Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DRIVE ASSEMBLY FOR A PANEL OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/038030
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive assembly for a panel (2b) of a motor vehicle (2), comprising a gas pressure element (4) which has a cylinder (6) and a piston (8), the gas pressure element (4) having a first drive connection (4a) which is connected to the cylinder (6) and a second drive connection (4b) which is connected to the piston (8), said drive connections moving axially relative to one another during a displacement of the gas pressure element (4) between a retracted position and an extended position. The gas pressure element (4) has a drive spring assembly (9) comprising a helical spring (10) which preloads the first drive connection (4a) axially with respect to the second drive connection (4b), the gas pressure element (4) having a drive housing (11) which has a housing tube (11a) positioned coaxially with respect to the helical spring (10), and the gas pressure element (4) has a spacing sleeve (12) arranged coaxially with respect to the cylinder (6), the helical spring (10) being supported axially on the spacing sleeve (12). According to the invention, in the extended position of the gas pressure element (4), the spacing sleeve (12) in any case radially separates the interior of the gas pressure element (4) in a first axial portion (x1) from the surroundings of the gas pressure element (4).

Inventors:
GUTGESELL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/072458
Publication Date:
February 24, 2022
Filing Date:
August 12, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG BAMBERG (DE)
International Classes:
E05F1/10
Domestic Patent References:
WO2018141446A12018-08-09
Foreign References:
DE102018123186A12020-03-26
DE102016106496A12017-10-12
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Antriebsanordnung für eine Klappe (2b) , insbesondere Heckklappe, eines Kraftfahrzeugs (2) mit mindestens einem Gasdruckelement (4) , wobei das Gasdruckelement (4) eine Zylinder-Kolben-Einheit (5) aufweist, die einen nach außen gedichteten Zylinder (6) und einen in dem Zylinderinnenraum (7) entlang der Zylinderachse (A) laufenden Kolben

(8) aufweist, wobei der Zylinder (6) mit einem, insbesondere unter Druck stehenden, Fluid gefüllt ist, wobei das Gasdruckelement (4) einen ersten Antriebsanschluss (4a) , der mit dem Zylinder (6) verbunden ist, und einen zweiten Antriebsanschluss (4b) , der mit dem Kolben (8) verbunden ist, aufweist, die sich bei einer Verstellung des Gasdruckelements (4) zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung relativ zueinander axial bewegen, wobei das Gasdruckelement (4) eine Antriebsfederanordnung

(9) aufweist, die eine Schraubenfeder (10) aufweist, die koaxial zu dem Zylinder (6) , diesen radial umgebend, angeordnet ist und den ersten Antriebsanschluss (4a) gegenüber dem zweiten Antriebsanschluss (4b) axial vorspannt, wobei das Gasdruckelement (4) ein Antriebsgehäuse (11) aufweist, das ein, insbesondere genau ein, Gehäuserohr (11a) aufweist, das koaxial zu der Schraubenfeder (10) , diese radial umgebend, angeordnet ist, und wobei das Gasdruckelement (4) eine Distanzbuchse (12) aufweist, die koaxial zu dem Zylinder (6) , diesen radial umgebend, angeordnet ist und einen Raum, insbesondere Ringraum, bildet oder einnimmt, der sich axial in einem Bereich zwischen einem der Antriebsanschlüsse (4a, 4b) , insbesondere dem zweiten Antriebsanschluss (4b) , und der Schraubenfeder (10) erstreckt, wobei die Schraubenfeder

(10) axial an der Distanzbuchse (12) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzbuchse (12) jedenfalls in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements (4) das Innere des Gasdruckelements (4) in einem ersten Axialabschnitt (xi) radial von der Umgebung des Gasdruckelements (4) trennt.

2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzbuchse (12) in der eingefahrenen Stellung des Gasdruckelements (4) das Innere des Gasdruckelements (4) in einem zweiten Axialabschnitt (X2) radial von der Umgebung des Gasdruckelements (4) trennt, vorzugsweise, dass der erste Axialabschnitt (xi) größer als der zweite Axialabschnitt (X2) ist, weiter vorzugsweise, dass der zweite Axialabschnitt (X2) einen Teil des ersten Axialabschnitts (xi) bildet.

