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Title:
DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/140992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer (3) comprising at least one drawer wall (7) which is formed by at least one decorative panel (9) and a frame (8) for receiving the decorative panel (9). The decorative panel (9) is received at least partly within the frame (8) in a mounted state, and the frame (8) has at least one frame part (15) which is movably mounted between an open position and a closed position and which is connected to the frame (8) in the open position as well as in the closed position. The decorative panel (9) can be inserted into the frame (8) in the open position of the frame part (15), and the decorative panel (9) is in the mounted state and is secured in a formfitting manner by the frame (8) in the closed position of the frame part (15).

Inventors:
KAMPL MARKUS (AT)
HORNIKEL TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/AT2018/060017
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
A47B88/925; A47B88/90
Domestic Patent References:
WO2016131603A12016-08-25
Foreign References:
GB2057619A1981-04-01
DE20017059U12001-01-18
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

Schublade (3) mit zumindest einer Schubladenwand (7), welche durch wenigstens eine Dekorplatte (9) und einen Rahmen (8) zur Aufnahme der Dekorplatte (9) gebildet wird, wobei die Dekorplatte (9) in einem montierten Zustand zumindest bereichsweise innerhalb des Rahmens (8) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (8) zumindest ein zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar gelagertes Rahmenteil (15) aufweist, welches sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung mit dem Rahmen (8) verbunden ist, wobei die Dekorplatte (9) in der Offenstellung des Rahmenteiles (15) in den Rahmen (8) einsetzbar ist und sich die Dekorplatte (9) in der Schließstellung des Rahmenteiles (15) in ihrem montierten Zustand befindet und durch den Rahmen (8) formschlüssig festgestellt ist.

Schublade nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) durch mechanische Kraftausübung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert ist.

Schublade nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) durch zumindest einen Kraftspeicher (18) in Richtung Schließstellung vorgespannt ist, wobei das Rahmenteil (15) in der Offenstellung verriegelt ist und durch ein Einführen der Dekorplatte (9) in den Rahmen (8) lösbar ist, wobei das Rahmenteil (15) nach erfolgtem Lösen durch die Kraft des zumindest einen Kraftspeichers (18) selbsttätig in die Schließstellung bewegbar ist.

Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) in der Offenstellung durch ein bewegbar gelagertes Schaltelement (19) verriegelt ist, wobei das Schaltelement (19) einen Anschlag (19a) aufweist, welcher in der Offenstellung des Rahmenteiles (15) durch die Kraft eines Federelementes (21 ) an einem am Rahmenteil (15) angeordneten oder ausgebildeten Gegenanschlag (15a) anliegt.

5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kraftspeicher (18) und/oder das Federelement (21 ) durch eine Eigenelastizität eines Kunststoffteiles gebildet ist bzw. sind. 6. Schublade nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (19) zusammen mit dem Federelement (21 ) und/oder der Gegenanschlag (15a) zusammen mit dem Rahmenteil (15) einstückig ausgebildet ist bzw. sind. 7. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) in der Schließstellung zumindest bereichsweise an einer Stirnseite (9a) und/oder an einer Mantelfläche (9b) der Dekorplatte (9) anliegt.

8. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) in einer Längsrichtung (L) der Dekorplatte (9) verschiebbar gelagert ist.

9. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (8) eine erste Haltevorrichtung (8a) zur Aufnahme eines ersten Endbereiches der Dekorplatte (9) und eine zweite Haltevorrichtung (8b) zur

Aufnahme eines zweiten Endbereiches der Dekorplatte (9) aufweist.

10. Schublade nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Haltevorrichtung (8a) und/oder die zweite Haltevorrichtung (8b) zusammen mit dem Rahmen (8) einstückig ausgebildet ist bzw. sind.

1 1 . Schublade nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (15) an der ersten Haltevorrichtung (8a) und/oder an der zweiten Haltevorrichtung (8b) bewegbar gelagert ist.

