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Title:
DRAWING-IN DEVICE FOR DRAWING IN A WEB OF MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/037628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawing-in device for drawing in a web of material into a machine, the web of material being at least partially coupled with the drawing-in device. The drawing-in device (01) can be optionally equipped with at least one functional element (11, 12) that can be detachably fixed on the drawing-in device.

Inventors:
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003957
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
October 19, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
International Classes:
B41F13/03; (IPC1-7): B41F13/03
Foreign References:
US5400940A1995-03-28
US5333771A1994-08-02
US6129350A2000-10-10
DE9415859U11994-11-24
DE2241127A11974-03-07
DE4409693C11995-09-21
EP0418903A21991-03-27
DE10024013C12001-09-27
DE19802194A11998-10-15
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Patente - Lizenzen Friedrich-Koenig-Str. 4 Würzburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) zum Einziehen eines Anfanges einer Materialbahn (13 ; 31), wobei die Materialbahn (13 ; 31) zumindest abschnittsweise mit dem Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) koppelbar ist und wobei das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) mit zumindest einem Koppelelement (11 ; 29 ; 38 ; 39), an dem die Materialbahn (13 ; 31) ans Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) angekoppelt werden kann, bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) wahlweise mit einem weiteren Funktionselement (06 ; 11 ; 12 ; 23 ; 29 ; 38 ; 39) bestückbar ist, welches lösbar am Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) fixiert werden kann.
2. Einzugmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) zur Übertragung von Zugund/oder Schubkräften einen Bandabschnitt (02 ; 21), insbesondere einen Metallbandabschnitt (02 ; 21), aufweist.
3. Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) zum Einziehen eines Anfanges einer Materialbahn (13 ; 31), welches zur Übertragung von Zugund/oder Schubkräften einen Bandabschnitt (02 ; 21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) wahlweise mit zumindest einem Funktionselement (06 ; 11 ; 12 ; 23 ; 29 ; 38 ; 39) bestückbar ist, das vollständig lösbar am Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) fixiert werden kann.
4. Einzugmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (06 ; 11 ; 12 ; 23 ; 29 ; 38 ; 39) als Koppelelement (11 ; 29 ; 38 ; 39) zur Kopplung der Materialbahn (13 ; 31) mit dem Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) ausgeführt ist.
5. Einzugmittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (06 ; 11 ; 12 ; 23 ; 29 ; 38 ; 39) formschlüssig am Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) fixierbar ist.
6. Einzugmittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) mit einem weiteren Koppelelement (11 ; 29 ; 38 ; 39), an dem eine Materialbahn (13 ; 31) ans Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) angekoppelt werden kann, bestückbar ist.
7. Einzugmittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) mit zumindest einem Gleitelement (06), das an einer das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) führenden Führung (32) zur Anlage kommen kann, bestückbar ist.
8. Einzugmittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugmittel (01 ; 20 ; 36 ; 37) mit zumindest einem Initiatorelement (12), das durch einen an einer Führung (32) oder einem Gestell angebrachten Sensor ausgewertet werden kann, bestückbar ist.
9. Einzugmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch den an der Führung (32) angebrachten Sensor die Übernahme, Park, Übergabeund/oder Abgabeposition des Einzugmittels (01 ; 20 ; 36 ; 37) bestimmt werden kann.
10. Einzugmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandabschnitt (02 ; 21) zumindest bereichsweise eine Beschichtung (03 ; 22), insbesondere eine Kunststoffschicht (03 ; 22), aufweist.
11. Einzugmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (23) lösbar mit dem Bandabschnitt (21) verbunden ist, insbesondere dass das Trägerelement (23) segmentweise in den Bandabschnitt (21) eingeclipst werden kann.
12. Einzugmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (03) fest mit dem Bandabschnitt (21) verbunden ist, insbesondere dass das Trägerelement (23) segmentweise mit dem Bandabschnitt (21) verbunden ist.
13. Einzugmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (03) unlösbar mit dem Bandabschnitt (02) verbunden ist, insbesondere dass der Bandabschnitt (02) im wesentlichen vollständig ummantelt ist und die Seele des Einzugmittels (01) bildet.
14. Einzugmittel nach Anspruch 10,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Beschichtung (03 ; 22) bzw. des Trägerelements (03 ; 23) zumindest eine Funktionsfläche (06 ; 27) vorgesehen ist.
15. Einzugmittel nach Anspruch 10,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbandabschnitt (02 ; 21) Ausnehmungen (14 ; 16 ; 24 ; 26) zum formschlüssigen Eingriff mit dem die Kunststoffschicht (03 ; 22) bildenden Kunststoff oder mit einem am Trägerelement (23) angeordneten Vorsprung (25) aufweist.
16. Einzugmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsfläche (04 ; 27) zum Eingriff mit einem Antriebsmittel, insbesondere mit einem Zahnrad, ausgebildet ist.
17. Einzugmittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Zahnflanken (04 ; 27) ausgebildete Funktionsflächen (04 ; 27) zum Eingriff eines Antriebsmittels, insbesondere eines Zahnrades, auf beiden Seiten des Metallbandabschnitts (02 ; 21) vorgesehen sind.
18. Einzugmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsfläche (06) in der Art eines Gleitelementes (06) ausgebildet ist, das an einer das Einzugmittel (01) führenden Führung (32) zur Anlage kommen kann.
Description:
Beschreibung Einzugmittel zum Einziehen einer Materialbahn Die Erfindung betrifft ein Einzugmittel zum Einziehen einer Materialbahn gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 3.