3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuserohr (11a) in der eingefahrenen Stellung des Gasdruckelements (4) mit der Distanzbuchse (12) in einem ersten axialen Uberdeckungsabschnitt (yi) radial, insbesondere außenseitig, überlappt, vorzugsweise, dass das Gehäuserohr (11a) in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements (4) mit der Distanzbuchse (12) in einem zweiten axialen Uberdeckungsabschnitt (72) radial, insbesondere außenseitig, überlappt, weiter vorzugsweise, dass der erste axiale Uberdeckungsabschnitt (yi) größer als der zweite axiale Uberdeckungsabschnitt (72) ist, weiter vorzugsweise, dass der zweite axiale Uberdeckungsabschnitt (72) einen Teil des ersten axiale Uberdeckungsabschnitt (yi) bildet.

4. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasdruckelement (4) über den ersten Antriebsanschluss (4a) mit der Karosserie (2a) des Kraftfahrzeugs (2) koppelbar oder gekoppelt ist und dass das Gasdruckelement (4) über den zweiten Antriebsanschluss (4b) mit der Klappe (2b) des Kraftfahrzeugs (2) koppelbar oder gekoppelt ist, vorzugsweise, dass die Distanzbuchse (12) am ersten Antriebsanschluss (4a) anliegt, insbesondere an dem ersten Antriebsanschluss (4a) axial festgelegt ist. - 16 -

5. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuserohr (11a) radial, insbesondere außenseitig, an der Distanzbuchse (12) geführt ist.

Description:
Antriebsanordnung für eine Klappe eines Kra tfahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betri f ft eine Antriebsanordnung für eine Klappe , insbesondere Heckklappe , eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegri f f von Anspruch 1 .

Der bekannte Stand der Technik (WO2018 / 141446 Al ) , von dem die Erfindung ausgeht , betri f ft eine Antriebsanordnung für eine Klappe gemäß dem Oberbegri f f von Anspruch 1 .

Anwendung findet die in Rede stehende Antriebsanordnung im Rahmen der insbesondere motorischen Verstellung j edweder Klappen eines Kraftfahrzeugs . Bei solchen Klappen kann es sich beispielsweise um Heckklappen, Heckdeckel , Motorhauben, Laderaumböden, aber auch um Türen eines Kraftfahrzeugs handeln . Insoweit ist der Begri f f „Klappe" vorliegend weit zu verstehen .

Eine solche Antriebsanordnung weist an einer Seite der Heckklappe einen motorischen Antrieb in Form eines Spindelantriebs auf , der eine elektrische Antriebseinheit und ein der elektrischen Antriebseinheit antriebstechnisch nachgeschaltetes Spindel-Spindelmuttergetriebe aufweist , mit dem lineare Antriebsbewegungen zwischen einem karosserieseitigen Antriebsanschluss und einem klappenseitigen Antriebsanschluss zum Öf fnen und Schließen der Klappe erzeugt werden . In einer Haltestellung der Klappe befindet sich der Spindelantrieb in einer ausgefahrenen Stellung, wohingegen sich der Spindelantrieb in einer Schließstellung der Klappe in einer eingefahrenen Stellung befindet .