Schublade nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Haltevorrichtung (8a) und/oder die zweite Haltevorrichtung (8b) eine Ausnehmung (16a, 16b) zur Aufnahme eines Endbereiches der Dekorplatte (9) aufweist bzw. aufweisen. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorplatte (9) aus Glas, Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Stein gebildet ist oder dass die Dekorplatte (9) zumindest bereichsweise eine Textilschicht aufweist.

Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladenwand (9) als Schubladenseitenwand ausgebildet ist.

Möbel mit wenigstens einer Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
Schublade

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit zumindest einer Schubladenwand, welche durch wenigstens eine Dekorplatte und einen Rahmen zur Aufnahme der Dekorplatte gebildet wird, wobei die Dekorplatte in einem montierten Zustand zumindest bereichsweise innerhalb des Rahmens aufgenommen ist.

Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Möbel mit wenigstens einer Schublade der zu beschreibenden Art.

In der DE 20 2015 100 773 U1 ist eine Schublade mit einer Schubladenseitenwand und mit einer daran zu befestigenden Dekorplatte gezeigt. Die Schubladenseitenwand weist ein hinteres und ein vorderes Befestigungsorgan auf, zwischen denen die Dekorplatte im Montagezustand mit den stirnseitigen Endbereichen aufgenommen ist. Zur Montage der Dekorplatte wird diese zunächst schräg in das hintere Befestigungsorgan eingeführt, wobei ein Monteur durch Druck auf die Dekorplatte eine Kraft gegen Federelemente ausüben muss, sodass die Dekorplatte mit dem vorderen Endbereich in das vordere Befestigungsorgan eingeführt werden kann. Nach erfolgtem Einführen, d.h. wenn die Dekorplatte parallel zur Schubladenseitenwand ausgerichtet ist, wird die Dekorplatte durch die Kraft der sich entspannenden Federelemente wieder zum vorderen Befestigungsorgan gedrückt und somit in Längsrichtung der Schubladenseitenwand klemmend fixiert. Die Anordnung von Federelementen erfordert allerdings einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand, auch ist bei der Montage eine manuelle Kraftausübung erforderlich, um die Federelemente zu komprimieren und damit ein Einführen des vorderen Endbereiches der Dekorplatte in das vordere Befestigungsorgan überhaupt zu ermöglichen.

In der DE 202 13 313 U1 und in der DE 20 2015 100 770 U1 sind Schubladenseitenwände gezeigt, wobei ein plattenförmiges Wandteil in eine Aufnahmestruktur der Schubladenseitenwand einsetzbar und in Montagelage durch einen Halteteil oder einen Sicherungsclip in Position gehalten wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das plattenförmige Wandteil aus der Aufnahmestruktur der Schubladenseitenwand herausbewegen kann. Der Halteteil bzw. der Sicherungsclip ist dabei als ein von der Aufnahmestruktur gesonderter Bauteil ausgeführt, sodass hierbei die Gefahr besteht, dass der Halteteil bzw. der Sicherungsclip verloren geht und somit für eine Fixierung des Wandteiles nicht mehr zur Verfügung steht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schublade der eingangs erwähnten Gattung unter Vermeidung der oben diskutierten Nachteile anzugeben, wobei eine einfache Montage der Dekorplatte ermöglicht wird.

Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.

Gemäß der Erfindung ist demnach vorgesehen, dass der Rahmen zumindest ein zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar gelagertes Rahmenteil aufweist, welches sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung mit dem Rahmen verbunden ist, wobei die Dekorplatte in der Offenstellung des Rahmenteiles in den Rahmen einsetzbar ist und sich die Dekorplatte in der Schließstellung des Rahmenteiles in ihrem montierten Zustand befindet und durch den Rahmen formschlüssig festgestellt ist.

Auf diese Weise ist die Dekorplatte bei der Montage zunächst kräftefrei im Rahmen vorpositionierbar, woraufhin die Dekorplatte durch eine Bewegung des Rahmenteiles in die Schließstellung formschlüssig feststellbar ist. Dies ermöglicht eine komfortable Montage und Demontage der Dekorplatte relativ zum Rahmen, ohne dass dabei eine Druckkraft auf die Dekorplatte ausgeübt wird.

