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Title:
DRAW-IN TIP AND CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/037629
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a draw-in tip to be fastened to the front end of a web of material to be printed, especially a web of paper, to be drawn in. Said draw-in tip can be optionally fastened to a device for drawing in the web of material to be printed by means of at least one coupling device. At least one recess is disposed on the draw-in tip in such a manner that, by fastening at least one adhesive tape on one side of the draw-in tip, the adhesive layer of the adhesive tape contacts through the recesses the web of material to be printed that rests against the opposite side of the draw-in tip, thereby fixating it.

Inventors:
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003960
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
October 19, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
International Classes:
B41F13/03; (IPC1-7): B41F13/03
Foreign References:
EP0094631A11983-11-23
DE4409693C11995-09-21
DE19837362A12000-02-24
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Patente - Lizenzen Friedrich-Koenig-Str. 4 Würzburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Einziehspitze zur Befestigung am einzuziehenden Anfang einer Materialbahn (14), wobei die Einziehspitze (01) mittels einer Kuppelungseinrichtung (03) wahlweise an einer Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einziehspitze (01) zumindest eine Ausnehmung (09) derart angeordnet ist, dass durch Anbringung zumindest eines Klebebandes (11 ; 12) auf einer Seite der Einziehspitze (01) die Haftschicht (13) des Klebebandes (11 ; 12) durch die Ausnehmungen (09) hindurch an der auf der gegenüberliegenden Seite der Einziehspitze (01) anliegenden Materialbahn (14) fixierend zur Anlage bringbar ist.
2. Einziehspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (09) eine geometrisch regelmäßige, insbesondere dreieckige, rechteckige oder runde, Form haben.
3. Einziehspitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehspitze (01) zumindest bereichsweise eine Antihaftbeschichtung aufweist.
4. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehspitze (01) ein, insbesondere dreieckig ausgebildetes, Verbindungsteil (04) aufweist, an dessen Spitze die Kuppelungseinrichtung (03) angeordnet ist und dessen der Kuppelungseinrichtung (03) gegenüberliegende Seite in ein, insbesondere rechteckiges, Verlängerungsteil (06) übergeht.
5. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (09) zur Anordnung des Klebebandes (11 ; 12) im Verlängerungsteil (06) angeordnet ist.
6. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einziehspitze (01) Zugstränge (02) vorgesehen sind, die sich ausgehend von der Kuppelungseinrichtung (03), insbesondere strahlenförmig, in Richtung der Hinterkante der Einziehspitze (01) erstrecken.
7. Einziehspitze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstränge (02) zwischen zwei doppelschichtig angeordneten Kunststofffolien angeordnet sind.
8. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtig (03) derart magnetisierbar ist, dass die Kupplungseinrichtig (03) durch Übertragung von Kräften in einem Magnetfeld an die Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) ankoppelbar ist.
9. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) eine trichterförmige Aufnahme vorgesehen ist, in die die Kupplungseinrichtig (03) einsteckbar ist.
10. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (03) in der Art eines Klettbandes (03) ausgebildet ist, das an die Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) ankoppelbar ist.
11. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einziehspitze (01) zumindest ein Fixierelement (07 ; 08) derart angeordnet ist, dass der kegelförmig zusammengerollte Verbindungsteil (04) mit als Fahne überstehendem Verlängerungsteil (06) in einer vorbestimmten Form fixierbar ist.
12. Einziehspitze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (07 ; 08) in der Art zumindest eines Klettbandes (07 ; 08) ausgebildet ist.
13. Trennvorrichtung zur Trennung einer Einziehspitze (01) einer Materialbahn (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehspitze (01) mindestens eine Ausnehmung (09) aufweist und dass in der Trennstation (18) die Materialbahn (14) entlang der Kontur der Ausnehmung (09) in der Einziehspitze (01) durchtrennbar ist.
14. Trennvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebeband (11 ; 12) beim Durchtrennen der Materialbahn (14) einstückig erhalten bleibt.
15. Trennvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennstation (18) zumindest ein Druckorgan (23) vorgesehen ist, mit der die Materialbahn (14) im Bereich der Ausnehmungen (09) mit Über und/oder Unterdruck beaufschlagbar ist.
16. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennstation (18) zumindest eine Absaugvorrichtung (26,27) vorgesehen ist, mit der das Klebeband (11 ; 12) mit dem daran anhaftenden abgetrennten Teil der Materialbahn (14) von der Einziehspitze (01) absaugbar ist.
17. Einziehspitze zur Befestigung eines Anfanges einer Materialbahn (14), wobei die Einziehspitze (01) zwei Kunststofffolien aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kunststofffolien mittels eines Klettbandes verbunden sind.
18. Einziehspitze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kunststofffolien mindestens ein Zugstrang (02) eingebettet ist, dass die Oberflächen der Kunststofffolien mit einem Antihaftmittel beschichtet sind.
19. Einziehspitze zur Befestigung am einzuziehenden Anfang einer Materialbahn (14), wobei die Einziehspitze (01) mittels einer Kuppelungseinrichtung (03) wahlweise an einer Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtig (03) derart magnetisierbar ist, dass die Kupplungseinrichtig (03) durch Übertragung von Kräften in einem Magnetfeld an die Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) ankoppelbar ist.
Description:
Beschreibung Einziehspitzen und eine Trennvorrichtung Die Erfindung betrifft Einziehspitzen und eine Trennvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,13, 17 oder 19.