Da die Gewichtskraft der Heckklappe von beträchtlicher Größe sein kann, ist separat von dem Spindelantrieb auf der anderen Seite der Klappe ein Gasdruckelement in Form einer Gas feder angeordnet , das die Gewichtskraft der Heckklappe kompensieren soll . Damit soll in der Regel erreicht werden, dass sich die Heckklappe stets in der Nähe des Gleichgewichts zustands befindet oder in Öf fnungsrichtung gedrängt wird . Bei einer solchen Klappenanordnung mit einem motorischen Antrieb auf der einen Seite und einem Gasdruckelement , hier einer Gas feder, auf der anderen Seite der Klappe spricht man auch von einem Aktiv/Passiv-System . Es ist dabei eine Heraus forderung, das Gasdruckelement möglichst kostengünstig auf zubauen . So verfügt das bekannte Gasdruckelement über eine Antriebs federanordnung mit einer Schraubendruckfeder, die die beiden Antriebsanschlüsse des Gasdruckelements axial gegeneinander vorspannt . Die Schraubendruckfeder, die die Zylinder-Kolben- Einheit des Gasdruckelements radial umgibt , ist selbst von einem zweiteiligen Antriebsgehäuse umgeben . Das Antriebsgehäuse weist zwei teleskopartig ineinander geführte Gehäuserohre auf , wobei das eine Gehäuserohr an dem einen Antriebsanschluss und das andere Gehäuserohr an dem anderen Antriebsanschluss axial festgelegt ist . Ferner ist eine Distanzbuchse vorgesehen, die zwischen dem einen Antriebsanschluss und der Schraubendruckfeder innerhalb eines der beiden Gehäuserohre angeordnet ist . Die vielen Bauteile dieses Gasdruckelements gehen mit einem erhöhten Herstellungsaufwand und mit erhöhten Herstellungskosten einher .

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde , die bekannte Antriebsanordnung für eine Klappe derart aus zugestalten und weiterzubilden, dass hinsichtlich der genannten Heraus forderung eine weitere Optimierung erreicht wird .

Das obige Problem wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst .

Besonders bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche . Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, an demj enigen der Antriebsanschlüsse , dem die Distanzbuchse am nächsten ist und an dem die Distanzbuchse insbesondere anliegt , auf ein an diesem Antriebsanschluss axial festgelegtes Gehäuserohr zu verzichten . In diesem axialen Abschnitt des Gasdruckelements übernimmt dann die Distanzbuchse eine Gehäusefunktion . Das Antriebsgehäuse kann dadurch vereinfacht und insbesondere auf nur ein Gehäuserohr reduziert werden . Dieses Gehäuserohr ist dann vorzugsweise relativ zu dem von der Distanzbuchse entfernten der Antriebsanschlüsse axial fest und insbesondere an diesem axial formschlüssig festgelegt . Auf diese Weise kann weiterhin die Antriebs federanordnung beziehungsweise Schraubenfeder, nämlich von besagtem Gehäuserohr, radial nach außen hin abgedeckt werden, ohne dass die Antriebs federanordnung hierzu ein Antriebsgehäuse mit zwei Gehäuserohren erfordern würde .

Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass die Distanzbuchse j edenfalls in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements das Innere des Gasdruckelements in einem ersten Axialabschnitt radial von der Umgebung des Gasdruckelements trennt .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Aus führungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert . In der Zeichnung zeigt

Fig . 1 den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einer vorschlagsgemäßen Antriebsanordnung für die dortige Klappe und

Fig . 2 eine Schnittansicht eines Gasdruckelements der

Antriebsanordnung gemäß Fig . 1 im Ruhezustand a ) nach dem Zusammentreiben und b ) nach dem Ausei- nandertreiben der Antriebsanschlüsse in ihre Endlagen .

Die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 dient hier und vorzugsweise der motorischen Verstellung einer Klappe 2b eines Kraftfahrzeugs 2 mittels eines motorischen Antriebs 3 . Die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 kann in einer alternativen Aus führungs form aber auch rein federgetrieben, unter Vorsehen mindestens eines Gasdruckelements 4 in Form einer Gas feder, oder rein manuell betreibbar, unter Vorsehen mindestens eines Gasdruckelements 4 in Form eines Gasdämpfers , sein . Die Klappe 2b ist mittels der Antriebsanordnung 1 in eine Öf fnungsrichtung und/oder in eine Schließrichtung der Klappe 2b verstellbar .

Bei der Klappe 2b handelt es sich hier und vorzugsweise um eine Heckklappe des Kraftfahrzeugs 2 . Die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 kann gerade bei dem Anwendungs fall „Heckklappe" besonders vorteilhaft eingesetzt werden, da Heckklappen ein vergleichsweise hohes Gewicht haben .