Im einfachsten Fall kann das Rahmenteil durch mechanische Kraftausübung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert sein, d.h. dass das Rahmenteil nach erfolgtem Einsetzen der Dekorplatte in den Rahmen durch manuelle Betätigung in die Schließstellung bewegt wird.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Rahmenteil durch zumindest einen Kraftspeicher in Richtung Schließstellung vorgespannt ist, wobei das Rahmenteil in der Offenstellung verriegelt ist und durch ein Einführen der Dekorplatte in den Rahmen lösbar ist, wobei das Rahmenteil nach erfolgtem Lösen durch die Kraft des zumindest einen Kraftspeichers selbsttätig in die Schließstellung bewegbar ist. Das Rahmenteil kann zwischen der Offenstellung und der Schließstellung linear verschiebbar und/oder schwenkbar gelagert sein. Das Rahmenteil kann entweder einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Rahmenteil mit dem Rahmen in allen Betriebsstellungen unverlierbar verbunden ist.

Falls erforderlich, können Spielausgleichselemente vorgesehen werden, durch welche die Dekorplatte im montierten Zustand in Längsrichtung und/oder in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Richtung relativ zum Rahmen spielfrei festgestellt ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele. Dabei zeigt bzw. zeigen:

Fig. 1 ein Möbel in einer perspektivischen Ansicht, wobei Schubladen mit

Dekorplatten relativ zu einem Möbelkorpus verfahrbar gelagert sind,

Fig. 2 eine Schubladenwand in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 3a-3e die Montage der Dekorplatte am Rahmen in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten,

Fig. 4a-4c die Schubladenwand in einer Draufsicht sowie vergrößerte

Detailansichten des Rahmenteiles in der Offenstellung und in der

Schließstellung,

Fig. 5a, 5b einen Teilbereich des Rahmens mit dem Rahmenteil in der

Offenstellung und in der Schließstellung,

Fig. 6a-6c die Schubladenwand mit einem Schaltelement zum lösbaren Verriegeln des Rahmenteiles sowie zwei vergrößerte Detaildarstellungen mit dem

Rahmenteil in der Offenstellung und in der Schließstellung,

Fig. 7a-7f einen alternativen Montageablauf der Dekorplatte, Fig. 8a-8f weitere Möglichkeiten zur Montage der Dekorplatte mit dem Rahmenteil in der Offenstellung und in der Schließstellung in schematischen Draufsichten. Fig. 1 zeigt ein Möbel 1 mit einem Möbelkorpus 2 in einer perspektivischen Ansicht, wobei Schubladen 3 mit Schubladenwänden 7 relativ zum Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert sind. Die Schubladenwände 7 sind in der gezeigten Figur jeweils als Schubladenseitenwände ausgebildet und werden durch wenigstens eine Dekorplatte 9 und einen Rahmen 8 zur Aufnahme der Dekorplatte 9 gebildet. Die Rahmen 8 können jeweils eine erste Haltevorrichtung 8a zur Aufnahme des frontseitigen Endbereiches der Dekorplatte 9 und eine zweite Haltevorrichtung 8b zur Aufnahme des rückseitigen Endbereiches der Dekorplatte 9 aufweisen. Der Rahmen 8 kann in einer Seitenansicht eine im Wesentlichen U-förmige Struktur ausbilden, wobei die Haltevorrichtungen 8a, 8b des Rahmens 8 in einer Längsrichtung (L, Fig. 2) der Dekorplatte 9 voneinander beabstandet sind. Die Haltevorrichtungen 8a, 8b können zusammen mit dem Rahmen 8 einstückig ausgebildet sein oder alternativ auch am Rahmen 8 als gesonderte Bauteile befestigt sein. Die Schubladen 3 weisen ferner eine Frontblende 4, einen Schubladenboden 5 und eine Rückwand 6 auf, welche mit den zweiten Haltevorrichtungen 8b verbunden ist.