Solche Einziehspitzen werden beispielsweise in Rollenrotationsdruckmaschinen dazu benötigt, um den Anfang einer Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, mit einer Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn in die Rollenrotationsdruckmaschine, beispielsweise einem Kettenfördersystem, zu verbinden.

Dazu ist an den Einziehspitzen jeweils eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen, so dass die Einziehspitze nach der Befestigung am einzuziehenden Ende der Bedruckstoffbahn an der Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn angekoppelt werden kann. Über die Einziehspitze kann dann die Förderbewegung beispielsweise des Kettenfördersystems auf die Papierbahn übertragen werden, wobei die Zugkräfte durch die Einziehspitze großflächig in die Bedruckstoffbahn eingeleitet werden.

Um ein zuverlässiges Einziehen der Bedruckstoffbahn gewährleisten zu können, muss die Einziehspitze sicher mit der Bedruckstoffbahn verbunden werden. Ein weiteres Ziel bei der Konstruktion von Einziehspitzen ist es, das Ablösen der Einziehspitze von der Bedruckstoffbahn nach vollständigem Einzug der Bedruckstoffbahn in die Druckmaschine möglichst einfach durchführen zu können.

Aus der EP 00 94 631 B1 ist eine aus Kunststofffolie hergestellte Einzugspitze bekannt, die mittels eines zweiseitigen Klebebandes an einer Papierbahn befestigbar ist.

Aus der DE 44 09 693 C1 ist eine Einziehspitze bekannt, die an ihrem hinteren Ende zwei flexible, übereinanderliegende Deckstücke aufweist. Diese Deckstücke enthalten Magnetfolien, so dass durch die magnetische Anziehung der einzuziehende Anfang der Bedruckstoffbahn zwischen den Deckstücken reibschlüssig beklemmt werden kann.

Aus der DE 198 37 362 A1 ist eine Einziehspitze bekannt, bei der der einzuziehende Anfang der Bedruckstoffbahn ebenfalls aufgrund von magnetischen Kräften reibschlüssig zwischen zwei magnetisierten Folien beklemmt wird. Zur Erhöhung der Haltekräfte sind dabei in den Folien Formelemente vorgesehen, durch die die Bedruckstoffbahn bei der Beklemmung verformt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einziehspitzen und eine Trennvorrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1,13, 17 oder 19 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Verbindung zwischen Einziehspitze und Materialbahn in einfacher Weise zuverlässig herstellbar ist. Dazu sind in der Einziehspitze Ausnehmungen derart vorgesehen, dass beim lagerichtigen Aufliegen der Einziehspitze auf dem einzuziehenden Anfang der Materialbahn die eine Seite der Materialbahn durch die Ausnehmungen sichtbar ist. Zur Verbindung der Einziehspitze mit der Materialbahn wird dann auf der anderen Seite der Einziehspitze ein Klebeband derart angebracht, dass die Haftschicht des Klebebandes durch die Ausnehmungen hindurch an der Materialbahn zur Anlage kommt. Im Ergebnis wird dadurch im Bereich der Ausnehmungen der Einziehspitze eine Verbindung zwischen Klebeband und Materialbahn hergestellt, so dass beim Aufbringen von Zugkräften in der Einziehspitze diese Zugkräfte von der Einziehspitze in die Materialbahn übertragen werden können.