Grundsätzlich lässt sich die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 aber auch auf andere Arten von Klappen 2b eines Kraftfahrzeugs 2 anwenden . Hierunter fallen Heckdeckel , Fronthauben oder dergleichen, aber auch Türen . Alle Ausführungen gelten für andere Klappen 2b entsprechend .

Wie Fig . 1 zeigt , weist die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 hier und vorzugsweise einen, hier genau einen, motorischen Antrieb 3 auf . Der motorische Antrieb 3 ist hier und vorzugsweise ein Linearantrieb, insbesondere Spindelantrieb .

Weiter weist die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 ein, hier genau ein, Gasdruckelement 4 auf . Das Gasdruckelement

4 ist hier und vorzugsweise eine Gas feder, insbesondere eine Gasdruckfeder . Hier und vorzugsweise spannt die Gasfeder die Klappe 2b in deren Öf fnungsrichtung vor . Die Gas feder kann grundsätzlich auch eine Gas zugfeder sein . Auch ist denkbar, dass das Gasdruckelement 4 ein Gasdämpfer ist , also keine federnde Wirkung aufweist .

In dem hier beschriebenen Aus führungsbeispiel ist nun beispielhaft eine Gas feder als Gasdruckelement 4 vorgesehen . Diesbezügliche Aus führungen gelten aber für die anderen genannten Gasdruckelemente 4 gleichermaßen .

Die vorschlagsgemäße Antriebsanordnung 1 kann grundsätzlich auch mehr als einen motorischen Antrieb und/oder mehr als ein Gasdruckelement 4 aufweisen . Bei der in Fig . 1 dargestellten Klappenanordnung, die neben der Klappe 2b des Kraftfahrzeugs 2 auch die Antriebsanordnung 1 aufweist , ist der motorische Antrieb 3 an einer ersten Seite der Klappe 2b und das Gasdruckelement 4 bzw . hier die Gasfeder an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite der Klappe 2b angeordnet .

Der motorische Antrieb 3 , der hier die Aktivseite eines Aktiv/Passiv-Systems bildet , ist zum Öf fnen und Schließen der Klappe 2b eingerichtet . Zu diesem Zweck weist der Antrieb 3 eine hier nicht dargestellte Antriebseinheit mit einem elektrischen Antriebsmotor und gegebenenfalls einer oder mehreren weiteren Antriebskomponenten wie einem Zwischengetriebe , einer Überlastkupplung und/oder einer Bremse auf . Der Antriebseinheit ist hier und vorzugsweise ein ebenfalls nicht dargestelltes Lineargetriebe , insbesondere Spindel-Spindelmuttergetriebe , antriebstechnisch nachgeschaltet , das als Getriebekomponenten insbesondere eine Spindel und eine damit in kämmendem Eingri f f stehende Spindelmutter aufweist . Hier und vorzugsweise ist die Spindel mit der Antriebseinheit antriebstechnisch gekoppelt und wird im Betrieb in Rotation versetzt , wodurch die Spindelmutter eine Linearbewegung entlang der Spindel ausführt .

Der die Antriebseinheit und das Lineargetriebe , insbesondere Spindel-Spindelmuttergetriebe , aufweisende motorische Antrieb 3 weist einen ersten, insbesondere spindelseitigen, Antriebsanschluss 3a und einen zweiten, insbesondere spindelmutterseitigen, Antriebsanschluss 3b auf , über die der Antrieb 3 mit dem Kraftfahrzeug 2 gekoppelt ist . Hier und vorzugsweise ist der Antrieb 3 über den spindelseitigen Antriebsanschluss 3a mit der Karosserie 2a des Kraftfahrzeugs 2 und über den spindelmutterseitigen Antriebsanschluss 3b mit der Klappe 2b gekoppelt . Die linearen Antriebsbewegungen des Lineargetriebes treiben die Antriebsanschlüsse 3a, 3b entweder auseinander, was einer Verstellbewegung der Klappe 2b in ihre Öf fnungsrichtung entspricht , oder treiben die Antriebsanschlüsse 3a, 3b zusammen, was einer Verstellbewegung der Klappe 2b in ihre Schließrichtung entspricht .