Fig. 2 zeigt die Schubladenwand 7 in einer perspektivischen Ansicht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 8 zusammen mit den Haltevorrichtungen 8a, 8b einstückig ausgebildet. Der Rahmen 8 weist eine Auflage 12 für den Schubladenboden 5 und einen in Längsrichtung (L) des Rahmens 8 verlaufenden und nach unten hin offenen Kanal 14 auf, in welchem eine ausziehbare Schiene einer Schubladenausziehführung anordenbar ist. Im Montagezustand ist dann die Schubladenwand 7 zusammen mit der ausziehbaren Schiene der Schubladenausziehführung relativ zum Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert. Die erste Haltevorrichtung 8a weist eine Befestigungsvorrichtung 10 zur lösbaren Befestigung der Frontblende 4 auf. Hierfür ist an der Rückseite der Frontblende 4 ein Beschlagteil 1 1 mit Dübeln 1 1 a zu montieren, welche in vorgesehenen Bohrungen der Frontblende 4 zu verankern sind. Das an der Frontblende 4 vormontierte Beschlagteil 1 1 ist - wie an sich bekannt - mit der Befestigungsvorrichtung 10 der Schubladenwand 7 lösbar verrastbar. Die zweite Haltevorrichtung 8b kann mehrere Halteelemente 13 zur Befestigung der Rückwand 6 aufweisen. Die Dekorplatte 9 kann aus - beispielsweise transparentem, transluzentem oder satiniertem - Glas gebildet sein. Alternativ kann die Dekorplatte 9 aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik oder Stein gebildet sein. Auch ist es denkbar, dass die Dekorplatte 9 zumindest bereichsweise eine Textilschicht aufweist. In der gezeigten Figur befindet sich die Dekorplatte 9 in ihrem montierten Zustand und ist durch den Rahmen 8 formschlüssig festgestellt. Zur Befestigung der Dekorplatte 9 relativ zum Rahmen 8 ist zumindest ein bewegbar gelagertes Rahmenteil 15 vorgesehen, durch welches die Dekorplatte 9 in einer quer zur Längsrichtung (L) verlaufenden Richtung arretierbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Rahmenteil 15 an der zweiten Haltevorrichtung 8b bewegbar, vorzugsweise relativ zur zweiten Haltevorrichtung 8b in Längsrichtung (L) verschiebbar, gelagert. Die Höhe des Rahmenteiles 15 kann der Höhe der Dekorplatte 9 entsprechen, es ist aber durchaus möglich, dass sich das Rahmenteil 15 nur über einen Teilbereich der Höhe der Dekorplatte 9 erstreckt.

Fig. 3a-3e zeigen die Montage der Dekorplatte 9 am Rahmen 8 zur Bildung der Schubladenwand 7. Fig. 3a zeigt den Rahmen 8 mit den Haltevorrichtungen 8a und 8b, welche jeweils eine Ausnehmung 16a und 16b zur Aufnahme eines Endbereiches der Dekorplatte 9 aufweisen. Die beiden Haltevorrichtungen 8a und 8b sind über einen in Montagelage horizontal verlaufenden Abschnitt 8c des Rahmens 8 miteinander verbunden. Der horizontal verlaufende Abschnitt 8c kann entweder eine, vorzugsweise ebene, Auflagefläche für die Dekorplatte 9 oder auch ein im Querschnitt U-förmig ausgebildetes Profil zur Aufnahme einer unteren Längsseite der Dekorplatte 9 umfassen.