Um die Einziehspitze nach dem Einziehen einer Materialbahn wiederholt verwenden zu können, sollte das aufgeklebte Klebeband in den meisten Anwendungsfällen von der Einziehspitze entfernt werden. Um das Entfernen des Klebebandes von der Einziehspitze zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn die Einziehspitze zumindest bereichsweise mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet ist. Diese Antihaftbeschichtung sollte nach Möglichkeit ein im Wesentlichen rückstandsloses Ablösen des Klebebandes von der Einziehspitze ermöglichen.

Zur Bildung einer wahlweise zu öffnenden bzw. zu schließenden Kupplungseinrichtung an der Einziehspitze können magnetisch wirkende Verbindungselemente, beispielsweise zwei zusammenwirkende Magnete oder ein mit einem Metallstück zusammenwirkender Magnet an der Einziehspitze einerseits und an der Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn andererseits vorgesehen sein. Alternativ dazu kann die Kupplungseinrichtung auch in der Art eines Klettbandes ausgebildet sein, das an der Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn ankoppelbar ist.

Ist die Einziehspitze aus biegeschlaffen Materialien, beispielsweise aus Kunststofffolie, hergestellt, kann es aufgrund seiner mangelnden Formstabilität im ausgerollten Zustand nur dann zuverlässig gehandhabt werden, wenn beide Enden der Einziehspitze unter Zug stehen. Um die Einziehspitze auch nach dem Lösen von der Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn bzw. nach dem Lösen der Materialbahn selbst zuverlässig handhaben zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Einziehspitze zumindest ein Fixierelement derart angeordnet ist, dass die Einziehspitze in einer Kegelform zusammengerollt und fixiert werden kann. Dieses Fixierelement kann beispielsweise in der Art von Klettbändern ausgebildet sein, die auf der Ober-bzw. Unterseite der Einziehspitze angeordnet sind. Wird dann die Einziehspitze in der gewünschten Kegelform zusammengerollt, wird diese Form aufgrund des Kontakts der Klettbänder derart fixiert, dass sich die Einziehspitze nicht mehr selbständig öffnen kann. Das Kupplungselement an der Einziehspitze ragt nach dem Einrollen in einer definierten Lage aus dem Zentrum der kegelförmig zusammengerollten Einziehspitze. Soll die Einziehspitze dann wieder verwendet werden, kann das Kupplungselement an der Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn angekoppelt und derart unter Zugspannung gesetzt werden, dass sich das Klettband löst und dadurch die kegelförmig zusammengerollte Einziehspitze abgerollt und flächig auseinandergezogen wird.

Eines der wichtigsten Kriterien bei der Beurteilung von Einziehspitzen ist es, welchen Aufwand das Trennen der Einziehspitze von der Materialbahn nach dem Einziehen erfordert. Es wird deshalb eine Trennvorrichtung vorgeschlagen, durch deren Einsatz das Trennen der Einziehspitze von der Materialbahn in einfacher Weise durchgeführt werden kann. Die Trennstation ist dazu derart ausgebildet, dass die Materialbahn entlang der Kontur der Ausnehmungen in der Einziehspitze durchtrennt werden kann. D. h., die Materialbahn wird entlang der Kontur der Ausnehmungen durchtrennt, so dass sich der am Klebeband anhaftende Teil der Materialbahn von der übrigen Materialbahn löst. Im Ergebnis kann somit die Materialbahn von der Einziehspitze abgetrennt werden, wobei der Anfang der Materialbahn Ausnehmungen entstehen, deren Größe und Formgebung den Ausnehmungen in der Einziehspitze im Wesentlichen entsprechen.