Die hier und vorzugsweise das Gasdruckelement 4 bildende Gas feder, die die Passivseite des Aktiv/Passiv-Systems bildet , verfügt über keinen eigenen motorischen Antrieb, sondern stellt hier eine Federfunktion bereit . So soll die Gas feder einen Teil der Gewichtskraft der Klappe 2b aufnehmen und dadurch die Klappe 2b, wenn diese geöf fnet ist, in der Nähe des Gleichgewichts zustands halten oder diese in Öf fnungsrichtung drängen .

Das Gasdruckelement 4 weist in an sich üblicher Weise eine Zylinder-Kolben-Einheit 5 mit einem nach außen gedichteten Zylinder 6 und einem in dem vom Zylinder 6 radial umschlossenen Innenraum 7 entlang der Zylinderachse A laufenden, den Zylinderinnenraum 7 in zwei Teilräume 7a, 7b unterteilenden Kolben 8 auf . Der Kolben 8 weist eine Kolbenstange 8a auf , die entlang der Zylinderachse A verläuft und relativ zu dem Zylinder 6 bewegbar ist . Die Kolbenstange 8a durchdringt dichtend eine axiale Öf fnung im Zylinder 6 , wodurch ein Abschnitt der Kolbenstange 8a im Zylinderinnenraum 7 und ein weiterer Abschnitt außerhalb des Zylinders 6 angeordnet ist . Der Kolben 8 weist ferner an dem im Zylinderinnenraum 7 angeordneten Abschnitt der Kolbenstange 8a, insbesondere an seinem vorderen Ende , einen Grundkörper 8b auf , der insbesondere den Kolbenkopf bi ldet . Der Grundkörper 8b weist hier und vorzugsweise einen Querschnitt , bezogen auf einen Schnitt in radialer Richtung des Zylinders 6 , auf , der dem des Zylinderinnenraums 7 entspricht .

Das Gasdruckelement 4 weist ferner einen ersten Antriebsanschluss 4a, der mit dem Zylinder 6 verbunden ist , und einen zweiten Antriebsanschluss 4b, der mit dem Kolben 8 verbunden ist , auf . Der Zylinder 6 ist dabei derart mit dem unter Druck stehenden Fluid gefüllt , dass die beiden Antriebsanschlüsse 4a, 4b auseinandergetrieben werden . Das Fluid ist insbesondere ein komprimierbares Gas und kann gegebenenfalls , vorzugsweise in geringen Mengen, auch eine Flüssigkeit wie Öl aufweisen, um beispielsweise eine Endlagendämpfung und/oder Schmierung zu bewirken .

Im unbelasteten Zustand, wenn also keine Kräfte von außen auf das Gasdruckelement 4 wirken, befinden sich die beiden Antriebsanschlüsse 4a, 4b also in der maximal auseinandergetriebenen Stellung, die in den Figuren 1 und 2b ) gezeigt ist . Diese Stellung der Antriebsanschlüsse 4a, 4b relativ zueinander entspricht auch hier und vorzugsweise der in Fig . 1 dargestellten Haltestellung der Klappe 2b . Der zylinderseitige Antriebsanschluss 4a ist dabei mit der Karosserie 2a des Kraftfahrzeugs 2 und der kolbenseitige Antriebsanschluss 4b mit der Klappe 2b gekoppelt . Es sei nochmals hervorgehoben, dass , wie zuvor erläutert , der Zy- linder 6 auch drucklos sein kann, nämlich im Fal le eines Gasdämpfers anstelle einer Gas feder .