Derartige Einzugmittel werden insbesondere in Rollenrotationsdruckmaschinen eingesetzt, um nach einem Rollenwechsel den Bahnanfang der neuen Papierbahn durch die Druckmaschine durchzuziehen. Zur Realisierung unterschiedlicher Druckergebnisse kann die Papierbahn in modernen Rollenrotationsdruckmaschinen entlang unterschiedlicher Wege durch die Druckmaschine geführt werden, sodass das Einzugmittel dementsprechend entlang unterschiedlicher Einziehwege umgesteuert werden muss. Aufgrund der komplexen Geometrie der dafür erforderlichen Einziehwege, beispielsweise im Bereich von Wendestangen, muss das Einzugmittel in dreidimensional durch den Raum verlaufenden Führungen geführt werden.

Aus der DE 94 15 859 U1 ist ein in der Art eines Metallbandes ausgebildetes Einzugmittel bekannt. Dieses Metallband kann entweder als endloses Band ausgebildet sein, welches über Umlenkrollen geführt ist. Alternativ dazu kann auch ein Metallbandabschnitt verwendet werden, dessen beiden Enden je auf einer antreibbaren Wickelrolle aufgespult sind.

Aus der DE 22 41 127 A1 ist ein Einzugmittel bekannt, das als Federstahlband ausgebildet ist und zwischen zwei in geringem Abstand voneinander angeordneten parallelen Rohren geführt wird. In das Federstahlband sind Funktionsflächen einprofiliert, die in die Vertiefungen einer Antriebsscheibe eingreifen, sodass die Antriebskraft von der Antriebsscheibe auf das Einzugmittel übertragen werden kann.

In der DE 44 09 693 C1 ist die Verwendung einer Seitenbogenkette als Einzugmittel beschrieben. Die Nietbolzen der Seitenbogenkette sind konisch ausgeführt, sodass die Seitenbogenkette in jedem Kettenglied um einen kleinen Bereich abweichend von der Richtung der Längsachse axial beweglich ist.

Die EP 0 418 903 A2 beschreibt ein Papierbahnhalteteil, weiches mittels eines flexiblen Bandes am Einzugmittel befestigt ist. Zusätzlich zur Befestigung mittels des Bandes kann es, beispielsweise beim Rückführen des Einzugmittels, mittels einer Klammer am Einzugmittel gesichert sein.