Die Dekorplatte 9 wird zunächst mit einem ersten Endbereich schräg in die Ausnehmung 16a der ersten Haltevorrichtung 8a eingeführt (Fig. 3b, Fig. 3c) und anschließend mit dem zweiten Endbereich in die Ausnehmung 16b der zweiten Haltevorrichtung 8b eingeschwenkt, sodass die Dekorplatte 9 parallel zum horizontal verlaufenden Abschnitt 8c des Rahmes 8 ausgerichtet ist (Fig. 3d). In den Figuren 3a- 3d befindet sich das Rahmenteil 15 in der Offenstellung, sodass die Dekorplatte 9 in den Rahmen 8 einsetzbar bzw. aus dem Rahmen 8 wieder entnehmbar ist. Nach erfolgtem Einsetzen der Dekorplatte 9 in den Rahmen 8 ist das Rahmenteil 15 durch eine manuelle Betätigung oder durch einen Auslösemechanismus selbsttätig in die Schließstellung bewegbar, sodass die Dekorplatte 9 im Rahmen 8 formschlüssig gehalten ist (Fig. 3e).

Fig. 4a zeigt die Schubladenwand 7 in einer Draufsicht, wobei die Dekorplatte 9 in den Ausnehmungen 16a, 16b der Haltevorrichtungen 8a, 8b eingesetzt ist und sich das Rahmenteil 15 in der Offenstellung befindet. Das Rahmenteil 15 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an der zweiten Haltevorrichtung 8b gelagert, welche zumindest eine Führung 17 zur verschiebbaren Lagerung des Rahmenteiles 15 aufweisen kann. Fig. 4b zeigt den in Fig. 4a eingekreisten Bereich in einer vergrößerten Ansicht, wobei die Dekorplatte 9 in der gezeigten Offenstellung des Rahmenteiles 15 ohne Behinderung durch das Rahmenteil 15 kräftefrei in die Ausnehmungen 16a, 16b der Haltevorrichtungen 8a, 8b einsetzbar bzw. aus diesen wieder herausführbar ist. Fig. 4b zeigt hingegen das Rahmenteil 15 in der Schließstellung, sodass sich die Dekorplatte 9 in ihrem montierten Zustand befindet und durch den Rahmen 8 formschlüssig festgestellt ist. Das Rahmenteil 15 ist relativ zur zweiten Haltevorrichtung 8b in Längsrichtung (L) verschiebbar, wobei das Rahmenteil 15 in der Schließstellung an einer Stirnseite 9a und/oder an einer Mantelfläche 9b der Dekorplatte 9 anliegt. In der Schließstellung des Rahmenteiles 15 ist somit die Dekorplatte 9 in Längsrichtung (L) und in einer quer zur Längsrichtung (L) verlaufenden Richtung relativ zum Rahmen 8 spielfrei festgestellt.

Fig. 5a zeigt einen Teilbereich des Rahmens 8 mit der zweiten Haltevorrichtung 8b, wobei sich das Rahmenteil 15 in der Offenstellung befindet. Das bewegbare Rahmenteil 15 kann mehrere Führungselemente 27 aufweisen, welche relativ zu korrespondierenden Führungen 17 der zweiten Haltevorrichtung 8b verschiebbar gelagert sind. Das Rahmenteil 15 kann durch zumindest einen Kraftspeicher 18 in Richtung Schließstellung vorgespannt sein, sodass das Rahmenteil 15 in der Schließstellung (Fig. 5b) durch die Kraft des Kraftspeichers 18 an der Dekorplatte 9 anliegt. Der Kraftspeicher 18 wird in der gezeigten Figur durch die Materialelastizität eines Kunststoffteiles gebildet, welches zusammen mit dem Rahmenteil 15 einstückig ausgebildet ist. Das bewegbare Rahmenteil 15 kann beispielsweise einen L-förmigen Anschlag mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Schenkeln umfassen, wobei in der Schließstellung des Rahmenteiles 15 ein erster Schenkel an der Stirnseite 9a (Fig. 4c) der Dekorplatte 9 und ein zweiter Schenkel an einer Mantelfläche 9b der Dekorplatte 9 anliegt.