Ferner weist , wie in Fig . 2 für das vorliegende Aus führungsbeispiel dargestellt ist , das Gasdruckelement 4 eine Antriebs federanordnung 9 auf , die eine Schraubenfeder 10 , gegebenenfalls auch mehrere Schraubenfedern 10 , aufweist . Bei der j eweiligen Schraubenfeder 10 , die koaxial zu dem Zylinder 6 angeordnet ist , handelt es sich insbesondere wie hier um eine Schraubendruckfeder . Dabei umgibt die Schraubenfeder 10 den Zylinder 6 radial . Die j eweilige Schraubenfeder 10 dient vorzugsweise dazu, die Antriebsanschlüsse 4a, 4b auseinander zu treiben, wobei die Schraubenfeder insbesondere über den gesamten Bewegungsbereich des Kolbens 8 , also über seinen gesamten Hub s , der Kolbenbewegung entgegenwirkt .

Das Gasdruckelement 4 weist außerdem ein Antriebsgehäuse 11 auf , das ein Gehäuserohr 11a, hier genau ein Gehäuserohr 11a, aufweist , das koaxial zu der Schraubenfeder 10 , diese radial umgebend, angeordnet ist .

Weiter weist das Gasdruckelement 4 eine Distanzbuchse 12 auf , die koaxial zu dem Zylinder 6 , diesen radial umgebend, angeordnet ist und einen Raum, insbesondere Ringraum, bildet oder einnimmt . „Bildet" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass durch die Distanzbuchse 12 ein freier, das heißt nicht ausgefüllter, Raum geschaf fen wird, wohingegen „einnimmt" bedeutet , dass dieser Raum von der Di stanzbuchse 12 ausgefüllt wird, also das Material der Di stanzbuchse 12 diesen Raum vollständig einnimmt . Dieser Raum, insbesondere Ringraum, erstreckt sich axial in einem Bereich zwischen einem der Antriebsanschlüsse 4a, 4b, hier dem zweiten Antriebsanschluss 4b, und der Schraubenfeder 10 . Die Schraubenfeder 10 ist axial an der Distanzbuchse 12 abgestützt , das heißt , die Distanzbuchse 12 nimmt die Federkraft der Schraubenfeder 10 auf . Hier und vorzugsweise liegt die Schraubenfeder 10 unmittelbar an der Distanzbuchse 12 an .

Das in den Figuren dargestellte und insoweit bevorzugte Aus führungsbeispiel betri f ft eine Antriebsanordnung 1 für eine Klappe 2b, insbesondere Heckklappe , eines Kraftfahrzeugs 2 mit mindestens einem Gasdruckelement 4 , wobei das Gasdruckelement 4 eine Zylinder-Kolben-Einheit 5 aufweist , die einen nach außen gedichteten Zylinder 6 und einen in dem Zylinderinnenraum entlang der Zylinderachse A laufenden Kolben 8 aufweist , wobei der Zylinder 6 mit einem, insbesondere unter Druck stehenden, Fluid gefüllt ist , wobei das Gasdruckelement 4 einen ersten Antriebsanschluss 4a, der mit dem Zylinder 6 verbunden ist , und einen zweiten Antriebsanschluss 4b, der mit dem Kolben 8 verbunden ist , aufweist , die sich bei einer Verstellung des Gasdruckelements 4 zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung relativ zueinander axial bewegen, wobei das Gasdruckelement 4 eine Antriebs federanordnung 9 aufweist , die eine Schraubenfeder 10 aufweist , die koaxial zu dem Zylinder 6 , diesen radial umgebend, angeordnet ist und den ersten Antriebsanschluss 4a gegenüber dem zweiten Antriebsanschluss 4b axial vorspannt , wobei das Gasdruckelement 4 ein Antriebsgehäuse 11 aufweist , das ein, insbesondere genau ein, Gehäuserohr 11a aufweist , das koaxial zu der Schraubenfeder 10 , diese radial umgebend, angeordnet ist , und wobei das Gasdruckelement 4 eine Distanzbuchse 12 aufweist , die koaxial zu dem Zylinder 6 , diesen radial umgebend, angeordnet ist und einen Raum, insbesondere Ringraum, bildet oder einnimmt , der sich axial in einem Bereich zwischen einem der Antriebsanschlüsse 4a, 4b, insbesondere dem zweiten Antriebsanschluss 4b, und der Schraubenfeder 10 erstreckt , wobei die Schraubenfeder 10 axial an der Distanzbuchse 12 abgestützt ist . Eine solche Distanzbuchse 12 hat grundsätzlich den Vorteil , dass der verfügbare Federbauraum reduziert wird . Dadurch kann die entsprechende Schraubenfeder 10 auch kürzer ausgestaltet werden, was wiederum Vorteile in Verpackungsgrößen und bei der Montage bietet .