Ob das Klebeband selbst beim Durchtrennen der Materialbahn in der Trennstation ebenfalls durchtrennt wird, ist zum Ablösen der Materialbahn von der Einziehspitze grundsätzlich gleichgültig. Um die Entsorgung der nach dem Einziehen der Materialbahn nicht mehr benötigten Teile, nämlich des Klebebandes und der ausgestanzten Teile der Materialbahn zu vereinfachen, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Klebeband beim Durchtrennen der Materialbahn einstückig erhalten bleibt. Im Ergebnis ist es dadurch möglich, dass durch einfaches Entfernen des einstückigen Klebebandes von der Einziehspitze zugleich die ausgestanzten Teile der Materialbahn abgeführt werden.

Das Durchtrennen der Materialbahn entlang der Kontur der Ausnehmungen kann selbstverständlich durch Einsatz mechanischer Werkzeuge, beispielsweise entsprechend geeignete Stanzstempel, realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Trennstation zumindest eine Druckorgan vorgesehen ist, mit der die Materialbahn im Bereich der Ausnehmungen der Einziehspitze mit über und/oder Unterdruck beaufschlagbar ist. Durch die daraus auf die Materialbahn wirkende Druckdifferenz kann dann ein Durchtrennen der Materialbahn im Bereich der Ausnehmungen realisiert werden.

Dadurch können bewegliche Teile in der Trennstation und deren Antrieb eingespart werden. Außerdem kann das ungewollte Durchtrennen des Klebebandes aufgrund dessen im Vergleich zur Materialbahn wesentlich höheren mechanischen Stabilität durch ein derartiges Drucktrennverfahren vermieden werden.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn an der Trennstation eine Absaugvorrichtung vorgesehen ist, mit der das Klebeband mit dem daran anhaftenden abgetrennten Teil der Materialbahn von der Einziehspitze absaugbar ist. Dies gelingt beispielsweise dadurch, dass im Bereich des Klebebandes ein Unterdruck an der Einziehspitze angelegt wird, so dass das Klebeband durch die Druckdifferenz im Bereich der Ausnehmungen der Einziehspitze abgelöst wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine Einziehspitze in schematisch dargestellter Ansicht von oben Fig. 2 die Einziehspitze gemäß Fig. 1 mit einer daran befestigten Materialbahn in schematisch dargestellter Ansicht von oben Fig. 3 die Einziehspitze gemäß Fig. 2 im Querschnitt entlang der Schnittlinie II-II Fig. 4 die Einziehspitze gemäß Fig. 1 beim Abtrennen einer Materialbahn in einer schematisch dargestellten Trennstation Fig. 5 die Trennstation gemäß Fig. 4 im schematisch dargestellten Querschnitt Die in Fig. 1 in Ansicht von oben dargestellte Einziehspitze 01 kann beispielsweise aus zwei doppelschichtig angeordneten Kunststofffolien hergestellt sein, deren Außenseite jeweils mit einem Antihaftmittel beschichtet ist. Zur Erhöhung der in der Einziehspitze 01 übertragbaren Zugkräfte können zwischen den beiden Kunststofffolien Zugstränge 02 eingebettet sein. Die Zugstränge 02 gehen dabei von einer Kupplungseinrichtung 03 an der vorderen Spitze der Einziehspitze 01 aus und erstrecken sich strahlenförmig in Richtung des Endes der Einziehspitze 01, an dem eine in Fig. 1 nicht dargestellte Materialbahn 14, z. B. einer Bedruckstoffbahn 14, beispielsweise eine Papierbahn 14, an der Einziehspitze 01 befestigt wird.

Die Kupplungseinrichtung 03, z. B. ein Klettband 03, kann beispielsweise aus einer metallischen Kugel oder Scheibe hergestellt sein, so dass die Kupplungseinrichtung 03 durch Aufbringung eines ausreichend starken Magnetfeldes an eine Vorrichtung 16 zum Einziehen der Bedruckstoffbahn 14, beispielsweise einem Kettenförderer, wahlweise an- bzw. abgekoppelt werden kann.

Zur möglichst gleichmäßigen Einleitung der Zugspannungen von der Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn 14 in z. B. eine Druckmaschine weist die Einziehspitze 01 ein dreieckig ausgebildetes Verbindungsteil 04 und ein sich daran anschließendes rechteckiges Verlängerungsteil 06 auf. Die Breite des Verlängerungsteils 06 entspricht dabei gerade der Breite der einzuziehenden Bedruckstoffbahn 14. Durch die dreieckige Form des Verbindungsteils 04 werden die an der Kupplungseinrichtung 03 im Wesentlichen punktförmig übertragenen Zugkräfte derart gleichmäßig auf die im Bereich des Verlängerungsteils 06 befestigte Bedruckstoffbahn 14 übertragen.

