiz¬ einrichtung versehener Torantrieb kann somit auch in Ländern mit sehr rauhen klimati¬ schen Bedingungen, wie beispielsweise in nahe den Polarkreisen befindlichen Gegenden, eingesetzt werden.

Gerade bei solchen extrem tiefen Außentemperaturen ist der Einsatz eines Torantriebes für den Benutzer besonders wünschenswert. Gerade dort hat es mit bisherigen Torantrie¬ ben jedoch immer Probleme im Betrieb gegeben, die mit der erfindungsgemäßen Ausbil¬ dung vermeidbar sind.

Die Heizeinrichtung ist bevorzugt zum Heizen eines oder mehrerer Getriebe der Toran¬ triebsvorrichtung vorgesehen. In besonders bevorzugter Ausführung wird mit der Heizein¬ richtung sowohl das Getriebe oder weiteren beweglichen Bauteile eines Motorantriebsag¬ gregates, - z. B. Getriebemotor - das einen Elektromotor und ein damit integriertes erstes Getriebe aufweist, als auch ein zweites Getriebe, das die Drehbewegung des Motoran¬ triebsaggregats in eine Linearbewegung umwandelt, beheizt. Dies ist besonders einfach dadurch möglich, dass ein vorzugsweise flexibles Heizband vorgesehen ist, das um das Motorgetriebe geschlungen oder insbesondere mit mehreren Windungen gewickelt ist und weiter entlang des Lineargetriebes geführt ist.

Dadurch sind für als Getriebemotor beliebige Motorantriebsaggregatseinheiten, meist be¬ stehend aus Elektromotor mit integriertem selbsthemmendem Getriebe, ohne weitere Maßnahmen an dem Getriebegehäuse verwendbar. Das zweite Getriebe oder Linearge¬ triebe kann beispielsweise in dem vorerwähnten Gehäuse und/oder in der vorerwähnten Wärmeisolierung der Heizeinrichtung untergebracht sein.

Für den rauen Außeneinsatz ist weiter bevorzugt, dass das Heizband feuchtigkeitsge- schüzt ist, so dass weder Kondenswasser noch Niederschläge zu Störungen des Betrie¬ bes der Heizeinrichtung führen.

Vorzugsweise ist das Heizband mit mehreren Heizdrähten versehen, die durch ein Trä¬ germaterial, beispielsweise eine Glasmatte oder Glasfasern zueinander fixiert sind. Als besonders geeignet hat sich auch ein PTFE-isoliertes Heizband herausgestellt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeich¬ nungen näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Antriebseinrichtung eines Drehtorantriebes als Bei¬ spiel für eine Drehtorantriebsvorrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebseinrichtung entlang der Linie A-A von Fig. 1; und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Antriebseinrichtung entlang der Linie B-B von Fig. 1.

In den Figuren ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Drehtorantrieb 1 zum Antreiben eines um eine Hochachse beweglichen Drehtorflügels (nicht dargestellt) eines Drehtores als Beispiel für eine Torantriebsvorrichtung gezeigt. Der Drehtorantrieb ist im wesentlichen gebildet durch eine Antriebseinrichtung 2, die eine erste ortsfest anzulenkende Einheit 3 und eine zweite Einheit 4 aufweist, welche an dem Drehtorflügel anschließbar ist.

Die erste Einheit 3 hat ein Motorgehäuse 5 und ein daran angeschlossenes äußeres Ge¬ häuse 6 als Teil eines Schubzylinders 7.

Das Motorgehäuse 5 ist normalerweise mit einem Deckel verschlossen, der in den Figu¬ ren zu Darstellungszwecken weggelassen worden ist.

Das Motorgehäuse 5 ist mittels einer ersten Anschlusseinrichtung 8, die hier eine gabel¬ förmige Aufnahme 9 für einen ersten Torantriebsbeschlag hat, versehen. Der nicht darge¬ stellte erste Torantriebsbeschlag ist beispielsweise an einem Pfeiler, an welchem der Drehtorflügel mittels Scharnieren aufgehängt ist, befestigbar. Die gabelförmige Aufnahme 9 nimmt dann einen vorstehenden Bereich des Torbeschlages zwischen sich auf und wird dort mittels eines nicht dargestellten Bolzens derart gelagert, dass die Antriebseinrichtung 2 um eine erste Drehachse 10 schwenkbar an dem Pfeiler anlenkbar ist.

Das Motorgehäuse nimmt als Motorantriebsaggregat einen Getriebemotor 11 in sich auf. Dieser Getriebemotor 11 ist gebildet aus einem Elektromotor 12 mit einem integrierten ersten Getriebe 13. Das erste Getriebe 13 ist beispielsweise ein selbsthemmendes Schneckengetriebe.

Das äußere Gehäuse 6 des Schubzylinders 7 nimmt teleskopartig die zweite Einheit 4 in sich auf. Diese zweite Einheit 4 hat ein rohrförmiges Kolbenteil 14, welches in dem äuße¬ ren Gehäuse 6 des Schubzylinders 7 verschiebbar aufgenommen ist. Zum Antreiben des

rohrförmigen Kolbenteiles 14 dient ein Spindelgetriebe 15. Das Spindelgetriebe 15 hat ei¬ ne mittels des Getriebemotors 11 um eine Längsachse 16 drehbar angetriebene Trapez¬ gewindespindel 17 und eine die Trapezgewindespindel 17 erfassende Trapezgewinde¬ mutter 18, welche an dem motorseitigen Ende des Kolbenteiles 14 befestigt ist.