Wesentlich ist nun, dass die Distanzbuchse 12 j edenfalls in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements 4 das Innere des Gasdruckelements 4 in einem ersten Axialabschnitt xi radial von der Umgebung des Gasdruckelements 4 trennt .

Die Distanzbuchse 12 ist also in der ausgefahrenen Stellung in diesem Axialabschnitt xi radial außenseitig mit der Umgebung in Kontakt , bildet hier also die Außenoberfläche des Gasdruckelements 4 , und ist somit nicht radial von einem Gehäuserohr umgeben . Somit ist die Distanzbuchse 12 hier dasj enige Bauteil , das radial nach außen hin in der ausgefahrenen Stellung in diesem Axialabschnitt xi die Zy- linder-Kolben-Einheit 5 , insbesondere den Zylinder 6 , abdeckt . Ein separates Gehäuserohr, das die Zylinder-Kolben- Einheit 5 , insbesondere den Zylinder 6 , in der ausgefahrenen Stellung in diesem Axialabschnitt xi abdeckt , entfällt . Das Antriebsgehäuse 11 weist somit vorzugsweise nur ein einzelnes Gehäuserohr 11a auf . Dieses ist hier und vorzugsweise relativ zu dem von der Distanzbuchse 12 entfernten der Antriebsanschlüsse 4a, 4b, hier dem zweiten Antriebsanschluss 4b, axial fest und insbesondere an diesem Antriebsanschluss 4b in beide Richtungen axial formschlüssig festgelegt .

Die Distanzbuchse 12 hat hier und vorzugsweise eine axiale Erstreckung, die größer als ihr Innen- und/oder Außendurchmesser ist . Bei der Distanzbuchse 12 handelt es sich, speziell für Unterdachanwendungen, um ein Extrusionsprofil . Für Wasserkanal-Anwendungen kann noch ein zusätzli- eher Kragen für die notwendige Dichtheit zu anderen Komponenten hinzugefügt werden . Alternativ besteht die Möglichkeit , eine zusätzliche Dichtkappe einzusetzen . Grundsätzlich kann die Distanzbuchse 12 als abgelängtes Bauteil oder mit Hil fe von Baukasten-Standardlängen definiert sein, und hat eine Länge , die mindestens dem Gesamthub des Gasdruckelements 4 , gegebenenfalls zuzüglich einer Sicherheit , beispielsweise zum Realisieren einer Überlappung mit dem Gehäuserohr 11a in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements 4 , entspricht .

Bei dem in den Figuren dargestellten und insoweit bevorzugten Aus führungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass die Distanzbuchse 12 in der eingefahrenen Stellung des Gasdruckelements 4 das Innere des Gasdruckelements 4 in einem zweiten Axialabschnitt X2 radial von der Umgebung des Gasdruckelements 4 trennt , vorzugsweise , dass der erste Axialabschnitt xi größer als der zweite Axialabschnitt X2 ist , weiter vorzugsweise , dass der zweite Axialabschnitt X2 einen Teil des ersten Axialabschnitts xi bildet .

Der zweite Axialabschnitt X2 des Gasdruckelements 4 entspricht hier einem Uberhub, also einem Teil des Gesamthubs , den das Gasdruckelement 4 im unmontierten Zustand realisieren kann, der aber im montierten Zustand bei bestimmungsgemäßer Anwendung und/oder montagebedingt nicht durchlaufen wird . Der erste Axialabschnitt xi entspricht zumindest dem Hub s , den das Gasdruckelement 4 im montierten Zustand bei bestimmungsgemäßer Anwendung durchläuft , hier und vorzugsweise zuzüglich des genannten Uberhubs .

Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Gehäuserohr 11a in der eingefahrenen Stellung des Gasdruckelements 4 mit der Distanzbuchse 12 in einem ersten axialen Uberdeckungsabschnitt yi radial , insbesondere außenseitig, überlappt , vorzugsweise , dass das Gehäuserohr in der ausgefahrenen Stellung des Gasdruckelements mit der Distanzbuchse in einem zweiten axialen Überdeckungsabschnitt y2 radial , insbesondere außenseitig, überlappt , weiter vorzugsweise , dass der erste axiale Überdeckungsabschnitt yi größer als der zweite axiale Überdeckungsabschnitt y2 ist , weiter vorzugsweise , dass der zweite axiale Überdeckungsabschnitt y2 einen Teil des ersten axiale Überdeckungsabschnitt yi bildet .

Vorzugsweise wird stets , also auch in der ausgefahrenen Stellung, eine gewisse axiale Mindestüberlappung zwischen der Distanzbuchse 12 und dem Gehäuserohr 11a gewährleistet , sodass die Schraubenfeder 10 auch in der ausgefahrenen Stellung vollständig radial abgedeckt ist . Dadurch ist zum einen das Innere des Gasdruckelements 4 vor Umgebungseinflüssen wie Nässe und Verschmutzung geschützt , zum anderen wird aber auch ein ungewollter Kontakt eines Bedieners mit der Schraubenfeder 10 verhindert .

Darüber hinaus ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Gasdruckelement 4 über den ersten Antriebsanschluss 4a mit der Karosserie 2a des Kraftfahrzeugs 2 koppelbar oder gekoppelt ist und dass das Gasdruckelement 4 über den zweiten Antriebsanschluss 4b mit der Klappe 2b des Kraftfahrzeugs 2 koppelbar oder gekoppelt ist , vorzugsweise, dass die Distanzbuchse 12 am ersten Antriebsanschluss 4a anliegt , insbesondere an dem ersten Antriebsanschluss 4a axial festgelegt ist .

Hier und vorzugsweise überträgt die Distanzbuchse 12 die Federkraft der Schraubenfeder 10 an den ersten, karosserieseitigen Antriebsanschluss 4a . Wie bereits erläutert , ist hier kein Gehäuserohr relativ zu diesem Antriebsanschluss 4a axial fest und/oder an diesem Antriebsanschluss 4a axial festgelegt . Weiter ist es hier und vorzugsweise so , dass die Distanzbuchse 12 relativ zu diesem Antriebsanschluss 4a drehbar gelagert ist , sodass kein Drehmoment von der Schraubenfeder 10 über die Distanzbuchse 12 in den Antriebsanschluss 4a eingeleitet werden kann . Dies hat den Vorteil , das s die Schraubverbindung zwischen dem Antriebsanschluss 4a und der Zylinder-Kolben-Einheit 5 , insbesondere dem Zylinder 6 , sich nicht unbeabsichtigt lösen kann .

Beansprucht wird außerdem dass das Gehäuserohr 11a radial , insbesondere außenseitig, an der Distanzbuchse 12 geführt ist .

Da kein weiteres Gehäuserohr vorgesehen ist , um das vorhandene und hier einzige Gehäuserohr 11a bei den Verstellbewegungen radial abzustützen, übernimmt diese Funktion hier und vorzugsweise die Distanzbuchse 12 . Weiterhin besteht die Möglichkeit , Rippen zur verbesserten Führung radial außenseitig an der Distanzbuchse 12 vorzusehen . Diese können dann mit entsprechenden Gegenstücken am Gehäuserohr 11a Zusammenwirken . Auch können Entlüftungskanäle und/oder Klapperschutz-Rippen radial außenseitig an der Distanzbuchse 12 vorgesehen sein .