Um zur besseren Handhabung der Einziehspitze 01 diese kegelförmig zusammenrollen und in dieser Form fixieren zu können, sind im Bereich des Verbindungsteils 04 zwei Fixierelemente 07 ; 08, z. B. Klettbänder 07 ; 08 vorgesehen. Beim Zusammenrollen der Einziehspitze 01 kommen die Klettbänder 07 ; 08 jeweils abschnittsweise fixierend auf an der Unterseite der Einziehspitze 01 vorgesehenen, nicht dargestellten Klettbänder zur Anlage und sichern dadurch die kegelförmig zusammengerollte Form der Einziehspitze 01.

Um eine Bedruckstoffbahn 14 an der Einziehspitze 01 fixieren zu können, sind im Verlängerungsteil 06 zwei Reihen von nebeneinander geometrisch regelmäßige angeordneten, insbesondere dreieckigen, rechteckigen oder runde, Ausnehmungen 09 vorgesehen. Die Funktion der Ausnehmungen 09 bei der Befestigung einer Bedruckstoffbahn 14 unter Verwendung zweier Klebebänder 11 ; 12 ist aus dem in Fig. 3 dargestellten Querschnitt ersichtlich. Man erkennt, dass die Klebebänder 11 ; 12 auf einer Seite der Einziehspitze 01 derart angebracht sind, dass ihre Haftschicht 13 durch die Ausnehmungen 09 hindurch auf der Bedruckstoffbahn 14 zur Anlage kommt. Wird nun auf die Einziehspitze 01 eine Zugkraft in Förderrichtung ausgeübt, kann diese Zugkraft durch die Haftschicht 13 der Klebebänder 11 ; 12 auf die Bedruckstoffbahn 14 übertragen werden.

In Fig. 2 ist die Situation beim Einziehen der Bedruckstoffbahn 14 unter Verwendung einer Vorrichtung 16, die beispielsweise in der Art eines Kettenförderers 16 ausgebildet sein kann, dargestellt. Die Einziehspitze 01 ist durch Anbringung der Klebebänder 11 ; 12 am einzuziehenden Ende der Bedruckstoffbahn 14 befestigt. Gleichzeitig ist die Kupplungseinrichtung 03 am in Fig. 2 nicht dargestellten Förderelement der Vorrichtung 16 angekoppelt und kann dadurch entsprechend dem Bewegungspfeil 17 in eine Rollenrotationsdruckmaschine eingezogen werden. Um eine sichere Fixierung auch der Seitenkanten der Bedruckstoffbahn 14 an dem Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze 01 zu gewährleisten, sind die Ausnehmungen 09 im Bereich der Seitenkanten des Verlängerungsteils 06 so angeordnet, dass die Seitenkante von den Ausnehmungen 09 durchbrochen wird.

In Fig. 4 ist die Einziehspitze 01 nach Abkoppelung von der Vorrichtung 16 dargestellt.

Durch Einsatz einer entsprechend geeigneten Bearbeitungsstation wird die Einziehspitze 01 derart kegelförmig aufgerollt, dass durch entsprechenden Kontakt der Klettbänder 07 ; 08 mit nicht dargestellten Klettbänder diese kegelförmige Form fixiert wird. Aus dem Zentrum des aufgerollten Verbindungsteils 04 ragt die Kupplungseinrichtung 03, so dass durch Aufbringung einer entsprechenden Zugkraft auf die Kupplungseinrichtung 03 das Verbindungsteil 04 der Einziehspitze 01 wieder abgerollt werden kann. Das rechteckige Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze 01 wird nicht mit aufgerollt und ragt als Fahne von dem kegelförmig aufgerollten Verbindungsteil 04 ab.