Die DE 100 24 013 C1 beschreibt eine Einziehkette, an welcher ein als Mitnehmer ausgeführtes Koppelelement lösbar angeordnet ist.

Die DE 198 02 194 A1 offenbart ein Einzugselement, in welches rotationssymmetrische Körper, z. B. Kugeln, eingelassen sind. Die Kugeln können sich in Öffnungen im Einzugelement reibungsarm bewegen, bleiben jedoch in der jeweiligen Öffnung zentriert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einzugmittel zum Einziehen einer Materialbahn zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 3 gelöst.

Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht insbesondere darin, dass durch die wahlweise Bestückung des Einzugmittels mit Funktionselementen ein flexibles System geschaffen wird, das je nach Anwendungsfall und Funktionserfordernissen in einfacher Weise umgebaut und angepasst werden kann. Das als Metallbandabschnitt ausgebildete Einzugsmittel stellt dabei ein Grundträgerelement dar, auf dem abhängig vom Anwendungsfall die unterschiedlichen Konfigurationen durch Fixierung verschiedener Funktionselemente realisierbar sind.

Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die eingezogene Materialbahn während des Einziehens in Längsrichtung geteilt wird und die dadurch entstehenden Teilbahnen entlang unterschiedlicher Einziehwege eingezogen werden sollen. Zur Realisierung dieser Funktion kann das Einzugmittel mit mehreren Koppelelementen bestückt werden, an denen jeweils eine Teilbahn ankoppelbar ist. Soll zu einem späteren Zeitpunkt wieder eine Materialbahn im ganzen eingezogen werden, werden alle Koppelelemente bis auf eines vom Einzugmittel abgenommen.

Durch das entstehende Einzugmittelsystem mit verschiedenen Funktionselementen, die wahlweise zum Einzugmittel kombinierbar sind, können verschiedenste Einziehaufgaben flexibel gelöst werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines gebrochen dargestellten Einzugmittels in Ansicht von oben ; Fig. 2 einen Metallbandabschnitt eines Einzugmittels gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines gebrochen dargestellten Einzugmittels in Ansicht von oben ; Fig. 4 einen Metallbandabschnitt eines Einzugmittels gemäß Fig. 3 ; Fig. 5 einen Querschnitt durch das Einzugmittel gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie V-V ; Fig. 6 einen Querschnitt durch das Einzugmittel gemäß Fig. 3 entlang der Schnittlinie VI-VI ; Fig. 7 das in einer Führung geführte Einzugmittel gemäß Fig. 3 im Querschnitt ; Fig. 8 das in einer Führung geführte Einzugmittel ; Fig. 9 eine Umkoppelstation eines dritten Ausführungsbeispiels eines Einzugmittels im Querschnitt.

In eine Arbeitsmaschine, insbesondere eine Rollenrotationsdruckmaschine, ist vor Produktionsbeginn ein Anfang einer Materialbahn 13, z. B. eine Papierbahn 13, mittels eines Einzugsmittels 01 einzuziehen.

Das in Fig. 1 und Fig. 5 dargestellte Einzugmittel 01 besteht im wesentlichen aus einem endlichen Bandabschnitt 02, welcher in seiner Längsrichtung weitgehend dimensionsstabil ausgeführt ist, insbesondere einem Metallbandabschnitt 02 (siehe Fig. 2), der mit einer Kunststoffschicht 03 zumindest abschnittsweise ummantelt ist. Der Metallbandabschnitt weist z. B. eine Stärke d02 von maximal 0,3 mm, insbesondere maximal 0,2 mm auf. Das heißt der z. B. aus Federstahl gefertigte Metallbandabschnitt 02 bildet die Seele des Einzugmittels 01, in der Zug-und Schubkräfte übertragen werden können, wohingegen durch die als Kunststoffschicht 03 ausgeführte Beschichtung 03 mittels entsprechender Ausformung die erforderlichen Funktionsflächen des Einzugmittels 01 realisiert werden. Die Kunststoffschicht 03 stellt beispielsweise einzelne Trägerelemente 03 dar, z. B. Kunststoffsegmente 03, an welchen weiter unten näher beschriebene Funktionselemente lösbar befestigt werden können.