An dem freien Ende trägt das Kolbenteil 14 eine zweite Anschlusseinrichtung 19. Die zweite Anschlusseinrichtung 19 ist um die Längsachse 16 drehbar an dem rohrförmigen Kolbenteil 14 gelagert. Diese Drehbewegung ist durch einen als Notentriegelungsvorrich¬ tung wirkenden Bolzen 20 arretiert. Die zweite Anschlusseinrichtung 19 hat eine weitere gabelförmige Aufnahme 21 , die in vergleichbarer Weise wie die erste gabelförmige Auf¬ nahme 9 zum Anschließen an einen Torbeschlag dient, nämlich hier an einen nicht dar¬ gestellten Flügelbeschlag, der an dem anzutreibenden Drehtorflügel befestigbar ist. Im Betrieb ist die zweite Anschlusseinrichtung 19 relativ zu dem Flügelbeschlag um eine zweite Drehachse 22 drehbar.

Der Drehtorantrieb 1 weist weiter eine Heizeinrichtung 23 zum Heizen der beweglichen Teile des Drehtorantriebes auf. Die Heizeinrichtung 23 hat ein flexibles feuchtigkeitsge¬ schütztes Heizband 24, das an einem Ende an einer nicht näher dargestellten Steuerung des Elektromotores 12 angeschlossen ist. Dabei wird das Heizband derart angeschlos¬ sen, dass durch einen oder mehrere durch das gesamte Heizband und zurück laufende Heizdrähte oder dergleichen Heizleiter ein geschlossener (Heiz-)Stromkreis gebildet ist. An der in dem Motorgehäuse 5 untergebrachten Steuerung ist außerdem ein Temperatur¬ fühler (ebenfalls nicht dargestellt) angeordnet, der bei Unterschreiten einer Mindesttempe¬ ratur die Heizeinrichtung durch Bestromung des Heizstromkreises einschaltet. Das Heiz¬ band 24 bildet eine PTFE-isolierte Heizung zur Temperaturkonstanthaltung, wobei die einzelnen Heizleiter mittels eines Trägermaterials aus Glasseide fixiert ist. Das Heizband 24 ist zunächst mit mehreren Wicklungen 25 um den Elektromotor 12 gewickelt und dann anschließend durch das Motorgehäuse 5 und durch das äußere Gehäuse 6 des Schubzy¬ linders 7 geführt. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist das äußere Gehäuse 6 im wesentlichen durch ein Aluminiumprofil 26 gebildet. Das Aluminiumprofil 26 hat einen Ka¬ nal 27 zur Aufnahme des Heizbandes 24. Das Aluminiumprofil 26 wird so durch das Heiz¬ band 24 aufgeheizt und leitet die Wärme rund um das Spindelgetriebe 15.

In nicht dargestellten Ausführungsformen kann das Aluminiumprofil 26 noch durch eine Wärmeisolierung umwickelt sein. Die Wärmeisolierung kann wiederum in einem dann als

äußeres Gehäuse wirkendem Rohr, das aus Stabilitäts- und Schutzgründen vorzugsweise aus Metall gebildet ist, aufgenommen sein.

Die Wirkungsweise des Drehtorantriebes 1 ist wie folgt:

Im Betrieb wird durch die Steuerung der Elektromotor 12 angesteuert. Dieser treibt über das mit ihm integrierte Motorgetriebe 13 die Trapezgewindespindel 17 um deren Längs¬ achse 16 drehend an. Dadurch wird die Trapezgewindemutter 18 in zu der Längsachse 16 axialer Richtung bewegt, so dass sich die zweite Einheit 4 entlang dieser Längsachse 16 linear relativ zur ersten Einheit 3 verschiebt. Die beiden Getriebe 13, 15 sind jeweils fluidgeschmiert, zum Beispiel mittels in Hohlräumen 28 eingefülltem Fett.

Bei tiefen Temperaturen wird das eingesetzte Schmiermittel zähflüssig oder verhärtet sich oder wird - bei Einsatz von festen Schmierstoffen - spröde. Auch könnte bei sehr kalten Temperaturen eventuell eingetretenes Wasser gefrieren und die Antriebseinrichtung 2 des Drehtorantriebes 1 festsetzen. Um dies zu vermeiden, wird bei Unterschreiten einer Min¬ desttemperatur, beispielsweise bei Unterschreiten von +1°C die Heizeinrichtung 23 ein¬ geschaltet und bei Überschreiten einer Abschalttemperatur, beispielsweise +4 0 C, wieder ausgeschaltet.

Auf diese Weise bleiben die eingesetzten Schmiermittel leichtgängig, und es wird die Bil¬ dung von Eis vermieden. Dadurch wird die Reibung gering gehalten. Durch die dadurch bedingte Leichtgängigkeit werden Wartungsarbeiten minimiert. Außerdem werden Quietschgeräusche und sonstige Geräusche vermindert.

Bezugszeichenliste:

1 Drehtorantrieb

2 Antriebseinrichtung

3 erste Einheit

4 zweite Einheit

5 Motorgehäuse

6 äußeres Gehäuse

7 Schubzylinder

8 erste Anschlusseinrichtung

9 gabelförmige Aufnahme

10 erste Drehachse

11 Getriebemotor

12 Elektromotor

13 Motorgetriebe (erstes Getriebe)

14 rohrförmiges Kolbenteil

15 Spindelgetriebe (zweites Getriebe)

16 Längsache

17 Trapezgewindespindel

18 Trapezgewindemutter

19 zweite Anschlusseinrichtung

20 Bolzen

21 gabelförmige Aufnahme

22 zweite Drehachse

23 Heizeinrichtung

24 Heizband

25 Wicklungen

26 Aluminiumprofil

27 Kanal

28 Hohlraum