Fig. 6a zeigt die Schubladenwand 7 in einem teilweisen Querschnitt, wobei ein Schaltelement 19 zum Verriegeln des Rahmenteiles 15 und eine selbsttätige Bewegung des Rahmenteiles 15 in die Schließstellung vorgesehen sind. Diese Funktion wird anhand der Fig. 6b (Rahmenteil 15 in der Offenstellung) und Fig. 6c (Rahmenteil 15 in der Schließstellung) erläutert. Das Rahmenteil 15 ist in der Offenstellung gemäß Fig. 6b verriegelt und durch den in den Fig. 5a, 5b gezeigten Kraftspeicher 18 in Richtung Schließstellung vorgespannt. Durch ein Einführen der Dekorplatte 9 in den Rahmen 8 ist die Verriegelung des Rahmenteiles 15 lösbar, wobei das Rahmenteil 15 nach erfolgtem Lösen durch die Kraft des zumindest einen Kraftspeichers 18 selbsttätig in die Schließstellung bewegbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Rahmenteil 15 in der Offenstellung durch ein bewegbar gelagertes Schaltelement 19 verriegelt, wobei das Schaltelement 19 einen Anschlag 19a aufweist, welcher in der Offenstellung des Rahmenteiles 15 an einem am Rahmenteil 15 angeordneten oder ausgebildeten Gegenanschlag 15a anliegt. Das Schaltelement 19 kann zusammen mit dem Federelement 21 und/oder der Gegenanschlag 15a kann zusammen mit dem Rahmenteil 15 einstückig ausgebildet sein. Wie in der Figur gezeigt, kann das Schaltelement 19 als doppelarmiger Hebel ausgeführt sein, welcher um eine Achse 20 verdrehbar oder verbiegbar ist. Durch ein Einführen der Dekorplatte 9 in den Rahmen 8 ist ein von einem Federelement 21 belasteter Hebelarm 19b des Schaltelementes 19 von der Dekorplatte 9 beaufschlagbar, sodass der Hebelarm 19b durch das Zusammenwirken mit der Dekorplatte 9 entgegen der Kraft des Federelementes 21 um die Achse 20 verkippt wird. Durch das Verkippen des Hebelarmes 19b wird auch der Anschlag 19a des Schaltelementes 19 vom Gegenanschlag 15a des Rahmenteiles 15 freigegeben, woraufhin das Rahmenteil 15 durch die Kraft des sich entspannenden Kraftspeichers 18 (Fig. 5a, 5b) selbsttätig in die in Fig. 6c gezeigte Schließstellung bewegbar ist.

Fig. 7a-7f zeigen einen alternativen Montageablauf der Schubladenwand 7 in perspektivischen Ansichten sowie in vergrößerten Detaildarstellungen. Bei dieser Ausführungsform kann die Dekorplatte 9 durch eine nach unten gerichtete Vertikalbewegung von oben her in den Rahmen 8 eingeführt werden. Gemäß Fig. 7a wird zunächst die Dekorplatte 9 mit einem ersten Endbereich in die Ausnehmung 16a der ersten Haltevorrichtung 8a eingeführt. Die zweite Haltevorrichtung 8b weist eine nach oben hin offene, vorzugsweise rechteckförmige, Öffnung 22 (Fig. 7b) auf, durch welche der zweite Endbereich der Dekorplatte 9 hindurchgeführt werden kann.

Fig. 7c zeigt die im Rahmen 8 vorpositionierte Dekorplatte 9 mit dem Rahmenteil 15 in der Offenstellung. Das Rahmenteil 15 ist an der zweiten Haltevorrichtung 8b bewegbar, vorzugsweise in Längsrichtung (L) der Dekorplatte 9 verschiebbar, gelagert und kann entweder manuell oder alternativ durch einen wie in den Figuren 5a, 5b gezeigten Kraftspeicher 18, welcher durch ein wie in den Figuren 6b, 6c gezeigtes Schaltelement 19 auslösbar ist, in die Schließstellung bewegt werden. Fig. 7d zeigt das Rahmenteil 15 in der Offenstellung, während die Figuren 7e, 7f das Rahmenteil 15 in der Schließstellung zeigen, in welcher die Öffnung 22 der zweiten Haltevorrichtung 8b verschlossen ist und die Dekorplatte 9 in ihrem montierten Zustand durch den Rahmen 8 formschlüssig festgestellt ist.