Die Kunststoffschicht 03 ist abschnittsweise strukturiert. Dabei wechseln sich Abschnitte mit als Funktionsflächen 04, z. B. Zahnflanken 04, in die ein Zahnrad zum Antrieb des Einzugmittels 01 eingreifen kann, und Abschnitte mit als Funktionsflächen 06, z. B.

Gleitelementen 06, die in einer hier nichtdargestellten Profilführung zur Anlage kommen können, in Längsrichtung des Einzugmittels 01 paarweise ab. In den Zwischenbereichen 07, durch die die Abschnitte der Zahnflanken 04 und der Gleitelemente 06 getrennt sind, kann der Metallbandabschnitt 02 nur mit einer dünnen Kunststoffschicht ummantelt sein, sodass das Einzugelement 01 entlang seiner Längsachse verwunden werden kann.

Zum Antrieb des Einzugelements 01 durch die nichtdargestellte Rollenrotationsdruckmaschine sind in der Druckmaschine Führungen 32, z. B.

Führungsprofile 32 (Fig. 7) angeordnet. Entlang des Führungsprofils 32 sind in bestimmten Abständen Antriebsmotoren mit Zahnrädern vorgesehen, wobei der Abstand zwischen den Zahnrädern kleiner gewählt ist, als die Länge des Einzugmittels 01, sodass das Einzugmittel 01 während der Förderung entlang des Einziehweges von einem Zahnrad zum nächsten übergeben werden kann. Aufgrund der Verformbarkeit des Einzugmittels 01 können komplexe Führungsgeometrien realisiert werden.

Den Zahnflanken 04 bzw. den Gleitelementen 06 jeweils gegenüber liegend sind auf der Ober-und der Unterseite des Metallbandabschnitts 02 Clipsstrukturen 08 bzw. 09 an der als Kunststoffschicht 03 ausgebildeten Beschichtung 03 ausgeformt. In diese Clipsstrukturen 08 bzw. 09 können verschiedene Funktionselemente formschlüssig eingeclipst werden, um dadurch das Einzugmittel 01 entsprechend dem jeweiligen Einsatzzweck mit den erforderlichen Funktionselementen zu bestücken. Das in Fig. 1 dargestellte Einzugmittel 01 ist mit zwei Funktionselementen 11,12 bestückt. Das erste Funktionselement 11 ist in der Art eines Koppelelements 11 ausgebildet, an dem eine Materialbahn 13, beispielsweise unter Verwendung einer Einziehspitze, angekoppelt werden kann. Das Funktionselement 12 ist z. B. als Initiatorelements 12 ausgebildet und kann berührungslos durch einen Sensor ausgewertet werden. Durch Auswertung der Position des Initiatorelements 12 kann die Position der Einziehspitze in der Druckmaschine festgestellt werden. Soll das Einzugmittel 01 für eine anders geartete Einziehaufgabe Verwendung finden, können die Funktionselemente 11,12 in einfacher Weise abgenommen werden und das Einzugmittel 01 mit anderen Funktionselementen in ausreichender Anzahl bestückt werden.

Fig. 2 zeigt den Metallbandabschnitt 02 in Ansicht von oben. Um die Kunststoffschicht 03 bzw. die Abschnitte dauerhaft und zuverlässig mit dem Metallbandabschnitt 02 verbinden zu können, sind im Metallbandabschnitt 02 Ausnehmungen 14,16 vorgesehen, die von der Kunststoffschicht 03 formschlüssig durchflossen werden. Die kreisringförmigen Ausnehmungen 14 sind paarweise im Bereich der Zahnflanken 04 beziehungsweise Gleitelemente 06 beziehungsweise der Clipsstrukturen 08,09 angeordnet, da in diesen Bereichen die größten Kräfte von der Kunststoffschicht 03 auf den Metallbandabschnitt 02 übertragen werden müssen. Die Ausnehmungen 16 sind schlitzförmig quer zur Längsachse des Metallbandabschnittes 02 angebracht, wodurch die Verformbarkeit und insbesondere die Verwindbarkeit des Metallbandäbschnitts 02 erhöht wird.