Um die Bedruckstoffbahn 14 von der Einziehspitze 01 zu trennen, kann eine in Fig. 4 schematisch dargestellte Trennstation 18 Verwendung finden. Zum Öffnen der Trennstation 18 wird eine Platte 19 mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung vertikal nach oben gefahren, so dass der Verbindungsbereich zwischen der Einziehspitze 01 und der Bedruckstoffbahn 14 mit den Klebebändern 11 ; 12 oberhalb einer Platte 21 angeordnet werden kann. Danach wird die Platte 19 gegen die Platte 21 gefahren, so dass das Ende der Bedruckstoffbahn 14 und der Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze 01 zwischen den Platten 19 ; 21 fixiert ist.

Die Funktion der Trennstation 18 beim Abrennen der Bedruckstoffbahn 14 von der Einziehspitze 01 ist aus dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt erkennbar. Nach dem Zusammenfahren der Platten 19 ; 21 sind die Einziehspitze 01 und die Bedruckstoffbahn 14 durch Niederhalter 22 fixiert. In der Platte 21 sind als Mulden 23 ausgebildete Druckorgane 23 vorgesehen, deren Form, Größe und Anordnung den Ausnehmungen 09 in der Einziehspitze 01 entspricht. Die Druckorgane 23 können über Verbindungskanäle 24 aus einer nicht dargestellten Druckquelle mit Überdruck beaufschlagt werden, so dass die Beruckstoffbahn 14 im Bereich der Ausnehmungen 09 von unten mit Überdruck beaufschlagt wird. Sobald ein ausreichend hoher Überdruck in den Druckorgane 23 aufgebaut ist, reißt die Bedruckstoffbahn 14 entlang der Kontur der Ausnehmungen 09, so dass die an den Klebebändern 11 ; 12 anhaftenden Bereiche der Bedruckstoffbahn 14 abgetrennt werden.

In der Platte 19 sind zwei Vertiefungen 26 bzw. 27 vorgesehen, die über Verbindungskanäle 28 aus einer nicht dargestellten Unterdruckquelle mit Unterdruck beaufschlagt werden können. Die Form, Größe und Anordnung der Vertiefungen 26 bzw.

27 ist dabei so gewählt, dass die Klebebändern 11 ; 12 gerade in den Vertiefungen 26 bzw. 27 angeordnet werden können. Sobald die Druckorgane 23 zur Durchtrennung der Bedruckstoffbahn 14 mit Überdruck beaufschlagt werden, werden die Vertiefungen 26 bzw. 27 mit Unterdruck beaufschlagt. Durch diesen Unterdruck wird zum einen das Durchtrennen der Bedruckstoffbahn 14 im Bereich der Ausnehmungen 09 unterstütz, da die effektiv wirkende Druckdifferenz erhöht wird. Sobald die Bedruckstoffbahn 14 im Bereich der Ausnehmungen 09 durchtrennt ist, wirken die Vertiefungen 26 ; 27 außerdem als Absaugvorrichtung, mit denen die Klebebänder 11 ; 12 von der mit einer Antihaftbeschichtung versehenen Einziehspitze 01 abgesaugt werden können.

Sobald die Klebebändern 11 ; 12 in die Vertiefungen 26 ; 27 eingesaugt sind, wird die Trennstation 18 durch Verfahren der Platte 19 geöffnet. Das Ende der Bedruckstoffbahn 14 kann dann geeignet weiterverarbeitet werden. Die Klebebänder 11 ; 12 werden nach Öffnen der Trennstation 18 entsorgt. Die Einziehspitze 01 kann mit dem aufgerollten Verbindungsteil 04 und dem von den Klebebändern 11 ; 12 befreiten Verlängerungsteil 06 in die Ausgangsstellung zurückgefahren und erneut zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn 14 verwendet werden.

Bezugszeichenliste 01 Einziehspitze 02 Zugstrang 03 Kupplungseinrichtung, Klettband 04 Verbindungsteil, dreieckig 05- 06 Verlängerungsteil, rechteckig 07 Fixierelement, Klettband 08 Fixierelement, Klettband 09 Ausnehmung 10- 10 Klebeband 11 Klebeband 12 Haftschicht (11 ; 12) 13 Materialbahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn 14- 15 Vorrichtung, Kettenförderer (14) 16 Bewegungspfeil in Förderrichtung (14) 17 Trennstation 18 Platte 19- 21 Platte 22 Niederhalter 23 Druckorgan, Mulde 24 Verbindungskanal 25- 26 Vertiefung 27 Vertiefung 28 Verbindungskanal