Fig. 8a-8f zeigen alternative Möglichkeiten zur Montage der Dekorplatte 9 in schematisierten Draufsichten. In Fig. 8a befindet sich das bewegbar gelagerte Rahmenteil 15 in der Offenstellung, in welcher das Rahmenteil 15 durch ein Verriegelungselement 23 mit dem Schaltelement 19 verriegelt und durch einen Kraftspeicher 18 in Richtung Schließstellung vorgespannt ist. Das Schaltelement 19 ist quer zur Längsrichtung (L) bewegbar gelagert und wird durch ein Einführen der Dekorplatte 9 in Richtung des Pfeils 24 verschoben, sodass die Verriegelung zwischen dem Schaltelement 19 und dem Verriegelungselement 23 lösbar ist. Das Rahmenteil 15 ist somit entriegelt und wird durch die Kraft des sich entspannenden Kraftspeichers 18 in Längsrichtung (L) verschoben, wobei die Dekorplatte 9 in der Schließstellung des Rahmenteiles 15 (Fig. 8b) formschlüssig arretiert ist. Das Rahmenteil 15 kann derart konturiert sein, dass das Rahmenteil 15 in der Schließstellung zumindest bereichsweise an der Stirnseite 9a und an der Mantelfläche 9b der Dekorplatte 9 anliegt.

Fig. 8c zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei sich das Rahmenteil 15 in der Offenstellung befindet. Das Rahmenteil 15 weist eine Schrägfläche 25 auf, welche durch ein Einführen der Dekorplatte 9 in den Rahmen 8 mit der Dekorplatte 9 zusammenwirkt. Bei einer Bewegung der Dekorplatte 9 in Richtung des Pfeils 24 wird das Rahmenteil 15 zunächst entgegen der Kraft des Kraftspeichers 18 zurückgedrängt, woraufhin sich der Kraftspeicher 18 wieder entspannen kann und das Rahmenteil 15 in Richtung des Pfeils (L) drückt. Die Dekorplatte 9 ist durch das Rahmenteil 15 in der Schließstellung gemäß Fig. 8d formschlüssig festgestellt.

Fig. 8e zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei das Rahmenteil 15 in Montagelage um eine vertikal verlaufende Drehachse 26 schwenkbar gelagert ist. In Fig. 8a befindet sich das Rahmenteil 15 in einer lösbar verriegelten Offenstellung. Das Rahmenteil 15 ist durch einen Kraftspeicher 18 in Richtung Schließstellung vorgespannt. Die Dekorplatte 9 wird zunächst mit einem ersten Endbereich in die Ausnehmung 16a der ersten Haltevorrichtung 8a eingeführt. Das verriegelte Rahmenteil 15 ist durch einen Eintritt der Dekorplatte 9 in die Ausnehmung 16b entriegelbar, sodass das Rahmenteil 15 zusammen mit der damit gekoppelten Dekorplatte 9 durch die Kraft des Kraftspeichers 18 in die Schließstellung (Fig. 8f) einziehbar ist. Das Rahmenteil 15 kann von der zweiten Haltevorrichtung 8b gebildet sein, welche um die Drehachse 26 relativ zum horizontal verlaufenden Abschnitt 8c (Fig. 3a) des Rahmens 8 schwenkbar gelagert ist. Der Kraftspeicher 18 kann beispielsweise durch eine Zugfeder, Druckfeder oder von einer Torsionsfeder gebildet sein. Es ist durchaus möglich, das bewegbar gelagerte Rahmenteil 15 sowohl an der ersten Haltevorrichtung 8a als auch an der zweiten Haltevorrichtung 8b anzuordnen. Auch ist es möglich, die Frontblende 4 und/oder die Rückwand 6 (Fig. 1 ) der Schublade 3 mit einem Rahmen 8 zur Aufnahme zumindest einer Dekorplatte 9 auszurüsten.