Fig. 3 und Fig. 6 bis 8 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Einzugmittels 20 dar.

Die Seele des Einzugmittels 20 wird wiederum von einem Bandabschnitt 21, z. B.

Metallbandabschnitt 21 (siehe Fig. 4) gebildet, wobei die als Kunststoffschicht 22 ausgebildete Beschichtung 22 bei diesen Ausführungsbeispiel lösbar mit dem Metallbandabschnitt 21 verbunden ist. Dazu werden Trägerelemente 23, z. B. geschlitzte Kunststoffsegmente 23 von der Seite auf den Metallbandabschnitt 21 aufgeschoben und durchgreifen dabei mit entsprechend vorgesehenen Vorsprüngen 25 z. B. die kreisförmigen Ausnehmungen 24 bzw. die schlitzförmigen Ausnehmungen 26 im Metallbandabschnitt 21. Zur Herstellung eines Einzugmittels 20 mit grundsätzlich an sich beliebiger Länge muss ein Metallbandabschnitt 21 entsprechender Länge abgeschnitten werden und kann dann mit einer ausreichenden Anzahl von Kunststoffsegmenten 23 versehen werden. Dabei können durch entsprechend geeignete Anordnung der einzelnen Kunststoffsegmente 23 verschiedene Konfigurationen von Einzugsmitteln 20 hergestellt werden.

Jedes Kunststoffsegment 23 weist z. B. zwei Funktionsflächen 27, z. B. zwei Zahnflanken 27 auf, in die ein Zahnrad zum Antrieb des Einzugmittels 20 eingreifen kann. Es können auch Kunststoffsegmente mit Gleitelementen aus Fig. 1 vorgesehen sein. An der gegenüberliegenden Seite der Kunststoffsegmente 23 sind zwei Ausnehmungen vorgesehen, die nach der Anbringung der Kunststoffsegmente 23 an dem Metallbandabschnitt 21 oberhalb der Ausnehmungen 24 formkongruent zum Liegen kommen. Dadurch können Befestigungsbolzen 28 zur wahlweisen Bestückung des Einzugmittels 20 mit Funktionselementen 11 ; 12 ; 29 durchgesteckt werden. Bei der in Fig.

3 dargestellten Ausführungsbeispiels sind zwei Funktionselemente 29 am Einzugmittel 20 bestückt. Beide Funktionselemente 29 sind baugleich in der Art von Koppelelementen 29 ausgebildet, an denen der Anfang der durchzuziehenden Materialbahn 31, z. B. einer Papierbahn 31 beispielsweise unter Verwendung einer Einziehspitze (siehe Fig. 6), angekoppelt werden kann.

Wie in Fig. 7 dargestellt kann das Einzugmittel 20 in dem Führungsprofil 32 entlang des gewünschten Einziehweges geführt werden. Dabei umschließt das Führungsprofil 32 die Kunststoffsegmente 23 nur im Bereich der Zahnflanken 27, wohingegen das in der Art eines Koppelelements 29 ausgebildete Funktionselement 29 über das Führungsprofil 32 übersteht.

Wie in Fig. 8 dargestellt kann durch Bestückung des Einzugmitteis 20 mit zwei Funktionselementen 29 erreicht werden, dass zwei Materialbahnen 31, an denen jeweils eine Einziehspitze vorgesehen ist, an dem Einzugmittel 20 angekoppelt werden können.

Die Koppelelemente 29 sind dabei so ausgebildet, dass zum Umkoppeln der Materialbahnen 31 die an den Einziehspitzen vorgesehenen Befestigungsbolzen 33 aus der geschlitzten Führung der Koppelelemente 29 herausgeschoben und in ein gegenüberliegend angeordnetes Koppelement eingeschoben werden können.

Eine dafür erforderliche Umkoppelstation 34 ist in Fig. 9 dargestellt. Die Einzugmittel 36 bzw. 37, deren Aufbau im wesentlichen dem Einzugmittel 20 entspricht, werden in der Umkoppelstation 34 derart übereinander angeordnet, dass die Koppelelemente 38,39 übereinander zu liegen kommen. An der Ober-und Unterseite der Koppelelemente 38,39 sind jeweils Gleitschienen 40 paarweise angeordnet, sodass sich die Koppelelemente 38, 39 aufeinander abstützen können. Zum Umkoppeln wird dann von oben eine nichtdargestellte Schubstange ausgefahren und drückt den Befestigungsbolzen 33 zusammen mit der Einziehspitze der Materialbahn 31 in das darruntergelegene Koppelelement 39.

Die Ausbildung der in den Bandabschnitt 02 einclipsbaren Funktionselemente 11 ; 12 kann auch kombiniert sein, so dass beispielsweise ein Koppelelement 11 auf seiner Oberfläche im Bereich der Führung 32 zusätzlich Zahnflanken 04 ; 27 und/oder einen Permanentmagneten als Initiator aufweist.

Am Einzugmittel 01 ; 20 ; 36 ; 37 kann somit je nach Anforderung neben einem ersten Koppelelement ein weiteres Funktionselement 11 ; 12 ; 29 ; 38 ; 39 lösbar befestigt werden.

Ist das erste Einzugmittel ebenfalls lösbar angeordnet, so kann es bei Bedarf entfernt und in einer neuen Position entlang des Einzugmittels 01 ; 20 ; 36 ; 37 fixiert werden.

Dies gilt sowohl für die Befestigung an fest mit dem Einzugsmittel 01 verbundenen Trägerelementen 03 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wie auch für die Befestigung von lösbaren Trägerelementen 23 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Das Funktionselement 11 ; 12 ; 29 ; 38 ; 39 ist mit dem Träger 03 ; 23 und/oder der lösbar ausgeführte Träger 23 vorzugsweise formschlüssig zumindest im Hinblick auf die Transportrichtung ausgeführt. Hierfür ist das Funktionselement 11 ; 12 ; 29 ; 38 ; 39 und der zugeordnete Träger 03 ; 23 mit entsprechenden Mitteln (Clipsstruktur 08 ; 09) bzw. der lösbare Träger 23 und das Einzugmittel 01 (bzw. der Bandabschnitt 02) mit entsprechenden Mitteln (Vorsprung 25 und 24 ; 26) ausgeführt.

Bezugszeichenliste 01 Einzugmittel 02 Bandabschnitt, Metallbandabschnitt 03 Kunststoffschicht, Beschichtung (02), Trägerelement, Kunststoffsegment 04 Funktionsfläche, Zahnflanke 05- 06 Funktionsfläche, Gleitelement 07 Zwischenbereich 08 Clipsstruktur 09 Clipsstruktur 10- 11 Funktionselement, Koppelelement 12 Funktionselement, Initiatorelement 13 Materialbahn, Papierbahn 14 Ausnehmung (02) 15- 16 Ausnehmung (02) 17- 18- 19- 20 Einzugmittel 21 Bandabschnitt, Metallbandabschnitt 22 Kunststoffschicht, Beschichtung (21) 23 Trägerelement, Kunststoffsegment 24 Ausnehmung (21) 25 Vorsprung 26 Ausnehmung (21) 27 Funktionsfläche, Zahnflanke 28 Befestigungsbolzen 29 Funktionselement, Koppelelement 30- 31 Materialbahn, Papierbahn 32 Führung, Führungsprofil 33 Befestigungsbolzen (31) 34 Umkoppelstation 35- 36 Einzugmittel 37 Einzugmittel 38 Koppelelement 39 Koppelelement 40 Gleitschiene d02 Stärke




 
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